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Ralf Rudolfy
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Anmeldungsdatum: 11.12.2003
Beiträge: 26674

Beitrag(#1910884) Verfasst am: 24.03.2014, 21:59    Titel: Antworten mit Zitat

tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:
Dein Verlangen danach, Einwanderer hätten dazu bereit zu sein, sich zu assimilieren, anzupassen, in der Gesamtgesellschaft aufzugehen, und das auch per Partnerwahl, ist selbst durch unsere Werteordnung nicht gedeckt. Leute haben ein Recht darauf, genau das nicht zu tun, ganz nach ihrem Belieben.

Mag sein. Dann müssen sie aber auch damit leben, gegebenenfalls nicht willkommen zu sein.
_________________
Dadurch, daß ein Volk nicht mehr die Kraft oder Willen hat, sich in der Sphäre des Politischen zu halten, verschwindet das Politische nicht aus der Welt. Es verschwindet nur ein schwaches Volk. (Carl Schmitt)
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Tarvoc
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Anmeldungsdatum: 01.03.2004
Beiträge: 44649

Beitrag(#1910885) Verfasst am: 24.03.2014, 22:02    Titel: Antworten mit Zitat

Ralf Rudolfy hat folgendes geschrieben:
Mag sein. Dann müssen sie aber auch damit leben, gegebenenfalls nicht willkommen zu sein.

Aha. Und was heißt das ganz konkret praktisch?
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"Die Tradition der Unterdrückten belehrt uns darüber, daß der Ausnahmezustands in dem wir leben, die Regel ist."
- Walter Benjamin, VIII. These zum Begriff der Geschichte
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Ralf Rudolfy
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Anmeldungsdatum: 11.12.2003
Beiträge: 26674

Beitrag(#1910908) Verfasst am: 24.03.2014, 22:58    Titel: Antworten mit Zitat

Tarvoc hat folgendes geschrieben:
Ralf Rudolfy hat folgendes geschrieben:
Mag sein. Dann müssen sie aber auch damit leben, gegebenenfalls nicht willkommen zu sein.

Aha. Und was heißt das ganz konkret praktisch?

Daß ich beim allerbesten Willen nicht einzusehen vermag, mit welcher Berechtigung man von einer Gesellschaft erwartet, Leute aufzunehmen, denen ihrerseits diese Gesellschaft und die Teilhabe an ihr egal ist.

Konkret und praktisch heißt das, daß eine Gesellschaft das Recht hat, zu entscheiden, wer hinzukommen darf.
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Tarvoc
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Anmeldungsdatum: 01.03.2004
Beiträge: 44649

Beitrag(#1910911) Verfasst am: 24.03.2014, 23:03    Titel: Antworten mit Zitat

Ralf Rudolfy hat folgendes geschrieben:
Daß ich beim allerbesten Willen nicht einzusehen vermag, mit welcher Berechtigung man von einer Gesellschaft erwartet, Leute aufzunehmen, denen ihrerseits diese Gesellschaft und die Teilhabe an ihr egal ist.

Nochmal: Du sagst ja, es soll hier nicht um Rechtsverletzungen gehen. Auf welcher rechtlichen Grundlage soll die Gesellschaft hier also handeln? Oder soll sie ohne rechtliche Grundlage handeln? Und wenn ja, wie?
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Ralf Rudolfy
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Anmeldungsdatum: 11.12.2003
Beiträge: 26674

Beitrag(#1910915) Verfasst am: 24.03.2014, 23:17    Titel: Antworten mit Zitat

Tarvoc hat folgendes geschrieben:
Ralf Rudolfy hat folgendes geschrieben:
Daß ich beim allerbesten Willen nicht einzusehen vermag, mit welcher Berechtigung man von einer Gesellschaft erwartet, Leute aufzunehmen, denen ihrerseits diese Gesellschaft und die Teilhabe an ihr egal ist.

Nochmal: Du sagst ja, es soll hier nicht um Rechtsverletzungen gehen. Auf welcher rechtlichen Grundlage soll die Gesellschaft hier also handeln? Oder soll sie ohne rechtliche Grundlage handeln? Und wenn ja, wie?

Ich denke, daß wir ein Einwanderungsrecht brauchen, das ähnlich dem kanadischen Menge und Priorität regelt, nach der Einwanderung zugelassen wird.
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tillich (epigonal)
hat Spaß



Anmeldungsdatum: 12.04.2006
Beiträge: 22262

Beitrag(#1910916) Verfasst am: 24.03.2014, 23:22    Titel: Antworten mit Zitat

Ralf Rudolfy hat folgendes geschrieben:
Tarvoc hat folgendes geschrieben:
Ralf Rudolfy hat folgendes geschrieben:
Daß ich beim allerbesten Willen nicht einzusehen vermag, mit welcher Berechtigung man von einer Gesellschaft erwartet, Leute aufzunehmen, denen ihrerseits diese Gesellschaft und die Teilhabe an ihr egal ist.

Nochmal: Du sagst ja, es soll hier nicht um Rechtsverletzungen gehen. Auf welcher rechtlichen Grundlage soll die Gesellschaft hier also handeln? Oder soll sie ohne rechtliche Grundlage handeln? Und wenn ja, wie?

Ich denke, daß wir ein Einwanderungsrecht brauchen, das ähnlich dem kanadischen Menge und Priorität regelt, nach der Einwanderung zugelassen wird.

Und dabei sollen dann Hellseher beschäftigt werden, die zur Beurteilung heranziehen, wie sich die Leute nach ihrer Einwanderung verhalten werden? Am Kopf kratzen
Gerade ging es doch offensichtlich um das Verhalten der Einwanderer in der Aufnahmegesellschaft, also wenn sie einmal da sind.
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(Death / Susan, in: Pratchett, Hogfather)
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Botschafter Kosh
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Anmeldungsdatum: 26.11.2007
Beiträge: 3972

Beitrag(#1910917) Verfasst am: 24.03.2014, 23:22    Titel: Antworten mit Zitat

Ralf Rudolfy hat folgendes geschrieben:
Tarvoc hat folgendes geschrieben:
Ralf Rudolfy hat folgendes geschrieben:
Daß ich beim allerbesten Willen nicht einzusehen vermag, mit welcher Berechtigung man von einer Gesellschaft erwartet, Leute aufzunehmen, denen ihrerseits diese Gesellschaft und die Teilhabe an ihr egal ist.

Nochmal: Du sagst ja, es soll hier nicht um Rechtsverletzungen gehen. Auf welcher rechtlichen Grundlage soll die Gesellschaft hier also handeln? Oder soll sie ohne rechtliche Grundlage handeln? Und wenn ja, wie?

Ich denke, daß wir ein Einwanderungsrecht brauchen, das ähnlich dem kanadischen Menge und Priorität regelt, nach der Einwanderung zugelassen wird.


Eventuell liefert ja die Schweiz was Brauchbares. Die sind ja im Zugzwang.
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Tarvoc
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Anmeldungsdatum: 01.03.2004
Beiträge: 44649

Beitrag(#1910918) Verfasst am: 24.03.2014, 23:28    Titel: Antworten mit Zitat

tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:
Ralf Rudolfy hat folgendes geschrieben:
Ich denke, daß wir ein Einwanderungsrecht brauchen, das ähnlich dem kanadischen Menge und Priorität regelt, nach der Einwanderung zugelassen wird.

Und dabei sollen dann Hellseher beschäftigt werden, die zur Beurteilung heranziehen, wie sich die Leute nach ihrer Einwanderung verhalten werden? Am Kopf kratzen
Gerade ging es doch offensichtlich um das Verhalten der Einwanderer in der Aufnahmegesellschaft, also wenn sie einmal da sind.

Ich wollte etwas ähnliches schreiben. M.E. ist das, was Ralf Rudolfy hier abliefert, ein recht typisches Beispiel für rechten Populismus: Man konstruiert zuerst aus einer konkreten Thematik ein gesellschaftliches "Problem", auf das das Recht keine unmittelbare Antwort hat, und bei der Nachfrage, was getan werden soll, schlägt man eine allgemeine Veränderung des bestehenden Rechts vor, die zwar den eigenen Vorstellungen entspräche, aber mit der ursprünglichen Thematik im Grunde genommen gar nichts mehr zu tun hat.
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beachbernie
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Anmeldungsdatum: 16.04.2006
Beiträge: 45792
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Beitrag(#1910936) Verfasst am: 25.03.2014, 00:05    Titel: Antworten mit Zitat

Ralf Rudolfy hat folgendes geschrieben:
Tarvoc hat folgendes geschrieben:
Ralf Rudolfy hat folgendes geschrieben:
Daß ich beim allerbesten Willen nicht einzusehen vermag, mit welcher Berechtigung man von einer Gesellschaft erwartet, Leute aufzunehmen, denen ihrerseits diese Gesellschaft und die Teilhabe an ihr egal ist.

Nochmal: Du sagst ja, es soll hier nicht um Rechtsverletzungen gehen. Auf welcher rechtlichen Grundlage soll die Gesellschaft hier also handeln? Oder soll sie ohne rechtliche Grundlage handeln? Und wenn ja, wie?

Ich denke, daß wir ein Einwanderungsrecht brauchen, das ähnlich dem kanadischen Menge und Priorität regelt, nach der Einwanderung zugelassen wird.



Das loest aber die angesprochenen Probleme in keinster Weise. Es sind naemlich nicht die Einwanderer, die diese Probleme haben, sondern deren Nachkommen in z.T. schon in 3. und 4. Generation. Diese Probleme sind also nicht durch "falsche" Einwanderung verursacht, sondern muessen eine andere Ursache haben. Da solche Probleme (erhoehte Kriminalitaet, Ausbildungsdefizite, hoehere Anfaelligkeit fuer Drogen aller Art) recht haeufig bei ausgegrenzten und deklassierten Minderheiten jeglicher Art auftreten, muss man bei der Integration ansetzen und da kommt man nicht umhin bei der Mehrheitsgesellschaft entsprechende Defizite festzustellen. Wenn man Menschen ausgrenzt und deklassiert, dann schafft man sich jene Probleme nach ein paar Generationen selbst und mit einem neuen Einwanderungsgesetz kriegt man die natuerlich nicht geloest.

Das ist es, was Rechtspopulisten jeglicher Art und deren Anhaenger nicht verstehen koennen, weil sie es nicht verstehen wollen. Dazu muesste sich zuerst die schmerzhafte Erkenntnis durchsetzen, dass man schon alleine deshalb keine Loesung fuer die beklagten Probleme anzubieten hat, weil man selber die Ausgrenzung von Minderheiten befoerdert, ergo selbst Teil des Problems ist.

Dazu diese Erkernntnis zu vermeiden zaehlt auch das dogmatische Beharren darauf, dass Integration keine gesamtgesellschaftliche Aufgabe sei, sondern alleinige Bringschuld der Zuwanderer und ihrer Nachkommen. Im Ergebnis laeuft das darauf hinaus, dass man bei bestimmten, ausserlich besonders unterscheidbaren Gruppen durch Ausgrenzung Integration erschwert bis verunmoeglicht und den Leuten hinterher vorwirft sie waeren nicht integriert.


Das tragische an der jetzigen Situation ist dabei auch, dass die gleichen Leute, die zu einer Zeit als Deutschland noch de facto Einwanderungsland war und ein vernuenftiges Einwanderungsgesetz haette in der Tat gut gebrauchen koenne, realitaetsblind darauf beharrten, dass Deutschland kein Einwanderungsland waere und deshalb kein solches Gesetz brauchen wuerde, heutzutage, da Deutschland dafacto kein Einwanderungsland mehr ist und ein Einwanderungsgesetz zumindest nicht mehr so dringend noetig hat, so tun als koennte ein "strenges" Einwanderungsrecht die Integrationsdefizite der deutschen Gesellschaft waehrend der letzten Jahrzehnte beheben. Dabei dient das wohl nur wieder als Ablenkungsmaneuver dazu, genauso wie frueher tatsaechlich notwendige gesetzliche Aenderungen nicht ansprechen zu muessen und aktiv zu blockieren, wie z.B. ein modernes Staatsbuergerschaftsrecht, das leichtere Einbuergerungen und doppelte Staatsangehoerigkeiten ermoeglicht und in Deutschland geborenen Menschen von vorneherein die deutsche Staatsbuergerschaft gibt. Wer Menschen integrieren will, der muss denen auch ein Zugehoerigkeisgefuehl vermitteln. Das faengt beim Staat an, hoert da aber noch lange nicht auf. Der Wille zur Integration muss in der gesamten Gesellschaft spuerbar sein! Der Staat kann dabei nur die Grundvoraussetzungen schaffen.
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tillich (epigonal)
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Anmeldungsdatum: 12.04.2006
Beiträge: 22262

Beitrag(#1910958) Verfasst am: 25.03.2014, 01:58    Titel: Antworten mit Zitat

Ralf Rudolfy hat folgendes geschrieben:
tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:
Sweet. Ich hätte ja mit so was wie dem gerechnet, was danach kommt. Aber so eine bescheuerte Scheiße, ...

Jetzt werde mal nicht pampig, Freundchen, ja?

Ja ...ok. Ich bitte um Entschuldigung dafür.
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Ralf Rudolfy
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Anmeldungsdatum: 11.12.2003
Beiträge: 26674

Beitrag(#1910972) Verfasst am: 25.03.2014, 09:21    Titel: Antworten mit Zitat

beachbernie hat folgendes geschrieben:
Ralf Rudolfy hat folgendes geschrieben:
Tarvoc hat folgendes geschrieben:
Ralf Rudolfy hat folgendes geschrieben:
Daß ich beim allerbesten Willen nicht einzusehen vermag, mit welcher Berechtigung man von einer Gesellschaft erwartet, Leute aufzunehmen, denen ihrerseits diese Gesellschaft und die Teilhabe an ihr egal ist.

Nochmal: Du sagst ja, es soll hier nicht um Rechtsverletzungen gehen. Auf welcher rechtlichen Grundlage soll die Gesellschaft hier also handeln? Oder soll sie ohne rechtliche Grundlage handeln? Und wenn ja, wie?

Ich denke, daß wir ein Einwanderungsrecht brauchen, das ähnlich dem kanadischen Menge und Priorität regelt, nach der Einwanderung zugelassen wird.



Das loest aber die angesprochenen Probleme in keinster Weise. Es sind naemlich nicht die Einwanderer, die diese Probleme haben, sondern deren Nachkommen in z.T. schon in 3. und 4. Generation. Diese Probleme sind also nicht durch "falsche" Einwanderung verursacht, sondern muessen eine andere Ursache haben. Da solche Probleme (erhoehte Kriminalitaet, Ausbildungsdefizite, hoehere Anfaelligkeit fuer Drogen aller Art) recht haeufig bei ausgegrenzten und deklassierten Minderheiten jeglicher Art auftreten, muss man bei der Integration ansetzen und da kommt man nicht umhin bei der Mehrheitsgesellschaft entsprechende Defizite festzustellen. Wenn man Menschen ausgrenzt und deklassiert, dann schafft man sich jene Probleme nach ein paar Generationen selbst und mit einem neuen Einwanderungsgesetz kriegt man die natuerlich nicht geloest.

Da gebe ich dir einerseits recht, daß eine fehlgeschlagene Integration in der 3. oder 4. Generation andere Ursachen haben muß. Andererseits gebe ich dir nicht recht, da diese fehlgeschlagene Integration nur einige Einwanderergruppen betrifft, während es mit anderen keine oder nur geringe Probleme gibt. Ein generelles Defizit der Aufnahmegesellschaft kann es also auch nicht sein.

Ergänzung: Dazu kommt ja, daß die Konfliktlinien ja beileibe nicht nur zwischen "Bio-Deutschen" einerseits und Einwanderern andereits verlaufen, sondern auch zwischen Einwanderergruppen untereinander und zwichen früher und später eingewanderten.

beachbernie hat folgendes geschrieben:
Dazu diese Erkernntnis zu vermeiden zaehlt auch das dogmatische Beharren darauf, dass Integration keine gesamtgesellschaftliche Aufgabe sei, sondern alleinige Bringschuld der Zuwanderer und ihrer Nachkommen. Im Ergebnis laeuft das darauf hinaus, dass man bei bestimmten, ausserlich besonders unterscheidbaren Gruppen durch Ausgrenzung Integration erschwert bis verunmoeglicht und den Leuten hinterher vorwirft sie waeren nicht integriert.

Ich behaupte nicht, daß es die alleinige Bringschuld der Einwanderer ist. Selbstverständlich hat die Aufnahmegesellschaft Voraussetzungen zu schaffen, die die Integration erleichtern. Nur helfen die besten Voraussetzungen nicht, wenn es an der Bereitschaft dazu mangelt.
Deswegen lehne ich auch den Multikulturalismus ab, weil davon ausgegangen wird, es sei alles in bester Ordnung, wenn die Menschen einfach so weiterleben, wie es sie es von ihren Herkunftsländern aus gewohnt sind, und Probleme, wenn sie auftreten, einseitig bei der Aufnehmegesellschaft verortet werden.

beachbernie hat folgendes geschrieben:
Das tragische an der jetzigen Situation ist dabei auch, dass die gleichen Leute, die zu einer Zeit als Deutschland noch de facto Einwanderungsland war und ein vernuenftiges Einwanderungsgesetz haette in der Tat gut gebrauchen koenne, realitaetsblind darauf beharrten, dass Deutschland kein Einwanderungsland waere und deshalb kein solches Gesetz brauchen wuerde, heutzutage, da Deutschland dafacto kein Einwanderungsland mehr ist und ein Einwanderungsgesetz zumindest nicht mehr so dringend noetig hat, so tun als koennte ein "strenges" Einwanderungsrecht die Integrationsdefizite der deutschen Gesellschaft waehrend der letzten Jahrzehnte beheben. Dabei dient das wohl nur wieder als Ablenkungsmaneuver dazu, genauso wie frueher tatsaechlich notwendige gesetzliche Aenderungen nicht ansprechen zu muessen und aktiv zu blockieren, wie z.B. ein modernes Staatsbuergerschaftsrecht, das leichtere Einbuergerungen und doppelte Staatsangehoerigkeiten ermoeglicht und in Deutschland geborenen Menschen von vorneherein die deutsche Staatsbuergerschaft gibt. Wer Menschen integrieren will, der muss denen auch ein Zugehoerigkeisgefuehl vermitteln. Das faengt beim Staat an, hoert da aber noch lange nicht auf. Der Wille zur Integration muss in der gesamten Gesellschaft spuerbar sein! Der Staat kann dabei nur die Grundvoraussetzungen schaffen.

Da gebe ich dir völlig recht, daß man es zu früherer Zeit versäumt hat, diese Voraussetzungen zu schaffen und sich darauf verlassen hat, daß die leute irgendwann sowieso wieder gehen. Allerdings ist mir das auch zu pauschal, denn auch in dem Dorf, in dem ich aufgewachsen bin, gab es schon Anfang der Siebziger Gasterbeiterfamilien, wie man damals sagte, aus Spanien, deren Kinder in meine Klasse gingen. Und die waren völlig akzeptiert und es gab keinerlei Problem. Probleme gibt es doch erst dann, wenn von einer Einwanderergruppe so viele an einem Ort sind, daß es für sie keinen Grund mehr gibt, sich mit der Aufnahmegesellschaft zu arrangieren.
Ich gebe die ferner recht, daß ein künftiges Einwanderungsgesetz es nicht leisten kann, die Versäumnisse der Vergangenheit zu heilen, sondern nur, Fehler in Zukunft zu verhindern. Für solchen Fehler würde ich beispielsweise halten, Leute aufzunehmen, die wenige Aussicht haben, sich hier ihren Lebensunterhalt zu verdienen.
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Zuletzt bearbeitet von Ralf Rudolfy am 25.03.2014, 10:16, insgesamt einmal bearbeitet
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Ralf Rudolfy
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Anmeldungsdatum: 11.12.2003
Beiträge: 26674

Beitrag(#1910974) Verfasst am: 25.03.2014, 09:27    Titel: Antworten mit Zitat

Tarvoc hat folgendes geschrieben:
tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:
Ralf Rudolfy hat folgendes geschrieben:
Ich denke, daß wir ein Einwanderungsrecht brauchen, das ähnlich dem kanadischen Menge und Priorität regelt, nach der Einwanderung zugelassen wird.

Und dabei sollen dann Hellseher beschäftigt werden, die zur Beurteilung heranziehen, wie sich die Leute nach ihrer Einwanderung verhalten werden? Am Kopf kratzen
Gerade ging es doch offensichtlich um das Verhalten der Einwanderer in der Aufnahmegesellschaft, also wenn sie einmal da sind.

Ich wollte etwas ähnliches schreiben. M.E. ist das, was Ralf Rudolfy hier abliefert, ein recht typisches Beispiel für rechten Populismus: Man konstruiert zuerst aus einer konkreten Thematik ein gesellschaftliches "Problem", auf das das Recht keine unmittelbare Antwort hat, und bei der Nachfrage, was getan werden soll, schlägt man eine allgemeine Veränderung des bestehenden Rechts vor, die zwar den eigenen Vorstellungen entspräche, aber mit der ursprünglichen Thematik im Grunde genommen gar nichts mehr zu tun hat.

Was erwartest du, Daß ich mal eben einen kompletten Gesetzesentwurf auf der Tasche ziehe?
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Anmeldungsdatum: 11.12.2003
Beiträge: 26674

Beitrag(#1910976) Verfasst am: 25.03.2014, 09:29    Titel: Antworten mit Zitat

tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:
Ralf Rudolfy hat folgendes geschrieben:
Tarvoc hat folgendes geschrieben:
Ralf Rudolfy hat folgendes geschrieben:
Daß ich beim allerbesten Willen nicht einzusehen vermag, mit welcher Berechtigung man von einer Gesellschaft erwartet, Leute aufzunehmen, denen ihrerseits diese Gesellschaft und die Teilhabe an ihr egal ist.

Nochmal: Du sagst ja, es soll hier nicht um Rechtsverletzungen gehen. Auf welcher rechtlichen Grundlage soll die Gesellschaft hier also handeln? Oder soll sie ohne rechtliche Grundlage handeln? Und wenn ja, wie?

Ich denke, daß wir ein Einwanderungsrecht brauchen, das ähnlich dem kanadischen Menge und Priorität regelt, nach der Einwanderung zugelassen wird.

Und dabei sollen dann Hellseher beschäftigt werden, die zur Beurteilung heranziehen, wie sich die Leute nach ihrer Einwanderung verhalten werden? Am Kopf kratzen
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Ich schätze, es würde zunächst mal helfen, wenn man sich mal ansieht, wie andere Länder das gelöst haben und welche Erfahrungen si damit gemacht haben.
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Anmeldungsdatum: 01.03.2004
Beiträge: 44649

Beitrag(#1910999) Verfasst am: 25.03.2014, 10:59    Titel: Antworten mit Zitat

Ralf Rudolfy hat folgendes geschrieben:
Was erwartest du, Daß ich mal eben einen kompletten Gesetzesentwurf auf der Tasche ziehe?

Nein, aber ich erwarte, dass deine Lösung zumindest in Ansätzen etwas mit dem von dir beschriebenen Problem zu tun hat.
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Anmeldungsdatum: 11.12.2003
Beiträge: 26674

Beitrag(#1911077) Verfasst am: 25.03.2014, 14:46    Titel: Antworten mit Zitat

Tarvoc hat folgendes geschrieben:
Ralf Rudolfy hat folgendes geschrieben:
Was erwartest du, Daß ich mal eben einen kompletten Gesetzesentwurf auf der Tasche ziehe?

Nein, aber ich erwarte, dass deine Lösung zumindest in Ansätzen etwas mit dem von dir beschriebenen Problem zu tun hat.

In Grundzügen würde ich von einem Einwanderungsrecht erwarten, daß Einanderung gemäß dem, was man aufzunehmen bereit ist, kontingentiert wird. Dabei sollten geringere Hürden bestehen bei Einwanderergruppen, deren Intergration bisher keine Probleme machte. Ausbildung und Sprachkenntnisse sollten ebenfalls von Vorteil sein. Es sollten ferner Einwanderer ferngehalten werden, die geringe Aussicht haben, sich hier ihren Lebensunterhalt zu verdienen; dafür sollten Berufsqualifikationen leichter anerkannt werden, bzw. die ggf. nötige Aufstockung der Qualifikation gefördert werden, damit beispielsweise eine Ärztin aus Weißrußland nicht als Putzfrau arbeiten muß. Sprach- und Integrationskurse sollten obligatorisch sein.

Darüber hinaus sind Menschen als Asylsuchende aufzunehmen, sofern die Gründe dafür gegeben sind; unnötige Einschränkungen wie Arbeitsverbot oder Residenzpflicht sollten entfallen.

Grundsätzlich wäre es überhaupt erstmal nötig, anzuerkennen, daß es Probleme gibt, vor denen Multikulturalisten die Augen verschließen. Z.B. unser Bundesprediger, der durch Neukölln spaziert und die dortige "Vielfalt" preist, gerade so, als wäre ausgerechnet dieser Bezirk ein erfolgsträchtiges Zukunftsmodell. Oder die Linke, die buchstäblich jeden hereinlassen will, unabhängig von etwaiger extremistischer Gesinnung und nicht vorhandener Integrationsbereitschaft.
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Anmeldungsdatum: 01.03.2004
Beiträge: 44649

Beitrag(#1911081) Verfasst am: 25.03.2014, 15:01    Titel: Antworten mit Zitat

Da mögen ja interessante Punkte dabei sein. Ich sehe nur immer noch nicht, was das mit der Akzeptanz des deutschen Schwiegersohns durch die türkische Familie zu tun hat.
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Anmeldungsdatum: 09.06.2010
Beiträge: 8557

Beitrag(#1911089) Verfasst am: 25.03.2014, 16:05    Titel: Antworten mit Zitat

Ralf Rudolfy hat folgendes geschrieben:
.....
..., dafür sollten Berufsqualifikationen leichter anerkannt werden, bzw. die ggf. nötige Aufstockung der Qualifikation gefördert werden, damit beispielsweise eine Ärztin aus Weißrußland nicht als Putzfrau arbeiten muß. Sprach- und Integrationskurse sollten obligatorisch sein.

Darüber hinaus sind Menschen als Asylsuchende aufzunehmen, sofern die Gründe dafür gegeben sind; unnötige Einschränkungen wie Arbeitsverbot oder Residenzpflicht sollten entfallen.

Grundsätzlich wäre es überhaupt erstmal nötig, anzuerkennen, daß es Probleme gibt, vor denen Multikulturalisten die Augen verschließen. Z.B. unser Bundesprediger, der durch Neukölln spaziert und die dortige "Vielfalt" preist, gerade so, als wäre ausgerechnet dieser Bezirk ein erfolgsträchtiges Zukunftsmodell. Oder die Linke, die buchstäblich jeden hereinlassen will, unabhängig von etwaiger extremistischer Gesinnung und nicht vorhandener Integrationsbereitschaft.
Mal ab von den anfangs angesprochenen und von mir gesnippten Punkten liegst du gar nicht so weit von den Forderungen der Linken entfernt:
Sonst wäre evtl. noch anzuführen, dass "Multikulturalisten" ebenso wenig die Augen vor Problemen verschließen, wie du selbst - im Übrigen auch dann nicht, wenn du deren Lösungskonzepte ablehnst oder nicht einmal kennst.
Vielleicht solltes du dich mal zu den unterschiedlichen Positionen (die selbst innerhalb der Linken - nicht nur der Partei) vertreten werden, schlau machen. Nur mal ein Beispiel:
http://emanzipatorischelinke.wordpress.com/2014/02/23/realitat-einwanderung-kommunale-moglichkeiten-der-teilhabe-gegen-diskriminierung/
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Ralf Rudolfy
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Anmeldungsdatum: 11.12.2003
Beiträge: 26674

Beitrag(#1911095) Verfasst am: 25.03.2014, 16:41    Titel: Antworten mit Zitat

Defätist hat folgendes geschrieben:
Ralf Rudolfy hat folgendes geschrieben:
.....
..., dafür sollten Berufsqualifikationen leichter anerkannt werden, bzw. die ggf. nötige Aufstockung der Qualifikation gefördert werden, damit beispielsweise eine Ärztin aus Weißrußland nicht als Putzfrau arbeiten muß. Sprach- und Integrationskurse sollten obligatorisch sein.

Darüber hinaus sind Menschen als Asylsuchende aufzunehmen, sofern die Gründe dafür gegeben sind; unnötige Einschränkungen wie Arbeitsverbot oder Residenzpflicht sollten entfallen.

Grundsätzlich wäre es überhaupt erstmal nötig, anzuerkennen, daß es Probleme gibt, vor denen Multikulturalisten die Augen verschließen. Z.B. unser Bundesprediger, der durch Neukölln spaziert und die dortige "Vielfalt" preist, gerade so, als wäre ausgerechnet dieser Bezirk ein erfolgsträchtiges Zukunftsmodell. Oder die Linke, die buchstäblich jeden hereinlassen will, unabhängig von etwaiger extremistischer Gesinnung und nicht vorhandener Integrationsbereitschaft.
Mal ab von den anfangs angesprochenen und von mir gesnippten Punkten liegst du gar nicht so weit von den Forderungen der Linken entfernt:
Sonst wäre evtl. noch anzuführen, dass "Multikulturalisten" ebenso wenig die Augen vor Problemen verschließen, wie du selbst - im Übrigen auch dann nicht, wenn du deren Lösungskonzepte ablehnst oder nicht einmal kennst.
Vielleicht solltes du dich mal zu den unterschiedlichen Positionen (die selbst innerhalb der Linken - nicht nur der Partei) vertreten werden, schlau machen. Nur mal ein Beispiel:
http://emanzipatorischelinke.wordpress.com/2014/02/23/realitat-einwanderung-kommunale-moglichkeiten-der-teilhabe-gegen-diskriminierung/

Ja, würd mich durchaus interesseiern. Ich bin jederzeit bereit, anzuerkennen, wenn von der Linken vernünftige, pragmatische Ideen kommen. Auch wenn ich mich zu ihnen vermutlich in einem größtdenkbaren Gegensatz befinde, wenn ich der Meinung bin, daß ein Land seiner angestammten Bevölkerung gehört und nicht ebenso demjenigen, der letzten Samstag aus dem Flugzeug gesteigen ist.
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Kival
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Anmeldungsdatum: 14.11.2006
Beiträge: 24071

Beitrag(#1911096) Verfasst am: 25.03.2014, 16:43    Titel: Antworten mit Zitat

Ralf Rudolfy hat folgendes geschrieben:
Defätist hat folgendes geschrieben:
Ralf Rudolfy hat folgendes geschrieben:
.....
..., dafür sollten Berufsqualifikationen leichter anerkannt werden, bzw. die ggf. nötige Aufstockung der Qualifikation gefördert werden, damit beispielsweise eine Ärztin aus Weißrußland nicht als Putzfrau arbeiten muß. Sprach- und Integrationskurse sollten obligatorisch sein.

Darüber hinaus sind Menschen als Asylsuchende aufzunehmen, sofern die Gründe dafür gegeben sind; unnötige Einschränkungen wie Arbeitsverbot oder Residenzpflicht sollten entfallen.

Grundsätzlich wäre es überhaupt erstmal nötig, anzuerkennen, daß es Probleme gibt, vor denen Multikulturalisten die Augen verschließen. Z.B. unser Bundesprediger, der durch Neukölln spaziert und die dortige "Vielfalt" preist, gerade so, als wäre ausgerechnet dieser Bezirk ein erfolgsträchtiges Zukunftsmodell. Oder die Linke, die buchstäblich jeden hereinlassen will, unabhängig von etwaiger extremistischer Gesinnung und nicht vorhandener Integrationsbereitschaft.
Mal ab von den anfangs angesprochenen und von mir gesnippten Punkten liegst du gar nicht so weit von den Forderungen der Linken entfernt:
Sonst wäre evtl. noch anzuführen, dass "Multikulturalisten" ebenso wenig die Augen vor Problemen verschließen, wie du selbst - im Übrigen auch dann nicht, wenn du deren Lösungskonzepte ablehnst oder nicht einmal kennst.
Vielleicht solltes du dich mal zu den unterschiedlichen Positionen (die selbst innerhalb der Linken - nicht nur der Partei) vertreten werden, schlau machen. Nur mal ein Beispiel:
http://emanzipatorischelinke.wordpress.com/2014/02/23/realitat-einwanderung-kommunale-moglichkeiten-der-teilhabe-gegen-diskriminierung/

Ja, würd mich durchaus interesseiern. Ich bin jederzeit bereit, anzuerkennen, wenn von der Linken vernünftige, pragmatische Ideen kommen. Auch wenn ich mich zu ihnen vermutlich in einem größtdenkbaren Gegensatz befinde, wenn ich der Meinung bin, daß ein Land seiner angestammten Bevölkerung gehört und nicht ebenso demjenigen, der letzten Samstag aus dem Flugzeug gesteigen ist.


Und woran machst Du die "Angestammtheit" der Bevölkerung fest? Seit wie vielen Generationen muss man dafür in dem Land leben?
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Ralf Rudolfy
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Beitrag(#1911098) Verfasst am: 25.03.2014, 16:56    Titel: Antworten mit Zitat

Kival hat folgendes geschrieben:
Ralf Rudolfy hat folgendes geschrieben:
Defätist hat folgendes geschrieben:
Ralf Rudolfy hat folgendes geschrieben:
.....
..., dafür sollten Berufsqualifikationen leichter anerkannt werden, bzw. die ggf. nötige Aufstockung der Qualifikation gefördert werden, damit beispielsweise eine Ärztin aus Weißrußland nicht als Putzfrau arbeiten muß. Sprach- und Integrationskurse sollten obligatorisch sein.

Darüber hinaus sind Menschen als Asylsuchende aufzunehmen, sofern die Gründe dafür gegeben sind; unnötige Einschränkungen wie Arbeitsverbot oder Residenzpflicht sollten entfallen.

Grundsätzlich wäre es überhaupt erstmal nötig, anzuerkennen, daß es Probleme gibt, vor denen Multikulturalisten die Augen verschließen. Z.B. unser Bundesprediger, der durch Neukölln spaziert und die dortige "Vielfalt" preist, gerade so, als wäre ausgerechnet dieser Bezirk ein erfolgsträchtiges Zukunftsmodell. Oder die Linke, die buchstäblich jeden hereinlassen will, unabhängig von etwaiger extremistischer Gesinnung und nicht vorhandener Integrationsbereitschaft.
Mal ab von den anfangs angesprochenen und von mir gesnippten Punkten liegst du gar nicht so weit von den Forderungen der Linken entfernt:
Sonst wäre evtl. noch anzuführen, dass "Multikulturalisten" ebenso wenig die Augen vor Problemen verschließen, wie du selbst - im Übrigen auch dann nicht, wenn du deren Lösungskonzepte ablehnst oder nicht einmal kennst.
Vielleicht solltes du dich mal zu den unterschiedlichen Positionen (die selbst innerhalb der Linken - nicht nur der Partei) vertreten werden, schlau machen. Nur mal ein Beispiel:
http://emanzipatorischelinke.wordpress.com/2014/02/23/realitat-einwanderung-kommunale-moglichkeiten-der-teilhabe-gegen-diskriminierung/

Ja, würd mich durchaus interesseiern. Ich bin jederzeit bereit, anzuerkennen, wenn von der Linken vernünftige, pragmatische Ideen kommen. Auch wenn ich mich zu ihnen vermutlich in einem größtdenkbaren Gegensatz befinde, wenn ich der Meinung bin, daß ein Land seiner angestammten Bevölkerung gehört und nicht ebenso demjenigen, der letzten Samstag aus dem Flugzeug gesteigen ist.


Und woran machst Du die "Angestammtheit" der Bevölkerung fest? Seit wie vielen Generationen muss man dafür in dem Land leben?

Da reicht eine Generation völlig aus. Entscheidend ist allein, ob der Betreffende sich als Deutscher und sich unserem Gemeinwesen verpflichtet fühlt. Im Gegensatz zu irgendwelchen Burschenschaftlern mit Arier-Nachweis ist es für mich nachrangig, ob da noch jemand Schlitzaugen hat. Philipp Rösler z.B. ist für mich ohne jede Einschränkung Deutscher, was sonst?
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Dadurch, daß ein Volk nicht mehr die Kraft oder Willen hat, sich in der Sphäre des Politischen zu halten, verschwindet das Politische nicht aus der Welt. Es verschwindet nur ein schwaches Volk. (Carl Schmitt)
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Tarvoc
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Beitrag(#1911108) Verfasst am: 25.03.2014, 17:16    Titel: Antworten mit Zitat

Ralf Rudolfy hat folgendes geschrieben:
Entscheidend ist allein, ob der Betreffende sich als Deutscher und sich unserem Gemeinwesen verpflichtet fühlt.

So formuliert trifft das noch nicht mal auf mich zu. Mit den Augen rollen
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- Walter Benjamin, VIII. These zum Begriff der Geschichte
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Samson83
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Beiträge: 6833

Beitrag(#1911111) Verfasst am: 25.03.2014, 17:23    Titel: Antworten mit Zitat

Tarvoc hat folgendes geschrieben:
Ralf Rudolfy hat folgendes geschrieben:
Entscheidend ist allein, ob der Betreffende sich als Deutscher und sich unserem Gemeinwesen verpflichtet fühlt.

So formuliert trifft das noch nicht mal auf mich zu. Mit den Augen rollen

Wer nicht für Deutschland ist kann auch kein Deutscher sein! Böse Lachen
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Bravopunk
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Beitrag(#1911136) Verfasst am: 25.03.2014, 18:28    Titel: Antworten mit Zitat

Samson83 hat folgendes geschrieben:
Tarvoc hat folgendes geschrieben:
Ralf Rudolfy hat folgendes geschrieben:
Entscheidend ist allein, ob der Betreffende sich als Deutscher und sich unserem Gemeinwesen verpflichtet fühlt.

So formuliert trifft das noch nicht mal auf mich zu. Mit den Augen rollen

Wer nicht für Deutschland ist kann auch kein Deutscher sein! Böse Lachen


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Samson83
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Beitrag(#1911139) Verfasst am: 25.03.2014, 18:34    Titel: Antworten mit Zitat

Bravopunk hat folgendes geschrieben:
Samson83 hat folgendes geschrieben:
Tarvoc hat folgendes geschrieben:
Ralf Rudolfy hat folgendes geschrieben:
Entscheidend ist allein, ob der Betreffende sich als Deutscher und sich unserem Gemeinwesen verpflichtet fühlt.

So formuliert trifft das noch nicht mal auf mich zu. Mit den Augen rollen

Wer nicht für Deutschland ist kann auch kein Deutscher sein! Böse Lachen


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Irgendwie war das 19. Jahrhundert wirklich romantischer als unser erbärmliches Technokratenzeitalter, wo "deutsch" anstatt eines romantischen Gefühls vor allem ein Rechtsbegriff ist zornig
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zelig
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Beitrag(#1911142) Verfasst am: 25.03.2014, 18:43    Titel: Antworten mit Zitat

Samson83 hat folgendes geschrieben:
Bravopunk hat folgendes geschrieben:
Samson83 hat folgendes geschrieben:
Tarvoc hat folgendes geschrieben:
Ralf Rudolfy hat folgendes geschrieben:
Entscheidend ist allein, ob der Betreffende sich als Deutscher und sich unserem Gemeinwesen verpflichtet fühlt.

So formuliert trifft das noch nicht mal auf mich zu. Mit den Augen rollen

Wer nicht für Deutschland ist kann auch kein Deutscher sein! Böse Lachen


Ich bin kein Deutscher? Geschockt Da sagt mein Pass aber was anderes. Am Kopf kratzen

Irgendwie war das 19. Jahrhundert wirklich romantischer als unser erbärmliches Technokratenzeitalter, wo "deutsch" anstatt eines romantischen Gefühls vor allem ein Rechtsbegriff ist zornig


Es wäre doch befriedigender, romantische Bedürfnisse auf konkrete Dinge und Menschen zu richten, anstatt auf diese riesige, amorphe Menge von Menschen, unter denen gewiss viele zu zählen sind, mit denen Du lieber nichts zu tun haben möchtest.
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Tarvoc
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Beitrag(#1911148) Verfasst am: 25.03.2014, 18:56    Titel: Antworten mit Zitat

Samson83 hat folgendes geschrieben:
Irgendwie war das 19. Jahrhundert wirklich romantischer als unser erbärmliches Technokratenzeitalter, wo "deutsch" anstatt eines romantischen Gefühls vor allem ein Rechtsbegriff ist zornig

Als sei seitdem überhaupt nichts passiert. Mit den Augen rollen
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Samson83
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Beitrag(#1911151) Verfasst am: 25.03.2014, 19:01    Titel: Antworten mit Zitat

Tarvoc hat folgendes geschrieben:
Samson83 hat folgendes geschrieben:
Irgendwie war das 19. Jahrhundert wirklich romantischer als unser erbärmliches Technokratenzeitalter, wo "deutsch" anstatt eines romantischen Gefühls vor allem ein Rechtsbegriff ist zornig

Als sei seitdem überhaupt nichts passiert. Mit den Augen rollen

Seitdem hat Karl May ein paar Romane geschrieben, nach denen man besagtem Gefühl etwas übersatt ist oder was meinst du (Old Shatterhand hat übrigens ein ziemlich ideales Gefühlt von Patriotismus)?
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beachbernie
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Beitrag(#1911177) Verfasst am: 25.03.2014, 19:27    Titel: Antworten mit Zitat

Samson83 hat folgendes geschrieben:
Tarvoc hat folgendes geschrieben:
Ralf Rudolfy hat folgendes geschrieben:
Entscheidend ist allein, ob der Betreffende sich als Deutscher und sich unserem Gemeinwesen verpflichtet fühlt.

So formuliert trifft das noch nicht mal auf mich zu. Mit den Augen rollen

Wer nicht für Deutschland ist kann auch kein Deutscher sein! Böse Lachen



Von wem stammt das Zitat?

raten will ich lieber nicht.... zwinkern
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Samson83
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Beitrag(#1911183) Verfasst am: 25.03.2014, 19:33    Titel: Antworten mit Zitat

beachbernie hat folgendes geschrieben:
Samson83 hat folgendes geschrieben:
Tarvoc hat folgendes geschrieben:
Ralf Rudolfy hat folgendes geschrieben:
Entscheidend ist allein, ob der Betreffende sich als Deutscher und sich unserem Gemeinwesen verpflichtet fühlt.

So formuliert trifft das noch nicht mal auf mich zu. Mit den Augen rollen

Wer nicht für Deutschland ist kann auch kein Deutscher sein! Böse Lachen



Von wem stammt das Zitat?

raten will ich lieber nicht.... zwinkern

In einem Film, den ich gerade gesehen hat, sagt das ein Nazihauptmann; in einem andern wird das Zitat Rudolph Höß in den Mund gelegt, warum?
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beachbernie
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Beitrag(#1911184) Verfasst am: 25.03.2014, 19:33    Titel: Antworten mit Zitat

Samson83 hat folgendes geschrieben:
Bravopunk hat folgendes geschrieben:
Samson83 hat folgendes geschrieben:
Tarvoc hat folgendes geschrieben:
Ralf Rudolfy hat folgendes geschrieben:
Entscheidend ist allein, ob der Betreffende sich als Deutscher und sich unserem Gemeinwesen verpflichtet fühlt.

So formuliert trifft das noch nicht mal auf mich zu. Mit den Augen rollen

Wer nicht für Deutschland ist kann auch kein Deutscher sein! Böse Lachen


Ich bin kein Deutscher? Geschockt Da sagt mein Pass aber was anderes. Am Kopf kratzen

Irgendwie war das 19. Jahrhundert wirklich romantischer als unser erbärmliches Technokratenzeitalter, wo "deutsch" anstatt eines romantischen Gefühls vor allem ein Rechtsbegriff ist zornig



Dummerweise ging die Romantik genauso waehrend zwei grosser europaeischer Buergerkriege verloren wie bei manchen Liebespaaren, wo auch schon mal nach ein paar Jahren die Fetzen fliegen bis man sich schliesslich gegenseitig seine pubertaeren Illusionen ausgetrieben hat und reif ist fuer eine pragmatischere Ausgestaltung seiner Beziehung. Smilie

Oder waere es Dir lieber, wenn die Deutschen nie politisch erwachsen und noch genauso unbefangen wie vor 150 Jahren kitschige Nationallyrik absondern wuerden wie sie bis heute aus der deutschen Nationalhymne trieft? zwinkern
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