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Was fällt euch zu "dem Islam" ein?
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Kramer
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Anmeldungsdatum: 01.08.2003
Beiträge: 30878

Beitrag(#1943518) Verfasst am: 19.08.2014, 23:35    Titel: Antworten mit Zitat

tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:

Fast alles davon stünde säkularen Organisationen auch zu, wenn sie sich denn als KdöR organisieren würden (soweit nicht schon geschehen) und das in Anspruch nehmen wollen würden.


Für mich klingt das so: Wenn die säkularen Organisationen gleiche Chancen haben wollen, müssen sie das Spiel der privilegierten Religionen mitspielen: Weltanschaungsmonopoly. Aber es wird keine neue Runde gestartet - die Herren Kirchens sitzen schon länger am Spieltisch und haben Parkstrasse und Schlossallee mit dicken Hotels bestückt. Die säkularen dürfen gerne mitmachen und bekommen sogar das Startkapital von 2000 EUR.
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Kramer
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Anmeldungsdatum: 01.08.2003
Beiträge: 30878

Beitrag(#1943545) Verfasst am: 20.08.2014, 01:11    Titel: Antworten mit Zitat

tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:
Was du willst, ist also eine Verschiebung weg von - derzeit schon prinzipiell gleichen - Regelungen, die "dem Christentum" gut passen, hin zu anderen Regelungen, die "dem Atheismus" gut passen. Das ist die absolut legitime Verfolgung von Eigeninteressen; das unter der Fahne "Gleichberechtigung" laufen zu lassen, ist aber leicht durchschaubare Propaganda.


Das ist halt das schöne am Atheismus. Wir warten bis unsere Zuhörer alt genug sind, um unsere Propaganda beurteilen und notfalls sogar durchschauen zu können. Die wichtigste Zielgruppe religiöser Propaganda hat dazu keine Chance, dafür ist sie einfach zu jung. Darum haben die Kirchen auch kein Interesse an Gleichberechtigung und einem fairen Wettstreit. Den würden sie nämlich haushoch verlieren.
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Kramer
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Anmeldungsdatum: 01.08.2003
Beiträge: 30878

Beitrag(#1943551) Verfasst am: 20.08.2014, 01:43    Titel: Antworten mit Zitat

zelig hat folgendes geschrieben:
Ob das ein legitimes Anliegen ist, lässt sich erst diskutieren, wenn Du die Aussage konkretisierst. Was stellst Du Dir darunter vor? Welche Gesetze sollen kippen? Welche neue Regelungen sollen durchgesetzt werden? Oder soll die Zurückstufung nur das Resultat eines Aufklärungsprozesses sein? Ich habe meine gut begündeten Zweifel, daß Du letzteres im Sinn hast, wenn ich Deinen Nikotin-Vergleich, bzw Deine einsichtlose Verteidigung der darin liegenden Ideologie, die fest verdrahtet in dem Vergleich transportiert wird, bedenke.


Ich muss zugeben, ich bin beeindruckt. Eine geschicktere Dämonisierung des Gegners habe ich hier selten gelesen. Wie Du Dich langsam über die "uneinsichtige Verteidigung" eines Vergleiches an eine nicht näher spezifizierte "Ideologie" heran schleichst, die "fest darin verdrahtet" ist. Das muss ja eine ganz üble Ideologie sein, wahrscheinlich geht es mal wieder um die Weltherrschaft oder was noch Schlimmeres... das ist ja das schöne an Andeutungen. Sie sind so klein und unschuldig - aber können alles bedeuten. Aber wehe, irgendjemand kommt auf die Idee, einer der unzähligen Makel im Christentum oder Islam sei fest im Glauben verdrahtet. Nein, heisst es da, so einfach darf man es nicht machen.
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Kramer
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Anmeldungsdatum: 01.08.2003
Beiträge: 30878

Beitrag(#1943555) Verfasst am: 20.08.2014, 02:20    Titel: Antworten mit Zitat

Defätist hat folgendes geschrieben:
Fake hat folgendes geschrieben:
Defätist hat folgendes geschrieben:
Aber darüber dürfte doch (eigentlich) allgemeiner Konsens herrschen...

Leider nicht. Die Tendenz geht doch immer mehr in Richtung "Sonderwurst für religiöse Minderheiten". Statt Privilegien abzubauen, wird die Gleichberechtigung dadurch gewahrt, dass neue Privilegien eingeführt werden.

Ich kann diese Tendenz zwar nicht erkennen, aber selbst, wenn sie vorhanden wäre, wem nun genau wäre diese denn anzulasten? Dem Islam und seinen Anhängern, oder nicht doch eher unseren religiös motivierten Regierungsmitgliedern und MdB, bzw. den Wählern und Lobbyisten in diesen Fragen? Und dass Muslime oder gar Islamisten oder deren Ideen eine besonders große Anhängerschaft in den v. g. Gruppen (außer Lobbys) haben, kann ich mir iwie nicht vorstellen, sodass auch eine befürchtete und in hiesigem Thread durch bestimmte Personen an die Wand gekritzelte "Islamisierung" unserer Gesellschaft nicht mehr als ein Witz bleiben wird.


Unsere Gesellschaft wird nicht islamisiert, sie wird aber de-säkularisiert - und das spielt der Islam schon eine gewisse Rolle. Den beiden Grosskirchen laufen die Mitglieder weg und die Mehrheit der Taufscheinchristen hat einen eher lauwarmen Glauben. Es wäre nur eine Frage der Zeit gewesen, bis die Kirchen ein deutliches Rechtsfertigungsproblem gehabt hätten. Das was sie an Privilegien und Finanzleistungen geniessen, würde irgendwann in keinem Verhältnis mehr zu dem Anteil der Bevölkerung stehen, den sie tatsächlich vertreten. Und da kommt der Islam gerade recht. Den kann man nämlich gut vorschieben, um die eigenen Pfründe zu sichern und sich gleichzeitig weltoffen und tolerant geben. Wer es dann wagt, den Islam deshalb zu kritisieren, weil er die gleichen Privilegien wie die Kirchen anstrebt, der hat bestimmt ganz üble Hintergedanken. Das gilt übrigens auch für den jüdischen Glauben. Die Kirchen überlassen diesen beiden Gruppen das Feld in der Diskussion darüber, welche Rolle die Religion in unserer Gesellschaft spielen soll und halten sich dezent im Hintergrund. Und wenn die Kritik sich dann auf diese beiden Religionen konzentriert (siehe z.B. die Beschneidungs-Debatte) ruft man aus dem Off "Rassismus! Antisemitimus! Ausgrenzung! Fremdenfeindlichkeit!"
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Kramer
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Anmeldungsdatum: 01.08.2003
Beiträge: 30878

Beitrag(#1943557) Verfasst am: 20.08.2014, 02:59    Titel: Antworten mit Zitat

Naastika hat folgendes geschrieben:
Dagegen verfügen die christlichen Kirchen über fulltime einzusetztende, aus staatlichen Mittel bezahltes Personal, und zwar ca. 24.000 evangelische Pfaffer (Stand 2014) und 4.603 katholische Priester (Stand 2012)-beider auf die Schnelle ersufrft.

Erzähl mir nicht, dass der Waffenstand gleich ist.


Das Argument der Christen lautet ja häufig, dass sie über genug Rückhalt in der Gesellschaft verfügen, um diese Bevorzugung rechtfertigen zu können. Es gibt immerhin noch 2/3 brave Kirchensteuerzahler - und deren Interessen darf man nicht so ohne weiteres übergehen.

Nur wie sähe das Verhältnis aus, wenn die Kirchen tatsächlich um ihre Mitglieder werben müssten? Der Status Quo ist, dass die meisten Kirchenmitglieder nicht selber eingetreten sind. Sie wurden meist im Kleinkindalter ungefragt Mitglied und als direkte Folge daraus zur Teilnahme am konfessionellen Religionsunterricht an regulären staatlichen Schulen "vorangemeldet".

Man stelle sich vor, ein Unternehmen hätte solch eine Macht, z.B. Facebook. Man bekommt schon als Kind seinen Facebook-Account, lernt in der Grundschule, warum Facebook so toll ist und darf sich dann erst als Erwachsener entscheiden, ob man seinen Facebook-Account löschen möchte. Allerdings muss man das behördlich beantragen - natürlich gebührenpflichtig.
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Tarvoc
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Anmeldungsdatum: 01.03.2004
Beiträge: 44650

Beitrag(#1943558) Verfasst am: 20.08.2014, 03:30    Titel: Antworten mit Zitat

Du kannst so viel versuchen wie du willst, aber selbst mit solchen Mitteln holst du meinen Postcount nicht so schnell ein. zynisches Grinsen
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- Walter Benjamin, VIII. These zum Begriff der Geschichte
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Kramer
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Anmeldungsdatum: 01.08.2003
Beiträge: 30878

Beitrag(#1943560) Verfasst am: 20.08.2014, 03:54    Titel: Antworten mit Zitat

Tarvoc hat folgendes geschrieben:
Du kannst so viel versuchen wie du willst, aber selbst mit solchen Mitteln holst du meinen Postcount nicht so schnell ein. zynisches Grinsen


Das finde ich jetzt unfair. Du ahnst nicht, wie viele Tränen es mich gekostet hat, mich von diesem Traum zu verabschieden. Bohr nur weiter in der Wunde herum, ich werde den Schmerz traglos erklagen.
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zelig
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Anmeldungsdatum: 31.03.2004
Beiträge: 25405

Beitrag(#1943569) Verfasst am: 20.08.2014, 07:13    Titel: Antworten mit Zitat

Kramer hat folgendes geschrieben:
zelig hat folgendes geschrieben:
Ob das ein legitimes Anliegen ist, lässt sich erst diskutieren, wenn Du die Aussage konkretisierst. Was stellst Du Dir darunter vor? Welche Gesetze sollen kippen? Welche neue Regelungen sollen durchgesetzt werden? Oder soll die Zurückstufung nur das Resultat eines Aufklärungsprozesses sein? Ich habe meine gut begündeten Zweifel, daß Du letzteres im Sinn hast, wenn ich Deinen Nikotin-Vergleich, bzw Deine einsichtlose Verteidigung der darin liegenden Ideologie, die fest verdrahtet in dem Vergleich transportiert wird, bedenke.


Ich muss zugeben, ich bin beeindruckt. Eine geschicktere Dämonisierung des Gegners habe ich hier selten gelesen. Wie Du Dich langsam über die "uneinsichtige Verteidigung" eines Vergleiches an eine nicht näher spezifizierte "Ideologie" heran schleichst, die "fest darin verdrahtet" ist. Das muss ja eine ganz üble Ideologie sein, wahrscheinlich geht es mal wieder um die Weltherrschaft oder was noch Schlimmeres... das ist ja das schöne an Andeutungen. Sie sind so klein und unschuldig - aber können alles bedeuten. Aber wehe, irgendjemand kommt auf die Idee, einer der unzähligen Makel im Christentum oder Islam sei fest im Glauben verdrahtet. Nein, heisst es da, so einfach darf man es nicht machen.



Am Kopf kratzen

Als ideologisch ist der Vorgang bezeichnet, der eine strittige Wertung (die Schädlichkeit der Religion per se) unhinterfragbar macht (indem sie mit Rauchen gleichgesetzt wird).
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Fake
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Anmeldungsdatum: 11.11.2011
Beiträge: 3548

Beitrag(#1943574) Verfasst am: 20.08.2014, 08:05    Titel: Antworten mit Zitat

zelig hat folgendes geschrieben:

Am Kopf kratzen

Als ideologisch ist der Vorgang bezeichnet, der eine strittige Wertung (die Schädlichkeit der Religion per se) unhinterfragbar macht (indem sie mit Rauchen gleichgesetzt wird).

Die schädlichen Aspekte von Religion sind unhinterfragbar! Es sei denn du besitzt eine Zeitmaschiene und kannst sie ungeschehen machen. Im übrigen bestreitet niemand, dass Religion auch positive Aspekte hat. Aber die hat das Rauchen auch.
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zelig
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Beiträge: 25405

Beitrag(#1943588) Verfasst am: 20.08.2014, 09:12    Titel: Antworten mit Zitat

Fake hat folgendes geschrieben:
zelig hat folgendes geschrieben:

:hmm:

Als ideologisch ist der Vorgang bezeichnet, der eine strittige Wertung (die Schädlichkeit der Religion per se) unhinterfragbar macht (indem sie mit Rauchen gleichgesetzt wird).

Die schädlichen Aspekte von Religion sind unhinterfragbar! Es sei denn du besitzt eine Zeitmaschiene und kannst sie ungeschehen machen. Im übrigen bestreitet niemand, dass Religion auch positive Aspekte hat. Aber die hat das Rauchen auch.


*seufz* Wir haben nicht über "schädliche Aspekte" gesprochen.

Wenn Du übrigens etwas für unhinterfragbar hältst, dann bist hier möglicherweise nicht im richtigen Forum.
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Naastika
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Beitrag(#1943601) Verfasst am: 20.08.2014, 10:35    Titel: Antworten mit Zitat

zelig hat folgendes geschrieben:
Fake hat folgendes geschrieben:
zelig hat folgendes geschrieben:

Am Kopf kratzen

Als ideologisch ist der Vorgang bezeichnet, der eine strittige Wertung (die Schädlichkeit der Religion per se) unhinterfragbar macht (indem sie mit Rauchen gleichgesetzt wird).

Die schädlichen Aspekte von Religion sind unhinterfragbar! Es sei denn du besitzt eine Zeitmaschiene und kannst sie ungeschehen machen. Im übrigen bestreitet niemand, dass Religion auch positive Aspekte hat. Aber die hat das Rauchen auch.


*seufz* Wir haben nicht über "schädliche Aspekte" gesprochen.

Wenn Du übrigens etwas für unhinterfragbar hältst, dann bist hier möglicherweise nicht im richtigen Forum.


Leider ist FGH nicht alles.
Versuch mal vorzuschlagen, in den Grundschule flächendeckend Religionskunde statt religiösem Bekenntnisunterricht einzuführen, und guck, was da dir entgegenschlägt... (Bildungsföderalismus mal abgesehen).
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zelig
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Beiträge: 25405

Beitrag(#1943632) Verfasst am: 20.08.2014, 12:06    Titel: Antworten mit Zitat

Naastika hat folgendes geschrieben:
zelig hat folgendes geschrieben:
Fake hat folgendes geschrieben:
zelig hat folgendes geschrieben:

Am Kopf kratzen

Als ideologisch ist der Vorgang bezeichnet, der eine strittige Wertung (die Schädlichkeit der Religion per se) unhinterfragbar macht (indem sie mit Rauchen gleichgesetzt wird).

Die schädlichen Aspekte von Religion sind unhinterfragbar! Es sei denn du besitzt eine Zeitmaschiene und kannst sie ungeschehen machen. Im übrigen bestreitet niemand, dass Religion auch positive Aspekte hat. Aber die hat das Rauchen auch.


*seufz* Wir haben nicht über "schädliche Aspekte" gesprochen.

Wenn Du übrigens etwas für unhinterfragbar hältst, dann bist hier möglicherweise nicht im richtigen Forum.


Leider ist FGH nicht alles.
Versuch mal vorzuschlagen, in den Grundschule flächendeckend Religionskunde statt religiösem Bekenntnisunterricht einzuführen, und guck, was da dir entgegenschlägt... (Bildungsföderalismus mal abgesehen).


Hä?
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Naastika
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Beitrag(#1943637) Verfasst am: 20.08.2014, 12:31    Titel: Antworten mit Zitat

zelig hat folgendes geschrieben:
Naastika hat folgendes geschrieben:
zelig hat folgendes geschrieben:
Fake hat folgendes geschrieben:
zelig hat folgendes geschrieben:

Am Kopf kratzen

Als ideologisch ist der Vorgang bezeichnet, der eine strittige Wertung (die Schädlichkeit der Religion per se) unhinterfragbar macht (indem sie mit Rauchen gleichgesetzt wird).

Die schädlichen Aspekte von Religion sind unhinterfragbar! Es sei denn du besitzt eine Zeitmaschiene und kannst sie ungeschehen machen. Im übrigen bestreitet niemand, dass Religion auch positive Aspekte hat. Aber die hat das Rauchen auch.


*seufz* Wir haben nicht über "schädliche Aspekte" gesprochen.

Wenn Du übrigens etwas für unhinterfragbar hältst, dann bist hier möglicherweise nicht im richtigen Forum.


Leider ist FGH nicht alles.
Versuch mal vorzuschlagen, in den Grundschule flächendeckend Religionskunde statt religiösem Bekenntnisunterricht einzuführen, und guck, was da dir entgegenschlägt... (Bildungsföderalismus mal abgesehen).


Hä?



Was, nicht mitgekommen? zwinkern

Um sich überhaput Gedanken über Bewertung der Religionen machen zu können, muss du bereits an Kind an den Gedanken rangeführt werden, dass du es darfst.
Dass eine solche Möglichkeit überhaupt besteht, wird dir wohl kaum im Bekenntnisunterricht vermittelt werden, aber durchaus bei Religionskunde.
Aber auch egal....

Selbst wenn leicht ot, stimmen tut es eh.
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Tarvoc
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Beitrag(#1943639) Verfasst am: 20.08.2014, 12:42    Titel: Antworten mit Zitat

Naastika hat folgendes geschrieben:
Um sich überhaput Gedanken über Bewertung der Religionen machen zu können, muss du bereits an Kind an den Gedanken rangeführt werden, dass du es darfst.
Dass eine solche Möglichkeit überhaupt besteht, wird dir wohl kaum im Bekenntnisunterricht vermittelt werden, aber durchaus bei Religionskunde.

Also ich war auf einem Gymnasium der Pallottiner (!) und in unserem Religionsunterricht wurde uns nie erzählt, dass wir die Religion nicht kritisch betrachten dürften. Ich hatte auch einige atheistische Mitschüler und war ab einem bestimmten Zeitpunkt (etwa ab der Oberstufe) selbst Atheist. Kritische oder auch atheistische Wortmeldungen im Unterricht waren zugelassen und ich hab' auch nie bemerkt, dass das Auswirkungen auf meine Note gehabt hätte. Ich hab' allerdings den evangelischen Religionsunterricht besucht, vielleicht war das im katholischen Religionsunterricht anders. Und ich weiss natürlich auch nicht, ob das an staatlichen Schulen anders ist - und das wäre zugegebenermaßen schon ein hartes Gegenargument gegen meine frühere These bezüglich der Brechung von Monopolen, wenn an einer von einem katholischen Orden geführten Schule im Religionsunterricht kritische Stimmen eher zugelassen wären als an einer staatlichen Schule.
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"Die Tradition der Unterdrückten belehrt uns darüber, daß der Ausnahmezustands in dem wir leben, die Regel ist."
- Walter Benjamin, VIII. These zum Begriff der Geschichte
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Naastika
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Anmeldungsdatum: 23.11.2003
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Beitrag(#1943641) Verfasst am: 20.08.2014, 12:49    Titel: Antworten mit Zitat

Tarvoc hat folgendes geschrieben:
Naastika hat folgendes geschrieben:
Um sich überhaput Gedanken über Bewertung der Religionen machen zu können, muss du bereits an Kind an den Gedanken rangeführt werden, dass du es darfst.
Dass eine solche Möglichkeit überhaupt besteht, wird dir wohl kaum im Bekenntnisunterricht vermittelt werden, aber durchaus bei Religionskunde.

Also ich war auf einem Gymnasium der Pallottiner (!) und in unserem Religionsunterricht wurde uns nie erzählt, dass wir die Religion nicht kritisch betrachten dürften. Ich hatte auch einige atheistische Mitschüler und war ab einem bestimmten Zeitpunkt (etwa ab der Oberstufe) selbst Atheist. Kritische oder auch atheistische Wortmeldungen im Unterricht waren zugelassen und ich hab' auch nie bemerkt, dass das Auswirkungen auf meine Note gehabt hätte. Ich hab' allerdings den evangelischen Religionsunterricht besucht, vielleicht war das im katholischen Religionsunterricht anders. Und ich weiss natürlich auch nicht, ob das an staatlichen Schulen anders ist - und das wäre zugegebenermaßen schon ein hartes Gegenargument gegen meine frühere These bezüglich der Brechung von Monopolen, wenn an einer von einem katholischen Orden geführten Schule im Religionsunterricht kritische Stimmen eher zugelassen wären als an einer staatlichen Schule.


Ok, Tarvoc, merke gerade (da meine "atheistische Karriere" der deinen ähnelt), dasss ich womöglich selbstwiderspürchlichen Unsinn gepostet habe, bloss um des Posten willen. Kommt sicherlich manchmal vor..

Vielleicht sollte ich mir mal hier wieder eine Pause gönnen..? skeptisch egal..
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Tarvoc
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Beitrag(#1943649) Verfasst am: 20.08.2014, 13:03    Titel: Antworten mit Zitat

Kann passieren. Mr. Green
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zelig
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Anmeldungsdatum: 31.03.2004
Beiträge: 25405

Beitrag(#1943652) Verfasst am: 20.08.2014, 13:05    Titel: Antworten mit Zitat

Naastika hat folgendes geschrieben:
zelig hat folgendes geschrieben:
Naastika hat folgendes geschrieben:
zelig hat folgendes geschrieben:
Fake hat folgendes geschrieben:
zelig hat folgendes geschrieben:

Am Kopf kratzen

Als ideologisch ist der Vorgang bezeichnet, der eine strittige Wertung (die Schädlichkeit der Religion per se) unhinterfragbar macht (indem sie mit Rauchen gleichgesetzt wird).

Die schädlichen Aspekte von Religion sind unhinterfragbar! Es sei denn du besitzt eine Zeitmaschiene und kannst sie ungeschehen machen. Im übrigen bestreitet niemand, dass Religion auch positive Aspekte hat. Aber die hat das Rauchen auch.


*seufz* Wir haben nicht über "schädliche Aspekte" gesprochen.

Wenn Du übrigens etwas für unhinterfragbar hältst, dann bist hier möglicherweise nicht im richtigen Forum.


Leider ist FGH nicht alles.
Versuch mal vorzuschlagen, in den Grundschule flächendeckend Religionskunde statt religiösem Bekenntnisunterricht einzuführen, und guck, was da dir entgegenschlägt... (Bildungsföderalismus mal abgesehen).


Hä?



Was, nicht mitgekommen? zwinkern

Um sich überhaput Gedanken über Bewertung der Religionen machen zu können, muss du bereits an Kind an den Gedanken rangeführt werden, dass du es darfst.
Dass eine solche Möglichkeit überhaupt besteht, wird dir wohl kaum im Bekenntnisunterricht vermittelt werden, aber durchaus bei Religionskunde.
Aber auch egal....

Selbst wenn leicht ot, stimmen tut es eh.


Es stimmt eh. Logisch! Und wenn man anderer Meinung ist, ist man nicht mitgekommen. Und wenn der Bezug fehlt ebenso.

Macht eh keinen Sinn mehr. Logisch!

Achso, ja, beinah vergessen: zwinkern







noc
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Naastika
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Beitrag(#1943653) Verfasst am: 20.08.2014, 13:09    Titel: Antworten mit Zitat

zelig hat folgendes geschrieben:
Naastika hat folgendes geschrieben:
zelig hat folgendes geschrieben:
Naastika hat folgendes geschrieben:
zelig hat folgendes geschrieben:
Fake hat folgendes geschrieben:
zelig hat folgendes geschrieben:

Am Kopf kratzen

Als ideologisch ist der Vorgang bezeichnet, der eine strittige Wertung (die Schädlichkeit der Religion per se) unhinterfragbar macht (indem sie mit Rauchen gleichgesetzt wird).

Die schädlichen Aspekte von Religion sind unhinterfragbar! Es sei denn du besitzt eine Zeitmaschiene und kannst sie ungeschehen machen. Im übrigen bestreitet niemand, dass Religion auch positive Aspekte hat. Aber die hat das Rauchen auch.


*seufz* Wir haben nicht über "schädliche Aspekte" gesprochen.

Wenn Du übrigens etwas für unhinterfragbar hältst, dann bist hier möglicherweise nicht im richtigen Forum.


Leider ist FGH nicht alles.
Versuch mal vorzuschlagen, in den Grundschule flächendeckend Religionskunde statt religiösem Bekenntnisunterricht einzuführen, und guck, was da dir entgegenschlägt... (Bildungsföderalismus mal abgesehen).


Hä?



Was, nicht mitgekommen? zwinkern

Um sich überhaput Gedanken über Bewertung der Religionen machen zu können, muss du bereits an Kind an den Gedanken rangeführt werden, dass du es darfst.
Dass eine solche Möglichkeit überhaupt besteht, wird dir wohl kaum im Bekenntnisunterricht vermittelt werden, aber durchaus bei Religionskunde.
Aber auch egal....

Selbst wenn leicht ot, stimmen tut es eh.


Es stimmt eh. Logisch! Und wenn man anderer Meinung ist, ist man nicht mitgekommen. Und wenn der Bezug fehlt ebenso.

Macht eh keinen Sinn mehr. Logisch!

Achso, ja, beinah vergessen: zwinkern







noc


Schön, dass du da bist, Christ. zwinkern
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zelig
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Anmeldungsdatum: 31.03.2004
Beiträge: 25405

Beitrag(#1943655) Verfasst am: 20.08.2014, 13:12    Titel: Antworten mit Zitat

Naastika hat folgendes geschrieben:
Schön, dass du da bist, Christ. zwinkern


Danke für Deine Offenheit. Ich weiß nun, woran ich bei Dir bin.
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Tarvoc
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Anmeldungsdatum: 01.03.2004
Beiträge: 44650

Beitrag(#1943658) Verfasst am: 20.08.2014, 13:16    Titel: Antworten mit Zitat

Ach Leute, muss das denn sein? Naastika hat doch schon zugegeben, dass das nicht ganz durchdacht war...
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Hatiora
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Beiträge: 4896
Wohnort: Frankfurt

Beitrag(#1943662) Verfasst am: 20.08.2014, 13:33    Titel: Antworten mit Zitat

Tarvoc hat folgendes geschrieben:
Ich hab' allerdings den evangelischen Religionsunterricht besucht, vielleicht war das im katholischen Religionsunterricht anders. Und ich weiss natürlich auch nicht, ob das an staatlichen Schulen anders ist - und das wäre zugegebenermaßen schon ein hartes Gegenargument gegen meine frühere These bezüglich der Brechung von Monopolen, wenn an einer von einem katholischen Orden geführten Schule im Religionsunterricht kritische Stimmen eher zugelassen wären als an einer staatlichen Schule.

Das hängt sehr stark vom Lehrer und dessen Persönlichkeit ab.
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"Daß alles immer schlimmer wird, versteht sich auch im neuen Jahr von selbst und hat noch immer nichts mit Verschwörung zu tun, sondern mit allen, die ihre Arbeit nach bestem Wissen und Gewissen verrichten." Gärtners kritisches Sonntagsfrühstück.
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funkeimdunkeln
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Beiträge: 878

Beitrag(#1943664) Verfasst am: 20.08.2014, 13:39    Titel: Antworten mit Zitat

Hallo Defätist,

Defätist hat folgendes geschrieben:
funkeimdunkeln hat folgendes geschrieben:
Ist es denn nicht viel wahrscheinlicher, dass die Mehrheit der Menschen sich die Kirche immer noch wünschst als eine wertschaffende Instanz, als einen gemeinschaftsstiftenden Ort, als ein Angebot für Aktivitäten mit therapeutischer Wirkung, usw.?

Ist es nicht eher noch wahrscheinlicher, dass die Menschen sich diese von dir den Kirchen lediglich zugeschriebenen Eigenschaften auch ohne diese wünschen würden? Warum sollte die Kirche diese Instanz sein? Warum nicht der Staat oder eine andere Organisationseinheit?


man müsste die Gegenfrage stellen: Was macht es wahrscheinlich, dass die Menschen sich Organisationsstrukturen ohne religiöse Ideologie wünschen?

Wenn ich mich in meinem Verwandtenkreis umgucke und Gespräche über die Funktionen der Kirche erlebe, dann erscheint den Leuten der Gedanke, dass aus nicht-kirchliche Institutionen diese übernehmen könnten, gerade zu unvorstellbar.

Neben diesem anekdotischen Beleg möchte ich auch noch auf die langanhaltenden Wahlerfolge, die die CDU/CSU immer noch haben. Insbesondere in Bayern hatte man noch nie eine Landesregierung, die ohne ein "C" in ihrem Parteinamen auskam.

Ein weiteres Beispiel für die Wertschätzung der funktionalen Seite des Christentums hatte mal in einer anderen Diskussion Malcolm gebracht:

Malcolm hat folgendes geschrieben:


Daß ein Gottesdienst als eine vollkommen absurde Vorstellung gesehen werden kann, weiß ich. Aber deshalb mag die Predigt trotzdem gut sein und dann gibt es eine Menge auch von Veranstaltungen, die um diesen zentralen Kult herum gruppiert sind, die ich spannend finde. Ich denke dann einfach, noch ist das Christentum und der Katholizismus eine gewisse Macht. In einem solchen Millieu mag es dann für gewisse "politische Inkorrektheit" noch eine größere Toleranz geben und diese Frage finde ich eben sehr spannend.


Damit habe ich nun einige Belege gebracht, die dafür sprechen, dass die Menschen sehr stark dazu neigen die funktionale Seite der Religionen mit den Praktiken des Christentums in Verbindung zu bringen und sich Entsprechendes ohne das Christentum nicht vorstellen können.

Ich wäre nun sehr neugierig auf deine Belege (gerne auch anekdotischer Art), die du zur Untermauerung deiner These hast.

Mit freundlichen Grüßen,
Mirko
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funkeimdunkeln
Bösmensch



Anmeldungsdatum: 12.05.2014
Beiträge: 878

Beitrag(#1943666) Verfasst am: 20.08.2014, 13:51    Titel: Antworten mit Zitat

Hallo Hatiora,

Hatiora hat folgendes geschrieben:
Tarvoc hat folgendes geschrieben:
Ich hab' allerdings den evangelischen Religionsunterricht besucht, vielleicht war das im katholischen Religionsunterricht anders. Und ich weiss natürlich auch nicht, ob das an staatlichen Schulen anders ist - und das wäre zugegebenermaßen schon ein hartes Gegenargument gegen meine frühere These bezüglich der Brechung von Monopolen, wenn an einer von einem katholischen Orden geführten Schule im Religionsunterricht kritische Stimmen eher zugelassen wären als an einer staatlichen Schule.

Das hängt sehr stark vom Lehrer und dessen Persönlichkeit ab.


Da stimme ich dir voll und ganz zu.

Der Versuch Indoktrination im Religionsunterricht durch eine allgemeine Gesetzregelung wie ein Verbot des Religionsunterrichts an den Schulen zu verhindern wird nie und nimmer funktionieren. Das liegt unmittelbar in der von dir angesprochenen Individualität der Menschen begründet.

Mit freundlichen Grüßen,
Mirko
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funkeimdunkeln
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Anmeldungsdatum: 12.05.2014
Beiträge: 878

Beitrag(#1943668) Verfasst am: 20.08.2014, 13:57    Titel: Antworten mit Zitat

Hallo Skeptiker,

Zitat:

Skeptiker hat folgendes geschrieben:
funkeimdunkeln hat folgendes geschrieben:
Mein Vorschlag wäre nun der, dass wir erst einmal an dem Konsens arbeiten, bevor wir die Themen verändern.


Ich dagegen bin dafür, sobald erkennbar kein Konsens möglich ist, den Dissenz offen zu benennen und als Dissenz stehen zu lassen.


Man hat immer einen Konsens. Die Einigkeit über die richtige Verwendung der deutschen Sprache ist bereits ein Konsens. Folglich geht es bei Diskussionen lediglich darum diese Konsens zu erweitern. Ohne Grundkonsens wäre die Diskussion gar nicht erst möglich.

Zitat:

funkeimdunkeln hat folgendes geschrieben:
Und genau bei der Annahme einer "gemeinschaftlich gewünschten Gleichberechtigung" wird es da problematisch. Ja, ist es denn so klar, dass die Gleichberechtigung in der Gesellschaft anerkannt wird? Ist es denn nicht viel wahrscheinlicher, dass die Mehrheit der Menschen sich die Kirche immer noch wünschst als eine wertschaffende Instanz, als einen gemeinschaftsstiftenden Ort, als ein Angebot für Aktivitäten mit therapeutischer Wirkung, usw.?


Das meine ich. Die christliche Kirche denkt gar nicht daran, auf ihre Privilegien zu verzichten. Hier wird man durch noch so viel Diskussion keinen Konsens erzielen können.


Was ist die Alternative zur Diskussion? Zwang?

Mit freundlichen Grüßen,
Mirko
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funkeimdunkeln
Bösmensch



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Beiträge: 878

Beitrag(#1943673) Verfasst am: 20.08.2014, 14:11    Titel: Antworten mit Zitat

Hallo Fake,

Fake hat folgendes geschrieben:
zelig hat folgendes geschrieben:

Am Kopf kratzen

Als ideologisch ist der Vorgang bezeichnet, der eine strittige Wertung (die Schädlichkeit der Religion per se) unhinterfragbar macht (indem sie mit Rauchen gleichgesetzt wird).

Die schädlichen Aspekte von Religion sind unhinterfragbar! Es sei denn du besitzt eine Zeitmaschiene und kannst sie ungeschehen machen. Im übrigen bestreitet niemand, dass Religion auch positive Aspekte hat. Aber die hat das Rauchen auch.


Ich bin nun wahrlich kein Befürworter von Religion. Ich stimme allerdings der Unhinterfragbarkeit der schädlichen Aspekte von Religion nicht zu.

Dies begründe ich damit, dass es nach meiner Ansicht in geschichtlichen Betrachtungen prinzipiell keine Wahrheit gibt. Und somit auch erst recht keine "Unhinterfragbarkeiten".

Mit freundlichen Grüßen,
Mirko
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vrolijke
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Beitrag(#1943674) Verfasst am: 20.08.2014, 14:15    Titel: Antworten mit Zitat

Kramer hat folgendes geschrieben:

Man stelle sich vor, ein Unternehmen hätte solch eine Macht, z.B. Facebook. Man bekommt schon als Kind seinen Facebook-Account, lernt in der Grundschule, warum Facebook so toll ist und darf sich dann erst als Erwachsener entscheiden, ob man seinen Facebook-Account löschen möchte. Allerdings muss man das behördlich beantragen - natürlich gebührenpflichtig.


Und vor allem sind die Feierlichkeiten bei Facebook sowas von traditionell. Ein Hochzeit ist erst eine echte Hochzeit, wenn die Feier bei Facebook stattgefunden hat. Ebenso ist jemand erst beerdigt, wenn er bei Facebook beerdigt wurde.

Schwer dagegen anzukommen.
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Sich stets als unschuldiges Opfer äußerer Umstände oder anderer Menschen anzusehen ist die perfekte Strategie für lebenslanges Unglücklichsein.

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Defätist
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Beitrag(#1943696) Verfasst am: 20.08.2014, 15:43    Titel: Antworten mit Zitat

funkeimdunkeln hat folgendes geschrieben:
Hallo Defätist,

Defätist hat folgendes geschrieben:
funkeimdunkeln hat folgendes geschrieben:
Ist es denn nicht viel wahrscheinlicher, dass die Mehrheit der Menschen sich die Kirche immer noch wünschst als eine wertschaffende Instanz, als einen gemeinschaftsstiftenden Ort, als ein Angebot für Aktivitäten mit therapeutischer Wirkung, usw.?

Ist es nicht eher noch wahrscheinlicher, dass die Menschen sich diese von dir den Kirchen lediglich zugeschriebenen Eigenschaften auch ohne diese wünschen würden? Warum sollte die Kirche diese Instanz sein? Warum nicht der Staat oder eine andere Organisationseinheit?


man müsste die Gegenfrage stellen: Was macht es wahrscheinlich, dass die Menschen sich Organisationsstrukturen ohne religiöse Ideologie wünschen?

Wenn ich mich in meinem Verwandtenkreis umgucke und Gespräche über die Funktionen der Kirche erlebe, dann erscheint den Leuten der Gedanke, dass aus nicht-kirchliche Institutionen diese übernehmen könnten, gerade zu unvorstellbar.

Neben diesem anekdotischen Beleg möchte ich auch noch auf die langanhaltenden Wahlerfolge, die die CDU/CSU immer noch haben. Insbesondere in Bayern hatte man noch nie eine Landesregierung, die ohne ein "C" in ihrem Parteinamen auskam.

.....

Mit freundlichen Grüßen,
Mirko

Der geflügelte Spruch: "Was der Bauer nicht kennt..." sagt dir was, oder?
Wie lange Brauchtum und Tradition benötigen, um überwunden zu werden, wussten schon die ältesten Religionsgründer, weswegen sie die Termine ihrer traditionellen Feste und Feiern natürlich mit den in den vorangegangenen Riten und Bräuchen verankerten Terminen abstimmten und durch eigene mythologische Termine ergänzten. Das kommt natürlich bei der Zielgruppe gut an, wenn sie den neuen Glauben so schmackhaft gemacht bekommt.
Wäre übrigens eine überdenkenswerte Maßnahme für die Säkularisierung. zwinkern
Aber genau dafür fehlt denen eben die Kohle in diesem Ausmaß.

Dass der Grundgedanke an Obhut, Harmonie, Gemeinschaftsgefühl und Brauchtum auch anders als durch Religion funktioniert, zeigt dir jede Traditionsgruppe, jeder Sportverein oder bestimmte Jugendbewegungen.
In den neuen Bundesländern ist übrigens die standesamtliche Hochzeit und die Jugendweihe durch die Beschneidung der kirchlichen Privilegien in der ehemaligen DDR ein gern angenommener (inzwischen jedoch großteils entpolitisierter) Gegenpart zur Kommunion und kirchlichen Hochzeit. Ebenso wurden und werden in den Bereichen Alten- und Pflegebetreuung die caritativen Systeme weitgehend durch weltliche abgelöst. Das erfährt erst jetzt wieder eine leichte Umkehr, seit die Kirche Milliönchen und Personal in die Werbung (Kirchentage und andere Events in den Heidnischen Ostgebieten der Republik) sowie Dämonisierung der weltlichen Ausgleichsinstitutionen (Volkssolidarität wird kontinuierlich mit dem Unrechtssystem der DDR-Ideologen verknüpft und u.ä.) stopft.
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Skeptiker
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Beitrag(#1943717) Verfasst am: 20.08.2014, 16:35    Titel: Antworten mit Zitat

funkeimdunkeln hat folgendes geschrieben:
Skeptiker hat folgendes geschrieben:
Ich ... bin dafür, sobald erkennbar kein Konsens möglich ist, den Dissenz offen zu benennen und als Dissenz stehen zu lassen.


Man hat immer einen Konsens.


Nein, man hat nicht immer einen Konsens, wie du an diesem Satz leicht erkennen kannst.

funkeimdunkeln hat folgendes geschrieben:
Die Einigkeit über die richtige Verwendung der deutschen Sprache ist bereits ein Konsens.


Und mit der Sprache kann man einen inhaltlichen Dissenz beschreiben.

funkeimdunkeln hat folgendes geschrieben:
Folglich geht es bei Diskussionen lediglich darum diese Konsens zu erweitern.


Wenn ein Bankräuber in deutscher Sprache "Geld her!" ruft, wird der sprachliche Konsens wohl kaum eine Grundlage dafür bieten, einen Konsens zwischen Bankräuber und Bankpersonal herzustellen. Es sei denn, du siehst außersprachliche, also Gewaltmittel als geeignete Methoden zur Konsensfindung an.

funkeimdunkeln hat folgendes geschrieben:
Ohne Grundkonsens wäre die Diskussion gar nicht erst möglich.


Der sprachliche "Grundkonsens" ist hier wohl kaum die Grundlage für Diskussionen.

funkeimdunkeln hat folgendes geschrieben:
Skeptiker hat folgendes geschrieben:
Das meine ich. Die christliche Kirche denkt gar nicht daran, auf ihre Privilegien zu verzichten. Hier wird man durch noch so viel Diskussion keinen Konsens erzielen können.


Was ist die Alternative zur Diskussion? Zwang?


Für den Bankräuber schon. Oder siehst du da großen Diskussionsbedarf?

Und auch die christliche Kirche sieht bezüglich ihrer Privilegien keinen Diskussionsbedarf.
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Fake
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Beiträge: 3548

Beitrag(#1943722) Verfasst am: 20.08.2014, 16:40    Titel: Antworten mit Zitat

funkeimdunkeln hat folgendes geschrieben:
Hallo Fake,

Fake hat folgendes geschrieben:
zelig hat folgendes geschrieben:

Am Kopf kratzen

Als ideologisch ist der Vorgang bezeichnet, der eine strittige Wertung (die Schädlichkeit der Religion per se) unhinterfragbar macht (indem sie mit Rauchen gleichgesetzt wird).

Die schädlichen Aspekte von Religion sind unhinterfragbar! Es sei denn du besitzt eine Zeitmaschiene und kannst sie ungeschehen machen. Im übrigen bestreitet niemand, dass Religion auch positive Aspekte hat. Aber die hat das Rauchen auch.


Ich bin nun wahrlich kein Befürworter von Religion. Ich stimme allerdings der Unhinterfragbarkeit der schädlichen Aspekte von Religion nicht zu.

Dies begründe ich damit, dass es nach meiner Ansicht in geschichtlichen Betrachtungen prinzipiell keine Wahrheit gibt. Und somit auch erst recht keine "Unhinterfragbarkeiten".

Mit freundlichen Grüßen,
Mirko

Was gibt es da zu hinterfragen? Es ist eine historische Tatsache, dass im Laufe der Jahrhunderte Tausende von Menschen im Namen des einen oder anderen Gottes getötet wurden.

Oder hält hier irgendwer Massenmord für nicht schädlich?
Oder behauptet hier irgendwer Religionskriege etc. hätten nichts mit Religion zu tun?

Mit den Augen rollen
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Skeptiker
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Beitrag(#1943724) Verfasst am: 20.08.2014, 16:44    Titel: Antworten mit Zitat

Hatiora hat folgendes geschrieben:
Tarvoc hat folgendes geschrieben:
Ich hab' allerdings den evangelischen Religionsunterricht besucht, vielleicht war das im katholischen Religionsunterricht anders. Und ich weiss natürlich auch nicht, ob das an staatlichen Schulen anders ist - und das wäre zugegebenermaßen schon ein hartes Gegenargument gegen meine frühere These bezüglich der Brechung von Monopolen, wenn an einer von einem katholischen Orden geführten Schule im Religionsunterricht kritische Stimmen eher zugelassen wären als an einer staatlichen Schule.

Das hängt sehr stark vom Lehrer und dessen Persönlichkeit ab.


So was ist immer schlecht, denn das ist Zufall.
Wenn man Glück hat, ist der Lehrer gut, wenn man Pech hat, ist er schlecht.
Sollte man nicht lieber über Konzepte reden als über so ein Lotteriespiel?

Religionsunterricht in der Schule ist ein Unding, weil man hier Märchen auf eine Ebene mit Deutsch und Mathematik stellt, also Stoff, den die Schüler für ihr Leben brauchen. Religion ist keine Bildung, sondern Zeitverschwendung im Hinblick auf Bildung.

Es ist für die Kinder ein wichtiges Signal, festzustellen, dass Religion nicht zu den Dingen gehört, die man unter Wissensvermittlung subsummiert, sondern etwas inoffizielles, was nicht satisfaktionsfähig ist im öffentlichen Raum ...-!
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