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„Ich habe Furcht, wie schnell es wieder Krieg geben kann.“
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Naastika
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Anmeldungsdatum: 23.11.2003
Beiträge: 6100
Wohnort: an der Fütterungsstelle der Eichhörnchen

Beitrag(#1916244) Verfasst am: 17.04.2014, 15:28    Titel: Re: „Ich habe Furcht, wie schnell es wieder Krieg geben kann.“ Antworten mit Zitat

Fake hat folgendes geschrieben:
Naastika hat folgendes geschrieben:
Nein, Zivilisation ist mit weniger Ressurcenverschwendung möglich.

Mit anderen Menschen vielleicht. Mit verantwortungsbewusteren, umsichtigeren, klügeren Menschen.
Wo willst du die hernehmen?



Nur weil du dich selbst nicht zu solchen verachstenswerten Gutmenschen zählst, heisst es nicht, dass es keine gibt. zwinkern
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beachbernie
male Person of Age and without Color



Anmeldungsdatum: 16.04.2006
Beiträge: 45792
Wohnort: Haida Gwaii

Beitrag(#1916281) Verfasst am: 17.04.2014, 17:44    Titel: Re: „Ich habe Furcht, wie schnell es wieder Krieg geben kann.“ Antworten mit Zitat

Samson83 hat folgendes geschrieben:
Naastika hat folgendes geschrieben:
Die Produzenten (die Oberauftraggeber, am anderern Ende der witschaflichten Nahungskette könnten doch ihren Gewinn entsprechende Minimieren.

Warum sollten sie?



Das waere ja geradezu widernatuerlich von einem profitorientierten Unternehmen zu erwarten auf Profit zu verzichten.

Genauso wie es widernatuerlich waere von mir zu erwarten darauf zu verzichten ein profitorientiertes Unternehmen zu bescheissen, wenn ich Gelegenheit dazu habe. zwinkern
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Skeptiker
"I can't breathe!"



Anmeldungsdatum: 14.01.2005
Beiträge: 16834
Wohnort: 129 Goosebumpsville

Beitrag(#1916292) Verfasst am: 17.04.2014, 18:36    Titel: Re: „Ich habe Furcht, wie schnell es wieder Krieg geben kann.“ Antworten mit Zitat

beachbernie hat folgendes geschrieben:
Samson83 hat folgendes geschrieben:
Naastika hat folgendes geschrieben:
Die Produzenten (die Oberauftraggeber, am anderern Ende der witschaflichten Nahungskette könnten doch ihren Gewinn entsprechende Minimieren.

Warum sollten sie?


Das waere ja geradezu widernatuerlich von einem profitorientierten Unternehmen zu erwarten auf Profit zu verzichten.

Genauso wie es widernatuerlich waere von mir zu erwarten darauf zu verzichten ein profitorientiertes Unternehmen zu bescheissen, wenn ich Gelegenheit dazu habe. zwinkern


Man kann das Kapital nur dazu zwingen, auf Profit zu verzichten. Dieser Zwang muss wirklich Macht haben.

Heute braucht es dazu eine internationale Solidarität der Lohnabhängigen über Ländergrenzen und über Kontinentalgrenzen hinweg.

Niemals werden die Banken, Konzerne und Großagrarier auf ihren Maximalprofit verzichten, wenn sie nicht dazu gezwungen werden.

Man muss dem Kapital kräftig auf die Schnauze hauen, bevor es in seiner Stupidität versteht. Mit Freiwilligkeit, wie es die konservativen Politiker aller Couleur versuchen, geht da gar nix ...-
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K.I.Z - Frieden

Das ist Postmoderne Ideologie! Psychologe und Philosoph analysieren RASSISMUS-Video

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sehr gut
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Anmeldungsdatum: 05.08.2007
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Beitrag(#1916301) Verfasst am: 17.04.2014, 19:16    Titel: Re: „Ich habe Furcht, wie schnell es wieder Krieg geben kann.“ Antworten mit Zitat

Skeptiker hat folgendes geschrieben:
Mit Freiwilligkeit, wie es die konservativen Politiker aller Couleur versuchen, geht da gar nix ...-

Bei Freiwilligkeit denke ich immer gleich an die Euro-Umstellung, wo es in Deutschland kein Gesetz gab das diese zur (deftigen) Preiserhöhung genutzt werden kann. In der Praxis nutzten etliche Firmen dies aus.
Aber es gab auch vorbildliche Firmen wie Rewe und DM
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Fake
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Anmeldungsdatum: 11.11.2011
Beiträge: 3548

Beitrag(#1917088) Verfasst am: 22.04.2014, 10:04    Titel: Re: „Ich habe Furcht, wie schnell es wieder Krieg geben kann.“ Antworten mit Zitat

Naastika hat folgendes geschrieben:
Fake hat folgendes geschrieben:
Naastika hat folgendes geschrieben:
Nein, Zivilisation ist mit weniger Ressurcenverschwendung möglich.

Mit anderen Menschen vielleicht. Mit verantwortungsbewusteren, umsichtigeren, klügeren Menschen.
Wo willst du die hernehmen?



Nur weil du dich selbst nicht zu solchen verachstenswerten Gutmenschen zählst, heisst es nicht, dass es keine gibt. zwinkern

Ich hoffe du hast Recht. Aber ich fürchte, dass die meisten nur selbtgerechte Heuchler sind.

Entscheidend ist am Ende ja nicht die edlere Gesinnung, sondern der messbare Ressurcenverbrauch. Verbrauchen Gutmenschen weniger Benzin, Strom, Wasser, Lebensmittel? Schulterzucken
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Naastika
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Anmeldungsdatum: 23.11.2003
Beiträge: 6100
Wohnort: an der Fütterungsstelle der Eichhörnchen

Beitrag(#1917108) Verfasst am: 22.04.2014, 11:56    Titel: Re: „Ich habe Furcht, wie schnell es wieder Krieg geben kann.“ Antworten mit Zitat

Fake hat folgendes geschrieben:
Naastika hat folgendes geschrieben:
Fake hat folgendes geschrieben:
Naastika hat folgendes geschrieben:
Nein, Zivilisation ist mit weniger Ressurcenverschwendung möglich.

Mit anderen Menschen vielleicht. Mit verantwortungsbewusteren, umsichtigeren, klügeren Menschen.
Wo willst du die hernehmen?



Nur weil du dich selbst nicht zu solchen verachstenswerten Gutmenschen zählst, heisst es nicht, dass es keine gibt. zwinkern

Ich hoffe du hast Recht. Aber ich fürchte, dass die meisten nur selbtgerechte Heuchler sind.


KA, kenne weder die Meisten noch Alle. Ich kann nur für mich sprechen, und das Verhalten einiger weniger mir bekannten Menschen mit vergleichbarer Einstellung bezeugen. Das sind jedenfalls keine Heuchler (also wirklich kein Fleischverkehr oder nur Bio, kein Auto- oder Flugverkehr, leben eher als Minimalisten, so die Unterzeichende).

Fake hat folgendes geschrieben:

Entscheidend ist am Ende ja nicht die edlere Gesinnung, sondern der messbare Ressurcenverbrauch. Verbrauchen Gutmenschen weniger Benzin, Strom, Wasser, Lebensmittel? Schulterzucken



Ja, das tun sie.

Dass die Ersparnis an Ressucenverbrauch durch z.B. steigenden Fleischverzehr in China global gesehen negativ aufgewoge wird, ist leider ein Fakt, ändert aber nichts an meiner individuellen Einstellung.
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Naastika
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Anmeldungsdatum: 23.11.2003
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Wohnort: an der Fütterungsstelle der Eichhörnchen

Beitrag(#1917109) Verfasst am: 22.04.2014, 12:02    Titel: Re: „Ich habe Furcht, wie schnell es wieder Krieg geben kann.“ Antworten mit Zitat

Skeptiker hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:
Samson83 hat folgendes geschrieben:
Naastika hat folgendes geschrieben:
Die Produzenten (die Oberauftraggeber, am anderern Ende der witschaflichten Nahungskette könnten doch ihren Gewinn entsprechende Minimieren.

Warum sollten sie?


Das waere ja geradezu widernatuerlich von einem profitorientierten Unternehmen zu erwarten auf Profit zu verzichten.

Genauso wie es widernatuerlich waere von mir zu erwarten darauf zu verzichten ein profitorientiertes Unternehmen zu bescheissen, wenn ich Gelegenheit dazu habe. zwinkern


Man kann das Kapital nur dazu zwingen, auf Profit zu verzichten. Dieser Zwang muss wirklich Macht haben.

Heute braucht es dazu eine internationale Solidarität der Lohnabhängigen über Ländergrenzen und über Kontinentalgrenzen hinweg.

Niemals werden die Banken, Konzerne und Großagrarier auf ihren Maximalprofit verzichten, wenn sie nicht dazu gezwungen werden.

Man muss dem Kapital kräftig auf die Schnauze hauen, bevor es in seiner Stupidität versteht. Mit Freiwilligkeit, wie es die konservativen Politiker aller Couleur versuchen, geht da gar nix ...-



Da hast du leider Recht. Eine freiwillige Selbstverpflichtung funzt nicht.

Trotzdem will ich hier keine Revolution befürworten, sondern (um beim Bangladesch-Beispiel zu bleibeben) eher Firmen, die bestimmte minimale Standards nicht erfüllen, "an den Pranger stellen". Wobei wieder die Frage der Nachprüfbarkeit, Sigel ua. zu stellen wäre.
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Fake
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Anmeldungsdatum: 11.11.2011
Beiträge: 3548

Beitrag(#1917118) Verfasst am: 22.04.2014, 14:05    Titel: Re: „Ich habe Furcht, wie schnell es wieder Krieg geben kann.“ Antworten mit Zitat

Naastika hat folgendes geschrieben:
kein Fleischverkehr

Sex mit Gemüse? Sehr glücklich
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Naastika
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Anmeldungsdatum: 23.11.2003
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Wohnort: an der Fütterungsstelle der Eichhörnchen

Beitrag(#1917119) Verfasst am: 22.04.2014, 14:13    Titel: Re: „Ich habe Furcht, wie schnell es wieder Krieg geben kann.“ Antworten mit Zitat

Fake hat folgendes geschrieben:
Naastika hat folgendes geschrieben:
kein Fleischverkehr

Sex mit Gemüse? Sehr glücklich



Verlegen Lachen Lachen zwinkern
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Kival
Profeminist Ghost



Anmeldungsdatum: 14.11.2006
Beiträge: 24071

Beitrag(#1917121) Verfasst am: 22.04.2014, 14:51    Titel: Re: „Ich habe Furcht, wie schnell es wieder Krieg geben kann.“ Antworten mit Zitat

Fake hat folgendes geschrieben:

Entscheidend ist am Ende ja nicht die edlere Gesinnung, sondern der messbare Ressurcenverbrauch. Verbrauchen Gutmenschen weniger Benzin, Strom, Wasser, Lebensmittel? Schulterzucken


Umweltbewusstsein ist ein ziemlich guter Prädiktor für den individuellen Verbrauch, insbesondere auch für Stromsparen und das Kaufen und Nutzen energieeffizienterer Geräte.
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"A basic literacy in statistics will one day be as necessary for efficient citizenship as the ability to read and write." (angeblich H. G. Wells)
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Skeptiker
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Beiträge: 16834
Wohnort: 129 Goosebumpsville

Beitrag(#1917141) Verfasst am: 22.04.2014, 17:47    Titel: Re: „Ich habe Furcht, wie schnell es wieder Krieg geben kann.“ Antworten mit Zitat

Kival hat folgendes geschrieben:
Fake hat folgendes geschrieben:

Entscheidend ist am Ende ja nicht die edlere Gesinnung, sondern der messbare Ressurcenverbrauch. Verbrauchen Gutmenschen weniger Benzin, Strom, Wasser, Lebensmittel? Schulterzucken


Umweltbewusstsein ist ein ziemlich guter Prädiktor für den individuellen Verbrauch, insbesondere auch für Stromsparen und das Kaufen und Nutzen energieeffizienterer Geräte.


Mag ja sein, dass das ein Prädiktor ist. Leider ist Energiesparen allein kein guter Prädiktor für eine Lösung des Energieproblems auf der Erde.

Diese Lösung muss sich wohl eher im Bereich der globalen Produktion und weniger in der Konsumtion finden. zwinkern
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beefy
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Beitrag(#1917143) Verfasst am: 22.04.2014, 17:55    Titel: Re: „Ich habe Furcht, wie schnell es wieder Krieg geben kann.“ Antworten mit Zitat

Skeptiker hat folgendes geschrieben:
Kival hat folgendes geschrieben:
Fake hat folgendes geschrieben:

Entscheidend ist am Ende ja nicht die edlere Gesinnung, sondern der messbare Ressurcenverbrauch. Verbrauchen Gutmenschen weniger Benzin, Strom, Wasser, Lebensmittel? Schulterzucken


Umweltbewusstsein ist ein ziemlich guter Prädiktor für den individuellen Verbrauch, insbesondere auch für Stromsparen und das Kaufen und Nutzen energieeffizienterer Geräte.


Mag ja sein, dass das ein Prädiktor ist. Leider ist Energiesparen allein kein guter Prädiktor für eine Lösung des Energieproblems auf der Erde.

Diese Lösung muss sich wohl eher im Bereich der globalen Produktion und weniger in der Konsumtion finden. zwinkern


Genau.
Schließlich bestimmt niemals der Käuferwillen das Angebot, sondern immer die Industrie oder die Partei.
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Wenn der Berg nicht zum Propheten kommt, tanzen die Mäuse auf dem Tisch.
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Skeptiker
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Anmeldungsdatum: 14.01.2005
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Beitrag(#1917159) Verfasst am: 22.04.2014, 19:11    Titel: Re: „Ich habe Furcht, wie schnell es wieder Krieg geben kann.“ Antworten mit Zitat

beefy hat folgendes geschrieben:
Skeptiker hat folgendes geschrieben:
Kival hat folgendes geschrieben:
Fake hat folgendes geschrieben:

Entscheidend ist am Ende ja nicht die edlere Gesinnung, sondern der messbare Ressurcenverbrauch. Verbrauchen Gutmenschen weniger Benzin, Strom, Wasser, Lebensmittel? Schulterzucken


Umweltbewusstsein ist ein ziemlich guter Prädiktor für den individuellen Verbrauch, insbesondere auch für Stromsparen und das Kaufen und Nutzen energieeffizienterer Geräte.


Mag ja sein, dass das ein Prädiktor ist. Leider ist Energiesparen allein kein guter Prädiktor für eine Lösung des Energieproblems auf der Erde.

Diese Lösung muss sich wohl eher im Bereich der globalen Produktion und weniger in der Konsumtion finden. zwinkern


Genau.
Schließlich bestimmt niemals der Käuferwillen das Angebot, sondern immer die Industrie oder die Partei.


Der Käuferwillie bestimmt, wo's lang geht, meint der Käuferwillie.

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Das zwingt die Automafia in die Knie - garantiert ...-! zwinkern
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Misterfritz
mini - mal



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Beitrag(#1917164) Verfasst am: 22.04.2014, 19:34    Titel: Re: „Ich habe Furcht, wie schnell es wieder Krieg geben kann.“ Antworten mit Zitat

Skeptiker hat folgendes geschrieben:
beefy hat folgendes geschrieben:
Skeptiker hat folgendes geschrieben:
Kival hat folgendes geschrieben:
Fake hat folgendes geschrieben:

Entscheidend ist am Ende ja nicht die edlere Gesinnung, sondern der messbare Ressurcenverbrauch. Verbrauchen Gutmenschen weniger Benzin, Strom, Wasser, Lebensmittel? Schulterzucken


Umweltbewusstsein ist ein ziemlich guter Prädiktor für den individuellen Verbrauch, insbesondere auch für Stromsparen und das Kaufen und Nutzen energieeffizienterer Geräte.


Mag ja sein, dass das ein Prädiktor ist. Leider ist Energiesparen allein kein guter Prädiktor für eine Lösung des Energieproblems auf der Erde.

Diese Lösung muss sich wohl eher im Bereich der globalen Produktion und weniger in der Konsumtion finden. zwinkern


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das fahrrad wird die autoindustrie nie in die knie zwingen, dafür ist der mensch viel zu faul zwinkern
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Murphy
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Anmeldungsdatum: 29.04.2011
Beiträge: 5000

Beitrag(#1917165) Verfasst am: 22.04.2014, 19:39    Titel: Re: „Ich habe Furcht, wie schnell es wieder Krieg geben kann.“ Antworten mit Zitat

Skeptiker hat folgendes geschrieben:
beefy hat folgendes geschrieben:
Skeptiker hat folgendes geschrieben:
Kival hat folgendes geschrieben:
Fake hat folgendes geschrieben:

Entscheidend ist am Ende ja nicht die edlere Gesinnung, sondern der messbare Ressurcenverbrauch. Verbrauchen Gutmenschen weniger Benzin, Strom, Wasser, Lebensmittel? Schulterzucken


Umweltbewusstsein ist ein ziemlich guter Prädiktor für den individuellen Verbrauch, insbesondere auch für Stromsparen und das Kaufen und Nutzen energieeffizienterer Geräte.


Mag ja sein, dass das ein Prädiktor ist. Leider ist Energiesparen allein kein guter Prädiktor für eine Lösung des Energieproblems auf der Erde.

Diese Lösung muss sich wohl eher im Bereich der globalen Produktion und weniger in der Konsumtion finden. zwinkern


Genau.
Schließlich bestimmt niemals der Käuferwillen das Angebot, sondern immer die Industrie oder die Partei.


Der Käuferwillie bestimmt, wo's lang geht, meint der Käuferwillie.

Z.B.: "Augen auf beim Fahrradkauf!"

Das zwingt die Automafia in die Knie - garantiert ...-! zwinkern

Erklär mir das mal. Im jetzigen Stadium der Zivilisation ist es doch eher so, dass die Konzerne den Käuferwillen diktieren und nicht umgekehrt.
Was man braucht entscheiden die Konzerne, entweder, weil es 'neu' ist, weil es 'besser' ist oder weil es 'jeder' hat.
Darüber sind wir doch hinaus, dass wenn jeder bewusst konsumiert, dass dann in der Masse die Produktion sich danach richtet.
Das 'Kapital', wenn ich diesen Ausdruck mal gebrauchen darf, hat einen Keil getrieben zwischen die einzelnen Menschen und den Mainstream, oder wie auch immer man es nennen mag. In der Konsumwelt ist der Einzelne gezwungen mitzuziehen, damit er den Anschluss nicht verliert in einer hochtechnologisierten Gesellschaft und wenn es zu viele Einzelne werden, dann produziert man für die, eint sie damit und hat einen neuen Mainstream, dem die anderen wieder hinterherhecheln dürfen. Das ist Perfektion des Römischen 'Divide et Impera', wie eine Zwickmühle entfremdet sie die Menschen oder verbindet sie, je nachdem was lukrativer ist.
Wenn Du dieses System überwinden willst, dann brauchst eine gemeinsame Basis, die außerhalb dieses Systems steht, aber das ist nicht leicht. Unite the clans!
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beefy
Be Vieh



Anmeldungsdatum: 24.09.2008
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Wohnort: Land der abgehärteten Seelen

Beitrag(#1917174) Verfasst am: 22.04.2014, 20:06    Titel: Antworten mit Zitat

Könnte es nicht möglich sein, daß "das kapital" nur so erfolgreich mit dem ist, was es tut weil die leute idR gar nicht wissen was sie wollen?

Wer weiß was er will, der lässt sich als Ersatz keinen Müll andrehen.Der sucht stattdessen weiter bis er es gefunden hat oder sicher ist, daß es das nicht mehr gibt.

"Das Kapital " will unsere Kohle.
Und wenn genug Leute ihre Bedürfnisse ausformulieren dann bleibt nichts anderes übrig, als sich den (Markt)bedürfnissen anzupassen.
Darauf zu warten daß sie von selbst eine für sie schädliche oder weniger profitable Veränderung vornehmen, oder mitzukonsumieren und nach der Weltrevolution zu schreien nützt nix.Das interessiert die einen Scheiß.Für die wird es erst interessant, wenn die Gewinne schrumpfen.
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sehr gut
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Anmeldungsdatum: 05.08.2007
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Beitrag(#1917188) Verfasst am: 22.04.2014, 20:31    Titel: Re: „Ich habe Furcht, wie schnell es wieder Krieg geben kann.“ Antworten mit Zitat

Murphy hat folgendes geschrieben:
Wenn Du dieses System überwinden willst, dann brauchst eine gemeinsame Basis, die außerhalb dieses Systems steht, aber das ist nicht leicht.

Überrascht
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Murphy
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Anmeldungsdatum: 29.04.2011
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Beitrag(#1917198) Verfasst am: 22.04.2014, 21:04    Titel: i Antworten mit Zitat

beefy hat folgendes geschrieben:
Könnte es nicht möglich sein, daß "das kapital" nur so erfolgreich mit dem ist, was es tut weil die leute idR gar nicht wissen was sie wollen?

Wer weiß was er will, der lässt sich als Ersatz keinen Müll andrehen.Der sucht stattdessen weiter bis er es gefunden hat oder sicher ist, daß es das nicht mehr gibt.

Ich denke eher, das Problem ist, dass die Leute nicht wissen, was sie alles nicht brauchen. Was sie wollen, das wird ihnen ja gesagt. Die Palette ist so riesig, da ist für jeden was dabei. Und ich sag ja gar nicht, dass das alles Müll ist, was den Leuten angedreht wird, aber oft überflüssig. Und jedes Produkt, das Du einmal hast, generiert zehn neue. Irgendwann ist es hin, oder veraltet, oder langweilig oder es ist so toll, dass jemand anderes es auch haben will.

Aber ich hab auch keine Lösung. Schulterzucken Bewusst und verantwortlich einkaufen ist immer noch das Beste, was man machen kann. Nur: ändern wird das nix.


Edit: RS


Zuletzt bearbeitet von Murphy am 23.04.2014, 02:58, insgesamt einmal bearbeitet
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Mad Magic
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Anmeldungsdatum: 08.09.2007
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Beitrag(#1917229) Verfasst am: 22.04.2014, 22:17    Titel: Antworten mit Zitat

beefy hat folgendes geschrieben:
Könnte es nicht möglich sein, daß "das kapital" nur so erfolgreich mit dem ist, was es tut weil die leute idR gar nicht wissen was sie wollen?

Weil die Leute idR gar nicht wissen wollen, was sie wissen sollten.

Zitat:
"Das Kapital " will unsere Kohle.

und vor allem unsere Arbeitskraft und die so billig wie möglich.

Eine interessante Erörterung dieser Thematik ist in dem 2014 erschienen Buch "Der stille Putsch" von Jürgen Roth zu finden.
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Fake
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Anmeldungsdatum: 11.11.2011
Beiträge: 3548

Beitrag(#1917329) Verfasst am: 23.04.2014, 09:33    Titel: Re: „Ich habe Furcht, wie schnell es wieder Krieg geben kann.“ Antworten mit Zitat

Kival hat folgendes geschrieben:
Fake hat folgendes geschrieben:

Entscheidend ist am Ende ja nicht die edlere Gesinnung, sondern der messbare Ressurcenverbrauch. Verbrauchen Gutmenschen weniger Benzin, Strom, Wasser, Lebensmittel? Schulterzucken


Umweltbewusstsein ist ein ziemlich guter Prädiktor für den individuellen Verbrauch, insbesondere auch für Stromsparen und das Kaufen und Nutzen energieeffizienterer Geräte.

Einverstanden. Um den Kreis zu schließen, müsstest du aber noch nachweisen, dass Gutmenschen umweltbewuster sind als andere Menschen. Genau das bezweifle ich nämlich.

Auch Nazis und konservative Patrioten können hochmotiviert sein, ihre Heimat zu erhalten. Selbst der gierigste Raubtierkapitalist kann erkennen, dass mit umweltschonenden Technologien langfristig mehr Geld zu machen ist.
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beefy
Be Vieh



Anmeldungsdatum: 24.09.2008
Beiträge: 5590
Wohnort: Land der abgehärteten Seelen

Beitrag(#1917343) Verfasst am: 23.04.2014, 10:31    Titel: Re: i Antworten mit Zitat

Murphy hat folgendes geschrieben:
beefy hat folgendes geschrieben:
Könnte es nicht möglich sein, daß "das kapital" nur so erfolgreich mit dem ist, was es tut weil die leute idR gar nicht wissen was sie wollen?

Wer weiß was er will, der lässt sich als Ersatz keinen Müll andrehen.Der sucht stattdessen weiter bis er es gefunden hat oder sicher ist, daß es das nicht mehr gibt.

Ich denke eher, das Problem ist, dass die Leute nicht wissen, was sie alles nicht brauchen. Was sie wollen, das wird ihnen ja gesagt. Die Palette ist so riesig, da ist für jeden was dabei. Und ich sag ja gar nicht, dass das alles Müll ist, was den Leuten angedreht wird, aber oft überflüssig. Und jedes Produkt, das Du einmal hast, generiert zehn neue. Irgendwann ist es hin, oder veraltet, oder langweilig oder es ist so toll, dass jemand anderes es auch haben will.

Aber ich hab auch keine Lösung. Schulterzucken Bewusst und verantwortlich einkaufen ist immer noch das Beste, was man machen kann. Nur: ändern wird das nix.


Edit: RS


Ich frag mich halt warum die Konzerne Unsummen fürs ausspähen der Konsumenten ausgeben wenn es angeblich funktioniert, mit dem "uns sagen was wir wollen".
Ich geb mal ein Beispiel:
Modetrends abseits der Haute Couture.Da gibt es zig Leute die davon leben an die Treffpunkte der relevanten Gruppen zu gehen um neue Trends aufzuspüren und diejenigen rauszufiltern, auf die die Masse voraussichtlich anspringen wird.

Oder das Auftauchen von immer mehr vegetarischen Alternativen in Supermärkten.

All das sind mMn. "dem Trend folgen" Aktionen, anstatt "Trend erfinden und dem Käufer sagen was er zu tun hat".(Ja achim, bei gelantinelosen Gummibärchen ist das natürlich schleichende islamisierung-Die ganzen Vegetarier,Juden und gesundheits-und ökobewußten spielen natürlich keine Rolle....)
Und dafür gibt es noch zig andere Beispiele.
Klar-Es gibt auch noch Kaufvorschläge die teilweise was sehr agressives an sich haben oder an Gehirnwäsche erinnern.....
Aber ich behaupte mal daß wir Verbraucher viel mehr Macht haben, als uns bewußt ist.
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Murphy
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Anmeldungsdatum: 29.04.2011
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Beitrag(#1917374) Verfasst am: 23.04.2014, 12:21    Titel: Antworten mit Zitat

beefy hat folgendes geschrieben:
Murphy hat folgendes geschrieben:
beefy hat folgendes geschrieben:
Könnte es nicht möglich sein, daß "das kapital" nur so erfolgreich mit dem ist, was es tut weil die leute idR gar nicht wissen was sie wollen?

Wer weiß was er will, der lässt sich als Ersatz keinen Müll andrehen.Der sucht stattdessen weiter bis er es gefunden hat oder sicher ist, daß es das nicht mehr gibt.

Ich denke eher, das Problem ist, dass die Leute nicht wissen, was sie alles nicht brauchen. Was sie wollen, das wird ihnen ja gesagt. Die Palette ist so riesig, da ist für jeden was dabei. Und ich sag ja gar nicht, dass das alles Müll ist, was den Leuten angedreht wird, aber oft überflüssig. Und jedes Produkt, das Du einmal hast, generiert zehn neue. Irgendwann ist es hin, oder veraltet, oder langweilig oder es ist so toll, dass jemand anderes es auch haben will.

Aber ich hab auch keine Lösung. Schulterzucken Bewusst und verantwortlich einkaufen ist immer noch das Beste, was man machen kann. Nur: ändern wird das nix.


Edit: RS


Ich frag mich halt warum die Konzerne Unsummen fürs ausspähen der Konsumenten ausgeben wenn es angeblich funktioniert, mit dem "uns sagen was wir wollen".
Ich geb mal ein Beispiel:
Modetrends abseits der Haute Couture.Da gibt es zig Leute die davon leben an die Treffpunkte der relevanten Gruppen zu gehen um neue Trends aufzuspüren und diejenigen rauszufiltern, auf die die Masse voraussichtlich anspringen wird.

Oder das Auftauchen von immer mehr vegetarischen Alternativen in Supermärkten.

All das sind mMn. "dem Trend folgen" Aktionen, anstatt "Trend erfinden und dem Käufer sagen was er zu tun hat".(Ja achim, bei gelantinelosen Gummibärchen ist das natürlich schleichende islamisierung-Die ganzen Vegetarier,Juden und gesundheits-und ökobewußten spielen natürlich keine Rolle....)
Und dafür gibt es noch zig andere Beispiele.
Klar-Es gibt auch noch Kaufvorschläge die teilweise was sehr agressives an sich haben oder an Gehirnwäsche erinnern.....
Aber ich behaupte mal daß wir Verbraucher viel mehr Macht haben, als uns bewußt ist.

Es missfällt mir jetzt ein bisschen, weil ich da in eine Richtung argumentieren muss, die ziemlich dystopisch klingt und das letzte was ich will ist, dass die Leute ihre Hoffnung aufgeben und sich fügen.
Aber schaun wir mal: Modetrends - die kommen von ein paar wenigen aus einer Masse Designer. Ein paar sind dann erfolgreicher oder öfter erfolgreich, und solche Leute kauf ich dann auf. Dann hab ich im günstigsten Fall eine Marke, oder wenns nicht so groß ist, einen Trendsetter mit dem die Leute schon gute Erfahrungen gemacht haben. Und wenn der für mich arbeitet, dann verdiene ich schon wieder mehr.
Lebensmittelindustrie kenn ich mich nicht so gut aus. Aber wenn die Leute sich zunehmend vegetarisch ernähren, dann macht der am meisten Umsatz, der die neuen Produkte am schnellsten
am Markt hat, möglichst mit der größten Auswahl. Und wer ist das? Natürlich der, der schon vorher gute Verteilernetze hat. Dann wird halt ne Geflügelfarm dichtgemacht und dort Salat gepflanzt. Die Großen brauchen vielleicht (!) ein bisschen länger um auf neue Trends zu reagieren, aber sie haben das Marketing, die Verteiler, die Qualitätssicherung etc. Irgendwann schlagen die mit einer kompletten Produktpalette auf, mit der sie die Entwicklung gleich noch beschleunigen und das dann zu Preisen, dass alle anderen mehr oder weniger schnell verschwinden. Und schon sind sie wieder Marktführer.
Ich geb Dir noch ein Beispiel: Wie ist es denn mit Autos? Da arbeiten die absoluten Top-Designer und die entwickeln Modelle, die den Leuten erst nach ein paar Jahren anfangen zu gefallen, z.B. der New-Beatle. Die setzen Trends, die bestimmen was den Leuten gefällt, das wird dann noch mit entsprechender Leistung gekoppelt und die Fahrzeuge auch preislich exakt auf bestimmte Zielgruppen abgestimmt. Eine Konzeptstudie lotet aus, wohin die Reise ungefähr geht, welche Ideen ankommen, dann kommen Prestigemodelle, Upper-Class, Sportwagen und wenns dann der eigene Chef fährt, hat sich das Straßenbild schon wieder gewandelt und es ist Zeit für den neuen Golf.

Big-Data: Die Leute werden nicht ausspioniert. Die geben ihre Daten freiwillig, wenn Du die Datenübertragung manuell abschalten kannst, dann nutzen das so wenig Leute, dass das nächste Model ohne diese Funktion vollständig automatisiert läuft und die zehn Hanseln, für die das die Kaufentscheidung beeinflusst tauchen in der Statistik gar nicht mehr auf. Der nächste Schritt ist dann, dass der Verbraucher gar nicht mehr weiß ob und wenn ja welche Geräte welche Daten wohin übertragen. Das wissen dann nur noch die Hersteller oder deren Mutterkonzerne. Wissen ist Macht. Und es ist ja sooo bequem und was das alles kann!

Ich wollte für gestern noch ein Beispiel geben: Apple. Das haben sich am Anfang doch nur Freaks gekauft. Außenseiter, Nerds, Arbeitstiere und vielleicht auch Leute, die Alternativen zum IBM wollten. Heute ist die Alternative eine Edelmarke, Nerds sind Mainstream und Apple ist so groß, dass das Kerngeschäft im Prinzip keine Rolle mehr spielt. 'Nerd', das war mal eine abschätzige Bezeichnung für Leute mit denen man eigentlich nichts zu tun haben wollte. Heute sind das Vorbilder in der beliebtesten Sitcom zur besten Sendezeit.
So gesehen scheint für Alternativen doch Hoffnung zu bestehen und wenn man großes Glück hat, sitzt man gerade in der Nische wenn der Hype anrollt und vielleicht trägt er einen ja nach oben und man profitiert sogar davon.
Nur eines sollte man nie vergessen:
Die, die da investieren, denen ist scheißegal was Du machst. Denen ist auch scheißegal, ob Du mitverdienst und aufsteigst, wenn es sich lohnt kriegst Du jede PR-Kampagne, die Du brauchst. Wenn es sich lohnt kriegst Du sogar die Gesetze, die brauchst. Es hängt alles einzig und allein davon ab, ob der Konzern nach Abzug aller Unkosten an Dir verdient. Ob Du gebraten Kinderschwänze am Spieß verkaufst oder ein AIDS-Heilmittel, dem Konzern ist das egal solange Du Geld scheißt. Und wenn das nicht mehr so ist, dann kommst Du in die Tierverwertungsanlage und alles was von Dir bleibt ist eine Produktbezeichnung.

Das ist die totale Entmenschlichung.

Es wäre naiv zu glauben, dass man so ein System mit humanen Methoden ändern könnte. Die, die das predigen befinden sich aufgrund dieser Fehleinschätzung gerade im Niedergang und sie können sich nur deshalb so lange halten, weil sie durch ihre eigenen Formen der Entmenschlichung ein Kapital angehäuft haben, das selbst für heutige Verhältnisse ein dicker Brocken ist. Aber wir stehen erst am Anfang, die Psychologie hat sich gerade erst umgestellt auf eine rein wissenschaftlich-empirische Betrachtungsweise ihres Studienobjekts. Aber die Pharmaindustrie steht schon bereit, im Vergleich wozu die fähig sein werden, wenn die Psychologie mal bei 'Big Data' angekommen ist, machen die heute nur Geplänkel. ...

Die Religion hatte Erfolg, weil sie die Götter menschlich und die Menschen übermenschlich gemacht hat.
Das Kapital hat Erfolg, weil es Menschen zu Göttern und Götter zu sterblichen Menschen macht.
...

So, mir reichts. Ich hau ab. Wer kann den Dreisatz?


Viva la Resistance!
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Fake
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Beitrag(#1917382) Verfasst am: 23.04.2014, 12:52    Titel: Antworten mit Zitat

Murphy hat folgendes geschrieben:
Das ist die totale Entmenschlichung.

Nein. All das ist zutiefst menschlich.
Menschen tun keine unmenschlichen Dinge. zwinkern
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Kival
Profeminist Ghost



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Beitrag(#1917389) Verfasst am: 23.04.2014, 13:26    Titel: Re: „Ich habe Furcht, wie schnell es wieder Krieg geben kann.“ Antworten mit Zitat

Fake hat folgendes geschrieben:
Kival hat folgendes geschrieben:
Fake hat folgendes geschrieben:

Entscheidend ist am Ende ja nicht die edlere Gesinnung, sondern der messbare Ressurcenverbrauch. Verbrauchen Gutmenschen weniger Benzin, Strom, Wasser, Lebensmittel? Schulterzucken


Umweltbewusstsein ist ein ziemlich guter Prädiktor für den individuellen Verbrauch, insbesondere auch für Stromsparen und das Kaufen und Nutzen energieeffizienterer Geräte.

Einverstanden. Um den Kreis zu schließen, müsstest du aber noch nachweisen, dass Gutmenschen umweltbewuster sind als andere Menschen. Genau das bezweifle ich nämlich.


Ahja, wie biete möchtest Du Gutmensch denn operationalisieren in diesem Kontext? Übrigens hast Du behauptet, die Gesinnung würde keine Rolle spielen, aber.. egal.
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"A basic literacy in statistics will one day be as necessary for efficient citizenship as the ability to read and write." (angeblich H. G. Wells)
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zelig
Kultürlich



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Beiträge: 25405

Beitrag(#1918365) Verfasst am: 27.04.2014, 14:41    Titel: Antworten mit Zitat

Zitat:
Die prorussischen Separatisten in der Ostukraine haben die festgenommenen Militärbeobachter der OSZE der Presse präsentiert. Gesundheitlich sind sie offenbar in gutem Zustand. Die Milizionäre wollen die Männer gegen Gefangene in Kiew austauschen.


http://www.spiegel.de/politik/ausland/ukraine-separatisten-fuehren-deutsche-osze-beobachter-vor-a-966404.html

Für die Kriegstreiber gibt es wohl kaum eine bessere Möglichkeit den Konflikt zu eskalieren zu lassen, als den Versuch, Deutschland mit in eine kriegerische Auseinandersetzung hineinzuziehen. Es wäre ein Brandverstärker in einem schwelenden Konflikt.
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beachbernie
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Wohnort: Haida Gwaii

Beitrag(#1918419) Verfasst am: 27.04.2014, 18:38    Titel: Antworten mit Zitat

zelig hat folgendes geschrieben:
Zitat:
Die prorussischen Separatisten in der Ostukraine haben die festgenommenen Militärbeobachter der OSZE der Presse präsentiert. Gesundheitlich sind sie offenbar in gutem Zustand. Die Milizionäre wollen die Männer gegen Gefangene in Kiew austauschen.


http://www.spiegel.de/politik/ausland/ukraine-separatisten-fuehren-deutsche-osze-beobachter-vor-a-966404.html

Für die Kriegstreiber gibt es wohl kaum eine bessere Möglichkeit den Konflikt zu eskalieren zu lassen, als den Versuch, Deutschland mit in eine kriegerische Auseinandersetzung hineinzuziehen. Es wäre ein Brandverstärker in einem schwelenden Konflikt.



Ich glaube auch, dass in Kiew in dem Augenblick die Sektkorken knallen, in dem Deutschland zusammen mit dem Rest der NATO zugunsten des Maidanregimes militaerisch eingreift.
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Misterfritz
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Wohnort: badisch sibirien

Beitrag(#1918424) Verfasst am: 27.04.2014, 18:53    Titel: Antworten mit Zitat

beachbernie hat folgendes geschrieben:
zelig hat folgendes geschrieben:
Zitat:
Die prorussischen Separatisten in der Ostukraine haben die festgenommenen Militärbeobachter der OSZE der Presse präsentiert. Gesundheitlich sind sie offenbar in gutem Zustand. Die Milizionäre wollen die Männer gegen Gefangene in Kiew austauschen.


http://www.spiegel.de/politik/ausland/ukraine-separatisten-fuehren-deutsche-osze-beobachter-vor-a-966404.html

Für die Kriegstreiber gibt es wohl kaum eine bessere Möglichkeit den Konflikt zu eskalieren zu lassen, als den Versuch, Deutschland mit in eine kriegerische Auseinandersetzung hineinzuziehen. Es wäre ein Brandverstärker in einem schwelenden Konflikt.



Ich glaube auch, dass in Kiew in dem Augenblick die Sektkorken knallen, in dem Deutschland zusammen mit dem Rest der NATO zugunsten des Maidanregimes militaerisch eingreift.

jeder, der in so einer situation die sektkorken knallen lassen würde, muss ein ziemlicher idiot sein. aber gut, ich frage mich eh' schon länger in diesem konflikt, auf welcher seite (maidan/prorussisch) die grösseren idioten sind.
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Skeptiker
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Beitrag(#1919441) Verfasst am: 01.05.2014, 10:56    Titel: Antworten mit Zitat

Murphy hat folgendes geschrieben:
beefy hat folgendes geschrieben:
Murphy hat folgendes geschrieben:
beefy hat folgendes geschrieben:
Könnte es nicht möglich sein, daß "das kapital" nur so erfolgreich mit dem ist, was es tut weil die leute idR gar nicht wissen was sie wollen?

Wer weiß was er will, der lässt sich als Ersatz keinen Müll andrehen.Der sucht stattdessen weiter bis er es gefunden hat oder sicher ist, daß es das nicht mehr gibt.

Ich denke eher, das Problem ist, dass die Leute nicht wissen, was sie alles nicht brauchen. Was sie wollen, das wird ihnen ja gesagt. Die Palette ist so riesig, da ist für jeden was dabei. Und ich sag ja gar nicht, dass das alles Müll ist, was den Leuten angedreht wird, aber oft überflüssig. Und jedes Produkt, das Du einmal hast, generiert zehn neue. Irgendwann ist es hin, oder veraltet, oder langweilig oder es ist so toll, dass jemand anderes es auch haben will.

Aber ich hab auch keine Lösung. Schulterzucken Bewusst und verantwortlich einkaufen ist immer noch das Beste, was man machen kann. Nur: ändern wird das nix.

Edit: RS


Ich frag mich halt warum die Konzerne Unsummen fürs ausspähen der Konsumenten ausgeben wenn es angeblich funktioniert, mit dem "uns sagen was wir wollen".
Ich geb mal ein Beispiel:
Modetrends abseits der Haute Couture.Da gibt es zig Leute die davon leben an die Treffpunkte der relevanten Gruppen zu gehen um neue Trends aufzuspüren und diejenigen rauszufiltern, auf die die Masse voraussichtlich anspringen wird.

Oder das Auftauchen von immer mehr vegetarischen Alternativen in Supermärkten.

All das sind mMn. "dem Trend folgen" Aktionen, anstatt "Trend erfinden und dem Käufer sagen was er zu tun hat".(Ja achim, bei gelantinelosen Gummibärchen ist das natürlich schleichende islamisierung-Die ganzen Vegetarier,Juden und gesundheits-und ökobewußten spielen natürlich keine Rolle....)
Und dafür gibt es noch zig andere Beispiele.
Klar-Es gibt auch noch Kaufvorschläge die teilweise was sehr agressives an sich haben oder an Gehirnwäsche erinnern.....
Aber ich behaupte mal daß wir Verbraucher viel mehr Macht haben, als uns bewußt ist.

Es missfällt mir jetzt ein bisschen, weil ich da in eine Richtung argumentieren muss, die ziemlich dystopisch klingt und das letzte was ich will ist, dass die Leute ihre Hoffnung aufgeben und sich fügen.
Aber schaun wir mal: Modetrends - die kommen von ein paar wenigen aus einer Masse Designer. Ein paar sind dann erfolgreicher oder öfter erfolgreich, und solche Leute kauf ich dann auf. Dann hab ich im günstigsten Fall eine Marke, oder wenns nicht so groß ist, einen Trendsetter mit dem die Leute schon gute Erfahrungen gemacht haben. Und wenn der für mich arbeitet, dann verdiene ich schon wieder mehr.

Lebensmittelindustrie kenn ich mich nicht so gut aus. Aber wenn die Leute sich zunehmend vegetarisch ernähren, dann macht der am meisten Umsatz, der die neuen Produkte am schnellsten
am Markt hat, möglichst mit der größten Auswahl. Und wer ist das? Natürlich der, der schon vorher gute Verteilernetze hat. Dann wird halt ne Geflügelfarm dichtgemacht und dort Salat gepflanzt. Die Großen brauchen vielleicht (!) ein bisschen länger um auf neue Trends zu reagieren, aber sie haben das Marketing, die Verteiler, die Qualitätssicherung etc. Irgendwann schlagen die mit einer kompletten Produktpalette auf, mit der sie die Entwicklung gleich noch beschleunigen und das dann zu Preisen, dass alle anderen mehr oder weniger schnell verschwinden. Und schon sind sie wieder Marktführer.

Ich geb Dir noch ein Beispiel: Wie ist es denn mit Autos? Da arbeiten die absoluten Top-Designer und die entwickeln Modelle, die den Leuten erst nach ein paar Jahren anfangen zu gefallen, z.B. der New-Beatle. Die setzen Trends, die bestimmen was den Leuten gefällt, das wird dann noch mit entsprechender Leistung gekoppelt und die Fahrzeuge auch preislich exakt auf bestimmte Zielgruppen abgestimmt. Eine Konzeptstudie lotet aus, wohin die Reise ungefähr geht, welche Ideen ankommen, dann kommen Prestigemodelle, Upper-Class, Sportwagen und wenns dann der eigene Chef fährt, hat sich das Straßenbild schon wieder gewandelt und es ist Zeit für den neuen Golf.

Big-Data: Die Leute werden nicht ausspioniert. Die geben ihre Daten freiwillig, wenn Du die Datenübertragung manuell abschalten kannst, dann nutzen das so wenig Leute, dass das nächste Model ohne diese Funktion vollständig automatisiert läuft und die zehn Hanseln, für die das die Kaufentscheidung beeinflusst tauchen in der Statistik gar nicht mehr auf. Der nächste Schritt ist dann, dass der Verbraucher gar nicht mehr weiß ob und wenn ja welche Geräte welche Daten wohin übertragen. Das wissen dann nur noch die Hersteller oder deren Mutterkonzerne. Wissen ist Macht. Und es ist ja sooo bequem und was das alles kann!

Ich wollte für gestern noch ein Beispiel geben: Apple. Das haben sich am Anfang doch nur Freaks gekauft. Außenseiter, Nerds, Arbeitstiere und vielleicht auch Leute, die Alternativen zum IBM wollten. Heute ist die Alternative eine Edelmarke, Nerds sind Mainstream und Apple ist so groß, dass das Kerngeschäft im Prinzip keine Rolle mehr spielt. 'Nerd', das war mal eine abschätzige Bezeichnung für Leute mit denen man eigentlich nichts zu tun haben wollte. Heute sind das Vorbilder in der beliebtesten Sitcom zur besten Sendezeit.
So gesehen scheint für Alternativen doch Hoffnung zu bestehen und wenn man großes Glück hat, sitzt man gerade in der Nische wenn der Hype anrollt und vielleicht trägt er einen ja nach oben und man profitiert sogar davon.

Nur eines sollte man nie vergessen:
Die, die da investieren, denen ist scheißegal was Du machst. Denen ist auch scheißegal, ob Du mitverdienst und aufsteigst, wenn es sich lohnt kriegst Du jede PR-Kampagne, die Du brauchst. Wenn es sich lohnt kriegst Du sogar die Gesetze, die brauchst. Es hängt alles einzig und allein davon ab, ob der Konzern nach Abzug aller Unkosten an Dir verdient. Ob Du gebraten Kinderschwänze am Spieß verkaufst oder ein AIDS-Heilmittel, dem Konzern ist das egal solange Du Geld scheißt. Und wenn das nicht mehr so ist, dann kommst Du in die Tierverwertungsanlage und alles was von Dir bleibt ist eine Produktbezeichnung.

Das ist die totale Entmenschlichung.

Es wäre naiv zu glauben, dass man so ein System mit humanen Methoden ändern könnte. Die, die das predigen befinden sich aufgrund dieser Fehleinschätzung gerade im Niedergang und sie können sich nur deshalb so lange halten, weil sie durch ihre eigenen Formen der Entmenschlichung ein Kapital angehäuft haben, das selbst für heutige Verhältnisse ein dicker Brocken ist. Aber wir stehen erst am Anfang, die Psychologie hat sich gerade erst umgestellt auf eine rein wissenschaftlich-empirische Betrachtungsweise ihres Studienobjekts. Aber die Pharmaindustrie steht schon bereit, im Vergleich wozu die fähig sein werden, wenn die Psychologie mal bei 'Big Data' angekommen ist, machen die heute nur Geplänkel. ...


An deinen Gedanken finde ich vieles richtig.

Ich will noch mal aus meinem theoretischen Verständnis heraus etwas ergänzen:

Die bürgerliche Ökonomie unterscheidet nicht präzise zwischen Tauschwert und Gebrauchswert wie die marxistische Ökonomie es tut.

Aus der Sicht des Kapitals geht es nicht darum, Produkte (Gebrauchswerte) zu verkaufen, sondern Tauschwerte. Zwar geht die Gebrauchswertigkeit einer Ware in deren Marktgängigkeit ein, aber hier ist der Kapitalist - wie du richtig schreibst - anpassungsfähig. Es ist ihm egal, ob eine Ware tatsächlich jenen Gebrauchswert oder moralischen Wert hat, den ein bestimmtes Kundensegment sich wünscht. Entscheidend ist immer, ob der Anschein ausreichend ist, dass jenes Segment glaubt, der begehrte Wert sei in der Ware tatsächlich enthalten.

Anders gesagt: der Tauschwert einer Ware und die Realisierung jenes Tauschwertes am Markt bzw. am Kunden ist das entscheidende und bei allen temporären Zugeständnissen ist der Gebrauchswert oder der moralischer Wert einer Ware aus Sicht des Kaptitals allerhöchstens Mittel zu Zweck, aber auch nur bis zu gewissen Grenzen. Denn damit sich rechnet, dass das Kapital Zugeständnisse an Kundensegemente macht, versuche die Marketing und Lobbyabteilungen des Kapitals auch die Kundennachfrage und die politischen *Rahmenbedingungen* für sich selber zu formen.

Da geht es dann bei Lebensmitteln um Fragen wie: "Bei welchen Grenzwerten von Gift, darf ich das Ökosiegel mit dem netten Männchen drauf drucken?"

Oder auch: "Wie kann ich die zusätzlichen moralischen Kosten durch verschärfte Ausbeutungsbedingungen im In- und Ausland gesetzeskonform oder unter verstecktem Bruch der Gesetze wieder reinholen?"

usw.

Darüber hinaus werden durch solche Sachen wie Monopolisierung Möglichkeiten geschaffen, alternative Güter vom Markt zu verdrängen, etwa durch Preispolitik.

Mangelnde Transparenz für den Kunden und gute Transparenz über den Kunden machen es auch einfacher, die Verwertungsinteressen am Markt quasi hintenrum immer wieder durchzusetzen. Auch bestimmte Gewinnmargen als solche sind oft kaum nachvollziehbar (Ökoaufschlag, usw.).

Das Problem ist einfach, dass durch das kapitalistische Produktionsverhältniss und im Zuge dessen die Entfernung der Menschen von den Produktionsmitteln notgedrungen solche kleinbürgerlichen Boykottfantasien wie bei beefy entstehen, gepaart mit der Illusion, *der Konsument* könnte trotz seiner Entfernung von der Produktion selbige *steuern*.

Ja, er kann sie steuern, aber in etwa so, wie wenn du das Lenkrad eines Autos mit einem daran befestigten labbrigen Gummiseil von 5 Metern Länge vom Kofferraum aus zu steuern versuchst. Also indirekter geht wohl nicht, höchstens noch mit Gedankenkraft und kosmischen Energiefeldern nach einem kräftigen Schluck eines homöopathischen Zaubertranks.

Das Kapital lässt Steuerung durch die Bevölkerung in diesem skizzierten Rahmen so weit zu, dass dessen progressives Wachstum nicht gefährdet ist, genau so wie das Kapital auch Parlamentarismus zulässt, so weit dieser sein Wachstum nicht blockiert. (Sobald das der Fall ist, kommt die Chile-Methode oder die deutsche Methode oder was auch immer.)

Ein ökologischer Kapitalismus ist im wesentlichen eine Illusion, trotz einiger arg Partieller *Erfolge*. Keine Illusion ist allerdings eine ökologische Wirtschaft angesichts der modernen Produktionsmittel, die wir heute haben. Aber dann bräuchte es demokratische Produktionsverhältnisse, in denen die Menschen gemeinsam das Lenkrad direkt in der Hand haben.

Ein zweiter Punkt ist der der Konsumentenpsychologie und die Frage der Bedürfnisse. Hier unterscheidet die progressive Psychologie zwischen subjektiven und objektiven Bedürfnissen. Dies ist nicht deckungsgleich; d.h. wie du selber schreibst ist das, was die Menschen wollen, nicht unbedingt das, was die Menschen brauchen. Hier gibt es einen Gap.

Nicht nur das politische Marketing, sondern auch das ökonomische Marketing versucht, die Meinungen der Leute zu erforschen, nicht, um sich danach zu richten, sondern um Ansatzpunkte zu finden, Meinungen zu steuern und Entfremdungsphänomene nocht weiter zu befördern.

Kurz zum Gesundheitsmarkt: Auch hier ist Qualität im Grunde kein Hauptziel, sondern *Kosteneffizienz* und - Profit. Ob da ein neues Medikament einen Gebrauchswert hat, das ist aus Sicht des Pharmakonzerns nicht der Punkt. Der Punkt ist, ob es gelingt, die maßgeblichen Stellen und Märkte davon zu überzeugen, dass der Gebrauchswert vorhanden ist.

Die Studien, die dafür vorgelegt werden, sind meist methodisch sehr zweifelhaft und/oder werden von den Zulassungsgremien nicht richtig (in ihrer Mangelhaftigkeit) verstanden. Und einige glauben ja lieber an Homöopathie oder sonstwas abseits der *Schulmedizin*.

Murphy hat folgendes geschrieben:
Die Religion hatte Erfolg, weil sie die Götter menschlich und die Menschen übermenschlich gemacht hat.
Das Kapital hat Erfolg, weil es Menschen zu Göttern und Götter zu sterblichen Menschen macht.


Triumphierte einst der tote Gott über die Lebendigkeit des Menschen, so triumphiert seit einiger Zeit das tote Kapital, welches wie ein Vampir die lebendige Schöpferkraft des Menschen aussaugt und daraus sich selber reproduziert auf ständig neuer Stufenleiter.

Während bereits die Religion die Vernichtung des Glaubens an die menschliche eigene Schöpferkraft ist, indem das Schöpferische allein "Gott" zugeschrieben wird, gibt das Kapital die menschliche Schöpferkraft als die Schöpferkraft des Kapitals aus, obwohl es sich jene lediglich aneignet und sie ausnutzt für nichtmenschliche Zwecke.

Murphy hat folgendes geschrieben:
So, mir reichts. Ich hau ab. Wer kann den Dreisatz?


1. Satz: "Jedes Klassenverhältnis in der gesellschaftlichen Produktion ist ein Herrschaftsverhältnis."

2. Satz: "Das Kapital ist ein Klassenverhältnis in der gesellschaftlichen Produktion."

3. Satz: "Das Kapital ist ein Herrschaftsverhältnis."

Murphy hat folgendes geschrieben:
Viva la Resistance!


contre le gouvernement du capital!
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Beitrag(#1919462) Verfasst am: 01.05.2014, 12:24    Titel: Antworten mit Zitat

Skeptiker hat folgendes geschrieben:
Die bürgerliche Ökonomie unterscheidet nicht präzise zwischen Tauschwert und Gebrauchswert wie die marxistische Ökonomie es tut.

In welcher Einheit (km, kg, €,...) werden diese Werte gemessen, bzw. angegeben?
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beachbernie
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Anmeldungsdatum: 16.04.2006
Beiträge: 45792
Wohnort: Haida Gwaii

Beitrag(#1919486) Verfasst am: 01.05.2014, 14:25    Titel: Antworten mit Zitat

unquest hat folgendes geschrieben:
Skeptiker hat folgendes geschrieben:
Die bürgerliche Ökonomie unterscheidet nicht präzise zwischen Tauschwert und Gebrauchswert wie die marxistische Ökonomie es tut.

In welcher Einheit (km, kg, €,...) werden diese Werte gemessen, bzw. angegeben?


In der gleichen Einheit wie die "konservativen Werte" wie Familie, Vaterland etc. etwa? In sdPs/h (saudumme Politikersprueche pro Stunde)?
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