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AfD
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AdvocatusDiaboli
Öffentlicher Mobber



Anmeldungsdatum: 12.08.2003
Beiträge: 26397
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Beitrag(#1950705) Verfasst am: 16.09.2014, 22:43    Titel: Antworten mit Zitat


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Triggerwarnung: Der toxische Addi hat gepostet. Oh, zu spät, Sie haben das schon gelesen.
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achim01
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Anmeldungsdatum: 10.10.2010
Beiträge: 1071

Beitrag(#1950706) Verfasst am: 16.09.2014, 22:44    Titel: Antworten mit Zitat

Tarvoc hat folgendes geschrieben:
Zitat:
Es geht hier nicht um abstrakte philosophische Begriffe, sondern um die Realität

Lachen Was für eine Entgegensetzung!


Ja Tarvoc, so ist es !
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AdvocatusDiaboli
Öffentlicher Mobber



Anmeldungsdatum: 12.08.2003
Beiträge: 26397
Wohnort: München

Beitrag(#1950710) Verfasst am: 16.09.2014, 23:00    Titel: Antworten mit Zitat

Hab noch einen... Sehr glücklich
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Triggerwarnung: Der toxische Addi hat gepostet. Oh, zu spät, Sie haben das schon gelesen.
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Tarvoc
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Anmeldungsdatum: 01.03.2004
Beiträge: 44650

Beitrag(#1950723) Verfasst am: 16.09.2014, 23:37    Titel: Antworten mit Zitat

achim01 hat folgendes geschrieben:
Tarvoc hat folgendes geschrieben:
Zitat:
Es geht hier nicht um abstrakte philosophische Begriffe, sondern um die Realität

Lachen Was für eine Entgegensetzung!

Ja Tarvoc, so ist es!

Du bewegst dich ja immer hart an der Grenze zur Realsatire, aber diese Reaktion von dir... wow. Lachen
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"Die Tradition der Unterdrückten belehrt uns darüber, daß der Ausnahmezustands in dem wir leben, die Regel ist."
- Walter Benjamin, VIII. These zum Begriff der Geschichte
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achim01
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Anmeldungsdatum: 10.10.2010
Beiträge: 1071

Beitrag(#1950728) Verfasst am: 16.09.2014, 23:48    Titel: Antworten mit Zitat

Tarvoc hat folgendes geschrieben:
achim01 hat folgendes geschrieben:
Tarvoc hat folgendes geschrieben:
Zitat:
Es geht hier nicht um abstrakte philosophische Begriffe, sondern um die Realität

Lachen Was für eine Entgegensetzung!

Ja Tarvoc, so ist es!

Du bewegst dich ja immer hart an der Grenze zur Realsatire, aber diese Reaktion von dir... wow. Lachen


Ja, das ist hier eine kleine Anlehnung an Marx: Die Philosophen haben die Welt nur beschrieben, es geht darum, sie zu verändern (freie Erinnerung zu später Stunde)
Was für eine Entgegensetzung!
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Tarvoc
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Anmeldungsdatum: 01.03.2004
Beiträge: 44650

Beitrag(#1950733) Verfasst am: 16.09.2014, 23:54    Titel: Antworten mit Zitat

achim01 hat folgendes geschrieben:
Ja, das ist hier eine kleine Anlehnung an Marx:

Nein, ist es nicht. Mit den Augen rollen
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achim01
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Anmeldungsdatum: 10.10.2010
Beiträge: 1071

Beitrag(#1950736) Verfasst am: 17.09.2014, 00:05    Titel: Antworten mit Zitat

Tarvoc hat folgendes geschrieben:
achim01 hat folgendes geschrieben:
Ja, das ist hier eine kleine Anlehnung an Marx:

Nein, ist es nicht. Mit den Augen rollen


das kannst du wahrscheinlich auf Grund deiner jungen Jahre noch nicht verstehen.

Die Realität ist immer eine Entgegensetzung zu ihrer philosophioschen Beschreibung.
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Tarvoc
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Anmeldungsdatum: 01.03.2004
Beiträge: 44650

Beitrag(#1950740) Verfasst am: 17.09.2014, 00:21    Titel: Antworten mit Zitat

Pillepalle
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- Walter Benjamin, VIII. These zum Begriff der Geschichte
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beachbernie
male Person of Age and without Color



Anmeldungsdatum: 16.04.2006
Beiträge: 45792
Wohnort: Haida Gwaii

Beitrag(#1950747) Verfasst am: 17.09.2014, 01:54    Titel: Antworten mit Zitat

Defätist hat folgendes geschrieben:
Stimmt auch wieder.

Relevanz haben wohl eher solche Themen:
http://www.tagesschau.de/inland/ltw-brandenburg-thueringen-100.html
Zitat:
Der Erfolg der AfD bei den Landtagswahlen sei erwartbar gewesen, meint der Demokratieforscher Samuel Salzborn. Die Partei setze vor allem auf demokratieferne Wähler.


Edit:
einer anderen Aussage allerdings stehe ich skeptisch gegenüber:

Zitat:
Salzborn: Mit der Wahlpflicht könnte man sozial schwache und bildungsferne Schichten stärker einbinden und aktivieren. Auch die Parteien müssten dann viel stärker überlegen, wie man diese Menschen erreichen kann. Eine Wahlpflicht könnte eine viel größere soziale Ausgeglichenheit bei Wahlen ermöglichen.

Was nützt aber eine Wahlpflicht, wenn die somit gezwungenen Wähler ihre Stimmen einfach ungültig machen, anstatt sich Gedanken über Parteien oder solchen Kokolores machen zu müssen?
Wie würde man dieses Problem denn dann lösen? Pflicht zum "richtigen" wählen?



Jede Art von Wahlpflicht widerspricht ganz prinzipiell meiner Vorstellung von freien Wahlen. Wahlen sind nur dann wirklich frei, wenn die Moeglichkeit besteht ihnen auch fernzubleiben, wenn man das fuer richtig haelt.

Ausserdem halte ich schon die blosse Erwaegung einer Wahlpflicht fuer eine Bankrotterklaerung der Demokratie. Eine Demokratie, die ihren "Souveraen" zur Wahl zwingen muss, weil er sonst keinerlei Interesse mehr daran zeigt, hat m.E. ihre Zukunft bereits hinter sich.
_________________
Defund the gender police!! Let's Rock
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Icesurfer
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Anmeldungsdatum: 15.02.2008
Beiträge: 1272

Beitrag(#1950774) Verfasst am: 17.09.2014, 10:18    Titel: Antworten mit Zitat

beachbernie hat folgendes geschrieben:

Ausserdem halte ich schon die blosse Erwaegung einer Wahlpflicht fuer eine Bankrotterklaerung der Demokratie. Eine Demokratie, die ihren "Souveraen" zur Wahl zwingen muss, weil er sonst keinerlei Interesse mehr daran zeigt, hat m.E. ihre Zukunft bereits hinter sich.
bravo
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sehr gut
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Anmeldungsdatum: 05.08.2007
Beiträge: 14852

Beitrag(#1950776) Verfasst am: 17.09.2014, 10:51    Titel: Antworten mit Zitat

Defätist hat folgendes geschrieben:
Zitat:
Salzborn: Mit der Wahlpflicht könnte man sozial schwache und bildungsferne Schichten stärker einbinden und aktivieren. Auch die Parteien müssten dann viel stärker überlegen, wie man diese Menschen erreichen kann. Eine Wahlpflicht könnte eine viel größere soziale Ausgeglichenheit bei Wahlen ermöglichen.

Was nützt aber eine Wahlpflicht, wenn die somit gezwungenen Wähler ihre Stimmen einfach ungültig machen, anstatt sich Gedanken über Parteien oder solchen Kokolores machen zu müssen?
Wie würde man dieses Problem denn dann lösen? Pflicht zum "richtigen" wählen?

Bedenken zur "Wahlpflicht" bitte mal kurz beiseitelegen

Frage: Wie sähe denn eine Wahl aus wenn fast 100% daran (zwangsweise,..) teilnehmen würden? Wenn in Brandenburg die 52% auch gewählt hätten, was würden die denn wählen?
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Shadaik
evolviert



Anmeldungsdatum: 17.07.2003
Beiträge: 26377
Wohnort: MG

Beitrag(#1950790) Verfasst am: 17.09.2014, 12:28    Titel: Antworten mit Zitat

Tarvoc hat folgendes geschrieben:
Pillepalle
Ach, jetzt sei doch nicht so.

Irgendwo ist der letzte Satz ja richtig, das Problem ist nur, dass achim08 noch nicht bemerkt hat, dass es gar nicht möglich ist, "die Realität" überhaupt zu kennen.

Das Alter macht halt vergesslich und wunderlich.
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Fische schwimmen nur in zwei Situationen mit dem Strom: Auf der Flucht und im Tode
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Tarvoc
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Anmeldungsdatum: 01.03.2004
Beiträge: 44650

Beitrag(#1950805) Verfasst am: 17.09.2014, 13:56    Titel: Antworten mit Zitat

Shadaik hat folgendes geschrieben:
Irgendwo ist der letzte Satz ja richtig, das Problem ist nur, dass achim08 noch nicht bemerkt hat, dass es gar nicht möglich ist, "die Realität" überhaupt zu kennen.

Jedenfalls nicht nach seinen Prämissen.
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Kival
Profeminist Ghost



Anmeldungsdatum: 14.11.2006
Beiträge: 24071

Beitrag(#1950810) Verfasst am: 17.09.2014, 13:59    Titel: Antworten mit Zitat

beachbernie hat folgendes geschrieben:
Samson83 hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:
Samson83 hat folgendes geschrieben:
satsche hat folgendes geschrieben:


Geborene Untertanen wollen sie sein und bleiben.

Hat diese Aussage irgendeinen konkreten Bezug zur AFD-Politik?



Welche AfD-Politik? Bisher gibt es nur recht widerspruechliche Sprueche von diversen AfD-Politikern, die mal mehr und mal weniger antidemokratisch ausfallen. Gelegenheit die in praktische Politik umzusetzen hatten die bisher zum Glueck nicht.

Auch dann wäre der untertanenquatsch doch bitte erläuterbar



Na ja.....eine kraeftige Portion Untertanenmentalitaet braucht man schon, wenn man auch nur ansatzweise erwaegt eine Partei zu waehlen, in deren Fuehrungsspitze sich Leute befinden, die laut darueber nachdenken das freie allgemeine Wahlrecht nach parteilicher Interessenlage einzuschraenken.


Es ist schliesslich nur eine kleine Minderheit unter den AfD-Waehlern, die tatsaechlich Akademiker mit 3 und mehr Kindern sind. Der Rest waehlt sich quasi als Souveraen selber ab und gibt so seinem Verlangen Ausdruck sich in Zukunft auf eine Rolle als Untertan beschraenken zu wollen. zwinkern


Naja, auch wenn ich dir konkret zustimmen würde, muss man ja nicht unbedingt immer nach Eigeninteresse die Partei wählen, die man wählt. Eigentlich glaube ich das sogar überhaupt nicht, Gelman macht sogar das Argument, dass Wählen gehen überhaupt nur dann (rational) erklärt werden kann, wenn man Wähler als prinzipiell altruistisch einordnet. Es geht also nicht (nur) um den eigenen Gewinn durch den potentiellen Einfluss auf das Wahlergebnis, sondern um den Einfluss, den man auch auf das Leben anderer oder z.B. der Gesamtgesellschaft (oder "Nation") oder was auch immer ausüben könnte.
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"A basic literacy in statistics will one day be as necessary for efficient citizenship as the ability to read and write." (angeblich H. G. Wells)
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sünnerklaas
Mietzekatzenkater - treibt den Kessel



Anmeldungsdatum: 30.09.2006
Beiträge: 11051
Wohnort: Da, wo noch Ruhe ist

Beitrag(#1950834) Verfasst am: 17.09.2014, 16:07    Titel: Antworten mit Zitat

AdvocatusDiaboli hat folgendes geschrieben:
Hab noch einen... Sehr glücklich


Da sprichst Du was wichtiges an: die Jammerei der AfD-Anhänger und der AfD-Mitglieder. Was mir immer wieder auffällt: sie leben komplett in einer romantisch verklärten Vergangenheit.
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"Bullshit ist eine dritte Kategorie zwischen Wahrheit und Lüge" (Harry Frankfurt)

Ausser Hypochondrie habe ich alle Krankheiten.

Ich fordere: JEDEM VOLLPFOSTEN SEIN EIGENES "Mimi-Mimi!"
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sehr gut
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Anmeldungsdatum: 05.08.2007
Beiträge: 14852

Beitrag(#1950858) Verfasst am: 17.09.2014, 18:00    Titel: Antworten mit Zitat

sehr gut hat folgendes geschrieben:
Frage: Wie sähe denn eine Wahl aus wenn fast 100% daran (zwangsweise,..) teilnehmen würden? Wenn in Brandenburg die 52% auch gewählt hätten, was würden die denn wählen?

Schieb ...

Schätzt doch mal wie ein Wahlgang mit fast 100% Wahlbeteiligung ausgehen würde!

AfD 20% ?
NPD 10% ?
CDU 50% ?

???
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Wilson
zwischen gaga und dada



Anmeldungsdatum: 04.02.2008
Beiträge: 21461
Wohnort: Swift Tuttle

Beitrag(#1950861) Verfasst am: 17.09.2014, 18:41    Titel: Antworten mit Zitat

sünnerklaas hat folgendes geschrieben:
AdvocatusDiaboli hat folgendes geschrieben:
Hab noch einen... Sehr glücklich


Da sprichst Du was wichtiges an: die Jammerei der AfD-Anhänger und der AfD-Mitglieder. Was mir immer wieder auffällt: sie leben komplett in einer romantisch verklärten Vergangenheit.


genau. deshalb passt samson mit seinem Chelsea Farmer’s Club da rein:

(...)
Zitat:
Der verlorene Krieg hat die Deutschen formlos gemacht

The European: In England findet man auch noch im Discounter Kleidung mit Stil. In Deutschland muss man noch immer Geld in die Hand nehmen, um sich geschmackssicher auszustatten, im Provinzeinkaufszentrum findet man nur beigefarbene Seniorenjacken und Kunstlederschuhe mit praktischem Klettverschluss. Woran liegt das?
Tophinke: Ich glaube, dadurch, dass die Deutschen den Krieg verloren haben, sind sie völlig formlos geworden, was ihre Kleidung anbelangt. Nichts darf nach Uniform und körpernahen Schnitten riechen oder zackig aussehen. Dadurch gibt es hier kaum Mode, der eine echte Idee zugrunde liegt oder die sich auf irgendetwas rückbesinnt.

The European: Das hieße im Umkehrschluss, die Eleganz der englischen Mode hat etwas mit dem bisher ungebrochenen Verhältnis der Briten zu ihrer Geschichte zu tun?
Tophinke: Absolut, mit der Geschichte, der Kultur, der Gesellschaftsform und letztlich auch mit der Militärtradition. Was müssen wir uns dagegen anhören, wenn die Leute hier in den Laden kommen und zum Beispiel die Cut-Montur dort oben sehen. Die sind fassungslos, wenn ich denen erzähle, dass wir die knapp 30 Mal im Jahr verkaufen.


(...)

Zitat:
The European: Offensichtlich ganz im Sinne des englischen Staatsphilosophen Edmund Burke, der einmal sagte, der König könne einen Mann zwar adeln, aber ihn nicht zum Gentleman machen. Wer oder was kann das dann?
Tophinke: Niemand, ein Gentleman ist man oder wird es nie. (...)

Gröhl...

http://www.theeuropean.de/christoph-tophinke/46-chelsea-farmers-club
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Kival
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Anmeldungsdatum: 14.11.2006
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Beitrag(#1950862) Verfasst am: 17.09.2014, 18:44    Titel: Antworten mit Zitat

http://e-politik.de/artikel/2009/dem-nichtwahler-auf-der-spur/

Zitat:
Politische Einstellungen der Nichtwähler

Im zweiten Schritt der Untersuchung vergleicht die Autorin die politischen Einstellungen der Nichtwähler mit den Wählern. Vermutet wird hierbei, dass Unterschiede in den Einstellungen der Gruppen sowohl die Repräsentationsfunktion als auch die Kontrollfunktion von Wahlen beeinträchtigen. So stellt die Autorin fest, dass Nichtwähler im Schnitt zwar weniger politisch interessiert sind als Wähler, sie jedoch keine extremeren politischen Positionen vertreten als die Wähler. Allerdings ist im Schnitt ihr Vertrauen in politische Institutionen geringer, woraus die Autorin eine Bedrohung der Legitimations- wie auch der Kontrollfunktion ableitet.


Ich weiß aber nicht, ob es dazu solide Untersuchungen gibt.. eigentlich eine sehr spannende Frage.
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vrolijke
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Moderator



Anmeldungsdatum: 15.03.2007
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Wohnort: Stuttgart

Beitrag(#1950864) Verfasst am: 17.09.2014, 18:54    Titel: Antworten mit Zitat

sehr gut hat folgendes geschrieben:
sehr gut hat folgendes geschrieben:
Frage: Wie sähe denn eine Wahl aus wenn fast 100% daran (zwangsweise,..) teilnehmen würden? Wenn in Brandenburg die 52% auch gewählt hätten, was würden die denn wählen?

Schieb ...

Schätzt doch mal wie ein Wahlgang mit fast 100% Wahlbeteiligung ausgehen würde!

AfD 20% ?
NPD 10% ?
CDU 50% ?

???


Der würde kaum anders aussehen, als bei eine 50% Wahlbeteiligung.

Wieso solls da große Abweichungen geben?

Schau mal die ersten Hochrechnungen an. Die weichen nicht sehr viel vom Endergebniss ab.
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Erich Fromm

Sich stets als unschuldiges Opfer äußerer Umstände oder anderer Menschen anzusehen ist die perfekte Strategie für lebenslanges Unglücklichsein.

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Anmeldungsdatum: 05.08.2007
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Beitrag(#1950867) Verfasst am: 17.09.2014, 18:59    Titel: Antworten mit Zitat

vrolijke hat folgendes geschrieben:
sehr gut hat folgendes geschrieben:
sehr gut hat folgendes geschrieben:
Frage: Wie sähe denn eine Wahl aus wenn fast 100% daran (zwangsweise,..) teilnehmen würden? Wenn in Brandenburg die 52% auch gewählt hätten, was würden die denn wählen?

Schieb ...

Schätzt doch mal wie ein Wahlgang mit fast 100% Wahlbeteiligung ausgehen würde!

AfD 20% ?
NPD 10% ?
CDU 50% ?

???


Der würde kaum anders aussehen, als bei eine 50% Wahlbeteiligung.

Wieso solls da große Abweichungen geben?

Schau mal die ersten Hochrechnungen an. Die weichen nicht sehr viel vom Endergebniss ab.

Das hiesse, das die Nichtwähler partei-mäßig in etwa so aufgeteilt sind wie die Wähler?!
Resignation oder Desinteresse hat keinen Einfluss?
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Kival
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Anmeldungsdatum: 14.11.2006
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Beitrag(#1950868) Verfasst am: 17.09.2014, 19:02    Titel: Antworten mit Zitat

vrolijke hat folgendes geschrieben:

Schau mal die ersten Hochrechnungen an. Die weichen nicht sehr viel vom Endergebniss ab.


Die Prognosen sind größtenteils ohne spätere Nichtwähler (die Hochrechnungen erstrecht, hier werden Modelle mit den bisher ausgezählten Stimmen zusammen genutzt, um das Endergebnis zu vorherzusagen).
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Skeptiker
"I can't breathe!"



Anmeldungsdatum: 14.01.2005
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Wohnort: 129 Goosebumpsville

Beitrag(#1950875) Verfasst am: 17.09.2014, 19:33    Titel: Antworten mit Zitat

vrolijke hat folgendes geschrieben:
sehr gut hat folgendes geschrieben:
sehr gut hat folgendes geschrieben:
Frage: Wie sähe denn eine Wahl aus wenn fast 100% daran (zwangsweise,..) teilnehmen würden? Wenn in Brandenburg die 52% auch gewählt hätten, was würden die denn wählen?

Schieb ...

Schätzt doch mal wie ein Wahlgang mit fast 100% Wahlbeteiligung ausgehen würde!

AfD 20% ?
NPD 10% ?
CDU 50% ?

???


Der würde kaum anders aussehen, als bei eine 50% Wahlbeteiligung.

Wieso solls da große Abweichungen geben?

Schau mal die ersten Hochrechnungen an. Die weichen nicht sehr viel vom Endergebniss ab.


Es kann sein, dass die Nichtwähler und -innen im großen und ganzen ähnliche Parteipräferenzen hätten wie die Wahlteilnehmer und auch -innen. Dennoch macht es schon einen Unterschied, ob ich eine Partei aus Überzeugung wähle oder nur halbherzig oder aber gar widerwillig.

In den letzteren Fällen gehe ich dann doch lieber gar nicht erst zur Wahl, sondern fahre mit dem Boot herum und angle Haifische.

Die Nichtwähler und vor allem auch -innen sind politisch gelangweilt oder abgestoßen; das muss man einfach zur Kenntnis nehmen und da hilft auch keine Wahlpflicht, weil die auf Heuchelei hinaus laufen würde

Es kann auch sein, dass die Nichtwähler inklusive -innen nicht weniger, sondern gerne mehr mitbestimmen und mitreden würden, anstatt nur irgend welche Pauschal- und Grobprogramme zu wählen, die letzten Endes noch nicht mal umgesetzt werden, sondern ganz anderen Interessen weichen, etwa denen der Pharmaindustrie, Rüstungsindustrie, Großbanken oder sonstigen HERRschaften.

Es gibt keine Chance für die Bevölkerung, konkrete Konzepte mitzugestalten, sofern es über die Dimension der kleinen Parzelle hinaus geht. Niemand fragt den *mündigen* Bürger, geschweige denn -in, ob Interesse daran besteht, größere Projekte wie Städtebau, Verkehr, Energieversorgung, Bildung, Gesundheit oder TV-Programme zu creieren und/oder mitzugestalten.

Bestenfalls wird das zum Stimmvieh degradierte Volk gefragt: "ja" oder "nein", watt denn nu?

Dass dies vielen zu blöd ist, ist doch völlig verständlich und zeigt, dass die meisten durchaus noch alle Tassen im Schrank haben. Die Menschen sind hier schlicht und einfach unterfordert und werden politisch kastriert.

Demokratie kann nur entweder Produktionsdemokratie oder eine Farce, ein Betrug sein ...-!
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vrolijke
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Anmeldungsdatum: 15.03.2007
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Beitrag(#1950877) Verfasst am: 17.09.2014, 19:46    Titel: Antworten mit Zitat

sehr gut hat folgendes geschrieben:
vrolijke hat folgendes geschrieben:
sehr gut hat folgendes geschrieben:
sehr gut hat folgendes geschrieben:
Frage: Wie sähe denn eine Wahl aus wenn fast 100% daran (zwangsweise,..) teilnehmen würden? Wenn in Brandenburg die 52% auch gewählt hätten, was würden die denn wählen?

Schieb ...

Schätzt doch mal wie ein Wahlgang mit fast 100% Wahlbeteiligung ausgehen würde!

AfD 20% ?
NPD 10% ?
CDU 50% ?

???


Der würde kaum anders aussehen, als bei eine 50% Wahlbeteiligung.

Wieso solls da große Abweichungen geben?

Schau mal die ersten Hochrechnungen an. Die weichen nicht sehr viel vom Endergebniss ab.

Das hiesse, das die Nichtwähler partei-mäßig in etwa so aufgeteilt sind wie die Wähler?!
Ich denke schon
sehr gut hat folgendes geschrieben:
Resignation oder Desinteresse hat keinen Einfluss?


Ich denke nicht.
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Sermon
panta rhei



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Wohnort: Sine Nomine

Beitrag(#1950891) Verfasst am: 17.09.2014, 21:37    Titel: Antworten mit Zitat

vrolijke hat folgendes geschrieben:
sehr gut hat folgendes geschrieben:
Das hiesse, das die Nichtwähler partei-mäßig in etwa so aufgeteilt sind wie die Wähler?!
Ich denke schon
sehr gut hat folgendes geschrieben:
Resignation oder Desinteresse hat keinen Einfluss?


Ich denke nicht.


Zwar laesst sich bei fast saemtlichen Wahlen in D in den letzten Jahren beobachten, dass die Wahlbeteiligung im Durchschnitt abnimmt. Dieser Trend ist jedoch hoechst uneinheitlich. Die Wahlbeteiligung ist in jenen Wahllokalen, welche sich in Wohngegenden mit einer Bevoelkerung von geringem Einkommen, hoher Arbeitslosigkeit, geringer Bildung, niedrigem Wohnstandard usw. befinden, weit staerker gesunken, als im Durchschnitt; waehrend die Wahlbeteiligung in Wahllokalen in "besseren" Quartieren, deutlich weniger als im Durchschnitt abgenommen hat.

Ebenso ist festzustellen, dass die Wahlbeteiligung in den verschiedenen Altersgruppen unterschiedlich geschwunden ist. Menschen im Rentenalter gehen doch noch haeufiger zur Wahl, als junge Menschen. In den alten Bundeslaendern ist bei Rentnern die traditionelle Parteibindung am hoechsten.

Dieser disproportionale Waehlerschwund hat natuerlich massive Auswirkungen auf das Wahlergebnis und die Politik der Parteien.

In aller Kuerze: ausgerechnet jene, welche am Meisten darauf angewiesen sind, dass Politik den Staat sozial und zukunftsfaehig organisiert, ueben einen immer geringeren Einfluss auf das Wahlergebnis aus. Konsequenz sind dann z.B. GroKo-Wahlgeschenke an wohlsituierte Rentner, waehrend die ansteigende Altersarmut weiterhin ignoriert wird.
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Beitrag(#1950913) Verfasst am: 17.09.2014, 22:38    Titel: Antworten mit Zitat

Sermon hat folgendes geschrieben:
vrolijke hat folgendes geschrieben:
sehr gut hat folgendes geschrieben:
Das hiesse, das die Nichtwähler partei-mäßig in etwa so aufgeteilt sind wie die Wähler?!
Ich denke schon
sehr gut hat folgendes geschrieben:
Resignation oder Desinteresse hat keinen Einfluss?


Ich denke nicht.


Zwar laesst sich bei fast saemtlichen Wahlen in D in den letzten Jahren beobachten, dass die Wahlbeteiligung im Durchschnitt abnimmt. Dieser Trend ist jedoch hoechst uneinheitlich. Die Wahlbeteiligung ist in jenen Wahllokalen, welche sich in Wohngegenden mit einer Bevoelkerung von geringem Einkommen, hoher Arbeitslosigkeit, geringer Bildung, niedrigem Wohnstandard usw. befinden, weit staerker gesunken, als im Durchschnitt; waehrend die Wahlbeteiligung in Wahllokalen in "besseren" Quartieren, deutlich weniger als im Durchschnitt abgenommen hat.

Ebenso ist festzustellen, dass die Wahlbeteiligung in den verschiedenen Altersgruppen unterschiedlich geschwunden ist. Menschen im Rentenalter gehen doch noch haeufiger zur Wahl, als junge Menschen. In den alten Bundeslaendern ist bei Rentnern die traditionelle Parteibindung am hoechsten.

Dieser disproportionale Waehlerschwund hat natuerlich massive Auswirkungen auf das Wahlergebnis und die Politik der Parteien.

In aller Kuerze: ausgerechnet jene, welche am Meisten darauf angewiesen sind, dass Politik den Staat sozial und zukunftsfaehig organisiert, ueben einen immer geringeren Einfluss auf das Wahlergebnis aus. Konsequenz sind dann z.B. GroKo-Wahlgeschenke an wohlsituierte Rentner, waehrend die ansteigende Altersarmut weiterhin ignoriert wird.


Ja ja, die Bertelsmann-Studie, die hier völlig in die Irre führt.

Klarer wird der säkulare Trend in der BRD durch folgende zwei Grafiken:



Absinken der Wahlbeteiligung an Bundestagswahlen in Deutschland (alle sozialen Schichten)




Absinken der Wahlbeteiligung an Bundestagswahlen in Deutschland (obere/untere Schichten)


Es zeigt sich also, dass die Wahlbeteiligung in beiden groben (Einkommens-)Schichten sinkt, wenn auch in den unteren stärker.

Die Differenz zwischen den Einkommensklassen gibt es quasi ständig. Dadurch wird aber der Trend an sich gerade nicht erklärt, wie es die Bertelsmann-Studie suggieren möchte ...
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Beitrag(#1950914) Verfasst am: 17.09.2014, 22:43    Titel: Antworten mit Zitat

Sermon hat folgendes geschrieben:
Menschen im Rentenalter gehen doch noch haeufiger zur Wahl, als junge Menschen. In den alten Bundeslaendern ist bei Rentnern die traditionelle Parteibindung am hoechsten.

"Parteibindung" bedeutet da auch das immer wieder das gewählt wird was man in der Vergangenheit auch gewählt hatte, oder?
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Malcolm
Ekelpaket



Anmeldungsdatum: 25.07.2007
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Beitrag(#1951204) Verfasst am: 18.09.2014, 18:57    Titel: Antworten mit Zitat

Um hier mal etwas Leben in die Bude zu bringen: Ich finde die AFD ausgesprochen interessant und ich werde sie vermutlich bei den nächsten Hamburger Bürgerschaftswahlen wählen. Über ihre Wahlerfolge im Osten Deutschlands habe ich mich sehr gefreut.

In denke, die AFD ist ein sehr ernst zu nehmendes Projekt, so etwas wie konservative Inhalte wieder in die Politik zu bringen. Das muß nicht bedeuten, daß ich jede politische Position der AFD hundertprozentig teile, aber diese Partei nehme ich sehr ernst und halte auch viel vom Spitzenpersonal. Das ist ein Unterschied zur Schillpartei, die habe ich - obwohl Hamburger - nie gewählt, weil ich vom Schill nie viel gehalten habe. Aber diese Partei ist anders, seriöser.

Sie in die rechte Ecke zu stellen, halte ich persönlich für albern. Daß sie auch ein bißchen im rechten Millieu fischt, kann man ihr nicht übel nehmen. Ich halte die Diskussion darüber für bigott. So waren die Grünen in ihren Anfängen eine linksradikale Partei, in der sich Maoisten und Stalinisten und Ökosozialisten und was weiß ich nicht alles tummelten. Das hat man alles mit dem nichtssagenden Begriff "Fundi" abgedeckt. Nein, das waren keine "Fundis" bei den Grünen, das waren schlicht und ergreifend Linksradikale. Also hat man den Linksradikalismus der Grünen schon in ihren Anfängen wunderbar mit einem Begriff wie "Fundi" verhüllt, obwohl das nun wirklich ein riesiges Problem war und es lange dauerte, bis die moderaten Leute den Laden übernommen hatten.

Ein solches Radikalenproblem hat der AFD nicht, das sind sehr intelligente Leute. Natürlich gibt es da auch mal stramme Rechte, die da mitschwimmen wollen, aber der AFD hat kein Radikalenproblem. Und an diesem Punkt wird die Auseinandersetzung bigott. Die Grünen waren in ihren Anfängen eine weitgehend von den Radikalen mitbestimmte Partei, was man nicht wahr haben wollte und den Mantel des Schweigens drüber deckte mit Begriffen wie "Fundi", während man bei der AFD verzweifelt versucht, Rechtsradikale zu finden.

Daß die allerdings im rechtsradikalen Millieu auch fischen, das gebe ich zu, das ist nicht zu übersehen. Natürlich, wenn sich die wirklich sehr rechte Wochenzeitung "Die junge Freiheit", die teilweise auch rechtsradikale Positionen besetzt ( wo ich zum Beispiel einen Artikel über Asylanten fand, den ich persönlich als widerwärtig empfunden habe) nun der AFD anbiedert und die AFD sich das gefallen läßt, dann fischt sie im Lager der Rechtsradikalen. Das kann man unappetitlich finden, aber grundsätzlich finde ich es nicht falsch, in radikalen Lagern zu fischen. Wobei die "junge Freiheit" für mich auch nicht klar einzuschätzen ist, da stehen sehr gute Artikel und teilweise auch unappetitlicher Müll. Also bitte: Ich sehe die linksradikale Vergangenheit der Grünen grundsätzlich auch positiv, dort ist es gelungen, viele ehemalige Linksradikale in den demokratischen Prozeß wieder zu integrieren. Daran kann ich noch nichts schlimmes finden, wenn also die AFD für gewisse extremistische Wähler eine Anziehungskraft hat, so nach dem Motto: Eigentlich sind mir die nicht radikal genug, aber ich wähle lieber eine nicht ganz so radikale Partei, die aber eventuell Gestaltungsmöglichkeiten hat, als Extremisten, die immer nur in sektiererichen Ecken bleibt, dann finde ich das nicht verkehrt, dann kann das auch zu einer Deradikalisierung führen, was ja im Falle der Grünen gut geklappt hat und die hatten nun ein viel gravierenderes Radikalenproblem als die AFD, wo ich bei den politischen Führungsfiguren keinen Rechtsradikalimus erkennen kann.

Nun gut, das wollte ich nur los werden, ich bin jetzt offen zu kontroversen Diskussionen ( die wohl kommen werden, es sei denn, es gäben mir nun alle recht, was ich hier allerdings nicht erwarte)

Gruß
Malcolm
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Beitrag(#1951216) Verfasst am: 18.09.2014, 19:36    Titel: Antworten mit Zitat

Als Hamburger hast Du demnächst wohl noch eine weitere Partei zur Wahl: Die Neuen Liberalen.

Schon lustig, mitzukriegen, was sich auf der wikipedia so tut: Da ist eine neue Seite mehr off- als online; ist sie mal online, wird ein Lösch-Antrag gestellt, Begründung: Die Partei sei noch gar nicht gegründet, und das Presse-Echo sei wohl mehr herbeigeträumt als real (oder so ähnlich). Dann verlinkt jemand auf ein halbes Dutzend Artikel von der Zeit bis zur Huffington Post. Trotzdem kennt man bei der Wikipedia die Partei im Mom gerade mal wieder nicht.

... Ach ja, und dann gibt bzw. gab es welche, die sich nicht zu schade sind/waren, die maue Abrufstatistik als Indiz für die Wikipedia-Unwürdigkeit der Seite zu werten.

... Btw.: Ich stecke hier in Bayern ... *heul*
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Pfirsich
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Beitrag(#1951234) Verfasst am: 18.09.2014, 20:55    Titel: Antworten mit Zitat

P.S.: Ich habe mich über die Wahlerfolge der AfD im Osten Deutschlands ebenso gefreut (und v. a. auch darüber, dass die CSU darauf zu reagieren beginnt). Denn ich denke außenpolitisch anders als innenpolitisch.
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Beitrag(#1951269) Verfasst am: 18.09.2014, 22:12    Titel: Antworten mit Zitat

Malcolm hat folgendes geschrieben:
Ein solches Radikalenproblem hat der AFD nicht, das sind sehr intelligente Leute.

Hartes Non-sequitur, würde ich mal sagen. Als ob sich Intelligenz und Radikalismus ausschließen würden. Mit den Augen rollen
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- Walter Benjamin, VIII. These zum Begriff der Geschichte
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