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sünnerklaas Mietzekatzenkater - treibt den Kessel
Anmeldungsdatum: 30.09.2006 Beiträge: 11051
Wohnort: Da, wo noch Ruhe ist
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(#1916258) Verfasst am: 17.04.2014, 16:23 Titel: |
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Sehr interessant - ein Interview mit Gabriele Krone-Schmalz zum Thema Berichterstattung Ukraine:
"Das darf nicht sein"
_________________ "Bullshit ist eine dritte Kategorie zwischen Wahrheit und Lüge" (Harry Frankfurt)
Ausser Hypochondrie habe ich alle Krankheiten.
Ich fordere: JEDEM VOLLPFOSTEN SEIN EIGENES "Mimi-Mimi!"
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beachbernie male Person of Age and without Color
Anmeldungsdatum: 16.04.2006 Beiträge: 45792
Wohnort: Haida Gwaii
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(#1916286) Verfasst am: 17.04.2014, 17:54 Titel: |
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Alchemist hat folgendes geschrieben: |
Nichtsdestotrotz ist deine obige Aussage erstmal falsch und verfälschend!
Sorry bernie...aber ich glaube nicht, dass du das uas Versehen machst.
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Meine Aussage ist nicht falsch. Den Parlamentsbeschluss gibt es tatsaechlich. Davon, dass er bereits rechtskraeftig ist, war nie die Rede und wie ich auf Deine Nachfrage hin erlaeuterte ist das auch unwesentlich. Die mit diesem Beschluss verbundene Botschaft ist angekommen und das ist, was hier politisch zaehlt.
_________________ Defund the gender police!!
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Botschafter Kosh auf eigenen Wunsch deaktiviert
Anmeldungsdatum: 26.11.2007 Beiträge: 3972
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(#1916293) Verfasst am: 17.04.2014, 18:36 Titel: |
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Sie informiert darüber dass die Medien, mehr und mehr für ihre einseitige Berichterstattung kritisiert werden. Sie fordert einen objektiveren Journalismus, der auch nicht zu reisserisch daherkommen soll.
Dabei bringt sie sehr gute Beispiele, Verbesserungsvorschläge und Erklärungen.
Bei den Erklärungen hapert es dann, "faule Journalisten die sich dem Mainstream anschließen, weil es so einfach ist".
Sie vermeidet jeden Hinweis wer hinter dahinter stecken könnte.
Die NATO nimmt in ihrem Denken keinen Raum ein.
Vor dem Interview war mir nicht klar , dass man bei der Ukraine Krise das Nordatlantische Bündnis ignorieren kann.
Die Amerikaner haben auch nur ein paar Fehler gemacht, wofür man sie kritisieren kann und soll, das ist kein Anti-Amerikanismus.
Schön ist der Tipp, bei kritischen Äußerungen die eigene Meinung sofort von ungewünschten Zuschreibungen abzugrenzen.
Ich bin kein Rechter!
Ich bin kein Verschwörer!
Ich bin kein Putinversteher!
Ich bin kein Amerikahasser!
Ich bin kein Kapitalist!
Ich bin kein Kommunist!
Ich bin kein Religionist!
Ich bin kein ....bitte Einsetzen in welche Ecke man mich noch stellen kann.
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Botschafter Kosh auf eigenen Wunsch deaktiviert
Anmeldungsdatum: 26.11.2007 Beiträge: 3972
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Botschafter Kosh auf eigenen Wunsch deaktiviert
Anmeldungsdatum: 26.11.2007 Beiträge: 3972
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Casual3rdparty dauerhaft gesperrt
Anmeldungsdatum: 21.07.2012 Beiträge: 6255
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(#1916330) Verfasst am: 17.04.2014, 21:12 Titel: |
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Botschafter Kosh hat folgendes geschrieben: |
Sie informiert darüber dass die Medien, mehr und mehr für ihre einseitige Berichterstattung kritisiert werden. Sie fordert einen objektiveren Journalismus, der auch nicht zu reisserisch daherkommen soll.
Dabei bringt sie sehr gute Beispiele, Verbesserungsvorschläge und Erklärungen.
Bei den Erklärungen hapert es dann, "faule Journalisten die sich dem Mainstream anschließen, weil es so einfach ist".
Sie vermeidet jeden Hinweis wer hinter dahinter stecken könnte.
Die NATO nimmt in ihrem Denken keinen Raum ein.
Vor dem Interview war mir nicht klar , dass man bei der Ukraine Krise das Nordatlantische Bündnis ignorieren kann.
Die Amerikaner haben auch nur ein paar Fehler gemacht, wofür man sie kritisieren kann und soll, das ist kein Anti-Amerikanismus.
Schön ist der Tipp, bei kritischen Äußerungen die eigene Meinung sofort von ungewünschten Zuschreibungen abzugrenzen.
Ich bin kein Rechter!
Ich bin kein Verschwörer!
Ich bin kein Putinversteher!
Ich bin kein Amerikahasser!
Ich bin kein Kapitalist!
Ich bin kein Kommunist!
Ich bin kein Religionist!
Ich bin kein ....bitte Einsetzen in welche Ecke man mich noch stellen kann. |
Zitat: | Ich bin kein brauchbarer Berichterstatter |
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Religionskritik-Wiesbaden homo est creator Dei
Anmeldungsdatum: 04.11.2008 Beiträge: 10333
Wohnort: Wiesbaden
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(#1916345) Verfasst am: 17.04.2014, 21:38 Titel: Re: Kurze Kritik zur Homophobie in Russland bei Svetlana Alexijewitsch |
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Zoff hat folgendes geschrieben: | Religionskritik-Wiesbaden hat folgendes geschrieben: | (..)
Vielleicht unterhält sich Frau Svetlana Alexijewitsch auch mal mit Westukrainern,
trifft sich nicht nur mit Intellektuellen sondern hört sich mal um, wie die so ticken,
in Städten, wo die Svoboda auch mal 20 % erreicht.
(..) |
Gibt es in der Ukraine spezielle Gesetze zur Diskriminierung von Homosexuellen? |
Nun Zoff,
du stellst die falsche Frage, da ja Basis der von Dir verlinkte Text ist.
Ging es etwa Frau Alexijewitsch darum, die Auswirkungen einer homophoben Gesetzgebung zu zeigen,
oder ging es ihr in einer kurzen Passage darum, einen Blick auf homophobe Einstellungen in der orthodoxen Kirche zu werfen, also einen Blick auf eine gesellschaftlich 'leider' relevante Gruppe
_________________ Derzeit ohne Untertitel
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Tarvoc would prefer not to.
Anmeldungsdatum: 01.03.2004 Beiträge: 44650
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(#1916389) Verfasst am: 17.04.2014, 22:39 Titel: |
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Casual3rdparty hat folgendes geschrieben: | Zitat: | Ich bin kein brauchbarer Berichterstatter |
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That made my day.
_________________ "Die Tradition der Unterdrückten belehrt uns darüber, daß der Ausnahmezustands in dem wir leben, die Regel ist."
- Walter Benjamin, VIII. These zum Begriff der Geschichte
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Casual3rdparty dauerhaft gesperrt
Anmeldungsdatum: 21.07.2012 Beiträge: 6255
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(#1916407) Verfasst am: 17.04.2014, 23:14 Titel: |
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Tarvoc hat folgendes geschrieben: | Casual3rdparty hat folgendes geschrieben: | Zitat: | Ich bin kein brauchbarer Berichterstatter |
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That made my day. |
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Mad Magic auf eigenen Wunsch deaktiviert
Anmeldungsdatum: 08.09.2007 Beiträge: 2172
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Botschafter Kosh auf eigenen Wunsch deaktiviert
Anmeldungsdatum: 26.11.2007 Beiträge: 3972
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(#1916454) Verfasst am: 18.04.2014, 11:11 Titel: |
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Tod oder lebend?
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Botschafter Kosh auf eigenen Wunsch deaktiviert
Anmeldungsdatum: 26.11.2007 Beiträge: 3972
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Religionskritik-Wiesbaden homo est creator Dei
Anmeldungsdatum: 04.11.2008 Beiträge: 10333
Wohnort: Wiesbaden
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(#1916480) Verfasst am: 18.04.2014, 12:18 Titel: neurekrutierte Nationalgardisten auf der Schwelle zum Partisanenkampf |
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Meine Sorge sind nicht die regulären, altgedienten ukrainischen Streitkräfte,
wo derzeit schon ein paar friedliche und tapfere Dorfbewohner genügen,
diese zu stoppen,
sondern die neurekrutierten Nationalgardisten, worunter viele aus dem rechtsextremen Millieu stammen.
Diese haben durchaus Vorstellungen von den Russen wie Julia Tymoschenko oder die Svobodaaktivisten. Nur dass dann halt nicht mit Worten Millionen erschossen werden.
Die Glorifizierung des Partisanenkampfes (Banderakult) im 2WK und auch danach noch kann hier Früchte tragen wie in Syrien und einen langen Bürgerkrieg provozieren - die noskistische SPD mit EU-Politiker Martin Schulz haben dies durch ihre mehr als nur blauäugige Politik gegenüber extremistischen Kräften in der Ukraine ja erst ermöglicht.
_________________ Derzeit ohne Untertitel
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sünnerklaas Mietzekatzenkater - treibt den Kessel
Anmeldungsdatum: 30.09.2006 Beiträge: 11051
Wohnort: Da, wo noch Ruhe ist
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(#1916485) Verfasst am: 18.04.2014, 12:29 Titel: |
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Botschafter Kosh hat folgendes geschrieben: |
Sie informiert darüber dass die Medien, mehr und mehr für ihre einseitige Berichterstattung kritisiert werden. Sie fordert einen objektiveren Journalismus, der auch nicht zu reisserisch daherkommen soll.
Dabei bringt sie sehr gute Beispiele, Verbesserungsvorschläge und Erklärungen.
Bei den Erklärungen hapert es dann, "faule Journalisten die sich dem Mainstream anschließen, weil es so einfach ist".
Sie vermeidet jeden Hinweis wer hinter dahinter stecken könnte.
Die NATO nimmt in ihrem Denken keinen Raum ein.
Vor dem Interview war mir nicht klar , dass man bei der Ukraine Krise das Nordatlantische Bündnis ignorieren kann.
Die Amerikaner haben auch nur ein paar Fehler gemacht, wofür man sie kritisieren kann und soll, das ist kein Anti-Amerikanismus.
Schön ist der Tipp, bei kritischen Äußerungen die eigene Meinung sofort von ungewünschten Zuschreibungen abzugrenzen.
Ich bin kein Rechter!
Ich bin kein Verschwörer!
Ich bin kein Putinversteher!
Ich bin kein Amerikahasser!
Ich bin kein Kapitalist!
Ich bin kein Kommunist!
Ich bin kein Religionist!
Ich bin kein ....bitte Einsetzen in welche Ecke man mich noch stellen kann. |
Ich kenn's noch aus den 1980ern: da gab es bei der damaligen westdeutschen Linken sehr viele Denk- und Redeverbote. Die Begründung war immer dieselbe: man darf nicht den Faschisten, den Nazis, dem Establishment das Wort reden und muss sich ggf. von den eigenen Positionen komplett distanzieren, wenn auch nur der Anschein entstanden ist, dass von der "falschen Seite" applaudiert wird.
Diese Haltung hatte nachhaltige Folgen: ich habe in den letzten 20 Jahren in genug stadt- und landesplanerischen Prozessen mit großem Konfliktpotenzial gesessen. Und es war zum Haareraufen, wenn da Kontrahenten einander gegenüber standen, von denen keiner an einer Lösung des bestehenden Problems interessiert war, weil er dann dem anderen hätte in Teilen recht geben müssen.
Was den Fall Ukraine angeht, so glaube ich kaum, dass das, was zur Zeit an den deutschen Medien kritisiert wird, eine Kampagne von "ganz rechts" und "ganz links" ist. Die Reaktionen der Leute auf der Straße hört sich ebenso kritisch an. Warum wird den Menschen in der Ostukraine vom Westen das Recht abgesprochen, sich zu artikulieren? Gelten für den "Westen" andere Spielregeln? Wo ist das "Selbstbestimmungsrecht der Völker", von dem früher immer in den Sonntagsreden zum 17. Juni schwadroniert wurde?
Man kann die NATO und die EU nur dringend davor warnen, im Osten der Ukraine mit militärischer Gewalt gegen Zivilisten vorzugehen.
_________________ "Bullshit ist eine dritte Kategorie zwischen Wahrheit und Lüge" (Harry Frankfurt)
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Ich fordere: JEDEM VOLLPFOSTEN SEIN EIGENES "Mimi-Mimi!"
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Botschafter Kosh auf eigenen Wunsch deaktiviert
Anmeldungsdatum: 26.11.2007 Beiträge: 3972
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Religionskritik-Wiesbaden homo est creator Dei
Anmeldungsdatum: 04.11.2008 Beiträge: 10333
Wohnort: Wiesbaden
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(#1916615) Verfasst am: 19.04.2014, 02:21 Titel: ZAPP - Das darf nicht sein (NDR) 16.04.2014 Gabriele Krone-Schmalz |
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vergrößert und gefettet von mir
Ist auch auf YouTube, dort evtl. länger als in der NDR Mediathek.
ZAPP - "Das darf nicht sein" (NDR) 16.04.2014
https://www.youtube.com/watch?v=7WD-1bZQUpg
_________________ Derzeit ohne Untertitel
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Religionskritik-Wiesbaden homo est creator Dei
Anmeldungsdatum: 04.11.2008 Beiträge: 10333
Wohnort: Wiesbaden
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(#1916795) Verfasst am: 20.04.2014, 10:33 Titel: Juri Andruchowytsch - Die Verbrennung |
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Viel Deutungs- und Rätselfreude (es geht nicht nur um den, der den Vertrag schließt, sondern auch mit wem er und unter welchen Umständen) wünsche ich Euch
bei der Lektüre dieses Textes:
Quelle: FAZ,
Datum 19.04.2014
Autor: Juri Andruchowytsch
Link: http://www.faz.net/aktuell/feuilleton/buecher/themen/eine-parodistische-parabel-aus-der-ukraine-12901527.html?printPagedArticle=true#pageIndex_2
Titel: Zitat: | Die Verbrennung
Wer war der Mann ohne Staatsangehörigkeit, dafür mit nebulöser Vergangenheit, der im Jahr 1641 in Lemberg öffentlich verbrannt wurde? Eine parodistische Parabel aus der Ukraine. |
_________________ Derzeit ohne Untertitel
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quadium registrierter User
Anmeldungsdatum: 06.04.2013 Beiträge: 1771
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(#1916799) Verfasst am: 20.04.2014, 10:39 Titel: |
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Zoff hat folgendes geschrieben: | quadium hat folgendes geschrieben: |
#Vollpfostenjournalismus |
Interessante Argumentationstechnik. Faszinierend, oder wie Du vielleicht auch mal wieder sagen würdest: Ein Tor tut diesem Thread...
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Wo konkret siehst Du angesichts der albernen Vergleiche im verlinkten Artikel weiteren Erklärungsbedarf?
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Religionskritik-Wiesbaden homo est creator Dei
Anmeldungsdatum: 04.11.2008 Beiträge: 10333
Wohnort: Wiesbaden
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(#1917113) Verfasst am: 22.04.2014, 12:45 Titel: Grüne Rebecca Harms fordert Natoeinsatz in der Ukraine |
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Was der DLF so nicht zusammenfasste:
Grüne Rebecca Harms fordert Natoeinsatz in der Ukraine - und grunsätzlich auch sonst ausßerhalb des Natobündnisraumes.
Rebecca Harms (Grüne) im DLF Morgeninterview:
als mp3 zum Nachhören:
http://ondemand-mp3.dradio.de/file/dradio/2014/04/22/dlf_20140422_0717_6cf3f7b6.mp3
Der Volltext des Interviews hier:
http://www.deutschlandfunk.de/ukraine-krise-harms-warnt-vor-unregierbarkeit.694.de.html?dram:article_id=283314
Zitat: | [Interviewende, DLF:] Die grüne Europapolitikerin und Ukraine-Expertin Rebecca Harms war das im Interview mit dem Deutschlandfunk. Haben Sie vielen Dank, Frau Harms! |
Die hat mal ein bisschen für politische Gefangene in Ukraine demonstriert - resultiert daraus schon der Expertenstatus.
Aber was die Grüne so alles gerne will und was sonst nicht in der derzeit halbstündlich wiederholten Zusammenfassung des Interviews im DLF wiederholt wird, steht hier:
Zitat: | Heuer (DLF) (...) Sie fordern, wenn ich Sie richtig verstehe, rasch schärfere wirtschaftliche Sanktionen – auch militärische Aufrüstung, Frau Harms?
Harms: Also, ich finde, dass es ein Widerspruch ist, dass wir die ganze Zeit sagen, keine militärische Option, und gleichzeitig wird die NATO aufgebaut entlang der Ostgrenzen der Europäischen Union, also nicht in der Ukraine, sondern außerhalb. Ich glaube, dass das falsch ist. Ich glaube, wenn man sagt, und ich bin eben dafür, dass man nun nicht militärisch diesen Konflikt lösen muss, eine andere Chance gibt es gar nicht, dann kann man auch nicht die ganze Zeit mit der NATO innerhalb der EU-Staaten operieren.
(...) |
Hurrah,
es ist EU Wahlkampf und die Grünen haben natürlich auch eine Ukraine Expertin,
klar, die Ukraine Experten schießen nun wie dereinst die Terrorismusexperten wie Pilze aus dem Boden,
und es ist Frühling - da wird eine gelernte Baumschul- und Landschäftsgärtnerin auch schnell zur Ukraine Expertin.
Und jetzt gibt es mal nach Serbien endlich mal wieder einen grünen, gerechten und ökologisch vertretbaren militärischen Einsatz. Mal gucken, vielleicht finden die ja noch 'Lager' wie einst und reanimieren Fischer wieder.
_________________ Derzeit ohne Untertitel
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Zoff registrierter User
Anmeldungsdatum: 24.08.2006 Beiträge: 21668
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(#1917117) Verfasst am: 22.04.2014, 13:39 Titel: Re: Grüne Rebecca Harms fordert Natoeinsatz in der Ukraine |
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Religionskritik-Wiesbaden hat folgendes geschrieben: | (..)Grüne Rebecca Harms fordert Natoeinsatz in der Ukraine - und grunsätzlich auch sonst ausßerhalb des Natobündnisraumes.(..) |
Frau Harms schließt die militärische Option im gleichen Interview ausdrücklich aus:
Zitat: | (..)Dazu braucht es eine gemeinsame europäische Strategie. Die möglichen Wirtschaftssanktionen, die müssen diskutiert werden, das ist dieses Instrumentarium, das die EU hat, alternativ zu einer militärischen Option, die ich ausschließen würde, von Anfang an ausgeschlossen habe. Aber das ist eben auch das, was Kiew bräuchte, was die Regierung in Kiew bräuchte, die ja nach wie vor völlig unsicher operiert, um sich der Unterstützung aus Brüssel sicher zu sein.(..) |
Sie plädiert also eben nicht für einen Nato Einsatz außerhalb des Nato Gebietes, sondern im Gegenteil gegen militärische Drohgebärden seitens der Nato auf Nato Gebiet:
Zitat: | Also, ich finde, dass es ein Widerspruch ist, dass wir die ganze Zeit sagen, keine militärische Option, und gleichzeitig wird die NATO aufgebaut entlang der Ostgrenzen der Europäischen Union, also nicht in der Ukraine, sondern außerhalb. Ich glaube, dass das falsch ist. |
Und "Ukraine-Expertin" dürfte wohl kaum eine Selbstbezeichnung sein.
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Skeptiker "I can't breathe!"
Anmeldungsdatum: 14.01.2005 Beiträge: 16834
Wohnort: 129 Goosebumpsville
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(#1917139) Verfasst am: 22.04.2014, 17:40 Titel: Re: Grüne Rebecca Harms fordert Natoeinsatz in der Ukraine |
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Zoff hat folgendes geschrieben: | Religionskritik-Wiesbaden hat folgendes geschrieben: | (..)Grüne Rebecca Harms fordert Natoeinsatz in der Ukraine - und grunsätzlich auch sonst ausßerhalb des Natobündnisraumes.(..) |
Frau Harms schließt die militärische Option im gleichen Interview ausdrücklich aus:
Zitat: | (..)Dazu braucht es eine gemeinsame europäische Strategie. Die möglichen Wirtschaftssanktionen, die müssen diskutiert werden, das ist dieses Instrumentarium, das die EU hat, alternativ zu einer militärischen Option, die ich ausschließen würde, von Anfang an ausgeschlossen habe. Aber das ist eben auch das, was Kiew bräuchte, was die Regierung in Kiew bräuchte, die ja nach wie vor völlig unsicher operiert, um sich der Unterstützung aus Brüssel sicher zu sein.(..) |
Sie plädiert also eben nicht für einen Nato Einsatz außerhalb des Nato Gebietes, sondern im Gegenteil gegen militärische Drohgebärden seitens der Nato auf Nato Gebiet:
Zitat: | Also, ich finde, dass es ein Widerspruch ist, dass wir die ganze Zeit sagen, keine militärische Option, und gleichzeitig wird die NATO aufgebaut entlang der Ostgrenzen der Europäischen Union, also nicht in der Ukraine, sondern außerhalb. Ich glaube, dass das falsch ist. |
Und "Ukraine-Expertin" dürfte wohl kaum eine Selbstbezeichnung sein. |
Harms ist nur ein Teil des Ganzen. Sie tritt aber für folgende Punkte ein:
1. Waffenembargo gegen Russland und
2. "Antiterrorkrieg" in der Ukraine mit Panzern und allem pipapo durch die rechtsextreme regierung in Kiew
http://friedensblick.de/11145/eu-gruene-rebecca-harms-fuer-militaereinsatz-ost-ukraine/
Sie weiß, dass ein Krieg gegen die Mega-Atommacht Russland auch für den Westen sehr, sehr gefährlich werden könnte und in ihrer Naivität will sie wohl - ähnlich wie vor dem Angriff auf den Irak - erst mal Russland *entwaffnen* und die Ukraine bewaffnen. Ansonsten tritt sie für Wirtschaftssanktionen ein, was ja auch eine Kriegsmaßnahme ist.
Andere werden da schon deutlicher, etwa die Printmedien ZEIT und FAZ:
Zitat: | FAZ und Zeit fordern Krieg der Nato gegen Russland
Die am Dienstag angekündigte Aufrüstung der Nato in Osteuropa spornt deutsche Leitartikler, die seit Wochen für einen Krieg gegen Russland hetzen, zu einer weiteren Verschärfung ihrer Propaganda an. Manche können es offenbar kaum erwarten, nach dem Ersten und Zweiten Weltkrieg erneut einen Ostfeldzug zu führen.
Im Leitkommentar der Mittwochausgabe der Frankfurter Allgemeinen Zeitung (FAZ) mit dem Titel „Flagge zeigen“ stellt Berthold Kohler begeistert fest, dass die Nato endlich aus ihrem „Winterschlaf“ erwacht sei und „an ihrem östlichen Rand Flagge“ zeige. (...)
Dann lässt Kohler seinen Kriegsphantasien gegen Russland freien Lauf. Vollständig auf Kriegsmodus eingestellt beklagt er sich, dass die Nato derzeit nicht mehr tun wolle, „um Moskau nicht einen Vorwand zu liefern, die mühsam vereinbarten Gespräche abzusagen“. Es ist klar, dass die geplanten Vierer-Gespräche zwischen den USA, der EU, der pro-westlichen Regierung in Kiew und Russland, auf die Kohler anspielt, nur die Begleitmusik für die Verschärfung der westlichen Aggression gegen Russland sind. Dennoch sind sie Kohler ein Dorn im Auge. Er will nicht Dialog, sondern Krieg! Geifernd beschwert er sich: „Nicht nur die EU, sondern auch die Nato redet lieber tausendmal, als dass sie einmal schießt.“ (...)
Ebenfalls am Donnerstag stieß der Mitherausgeber der Zeit, Joseph Joffe, der seit Wochen gegen Russland hetzt, im Kommentar „Der Krieg der kleinen grünen Männchen“ ins gleiche Horn ...
http://www.wsws.org/de/articles/2014/04/18/medi-a18.html
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Im Grunde hängt es nicht an solchen Figuren wie Harms oder anderen, die irgendwie auch selber nicht wissen, was sie tun.
Seit 100 Jahren versuchen europäische Staaten und wenig später auch die USA, sich den Osten Europas durch heisse oder kalte Kriege vollständig zu unterwerfen und einzuverleiben. Sie kehren immer wieder an diesen Punkt zurück, so als wäre die Geschichte stehen geblieben. Auch von Krieg ist wieder offen die Rede.
Fazit: Der Imperialismus ändert sich nicht in seinem Wesen, höchstens in seinen Formen. Das ist so wie bei einem unheilbaren Alkoholiker. Der kann es auch nicht lassen ...-
_________________ °
K.I.Z - Frieden
Das ist Postmoderne Ideologie! Psychologe und Philosoph analysieren RASSISMUS-Video
Informationsstelle Militarisierung e.V.
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sehr gut dauerhaft gesperrt
Anmeldungsdatum: 05.08.2007 Beiträge: 14852
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(#1917149) Verfasst am: 22.04.2014, 18:19 Titel: Re: Grüne Rebecca Harms fordert Natoeinsatz in der Ukraine |
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Skeptiker hat folgendes geschrieben: | Seit 100 Jahren versuchen europäische Staaten und wenig später auch die USA, sich den Osten Europas durch heisse oder kalte Kriege vollständig zu unterwerfen und einzuverleiben. Sie kehren immer wieder an diesen Punkt zurück, so als wäre die Geschichte stehen geblieben. Auch von Krieg ist wieder offen die Rede.
Fazit: Der Imperialismus ändert sich nicht in seinem Wesen, höchstens in seinen Formen. Das ist so wie bei einem unheilbaren Alkoholiker. Der kann es auch nicht lassen ...- |
Fazit:
Menschen sind lernresistent
Wesentlich hat sich nichts verändert
Friede bedeutet Unterwerfung und Kontrolle, was nicht unterworfen und kontrolliert wird mit dem will und hat man keinen Frieden und auch kein Interesse daran
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tillich (epigonal) hat Spaß
Anmeldungsdatum: 12.04.2006 Beiträge: 22263
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(#1917153) Verfasst am: 22.04.2014, 18:56 Titel: |
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Tarvoc hat folgendes geschrieben: | tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben: | Meine Aussage war: Ja, die USA haben in Konflikten überall auf der Welt auf die eine oder andere Weise, mehr oder weniger ihre Finger drin. Das kann bei einer Supermacht gar nicht anders sein, weil sie eben überall ihre Interessen haben.
Alle Konflikte aber nur auf darauf zu reduzieren, nur die USA (in diesem Fall absurderweise plus Israel) als Schuldigen zu sehen, heißt, sich für andere Ursachen blind zu machen, damit andere, in manchen Fällen viel unmittelbarere Schuldige, wie lokale Machthaber, zu entlasten und berechtigte Interessen von Volksbewegungen, die natürlich auch in den Ursachen eines blutigen Konflikts drinstecken können, zu ignorieren. |
Vielleicht sollte man mal den Imperialismus als solchen kritisch thematisieren. Es ist einfach so, dass eine imperiale Außenpolitik als solche die jeweilige imperiale Macht im hier relevanten Sinne "schuldig" werden lässt (wobei ich den Ausdruck nicht mag). Man kann sich nicht damit herausreden, dass man eben Supermacht sei und deshalb eben überall Interessen vertreten müsse. Das Problem besteht ja nicht einfach darin, dass die imperiale Macht so oder so handelt. Es stellt sich vielmehr die Frage, ob sowas wie imperiale Macht mitsamt der entsprechenden Außenpolitik überhaupt stattfinden sollte. Man kann seine Verantwortung für das eigene Handeln und dessen Konsequenzen nicht einfach dadurch abschieben oder relativieren, dass man auf Notwendigkeiten rekurriert, die ihre Ursachen wieder in der eigenen politischen Selbstdefinition haben.
Die Zeiten, in denen amerikanische Außenpolitik zumindest manchmal politische Situationen stabilisierte, sind, wenn es sie denn jemals gab, heute einfach vorbei. Heute wirkt amerikanische imperiale Außenpolitik, wo sie auch stattfindet, auf die betreffenden Staaten und letztlich auch auf die internationale Gesamtsituation praktisch immer destabilisierend. Und das muss man thematisieren, auch jenseits aller Moralisiererei. Und natürlich nimmt das Amerika in die Verantwortung. |
Ja, auf der Ebene kann man solche Fragen sinnvoll diskutieren: Ob die Politik als Supermacht imperial ist; ob Destabilisierung damit zwingend einhergeht (ich halte das nicht für eindeutig ausgemacht); ob dann die Existenz einer solchen Supermacht wünschenswert ist. Und auf der Ebene darf man die USA natürlich nicht aus der Verantwortung für die Folgen ihrer Politik entlassen.
Aber das ist dann um Längen differenzierter als ein Weltbild, wie es in der Karikaur zum Ausdruck kommt, in dem es immer einen und denselben Friedensstörer gibt - die USA plus Israel -, und alles, was mit diesem immergleichen Schuldigen in Konflikt gerät, ist unschuldiges Opfer und/oder gerechter Kämpfer dagegen. Dieses unterkomplexe Weltbild entlässt dann nämlich alle anderen Akteure aus ihrer Verantwortung, und das ist m.E. genau so verfehlt.
_________________ "YOU HAVE TO START OUT LEARNING TO BELIEVE THE LITTLE LIES." -- "So we can believe the big ones?" -- "YES."
(Death / Susan, in: Pratchett, Hogfather)
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Murphy auf eigenen Wunsch deaktiviert
Anmeldungsdatum: 29.04.2011 Beiträge: 5000
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(#1917155) Verfasst am: 22.04.2014, 18:58 Titel: |
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sehr gut hat folgendes geschrieben: |
Menschen sind lernresistent
Wesentlich hat sich nichts verändert |
Die Christen haben doch dieses Bild mit den apokalyptischen Reitern: Pest, Hunger, Tod und Krieg. Ich finde das sehr treffend, das sind so Grundübel, die einfach immer wieder grassieren und den scheinbar gesicherten Status Quo an den Rand des Abgrunds bringen.
Die werden die Menscheit begleiten, solange es sie gibt. Sie sind auch rational nicht so ganz fassbar, wenn man sich die Ukraine anschaut, sind eigentlich alle Beteiligten an einer Beilegung der Konflikte interessiert. Trotzdem hat man den Eindruck, dass dort der Krieg reihum geht und versucht jeden ein Stückchen weiter hineinzuziehen. Wie eine Seuche, die in der Luft liegt, alles Gesunde auszehrt und schwächt und jeden Moment auszubrechen droht.
Was ich meine: Jeder der Akteure scheint für sich genommen rational zu handeln, aber das Gesamtbild hat eine Eigendynamik, die von niemandem wirklich gesteuert wird und eher chaotisch wirkt. Fast wie ein Lebewesen, ein dunkler Geist, der auf einem wilden Pferd galoppiert.
2€ ins Metapherschwein
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sehr gut dauerhaft gesperrt
Anmeldungsdatum: 05.08.2007 Beiträge: 14852
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(#1917173) Verfasst am: 22.04.2014, 20:06 Titel: |
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Murphy hat folgendes geschrieben: | sehr gut hat folgendes geschrieben: |
Menschen sind lernresistent
Wesentlich hat sich nichts verändert |
Die Christen haben doch dieses Bild mit den apokalyptischen Reitern: Pest, Hunger, Tod und Krieg. Ich finde das sehr treffend, das sind so Grundübel, die einfach immer wieder grassieren und den scheinbar gesicherten Status Quo an den Rand des Abgrunds bringen.
Die werden die Menscheit begleiten, solange es sie gibt. Sie sind auch rational nicht so ganz fassbar, wenn man sich die Ukraine anschaut, sind eigentlich alle Beteiligten an einer Beilegung der Konflikte interessiert. Trotzdem hat man den Eindruck, dass dort der Krieg reihum geht und versucht jeden ein Stückchen weiter hineinzuziehen. Wie eine Seuche, die in der Luft liegt, alles Gesunde auszehrt und schwächt und jeden Moment auszubrechen droht.
Was ich meine: Jeder der Akteure scheint für sich genommen rational zu handeln, aber das Gesamtbild hat eine Eigendynamik, die von niemandem wirklich gesteuert wird und eher chaotisch wirkt. Fast wie ein Lebewesen, ein dunkler Geist, der auf einem wilden Pferd galoppiert.
2€ ins Metapherschwein |
Ein etwas anderer Gedanke
Aber im Fall der Ukraine sehe ich das wie bei einigen anderen Ländern vorher anders, da zündeln ("destabilisieren") bestimmte Leute bewusst.
Wie es ein deutscher Manager mal gesagt hat: "Wenn Sie etwas verändern, etwas durchsetzen wollen, müssen Sie eine Krise heraufbeschwören. Wenn alle entspannt dasitzen, ändern Sie nichts."
Selbst wenn es 'nur' darum ging die weitere Annäherung der EU mit Russland zu verhindern so hat man dies mit Hilfe der heutigen Aktuellen-Kamera und sonstigen Propagandasendern geschafft.
Spätestens mit Syrien sollte jedem klar sein das auch Unterstützung von Terroristen (sind etliche von denen wenn sie im Irak sind) kein Problem ist um Regierungen wegzupuschen, selbst wenn hunderttausende dabei sterben.
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Murphy auf eigenen Wunsch deaktiviert
Anmeldungsdatum: 29.04.2011 Beiträge: 5000
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(#1917192) Verfasst am: 22.04.2014, 20:47 Titel: |
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sehr gut hat folgendes geschrieben: | Murphy hat folgendes geschrieben: | sehr gut hat folgendes geschrieben: |
Menschen sind lernresistent
Wesentlich hat sich nichts verändert |
Die Christen haben doch dieses Bild mit den apokalyptischen Reitern: Pest, Hunger, Tod und Krieg. Ich finde das sehr treffend, das sind so Grundübel, die einfach immer wieder grassieren und den scheinbar gesicherten Status Quo an den Rand des Abgrunds bringen.
Die werden die Menscheit begleiten, solange es sie gibt. Sie sind auch rational nicht so ganz fassbar, wenn man sich die Ukraine anschaut, sind eigentlich alle Beteiligten an einer Beilegung der Konflikte interessiert. Trotzdem hat man den Eindruck, dass dort der Krieg reihum geht und versucht jeden ein Stückchen weiter hineinzuziehen. Wie eine Seuche, die in der Luft liegt, alles Gesunde auszehrt und schwächt und jeden Moment auszubrechen droht.
Was ich meine: Jeder der Akteure scheint für sich genommen rational zu handeln, aber das Gesamtbild hat eine Eigendynamik, die von niemandem wirklich gesteuert wird und eher chaotisch wirkt. Fast wie ein Lebewesen, ein dunkler Geist, der auf einem wilden Pferd galoppiert.
2€ ins Metapherschwein |
Ein etwas anderer Gedanke
Aber im Fall der Ukraine sehe ich das wie bei einigen anderen Ländern vorher anders, da zündeln ("destabilisieren") bestimmte Leute bewusst.
Wie es ein deutscher Manager mal gesagt hat: "Wenn Sie etwas verändern, etwas durchsetzen wollen, müssen Sie eine Krise heraufbeschwören. Wenn alle entspannt dasitzen, ändern Sie nichts."
Selbst wenn es 'nur' darum ging die weitere Annäherung der EU mit Russland zu verhindern so hat man dies mit Hilfe der heutigen Aktuellen-Kamera und sonstigen Propagandasendern geschafft.
Spätestens mit Syrien sollte jedem klar sein das auch Unterstützung von Terroristen (sind etliche von denen wenn sie im Irak sind) kein Problem ist um Regierungen wegzupuschen, selbst wenn hunderttausende dabei sterben. |
Ja, warum ist die EU denn so auf Seiten der USA? Das liegt doch nicht bloß an ein bisschen Propaganda. Ich glaube nicht, dass die USA die Ukraine destabilisieren würde, um dann im darauf folgenden Konflikt Europa auf seine Seite zu ziehen. Nicht weil sie nicht wollten, sondern einfach weil sie unfähig dazu sind. Und die EU kriecht denen doch eh ... weißt schon. Dort wo Amerika Länder ins Chaos gestürzt hat steckt mE in der Mehrzahl der Fälle eine gute Absicht dahinter. Die Amis sind nicht böse, die sind einfach nur blöd in mancher Hinsicht. Die EU könnte sich komfortabel umwerben lassen, sowohl von dem Amis, als auch von Russland und dabei von beiden Seiten profitieren. Ich verstehe das nicht, was die Leute in Brüssel dazu bewegt sich immer auf Seiten der USA zu stellen, damit schadet man sich letzten Endes nur selbst und dazu dürfen wir dann noch den Mist ausbaden, den sie weltweit verzapfen, siehe Madrid oder London. Ich verstehs einfach nicht.
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Misterfritz mini - mal
Anmeldungsdatum: 09.03.2006 Beiträge: 21867
Wohnort: badisch sibirien
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(#1917209) Verfasst am: 22.04.2014, 21:30 Titel: |
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Murphy hat folgendes geschrieben: | Ja, warum ist die EU denn so auf Seiten der USA? Das liegt doch nicht bloß an ein bisschen Propaganda. Ich glaube nicht, dass die USA die Ukraine destabilisieren würde, um dann im darauf folgenden Konflikt Europa auf seine Seite zu ziehen. Nicht weil sie nicht wollten, sondern einfach weil sie unfähig dazu sind. Und die EU kriecht denen doch eh ... weißt schon. Dort wo Amerika Länder ins Chaos gestürzt hat steckt mE in der Mehrzahl der Fälle eine gute Absicht dahinter. Die Amis sind nicht böse, die sind einfach nur blöd in mancher Hinsicht. Die EU könnte sich komfortabel umwerben lassen, sowohl von dem Amis, als auch von Russland und dabei von beiden Seiten profitieren. Ich verstehe das nicht, was die Leute in Brüssel dazu bewegt sich immer auf Seiten der USA zu stellen, damit schadet man sich letzten Endes nur selbst und dazu dürfen wir dann noch den Mist ausbaden, den sie weltweit verzapfen, siehe Madrid oder London. Ich verstehs einfach nicht. |
siehe dir die anfänge der eu an: die montan-union, die wechselseitige kontrolle der rüstungswichtigen güter kohle und stahl. der grundgedanke war zwar frieden (zumindest von jean monnet, auf dessen ideen ja der schuhmannplan basierte), aber man war recht früh auch dabei, dass westeuropa auch eine verteidigungsunion sein müsste, gegen den osten. und da die meisten eu-mitglieder auch nato-mitglieder sind, ist auch verständlich, dass die eu sich nicht soooo einfach aus der nato-strategie ausklinken kann.
_________________ I'm tapping in the dusternis
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Murphy auf eigenen Wunsch deaktiviert
Anmeldungsdatum: 29.04.2011 Beiträge: 5000
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(#1917284) Verfasst am: 23.04.2014, 00:47 Titel: |
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Misterfritz hat folgendes geschrieben: | siehe dir die anfänge der eu an: die montan-union, die wechselseitige kontrolle der rüstungswichtigen güter kohle und stahl. der grundgedanke war zwar frieden (zumindest von jean monnet, auf dessen ideen ja der schuhmannplan basierte), aber man war recht früh auch dabei, dass westeuropa auch eine verteidigungsunion sein müsste, gegen den osten. und da die meisten eu-mitglieder auch nato-mitglieder sind, ist auch verständlich, dass die eu sich nicht soooo einfach aus der nato-strategie ausklinken kann. |
Ja, aber der kalte Krieg ist über zwanzig Jahre vorbei, Russland stellt für den Westen keine Bedrohung mehr dar, dass sollte man langsam mal realisieren, schlimm genug, dass die EU der NATO immer noch nicht ihren eigenen Stempel aufdrücken kann. Soweit ich weiß wurde den Russen damals zugesichert, dass in Ländern der ehemaligen Sovijetunion keine NATO-Basen errichtet werden. Jetzt stehen sie in der Tschechei und in Polen und es werden ja sogar Stimmen laut, die eine Aufnahme der Ukraine in die NATO fordern. Und zwar aus Brüssel, nicht nur aus Amiland. Diesen 'vorauseilenden Gehorsam' finde ich unerträglich.
Die Annäherung an Russland geht dagegen nur sehr schleppend voran, man braucht sich nur das Bild ansehen, das unsere Medien jetzt im Ukraine-Konflikt von Russland zeichnen: Putin ist der böse Bube, die Angliederung der Krim ist eine Annexion, Russland wieder eine Bedrohung für 'freie', westliche Länder. Das ist weder korrekt noch zeitgemäß und zeigt große Versäumnisse in der Zusammenarbeit mit Russland.
Und ich sehe keinen Grund einer NATO-Strategie gegenüber loyal zu sein, die mitunter schon vorsah Mitteleuropa mit Atombomben zuzupflastern, um ggf. einen Russischen Vormarsch zu stoppen. Auf solche Verbündete kann ich verzichten.
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Murphy auf eigenen Wunsch deaktiviert
Anmeldungsdatum: 29.04.2011 Beiträge: 5000
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(#1917289) Verfasst am: 23.04.2014, 01:04 Titel: |
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Mad Magic hat folgendes geschrieben: | Murphy hat folgendes geschrieben: | Dort wo Amerika Länder ins Chaos gestürzt hat steckt mE in der Mehrzahl der Fälle eine gute Absicht dahinter. Die Amis sind nicht böse, die sind einfach nur blöd in mancher Hinsicht. |
Vielleicht solltest Du mal näher erläutern, was Du unter "guten Absichten" eigentlich verstehst. |
Spielt doch keine Rolle was ich darunter verstehe, für die Amis ist es wohl hauptsächlich 'Freiheit' zu bringen und ihren 'american way of live', in jüngerer Zeit spielt die Ausschaltung terroristischer Bedrohungen zunehmend eine größere Rolle, da gehts dann um 'Sicherheit' für freie Bürger. Das sind alles hehre Ziele und die glauben die tun den Leuten damit was Gutes, darum meinen sie ja auch, dass die ganze Welt sie liebt.
Mad Magic hat folgendes geschrieben: |
Zitat: | Ich verstehs einfach nicht. |
Könnte das eventuell an Deinem zu heilen Weltbild liegen? |
Was weißt Du schon von meinem Weltbild?
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Casual3rdparty dauerhaft gesperrt
Anmeldungsdatum: 21.07.2012 Beiträge: 6255
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(#1917290) Verfasst am: 23.04.2014, 01:06 Titel: |
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Murphy hat folgendes geschrieben: | Misterfritz hat folgendes geschrieben: | siehe dir die anfänge der eu an: die montan-union, die wechselseitige kontrolle der rüstungswichtigen güter kohle und stahl. der grundgedanke war zwar frieden (zumindest von jean monnet, auf dessen ideen ja der schuhmannplan basierte), aber man war recht früh auch dabei, dass westeuropa auch eine verteidigungsunion sein müsste, gegen den osten. und da die meisten eu-mitglieder auch nato-mitglieder sind, ist auch verständlich, dass die eu sich nicht soooo einfach aus der nato-strategie ausklinken kann. |
Ja, aber der kalte Krieg ist über zwanzig Jahre vorbei, Russland stellt für den Westen keine Bedrohung mehr dar, dass sollte man langsam mal realisieren, schlimm genug, dass die EU der NATO immer noch nicht ihren eigenen Stempel aufdrücken kann. Soweit ich weiß wurde den Russen damals zugesichert, dass in Ländern der ehemaligen Sovijetunion keine NATO-Basen errichtet werden. Jetzt stehen sie in der Tschechei und in Polen und es werden ja sogar Stimmen laut, die eine Aufnahme der Ukraine in die NATO fordern. Und zwar aus Brüssel, nicht nur aus Amiland. Diesen 'vorauseilenden Gehorsam' finde ich unerträglich.
Die Annäherung an Russland geht dagegen nur sehr schleppend voran, man braucht sich nur das Bild ansehen, das unsere Medien jetzt im Ukraine-Konflikt von Russland zeichnen: Putin ist der böse Bube, die Angliederung der Krim ist eine Annexion, Russland wieder eine Bedrohung für 'freie', westliche Länder. Das ist weder korrekt noch zeitgemäß und zeigt große Versäumnisse in der Zusammenarbeit mit Russland.
Und ich sehe keinen Grund einer NATO-Strategie gegenüber loyal zu sein, die mitunter schon vorsah Mitteleuropa mit Atombomben zuzupflastern, um ggf. einen Russischen Vormarsch zu stoppen. Auf solche Verbündete kann ich verzichten. |
sehe ich auch so.
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