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Sarrazin-Interview - Teil II
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tillich (epigonal)
hat Spaß



Anmeldungsdatum: 12.04.2006
Beiträge: 21849

Beitrag(#1914555) Verfasst am: 07.04.2014, 23:39    Titel: Antworten mit Zitat

Sarrazins Glaubwürdigkeit ist doch schon damit hinreichend beschrieben, dass er zu einer Zahl gefragt wurde, woher er sie denn hätte. Antwort: Ja, da gäb's keine Zahlen, also hätte er sie "geschöpft", und wenn keiner widersrpräche, müsste wohl was dran sein.

Wesentlich mehr muss zu seiner Methode nicht wissen.
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Tarvoc
would prefer not to.



Anmeldungsdatum: 01.03.2004
Beiträge: 44210

Beitrag(#1914557) Verfasst am: 07.04.2014, 23:44    Titel: Antworten mit Zitat

Commander Vimes hat folgendes geschrieben:
Zitat:
Sarrazins Behauptung, in Berlin würden "20 Prozent aller Gewalttaten" von türkischen und arabischen Jugendlichen begangen, ließ Foroutan vom Polizeipräsidenten überprüfen. Der kam für 2009 auf 8,7 Prozent der Gewaltkriminalität, die Verdächtigen türkischer Nationalität oder aus dem arabischen Raum zuzuordnen waren. Selbst wenn man alle Verdächtigen einschließt, deren Nationalität unbekannt war, sind es lediglich 13,3 Prozent. Immer noch zu viel, würde Sarrazin auf dem Talkshow-Sofa wohl kontern – aber seine angebliche Fakten-Angabe ist entlarvt.

Wenn sich diese Angaben nicht widersprechen, dann ist schwarz = weiß.

Hinzu kommt, dass bezüglich Foroutans Überprüfung hier von Verdächtigen und nicht von Verurteilten die Rede ist. Ein hoher Prozentsatz an türkischstämmigen Verdächtigen kann auch noch auf andere Dinge hinweisen als auf hohe Gewaltbereitschaft unter Türken.
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Geh mir aus der Sonne, Alexander!
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achim01
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Anmeldungsdatum: 10.10.2010
Beiträge: 1071

Beitrag(#1914589) Verfasst am: 08.04.2014, 08:13    Titel: Antworten mit Zitat

tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:
achim01 hat folgendes geschrieben:
Tolle Ausweichmanöver - wie immer.
Wer eine solche Studie anbringt sollte schon zu näherer Auskunft fähig sein.

Aber lenk nicht ab, das Thema ist für mich gegessen. Ich warte auf die Antworten, die Antworten nicht zu diesem Thema.

Süß.
Weil ich dir die Arbeit nicht abnehme, nachzuprüfen, was an der Studie möglicherweise kritisierenswert sein könnte, und weil ich nicht auf andere Fragen eingehe, die gar nicht zur streitigen Frage gehören, soll ich jetzt derjenige sein, der ausweicht.
Und nicht etwa du, der du bezüglich der Studie nicht willens oder in der Lage bist, konkrete Kritik zu formulieren, und diese ablenkenden anderen Fragen aufbringst.


Ohne Kommentar:

Zitat:
Auf der einen Seite sagt der BGH in seinem Urteil: Ein Mord aus Ehrmotiven ist ein niedriger Beweggrund, und die Ehre steht nicht über dem Leben. Die Tötung eines Menschen zu Wiederherstellung der Ehre steht sittlich auf tiefster Stufe, so der BGH in seinem Urteil

Das spräche für eine Verurteilung wegen Mordes. Auf der anderen Seite ist die Ehre für den Täter häufig das höchste Gut. Ist er noch stark in seiner heimischen Kultur verwurzelt, gelten seine Wertvorstellungen und werden über die deutschen Maßstäbe gestellt. Der Täter wird dann nur wegen Totschlags verurteilt. Soweit die Theorie.

Ehrmotiv kann auch strafmildernd wirken

Dennoch kamen die Forscher zu dem Ergebnis, dass nur 28 der 87 Täter wegen Mordes aus niedrigen Beweggründen verurteilt wurden, obwohl sie schon über zehn Jahre in Deutschland lebten. Es könnte also sein, dass „die Gerichte die Formulierung des BGH hinsichtlich möglicher Ausnahmen weiter ausgelegt haben, als dies von den obersten Richtern intendiert war“, schreiben die Kriminologen. In 15 Fällen bewirkte ein Ehrmotiv sogar eine Strafmilderung.

Ein Grund dafür sind die vage formulierten Vorgaben des BGH, kritisiert Kasselt: So gebe es etwa keine Vorgaben, wie lange ein Täter bereits in Deutschland gelebt haben muss, damit man deutsche Maßstäbe ansetzen kann.


Quelle
http://www.focus.de/panorama/welt/ehrenmorde-warum-toechter-fuer-die-ehre-sterben-muessen_aid_651939.html

Reicht das jetzt?
Lassen wir das Thema jetzt, es ist nicht geeignet den Kulturrelativismus zu widerlegen.

Also ich warte auf die Beantwortung meiner Fragen und ich weiß, dass du sie nicht beantworten willst. Soll ich sie noch einmal auflisten?
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Kival
Profeminist Ghost



Anmeldungsdatum: 14.11.2006
Beiträge: 24071

Beitrag(#1914595) Verfasst am: 08.04.2014, 09:01    Titel: Antworten mit Zitat

Bisschen ältere Studie, müsste man mal genauer gucken, aber Du hast auch beachtet das:

Zitat:
Zahl der Ehrenmorde steigt nicht

So steht die Rechtsprechung weiter vor der Frage: Braucht man bei diesen teils brutalen Mordfällen, die sich gegen die Maßstäbe deutscher Kulturvorstellungen widersetzen, eine starke Vorgabe des BGH? Oder ist es richtig, dass die Richter bei diesen Fällen im Einzelfall entscheiden können? Fragen, die die Studie nicht beantworten kann.


Immerhin gibt es für die Forscher keine Hinweise auf eine starke Beteiligung von Migranten der zweiten oder dritten Generation. Auch sei die Zahl der Ehrenmorde in den vergangenen Jahren nicht gestiegen – anders wie teilweise in der Öffentlichkeit wahrgenommen. Diese Ergebnisse der Studie lassen hoffen, dass sich Ehrenmorde nicht dauerhaft als Gewaltphänomen in Deutschland etablieren werden, so die Forscher.


ja?
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achim01
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Anmeldungsdatum: 10.10.2010
Beiträge: 1071

Beitrag(#1914599) Verfasst am: 08.04.2014, 09:13    Titel: Antworten mit Zitat

Kival hat folgendes geschrieben:
Bisschen ältere Studie, müsste man mal genauer gucken, aber Du hast auch beachtet das:

Zitat:
Zahl der Ehrenmorde steigt nicht

So steht die Rechtsprechung weiter vor der Frage: Braucht man bei diesen teils brutalen Mordfällen, die sich gegen die Maßstäbe deutscher Kulturvorstellungen widersetzen, eine starke Vorgabe des BGH? Oder ist es richtig, dass die Richter bei diesen Fällen im Einzelfall entscheiden können? Fragen, die die Studie nicht beantworten kann.


Immerhin gibt es für die Forscher keine Hinweise auf eine starke Beteiligung von Migranten der zweiten oder dritten Generation. Auch sei die Zahl der Ehrenmorde in den vergangenen Jahren nicht gestiegen – anders wie teilweise in der Öffentlichkeit wahrgenommen. Diese Ergebnisse der Studie lassen hoffen, dass sich Ehrenmorde nicht dauerhaft als Gewaltphänomen in Deutschland etablieren werden, so die Forscher.


ja?


Das war nicht das Thema. AP hatte sich zum Kulturbonus bei Ehrenmorden geäußert. Das Thema war Kulturrelativismus im Multikulturalismus.
Tillich hätte sich die Studie genauer ansehen müssen, so hat er sich selber ans Bein gepinkelt Smilie
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Kival
Profeminist Ghost



Anmeldungsdatum: 14.11.2006
Beiträge: 24071

Beitrag(#1914606) Verfasst am: 08.04.2014, 09:28    Titel: Antworten mit Zitat

http://www.spiegel.de/panorama/justiz/justiz-gerichte-zeigen-bei-ehrenmoerdern-keine-milde-a-961480.html

Zitat:

Die Forscherin Julia Kasselt hat 78 Fälle zwischen 1996 und 2005 ausgewertet, bei denen die Täter Partner oder Verwandte wegen kultureller "Ehrenkodices" angegriffen hatten. Kasselt verglich die Urteile mit 91 Schuldsprüchen gegen Partnermörder, die etwa aus Eifersucht getötet hatten. Sie stellte fest, dass Letztere deutlich milder bestraft wurden. Das Fazit der Forscherin: "Die Justiz gibt Ehrenmördern keinen 'kulturellen Rabatt'."


Ja, in 15 Fällen wirkte es strafmildernd, aber in mehr Fällen strafverschärfend. Es gibt also problematische Fälle, die Tendenz ist aber umgekehrt. Mit den Augen rollen
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achim01
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Anmeldungsdatum: 10.10.2010
Beiträge: 1071

Beitrag(#1914609) Verfasst am: 08.04.2014, 09:58    Titel: Antworten mit Zitat

Kival hat folgendes geschrieben:
http://www.spiegel.de/panorama/justiz/justiz-gerichte-zeigen-bei-ehrenmoerdern-keine-milde-a-961480.html

Zitat:

Die Forscherin Julia Kasselt hat 78 Fälle zwischen 1996 und 2005 ausgewertet, bei denen die Täter Partner oder Verwandte wegen kultureller "Ehrenkodices" angegriffen hatten. Kasselt verglich die Urteile mit 91 Schuldsprüchen gegen Partnermörder, die etwa aus Eifersucht getötet hatten. Sie stellte fest, dass Letztere deutlich milder bestraft wurden. Das Fazit der Forscherin: "Die Justiz gibt Ehrenmördern keinen 'kulturellen Rabatt'."


Ja, in 15 Fällen wirkte es strafmildernd, aber in mehr Fällen strafverschärfend. Es gibt also problematische Fälle, die Tendenz ist aber umgekehrt. Mit den Augen rollen


Dennoch kamen die Forscher zu dem Ergebnis, dass nur 28 der 87 Täter wegen Mordes aus niedrigen Beweggründen verurteilt wurden. Nach BGH sind das aber alles Morde aus niederen Beweggründen, was ich auch nachvollziehen kann.
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achim01
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Anmeldungsdatum: 10.10.2010
Beiträge: 1071

Beitrag(#1914612) Verfasst am: 08.04.2014, 10:08    Titel: Antworten mit Zitat

Kival hat folgendes geschrieben:
achim01 hat folgendes geschrieben:

1. eine Studie gilt nur für die erhobene Datenmenge - in dem Fall wohl weniger als 200 Fälle (waren es alles Ehrenmorde?) in einem größeren Zeitraum.


Nein, eine Studie gilt nicht nur für die erhobenen Datenmenge, das ist ja gerade der Punkt der Inferenzstatistik und übrigens auch der Irrtumswahrscheinlichkeit.

Zitat:
2. mir ist keine Irrtumswahrscheinlichkeit dazu bekannt - man könnte auch sagen Abschätzung, die es erlaubt, die Aussagen zu verallgemeinern.


Du hast immer noch nicht demonstriert, dass Du überhaupt tatsächlich weißt, was die Irrtumswahrscheinlichkeit überhaupt ist. Ich bin immer noch am schwanken, ob Du uns verarschst oder ob Du so arrogant auftrittst aber dabei wirklich keine Ahnung hast, wovon Du sprichst.

Zitat:
3. Die näheren Untersuchungsmethoden und Kriterien müssen bekannt sein. Es muss bekannt sein, welche Kriterien als Kultubonus angesehen wurden.


Dann lies doch mal. Es ist deine Aufgabe, die Studie, der Du widersprichst, nachzuweisen, dass sie nicht in Ordnung war. Eigentlich wäre deine Aufgabe ja sogar, überhauptmal einen Kulturbonus zu belegen, aber so viel will ich ja erstmal gar nicht verlangen ...

Zitat:
... Solange das nicht klar ist schreibe ich "Studie".


All solche Fragen ignorierst Du nur gleich komplett, wenn Du eigene "Studien" zitierst oder gar eigene Pseudostatistiken aufstellst. Lachen


Zitat:
Ich erinnere mich, dass damals im Zusammenhang mit Sarrazin auch Studien auftauchten - ich glaube sogar von moslemischen "IslamwissenschaftlerInnen", die angeblich Sarrazin widerlegten.
Von denen war dann nie mehr die Rede. Also Vorsicht mit solchen Studien die subjektiv ideologische Interpretationen möglch machen.


Achja, immer die "subjektiv ideologischen Interpretationen" der Anderen. Deine feste Vorstellung, dass es einen Kulturbonus gäbe ist natürlich gar nicht ideologisch gefärbt. Lachen


Die Arroganz liegt ganz auf deiner Seite.
Ich habe Beispiele aus den Medien gebracht, die Pirinccis Aussagen untermauern und die können nicht alle falsch gewesen sein, darauf habe ich mich gestützt und auch recht behalten.
Die Studie, ohne nähere Erläuterungen zu bringen, war irgendwie am Ende doch etwas peinlich. Sehr glücklich
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Samson83
registrierter User



Anmeldungsdatum: 18.01.2013
Beiträge: 6833

Beitrag(#1914616) Verfasst am: 08.04.2014, 10:29    Titel: Antworten mit Zitat

achim01 hat folgendes geschrieben:


Dennoch kamen die Forscher zu dem Ergebnis, dass nur 28 der 87 Täter wegen Mordes aus niedrigen Beweggründen verurteilt wurden. Nach BGH sind das aber alles Morde aus niederen Beweggründen, was ich auch nachvollziehen kann.

Weißt du überhaupt ohne nachzuschlagen wie man "niedrige Beweggründe" definiert und was da sonst so drunter fällt? Mit den Augen rollen
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Kival
Profeminist Ghost



Anmeldungsdatum: 14.11.2006
Beiträge: 24071

Beitrag(#1914619) Verfasst am: 08.04.2014, 10:38    Titel: Antworten mit Zitat

achim01 hat folgendes geschrieben:

Die Arroganz liegt ganz auf deiner Seite.


Wie man in den Wald hineinruft, ...

Zitat:
Ich habe Beispiele aus den Medien gebracht, die Pirinccis Aussagen untermauern und die können nicht alle falsch gewesen sein, darauf habe ich mich gestützt und auch recht behalten.


Du hast Tendenzen behauptet nicht nur Einzelfälle. Außerdem hast Du auch noch gleich behauptet, dass quasi unser gesamtes Rechtssystem unterimniert wird. Das wäre selbst dann noch hahnebüschen, wenn deine konkreten Behauptungen stimmen würden ...

Zitat:
Die Studie, ohne nähere Erläuterungen zu bringen, war irgendwie am Ende doch etwas peinlich. Sehr glücklich


Weder wurde sie ohne Erläuterungen gebracht, noch was es peinlich.
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AdvocatusDiaboli
Öffentlicher Mobber



Anmeldungsdatum: 12.08.2003
Beiträge: 26380
Wohnort: München

Beitrag(#1914624) Verfasst am: 08.04.2014, 11:13    Titel: Antworten mit Zitat

Deniz Yücel hat es getan: Ein fiktives Interview mit Akif Pinocchio...
„Ich trage einen großen Penis“

www.taz.de/Kolumne-Besser/%21136338/
_________________
Triggerwarnung: Der toxische Addi hat gepostet. Oh, zu spät, Sie haben das schon gelesen.
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achim01
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Anmeldungsdatum: 10.10.2010
Beiträge: 1071

Beitrag(#1914632) Verfasst am: 08.04.2014, 11:43    Titel: Antworten mit Zitat

Kival hat folgendes geschrieben:
achim01 hat folgendes geschrieben:

Die Arroganz liegt ganz auf deiner Seite.


Wie man in den Wald hineinruft, ...

Zitat:
Ich habe Beispiele aus den Medien gebracht, die Pirinccis Aussagen untermauern und die können nicht alle falsch gewesen sein, darauf habe ich mich gestützt und auch recht behalten.


Du hast Tendenzen behauptet nicht nur Einzelfälle. Außerdem hast Du auch noch gleich behauptet, dass quasi unser gesamtes Rechtssystem unterimniert wird. Das wäre selbst dann noch hahnebüschen, wenn deine konkreten Behauptungen stimmen würden ...

Zitat:
Die Studie, ohne nähere Erläuterungen zu bringen, war irgendwie am Ende doch etwas peinlich. Sehr glücklich


Weder wurde sie ohne Erläuterungen gebracht, noch was es peinlich.


Du kannst dich noch so viel anstrengen und herumdeuteln - es wird immer lächerlicher.
Soll ich noch mal wiederholen, was der Ausgangspunkt war?
Welche Unterstellungen kommen als nächstes noch?
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tillich (epigonal)
hat Spaß



Anmeldungsdatum: 12.04.2006
Beiträge: 21849

Beitrag(#1914646) Verfasst am: 08.04.2014, 12:34    Titel: Antworten mit Zitat

achim01 hat folgendes geschrieben:
[...]

Quelle
http://www.focus.de/panorama/welt/ehrenmorde-warum-toechter-fuer-die-ehre-sterben-muessen_aid_651939.html

Reicht das jetzt?
Lassen wir das Thema jetzt, es ist nicht geeignet den Kulturrelativismus zu widerlegen.

Ein "Bonus", "Rabatt" o.dgl. ist ein Vergleichsbegriff. Er behauptet ein "weniger als". Dass nicht alle Taten als Mord bestraft werden, sondern es auch Verurteilungen wegen Totschlag usw. gibt; dass bestimmte Vorstellungen von Ehre sich in bestimmten Konstellationen als strafmildernd auswirken, sagt überhaupt nichts. Auch sonst werden nicht alle Tötungsdelikte als Mord verurteilt und können sich - auf mich höchst verquer wirkende - Vorstellungen wie Besitzansprüche in Beziehungen (aka "Eifersucht") u.U. strafmildernd auswirken.

Um herauszufinden, ob es einen "Strafrabatt" gibt, kann man sich also nicht nur eine Seite anschauen, sondern muss mit anderen, vergleichbar schweren und in vergleichbarer Konnstellation stattfindenden, Taten vergleichen, eben nur minus Tatmotiv "Ehre". Die Autorin hat das in ihrer aktuellen Studie gemacht und sog. Ehrenmorde mit anderen Beziehungstaten verglichen und herausgefunden, dass Ehrenmorde schwerer bestraft werden als diese und nicht etwa leichter.

Wenn ich behaupte: "Äpfel vom Bodensee sind besonders schwer", reicht es auch nicht, festzustellen, dass x Prozent der Äpfel über y Gramm wiegen. Ich muss dieses Ergebnis mit Äpfeln aus anderen Anbaugebieten vergleichen.

Quelle: http://www.mpicc.de/shared/data/pdf/pm_01_14_ehrenmorde_justiz.pdf
Das ist die aktuelle, auf der vorigen Studie aufbauende Studie, die den Vergleich überhaupt erst anstellt. Ich frag mich, wie du gegoogelt hast, dass du eher auf einen drei Jahre alten Focus-Artikel über die vorige Studie kommst als die Studie, die jetzt gerade durch die Presse ging.

Dass das Tatmotiv "Ehre" laut Rechtsprechung des BGH in der Regel als niedriger Beweggrund zu werten ist, ist übrigens schon rein logisch das Gegenteil eines Kulturbonus: Ein Tatmotiv, dass nur bei Leuten mit "fremdem" kulturellen Hintergrund vorkommt, soll strafverschärfend wirken. Das ist offensichtlich ein Malus, kein Bonus, und spiegelt sich ja auch im genannten statistischen Befund.

achim01 hat folgendes geschrieben:
Also ich warte auf die Beantwortung meiner Fragen und ich weiß, dass du sie nicht beantworten willst. Soll ich sie noch einmal auflisten?

Ich hatte ja schon darum gebeten, zu wiederholen, um welche Fragen es überhaupt gehen soll. Ich bitte aber immerhin um unterstellungsfreie, sachliche Fragen.
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Botschafter Kosh
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Anmeldungsdatum: 26.11.2007
Beiträge: 3972

Beitrag(#1914660) Verfasst am: 08.04.2014, 13:30    Titel: Antworten mit Zitat

Commander Vimes:
"Nur ein Beispiel:
Zitat:
Sarrazins Behauptung, in Berlin würden "20 Prozent aller Gewalttaten" von türkischen und arabischen Jugendlichen begangen, ließ Foroutan vom Polizeipräsidenten überprüfen. Der kam für 2009 auf 8,7 Prozent der Gewaltkriminalität, die Verdächtigen türkischer Nationalität oder aus dem arabischen Raum zuzuordnen waren. Selbst wenn man alle Verdächtigen einschließt, deren Nationalität unbekannt war, sind es lediglich 13,3 Prozent. Immer noch zu viel, würde Sarrazin auf dem Talkshow-Sofa wohl kontern – aber seine angebliche Fakten-Angabe ist entlarvt.
Wenn sich diese Angaben nicht widersprechen, dann ist schwarz = weiß. "


Sarrazin spricht von Gewaltaten.
Der Polizeibericht von Gewaltkriminalität.
Der Begriff Dunkelziffer hat für letzteres eine untergeordnete Bedeutung.
Türken und Araber die einen deutschen Pass haben zählen als Deutsche.(sie wurden vor 2011 gar nicht als Gruppe erfasst s.u.)
Türken und Araber, die ihren Wohnsitz nicht dauerhaft in Berlin haben fallen raus.


Aus dem Polizeibericht:
"Grundsätzlich ist ein seriöser Vergleich von Tatverdächtigen- und Bevölkerungszahlen nur
möglich, wenn die zur Tatzeit nicht in Berlin wohnenden Tatverdächtigen außer Acht gelassen werden."
"Auf die Tatverdächtigenbelastungszahl bezogen, traten Nichtdeutsche, die einen Teil der
Personen mit Migrationshintergrund bilden, im Jahr 2012 zu Straftaten insgesamt ohne ausländerrechtliche Verstöße gut doppelt so oft wie Deutsche (mit und ohne Migrationshintergrund) in Erscheinung."
"Im Vergleich zu entsprechenden Bevölkerungsdaten zeigten sich eine besonders hohe Belastung von deutschen jungen Personen mit libanesischem Migrationshintergrund und eine etwas erhöhte Belastung von entsprechenden Personen mit türkischem Migrationshintergrund."
"Es ist festzustellen, dass insbesondere junge Deutsche mit einem libanesischen Migrationshintergrund in Bezug auf Rohheitsdelikte, Mord und Totschlag sowie Vergewaltigung und sexueller Nötigung wesentlich häufiger straffällig wurden, als es ihrem Anteil an der Bevölkerung entspricht. "
"Seit Juli 2011 muss zu jedem deutschen Tatverdächtigen unter 21 Jahren, zu dem ein Migrationshintergrund festgestellt wurde, auch das Herkunftsland erfasst werden. Somit sind für
das Jahr 2012 erstmalig Angaben zur Migrationsherkunft möglich:"

Deshalb sind zum Erscheinungsjahr des Buches 2010 nur Schätzungen möglich.
Die Schätzung ist richtig und das Problem wird nicht dadurch kleiner, dass die Probanden
Türkische und libanesische Jugendliche (mit türk. und lib.Pass), und deutsche türkische und libanesische Jugendliche (mit deutschem Pass) auf verschiedene Statistiken aufgeteilt werden.
Und egal welchen Pass sie haben, es handelt sich fast ausschließlich um Moslems.
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vrolijke
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Moderator



Anmeldungsdatum: 15.03.2007
Beiträge: 46435
Wohnort: Stuttgart

Beitrag(#1914665) Verfasst am: 08.04.2014, 14:04    Titel: Antworten mit Zitat

Botschafter Kosh hat folgendes geschrieben:
Commander Vimes:
"Nur ein Beispiel:
Zitat:
Sarrazins Behauptung, in Berlin würden "20 Prozent aller Gewalttaten" von türkischen und arabischen Jugendlichen begangen, ließ Foroutan vom Polizeipräsidenten überprüfen. Der kam für 2009 auf 8,7 Prozent der Gewaltkriminalität, die Verdächtigen türkischer Nationalität oder aus dem arabischen Raum zuzuordnen waren. Selbst wenn man alle Verdächtigen einschließt, deren Nationalität unbekannt war, sind es lediglich 13,3 Prozent. Immer noch zu viel, würde Sarrazin auf dem Talkshow-Sofa wohl kontern – aber seine angebliche Fakten-Angabe ist entlarvt.
Wenn sich diese Angaben nicht widersprechen, dann ist schwarz = weiß. "


Sarrazin spricht von Gewaltaten.
Der Polizeibericht von Gewaltkriminalität.
Der Begriff Dunkelziffer hat für letzteres eine untergeordnete Bedeutung.
Türken und Araber die einen deutschen Pass haben zählen als Deutsche.(sie wurden vor 2011 gar nicht als Gruppe erfasst s.u.)
Türken und Araber, die ihren Wohnsitz nicht dauerhaft in Berlin haben fallen raus.


Aus dem Polizeibericht:
"Grundsätzlich ist ein seriöser Vergleich von Tatverdächtigen- und Bevölkerungszahlen nur
möglich, wenn die zur Tatzeit nicht in Berlin wohnenden Tatverdächtigen außer Acht gelassen werden."
"Auf die Tatverdächtigenbelastungszahl bezogen, traten Nichtdeutsche, die einen Teil der
Personen mit Migrationshintergrund bilden, im Jahr 2012 zu Straftaten insgesamt ohne ausländerrechtliche Verstöße gut doppelt so oft wie Deutsche (mit und ohne Migrationshintergrund) in Erscheinung."
"Im Vergleich zu entsprechenden Bevölkerungsdaten zeigten sich eine besonders hohe Belastung von deutschen jungen Personen mit libanesischem Migrationshintergrund und eine etwas erhöhte Belastung von entsprechenden Personen mit türkischem Migrationshintergrund."
"Es ist festzustellen, dass insbesondere junge Deutsche mit einem libanesischen Migrationshintergrund in Bezug auf Rohheitsdelikte, Mord und Totschlag sowie Vergewaltigung und sexueller Nötigung wesentlich häufiger straffällig wurden, als es ihrem Anteil an der Bevölkerung entspricht. "
"Seit Juli 2011 muss zu jedem deutschen Tatverdächtigen unter 21 Jahren, zu dem ein Migrationshintergrund festgestellt wurde, auch das Herkunftsland erfasst werden. Somit sind für
das Jahr 2012 erstmalig Angaben zur Migrationsherkunft möglich:"

Deshalb sind zum Erscheinungsjahr des Buches 2010 nur Schätzungen möglich.
Die Schätzung ist richtig und das Problem wird nicht dadurch kleiner, dass die Probanden
Türkische und libanesische Jugendliche (mit türk. und lib.Pass), und deutsche türkische und libanesische Jugendliche (mit deutschem Pass) auf verschiedene Statistiken aufgeteilt werden.
Und egal welchen Pass sie haben, es handelt sich fast ausschließlich um Moslems.


Das ist so ne Sache mit der Statistik.
Da der überwiegender Teil der Gewaltverbrechen von Männer zwischen 16 und 23 ausgeübt werden, sollte man mal schauen, wieviel Prozent von diese Gruppe "Türkisch- oder Arabischstämmig" sind.
Mal als Beispiel; wenn in dieser Gruppe, deren Anteil 40% wäre, ist eine Gewaltverbrecherquote nahezu 40% "normal".
_________________
Glück ist kein Geschenk der Götter; es ist die Frucht der inneren Einstellung.
Erich Fromm

Sich stets als unschuldiges Opfer äußerer Umstände oder anderer Menschen anzusehen ist die perfekte Strategie für lebenslanges Unglücklichsein.

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Beitrag(#1914667) Verfasst am: 08.04.2014, 14:48    Titel: Antworten mit Zitat

Botschafter Kosh hat folgendes geschrieben:
Commander Vimes:
"Nur ein Beispiel:
Zitat:
Sarrazins Behauptung, in Berlin würden "20 Prozent aller Gewalttaten" von türkischen und arabischen Jugendlichen begangen, ließ Foroutan vom Polizeipräsidenten überprüfen. Der kam für 2009 auf 8,7 Prozent der Gewaltkriminalität, die Verdächtigen türkischer Nationalität oder aus dem arabischen Raum zuzuordnen waren. Selbst wenn man alle Verdächtigen einschließt, deren Nationalität unbekannt war, sind es lediglich 13,3 Prozent. Immer noch zu viel, würde Sarrazin auf dem Talkshow-Sofa wohl kontern – aber seine angebliche Fakten-Angabe ist entlarvt.
Wenn sich diese Angaben nicht widersprechen, dann ist schwarz = weiß. "


Sarrazin spricht von Gewaltaten.
Der Polizeibericht von Gewaltkriminalität.
Der Begriff Dunkelziffer hat für letzteres eine untergeordnete Bedeutung.
Türken und Araber die einen deutschen Pass haben zählen als Deutsche.(sie wurden vor 2011 gar nicht als Gruppe erfasst s.u.)
Türken und Araber, die ihren Wohnsitz nicht dauerhaft in Berlin haben fallen raus.


Aus dem Polizeibericht:
"Grundsätzlich ist ein seriöser Vergleich von Tatverdächtigen- und Bevölkerungszahlen nur
möglich, wenn die zur Tatzeit nicht in Berlin wohnenden Tatverdächtigen außer Acht gelassen werden."
"Auf die Tatverdächtigenbelastungszahl bezogen, traten Nichtdeutsche, die einen Teil der
Personen mit Migrationshintergrund bilden, im Jahr 2012 zu Straftaten insgesamt ohne ausländerrechtliche Verstöße gut doppelt so oft wie Deutsche (mit und ohne Migrationshintergrund) in Erscheinung."
"Im Vergleich zu entsprechenden Bevölkerungsdaten zeigten sich eine besonders hohe Belastung von deutschen jungen Personen mit libanesischem Migrationshintergrund und eine etwas erhöhte Belastung von entsprechenden Personen mit türkischem Migrationshintergrund."
"Es ist festzustellen, dass insbesondere junge Deutsche mit einem libanesischen Migrationshintergrund in Bezug auf Rohheitsdelikte, Mord und Totschlag sowie Vergewaltigung und sexueller Nötigung wesentlich häufiger straffällig wurden, als es ihrem Anteil an der Bevölkerung entspricht. "
"Seit Juli 2011 muss zu jedem deutschen Tatverdächtigen unter 21 Jahren, zu dem ein Migrationshintergrund festgestellt wurde, auch das Herkunftsland erfasst werden. Somit sind für
das Jahr 2012 erstmalig Angaben zur Migrationsherkunft möglich:"

Deshalb sind zum Erscheinungsjahr des Buches 2010 nur Schätzungen möglich.
Die Schätzung ist richtig und das Problem wird nicht dadurch kleiner, dass die Probanden
Türkische und libanesische Jugendliche (mit türk. und lib.Pass), und deutsche türkische und libanesische Jugendliche (mit deutschem Pass) auf verschiedene Statistiken aufgeteilt werden.
Und egal welchen Pass sie haben, es handelt sich fast ausschließlich um Moslems.

Die Schätzung ist nicht "richtig", sie ist erfunden, und das ist genau der Punkt zur Beurteilung von Sarrazins Arbeitsweise.
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Anmeldungsdatum: 26.11.2007
Beiträge: 3972

Beitrag(#1914669) Verfasst am: 08.04.2014, 15:08    Titel: Antworten mit Zitat

tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:
Botschafter Kosh hat folgendes geschrieben:
Commander Vimes:
"Nur ein Beispiel:
Zitat:
Sarrazins Behauptung, in Berlin würden "20 Prozent aller Gewalttaten" von türkischen und arabischen Jugendlichen begangen, ließ Foroutan vom Polizeipräsidenten überprüfen. Der kam für 2009 auf 8,7 Prozent der Gewaltkriminalität, die Verdächtigen türkischer Nationalität oder aus dem arabischen Raum zuzuordnen waren. Selbst wenn man alle Verdächtigen einschließt, deren Nationalität unbekannt war, sind es lediglich 13,3 Prozent. Immer noch zu viel, würde Sarrazin auf dem Talkshow-Sofa wohl kontern – aber seine angebliche Fakten-Angabe ist entlarvt.
Wenn sich diese Angaben nicht widersprechen, dann ist schwarz = weiß. "


Sarrazin spricht von Gewaltaten.
Der Polizeibericht von Gewaltkriminalität.
Der Begriff Dunkelziffer hat für letzteres eine untergeordnete Bedeutung.
Türken und Araber die einen deutschen Pass haben zählen als Deutsche.(sie wurden vor 2011 gar nicht als Gruppe erfasst s.u.)
Türken und Araber, die ihren Wohnsitz nicht dauerhaft in Berlin haben fallen raus.


Aus dem Polizeibericht:
"Grundsätzlich ist ein seriöser Vergleich von Tatverdächtigen- und Bevölkerungszahlen nur
möglich, wenn die zur Tatzeit nicht in Berlin wohnenden Tatverdächtigen außer Acht gelassen werden."
"Auf die Tatverdächtigenbelastungszahl bezogen, traten Nichtdeutsche, die einen Teil der
Personen mit Migrationshintergrund bilden, im Jahr 2012 zu Straftaten insgesamt ohne ausländerrechtliche Verstöße gut doppelt so oft wie Deutsche (mit und ohne Migrationshintergrund) in Erscheinung."
"Im Vergleich zu entsprechenden Bevölkerungsdaten zeigten sich eine besonders hohe Belastung von deutschen jungen Personen mit libanesischem Migrationshintergrund und eine etwas erhöhte Belastung von entsprechenden Personen mit türkischem Migrationshintergrund."
"Es ist festzustellen, dass insbesondere junge Deutsche mit einem libanesischen Migrationshintergrund in Bezug auf Rohheitsdelikte, Mord und Totschlag sowie Vergewaltigung und sexueller Nötigung wesentlich häufiger straffällig wurden, als es ihrem Anteil an der Bevölkerung entspricht. "
"Seit Juli 2011 muss zu jedem deutschen Tatverdächtigen unter 21 Jahren, zu dem ein Migrationshintergrund festgestellt wurde, auch das Herkunftsland erfasst werden. Somit sind für
das Jahr 2012 erstmalig Angaben zur Migrationsherkunft möglich:"

Deshalb sind zum Erscheinungsjahr des Buches 2010 nur Schätzungen möglich.
Die Schätzung ist richtig und das Problem wird nicht dadurch kleiner, dass die Probanden
Türkische und libanesische Jugendliche (mit türk. und lib.Pass), und deutsche türkische und libanesische Jugendliche (mit deutschem Pass) auf verschiedene Statistiken aufgeteilt werden.
Und egal welchen Pass sie haben, es handelt sich fast ausschließlich um Moslems.

Die Schätzung ist nicht "richtig", sie ist erfunden, und das ist genau der Punkt zur Beurteilung von Sarrazins Arbeitsweise.


Mitlerweile ist Datenlage nicht mehr so spärlich, daher könnten die Polizeistatistiker nun genau sagen, wie hoch der jeweilige Anteil an den Gewalttaten Berlins ist.
Dies ist aber nicht gewollt , weil man daran erkennen kann, wie gut Sarrazin geschätzt hat.
Vermutlich sogar etwas zu niedrig.
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Babyface
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Beitrag(#1914673) Verfasst am: 08.04.2014, 15:32    Titel: Antworten mit Zitat

tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:

Dass das Tatmotiv "Ehre" laut Rechtsprechung des BGH in der Regel als niedriger Beweggrund zu werten ist, ist übrigens schon rein logisch das Gegenteil eines Kulturbonus: Ein Tatmotiv, dass nur bei Leuten mit "fremdem" kulturellen Hintergrund vorkommt, soll strafverschärfend wirken. Das ist offensichtlich ein Malus, kein Bonus, und spiegelt sich ja auch im genannten statistischen Befund.

Der sog. Kulturbonus besteht also offenbar darin, dass der Kulturmalus nicht konsequent durchgezogen wird. Langsam verstehe ich achims Unmut. Lachen
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Alchemist
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Beitrag(#1914674) Verfasst am: 08.04.2014, 15:42    Titel: Antworten mit Zitat

Botschafter Kosh hat folgendes geschrieben:

Mitlerweile ist Datenlage nicht mehr so spärlich, daher könnten die Polizeistatistiker nun genau sagen, wie hoch der jeweilige Anteil an den Gewalttaten Berlins ist.
Dies ist aber nicht gewollt , weil man daran erkennen kann, wie gut Sarrazin geschätzt hat.
Vermutlich sogar etwas zu niedrig.


Und diese Informationen hast du woher?
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Wohnort: 129 Goosebumpsville

Beitrag(#1914694) Verfasst am: 08.04.2014, 16:57    Titel: Antworten mit Zitat

Alchemist hat folgendes geschrieben:
Botschafter Kosh hat folgendes geschrieben:

Mitlerweile ist Datenlage nicht mehr so spärlich, daher könnten die Polizeistatistiker nun genau sagen, wie hoch der jeweilige Anteil an den Gewalttaten Berlins ist.
Dies ist aber nicht gewollt , weil man daran erkennen kann, wie gut Sarrazin geschätzt hat.
Vermutlich sogar etwas zu niedrig.


Und diese Informationen hast du woher?


Lasst doch dieses Klein-Klein. Bei Sarrazin und Konsorten sollte man zunächst mal das Grundsätzliche sehen und sich nicht auf Nebenkriegsschauplätze abdrängen lassen.

Man sollte fragen: Warum machen die Rechten das, was sie machen? Welche Ziele haben sie?
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beachbernie
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Beitrag(#1914717) Verfasst am: 08.04.2014, 18:46    Titel: Antworten mit Zitat

Botschafter Kosh hat folgendes geschrieben:
tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:
Botschafter Kosh hat folgendes geschrieben:
Commander Vimes:
"Nur ein Beispiel:
Zitat:
Sarrazins Behauptung, in Berlin würden "20 Prozent aller Gewalttaten" von türkischen und arabischen Jugendlichen begangen, ließ Foroutan vom Polizeipräsidenten überprüfen. Der kam für 2009 auf 8,7 Prozent der Gewaltkriminalität, die Verdächtigen türkischer Nationalität oder aus dem arabischen Raum zuzuordnen waren. Selbst wenn man alle Verdächtigen einschließt, deren Nationalität unbekannt war, sind es lediglich 13,3 Prozent. Immer noch zu viel, würde Sarrazin auf dem Talkshow-Sofa wohl kontern – aber seine angebliche Fakten-Angabe ist entlarvt.
Wenn sich diese Angaben nicht widersprechen, dann ist schwarz = weiß. "


Sarrazin spricht von Gewaltaten.
Der Polizeibericht von Gewaltkriminalität.
Der Begriff Dunkelziffer hat für letzteres eine untergeordnete Bedeutung.
Türken und Araber die einen deutschen Pass haben zählen als Deutsche.(sie wurden vor 2011 gar nicht als Gruppe erfasst s.u.)
Türken und Araber, die ihren Wohnsitz nicht dauerhaft in Berlin haben fallen raus.


Aus dem Polizeibericht:
"Grundsätzlich ist ein seriöser Vergleich von Tatverdächtigen- und Bevölkerungszahlen nur
möglich, wenn die zur Tatzeit nicht in Berlin wohnenden Tatverdächtigen außer Acht gelassen werden."
"Auf die Tatverdächtigenbelastungszahl bezogen, traten Nichtdeutsche, die einen Teil der
Personen mit Migrationshintergrund bilden, im Jahr 2012 zu Straftaten insgesamt ohne ausländerrechtliche Verstöße gut doppelt so oft wie Deutsche (mit und ohne Migrationshintergrund) in Erscheinung."
"Im Vergleich zu entsprechenden Bevölkerungsdaten zeigten sich eine besonders hohe Belastung von deutschen jungen Personen mit libanesischem Migrationshintergrund und eine etwas erhöhte Belastung von entsprechenden Personen mit türkischem Migrationshintergrund."
"Es ist festzustellen, dass insbesondere junge Deutsche mit einem libanesischen Migrationshintergrund in Bezug auf Rohheitsdelikte, Mord und Totschlag sowie Vergewaltigung und sexueller Nötigung wesentlich häufiger straffällig wurden, als es ihrem Anteil an der Bevölkerung entspricht. "
"Seit Juli 2011 muss zu jedem deutschen Tatverdächtigen unter 21 Jahren, zu dem ein Migrationshintergrund festgestellt wurde, auch das Herkunftsland erfasst werden. Somit sind für
das Jahr 2012 erstmalig Angaben zur Migrationsherkunft möglich:"

Deshalb sind zum Erscheinungsjahr des Buches 2010 nur Schätzungen möglich.
Die Schätzung ist richtig und das Problem wird nicht dadurch kleiner, dass die Probanden
Türkische und libanesische Jugendliche (mit türk. und lib.Pass), und deutsche türkische und libanesische Jugendliche (mit deutschem Pass) auf verschiedene Statistiken aufgeteilt werden.
Und egal welchen Pass sie haben, es handelt sich fast ausschließlich um Moslems.

Die Schätzung ist nicht "richtig", sie ist erfunden, und das ist genau der Punkt zur Beurteilung von Sarrazins Arbeitsweise.


Mitlerweile ist Datenlage nicht mehr so spärlich, daher könnten die Polizeistatistiker nun genau sagen, wie hoch der jeweilige Anteil an den Gewalttaten Berlins ist.
Dies ist aber nicht gewollt , weil man daran erkennen kann, wie gut Sarrazin geschätzt hat.
Vermutlich sogar etwas zu niedrig.



Jo. Es gibt ja auch jede Menge Beweise fuer die Existenz von UFOs, mit denen uns andauernd Ausserirdische besuchen. Da will man auch nicht, dass die Bevoelkerung davon erfaehrt und verheimlicht das. zwinkern
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achim01
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Beitrag(#1914722) Verfasst am: 08.04.2014, 19:00    Titel: Antworten mit Zitat

Zoff hat folgendes geschrieben:
FAZ:
Der Populismus des Akif Pirinçci - Wie Sarrazin auf Speed

Zitat:
Nie war es einfacher, links zu sein, als in der Wahrnehmung der politischen Inkorrektheit. Es reicht, an Gleichberechtigung zu glauben und an den Euro, Steuern prinzipiell für eine gute Idee zu halten und das Wort „Neger“ für eine unhöfliche Anrede; es reicht, die Mitbürger anderer Herkunft mit dem Respekt zu behandeln, den westliche Demokratien für ein entscheidendes Element ihrer Gesellschaften halten, statt mit der Härte jener totalitären Staaten, aus denen sie gekommen sind, und cool zu bleiben, wenn sich zwei Männer auf der Straße küssen. Und es reicht, jeden, der das anders sieht, um ein paar Argumente für seine Einwände zu bitten, die möglichst nicht nur darauf hinauslaufen, dass er schon deshalb recht hat, weil sein dummes Geschwätz so selten in der Zeitung steht.


Daumen hoch!


http://www.freiewelt.net/journalisten-in-der-zirkuskuppel-ratlos-10029133/
Professor Adorján F. Kovács:
Zitat:
Journalisten in der Zirkuskuppel: Ratlos
04. April 2014, 11:02 | Kategorien: Allgemein, Lebenswelt, Politik
Hat das Schlachten von Akif Pirinçci begonnen? Bei der Art, wie Ijoma Mangold in der gestrigen Ausgabe der “Zeit” das Buch “Deutschland von Sinnen” gewissermassen “besprochen” hat (denn er geht überhaupt nicht auf seine Thesen ein), muss man das befürchten. Nun ist Pirinçci wirklich selber in der Lage, sich zu verteidigen. Schauen wir also nach den Motiven Mangolds.
Zunächst ist da das Lob, das vergiftet sein soll. Es handelt sich jedoch um die faktisch wohl oder übel unvermeidliche Reverenz vor einem guten Autor: Sein Buch lege “eine Rauhbeinigkeit an den Tag, die auch für das Genre des Pamphlets Neuland betritt.” Gratulation. Danach folgen nur noch hilflose Beschimpfungen, die zusammengefasst werden im provozierten Vergleich des Autors mit Sarrazin (“Pirinçci ist ein verschärfter Sarrazin.”) sowie dem erwarteten Vergleich seines Buchs mit Adolf Hitlers “Mein Kampf”. Es ist der Sprachgestus des Ertappten, der sich an jeder Ecke von Mangolds Text zeigt. Er ist ratlos.
Worin denn der “Hass” und die “Menschenverachtung” bestehen sollen, die im Buch Pirinçcis sichtbar würden, erschließt sich mir nicht. Mangold kann das auch nicht sagen. Er urteilt nur summarisch: Das Buch rechne “mit aller progressiv-emanzipatorischen Gesellschaftspolitik” ab, “wie sie die Gegenwart [...] prägt.” Dass “Gender-Mainstreaming, Homo-Ehe, Frauenquote und Einwanderungspolitik” grundsätzlich progressiv und emanzipatorisch sein sollen, wird von Mangold, der offenbar gar nicht mehr anders denken kann, schon vorausgesetzt. Dass jemand das anders sehen könnte, dass es, wie Pirinçci im Buch ständig schreibt und auch im Interview des ZDF-Mittagsmagazins sagte, um “Auswüchse” dieser Politik geht, das will Mangold nicht wahrhaben. Alles oder nichts, so lautet seine Parole. DAS ist intolerant. Es handelt sich also, wie man schon immer richtig vermutete, um linkes Gesellschafts-Engineering, das um jeden Preis durchgesetzt werden soll. Und Leute wie Mangold machen den Propagandisten.
Man soll nicht ad personam urteilen, sondern sachlich. Gut, Mangold macht das auch nicht.
...
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achim01
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Beiträge: 1071

Beitrag(#1914724) Verfasst am: 08.04.2014, 19:05    Titel: Antworten mit Zitat

beachbernie hat folgendes geschrieben:
achim01 hat folgendes geschrieben:


Was machen wir nun mit Hamed Abdel-Samad? Bist du auch der Meinung: Der Ilsam ist im Kern faschistisch?



Meinst Du etwa jenen Hamed Abdel-Samad, der mit dem Muenchner Iman Idriz befreundet ist und jenem vor nicht allzu langer Zeit empfohlen hat gegen die Verleumdungen und Diffamierungen des Rechtsextremisten Stuerzenberger juristisch vorzugehen?

Falls ja. Der sieht den Islam erheblich differenzierter als Du je in der Lage sein wirst.


Ja und nun? Ist der Islam nun im Kern faschistisch oder nicht?

Woher weißt du, dass ich nicht differenzieren kann? Gehst du da von dir aus und schließt auf mich?
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Babyface
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Beitrag(#1914727) Verfasst am: 08.04.2014, 19:08    Titel: Antworten mit Zitat

beachbernie hat folgendes geschrieben:

Jo. Es gibt ja auch jede Menge Beweise fuer die Existenz von UFOs, mit denen uns andauernd Ausserirdische besuchen. Da will man auch nicht, dass die Bevoelkerung davon erfaehrt und verheimlicht das. zwinkern

Wie hoch schätzt Sarrazin eigentlich die Kriminalitätsrate unter außerirdischen Migranten? Auf den Arm nehmen
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achim01
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Beitrag(#1914730) Verfasst am: 08.04.2014, 19:12    Titel: Antworten mit Zitat

Babyface hat folgendes geschrieben:
tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:

Dass das Tatmotiv "Ehre" laut Rechtsprechung des BGH in der Regel als niedriger Beweggrund zu werten ist, ist übrigens schon rein logisch das Gegenteil eines Kulturbonus: Ein Tatmotiv, dass nur bei Leuten mit "fremdem" kulturellen Hintergrund vorkommt, soll strafverschärfend wirken. Das ist offensichtlich ein Malus, kein Bonus, und spiegelt sich ja auch im genannten statistischen Befund.

Der sog. Kulturbonus besteht also offenbar darin, dass der Kulturmalus nicht konsequent durchgezogen wird. Langsam verstehe ich achims Unmut. Lachen


Ich glaube mal, für dich wäre Kanibalismus auch kein niedere Beweggrund sondern ein Malus der nur bei "fremden" kulturellen Hintergrund vorkommt. Und fremde Kulturen bereichern uns doch so, da ist archaisches Verhalten per se kein "niederer Beweggrund".
Stimmts?
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beachbernie
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Anmeldungsdatum: 16.04.2006
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Beitrag(#1914749) Verfasst am: 08.04.2014, 19:56    Titel: Antworten mit Zitat

achim01 hat folgendes geschrieben:
Babyface hat folgendes geschrieben:
tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:

Dass das Tatmotiv "Ehre" laut Rechtsprechung des BGH in der Regel als niedriger Beweggrund zu werten ist, ist übrigens schon rein logisch das Gegenteil eines Kulturbonus: Ein Tatmotiv, dass nur bei Leuten mit "fremdem" kulturellen Hintergrund vorkommt, soll strafverschärfend wirken. Das ist offensichtlich ein Malus, kein Bonus, und spiegelt sich ja auch im genannten statistischen Befund.

Der sog. Kulturbonus besteht also offenbar darin, dass der Kulturmalus nicht konsequent durchgezogen wird. Langsam verstehe ich achims Unmut. Lachen


Ich glaube mal, für dich wäre Kanibalismus auch kein niedere Beweggrund sondern ein Malus der nur bei "fremden" kulturellen Hintergrund vorkommt. Und fremde Kulturen bereichern uns doch so, da ist archaisches Verhalten per se kein "niederer Beweggrund".
Stimmts?



Nur mal so am Rande bemerkt und weil ich gerade Zeit habe etwas Nachhilfe zu geben was denn eigentlich der Unterschied zwischen einer Handlung und einem Beweggrund ist....


"Kanibalismus" ist ueberhaupt kein Beweggrund, sondern eine Handlung und darueberhinaus Straftatbestand in unserer Rechtsprechung, der tatsaechlich unterschiedlich (und in bestimmten Faellen sogar ueberhaupt nicht!) bestraft wird, je nachdem welcher Beweggrund dieser Handlung zugrunde liegt.

Da gibt es sehr niedrige Beweggruende wie Hass auf die Person, die man verspeist hat und weniger niedrige und sogar legitime Beweggruende wie der, dass man in einer extremen Notlage (z.B. nach einem Flugzeugabsturz in widrigem Terrain) Leichenteile von bereits toten Menschen verspeist um nicht zu verhungern.

Ist jetzt klar was ein "Beweggrund" ist und welcher Einfluss der Beweggrund auf die Beuerteilung einer Handlung haben kann?? Smilie
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Babyface
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Beitrag(#1914758) Verfasst am: 08.04.2014, 20:47    Titel: Antworten mit Zitat

Schade, das hätte mein großer Auftritt werden können. Jetzt hat Beachbernie aber schon alles vorweggenommen. zwinkern
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Beitrag(#1914759) Verfasst am: 08.04.2014, 20:56    Titel: Antworten mit Zitat

Babyface hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:

Jo. Es gibt ja auch jede Menge Beweise fuer die Existenz von UFOs, mit denen uns andauernd Ausserirdische besuchen. Da will man auch nicht, dass die Bevoelkerung davon erfaehrt und verheimlicht das. zwinkern

Wie hoch schätzt Sarrazin eigentlich die Kriminalitätsrate unter außerirdischen Migranten? Auf den Arm nehmen

100 % natürlich: Er hat noch keinen einzigen getroffen, der nicht kriminell war.
Ungefähr so dürften seine anderen Schätzungen auch laufen.
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(Death / Susan, in: Pratchett, Hogfather)
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Samson83
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Beiträge: 6833

Beitrag(#1914764) Verfasst am: 08.04.2014, 21:21    Titel: Antworten mit Zitat

achim01 hat folgendes geschrieben:
Babyface hat folgendes geschrieben:
tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:

Dass das Tatmotiv "Ehre" laut Rechtsprechung des BGH in der Regel als niedriger Beweggrund zu werten ist, ist übrigens schon rein logisch das Gegenteil eines Kulturbonus: Ein Tatmotiv, dass nur bei Leuten mit "fremdem" kulturellen Hintergrund vorkommt, soll strafverschärfend wirken. Das ist offensichtlich ein Malus, kein Bonus, und spiegelt sich ja auch im genannten statistischen Befund.

Der sog. Kulturbonus besteht also offenbar darin, dass der Kulturmalus nicht konsequent durchgezogen wird. Langsam verstehe ich achims Unmut. Lachen


Ich glaube mal, für dich wäre Kanibalismus auch kein niedere Beweggrund sondern ein Malus der nur bei "fremden" kulturellen Hintergrund vorkommt. Und fremde Kulturen bereichern uns doch so, da ist archaisches Verhalten per se kein "niederer Beweggrund".
Stimmts?

Kannibalismus ist in der Tat kein niedriger Beweggrund. Das hat der BGH im Zusammenhang mit dem Kannibalen von Rothenburg ausdrücklich entschieden (obwohl das Urteil im Ergebnis sonst eher auf wackligen dogmatischen Füßen steht, aber egal).
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Beiträge: 1071

Beitrag(#1914765) Verfasst am: 08.04.2014, 21:24    Titel: Antworten mit Zitat

beachbernie hat folgendes geschrieben:
achim01 hat folgendes geschrieben:
Babyface hat folgendes geschrieben:
tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:

Dass das Tatmotiv "Ehre" laut Rechtsprechung des BGH in der Regel als niedriger Beweggrund zu werten ist, ist übrigens schon rein logisch das Gegenteil eines Kulturbonus: Ein Tatmotiv, dass nur bei Leuten mit "fremdem" kulturellen Hintergrund vorkommt, soll strafverschärfend wirken. Das ist offensichtlich ein Malus, kein Bonus, und spiegelt sich ja auch im genannten statistischen Befund.

Der sog. Kulturbonus besteht also offenbar darin, dass der Kulturmalus nicht konsequent durchgezogen wird. Langsam verstehe ich achims Unmut. Lachen


Ich glaube mal, für dich wäre Kanibalismus auch kein niedere Beweggrund sondern ein Malus der nur bei "fremden" kulturellen Hintergrund vorkommt. Und fremde Kulturen bereichern uns doch so, da ist archaisches Verhalten per se kein "niederer Beweggrund".
Stimmts?



Nur mal so am Rande bemerkt und weil ich gerade Zeit habe etwas Nachhilfe zu geben was denn eigentlich der Unterschied zwischen einer Handlung und einem Beweggrund ist....


"Kanibalismus" ist ueberhaupt kein Beweggrund, sondern eine Handlung und darueberhinaus Straftatbestand in unserer Rechtsprechung, der tatsaechlich unterschiedlich (und in bestimmten Faellen sogar ueberhaupt nicht!) bestraft wird, je nachdem welcher Beweggrund dieser Handlung zugrunde liegt.

Da gibt es sehr niedrige Beweggruende wie Hass auf die Person, die man verspeist hat und weniger niedrige und sogar legitime Beweggruende wie der, dass man in einer extremen Notlage (z.B. nach einem Flugzeugabsturz in widrigem Terrain) Leichenteile von bereits toten Menschen verspeist um nicht zu verhungern.

Ist jetzt klar was ein "Beweggrund" ist und welcher Einfluss der Beweggrund auf die Beuerteilung einer Handlung haben kann?? Smilie


Ja , ja beachbernnie, hier ging es aber um archaische Kulturen und nicht um Überlebende bei Flugzeugabstürzen. Hier ging es um die Verspeisung von Menschen aus niederen, archaischen Beweggründen.
Was wäre denn eine Steinigung, sagen wir von, na wer wird da immer gesteinigt? Sind das niedere Beweggründe oder kulturelle, und deshalb tolerierbare Eigenheiten?

Was für linke Gehirnakrobatik ohne doppelten Boden wie in Absurdistan

Was ist nun mit dem Islam, ist er im Kern faschistisch? Ja oder nein?
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