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5000 Gründe für ein Verbot der NPD
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unquest
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Anmeldungsdatum: 10.10.2010
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Beitrag(#1845473) Verfasst am: 10.06.2013, 19:30    Titel: Antworten mit Zitat

Warum sollte die NPD verboten werden?
Sie bringt doch kreative Anträge im Landtag ein, die als Vorlage kleiner Anfragen der Grünen dienen. Mr. Green
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tillich (epigonal)
hat Spaß



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Beitrag(#1845506) Verfasst am: 10.06.2013, 20:28    Titel: Antworten mit Zitat

unquest hat folgendes geschrieben:
Warum sollte die NPD verboten werden?
Sie bringt doch kreative Anträge im Landtag ein, die als Vorlage kleiner Anfragen der Grünen dienen. Mr. Green

Andere Textart, soweit ich beim Überfliegen sehe keine übereinstimmenden Formulierungen, ein weitaus ausführlicherer Text. Mir scheint, die Aussage, der eine Text habe als Vorlage für den anderen gedient, ist inkorrekt.
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"YOU HAVE TO START OUT LEARNING TO BELIEVE THE LITTLE LIES." -- "So we can believe the big ones?" -- "YES."

(Death / Susan, in: Pratchett, Hogfather)
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Skeptiker
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Anmeldungsdatum: 14.01.2005
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Beitrag(#1918468) Verfasst am: 27.04.2014, 20:20    Titel: Antworten mit Zitat

Zitat:
Wenige Tage vor den Demonstrationen rund um den 1. Mai haben am Samstag in Berlin Tausende Menschen einen Aufmarsch der rechtsextremen NPD verhindert.

»Unser Blockadekonzept ist aufgegangen«, sagte Katharina Roth, Pressesprecherin von »Berlin Nazifrei« am Samstag nach Abschluß der Aktionen. Mehr als 6000 Antifaschistinnen und Antifaschisten hätten sich an den erfolgreichen Sperren beteiligt, so Roth. Dem Bündnis gehören unter anderen antifaschistische Gruppen sowie Berliner Landesverbände und Jugendorganisationen von Linkspartei, Grünen und ver.di an. »Berlin Nazifrei« organisiert auch für Donnerstag Gegenproteste: Die NPD hat für den 1. Mai eine Kundgebung vor einer neuen Flüchtlingsunterkunft im südlichen Neukölln angekündigt.

Am vergangenen Samstag wollten die Neonazis ursprünglich »für ein sauberes, ordentlich deutsches Kreuzberg« und »gegen Multikulti« einen »Stadtspaziergang« veranstalten, wie die NPD Ende März auf ihrer Internetseite schrieb. (...)

Die Polizei hatte, nachdem ihr eine »Geheimhaltungstaktik« vorgeworfen worden war, am Donnerstag die Demoroute bekanntgegeben – sie verlief nur durch das nördliche Kreuzberg und weiter nach Mitte. Und auch diese Ziele erreichte der NPD-Marsch nicht: Bereits beim Start wurden die weniger als hundert Neonazis von den Gegenprotesten aufgehalten.

Nur rund 200 Meter weit ging der Aufmarsch, dann hielt der NPD-Wagen für eine letzte Kundgebung an. Ein Redner der NPD wurde dabei wegen des Verdachts der Volksverhetzung vorläufig festgenommen, gegen ihn wurde Strafanzeige erstattet. Auch drei Personen, die aus dem Auto des NPD-Landeschefs Sebastian Schmidtke heraus Gegendemonstranten und Journalisten mit Feuerlöschern und Holzlatten attackiert hatten, wurden festgenommen.


http://www.jungewelt.de/2014/04-28/053.php


Es wird Zeit, dass die BRD dem Spuk ein Ende setzt und alle faschistischen Organisationen verbietet. Wichtig wäre auch ein EU-weites Verbot ...-!
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Ralf Rudolfy
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Anmeldungsdatum: 11.12.2003
Beiträge: 26674

Beitrag(#1918515) Verfasst am: 27.04.2014, 22:16    Titel: Antworten mit Zitat

Skeptiker hat folgendes geschrieben:
Es wird Zeit, dass die BRD dem Spuk ein Ende setzt und alle faschistischen Organisationen verbietet. Wichtig wäre auch ein EU-weites Verbot ...-!

Was die NPD angeht, bin ich dafür.

Und für welche "faschistischen" Organisationen soll das noch gelten?
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Dadurch, daß ein Volk nicht mehr die Kraft oder Willen hat, sich in der Sphäre des Politischen zu halten, verschwindet das Politische nicht aus der Welt. Es verschwindet nur ein schwaches Volk. (Carl Schmitt)
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Anmeldungsdatum: 05.08.2007
Beiträge: 14852

Beitrag(#1918529) Verfasst am: 27.04.2014, 22:31    Titel: Antworten mit Zitat

Ralf Rudolfy hat folgendes geschrieben:
Und für welche "faschistischen" Organisationen soll das noch gelten?

Das hatte ich mich auch gefragt aber nicht getraut zu posten, denn hier geht es um die Definition von Faschismus.

Fängt man schon bei den 10 Punkten an die nach Naomi Wolf Zeichen von faschistischen Systemen sind?
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Skeptiker
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Anmeldungsdatum: 14.01.2005
Beiträge: 16834
Wohnort: 129 Goosebumpsville

Beitrag(#1919074) Verfasst am: 29.04.2014, 18:41    Titel: Antworten mit Zitat

Skeptiker hat folgendes geschrieben:
Zitat:
Wenige Tage vor den Demonstrationen rund um den 1. Mai haben am Samstag in Berlin Tausende Menschen einen Aufmarsch der rechtsextremen NPD verhindert.

»Unser Blockadekonzept ist aufgegangen«, sagte Katharina Roth, Pressesprecherin von »Berlin Nazifrei« am Samstag nach Abschluß der Aktionen. Mehr als 6000 Antifaschistinnen und Antifaschisten hätten sich an den erfolgreichen Sperren beteiligt, so Roth. Dem Bündnis gehören unter anderen antifaschistische Gruppen sowie Berliner Landesverbände und Jugendorganisationen von Linkspartei, Grünen und ver.di an. »Berlin Nazifrei« organisiert auch für Donnerstag Gegenproteste: Die NPD hat für den 1. Mai eine Kundgebung vor einer neuen Flüchtlingsunterkunft im südlichen Neukölln angekündigt.

Am vergangenen Samstag wollten die Neonazis ursprünglich »für ein sauberes, ordentlich deutsches Kreuzberg« und »gegen Multikulti« einen »Stadtspaziergang« veranstalten, wie die NPD Ende März auf ihrer Internetseite schrieb. (...)

Die Polizei hatte, nachdem ihr eine »Geheimhaltungstaktik« vorgeworfen worden war, am Donnerstag die Demoroute bekanntgegeben – sie verlief nur durch das nördliche Kreuzberg und weiter nach Mitte. Und auch diese Ziele erreichte der NPD-Marsch nicht: Bereits beim Start wurden die weniger als hundert Neonazis von den Gegenprotesten aufgehalten.

Nur rund 200 Meter weit ging der Aufmarsch, dann hielt der NPD-Wagen für eine letzte Kundgebung an. Ein Redner der NPD wurde dabei wegen des Verdachts der Volksverhetzung vorläufig festgenommen, gegen ihn wurde Strafanzeige erstattet. Auch drei Personen, die aus dem Auto des NPD-Landeschefs Sebastian Schmidtke heraus Gegendemonstranten und Journalisten mit Feuerlöschern und Holzlatten attackiert hatten, wurden festgenommen.


http://www.jungewelt.de/2014/04-28/053.php


Es wird Zeit, dass die BRD dem Spuk ein Ende setzt und alle faschistischen Organisationen verbietet. Wichtig wäre auch ein EU-weites Verbot ...-!


sehr gut hat folgendes geschrieben:
Ralf Rudolfy hat folgendes geschrieben:
Und für welche "faschistischen" Organisationen soll das noch gelten?

Das hatte ich mich auch gefragt aber nicht getraut zu posten, denn hier geht es um die Definition von Faschismus.

Fängt man schon bei den 10 Punkten an die nach Naomi Wolf Zeichen von faschistischen Systemen sind?


Hallo Ralf Rudolfy und sehr gut. Ich will mal versuchen, eure legitimen Nachfragen kurz und trotzdem einigermaßen zufriedenstellend zu beantworten.

Faschismus ist die aggressivstmögliche Gegenbewegung gegen jegliche Art des sozialen, demokratischen, ökologischen, antiimperialistischen & antikriegerischen sowie allgemein eines humanen Fortschritts. Somit definiert sich Faschismus quasi negativ - nämlich als anti-progressive Strömung bzw. als ein ganzes Konglomerat anti-progressiver Strömungen.

So unterschiedlich die alte Rechte (- a là NSDAP-) und die neue Rechte (- a là Sarrazin, Breivik, die Le Pens, Wilders, usw. -) auf den ersten Blick teilweise sein mögen, so einig sind sie sich in ihrer gemeinsamen Feindschaft gegen alles Soziale, alles Demokratische, alles Ökologische, alles Friedliche und alles Humane.

Außerdem verteidigen natürlich alle Sorten faschistischer Bewegungen den Kapitalismus als Produktionsweise und die entsprechenden bürgerlichen Institutionen (Religion, Familie, bürgerlicher Staat).

Positive Ziele haben Faschisten nicht.

siehe dazu auch:

https://www.blaetter.de/archiv/jahrgaenge/2012/maerz/die-rechte-von-heute

Es ist angesichts dessen leicht einsehbar, dass Faschismus nicht nur jeglichem gesellschaftlichem Fortschritt im Wege steht, sondern auch alles andere als eine Sache der Vergangenheit ist, die Europa überwunden hätte. Im Gegenteil, leider.

Wie wir sehen, erstehen neue/alte faschistische Bewegungen in Europa neu auf (Ungarn, Griechenland, Ukraine, Frankreich, ...). Auch in der BRDDR versuchen solche Bewegungen wie die NPD oder auch Leute innerhalb der SPD (Sarrazin, ehemals Clement) und anderer etablierter bürgerlicher Parteien, den Faschismus erneut gegen soziale Bewegungen in Stellung zu bringen. Das Kapital verfolgt's mit Sympathie - so wie damals.

Nein, ich denke, das Verbot der NPD ist nicht ausreichend. Es gilt, nicht nur bestimmte Formen und Masken des Faschismus gesetzlich zu verfolgen, sondern sämtliche gleichartigen Intentionen.

Dies betrifft nicht nur Organisationen wie z.B. Parteien. Es muss auch betreffen jegliche Form faschistisch intendierter Propaganda, wie etwa durch Pirinccicci.

Und es muss gelten für alle Organisationen und für jegliche Propaganda in der gesamten EU heute wie in Zukunft.

Hierbei kann man sich nicht auf Formen, auf Erscheinungen des Faschismus beschränken. Sondern, man muss die Intentionen betrachten. Um die geht es im Kern, ganz egal, welche Formen und Formeln jene annehmen und in gewisser Weise ist der Faschismus ja eine Art von Chamäleon, das in der Lage ist, seine Farbe zu wechseln - siehe auch solche Querfrontbewegungen wie die von Jürgen Elsässser und Konsorten (Compact).

Das heisst, die Kameraden und Kameradinnen sind in der Lage, sich als *soziale Bewegung* zu verkleiden, etwa bei den etwas merkwürdigen, gewissen *Montagsdemos*, die ja hier auch diskutiert wurden.

Zitat:
Seit 1990 gibt es mind. 183 Todesopfer rassistischer und rechter Gewalt. Daher fordern wir das unverzügliche Verbot aller faschistischer Organisationen und Ihrer Propaganda auf der Grundlage des Potsdamer Abkommens und §139 GG .Die Sicherheitsbehörden haben alleine in 2013 mehr als 11.000 rechtsextreme Straftaten registriert. Unter den Delikten waren 574 Gewalttaten. 561 Menschen wurden dabei verletzt.

Faschismus ist keine Dummheit, sondern ein Verbrechen.


https://www.change.org/de/Petitionen/verbot-aller-faschistischer-organisationen-und-ihrer-propaganda


Fazit:

Verbot aller neofaschistischen Organisationen und neofaschistischer Propaganda in ganz Europa!

Nicht mehr und nicht weniger ...-!

Raus zum 1. Mai!
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Beitrag(#1919086) Verfasst am: 29.04.2014, 19:17    Titel: Antworten mit Zitat

Skeptiker hat folgendes geschrieben:
Hierbei kann man sich nicht auf Formen, auf Erscheinungen des Faschismus beschränken. Sondern, man muss die Intentionen betrachten. Um die geht es im Kern, ganz egal, welche Formen und Formeln jene annehmen und in gewisser Weise ist der Faschismus ja eine Art von Chamäleon, das in der Lage ist, seine Farbe zu wechseln ...

Bis dahin OK, das erinnerte mich an Adorno: "Ich habe keine Angst vor der Rückkehr der Faschisten in der Maske der Faschisten, sondern vor der Rückkehr der Faschisten in der Maske der Demokraten"

Aber dann:
Zitat:
Das heisst, die Kameraden und Kameradinnen sind in der Lage, sich als *soziale Bewegung* zu verkleiden, etwa bei den etwas merkwürdigen, gewissen *Montagsdemos*, die ja hier auch diskutiert wurden.

Die Montagsdemos (also alle Redner und Zuhörer, ...) als irgendwie faschistisch hinzustellen ist schon krass.

Das ist wie ein Sozialwissenschaftler der die (US-)Banken-Kritik der Montagsdemos als rechts zusammenpopelt weil Banken irgendwie für Juden stehen würden usw

Soll da nicht von den Medien eine ganze Protestbewegung diskreditiert werden?
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Skeptiker
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Beitrag(#1919095) Verfasst am: 29.04.2014, 19:46    Titel: Antworten mit Zitat

sehr gut hat folgendes geschrieben:
Skeptiker hat folgendes geschrieben:
Hierbei kann man sich nicht auf Formen, auf Erscheinungen des Faschismus beschränken. Sondern, man muss die Intentionen betrachten. Um die geht es im Kern, ganz egal, welche Formen und Formeln jene annehmen und in gewisser Weise ist der Faschismus ja eine Art von Chamäleon, das in der Lage ist, seine Farbe zu wechseln ...

Bis dahin OK, das erinnerte mich an Adorno: "Ich habe keine Angst vor der Rückkehr der Faschisten in der Maske der Faschisten, sondern vor der Rückkehr der Faschisten in der Maske der Demokraten"

Aber dann:
Zitat:
Das heisst, die Kameraden und Kameradinnen sind in der Lage, sich als *soziale Bewegung* zu verkleiden, etwa bei den etwas merkwürdigen, gewissen *Montagsdemos*, die ja hier auch diskutiert wurden.

Die Montagsdemos (also alle Redner und Zuhörer, ...) als irgendwie faschistisch hinzustellen ist schon krass.

Das ist wie ein Sozialwissenschaftler der die (US-)Banken-Kritik der Montagsdemos als rechts zusammenpopelt weil Banken irgendwie für Juden stehen würden usw

Soll da nicht von den Medien eine ganze Protestbewegung diskreditiert werden?


Nein. Da muss unterschieden werden zwischen Organisationen wie "compact" und einer breiten Masse ehrlicher Mitdemonstranten, die nicht immer durchschauen, dass bestimmte Kräfte sie vor ihren Karren spannen wollen:

Skeptiker hat folgendes geschrieben:
So werden viele ehrliche Friedensbewegte und sozial denkende Menschen verwirrt und ihre Kräfte von wirklich wichtigen politischen Bewegungen abgezogen.


Die Verkleidung faschistischer Strömungen als soziale Bewegungen hat allerdings Tradition.

Das heisst nicht, dass Bankenkritik antisemitisch ist. Sondern es gibt eine Pseudo-Bankenkritik, hinter der sich die verheerende Unterscheidung zwischen *raffendem und schaffendem Kapital* verbirgt, womit letzten Endes zwischen einem guten und einem bösen Kapital unterschieden werden soll und das gute gegen das böse Kapital verteidigt werden soll. Dies ist ein Kniff der Faschisten, um ihren Pro-Kapitalismus als vermeintlich kapitalismuskritisch zu verkaufen, ebenso wie das Label des *nationalen Sozialismus* - ein Widerspruch in sich; denn Sozialismus ist von Haus aus immer international, nie national ...-
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Beitrag(#1919099) Verfasst am: 29.04.2014, 20:09    Titel: Antworten mit Zitat

Skeptiker hat folgendes geschrieben:
Dies ist ein Kniff der Faschisten, um ihren Pro-Kapitalismus als vermeintlich kapitalismuskritisch zu verkaufen

Das heisst das d.E. Faschisten dort gesucht werden müssten wo es "pro-kapitalistisch" zugeht ...
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Skeptiker
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Beitrag(#1919107) Verfasst am: 29.04.2014, 20:26    Titel: Antworten mit Zitat

sehr gut hat folgendes geschrieben:
Skeptiker hat folgendes geschrieben:
Dies ist ein Kniff der Faschisten, um ihren Pro-Kapitalismus als vermeintlich kapitalismuskritisch zu verkaufen

Das heisst das d.E. Faschisten dort gesucht werden müssten wo es "pro-kapitalistisch" zugeht ...


Zitat:
"Es kann in einem Aufruf gegen den Faschismus keine Aufrichtigkeit liegen, wenn die gesellschaftlichen Zustände, die ihn mit Naturnotwendigkeit erzeugen, in ihm nicht angetastet werden. Wer den Privatbesitz an Produktionsmitteln nicht preisgeben will, der wird den Faschismus nicht loswerden, sondern ihn brauchen."

Bertold Brecht, Faschismus und Kapitalismus, in: Aufsätze über den Faschismus, 1933-1939


Tendenziell hast du Recht.
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unquest
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Beitrag(#1919110) Verfasst am: 29.04.2014, 20:35    Titel: Antworten mit Zitat

Skeptiker hat folgendes geschrieben:
sehr gut hat folgendes geschrieben:
Skeptiker hat folgendes geschrieben:
Dies ist ein Kniff der Faschisten, um ihren Pro-Kapitalismus als vermeintlich kapitalismuskritisch zu verkaufen

Das heisst das d.E. Faschisten dort gesucht werden müssten wo es "pro-kapitalistisch" zugeht ...


Zitat:
"Es kann in einem Aufruf gegen den Faschismus keine Aufrichtigkeit liegen, wenn die gesellschaftlichen Zustände, die ihn mit Naturnotwendigkeit erzeugen, in ihm nicht angetastet werden. Wer den Privatbesitz an Produktionsmitteln nicht preisgeben will, der wird den Faschismus nicht loswerden, sondern ihn brauchen."

Bertold Brecht, Faschismus und Kapitalismus, in: Aufsätze über den Faschismus, 1933-1939


Tendenziell hast du Recht.


Dann hat die Regierung Venezuelas auch Recht, wenn sie die demonstrierenden Studenten und Bürger als Faschisten bezeichnet?
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beachbernie
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Beitrag(#1919124) Verfasst am: 29.04.2014, 20:59    Titel: Antworten mit Zitat

unquest hat folgendes geschrieben:
Skeptiker hat folgendes geschrieben:
sehr gut hat folgendes geschrieben:
Skeptiker hat folgendes geschrieben:
Dies ist ein Kniff der Faschisten, um ihren Pro-Kapitalismus als vermeintlich kapitalismuskritisch zu verkaufen

Das heisst das d.E. Faschisten dort gesucht werden müssten wo es "pro-kapitalistisch" zugeht ...


Zitat:
"Es kann in einem Aufruf gegen den Faschismus keine Aufrichtigkeit liegen, wenn die gesellschaftlichen Zustände, die ihn mit Naturnotwendigkeit erzeugen, in ihm nicht angetastet werden. Wer den Privatbesitz an Produktionsmitteln nicht preisgeben will, der wird den Faschismus nicht loswerden, sondern ihn brauchen."

Bertold Brecht, Faschismus und Kapitalismus, in: Aufsätze über den Faschismus, 1933-1939


Tendenziell hast du Recht.


Dann hat die Regierung Venezuelas auch Recht, wenn sie die demonstrierenden Studenten und Bürger als Faschisten bezeichnet?



Wieso nicht? Der Broder nimmt sich ja schliesslich auch das Recht raus jeden einen "Faschisten" zu schimpfen, der ihm nicht passt. Schulterzucken
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Skeptiker
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Beitrag(#1919126) Verfasst am: 29.04.2014, 21:06    Titel: Antworten mit Zitat

unquest hat folgendes geschrieben:
Skeptiker hat folgendes geschrieben:
sehr gut hat folgendes geschrieben:
Skeptiker hat folgendes geschrieben:
Dies ist ein Kniff der Faschisten, um ihren Pro-Kapitalismus als vermeintlich kapitalismuskritisch zu verkaufen

Das heisst das d.E. Faschisten dort gesucht werden müssten wo es "pro-kapitalistisch" zugeht ...


Zitat:
"Es kann in einem Aufruf gegen den Faschismus keine Aufrichtigkeit liegen, wenn die gesellschaftlichen Zustände, die ihn mit Naturnotwendigkeit erzeugen, in ihm nicht angetastet werden. Wer den Privatbesitz an Produktionsmitteln nicht preisgeben will, der wird den Faschismus nicht loswerden, sondern ihn brauchen."

Bertold Brecht, Faschismus und Kapitalismus, in: Aufsätze über den Faschismus, 1933-1939


Tendenziell hast du Recht.


Dann hat die Regierung Venezuelas auch Recht, wenn sie die demonstrierenden Studenten und Bürger als Faschisten bezeichnet?


Pinochet und seine "demonstrierenden Studenten und Bürger" ist noch nicht so lange her. In Venezuela versucht die rechte Opposition sich als Freiheitsbewegung zu verkaufen. Was davon zu halten ist, sollte selbst Hein Fitti vom Dorf bekannt sein ...- Cool
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Beiträge: 14852

Beitrag(#1919127) Verfasst am: 29.04.2014, 21:14    Titel: Antworten mit Zitat

beachbernie hat folgendes geschrieben:
unquest hat folgendes geschrieben:
Dann hat die Regierung Venezuelas auch Recht, wenn sie die demonstrierenden Studenten und Bürger als Faschisten bezeichnet?

Wieso nicht? Der Broder nimmt sich ja schliesslich auch das Recht raus jeden einen "Faschisten" zu schimpfen, der ihm nicht passt. Schulterzucken

Vielleicht sollte man "Faschismus" in die Liste der nicht zu nutzenden Begriffe aufnehmen.
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Misterfritz
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Beitrag(#1919129) Verfasst am: 29.04.2014, 21:20    Titel: Antworten mit Zitat

Skeptiker hat folgendes geschrieben:
unquest hat folgendes geschrieben:
Skeptiker hat folgendes geschrieben:
sehr gut hat folgendes geschrieben:
Skeptiker hat folgendes geschrieben:
Dies ist ein Kniff der Faschisten, um ihren Pro-Kapitalismus als vermeintlich kapitalismuskritisch zu verkaufen

Das heisst das d.E. Faschisten dort gesucht werden müssten wo es "pro-kapitalistisch" zugeht ...


Zitat:
"Es kann in einem Aufruf gegen den Faschismus keine Aufrichtigkeit liegen, wenn die gesellschaftlichen Zustände, die ihn mit Naturnotwendigkeit erzeugen, in ihm nicht angetastet werden. Wer den Privatbesitz an Produktionsmitteln nicht preisgeben will, der wird den Faschismus nicht loswerden, sondern ihn brauchen."

Bertold Brecht, Faschismus und Kapitalismus, in: Aufsätze über den Faschismus, 1933-1939


Tendenziell hast du Recht.


Dann hat die Regierung Venezuelas auch Recht, wenn sie die demonstrierenden Studenten und Bürger als Faschisten bezeichnet?


Pinochet und seine "demonstrierenden Studenten und Bürger" ist noch nicht so lange her. In Venezuela versucht die rechte Opposition sich als Freiheitsbewegung zu verkaufen. Was davon zu halten ist, sollte selbst Hein Fitti vom Dorf bekannt sein ...- Cool

ach tatsächlich? dann ist diese aussage, dass man schon sozialismus aber keinen chavismus will, gefaked?
http://www.ardmediathek.de/das-erste/weltspiegel/venezuela-gespaltenes-land?documentId=21022238
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beachbernie
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Beitrag(#1919130) Verfasst am: 29.04.2014, 21:26    Titel: Antworten mit Zitat

sehr gut hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:
unquest hat folgendes geschrieben:
Dann hat die Regierung Venezuelas auch Recht, wenn sie die demonstrierenden Studenten und Bürger als Faschisten bezeichnet?

Wieso nicht? Der Broder nimmt sich ja schliesslich auch das Recht raus jeden einen "Faschisten" zu schimpfen, der ihm nicht passt. Schulterzucken

Vielleicht sollte man "Faschismus" in die Liste der nicht zu nutzenden Begriffe aufnehmen.


Es reicht, wenn man den Begriff nicht allzu inflationaer verwendet.
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Anmeldungsdatum: 10.10.2010
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Beitrag(#1919131) Verfasst am: 29.04.2014, 21:29    Titel: Antworten mit Zitat

Misterfritz hat folgendes geschrieben:
Skeptiker hat folgendes geschrieben:
unquest hat folgendes geschrieben:
Skeptiker hat folgendes geschrieben:
sehr gut hat folgendes geschrieben:
Skeptiker hat folgendes geschrieben:
Dies ist ein Kniff der Faschisten, um ihren Pro-Kapitalismus als vermeintlich kapitalismuskritisch zu verkaufen

Das heisst das d.E. Faschisten dort gesucht werden müssten wo es "pro-kapitalistisch" zugeht ...


Zitat:
"Es kann in einem Aufruf gegen den Faschismus keine Aufrichtigkeit liegen, wenn die gesellschaftlichen Zustände, die ihn mit Naturnotwendigkeit erzeugen, in ihm nicht angetastet werden. Wer den Privatbesitz an Produktionsmitteln nicht preisgeben will, der wird den Faschismus nicht loswerden, sondern ihn brauchen."

Bertold Brecht, Faschismus und Kapitalismus, in: Aufsätze über den Faschismus, 1933-1939


Tendenziell hast du Recht.


Dann hat die Regierung Venezuelas auch Recht, wenn sie die demonstrierenden Studenten und Bürger als Faschisten bezeichnet?


Pinochet und seine "demonstrierenden Studenten und Bürger" ist noch nicht so lange her. In Venezuela versucht die rechte Opposition sich als Freiheitsbewegung zu verkaufen. Was davon zu halten ist, sollte selbst Hein Fitti vom Dorf bekannt sein ...- Cool

ach tatsächlich? dann ist diese aussage, dass man schon sozialismus aber keinen chavismus will, gefaked?
http://www.ardmediathek.de/das-erste/weltspiegel/venezuela-gespaltenes-land?documentId=21022238

Witzig hier finde ich, dass die Studentin das "sozialistische Chile" als Vorbild nennt, dessen Rechts- und Wirtschaftsnormen maßgeblich durch die Chicago Boys geprägt wurden.
Huch! Somit passt ja der Faschismus Vorwurf. Lachen
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Beitrag(#1919135) Verfasst am: 29.04.2014, 21:35    Titel: Antworten mit Zitat

Misterfritz hat folgendes geschrieben:
Skeptiker hat folgendes geschrieben:
Pinochet und seine "demonstrierenden Studenten und Bürger" ist noch nicht so lange her. In Venezuela versucht die rechte Opposition sich als Freiheitsbewegung zu verkaufen. Was davon zu halten ist, sollte selbst Hein Fitti vom Dorf bekannt sein ...- Cool


ach tatsächlich? dann ist diese aussage, dass man schon sozialismus aber keinen chavismus will, gefaked?
http://www.ardmediathek.de/das-erste/weltspiegel/venezuela-gespaltenes-land?documentId=21022238


Du kennst die Vorgänge in Chile?
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Tarvoc
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Anmeldungsdatum: 01.03.2004
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Beitrag(#1919138) Verfasst am: 29.04.2014, 21:41    Titel: Antworten mit Zitat

sehr gut hat folgendes geschrieben:
Vielleicht sollte man "Faschismus" in die Liste der nicht zu nutzenden Begriffe aufnehmen.

Man könnte Faschismus (von lat. fascis, Bündel) vielleicht mit "Bandenherrschaft" übersetzen. Das ist zwar etwas gewollt, aber immerhin kommt man damit davon weg, das für alles Mögliche zu verwenden.
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"Die Tradition der Unterdrückten belehrt uns darüber, daß der Ausnahmezustand, in dem wir leben, die Regel ist."
- Walter Benjamin, VIII. These zum Begriff der Geschichte
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Anmeldungsdatum: 05.08.2007
Beiträge: 14852

Beitrag(#1919148) Verfasst am: 29.04.2014, 21:57    Titel: Antworten mit Zitat

Tarvoc hat folgendes geschrieben:
sehr gut hat folgendes geschrieben:
Vielleicht sollte man "Faschismus" in die Liste der nicht zu nutzenden Begriffe aufnehmen.

Man könnte Faschismus (von lat. fascis, Bündel) vielleicht mit "Bandenherrschaft" übersetzen. Das ist zwar etwas gewollt, aber immerhin kommt man damit davon weg, das für alles Mögliche zu verwenden.

Mit "Bandenherrschaft" könnte ich gut leben Smilie

Aber bei "Faschismus" dürfte es wie bei etlichen Begriffen nicht ungewollt sein das der Begriff so schwammig oder vieldeutig ist. "Bandenherrschaft" würden viele die Faschismus sagen wohl nicht nutzen weil das eindeutiger ist.
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Beitrag(#1919149) Verfasst am: 29.04.2014, 22:00    Titel: Antworten mit Zitat

sehr gut hat folgendes geschrieben:
Tarvoc hat folgendes geschrieben:
sehr gut hat folgendes geschrieben:
Vielleicht sollte man "Faschismus" in die Liste der nicht zu nutzenden Begriffe aufnehmen.

Man könnte Faschismus (von lat. fascis, Bündel) vielleicht mit "Bandenherrschaft" übersetzen. Das ist zwar etwas gewollt, aber immerhin kommt man damit davon weg, das für alles Mögliche zu verwenden.

Mit "Bandenherrschaft" könnte ich gut leben Smilie

Aber bei "Faschismus" dürfte es wie bei etlichen Begriffen nicht ungewollt sein das der Begriff so schwammig oder vieldeutig ist. "Bandenherrschaft" würden viele die Faschismus sagen wohl nicht nutzen weil das eindeutiger ist.


Warum nicht gleich Bündelherrschaft?
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Tarvoc
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Beitrag(#1919150) Verfasst am: 29.04.2014, 22:08    Titel: Antworten mit Zitat

Skeptiker hat folgendes geschrieben:
Warum nicht gleich Bündelherrschaft?

Weil z.B. von Geldbündeln beherrscht zu werden nicht unbedingt schon Faschismus ist, sondern erstmal einfach ganz normaler Kapitalismus. freakteach
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Skeptiker
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Anmeldungsdatum: 14.01.2005
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Beitrag(#1919151) Verfasst am: 29.04.2014, 22:12    Titel: Antworten mit Zitat

Tarvoc hat folgendes geschrieben:
Skeptiker hat folgendes geschrieben:
Warum nicht gleich Bündelherrschaft?

Weil z.B. von Geldbündeln beherrscht zu werden nicht unbedingt schon Faschismus ist, sondern erstmal einfach ganz normaler Kapitalismus. freakteach


kein Kommentar.
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Murphy
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Beitrag(#1919153) Verfasst am: 29.04.2014, 22:20    Titel: Antworten mit Zitat

Ich misch mich ja nur ungern ein, in Themen, von denen ich nichts verstehe. Lachen Aber ich glaube nicht, dass es viel bringt, den Faschismus mit konventionellen Methoden zu bekämpfen. Und darauf läufts doch hinaus, wenn ich Faschismus in erster Linie als Feind des Sozialismus definiere.

Das Bisschen was ich von Marx weiß, ist z.B., dass das neue System, wenn es erstmal läuft, das alte überflüssig machen wird - es stirbt ab.

Wenn der Faschismus unmenschlich wird, dann hat er in einem Konflikt mit einem, ja, humanistischen oder vielleicht auch sozialistischen (?) System einen entscheidenden Vorteil: Er braucht keine Rücksicht zu nehmen. Auf Deutsch: Faschismus kann jedes Jahr alle verheizen und neu ausheben und wieder vorschicken und es ist keiner da, der was dagegen tun kann. Oder er verlegt sich gleich auf Kampfmittel, die noch leichter zu ersetzen sind und bezahlt die mit dem Lohn der Leute, die sie produzieren.
Nicht, weil der Faschismus so böse ist. Sondern weil ein Kapital, das in diesen Größenordnungen zu agieren fähig ist, keinerlei Rechtfertigungszwang unterworfen ist, bzw. die Führungsebenen weitgehend autark von der Basis abgekoppelt sind. Der Oberboss, wie auch immer man ihn nennt, hat keine Hörner und ist vielleicht sogar ein netter Mensch. Der Punkt ist, sowohl Faschismus, als auch Kapital, mehr noch beides im Verbund, koppelt diese Menschen ab. Die leben ein Leben, in dem sie sich einfach nicht mehr vorstellen können, welche Auswirkungen ihre Politik im Detail für andere bedeuten.

Schwafel,schwafel, scheiße. Jedenfalls anstatt immer gegen den Faschismus zu arbeiten - wie gesagt: am freien Markt ist der immer im Vorteil - wäre es vielleicht klug, sich auf den Gedanken von Marx zu besinnen und dem Faschismus das Wasser abzugraben. So dass er abstirbt weil er den Menschen nichts mehr bringt.
Nur, wenn man das tun will, dann braucht man eine neue Kraft, eine, die schon von ihrem Wesen her weder Angrifffläche bietet noch überhaupt konkurriert mit der bestehenden Ordnung.
Ein (neues) Konzept muss her. Das ist die Überlegung, die hinter meinem etwas verunglückten Dreisatz steht.

Das ist auch gleich eine Rückbesinnung auf die eigentlichen Werte, denn die Antwort wird man nur im Menschen finden, und nur wenn man ihn kennt. In der Methode mag man ruhig Anleihen nehmen, das schafft dann die Genugtuung.

Nichts Neues unter der Sonne.


skeptisch
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Samson83
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Beitrag(#1919154) Verfasst am: 29.04.2014, 22:28    Titel: Antworten mit Zitat

Skeptiker hat folgendes geschrieben:
sehr gut hat folgendes geschrieben:
Tarvoc hat folgendes geschrieben:
sehr gut hat folgendes geschrieben:
Vielleicht sollte man "Faschismus" in die Liste der nicht zu nutzenden Begriffe aufnehmen.

Man könnte Faschismus (von lat. fascis, Bündel) vielleicht mit "Bandenherrschaft" übersetzen. Das ist zwar etwas gewollt, aber immerhin kommt man damit davon weg, das für alles Mögliche zu verwenden.

Mit "Bandenherrschaft" könnte ich gut leben Smilie

Aber bei "Faschismus" dürfte es wie bei etlichen Begriffen nicht ungewollt sein das der Begriff so schwammig oder vieldeutig ist. "Bandenherrschaft" würden viele die Faschismus sagen wohl nicht nutzen weil das eindeutiger ist.


Warum nicht gleich Bündelherrschaft?

Weil dann deutlich würde wie albern deine Privatdefinition ist Mit den Augen rollen
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sehr gut
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Anmeldungsdatum: 05.08.2007
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Beitrag(#1919155) Verfasst am: 29.04.2014, 22:29    Titel: Antworten mit Zitat

Murphy hat folgendes geschrieben:

Sondern weil ein Kapital, das in diesen Größenordnungen zu agieren fähig ist, keinerlei Rechtfertigungszwang unterworfen ist, bzw. die Führungsebenen weitgehend autark von der Basis abgekoppelt sind.

Mit G.W. Bushs Worten: http://www.youtube.com/watch?v=aD3xfT0c99g
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Murphy
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Beitrag(#1919156) Verfasst am: 29.04.2014, 22:38    Titel: Antworten mit Zitat

sehr gut hat folgendes geschrieben:
Murphy hat folgendes geschrieben:

Sondern weil ein Kapital, das in diesen Größenordnungen zu agieren fähig ist, keinerlei Rechtfertigungszwang unterworfen ist, bzw. die Führungsebenen weitgehend autark von der Basis abgekoppelt sind.

Mit G.W. Bushs Worten: http://www.youtube.com/watch?v=aD3xfT0c99g

Überraschend selbstkritisch.


Kleiner Nachtrag: Ein System, das möglicherweise nicht die Wirtschaft ist. Sich außerhalb von ihr bewegt und sie im günstigsten Fall unterwandert, so ein System meine ich. Und wenn das erstmal Fuß gefasst, dann reden wir der ganzen Welt ein, wie wichtig das für sie ist und dann wirds n Selbstläufer. Man muss sich nur denken trauen. Zur Not wird geblufft.
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Murphy
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Beitrag(#1919163) Verfasst am: 29.04.2014, 23:02    Titel: Antworten mit Zitat

Die NPD redet den Leuten Angst ein, und präsentiert sich dann als Retter in der Not. Mehr isses nicht. Beim Kapitalismus bräuchte man den Leuten die Angst nichtmal einreden, eine sachlich-nüchterne Dokumentation seiner Auswirkungen dürfte eigentlich reichen. Trotzdem tragen die Leute alle brav ihr Geld zuerst auf die Bank. Hier müsste man ansetzen. Man müsste den Leuten eine Sicherheit geben, die ihnen die Bank nicht geben kann. Oder versprechen. Etwas, das unheimlich nützlich aussieht, aber zu nichts zu gebrauchen ist. So wie facebook.
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unquest
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Beitrag(#1919184) Verfasst am: 30.04.2014, 00:57    Titel: Antworten mit Zitat

Tarvoc hat folgendes geschrieben:
sehr gut hat folgendes geschrieben:
Vielleicht sollte man "Faschismus" in die Liste der nicht zu nutzenden Begriffe aufnehmen.

Man könnte Faschismus (von lat. fascis, Bündel) vielleicht mit "Bandenherrschaft" übersetzen. Das ist zwar etwas gewollt, aber immerhin kommt man damit davon weg, das für alles Mögliche zu verwenden.

Clans, Mafia, War Lords, Maoisten, Fam. Castro, Fam. Kim Jong, ach he, warum nicht die Gruppe aller Berufspolitiker des Bundestages?
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Tarvoc
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Anmeldungsdatum: 01.03.2004
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Beitrag(#1919185) Verfasst am: 30.04.2014, 01:05    Titel: Antworten mit Zitat

unquest hat folgendes geschrieben:
ach he, warum nicht die Gruppe aller Berufspolitiker des Bundestages?

Quatsch. Charakterisierend für eine Bande ist u.A. die Gesetzlosigkeit, bzw. die Nicht-Verantwortlichkeit gegenüber allen, die nicht dazugehören.
Manche maoistischen Gruppen funktionieren da womöglich als Beispiel, die Mafia oder Warlords wohl auch, der Bundestag wohl kaum.
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