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Samson83 registrierter User
Anmeldungsdatum: 18.01.2013 Beiträge: 6833
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(#1940948) Verfasst am: 11.08.2014, 13:57 Titel: |
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funkeimdunkeln hat folgendes geschrieben: | Hallo,
zum Zölibat zitiere ich mal die Enzyklika von Papst Johannes Paul II. vom 4. März 1979:
Johannes Paul II. hat folgendes geschrieben: | ]Die Treue zur Berufung, die beständige Verfügbarkeit für den »königlichen Dienst«, hat eine besondere Bedeutung in diesem vielfältigen Bauwerk, vor allem für die Aufgaben, die den stärksten Einsatz fordern und größeren Einfluß haben auf das Leben unseres Nächsten und der ganzen Gesellschaft. Durch die Treue zur eigenen Berufung müssen sich die Eheleute auszeichnen, wie es sich aus der Unauflöslichkeit der sakramentalen Ehe ergibt. Eine ähnliche Treue zur eigenen Berufung muß die Priester kennzeichnen aufgrund des unauslöschlichen Charakters, den das Sakrament der Weihe ihrem Herzen einprägt. Indem wir dieses Sakrament empfangen, verpflichten wir uns in der lateinischen Kirche bewußt und freiwillig zu einem Leben im Zölibat; deswegen muß jeder von uns mit Hilfe der Gnade Gottes alles, was möglich ist, tun, um für dieses Geschenk dankbar zu sein und dieser für immer übernommenen Bindung treu zu bleiben. |
http://www.vatican.va/holy_father/john_paul_ii/encyclicals/documents/hf_jp-ii_enc_04031979_redemptor-hominis_ge.html
Mit anderen Worten: Das Zölibat dient der Gehirnwäsche.
Mit freundlichen Grüßen,
Mirko |
Deine Wertung ergibt sich keineswegs aus dem Zitat.
_________________ An alle: Lasst Euch dadurch nicht in die Irre führen. Dieser braune Burschi muss bearbeitet werden - immer hart an der Sache. Macht ihn mürbe! (Kramer)
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Kramer postvisuell
Anmeldungsdatum: 01.08.2003 Beiträge: 30878
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(#1940954) Verfasst am: 11.08.2014, 14:32 Titel: |
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Samson83 hat folgendes geschrieben: | Es geht eher um eine Analyse der Ursprünge derartiger Verhaltensweisen, die historischen, ideelen Ursprünge etc. Glücklichmachende Hirnwichse. |
Und Du glaubst wirklich, dass bei so einer Analyse heraus käme, dass der Islam z.B. überhaupt nichts mit der Rolle der Frau in diesem Kulturkreis zu tun hat?
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Samson83 registrierter User
Anmeldungsdatum: 18.01.2013 Beiträge: 6833
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(#1940959) Verfasst am: 11.08.2014, 14:49 Titel: |
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Kramer hat folgendes geschrieben: | Samson83 hat folgendes geschrieben: | Es geht eher um eine Analyse der Ursprünge derartiger Verhaltensweisen, die historischen, ideelen Ursprünge etc. Glücklichmachende Hirnwichse. |
Und Du glaubst wirklich, dass bei so einer Analyse heraus käme, dass der Islam z.B. überhaupt nichts mit der Rolle der Frau in diesem Kulturkreis zu tun hat? |
Doch damit wohl schon - wenn auch nicht ausschließlich, wenn man sich die Rolle der Frau in einigen Schriften des AT anschaut und bedenkt, wie die Rolle der Frau bei den Persern war.
Zudem kommen Ehrenmord auch bei nichtmuslimsichen Minderheiten in islamsichen Ländern vor.
_________________ An alle: Lasst Euch dadurch nicht in die Irre führen. Dieser braune Burschi muss bearbeitet werden - immer hart an der Sache. Macht ihn mürbe! (Kramer)
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tillich (epigonal) hat Spaß
Anmeldungsdatum: 12.04.2006 Beiträge: 22261
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(#1940967) Verfasst am: 11.08.2014, 15:26 Titel: |
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Der einzige sinnige Grund für die Frage, ob das "zum Islam" gehört, ist doch die andere Frage:
Muss man, um wirkungsvoll derartige Verbrechen zu bekämpfen, "den Islam" bekämpfen oder die Religion beiseite lassen und gegen diese Verbrechen und für die Gleichstellung von Frauen kämpfen? Oder sich dafür sogar Verbündete in dieser Religion suchen?
Die Antwort scheint mir angesichts der hier bereits festgestellten Tatsache, dass das Verbrechen keinesfalls für "den Islam" typisch ist, sondernfür patriarchalische Gesellschaften mit hoher gesellschaftlicher Bedeutung eines solchen Ehrbegriffs unabhängig von der jeweiligen Religion, während es gleichzeitig selbstverständlich auch einen Kampf aus dem Islam heraus gegen solche Verbrechen und für Gleichstellung der Frau gibt, ziemlich eindeutig.
Es gibt aber natürlich auch die Leute, für die Ehrenmorde und Frauenrechte nur ein willkommener Vorwand sind für ihre Islamfeindlichkeit.
_________________ "YOU HAVE TO START OUT LEARNING TO BELIEVE THE LITTLE LIES." -- "So we can believe the big ones?" -- "YES."
(Death / Susan, in: Pratchett, Hogfather)
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Tarvoc would prefer not to.
Anmeldungsdatum: 01.03.2004 Beiträge: 44647
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(#1940972) Verfasst am: 11.08.2014, 15:44 Titel: |
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tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben: | Die Antwort scheint mir angesichts der hier bereits festgestellten Tatsache, dass das Verbrechen keinesfalls für "den Islam" typisch ist, sondernfür patriarchalische Gesellschaften mit hoher gesellschaftlicher Bedeutung eines solchen Ehrbegriffs unabhängig von der jeweiligen Religion, während es gleichzeitig selbstverständlich auch einen Kampf aus dem Islam heraus gegen solche Verbrechen und für Gleichstellung der Frau gibt, ziemlich eindeutig. |
Wobei man natürlich auch den Zusammenhang zwischen patriarchalen Gesellschaftsstrukturen und der Herausbildung bestimmter Formen der Religiösität untersuchen könnte. Aber dann ist jedenfalls nicht mehr die Religion der entscheidende Faktor.
_________________ "Die Tradition der Unterdrückten belehrt uns darüber, daß der Ausnahmezustands in dem wir leben, die Regel ist."
- Walter Benjamin, VIII. These zum Begriff der Geschichte
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Kramer postvisuell
Anmeldungsdatum: 01.08.2003 Beiträge: 30878
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(#1940976) Verfasst am: 11.08.2014, 15:48 Titel: |
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tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben: |
Muss man, um wirkungsvoll derartige Verbrechen zu bekämpfen, "den Islam" bekämpfen oder die Religion beiseite lassen und gegen diese Verbrechen und für die Gleichstellung von Frauen kämpfen? |
Man traut es sich ja gar nicht mehr zu schreiben, aber darf man auch gegen den Islam sein, weil er zu den aufklärungsfeindlichen Ideologien und irrationalen Weltanschauungen gehört?
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Kramer postvisuell
Anmeldungsdatum: 01.08.2003 Beiträge: 30878
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(#1940998) Verfasst am: 11.08.2014, 16:18 Titel: |
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Samson83 hat folgendes geschrieben: |
Doch damit wohl schon - wenn auch nicht ausschließlich |
Das wird sehr auf "sehr ausschliesslich" hinaus laufen, wenn es um die Frage geht, ob die Stellung der Frau in diesen Gemeinschaften ein rein kulturelles, also weltliches - und somit verhandelbares Phänomen ist, oder ob es sich um eine Art göttliche Ordnung handelt, die man unter dem Schutz der Religionsfreiheit argumentfrei aufrecht erhalten darf.
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achim01 permanent gesperrt
Anmeldungsdatum: 10.10.2010 Beiträge: 1071
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(#1941008) Verfasst am: 11.08.2014, 16:40 Titel: |
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Samson83 hat folgendes geschrieben: |
Das Zölibat hatte den Zweck, Priesterdynastien zu verhindern und das Erbe der Geistlichen dem klerus zu sichern. Der weitere Gedanke war, dass der Priester sich völlig seinen Aufgaben und seiner Gemeinde widmen soll (ein Gedanke, den ich durchaus sympathisch finde) |
Das ist sicher ein willkommener politischer Nebeneffekt.
Zitat: | Die Anfänge der "Weltüberwindung" durch Sex- und Fortpflanzungsverweigerung liegen weit vor der Begegenung des Christentums mit dem Platonismus. Sie führen zu Quellen, die von den spirituellen und kirchenpolitischen Motiven des Zölibates sehr entfernt liegen. Tatsächlich sind sie schon bei den frühen christlich-anti-katholischen Gnostikern nachweisbar, die zuerst überzeugt waren, einen dunklen Zusammenhang zwischen der Misslungenheit der Schöpfung im ganzen und dem Missraten von Fortpflanzungen im einzelnen wahrzunehmen. Ihr erklärter Widerwille gegen die Zeugung von Nachkommen gründete in der Intuition, die dubiose Schöpfung, dieses Machwerk des bösen, ungeschickten und grausamen Demiurgen, verdiene es allemal, in jedem einzelnen Dasein durch die Entscheidung zur Nicht-Fortpflanzung aufgehoben zu werden.Quelle darf man raten |
Die eingermaßen historischen Überlieferungen von Jesus sprechen da ja auch eine klare Sprache: Jesus hat seine Eltern abgelehnt und sich als Sohn eines "himmlischen Vaters" bezeichnet. In einer patrialischen Welt ist das eine Ungeheuerlichkeit.
Die RKK versuchte das ja immer mit ihrem "Marienkult" zu kaschieren - aus machtpolitischen Gründen natürlich.
Es liegt in der Natur des fundamentalen Christentums, die Eltern abzulehnen und selbst auch keine Eltern werden zu wollen. Man will sich als direkte Emanation Gottes verstehen und damit von der realen, sündhaften Welt abkoppeln. Man sieht die natürliche Filiation als mit einem zu großen Risiko behaftet.
Verweigerung der (väterlichen) Erbschaft und Nachfolge kann man ja auch in unserer Zeit noch beobachten. Erst als Kind und später leidvoll auch als Elternteil.
Nietzsche: Zitat: | "Man ist am wenigsten mit seinen Eltern verwandt; es wäre das äußerste Zeichen von Gemeinheit, seinen Eltern verwandt zu sein."
"Welches Kind hätte nicht Grund, über seine Eltern zu weinen?" |
Auch Nietzsche wollte sich nicht mehr fortpflanzen, er wollte sich zum Übermenschen "hinaufpflanzen" und damit stand er im Widerspruch zur Kirche.
Heute hört man auch nicht selten: In diese Welt kann man keine Kinder mehr setzen. Die Gründe mögen wohl andere sein, die tiefen Ursachen aber möglicherweise nicht.
Große Teologie ist die Anleitung, Gott besser zu verstehen, als dieser sich selbst versteht!
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tillich (epigonal) hat Spaß
Anmeldungsdatum: 12.04.2006 Beiträge: 22261
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(#1941024) Verfasst am: 11.08.2014, 17:34 Titel: |
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Kramer hat folgendes geschrieben: | tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben: |
Muss man, um wirkungsvoll derartige Verbrechen zu bekämpfen, "den Islam" bekämpfen oder die Religion beiseite lassen und gegen diese Verbrechen und für die Gleichstellung von Frauen kämpfen? |
Man traut es sich ja gar nicht mehr zu schreiben, aber darf man auch gegen den Islam sein, weil er zu den aufklärungsfeindlichen Ideologien und irrationalen Weltanschauungen gehört? |
Natürlich darf man. Aber man muss sich mit seinen Begründungen dann eben ein bisschen mehr anstrengen, als bloß Stichworte wie "Ehrenmord!" usw. in den Raum zu werfen. Und man muss akzeptieren, dass es eben keine Verbrechen, sondern im Gegenteil durch die Religionsfreiheit (wenn nicht eh schon durch die Meinungsfreiheit) geschützt ist, einer "aufklärungsfeindlichen Ideologie und irrationale Weltanschauung" anzuhängen, auch wenn man's blööd findet.
Alles vorausgesetzt, dass es einem nicht eh zu doof ist, sich in die Pose "Seht her, mit welchen schönen Löffeln ich die Aufklärung gefressen habe! Kommt und lernt, dummes Volk!" zu werfen.
_________________ "YOU HAVE TO START OUT LEARNING TO BELIEVE THE LITTLE LIES." -- "So we can believe the big ones?" -- "YES."
(Death / Susan, in: Pratchett, Hogfather)
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Kramer postvisuell
Anmeldungsdatum: 01.08.2003 Beiträge: 30878
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(#1941138) Verfasst am: 12.08.2014, 00:25 Titel: |
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tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben: | Aber man muss sich mit seinen Begründungen dann eben ein bisschen mehr anstrengen, als bloß Stichworte wie "Ehrenmord!" usw. in den Raum zu werfen. |
Ich wüsste nicht, wo ich das getan hätte. Der Begriff "Ehrenmord" stand schon im Raum, ebenso die Behauptung von Tarvoc, dass Ehrenmorde "überhaupt nichts" mit dem Islam zu tun hätten. Das ist eine ziemlich gewagte Behauptung, für die ich in einem erklärt religionskritischen Forum eigentlich mehr Widerspruch erwartet hätte.
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Defätist auf eigenen Wunsch deaktiviert
Anmeldungsdatum: 09.06.2010 Beiträge: 8557
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(#1941155) Verfasst am: 12.08.2014, 07:05 Titel: |
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Kramer hat folgendes geschrieben: | tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben: | Aber man muss sich mit seinen Begründungen dann eben ein bisschen mehr anstrengen, als bloß Stichworte wie "Ehrenmord!" usw. in den Raum zu werfen. |
Ich wüsste nicht, wo ich das getan hätte. Der Begriff "Ehrenmord" stand schon im Raum, ebenso die Behauptung von Tarvoc, dass Ehrenmorde "überhaupt nichts" mit dem Islam zu tun hätten. Das ist eine ziemlich gewagte Behauptung, für die ich in einem erklärt religionskritischen Forum eigentlich mehr Widerspruch erwartet hätte. |
Warum?
http://de.wikipedia.org/wiki/Ehrenmord
Zitat: | Eine rechtssoziologische Studie von Dietrich Oberwittler und Julia Kasselt widerlegte 2011 die verbreitete ausschließliche Assoziation des Phänomens der Ehrenmorde mit dem Islam. Es hängt vielmehr mit bestimmten Traditionen in den Herkunftsgebieten der Familien zusammen. Eine Mehrzahl der türkischen Täter stammte aus Ostanatolien.[24] Darunter waren sowohl ethnische Türken, als auch Kurden, darunter Jesiden, sowie syrisch-orthodoxe Aramäer.[25] Die Auswertung der Geburtsorte der Täter ergab eine auffällige Häufung westlich des Vansees.[26]
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Es ist also mal keine ziemlich gewagte Behauptung von Tarvoc, sondern weit näher an der Realität, als die hier verbreitete und dafür aber unbelegte Auffasssung, dass diese s.g. "Ehrenmorde" etwas mit "dem Islam" zu tun hätten.
Na, wenn das der katholische Luigi wüsste, der seine kleine Schwester krankenhausreif geprügelt hat, damit sie nicht mit dem Jungen vom Ciccone-Clan ausgeht, dass er durch diese Handlung zum Islam konvertiert ist ...
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Fake auf eigenen Wunsch deaktiviert
Anmeldungsdatum: 11.11.2011 Beiträge: 3548
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(#1941165) Verfasst am: 12.08.2014, 08:25 Titel: |
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tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben: | Aber im Ernst: "Fatwa" ist doch erst mal nur die Textgattung. Zur Beurteilung kommt es aber doch wohl auf den Inhalt an, oder? Und der muss keineswegs so sein wie bei der Fatwa, an die du denkst. |
Etwas mit "göttlichem Recht" zu begründen halte ich prinzipiell für falsch. Selbst wenn dabei im Einzelfall mal zufällig ein gutes Ergebnis herauskommt.
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Fake auf eigenen Wunsch deaktiviert
Anmeldungsdatum: 11.11.2011 Beiträge: 3548
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(#1941173) Verfasst am: 12.08.2014, 08:47 Titel: |
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tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben: | Der einzige sinnige Grund für die Frage, ob das "zum Islam" gehört, ist doch die andere Frage:
Muss man, um wirkungsvoll derartige Verbrechen zu bekämpfen, "den Islam" bekämpfen oder die Religion beiseite lassen und gegen diese Verbrechen und für die Gleichstellung von Frauen kämpfen? Oder sich dafür sogar Verbündete in dieser Religion suchen?
Die Antwort scheint mir angesichts der hier bereits festgestellten Tatsache, dass das Verbrechen keinesfalls für "den Islam" typisch ist, sondernfür patriarchalische Gesellschaften mit hoher gesellschaftlicher Bedeutung eines solchen Ehrbegriffs unabhängig von der jeweiligen Religion, während es gleichzeitig selbstverständlich auch einen Kampf aus dem Islam heraus gegen solche Verbrechen und für Gleichstellung der Frau gibt, ziemlich eindeutig.
Es gibt aber natürlich auch die Leute, für die Ehrenmorde und Frauenrechte nur ein willkommener Vorwand sind für ihre Islamfeindlichkeit. |
Dein Ansatz wäre sinnvoll, wenn es am Islam irgendetwas gäbe, das erhaltens- bewahrenswert ist. Was sollte das wohl sein?
Die Frage, ob "Islam" tatsächlich Ursache oder nur Verstärker all der benannten gesellschaftlichen Probleme ist, ist doch rein akademischer Natur. Denn auch als bloßen Verstärker müsste man ihn ablehnen, wenn er diesen Nachteil nicht wieder aufwiegen kann. Was man also tun müsste, ist eine Gesamtbetrachtung vornehmen. Man müsste alle positiven Aspekte, alle negativen Aspekte und alle neutralen Aspekte des Islam auflisten und gegeneinaber abwägen.
Dabei müsste man faierweise bei den positiven Aspekten dieselbe Differenzierung vornehmen, die du für die negativen Aspekte einforderst: ist der Islam dort wirklich Ursache oder handelt es sich nur um eine zufällige Begleiterscheinung. Religionen neigen ja dazu, sich alles mögliche auf die Fahnen zu schreiben: Frieden, Liebe usw. Ich hoffe wir müssen hier nicht ernsthaft darüber diskutieren, dass Frieden und Liebe auch außerhalb der Islam existieren können.
Was der Islam mal an ordnenden und sinngebenden Elementen hatte, können moderne Gesetzgebung und Ethik ohnehin besser. Ich sehe keinen zwingenden Grund, warum sich große Teile der Menschheit mit weniger zivilisatorischem Standart zufrieden geben sollten als sie müssen.
Unter dem Strich bleiben einige wenige extrem schädliche Einflüsse, noch weniger nützliche Aspekte und jede Menge überflüssiger Ballast. Archaische Regeln wie das Schweinefleischverbot, die Bartpflicht, Burka & Co. sind es nicht wert erhalten zu werden. Wenn man jetzt noch bedenkt, dass man die wenigen positiven Aspekte auch ohne weiteres in Recht und Ethik überführen, also behalten kann, bleibt eigentlich kein Grund mehr übrig, am Islam in seiner Gesamtheit noch festzuhalten.
Außer natürlich Allah. Aber auf dem Niveau kann man keine Diskussion führen.
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tillich (epigonal) hat Spaß
Anmeldungsdatum: 12.04.2006 Beiträge: 22261
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(#1941212) Verfasst am: 12.08.2014, 11:09 Titel: |
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Fake hat folgendes geschrieben: | Dein Ansatz wäre sinnvoll, wenn es am Islam irgendetwas gäbe, das erhaltens- bewahrenswert ist. Was sollte das wohl sein? |
Ob du irgendetwas am Islam erhaltenswert findest, ist völlig irrelevant. Es reicht aus, dass es Menschen gibt, die das so sehen und als ihr selbstverständliches Recht in Anspruch nehmen.
Fake hat folgendes geschrieben: | Die Frage, ob "Islam" tatsächlich Ursache oder nur Verstärker all der benannten gesellschaftlichen Probleme ist, ist doch rein akademischer Natur. Denn auch als bloßen Verstärker müsste man ihn ablehnen, wenn er diesen Nachteil nicht wieder aufwiegen kann. |
Nein, wegen oben genannter Gründe ist es überhaupt nicht eine "akademische Frage", ob "der Islam" die Ursache ist. Und er ist es offenbar nicht. Schon dass er auch nur ein "Verstärker" sei, ist deine bloße Behauptung. Was ist denn mit Leuten, die sich aufgrund ihres islamischen Glaubens gegen so etwas einsetzen, islamische Feministinnen z.B.?
_________________ "YOU HAVE TO START OUT LEARNING TO BELIEVE THE LITTLE LIES." -- "So we can believe the big ones?" -- "YES."
(Death / Susan, in: Pratchett, Hogfather)
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Fake auf eigenen Wunsch deaktiviert
Anmeldungsdatum: 11.11.2011 Beiträge: 3548
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(#1941216) Verfasst am: 12.08.2014, 11:25 Titel: |
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Solange das Verhältnis islamische Feministin zu islamischer Terrorist geschätzt etwa 1 : 1000 beträgt, sind es wohl eher deine Gründe, die das Etikett irrelevant verdienen...
(Feministinnen übrigens, die nicht selten im Ausland und unter Polizeischutz leben müssen. Aber das hat vermutlich auch nichts mit dem Islam zu tun )
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achim01 permanent gesperrt
Anmeldungsdatum: 10.10.2010 Beiträge: 1071
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(#1941261) Verfasst am: 12.08.2014, 14:48 Titel: |
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tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben: |
Ob du irgendetwas am Islam erhaltenswert findest, ist völlig irrelevant. Es reicht aus, dass es Menschen gibt, die das so sehen und als ihr selbstverständliches Recht in Anspruch nehmen.
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In welcher Welt lebst du eigentlich?
Lebst du vielleicht in einer Höhle auf einer einsamen, unbewohnten Insel als Eremit?
Zugegeben dort kann dir natürlich diese Frage nach dem Erhaltenswerten oder Nichterhaltenswerten am Islam als irrelevant in deinen Halluzinationen vorkommen.
Eine ander Ursache deiner Argumentation sehe ich noch in der Taqiyya.
Andere Erklärunge habe ich nicht.
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Kramer postvisuell
Anmeldungsdatum: 01.08.2003 Beiträge: 30878
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(#1941263) Verfasst am: 12.08.2014, 14:58 Titel: |
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Defätist hat folgendes geschrieben: | Kramer hat folgendes geschrieben: | tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben: | Aber man muss sich mit seinen Begründungen dann eben ein bisschen mehr anstrengen, als bloß Stichworte wie "Ehrenmord!" usw. in den Raum zu werfen. |
Ich wüsste nicht, wo ich das getan hätte. Der Begriff "Ehrenmord" stand schon im Raum, ebenso die Behauptung von Tarvoc, dass Ehrenmorde "überhaupt nichts" mit dem Islam zu tun hätten. Das ist eine ziemlich gewagte Behauptung, für die ich in einem erklärt religionskritischen Forum eigentlich mehr Widerspruch erwartet hätte. |
Warum?
http://de.wikipedia.org/wiki/Ehrenmord
Zitat: | Eine rechtssoziologische Studie von Dietrich Oberwittler und Julia Kasselt widerlegte 2011 die verbreitete ausschließliche Assoziation des Phänomens der Ehrenmorde mit dem Islam. Es hängt vielmehr mit bestimmten Traditionen in den Herkunftsgebieten der Familien zusammen. Eine Mehrzahl der türkischen Täter stammte aus Ostanatolien.[24] Darunter waren sowohl ethnische Türken, als auch Kurden, darunter Jesiden, sowie syrisch-orthodoxe Aramäer.[25] Die Auswertung der Geburtsorte der Täter ergab eine auffällige Häufung westlich des Vansees.[26]
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Es ist also mal keine ziemlich gewagte Behauptung von Tarvoc, sondern weit näher an der Realität, als die hier verbreitete und dafür aber unbelegte Auffasssung, dass diese s.g. "Ehrenmorde" etwas mit "dem Islam" zu tun hätten.
Na, wenn das der katholische Luigi wüsste, der seine kleine Schwester krankenhausreif geprügelt hat, damit sie nicht mit dem Jungen vom Ciccone-Clan ausgeht, dass er durch diese Handlung zum Islam konvertiert ist ... |
Ach, so... da habe ich wieder mal was gelernt. Wenn eine Studie etwas als auschliessliche Ursache in Frage stellt, bedeutet das, dass es als Ursache überhaupt nicht in Frage kommt. Man darf nur nicht so genau lesen, dann klappt es sogar mit dem Islamismus.
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beefy Be Vieh
Anmeldungsdatum: 24.09.2008 Beiträge: 5590
Wohnort: Land der abgehärteten Seelen
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(#1941265) Verfasst am: 12.08.2014, 15:03 Titel: |
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achim01 hat folgendes geschrieben: | tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben: |
Ob du irgendetwas am Islam erhaltenswert findest, ist völlig irrelevant. Es reicht aus, dass es Menschen gibt, die das so sehen und als ihr selbstverständliches Recht in Anspruch nehmen.
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In welcher Welt lebst du eigentlich?
Lebst du vielleicht in einer Höhle auf einer einsamen, unbewohnten Insel als Eremit?
Zugegeben dort kann dir natürlich diese Frage nach dem Erhaltenswerten oder Nichterhaltenswerten am Islam als irrelevant in deinen Halluzinationen vorkommen.
Eine ander Ursache deiner Argumentation sehe ich noch in der Taqiyya.
Andere Erklärunge habe ich nicht. |
Er lebt in einer Welt außerhalb deiner Höhle.
Relegionsausübung und deren freie Wahl sind ein Menschenrecht.
Daß dir sowas nichtmal in den Sinn kommt wundert mich nicht.
_________________ Wenn der Berg nicht zum Propheten kommt, tanzen die Mäuse auf dem Tisch.
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Defätist auf eigenen Wunsch deaktiviert
Anmeldungsdatum: 09.06.2010 Beiträge: 8557
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(#1941267) Verfasst am: 12.08.2014, 15:16 Titel: |
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Kramer hat folgendes geschrieben: |
Ach, so... da habe ich wieder mal was gelernt. ... |
Nö.
Kramer hat folgendes geschrieben: | ... Man darf nur nicht so genau lesen, dann klappt es sogar mit dem Islamismus. |
Man darf nur nicht immer versuchen krampfhaft witzich sein zu wollen, dann klappt das auch mit dem Erfassen von Zusammenhängen. Nicht umsonst habe ich den Hinweis auf den italienischen "Kulturkreis" geliefert, der sich übrigens nicht besonders vom spanischen oder griechischen unterscheidet.
Wenn du clever gewesen wärst, hättest du jetzt tatsächlich religionskritisch argumentieren können, dass die Südeuropäer aufgrund ihrer kulturell begründeten strengeren Gläubigkeit ja auch in der Tradition der Ehrenmörder stehen.
Dass dies aber auch nicht ganz so einfach ist, zeigen gleich geartete Verhaltensweisen in Afrika, Südostasien und Südamerika mit ebenso komplett unterschiedlichem religiösem Hintergrund...
Naja, Hauptsache der Islam und sein ismus wurden mal wieder bedient.
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Kramer postvisuell
Anmeldungsdatum: 01.08.2003 Beiträge: 30878
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(#1941274) Verfasst am: 12.08.2014, 15:49 Titel: |
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Defätist hat folgendes geschrieben: | Kramer hat folgendes geschrieben: |
Ach, so... da habe ich wieder mal was gelernt. ... |
Nö.
Kramer hat folgendes geschrieben: | ... Man darf nur nicht so genau lesen, dann klappt es sogar mit dem Islamismus. |
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Niedlich, wie Du das Entscheidende geschickt nicht zitiert hast, damit Dein Denkfehler ja nicht zu auffällig wird. Aber keine Angst, das wird hier ohnehin keiner mehr merken.
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tillich (epigonal) hat Spaß
Anmeldungsdatum: 12.04.2006 Beiträge: 22261
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(#1941275) Verfasst am: 12.08.2014, 16:01 Titel: |
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achim01 hat folgendes geschrieben: | Eine ander Ursache deiner Argumentation sehe ich noch in der Taqiyya. |
_________________ "YOU HAVE TO START OUT LEARNING TO BELIEVE THE LITTLE LIES." -- "So we can believe the big ones?" -- "YES."
(Death / Susan, in: Pratchett, Hogfather)
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Fake auf eigenen Wunsch deaktiviert
Anmeldungsdatum: 11.11.2011 Beiträge: 3548
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(#1941281) Verfasst am: 12.08.2014, 17:32 Titel: |
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beefy hat folgendes geschrieben: | achim01 hat folgendes geschrieben: | tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben: |
Ob du irgendetwas am Islam erhaltenswert findest, ist völlig irrelevant. Es reicht aus, dass es Menschen gibt, die das so sehen und als ihr selbstverständliches Recht in Anspruch nehmen.
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In welcher Welt lebst du eigentlich?
Lebst du vielleicht in einer Höhle auf einer einsamen, unbewohnten Insel als Eremit?
Zugegeben dort kann dir natürlich diese Frage nach dem Erhaltenswerten oder Nichterhaltenswerten am Islam als irrelevant in deinen Halluzinationen vorkommen.
Eine ander Ursache deiner Argumentation sehe ich noch in der Taqiyya.
Andere Erklärunge habe ich nicht. |
Er lebt in einer Welt außerhalb deiner Höhle.
Relegionsausübung und deren freie Wahl sind ein Menschenrecht.
Daß dir sowas nichtmal in den Sinn kommt wundert mich nicht. |
Thema verfehlt. Es ging nicht um die Freiheit der Religionsausübung.
Es ging darum, ob der Islam erhaltenswert ist.
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beefy Be Vieh
Anmeldungsdatum: 24.09.2008 Beiträge: 5590
Wohnort: Land der abgehärteten Seelen
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(#1941287) Verfasst am: 12.08.2014, 18:06 Titel: |
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Fake hat folgendes geschrieben: | beefy hat folgendes geschrieben: | achim01 hat folgendes geschrieben: | tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben: |
Ob du irgendetwas am Islam erhaltenswert findest, ist völlig irrelevant. Es reicht aus, dass es Menschen gibt, die das so sehen und als ihr selbstverständliches Recht in Anspruch nehmen.
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In welcher Welt lebst du eigentlich?
Lebst du vielleicht in einer Höhle auf einer einsamen, unbewohnten Insel als Eremit?
Zugegeben dort kann dir natürlich diese Frage nach dem Erhaltenswerten oder Nichterhaltenswerten am Islam als irrelevant in deinen Halluzinationen vorkommen.
Eine ander Ursache deiner Argumentation sehe ich noch in der Taqiyya.
Andere Erklärunge habe ich nicht. |
Er lebt in einer Welt außerhalb deiner Höhle.
Relegionsausübung und deren freie Wahl sind ein Menschenrecht.
Daß dir sowas nichtmal in den Sinn kommt wundert mich nicht. |
Thema verfehlt. Es ging nicht um die Freiheit der Religionsausübung.
Es ging darum, ob der Islam erhaltenswert ist. |
Richtig.
Und Tillich hat nix weiter gesagt als daß es aus Sicht der Gläubigen erhaltenswert ist.
Ihn deswegen so anzumachen kann nur aufgrund von Unkenntniss passiert sein.
"Andere Erklärunge habe ich nicht"
_________________ Wenn der Berg nicht zum Propheten kommt, tanzen die Mäuse auf dem Tisch.
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Vronib111 registrierter User
Anmeldungsdatum: 14.09.2006 Beiträge: 1048
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(#1941292) Verfasst am: 12.08.2014, 18:28 Titel: |
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Was haltet Ihr davon:
http://de.radiovaticana.va/news/2014/08/12/vatikan:_anklageschrift_gegen_islamistischen_terror_im_irak/ted-818934
Vatikan: Anklageschrift gegen islamistischen Terror im Irak
Da möchte wohl der Teufel Beelzebul Vorschriften machen?
Genau diese in der "Anklageschrift" des Vatikan genannten Dinge hat doch die Kath. Kirche ebenso praktiziert, und muss dies nur heute nicht mehr tun, weil die in westlichen Sphären mit Geld und politischem Druck agieren.
_________________ Ich bin nicht mehr aus Überzeugung römisch-katholisch, sondern ausgetreten!!!
Umso mehr bin ich für strikte (finanzielle) Trennung von Kirche und Staat! Opus Dei oder die Piusbrüder mag ich schon gleich überhaupt nicht!
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Skeptiker "I can't breathe!"
Anmeldungsdatum: 14.01.2005 Beiträge: 16834
Wohnort: 129 Goosebumpsville
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funkeimdunkeln Bösmensch
Anmeldungsdatum: 12.05.2014 Beiträge: 878
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(#1941326) Verfasst am: 12.08.2014, 20:07 Titel: |
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Hallo Samson83,
Samson83 hat folgendes geschrieben: | funkeimdunkeln hat folgendes geschrieben: | Hallo,
zum Zölibat zitiere ich mal die Enzyklika von Papst Johannes Paul II. vom 4. März 1979:
Johannes Paul II. hat folgendes geschrieben: | ]Die Treue zur Berufung, die beständige Verfügbarkeit für den »königlichen Dienst«, hat eine besondere Bedeutung in diesem vielfältigen Bauwerk, vor allem für die Aufgaben, die den stärksten Einsatz fordern und größeren Einfluß haben auf das Leben unseres Nächsten und der ganzen Gesellschaft. Durch die Treue zur eigenen Berufung müssen sich die Eheleute auszeichnen, wie es sich aus der Unauflöslichkeit der sakramentalen Ehe ergibt. Eine ähnliche Treue zur eigenen Berufung muß die Priester kennzeichnen aufgrund des unauslöschlichen Charakters, den das Sakrament der Weihe ihrem Herzen einprägt. Indem wir dieses Sakrament empfangen, verpflichten wir uns in der lateinischen Kirche bewußt und freiwillig zu einem Leben im Zölibat; deswegen muß jeder von uns mit Hilfe der Gnade Gottes alles, was möglich ist, tun, um für dieses Geschenk dankbar zu sein und dieser für immer übernommenen Bindung treu zu bleiben. |
http://www.vatican.va/holy_father/john_paul_ii/encyclicals/documents/hf_jp-ii_enc_04031979_redemptor-hominis_ge.html
Mit anderen Worten: Das Zölibat dient der Gehirnwäsche.
Mit freundlichen Grüßen,
Mirko |
Deine Wertung ergibt sich keineswegs aus dem Zitat. |
Doch!
Ich habe die entscheidenden Wörter extra für dich nochmal fett markiert.
Mit freundlichen Grüßen,
Mirko
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Tarvoc would prefer not to.
Anmeldungsdatum: 01.03.2004 Beiträge: 44647
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(#1941327) Verfasst am: 12.08.2014, 20:20 Titel: |
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Fake hat folgendes geschrieben: | Thema verfehlt. Es ging nicht um die Freiheit der Religionsausübung. Es ging darum, ob der Islam erhaltenswert ist. |
Scherzkeks. Du bist doch sonst immer so darauf aus, wirkungslose Normativität zurückzuweisen. Was soll denn die Frage, ob "der Islam erhaltenswert ist", für praktische Konsequenzen haben, wenn man die Religionsfreiheit grundsätzlich anerkennt?
_________________ "Die Tradition der Unterdrückten belehrt uns darüber, daß der Ausnahmezustands in dem wir leben, die Regel ist."
- Walter Benjamin, VIII. These zum Begriff der Geschichte
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funkeimdunkeln Bösmensch
Anmeldungsdatum: 12.05.2014 Beiträge: 878
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(#1941328) Verfasst am: 12.08.2014, 20:21 Titel: |
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Hallo Skeptiker und Vronib111,
Skeptiker hat folgendes geschrieben: |
Wo waren die Anklageschriften des Vatikans gegen faschistischen Terror in verschiedenen Ländern Europas und Südamerikas vor nicht allzu langer Zeit? Und wo ist die Anklageschrift des Vatikans gegen den Terror rechter Milizen in der Ukraine heute? |
Ich bin der letzte, der den Vatikan sympathisch findet. Deswegen ist es mir an Anliegen, dass die Kritik an den Vatikan sich auf die Ideologie des Vatikans und meinetwegen auch auf ihre mangelnde Geschichtsaufarbeitung richtet. Dieses Dokument ist meines Erachtens nicht das geeignete Ziel für Kritik. Da steht, dass Gewalt kacke ist - na und? Diese Aussage ist so banal, sie ist nicht einmal kommentierenswert.
Mit freundlichen Grüßen,
Mirko
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Tarvoc would prefer not to.
Anmeldungsdatum: 01.03.2004 Beiträge: 44647
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(#1941330) Verfasst am: 12.08.2014, 20:22 Titel: |
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Man kann sehr wohl die Selektivität kritisieren, mit der der Vatikan solche Dokumente addressiert.
_________________ "Die Tradition der Unterdrückten belehrt uns darüber, daß der Ausnahmezustands in dem wir leben, die Regel ist."
- Walter Benjamin, VIII. These zum Begriff der Geschichte
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Kramer postvisuell
Anmeldungsdatum: 01.08.2003 Beiträge: 30878
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(#1941331) Verfasst am: 12.08.2014, 20:26 Titel: |
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Tarvoc hat folgendes geschrieben: | Fake hat folgendes geschrieben: | Thema verfehlt. Es ging nicht um die Freiheit der Religionsausübung. Es ging darum, ob der Islam erhaltenswert ist. |
Scherzkeks. Du bist doch sonst immer so darauf aus, wirkungslose Normativität zurückzuweisen. Was soll denn die Frage, ob "der Islam erhaltenswert ist", für praktische Konsequenzen haben, wenn man die Religionsfreiheit grundsätzlich anerkennt? |
Die gleichen Konsequenzen, die die Frage "Ist Nikotinsucht erhaltenwert?" hat, wenn man das Recht auf eine ungesunde Lebensweise anerkennt.
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