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AfD
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tillich (epigonal)
hat Spaß



Anmeldungsdatum: 12.04.2006
Beiträge: 22262

Beitrag(#1910729) Verfasst am: 24.03.2014, 14:20    Titel: Antworten mit Zitat

Tarvoc hat folgendes geschrieben:
Ralf Rudolfy hat folgendes geschrieben:
Tarvoc hat folgendes geschrieben:
Aha. Die Ziehung, Befestigung, militärische Sicherung, etc. von Grenzen, die Diskriminierung "nationfremder" "Ethnien" im Namen der Nation, etc., die auf Schutz vor äußeren Einflüssen abzielenden Kulturpolitiken der Regierungen im Namen der Nation, und was es sonst noch alles an nationalistischen Dummheiten gab, haben sich die Völker Europas dementsprechend nur eingebildet. Mit den Augen rollen

Wovon redest du, vom heutigen Nordkorea?

Muss ich wirklich Beispiele für die militärische Sicherung von Grenzen bringen? Erzähl' mir doch z.B. mal was über das Jahr 1871, und was in dem Jahr so passiert ist.

Muss ich wirklich Beispiele für die Diskriminierung "nationfremder" "Ethnien" bringen? Erzähl' mir doch z.B. mal was darüber, wie Sinti und Roma im 19. Jahrhundert behandelt wurden.

etc.

Oder Polen in Deutschland.
_________________
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(Death / Susan, in: Pratchett, Hogfather)
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Botschafter Kosh
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Anmeldungsdatum: 26.11.2007
Beiträge: 3972

Beitrag(#1910752) Verfasst am: 24.03.2014, 15:40    Titel: Antworten mit Zitat

Wenn die AfD bei der Eurowahl die 10% Hürde locker nimmt, ist es egal wieviele Mitglieder sie haben.
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Kival
Profeminist Ghost



Anmeldungsdatum: 14.11.2006
Beiträge: 24071

Beitrag(#1910756) Verfasst am: 24.03.2014, 15:45    Titel: Antworten mit Zitat

Botschafter Kosh hat folgendes geschrieben:
Wenn die AfD bei der Eurowahl die 10% Hürde locker nimmt, ist es egal wieviele Mitglieder sie haben.


Ist es zwar auch dann nicht, aber ja *wenn*...
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"A basic literacy in statistics will one day be as necessary for efficient citizenship as the ability to read and write." (angeblich H. G. Wells)
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Samson83
registrierter User



Anmeldungsdatum: 18.01.2013
Beiträge: 6833

Beitrag(#1910768) Verfasst am: 24.03.2014, 16:24    Titel: Antworten mit Zitat

Kival hat folgendes geschrieben:
Botschafter Kosh hat folgendes geschrieben:
Wenn die AfD bei der Eurowahl die 10% Hürde locker nimmt, ist es egal wieviele Mitglieder sie haben.


Ist es zwar auch dann nicht, aber ja *wenn*...

Ich denke, das Pack wird wieder in der Versenkung verschwinden. IN dieser Partei gibt sih der unreflektierte Chauvinistenpöbel ein Stelldichein. Wenn man den aktuellen Parteitag verfolgt, wird deutlich, dass man dort nur ein paar Stichworte in den Raum werfen muss (EUdssR; Genderwahn) um begeisterten Applaus zu bekommen. Erbärmlich.
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Ralf Rudolfy
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Anmeldungsdatum: 11.12.2003
Beiträge: 26674

Beitrag(#1910769) Verfasst am: 24.03.2014, 16:25    Titel: Antworten mit Zitat

tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:
Ralf Rudolfy hat folgendes geschrieben:
Mir ist jeder willkommen, der Deutscher werden will (und ich räume, daß da früher der Fehler gemacht wurde, den Einwanderern diese Perspektive nicht oder nur unzureichend zu geben); wer das aber nicht will, der bleibt entweder weg oder stellt sich darauf ein, wieder zu gehen.

Was müssten die Leute denn dafür so tun außer sich an Recht und Gesetz halten, Sprache lernen und Pass besorgen? Ich wäre etwas ratlos, würde ich gefragt.


Damit Zuwanderer in der Aufnahmegesellschaft aufgehen, ist vor allem die Bereitschaft erforderlich, sich im Zuge der Partnerwahl mit dieser zu vermischen. Es wäre dann nicht akzeptabel, daß für einen türkischstämmigen Mann nur eine Türkin als Partnerin in Frage kommt, und wenn sie aus Anatolien importiert werden muß.
Ferner gehören dazu einige soziale Normen dazu, die über die reine Befolgung der Gesetze hinausgehen. Zum Beispiel, daß ihre Töchter das Recht haben, sich zu selbständigen Menschen zu entwickeln, und daß sie nicht das Recht haben, irgendwelche Sonderbehandlung bspw. in bezug auf den Schwimmunterricht zu beanspruchen.

Nur mal so zwei Beispiele.
_________________
Dadurch, daß ein Volk nicht mehr die Kraft oder Willen hat, sich in der Sphäre des Politischen zu halten, verschwindet das Politische nicht aus der Welt. Es verschwindet nur ein schwaches Volk. (Carl Schmitt)
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Ralf Rudolfy
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Anmeldungsdatum: 11.12.2003
Beiträge: 26674

Beitrag(#1910770) Verfasst am: 24.03.2014, 16:29    Titel: Antworten mit Zitat

Alchemist hat folgendes geschrieben:
tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:
Ralf Rudolfy hat folgendes geschrieben:
Mir ist jeder willkommen, der Deutscher werden will (und ich räume, daß da früher der Fehler gemacht wurde, den Einwanderern diese Perspektive nicht oder nur unzureichend zu geben); wer das aber nicht will, der bleibt entweder weg oder stellt sich darauf ein, wieder zu gehen.

Was müssten die Leute denn dafür so tun außer sich an Recht und Gesetz halten, Sprache lernen und Pass besorgen? Ich wäre etwas ratlos, würde ich gefragt.



Gilt diese Forderung denn auch für Leute, die hier geboren sind?

Gerade für die, würde ich sagen.

Daß jemand, der als Erwchsener herkommt und nicht mehr flexibel genug ist, um sich einer anderen Kultur und Lebensweise anzupassen, dafür habe ich Verständnis. Daß seine Kinder es jedoch tun, halte ich für selbstverständlich.
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Ralf Rudolfy
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Anmeldungsdatum: 11.12.2003
Beiträge: 26674

Beitrag(#1910772) Verfasst am: 24.03.2014, 16:34    Titel: Antworten mit Zitat

Samson83 hat folgendes geschrieben:
Kival hat folgendes geschrieben:
Botschafter Kosh hat folgendes geschrieben:
Wenn die AfD bei der Eurowahl die 10% Hürde locker nimmt, ist es egal wieviele Mitglieder sie haben.


Ist es zwar auch dann nicht, aber ja *wenn*...

Ich denke, das Pack wird wieder in der Versenkung verschwinden. IN dieser Partei gibt sih der unreflektierte Chauvinistenpöbel ein Stelldichein.

Man muß denen nicht zustimmen, und ich würde sie auch nicht wählen. Dennoch bewegt sich das von den politischen Inhalten und von der Wahl der Mittel her im Bereich des Zulässigen. Ich sehe daher keinen Anlaß, die Leute als "Pack" und "Pöbel" zu verachten.
_________________
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Samson83
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Anmeldungsdatum: 18.01.2013
Beiträge: 6833

Beitrag(#1910773) Verfasst am: 24.03.2014, 16:43    Titel: Antworten mit Zitat

Ralf Rudolfy hat folgendes geschrieben:
Samson83 hat folgendes geschrieben:
Kival hat folgendes geschrieben:
Botschafter Kosh hat folgendes geschrieben:
Wenn die AfD bei der Eurowahl die 10% Hürde locker nimmt, ist es egal wieviele Mitglieder sie haben.


Ist es zwar auch dann nicht, aber ja *wenn*...

Ich denke, das Pack wird wieder in der Versenkung verschwinden. IN dieser Partei gibt sih der unreflektierte Chauvinistenpöbel ein Stelldichein.

Man muß denen nicht zustimmen, und ich würde sie auch nicht wählen. Dennoch bewegt sich das von den politischen Inhalten und von der Wahl der Mittel her im Bereich des Zulässigen. Ich sehe daher keinen Anlaß, die Leute als "Pack" und "Pöbel" zu verachten.

Im Ganzen nicht. Aber was sich da an der Basis teilweise rumtreibt ist echt widerlich. Das wird nur öffentlich nicht so ausgesprochen.
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Skeptiker
"I can't breathe!"



Anmeldungsdatum: 14.01.2005
Beiträge: 16834
Wohnort: 129 Goosebumpsville

Beitrag(#1910790) Verfasst am: 24.03.2014, 17:44    Titel: Antworten mit Zitat

Botschafter Kosh hat folgendes geschrieben:
Wenn die AfD bei der Eurowahl die 10% Hürde locker nimmt, ist es egal wieviele Mitglieder sie haben.


Stimmt. Genau wie die Partei von Geert Wilders. Die hat genau ein Mitglied, glaube ich. Er selbst.

Das zeigt aber auch, dass die AfD eigentlich gar keine Partei ist. Ihr sollte vielleicht die Parteieigenschaft aberkannt werden.
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Samson83
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Anmeldungsdatum: 18.01.2013
Beiträge: 6833

Beitrag(#1910791) Verfasst am: 24.03.2014, 17:49    Titel: Antworten mit Zitat

Skeptiker hat folgendes geschrieben:
Botschafter Kosh hat folgendes geschrieben:
Wenn die AfD bei der Eurowahl die 10% Hürde locker nimmt, ist es egal wieviele Mitglieder sie haben.


Stimmt. Genau wie die Partei von Geert Wilders. Die hat genau ein Mitglied, glaube ich. Er selbst.

Das zeigt aber auch, dass die AfD eigentlich gar keine Partei ist. Ihr sollte vielleicht die Parteieigenschaft aberkannt werden.

Warum?
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Tarvoc
would prefer not to.



Anmeldungsdatum: 01.03.2004
Beiträge: 44649

Beitrag(#1910793) Verfasst am: 24.03.2014, 17:56    Titel: Antworten mit Zitat

Ralf Rudolfy hat folgendes geschrieben:
Damit Zuwanderer in der Aufnahmegesellschaft aufgehen, ist vor allem die Bereitschaft erforderlich, sich im Zuge der Partnerwahl mit dieser zu vermischen. Es wäre dann nicht akzeptabel, daß für einen türkischstämmigen Mann nur eine Türkin als Partnerin in Frage kommt, und wenn sie aus Anatolien importiert werden muß.

Am besten verpflichtet man unverheiratete Einwanderer von Staats wegen dazu, Deutsche zu heiraten. Das ist ganz sicher eine gute Idee.
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"Die Tradition der Unterdrückten belehrt uns darüber, daß der Ausnahmezustands in dem wir leben, die Regel ist."
- Walter Benjamin, VIII. These zum Begriff der Geschichte
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Skeptiker
"I can't breathe!"



Anmeldungsdatum: 14.01.2005
Beiträge: 16834
Wohnort: 129 Goosebumpsville

Beitrag(#1910811) Verfasst am: 24.03.2014, 19:26    Titel: Antworten mit Zitat

Samson83 hat folgendes geschrieben:
Skeptiker hat folgendes geschrieben:
Botschafter Kosh hat folgendes geschrieben:
Wenn die AfD bei der Eurowahl die 10% Hürde locker nimmt, ist es egal wieviele Mitglieder sie haben.


Stimmt. Genau wie die Partei von Geert Wilders. Die hat genau ein Mitglied, glaube ich. Er selbst.

Das zeigt aber auch, dass die AfD eigentlich gar keine Partei ist. Ihr sollte vielleicht die Parteieigenschaft aberkannt werden.

Warum?


Erstens, weil diese Pseudopartei keine interne Demokratie hat, sondern nur nach Luckes Launen tanzt,
zweitens, weil die noch nicht einmal jene politischen Ziele vertritt, die sie selber verlautbart hat und
drittens, weil es keinen zigsten Klon irgend einer rechtsextremen Mutterpartei mehr braucht, auch dann nicht, wenn der Klon wieder mal auf das aktuelle populistische Modethema aufspringt ("Euro" oderwasauchimmer).
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Samson83
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Anmeldungsdatum: 18.01.2013
Beiträge: 6833

Beitrag(#1910816) Verfasst am: 24.03.2014, 19:46    Titel: Antworten mit Zitat

Skeptiker hat folgendes geschrieben:

Erstens, weil diese Pseudopartei keine interne Demokratie hat, sondern nur nach Luckes Launen tanzt,

Ich sehe es auch so, dass die innerparteiliche Demokratie der AFD erhebliche Defizite hat. Aber das sie an sich vorhanden ist, hat der aktuelle Parteitag gerade gezeigt.

Zitat:
zweitens, weil die noch nicht einmal jene politischen Ziele vertritt, die sie selber verlautbart hat

Das lässt sich von allen Parteien sagen.

Zitat:
und
drittens, weil es keinen zigsten Klon irgend einer rechtsextremen Mutterpartei mehr braucht, auch dann nicht, wenn der Klon wieder mal auf das aktuelle populistische Modethema aufspringt ("Euro" oderwasauchimmer).

Welche Partei es "braucht" ist gegenstand des politischen Streits; nicht Voraussetzung für den Parteienstatus.
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tillich (epigonal)
hat Spaß



Anmeldungsdatum: 12.04.2006
Beiträge: 22262

Beitrag(#1910817) Verfasst am: 24.03.2014, 19:48    Titel: Antworten mit Zitat

Ralf Rudolfy hat folgendes geschrieben:
tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:
Ralf Rudolfy hat folgendes geschrieben:
Mir ist jeder willkommen, der Deutscher werden will (und ich räume, daß da früher der Fehler gemacht wurde, den Einwanderern diese Perspektive nicht oder nur unzureichend zu geben); wer das aber nicht will, der bleibt entweder weg oder stellt sich darauf ein, wieder zu gehen.

Was müssten die Leute denn dafür so tun außer sich an Recht und Gesetz halten, Sprache lernen und Pass besorgen? Ich wäre etwas ratlos, würde ich gefragt.

Damit Zuwanderer in der Aufnahmegesellschaft aufgehen, ist vor allem die Bereitschaft erforderlich, sich im Zuge der Partnerwahl mit dieser zu vermischen. Es wäre dann nicht akzeptabel, daß für einen türkischstämmigen Mann nur eine Türkin als Partnerin in Frage kommt, und wenn sie aus Anatolien importiert werden muß.

Sweet. Ich hätte ja mit so was wie dem gerechnet, was danach kommt. Aber so eine bescheuerte Scheiße, dass du sogar Ansprüche an so etwas höchst Privates wie die Partnerwahl stellst, hätte ich echt nicht für möglich gehalten.
Mit Verlaub: Leute dürfen sich ihre Partner danach aussuchen, wonach sie wollen, und sei es die Vorliebe für den gleichen Sportverein, warum also nicht auch die Erfahrungen, die mit dem gleichen Migrationshintergrund verbunden sind. Erst recht dürfen sie derlei unbewusst einfließen lassen.
Da zu sagen, die Leute seien dann nicht hinreichend integriert, ist eine bodenlose, anmaßende, diskriminierende und integrationsfeindliche Unverschämtheit. Ja, auch integrationsfeindlich: Weil sie etwas in unserer Gesellschaft völlig normales, nämlich die Partnerwahl ganz nach eigenem Belieben, und dabei eben selbstverständlich auch nach Ähnlichkeit des eigenen Hintergrundes, wenn gewünscht, bei dieser Gruppe dann plötzlich zu etwas Verdächtigem macht, sie also für absolut normales Verhalten ausgegrenzt wird.

Ralf Rudolfy hat folgendes geschrieben:
Ferner gehören dazu einige soziale Normen dazu, die über die reine Befolgung der Gesetze hinausgehen. Zum Beispiel, daß ihre Töchter das Recht haben, sich zu selbständigen Menschen zu entwickeln, und daß sie nicht das Recht haben, irgendwelche Sonderbehandlung bspw. in bezug auf den Schwimmunterricht zu beanspruchen.

Entweder sind diese soziale Normen bereits in Recht und Gesetz gefasst (hier z.B.: Gleichberechtigung, Schulpflicht) - dann ist es überflüsig, sie "darüberhinaus" extra zu nennen.
Oder sie sind es nicht, dann muss man sich nicht zwingend daran halten, und zwar egal ob Einwanderer oder nicht (zum x-ten Mal z.B. Schulpflicht: die größten Probleme machen da keineswegs irgendwelche Einwanderer, sondern oft völlig einheimische Fundamentalisten).
Und schließlich, drittens: Zu den Rechten, die man in unserer Gesellschaft hat, gehört es auch, sozial Normen abzulehnen oder für veränderungswürdig zu halten. Auch dieses Recht haben Einwanderer genauso wie alle anderen Leute.

Du zum Beispiel scheinst ja auch die soziale Norm abzulehnen (die ich hierzulande doch für relativ durchgesetzt gehalten hätte, aber man lernt ja nicht aus), Leuten nicht in ihre Partnerwahl reinzureden (zumindest bei Leuten, die man gar nicht persönlich kennt).
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Tarvoc
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Anmeldungsdatum: 01.03.2004
Beiträge: 44649

Beitrag(#1910823) Verfasst am: 24.03.2014, 20:04    Titel: Antworten mit Zitat

Tarvoc hat folgendes geschrieben:
Ralf Rudolfy hat folgendes geschrieben:
Damit Zuwanderer in der Aufnahmegesellschaft aufgehen, ist vor allem die Bereitschaft erforderlich, sich im Zuge der Partnerwahl mit dieser zu vermischen. Es wäre dann nicht akzeptabel, daß für einen türkischstämmigen Mann nur eine Türkin als Partnerin in Frage kommt, und wenn sie aus Anatolien importiert werden muß.

Am besten verpflichtet man unverheiratete Einwanderer von Staats wegen dazu, Deutsche zu heiraten. Das ist ganz sicher eine gute Idee.

Nachtrag: Die Frage wäre auch, wie viele Deutsche eigentlich türkischstämmige Ehepartner wünschen. Ist die Zahl nur gering, hat es entsprechend wenig Sinn, von den Türken die Bereitschaft zur Wahl deutscher Partner zu fordern, es sei denn, man wollte auch von Deutschen fordern, in entsprechendem Maße türkische Partner zu wählen. Es handelt sich um simple Mathematik: Damit ein Türke oder eine Türkin einen deutschen Partner nehmen kann, muss natürlich auch ein Deutscher oder eine Deutsche vorhanden sein, der oder die dazu bereit ist. Deine Forderung läuft also im Grunde darauf hinaus, dass irgendwer sich in die Partnerwahl der Türken und der Deutschen einzumischen habe, um sicherzustellen, dass (1) eine hinreichende Anzahl türkischer Singles deutsche Partner nimmt und (2) eine entsprechend große Anzahl deutscher Singles dafür zur Verfügung steht. Wer sich darum kümmern soll und mit welchen Mitteln das sichergestellt werden soll, bleibt völlig offen.
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beachbernie
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Beitrag(#1910841) Verfasst am: 24.03.2014, 20:46    Titel: Antworten mit Zitat

Ralf Rudolfy hat folgendes geschrieben:


Wie kommst Du darauf, dass ich sowas tue? Am Kopf kratzen

Deine Worte erweckten bei mir den Eindruck, die hieltest die eigene Kultur einen eine dröge, langweilige Angelegenheit, die dringend des Aufpeppens von außen bedarf. [/quote]


Ich finde es tut jeder droegen "Nationalkultur" gut, wenn sie regelmaessig andere kulturelle Einfluesse aufnimmt.

Ausserdem ist mir Abwechslung in allen Bereichen immer willkommen. Ich mag auch nicht pausenlos Black Sabbath hoeren, sondern hoere immer auch gern mal andere Musik. Daraus sollte man jedoch nicht schliessen, dass ich Black Sabbath nicht mag.

Genauso wie sehr gerne Sauerkraut esse, auch wenn ich das nicht jeden Tag vorgesetzt haben will, sondern mir zwischendurch auch mal etwas Gyros, Chow Mein, oder Chilli con Carne goenne, Smilie
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beachbernie
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Beiträge: 45792
Wohnort: Haida Gwaii

Beitrag(#1910842) Verfasst am: 24.03.2014, 20:50    Titel: Antworten mit Zitat

Ralf Rudolfy hat folgendes geschrieben:
tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:
Ralf Rudolfy hat folgendes geschrieben:
Mir ist jeder willkommen, der Deutscher werden will (und ich räume, daß da früher der Fehler gemacht wurde, den Einwanderern diese Perspektive nicht oder nur unzureichend zu geben); wer das aber nicht will, der bleibt entweder weg oder stellt sich darauf ein, wieder zu gehen.

Was müssten die Leute denn dafür so tun außer sich an Recht und Gesetz halten, Sprache lernen und Pass besorgen? Ich wäre etwas ratlos, würde ich gefragt.


Damit Zuwanderer in der Aufnahmegesellschaft aufgehen, ist vor allem die Bereitschaft erforderlich, sich im Zuge der Partnerwahl mit dieser zu vermischen. Es wäre dann nicht akzeptabel, daß für einen türkischstämmigen Mann nur eine Türkin als Partnerin in Frage kommt, und wenn sie aus Anatolien importiert werden muß.
Ferner gehören dazu einige soziale Normen dazu, die über die reine Befolgung der Gesetze hinausgehen. Zum Beispiel, daß ihre Töchter das Recht haben, sich zu selbständigen Menschen zu entwickeln, und daß sie nicht das Recht haben, irgendwelche Sonderbehandlung bspw. in bezug auf den Schwimmunterricht zu beanspruchen.

Nur mal so zwei Beispiele.



Dem muss auf der anderen Seite natuerlich auch eine entsprechende Bereitschaft gegenueberstehen. Notfalls muss man dann halt Gesetze erlassen, die es Deutschen verbieten andere Deutsche zu heiraten. So aehnlich wie die Nuernberger Rassegesetze, bloss andersrum! zwinkern
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Beitrag(#1910860) Verfasst am: 24.03.2014, 21:20    Titel: Antworten mit Zitat

beachbernie hat folgendes geschrieben:
Ich finde es tut jeder droegen "Nationalkultur" gut, wenn sie regelmaessig andere kulturelle Einfluesse aufnimmt.

Dagegen will ich grundsätzlich auch gar nichts gesagt haben. Auch finde ich, daß da hinsichtliche dessen gar kein Defizit besteht.

Nur ist die Entscheidung legitim, was und wieviel an fremden Einflüssen aufgenommen werden will.
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Anmeldungsdatum: 11.12.2003
Beiträge: 26674

Beitrag(#1910862) Verfasst am: 24.03.2014, 21:21    Titel: Antworten mit Zitat

beachbernie hat folgendes geschrieben:
Ralf Rudolfy hat folgendes geschrieben:
tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:
Ralf Rudolfy hat folgendes geschrieben:
Mir ist jeder willkommen, der Deutscher werden will (und ich räume, daß da früher der Fehler gemacht wurde, den Einwanderern diese Perspektive nicht oder nur unzureichend zu geben); wer das aber nicht will, der bleibt entweder weg oder stellt sich darauf ein, wieder zu gehen.

Was müssten die Leute denn dafür so tun außer sich an Recht und Gesetz halten, Sprache lernen und Pass besorgen? Ich wäre etwas ratlos, würde ich gefragt.


Damit Zuwanderer in der Aufnahmegesellschaft aufgehen, ist vor allem die Bereitschaft erforderlich, sich im Zuge der Partnerwahl mit dieser zu vermischen. Es wäre dann nicht akzeptabel, daß für einen türkischstämmigen Mann nur eine Türkin als Partnerin in Frage kommt, und wenn sie aus Anatolien importiert werden muß.
Ferner gehören dazu einige soziale Normen dazu, die über die reine Befolgung der Gesetze hinausgehen. Zum Beispiel, daß ihre Töchter das Recht haben, sich zu selbständigen Menschen zu entwickeln, und daß sie nicht das Recht haben, irgendwelche Sonderbehandlung bspw. in bezug auf den Schwimmunterricht zu beanspruchen.

Nur mal so zwei Beispiele.



Dem muss auf der anderen Seite natuerlich auch eine entsprechende Bereitschaft gegenueberstehen. Notfalls muss man dann halt Gesetze erlassen, die es Deutschen verbieten andere Deutsche zu heiraten. So aehnlich wie die Nuernberger Rassegesetze, bloss andersrum! zwinkern

Mit den Augen rollen
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Anmeldungsdatum: 11.12.2003
Beiträge: 26674

Beitrag(#1910863) Verfasst am: 24.03.2014, 21:25    Titel: Antworten mit Zitat

tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:
Sweet. Ich hätte ja mit so was wie dem gerechnet, was danach kommt. Aber so eine bescheuerte Scheiße, ...

Jetzt werde mal nicht pampig, Freundchen, ja?

tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:
Mit Verlaub: Leute dürfen sich ihre Partner danach aussuchen, wonach sie wollen,

Nicht anderes hab ich gesagt -- daß sich jeder seinen Partner such kann, wo er will, und nicht, wie es familiärerweise auf den eigenen Kulturkreis eingeschränkt ist.

Wenn du offenbar böswilligerweise eitwas anderes darin lesen willst, ist das dein Problem.
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Tarvoc
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Anmeldungsdatum: 01.03.2004
Beiträge: 44649

Beitrag(#1910865) Verfasst am: 24.03.2014, 21:29    Titel: Antworten mit Zitat

Ralf Rudolfy hat folgendes geschrieben:
Damit Zuwanderer in der Aufnahmegesellschaft aufgehen, ist vor allem die Bereitschaft erforderlich, sich im Zuge der Partnerwahl mit dieser zu vermischen. Es wäre dann nicht akzeptabel, daß für einen türkischstämmigen Mann nur eine Türkin als Partnerin in Frage kommt, und wenn sie aus Anatolien importiert werden muß.

Ralf Rudolfy hat folgendes geschrieben:
Nicht anderes hab ich gesagt -- daß sich jeder seinen Partner such kann, wo er will, und nicht, wie es familiärerweise auf den eigenen Kulturkreis eingeschränkt ist.

Sorry, ich werd' daraus nicht schlau. Ich verstehe nicht, wie diese beiden Äußerungen zusammenpassen sollen.

In der älteren Aussage ist es der türkischstämmige Mann, für den von ihm aus nur die Türkin als Partnerin in Frage kommt, und dass er eine Türkin will, ist für dich nicht akzeptabel.
In der neueren Aussage würde er vielleicht gerne eine Deutsche heiraten, aber seine Familie lässt das nicht zu, und jetzt forderst du, dass es doch nach seinem Willen zu gehen habe.

Ja was denn nun?
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Zuletzt bearbeitet von Tarvoc am 24.03.2014, 21:31, insgesamt 3-mal bearbeitet
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Anmeldungsdatum: 11.12.2003
Beiträge: 26674

Beitrag(#1910866) Verfasst am: 24.03.2014, 21:30    Titel: Antworten mit Zitat

Tarvoc hat folgendes geschrieben:
Tarvoc hat folgendes geschrieben:
Ralf Rudolfy hat folgendes geschrieben:
Damit Zuwanderer in der Aufnahmegesellschaft aufgehen, ist vor allem die Bereitschaft erforderlich, sich im Zuge der Partnerwahl mit dieser zu vermischen. Es wäre dann nicht akzeptabel, daß für einen türkischstämmigen Mann nur eine Türkin als Partnerin in Frage kommt, und wenn sie aus Anatolien importiert werden muß.

Am besten verpflichtet man unverheiratete Einwanderer von Staats wegen dazu, Deutsche zu heiraten. Das ist ganz sicher eine gute Idee.

Nachtrag: Die Frage wäre auch, wie viele Deutsche eigentlich türkischstämmige Ehepartner wünschen. Ist die Zahl nur gering, hat es entsprechend wenig Sinn, von den Türken die Bereitschaft zur Wahl deutscher Partner zu fordern, es sei denn, man wollte auch von Deutschen fordern, in entsprechendem Maße türkische Partner zu wählen.

Ich fordere in keiner Weise, daß irgendwer etwas soll. Ich sehe vielmehr das Defizit darin, daß jemand wohl wollte, aber nicht kann, weil die Wahl von der Familie nicht akzeptiert wird.
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Beitrag(#1910867) Verfasst am: 24.03.2014, 21:32    Titel: Antworten mit Zitat

Tarvoc hat folgendes geschrieben:
In der älteren Aussage ist es der türkischstämmige Mann, für den von ihm aus nur die Türkin als Partnerin in Frage kommt, und dass er eine Türkin will, ist für dich nicht akzeptabel.
In der neueren Aussage würde er vielleicht gerne eine Deutsche heiraten, aber seine Familie lässt das nicht zu, und du forderst, man soll ihm seinen Willen lassen.

Ja was denn nun?

Ich meinte das durchaus in letzterem Sinn. Kann sein, daß ich mich unklar ausgedrückt habe.
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Tarvoc
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Beitrag(#1910869) Verfasst am: 24.03.2014, 21:33    Titel: Antworten mit Zitat

Ralf Rudolfy hat folgendes geschrieben:
Ich meinte das durchaus in letzterem Sinn. Kann sein, daß ich mich unklar ausgedrückt habe.

Okay. Selbstverständlich hat ein Türke, der eine Deutsche heiraten will (oder umgekehrt) und deshalb von seiner Familie bedroht wird, in Deutschland ein Recht darauf, dass der Staat ihn vor seiner Familie beschützt. Das betrifft aber wieder das Recht.
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"Die Tradition der Unterdrückten belehrt uns darüber, daß der Ausnahmezustands in dem wir leben, die Regel ist."
- Walter Benjamin, VIII. These zum Begriff der Geschichte


Zuletzt bearbeitet von Tarvoc am 24.03.2014, 21:33, insgesamt einmal bearbeitet
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beachbernie
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Anmeldungsdatum: 16.04.2006
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Beitrag(#1910870) Verfasst am: 24.03.2014, 21:33    Titel: Antworten mit Zitat

Ralf Rudolfy hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:
Ich finde es tut jeder droegen "Nationalkultur" gut, wenn sie regelmaessig andere kulturelle Einfluesse aufnimmt.

Dagegen will ich grundsätzlich auch gar nichts gesagt haben. Auch finde ich, daß da hinsichtliche dessen gar kein Defizit besteht.

Nur ist die Entscheidung legitim, was und wieviel an fremden Einflüssen aufgenommen werden will.


Und die trifft nun mal jeder fuer sich selber! Schulterzucken
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tillich (epigonal)
hat Spaß



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Beitrag(#1910876) Verfasst am: 24.03.2014, 21:45    Titel: Antworten mit Zitat

Ralf Rudolfy hat folgendes geschrieben:
tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:
Mit Verlaub: Leute dürfen sich ihre Partner danach aussuchen, wonach sie wollen,

Nicht anderes hab ich gesagt -- daß sich jeder seinen Partner such kann, wo er will, und nicht, wie es familiärerweise auf den eigenen Kulturkreis eingeschränkt ist.

Wenn du offenbar böswilligerweise eitwas anderes darin lesen willst, ist das dein Problem.

Nein, von "familiärerweise eingeschränkt" hast du oben nichts geschrieben. Du hast auch nicht geschrieben, dass sich jeder beliebig seinen Partner suchen kann.

Du hast vielmehr davon geschrieben, es sei "vor allem die Bereitschaft erforderlich, sich im Zuge der Partnerwahl mit dieser zu vermischen. Es wäre dann nicht akzeptabel, daß für einen türkischstämmigen Mann nur eine Türkin als Partnerin in Frage kommt, und wenn sie aus Anatolien importiert werden muß"; du hast also ziemlich konkret Anforderungen aufgestellt. Übrigens auch nur an eine Seite, was, wie tarvoc schon gezeigt hat, bei diesem Thema besonders abwegig ist.

Wenn jemand aber keine Bereitschaft hat, bei der Partnersuche vermischungshalber bestimmte Partner in Betracht zu ziehen, dann ist das einfach dessen Sache und kein Integrationsmangel, über dessen Akzeptabilität irgendjemand zu richten hätte.

Dein Verlangen danach, Einwanderer hätten dazu bereit zu sein, sich zu assimilieren, anzupassen, in der Gesamtgesellschaft aufzugehen, und das auch per Partnerwahl, ist selbst durch unsere Werteordnung nicht gedeckt. Leute haben ein Recht darauf, genau das nicht zu tun, ganz nach ihrem Belieben.
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Ralf Rudolfy
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Anmeldungsdatum: 11.12.2003
Beiträge: 26674

Beitrag(#1910877) Verfasst am: 24.03.2014, 21:45    Titel: Antworten mit Zitat

Tarvoc hat folgendes geschrieben:
Ralf Rudolfy hat folgendes geschrieben:
Ich meinte das durchaus in letzterem Sinn. Kann sein, daß ich mich unklar ausgedrückt habe.

Okay. Selbstverständlich hat ein Türke, der eine Deutsche heiraten will (oder umgekehrt) und deshalb von seiner Familie bedroht wird, in Deutschland ein Recht darauf, dass der Staat ihn vor seiner Familie beschützt. Das betrifft aber wieder das Recht.

Von Bedrohung rede ich gar nicht mal. Es würde reichen, wenn ein deutscher Nichtmoslem als Partner der Tochter einer türkischen Familie akzeptiert würde. Da kann das Recht kaum etwas ausrichten, das kann nur der Wille und die Bereitschaft, sich mit aller Konsequenz einzufügen.
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Tarvoc
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Anmeldungsdatum: 01.03.2004
Beiträge: 44649

Beitrag(#1910878) Verfasst am: 24.03.2014, 21:46    Titel: Antworten mit Zitat

Ralf Rudolfy hat folgendes geschrieben:
Es würde reichen, wenn ein deutscher Nichtmoslem als Partner der Tochter einer türkischen Familie akzeptiert würde. Da kann das Recht kaum etwas ausrichten, das kann nur der Wille und die Bereitschaft, sich mit aller Konsequenz einzufügen.

In die Familie? Am Kopf kratzen

Kleiner Scherz. Was, wenn die Familie ihn nicht akzeptiert?
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tillich (epigonal)
hat Spaß



Anmeldungsdatum: 12.04.2006
Beiträge: 22262

Beitrag(#1910880) Verfasst am: 24.03.2014, 21:50    Titel: Antworten mit Zitat

Ralf Rudolfy hat folgendes geschrieben:
Tarvoc hat folgendes geschrieben:
In der älteren Aussage ist es der türkischstämmige Mann, für den von ihm aus nur die Türkin als Partnerin in Frage kommt, und dass er eine Türkin will, ist für dich nicht akzeptabel.
In der neueren Aussage würde er vielleicht gerne eine Deutsche heiraten, aber seine Familie lässt das nicht zu, und du forderst, man soll ihm seinen Willen lassen.

Ja was denn nun?

Ich meinte das durchaus in letzterem Sinn. Kann sein, daß ich mich unklar ausgedrückt habe.

Nun gut. Aber wie Tarvoc schon sagt: Das ist wiederum in der Akzeptanz unserer Rechtsordnung bereits enthalten.

Und in dem Sinne, dass die Familie den Entscheidungen des jeweiligen jungen Menschen auch nicht anderweitig behindern oder stören sollte, ist das wohl kaum eine Forderung, die man nur an Einwanderer zu richten hätte.
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Tarvoc
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Anmeldungsdatum: 01.03.2004
Beiträge: 44649

Beitrag(#1910881) Verfasst am: 24.03.2014, 21:53    Titel: Antworten mit Zitat

tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:
Und in dem Sinne, dass die Familie den Entscheidungen des jeweiligen jungen Menschen auch nicht anderweitig behindern oder stören sollte, ist das wohl kaum eine Forderung, die man nur an Einwanderer zu richten hätte.

Genau. Und in dem Sinne, dass irgendwem die Entscheidungen von jemand anderem zwingend zu gefallen hätten, wäre es eine Forderung, die man überhaupt nicht an irgendwen zu richten hätte.
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