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Zölibat
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Schöngeist
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Anmeldungsdatum: 06.10.2013
Beiträge: 803

Beitrag(#1918023) Verfasst am: 25.04.2014, 21:46    Titel: Antworten mit Zitat

Naja, der Zölibat ist ja der Ehe sehr ähnlich. Man trifft eine Entscheidung im Leben um legt ein Versprechen vor Gott und seinen Mitmenschen ab, dem man sich lebenslang verpflichtet.

Genauso wie es Ehebrecher gibt, die ihr Eheversprechen brechen, gibt es eben zölibatär lebende Menschen, die ihr Gelübte brechen. Das ist dann oft ein tragisches Scheitern, das auch andere Menschen betrifft (Partner, Kinder etc.).

Warum das beim Zölibat immer so plakativ ausgeschlachtet wird, leuchtet mir nicht ein.

Dass es Scheitern geben kann ist für mich zumindest kein Grund ein Leben zu führen, in dem alles unverbindlich ist und es keine definitiven Entscheidungen für einen Lebensweg gibt.
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Natas
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Anmeldungsdatum: 17.03.2014
Beiträge: 165

Beitrag(#1918027) Verfasst am: 25.04.2014, 21:53    Titel: Antworten mit Zitat

Als wenn jemand, der mit 25 Jahren zum Priester geweiht wird natürlich immer keusch lebt... Mit den Augen rollen
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Schöngeist
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Anmeldungsdatum: 06.10.2013
Beiträge: 803

Beitrag(#1918031) Verfasst am: 25.04.2014, 21:57    Titel: Antworten mit Zitat

Natas hat folgendes geschrieben:
Als wenn jemand, der mit 25 Jahren zum Priester geweiht wird natürlich immer keusch lebt... Mit den Augen rollen


Genauso wie jemand, der mit 18 heiratet für immer seinem Ehepartner treu bleibt.
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Natas
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Anmeldungsdatum: 17.03.2014
Beiträge: 165

Beitrag(#1918034) Verfasst am: 25.04.2014, 21:59    Titel: Antworten mit Zitat

Schöngeist hat folgendes geschrieben:
Natas hat folgendes geschrieben:
Als wenn jemand, der mit 25 Jahren zum Priester geweiht wird natürlich immer keusch lebt... Mit den Augen rollen


Genauso wie jemand, der mit 18 heiratet für immer seinem Ehepartner treu bleibt.


ist nicht dasselbe, weil der Verheiratete kann doch seinem Trieb Abhilfe schaffen, oder? Der Priester darf das *in der Theorie* nicht einmal.
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Schöngeist
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Anmeldungsdatum: 06.10.2013
Beiträge: 803

Beitrag(#1918039) Verfasst am: 25.04.2014, 22:04    Titel: Antworten mit Zitat

Natas hat folgendes geschrieben:
ist nicht dasselbe, weil der Verheiratete kann doch seinem Trieb Abhilfe schaffen, oder? Der Priester darf das *in der Theorie* nicht einmal.


Und? Es scheint in unserer übersexualisierten Welt unvorstellbar zu sein, dass Menschen sich freiwillig dazu entscheiden sich sexuell in Abstinenz zu üben, ihre Energie und Leidenschaft in andere Bereiche des Lebens zu investieren und dabei auch noch ein glückliches und erfülltes Leben zu führen.
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Natas
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Anmeldungsdatum: 17.03.2014
Beiträge: 165

Beitrag(#1918043) Verfasst am: 25.04.2014, 22:10    Titel: Antworten mit Zitat

Schöngeist hat folgendes geschrieben:
Natas hat folgendes geschrieben:
ist nicht dasselbe, weil der Verheiratete kann doch seinem Trieb Abhilfe schaffen, oder? Der Priester darf das *in der Theorie* nicht einmal.


Und? Es scheint in unserer übersexualisierten Welt unvorstellbar zu sein, dass Menschen sich freiwillig dazu entscheiden sich sexuell in Abstinenz zu üben, ihre Energie und Leidenschaft in andere Bereiche des Lebens zu investieren und dabei auch noch ein glückliches und erfülltes Leben zu führen.


wenn man dauernd geil ist kann man doch schlecht denken. Das erklärt wohl auch die ein oder andere Predigt.
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beachbernie
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Anmeldungsdatum: 16.04.2006
Beiträge: 45792
Wohnort: Haida Gwaii

Beitrag(#1918045) Verfasst am: 25.04.2014, 22:24    Titel: Antworten mit Zitat

Schöngeist hat folgendes geschrieben:
Naja, der Zölibat ist ja der Ehe sehr ähnlich. Man trifft eine Entscheidung im Leben um legt ein Versprechen vor Gott und seinen Mitmenschen ab, dem man sich lebenslang verpflichtet.



Zoelibat ist, wenn einer sich selber heiratet. Sehr glücklich
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Schöngeist
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Anmeldungsdatum: 06.10.2013
Beiträge: 803

Beitrag(#1918047) Verfasst am: 25.04.2014, 22:33    Titel: Antworten mit Zitat

Natas hat folgendes geschrieben:
wenn man dauernd geil ist kann man doch schlecht denken.


Du solltest nicht gleich von dir auf andere schliessen, weder was die "dauernde Geilheilt" noch das schlechte Denken betrifft. zwinkern
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Kramer
postvisuell



Anmeldungsdatum: 01.08.2003
Beiträge: 30878

Beitrag(#1918051) Verfasst am: 25.04.2014, 22:43    Titel: Antworten mit Zitat

Natas hat folgendes geschrieben:
Schöngeist hat folgendes geschrieben:
Natas hat folgendes geschrieben:
ist nicht dasselbe, weil der Verheiratete kann doch seinem Trieb Abhilfe schaffen, oder? Der Priester darf das *in der Theorie* nicht einmal.


Und? Es scheint in unserer übersexualisierten Welt unvorstellbar zu sein, dass Menschen sich freiwillig dazu entscheiden sich sexuell in Abstinenz zu üben, ihre Energie und Leidenschaft in andere Bereiche des Lebens zu investieren und dabei auch noch ein glückliches und erfülltes Leben zu führen.


wenn man dauernd geil ist kann man doch schlecht denken. Das erklärt wohl auch die ein oder andere Predigt.


Wenn der Pfarrer mal was Vernünftiges sagt, kannst Du davon ausgehen, dass er sich einen runter geholt hat.
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Kramer
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Anmeldungsdatum: 01.08.2003
Beiträge: 30878

Beitrag(#1918052) Verfasst am: 25.04.2014, 22:50    Titel: Antworten mit Zitat

Schöngeist hat folgendes geschrieben:
(...)in unserer übersexualisierten Welt(...)


So'n Quatsch, Sex kann man nie genug haben.
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Hatiora
sukkulent



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Beiträge: 4896
Wohnort: Frankfurt

Beitrag(#1918126) Verfasst am: 26.04.2014, 13:03    Titel: Antworten mit Zitat

Schöngeist hat folgendes geschrieben:


Und? Es scheint in unserer übersexualisierten Welt unvorstellbar zu sein, dass Menschen sich freiwillig dazu entscheiden sich sexuell in Abstinenz zu üben, ihre Energie und Leidenschaft in andere Bereiche des Lebens zu investieren und dabei auch noch ein glückliches und erfülltes Leben zu führen.


Wenn jemand das freiwillig tun möchte, ist ja fein.

Aber der Zölibat kam ja wohl vor allem deshalb zustande, dass da keine lästigen erben rumlaufen und der weltliche besitz der geistlichen direkt zurück an die kirche geht, wenn die priester das zeitliche segnen.

Dh wenn man katholischer priester werden wollte und nach dem Verständnis der rkk gutes tun, musste man zolibataer leben. Und das ist eben der kritikpunkt, dass es da nicht die Möglichkeit der freien entscheidung gibt, sondern man muss. Und dieser zwang kann eben auch zum Gefängnis werden und zu tiefen krisen führen. Das hat die evangelische kirche dann doch menschlicher verfügt.

Mal ganz abgesehen davon, dass das zusammenleben mit einem anderen menschen in einer beziehung im alltag eben auch zu einem tieferen Verständnis des zwischenmenschlichen führt. Sowas kann man nicht wirklich theoretisch erarbeiten.
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"Daß alles immer schlimmer wird, versteht sich auch im neuen Jahr von selbst und hat noch immer nichts mit Verschwörung zu tun, sondern mit allen, die ihre Arbeit nach bestem Wissen und Gewissen verrichten." Gärtners kritisches Sonntagsfrühstück.
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moecks
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Anmeldungsdatum: 20.03.2009
Beiträge: 4560

Beitrag(#1918139) Verfasst am: 26.04.2014, 14:04    Titel: Antworten mit Zitat

Kramer hat folgendes geschrieben:
Natas hat folgendes geschrieben:
Schöngeist hat folgendes geschrieben:
Natas hat folgendes geschrieben:
ist nicht dasselbe, weil der Verheiratete kann doch seinem Trieb Abhilfe schaffen, oder? Der Priester darf das *in der Theorie* nicht einmal.


Und? Es scheint in unserer übersexualisierten Welt unvorstellbar zu sein, dass Menschen sich freiwillig dazu entscheiden sich sexuell in Abstinenz zu üben, ihre Energie und Leidenschaft in andere Bereiche des Lebens zu investieren und dabei auch noch ein glückliches und erfülltes Leben zu führen.


wenn man dauernd geil ist kann man doch schlecht denken. Das erklärt wohl auch die ein oder andere Predigt.


Wenn der Pfarrer mal was Vernünftiges sagt, kannst Du davon ausgehen, dass er sich einen runter geholt hat.
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vrolijke
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Beiträge: 46732
Wohnort: Stuttgart

Beitrag(#1918148) Verfasst am: 26.04.2014, 14:31    Titel: Antworten mit Zitat

Obwohl es unlogisch erscheint, nimmt der Sexualtrieb ab, wenn er nicht regelmäßig praktiziert wird.
Kann man leicht in Selbstversuch mal testen.
Nach drei Wochen ohne, spürt man nicht mehr son Bedürfniss, als nach eine heiße Nacht.
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Glück ist kein Geschenk der Götter; es ist die Frucht der inneren Einstellung.
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Sich stets als unschuldiges Opfer äußerer Umstände oder anderer Menschen anzusehen ist die perfekte Strategie für lebenslanges Unglücklichsein.

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Zoff
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Anmeldungsdatum: 24.08.2006
Beiträge: 21668

Beitrag(#1918150) Verfasst am: 26.04.2014, 14:34    Titel: Antworten mit Zitat

vrolijke hat folgendes geschrieben:
Obwohl es unlogisch erscheint, nimmt der Sexualtrieb ab, wenn er nicht regelmäßig praktiziert wird.
Kann man leicht in Selbstversuch mal testen.
Nach drei Wochen ohne, spürt man nicht mehr son Bedürfniss, als nach eine heiße Nacht.


Kann ich nicht bestätigen.
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vrolijke
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Moderator



Anmeldungsdatum: 15.03.2007
Beiträge: 46732
Wohnort: Stuttgart

Beitrag(#1918151) Verfasst am: 26.04.2014, 14:37    Titel: Antworten mit Zitat

Zoff hat folgendes geschrieben:
vrolijke hat folgendes geschrieben:
Obwohl es unlogisch erscheint, nimmt der Sexualtrieb ab, wenn er nicht regelmäßig praktiziert wird.
Kann man leicht in Selbstversuch mal testen.
Nach drei Wochen ohne, spürt man nicht mehr son Bedürfniss, als nach eine heiße Nacht.


Kann ich nicht bestätigen.


Ich habe es auch nur bei mir beobachtet. Schulterzucken
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Zoff
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Anmeldungsdatum: 24.08.2006
Beiträge: 21668

Beitrag(#1918154) Verfasst am: 26.04.2014, 14:51    Titel: Antworten mit Zitat

vrolijke hat folgendes geschrieben:
Zoff hat folgendes geschrieben:
vrolijke hat folgendes geschrieben:
Obwohl es unlogisch erscheint, nimmt der Sexualtrieb ab, wenn er nicht regelmäßig praktiziert wird.
Kann man leicht in Selbstversuch mal testen.
Nach drei Wochen ohne, spürt man nicht mehr son Bedürfniss, als nach eine heiße Nacht.


Kann ich nicht bestätigen.


Ich habe es auch nur bei mir beobachtet. Schulterzucken


Ich auch. zwinkern
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Schöngeist
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Anmeldungsdatum: 06.10.2013
Beiträge: 803

Beitrag(#1918159) Verfasst am: 26.04.2014, 15:02    Titel: Antworten mit Zitat

Hatiora hat folgendes geschrieben:
Und das ist eben der kritikpunkt, dass es da nicht die Möglichkeit der freien entscheidung gibt, sondern man muss.


Niemand muss. Wenn jemand sich das nicht vorstellen kann zölibatär zu leben, dann ist der Beruf des katholischen Priesters eben nichts für denjenigen. Niemand ist dazu gezwungen katholischer Priester zu werden. Wer aber sich für diesen Beruf entscheidet, der entscheidet sich damit auch für das gesamt Berufsbild inkl. Zölibat.

Genauso wie ein Soldat sich dafür entschieden hat ggf. andere Menschen zu töten. Diese Entscheidung, ob man das mit sich vereinbaren kann, muss auch auch treffen, bevor man den Beruf wählt. zwinkern

Hatiora hat folgendes geschrieben:
Und dieser zwang kann eben auch zum Gefängnis werden und zu tiefen krisen führen.


Tiefe Krisen gibt es auch in vielen Ehen. Da ist nicht jeder Tag immer nur Friede, Freude Eierkuchen, sondern es gibt auch Zeiten des Ringens, des Zweifelns, des Streits und des Ärgers.
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Schlumpf
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Anmeldungsdatum: 17.11.2007
Beiträge: 2572

Beitrag(#1918341) Verfasst am: 27.04.2014, 10:36    Titel: Antworten mit Zitat

Ist euch auch schon aufgefallen, dass es hier in D immer mehr kath. Priester indischer Abstammung gibt? Das nimmt die Kirche anscheinend lieber in Kauf als auch nur einen Zentimeter in Bezug auf den Zölibat nachzugeben.
Klar, in Indien gibt es immer größeren Männerüberschuss, weil weiblicher Nachwuchs wegen der hohen Mitgift für Bräute entweder abgetrieben oder nach der Geburt erbarmungslos "entsorgt" wird. Deshalb werden die Vergewaltigungen der wenigen Frauen in Indien weiter zunehmen. Deshalb werden auch viele Inder, die keine Frau finden, kath. Priester in anderen Ländern.
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Religionskritik-Wiesbaden
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Anmeldungsdatum: 04.11.2008
Beiträge: 10333
Wohnort: Wiesbaden

Beitrag(#1918342) Verfasst am: 27.04.2014, 10:51    Titel: Katholen daran wohl unschuldig - siehe Beispiel Indien und China Antworten mit Zitat

Schlumpf hat folgendes geschrieben:
Ist euch auch schon aufgefallen, dass es hier in D immer mehr kath. Priester indischer Abstammung gibt? Das nimmt die Kirche anscheinend lieber in Kauf als auch nur einen Zentimeter in Bezug auf den Zölibat nachzugeben.
Klar, in Indien gibt es immer größeren Männerüberschuss, weil weiblicher Nachwuchs wegen der hohen Mitgift für Bräute entweder abgetrieben oder nach der Geburt erbarmungslos "entsorgt" wird. Deshalb werden die Vergewaltigungen der wenigen Frauen in Indien weiter zunehmen. Deshalb werden auch viele Inder, die keine Frau finden, kath. Priester in anderen Ländern.


Das hat aber nichts mit den Katholen zu tun,
der 'Mädchenmord' findet überwiegend in Gegenden statt, die hinduistisch sind.
Aufgrund des derzeit nach oben gespühlten Völkermörder (vor einigen Jahren lies dieser ein Pogrom gegen Muslime geschehen) sollte man sowieso mehr Abstand zu den Hindunationalisten halten.

Auch in China fehlen wegen der 1 Kind Politik Mädchen bzw. später Frauen, das waren wohl ja auch nicht die Katholen.

Es kommen 'noch' Priester aus diesen Ländern nach Deutschland, da dort Dienst in der Kirche immer noch einen ökonomischen (und auch in der Bildung) Aufstieg bedeutet - und säkulare Alternativen sicherlich nur für einen Bruchteil dieses riesen Reiches möglich sind. Als Kathole oder Christ im Allgemeinen kannst Du zudem diesen nur touristisch reizvollen beknackten Kastensystem entsteigen.

Vor einigen Jahren kamen in Österreich und Deutschland noch viele Priester aus Polen - aber die dort rapide vortschreitende Säkularisierung führt zu immer weniger Priesterseminaristen. Polen wird in ein paar Jahren Priester importieren müssen - und dann werden dort auch irgendwann die Christentempel einer nach dem anderen schließen - so wie bei uns Ich liebe es...
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tillich (epigonal)
hat Spaß



Anmeldungsdatum: 12.04.2006
Beiträge: 22282

Beitrag(#1918353) Verfasst am: 27.04.2014, 11:45    Titel: Antworten mit Zitat

Schöngeist hat folgendes geschrieben:
Niemand muss. Wenn jemand sich das nicht vorstellen kann zölibatär zu leben, dann ist der Beruf des katholischen Priesters eben nichts für denjenigen. Niemand ist dazu gezwungen katholischer Priester zu werden. Wer aber sich für diesen Beruf entscheidet, der entscheidet sich damit auch für das gesamt Berufsbild inkl. Zölibat.

Das ist nicht mehr als die Beschreibung der aktuellen Situation für Priester. Die Frage ist, ob das sinnvoll und richtig ist, bzw. ob die Verknüpfung des Berufs "Priester" mit der Lebensform "Zölibat" irgendwie plausibel begründet ist.
Für Leute, die gerne Priester wären und den Beruf auch gut ausüben würden, nur nicht zölibatär leben wollen oder können, ist dieses begründungslos hingeklatschte "Dann ist der Beruf eben nichts für dich" einfach eine Beleidigung.
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(Death / Susan, in: Pratchett, Hogfather)
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Hatiora
sukkulent



Anmeldungsdatum: 16.09.2012
Beiträge: 4896
Wohnort: Frankfurt

Beitrag(#1918362) Verfasst am: 27.04.2014, 14:01    Titel: Antworten mit Zitat

tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:
Schöngeist hat folgendes geschrieben:
Niemand muss. Wenn jemand sich das nicht vorstellen kann zölibatär zu leben, dann ist der Beruf des katholischen Priesters eben nichts für denjenigen. Niemand ist dazu gezwungen katholischer Priester zu werden. Wer aber sich für diesen Beruf entscheidet, der entscheidet sich damit auch für das gesamt Berufsbild inkl. Zölibat.

Das ist nicht mehr als die Beschreibung der aktuellen Situation für Priester. Die Frage ist, ob das sinnvoll und richtig ist, bzw. ob die Verknüpfung des Berufs "Priester" mit der Lebensform "Zölibat" irgendwie plausibel begründet ist.
Für Leute, die gerne Priester wären und den Beruf auch gut ausüben würden, nur nicht zölibatär leben wollen oder können, ist dieses begründungslos hingeklatschte "Dann ist der Beruf eben nichts für dich" einfach eine Beleidigung.

Dem ist nichts hinzuzufügen.

Ausser vielleicht noch, dass ich den vergleich "muss zolibataer leben (obwohl er vielleicht ohne ein noch viel besserer priester waere)" und "im berufsbild ist das töten anderer menschen enthalten" für merkwürdig halte.
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Schlumpf
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Anmeldungsdatum: 17.11.2007
Beiträge: 2572

Beitrag(#1918363) Verfasst am: 27.04.2014, 14:08    Titel: Re: Katholen daran wohl unschuldig - siehe Beispiel Indien und China Antworten mit Zitat

Religionskritik-Wiesbaden hat folgendes geschrieben:

Das hat aber nichts mit den Katholen zu tun,
der 'Mädchenmord' findet überwiegend in Gegenden statt, die hinduistisch sind.

Das ist mir auch klar, ich habe nur zwei Dinge untergebracht, die nichts miteinander zu tun haben. Vielleicht hätte ich sie nummerieren sollen.
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Vobro
Privatnachdenker



Anmeldungsdatum: 10.11.2011
Beiträge: 1024
Wohnort: Wuppertal

Beitrag(#1918404) Verfasst am: 27.04.2014, 17:42    Titel: Antworten mit Zitat

Schöngeist hat folgendes geschrieben:
Hatiora hat folgendes geschrieben:
Und das ist eben der kritikpunkt, dass es da nicht die Möglichkeit der freien entscheidung gibt, sondern man muss.


Niemand muss. Wenn jemand sich das nicht vorstellen kann zölibatär zu leben, dann ist der Beruf des katholischen Priesters eben nichts für denjenigen. Niemand ist dazu gezwungen katholischer Priester zu werden. Wer aber sich für diesen Beruf entscheidet, der entscheidet sich damit auch für das gesamt Berufsbild inkl. Zölibat.

Genauso wie ein Soldat sich dafür entschieden hat ggf. andere Menschen zu töten. Diese Entscheidung, ob man das mit sich vereinbaren kann, muss auch auch treffen, bevor man den Beruf wählt. zwinkern

Hatiora hat folgendes geschrieben:
Und dieser zwang kann eben auch zum Gefängnis werden und zu tiefen krisen führen.


Tiefe Krisen gibt es auch in vielen Ehen. Da ist nicht jeder Tag immer nur Friede, Freude Eierkuchen, sondern es gibt auch Zeiten des Ringens, des Zweifelns, des Streits und des Ärgers.



Du machst es Dir aber sehr einfach.

Was die Priester betrifft, so gibt es sicher viele Motivationen, diesen Beruf, oder eher diese Lebensform zu wählen. Was man nicht unterschätzen darf, ist das sogenannte Berufungsgeschehen. Wenn sich ein junger Mensch dazu berufen fühlt, den Weg des Priesters, oder bei Frauen den einer Ordensschwester einzuschlagen, hat es ganz sicher nichts mit üblichen Formen der Berufswahl zu tun. Sich zu solchen Lebenswegen berufen zu fühlen, hat nichts mit freier Entscheidung zu tun, es handelt sich um ein enorm tief erlebtes und psychologisch nur sehr unzureichend zu fassendes Phänomen.

Welche Faktoren dann konkret eine Rolle spielen, weiß der Kuckuck. Erziehung, Indoktrination, die Identifikation mit bestimmten Idealen, etc., es kommt eine Menge zusammen.

Wobei der Faktor der Erziehung, bzw. Indoktrination, seltsamerweise oft eine sehr untergeordnete Rolle spielt. Längst nicht jede junge Frau, die heute noch im Westen Europas den Weg einer Nonne wählt, stammt aus einem sehr religiösen Elternhaus.

Auch Soldaten wählen ihren Beruf nicht immer regelrecht freiwillig. Auch sie folgen oftmals womöglich nur tief verinnerlichten Idealen und Wertvorstellungen, an denen sie glauben, sich orientieren zu sollen.
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Schöngeist
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Anmeldungsdatum: 06.10.2013
Beiträge: 803

Beitrag(#1918438) Verfasst am: 27.04.2014, 19:27    Titel: Antworten mit Zitat

tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:
Für Leute, die gerne Priester wären und den Beruf auch gut ausüben würden, nur nicht zölibatär leben wollen oder können, ist dieses begründungslos hingeklatschte "Dann ist der Beruf eben nichts für dich" einfach eine Beleidigung.


Wieso sollte das eine Beleidigung sein? Wer katholischer Priester werden möchte muss eben bestimmte Bedingungen erfülllen. Das ist in jedem anderen Beruf auch so. Wer mit den Bedingungen nicht einverstanden ist, der ist für dieses Berufsbild eben ungeeignet und fertig.
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Anmeldungsdatum: 06.10.2013
Beiträge: 803

Beitrag(#1918439) Verfasst am: 27.04.2014, 19:31    Titel: Antworten mit Zitat

Vobro hat folgendes geschrieben:

Wobei der Faktor der Erziehung, bzw. Indoktrination, seltsamerweise oft eine sehr untergeordnete Rolle spielt. Längst nicht jede junge Frau, die heute noch im Westen Europas den Weg einer Nonne wählt, stammt aus einem sehr religiösen Elternhaus.


Das ist aber generell so bei Menschen, die ihre Religion sehr intensiv praktizieren oder sogar ihr ganzes Leben dem Glauben widmen. Häufig sind das "Konvertiten", die irgendwann zum Glauben gefunden haben.
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Anmeldungsdatum: 06.10.2013
Beiträge: 803

Beitrag(#1918440) Verfasst am: 27.04.2014, 19:32    Titel: Antworten mit Zitat

Hatiora hat folgendes geschrieben:

Ausser vielleicht noch, dass ich den vergleich "muss zolibataer leben (obwohl er vielleicht ohne ein noch viel besserer priester waere)" und "im berufsbild ist das töten anderer menschen enthalten" für merkwürdig halte.


Naja, man kann auch andere Beispiele nennen.

Jemand der kein Blut sehen kann ist als Chirurg eben nicht geeignet. Jemand für den der Umgang mi Fäkalien alter Menschen unmöglich ist, kann nicht Altenpfleger werden. Wer nicht im Schichtsdienst arbeiten kann, ist für Schichtarbeitsberufe nicht geeignet usw. usf.

Diese Entscheidung muss man halt vor seiner Berufswahl immer treffen, ob die Bedingungen dieses Berufes für einen erstrebenswert sind oder eben nicht.
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Desperadox
Nischenprodukt



Anmeldungsdatum: 18.01.2012
Beiträge: 2246
Wohnort: Hamburg

Beitrag(#1918447) Verfasst am: 27.04.2014, 19:46    Titel: Antworten mit Zitat

Schöngeist hat folgendes geschrieben:
Hatiora hat folgendes geschrieben:

Ausser vielleicht noch, dass ich den vergleich "muss zolibataer leben (obwohl er vielleicht ohne ein noch viel besserer priester waere)" und "im berufsbild ist das töten anderer menschen enthalten" für merkwürdig halte.


Naja, man kann auch andere Beispiele nennen.

Jemand der kein Blut sehen kann ist als Chirurg eben nicht geeignet. Jemand für den der Umgang mi Fäkalien alter Menschen unmöglich ist, kann nicht Altenpfleger werden. Wer nicht im Schichtsdienst arbeiten kann, ist für Schichtarbeitsberufe nicht geeignet usw. usf.

Diese Entscheidung muss man halt vor seiner Berufswahl immer treffen, ob die Bedingungen dieses Berufes für einen erstrebenswert sind oder eben nicht.

Die Vergleiche hinken.Zölibat ist nur eine Regel, keine unabdingbare Eigenschaft des Priesterberufes.Bei den Protestanten geht es ja auch ohne.Aber Chirurgie ohne Blut geht nicht.
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tillich (epigonal)
hat Spaß



Anmeldungsdatum: 12.04.2006
Beiträge: 22282

Beitrag(#1918450) Verfasst am: 27.04.2014, 19:50    Titel: Antworten mit Zitat

Schöngeist hat folgendes geschrieben:
tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:
Für Leute, die gerne Priester wären und den Beruf auch gut ausüben würden, nur nicht zölibatär leben wollen oder können, ist dieses begründungslos hingeklatschte "Dann ist der Beruf eben nichts für dich" einfach eine Beleidigung.

Wieso sollte das eine Beleidigung sein? Wer katholischer Priester werden möchte muss eben bestimmte Bedingungen erfülllen. Das ist in jedem anderen Beruf auch so. Wer mit den Bedingungen nicht einverstanden ist, der ist für dieses Berufsbild eben ungeeignet und fertig.

Das gilt, wenn es sich um eine für die berufliche Tätigkeit erklärbar sinnvolle Bedingung handelt. Das ist so bei allen diesen Beispielen:
Schöngeist hat folgendes geschrieben:
Jemand der kein Blut sehen kann ist als Chirurg eben nicht geeignet. Jemand für den der Umgang mi Fäkalien alter Menschen unmöglich ist, kann nicht Altenpfleger werden. Wer nicht im Schichtsdienst arbeiten kann, ist für Schichtarbeitsberufe nicht geeignet usw. usf.

Warum es für die berufliche Tätigkeit eines Priesters aber notwendig sei soll, zolibätar zu leben, hat mir noch niemand plausibel erklären können. Viele Kirchen machen die Erfahrung, dass das ganz wunderbar geht; und in der römischen Kirche kann man sehen, dass es zumindest Leute gibt, die sich wegen eines gestörten Verhältnisses zu ihrer Sexualität dem Priesterberuf zuwenden, die deswegen gerade ungeeignet sind.
Vor diesem Hintergrund Leuten zu sagen, sie könnten, weil sie auf Partnerschaft nicht verzichten, diesen Beruf nicht ausüben, ist eine Beleidigung, weil es ein ganz normales, positives menschliches Verhalten diskreditiert.
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beachbernie
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Beitrag(#1918455) Verfasst am: 27.04.2014, 19:57    Titel: Antworten mit Zitat

Desperadox hat folgendes geschrieben:

Die Vergleiche hinken.Zölibat ist nur eine Regel, keine unabdingbare Eigenschaft des Priesterberufes.Bei den Protestanten geht es ja auch ohne.Aber Chirurgie ohne Blut geht nicht.



Lass' Dir vielleicht mal von einem Geistheiler Deines Vertrauens erklaeren, dass das doch geht. Sehr glücklich
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Samson83
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Beitrag(#1918457) Verfasst am: 27.04.2014, 19:59    Titel: Antworten mit Zitat

tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:

Warum es für die berufliche Tätigkeit eines Priesters aber notwendig sei soll, zolibätar zu leben, hat mir noch niemand plausibel erklären können..

Weil ein Priester jeder Zeit und 24h/Tag für seine Gemeinde da sein können muss. Und jeden Auftrag - z.b. auch einen Missionsautrag annehmen kann. Es soll niemals eine Abwägung zwischen Kirchenpflicht/Familienpflicht geben. Das erscheint mir eigentlich ziemlich logisch.
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