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Warum sind so viele Atheisten links?
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Fake
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Anmeldungsdatum: 11.11.2011
Beiträge: 3548

Beitrag(#1958024) Verfasst am: 16.10.2014, 17:07    Titel: Re: Warum sind so viele Atheisten links? Antworten mit Zitat

Shadaik hat folgendes geschrieben:
2) Politisch klassisch linke Einstellungen sind tendenziell stärker in höheren Bildungsschichten zu finden

Du meinst Studenten. Aber sobald die erwachen werden und eigenes Geld verdienen, ändert sich das oft...
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Kival
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Beitrag(#1958026) Verfasst am: 16.10.2014, 17:12    Titel: Re: Warum sind so viele Atheisten links? Antworten mit Zitat

Fake hat folgendes geschrieben:
Shadaik hat folgendes geschrieben:
2) Politisch klassisch linke Einstellungen sind tendenziell stärker in höheren Bildungsschichten zu finden

Du meinst Studenten. Aber sobald die erwachen werden und eigenes Geld verdienen, ändert sich das oft...


Nein, das gilt auch für Akademiker nach dem Studium ... da steht stärker, nicht mehrheitlich.
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"A basic literacy in statistics will one day be as necessary for efficient citizenship as the ability to read and write." (angeblich H. G. Wells)
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Samson83
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Anmeldungsdatum: 18.01.2013
Beiträge: 6833

Beitrag(#1958064) Verfasst am: 16.10.2014, 19:02    Titel: Re: Warum sind so viele Atheisten links? Antworten mit Zitat

Kival hat folgendes geschrieben:
Gerade da eher konservative Atheisten neben Verrückten wie der AfD eigentlich gar keine richtigen Alternativen haben, müssen sie fast schon zwangsläufig SPD wählen.

Das ist einfach falsch was du hier schreibst.

1. Ist der christliche Faktor bei der CDU inzwischen völlig unwichtig, ja die Union ist bei konservativen Christen regelrecht verhasst. (das selbige in erchreckender Zahl eine Heimat bei der AFD gefunden haben, ärgert mich sehr)

2. Ist vielen Atheistn die Kirchenpolitik einfach nicht so wichtig. Es dürfte bekannt sein, dass man Atheist sein kann, ohne Religions- und Kirchengegner sein zu können.

3. Ist der Anteil von Atheistn unter Wählern einer bestimmten Partei überhaupt nicht ermittelbar, da Kirchemitgliedschaft kein hinreichendes Indiz ist, dass der Betreffende Gläubig ist. Da müsstest du die Leute schon im Detail befragen.
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An alle: Lasst Euch dadurch nicht in die Irre führen. Dieser braune Burschi muss bearbeitet werden - immer hart an der Sache. Macht ihn mürbe! (Kramer)
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Kival
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Beiträge: 24071

Beitrag(#1958071) Verfasst am: 16.10.2014, 19:40    Titel: Re: Warum sind so viele Atheisten links? Antworten mit Zitat

Samson83 hat folgendes geschrieben:

1. Ist der christliche Faktor bei der CDU inzwischen völlig unwichtig, ja die Union ist bei konservativen Christen regelrecht verhasst. (das selbige in erchreckender Zahl eine Heimat bei der AFD gefunden haben, ärgert mich sehr)


Allein die Rhetorik vom christlich-jüdischen Deutschland usw. wird die meisten Atheisten schon abschrecken.

Zitat:
2. Ist vielen Atheistn die Kirchenpolitik einfach nicht so wichtig. Es dürfte bekannt sein, dass man Atheist sein kann, ohne Religions- und Kirchengegner sein zu können.


Nicht so wichtig? Ja. Aber eine Partei mit C in Namen und Christentumsrhetorik schreckt trotzdem ab. Aber ja, es könnte sein, dass ich den Anteil überschätze. Du wirst mir aber sicher zustimmen, dass es zumindest nicht sagen wir "gleicheinfach" ist für konservative Atheisten wie konservative Christen in Deutschland eine "passende" Partei zu finden? (Und ich meine jetzt nicht reaktionäre Christen ...)

Zitat:
3. Ist der Anteil von Atheistn unter Wählern einer bestimmten Partei überhaupt nicht ermittelbar, da Kirchemitgliedschaft kein hinreichendes Indiz ist, dass der Betreffende Gläubig ist. Da müsstest du die Leute schon im Detail befragen.


Ach, echt? Darauf wäre ich ja niemals gekommen Auf den Arm nehmen
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Samson83
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Anmeldungsdatum: 18.01.2013
Beiträge: 6833

Beitrag(#1958080) Verfasst am: 16.10.2014, 19:58    Titel: Re: Warum sind so viele Atheisten links? Antworten mit Zitat

Kival hat folgendes geschrieben:
Ja. Aber eine Partei mit C in Namen und Christentumsrhetorik schreckt trotzdem ab. Aber ja, es könnte sein, dass ich den Anteil überschätze. Du wirst mir aber sicher zustimmen, dass es zumindest nicht sagen wir "gleicheinfach" ist für konservative Atheisten wie konservative Christen in Deutschland eine "passende" Partei zu finden? (Und ich meine jetzt nicht reaktionäre Christen ...)

Diese Abschreckung mag es geben. Ich habe den Großteil derer, die ich in JU/CDU erlebt habe als Atheisten erlebt, wenn auch die meisten Kirchenmitglieder waren. Das "christliche Menschenbild" und ähnliches war halt ein Gefasel, das dazu gehört, aber nihct ernstlich eine Rolle spielt.
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Misterfritz
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Beitrag(#1958147) Verfasst am: 16.10.2014, 22:33    Titel: Re: Warum sind so viele Atheisten links? Antworten mit Zitat

Samson83 hat folgendes geschrieben:
Kival hat folgendes geschrieben:
Ja. Aber eine Partei mit C in Namen und Christentumsrhetorik schreckt trotzdem ab. Aber ja, es könnte sein, dass ich den Anteil überschätze. Du wirst mir aber sicher zustimmen, dass es zumindest nicht sagen wir "gleicheinfach" ist für konservative Atheisten wie konservative Christen in Deutschland eine "passende" Partei zu finden? (Und ich meine jetzt nicht reaktionäre Christen ...)

Diese Abschreckung mag es geben. Ich habe den Großteil derer, die ich in JU/CDU erlebt habe als Atheisten erlebt, wenn auch die meisten Kirchenmitglieder waren. Das "christliche Menschenbild" und ähnliches war halt ein Gefasel, das dazu gehört, aber nihct ernstlich eine Rolle spielt.
hmmmm,
das sehe ich aber nicht als typischen atheisten an.
sagten die denn explizit, wenn das thema auf glaubensfragen kam, sie wären atheisten?
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Samson83
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Anmeldungsdatum: 18.01.2013
Beiträge: 6833

Beitrag(#1958148) Verfasst am: 16.10.2014, 22:36    Titel: Re: Warum sind so viele Atheisten links? Antworten mit Zitat

Misterfritz hat folgendes geschrieben:
Samson83 hat folgendes geschrieben:
Kival hat folgendes geschrieben:
Ja. Aber eine Partei mit C in Namen und Christentumsrhetorik schreckt trotzdem ab. Aber ja, es könnte sein, dass ich den Anteil überschätze. Du wirst mir aber sicher zustimmen, dass es zumindest nicht sagen wir "gleicheinfach" ist für konservative Atheisten wie konservative Christen in Deutschland eine "passende" Partei zu finden? (Und ich meine jetzt nicht reaktionäre Christen ...)

Diese Abschreckung mag es geben. Ich habe den Großteil derer, die ich in JU/CDU erlebt habe als Atheisten erlebt, wenn auch die meisten Kirchenmitglieder waren. Das "christliche Menschenbild" und ähnliches war halt ein Gefasel, das dazu gehört, aber nihct ernstlich eine Rolle spielt.
hmmmm,
das sehe ich aber nicht als typischen atheisten an.
sagten die denn explizit, wenn das thema auf glaubensfragen kam, sie wären atheisten?

Teilweise ja. Am kirchlichen Leben nahm jedenfalls niemand teil, selbst an Festtagen. Im Übrigen bestreite ich, dass es typische Atheisten gibt. Die lustigen säkularen Verbände sind alles andere als repräsentativ.
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beachbernie
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Beitrag(#1958151) Verfasst am: 16.10.2014, 22:44    Titel: Re: Warum sind so viele Atheisten links? Antworten mit Zitat

Samson83 hat folgendes geschrieben:
Kival hat folgendes geschrieben:
Ja. Aber eine Partei mit C in Namen und Christentumsrhetorik schreckt trotzdem ab. Aber ja, es könnte sein, dass ich den Anteil überschätze. Du wirst mir aber sicher zustimmen, dass es zumindest nicht sagen wir "gleicheinfach" ist für konservative Atheisten wie konservative Christen in Deutschland eine "passende" Partei zu finden? (Und ich meine jetzt nicht reaktionäre Christen ...)

Diese Abschreckung mag es geben. Ich habe den Großteil derer, die ich in JU/CDU erlebt habe als Atheisten erlebt, wenn auch die meisten Kirchenmitglieder waren. Das "christliche Menschenbild" und ähnliches war halt ein Gefasel, das dazu gehört, aber nihct ernstlich eine Rolle spielt.


Genau das hat mich bei Konservativen schon immer gestört, diese auffällige Diskrepanz zwischen Sein und Schein. Deshalb konnte ich diese Leute auch nie ernst nehmen, weil die andauernd anders handelten als sie schwätzten.

Warum soll man sich zu einer christlichen Kirche oder sonst einer theistischen Religion bekennen, wenn man selber nicht an Gott glaubt? Das fällt für mich exakt in die gleiche Kategorie wie wenn sich Schwule "just for show" eine "richtige" Familie zulegen. Aber das findet man ja auch eher in konservativen Kreisen.


Woher soll ich eigentlich bei einem Konservativen wissen ob er das, was sagt, wirklich ernst meint oder ob das für ihn nur "ein Gefasel ist, das dazu gehört, aber nihct ernstlich eine Rolle spielt"?
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Samson83
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Beitrag(#1958159) Verfasst am: 16.10.2014, 23:13    Titel: Re: Warum sind so viele Atheisten links? Antworten mit Zitat

beachbernie hat folgendes geschrieben:
Genau das hat mich bei Konservativen schon immer gestört, diese auffällige Diskrepanz zwischen Sein und Schein. Deshalb konnte ich diese Leute auch nie ernst nehmen, weil die andauernd anders handelten als sie schwätzten.

Warum soll man sich zu einer christlichen Kirche oder sonst einer theistischen Religion bekennen, wenn man selber nicht an Gott glaubt? Das fällt für mich exakt in die gleiche Kategorie wie wenn sich Schwule "just for show" eine "richtige" Familie zulegen. Aber das findet man ja auch eher in konservativen Kreisen.


Woher soll ich eigentlich bei einem Konservativen wissen ob er das, was sagt, wirklich ernst meint oder ob das für ihn nur "ein Gefasel ist, das dazu gehört, aber nihct ernstlich eine Rolle spielt"?

Was bei konservativen (ernstlich konservative, also Leute, die wirklich an irgendwelche Werte glauben, finde ich eher lächerlich und halte ich auch für eine Minderheit) vorherrschend ist, ist ein gewisser technokratischer Pragmatismus. Maßgeblich sind Wohlstand und Sicherheit, für einen selbst, aber wenn man pol. etwas gestalten möchte, auch für die Allgemeinheit. Wobei man ersteres vor allem selbst erreichen möchte, also ohne staatliche Hilfe. Alles andere ist Folklore, Tradition. Schön, wirklich sehr schön und ergreifend, aber nicht wirklich ernst gemeint und wichtig. Man kann dies verlogen nennen, ich finde das sehr vernünftig und gleichzeitig ästhetisch.
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beachbernie
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Beitrag(#1958160) Verfasst am: 16.10.2014, 23:18    Titel: Re: Warum sind so viele Atheisten links? Antworten mit Zitat

Samson83 hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:
Genau das hat mich bei Konservativen schon immer gestört, diese auffällige Diskrepanz zwischen Sein und Schein. Deshalb konnte ich diese Leute auch nie ernst nehmen, weil die andauernd anders handelten als sie schwätzten.

Warum soll man sich zu einer christlichen Kirche oder sonst einer theistischen Religion bekennen, wenn man selber nicht an Gott glaubt? Das fällt für mich exakt in die gleiche Kategorie wie wenn sich Schwule "just for show" eine "richtige" Familie zulegen. Aber das findet man ja auch eher in konservativen Kreisen.


Woher soll ich eigentlich bei einem Konservativen wissen ob er das, was sagt, wirklich ernst meint oder ob das für ihn nur "ein Gefasel ist, das dazu gehört, aber nihct ernstlich eine Rolle spielt"?

Was bei konservativen (ernstlich konservative, also Leute, die wirklich an irgendwelche Werte glauben, finde ich eher lächerlich und halte ich auch für eine Minderheit) vorherrschend ist, ist ein gewisser technokratischer Pragmatismus. Maßgeblich sind Wohlstand und Sicherheit, für einen selbst, aber wenn man pol. etwas gestalten möchte, auch für die Allgemeinheit. Wobei man ersteres vor allem selbst erreichen möchte, also ohne staatliche Hilfe. Alles andere ist Folklore, Tradition. Schön, wirklich sehr schön und ergreifend, aber nicht wirklich ernst gemeint und wichtig. Man kann dies verlogen nennen, ich finde das sehr vernünftig und gleichzeitig ästhetisch.



Hier liegt schon mal ein Missverständnis vor. Konservativ und an Werte glauben schliesst sich aus. Konservative schwätzen höchstens von Werten, glauben aber tatsächlich nur an solche "Werte", die man in den Ecken von gewissen bunten, rechteckigen Papierstücken finden kann.

Und ja, ich halte Dich für einen typischen Konservativen. Das demonstrierst Du ja auch hier.
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Botschafter Kosh
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Anmeldungsdatum: 26.11.2007
Beiträge: 3972

Beitrag(#1958162) Verfasst am: 16.10.2014, 23:25    Titel: Antworten mit Zitat

Samson83 hat folgendes geschrieben:
Wilson hat folgendes geschrieben:
Tarvoc hat folgendes geschrieben:
Botschafter Kosh hat folgendes geschrieben:
http://de.wikipedia.org/wiki/Opium_des_Volkes

Man zitiert statt Wikipedia besser Marx selbst.

Der Mensch, das ist die Welt des Menschen, Staat, Sozietät. Dieser Staat, diese Sozietät produzieren die Religion, ein verkehrtes Weltbewußtsein, weil sie eine verkehrte Welt sind. Die Religion ist die allgemeine Theorie dieser Welt, ihr enzyklopädisches Kompendium, ihre Logik in populärer Form, ihr spiritualistischer Point-d'honneur, ihr Enthusiasmus, ihre moralische Sanktion, ihre feierliche Ergänzung, ihr allgemeiner Trost- und Rechtfertigungsgrund. [...]

Das religiöse Elend ist in einem der Ausdruck des wirklichen Elendes und in einem die Protestation gegen das wirkliche Elend. Die Religion ist der Seufzer der bedrängten Kreatur, das Gemüt einer herzlosen Welt, wie sie der Geist geistloser Zustände ist. Sie ist das Opium des Volkes.


http://mlwerke.de/me/me01/me01_378.htm


ist das nicht wunderbar...inhaltlich.
und erst stil, klang, raffinesse, diktion.
einfach elegant.

und nun nehmen wir z.b. Friedrich August von Hayek
Zitat:
"Und der vorherrschende Glaube an »soziale Gerechtigkeit« ist gegenwärtig wahrscheinlich die schwerste Bedrohung der meisten anderen Werte einer freien Zivilisation." - Recht, Gesetzgebung und Freiheit, Bd. 2: Die Illusion der sozialen Gerechtigkeit. Landsberg am Lech 1981, S. 98

unappetitlich, alles andere als ästhetisch.

frei? zivilisation?
http://de.wikiquote.org/wiki/Friedrich_August_von_Hayek

tja, samson, für was entscheidest du dich?

Sehr glücklich

Hayek ist zweifellos der schlechtere Stilist. Dafür hat er eben Recht, was ja auch ganz schön ist.


Ich finde Marx in seiner Religionskritik absolut zutreffend und stark.(Danke Tarvoc!)
Bezogen auf soziale Gerechtigkeit würde ich von einem Ideal ausgehen, welches man anstreben kann, wenn man kann. Bei knapper Ressourcenlage und viel zu vielen Menschen ist das leider kaum möglich.
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sehr gut
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Beitrag(#1958163) Verfasst am: 16.10.2014, 23:27    Titel: Re: Warum sind so viele Atheisten links? Antworten mit Zitat

beachbernie hat folgendes geschrieben:
Konservative schwätzen höchstens von Werten, glauben aber tatsächlich nur an solche "Werte", die man in den Ecken von gewissen bunten, rechteckigen Papierstücken finden kann.

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Casual3rdparty
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Anmeldungsdatum: 21.07.2012
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Beitrag(#1958164) Verfasst am: 16.10.2014, 23:33    Titel: Antworten mit Zitat

Lachen
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Samson83
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Anmeldungsdatum: 18.01.2013
Beiträge: 6833

Beitrag(#1958165) Verfasst am: 16.10.2014, 23:34    Titel: Re: Warum sind so viele Atheisten links? Antworten mit Zitat

beachbernie hat folgendes geschrieben:

Hier liegt schon mal ein Missverständnis vor. Konservativ und an Werte glauben schliesst sich aus.

Nein. Ich halte die klassische konservative Werttrias "Gott, Familie, Vateland" für etwas großartiges. Ja, auch das erste. Oder, wie die Burschenschften so schön sagen "Ehre, Freiheit, Vaterland", manchmal auch "Gott, Freiheit, Vaterland". Das ist ergreifend (im Ernst). Aber gleichzeitig unendlich traurig, da nicht mehr ernsthaft vertretbar, und ein trauriger Anachronismus.


Zitat:
Konservative schwätzen höchstens von Werten, glauben aber tatsächlich nur an solche "Werte", die man in den Ecken von gewissen bunten, rechteckigen Papierstücken finden kann.

Und ja, ich halte Dich für einen typischen Konservativen. Das demonstrierst Du ja auch hier.

Ich kann daran nichts schlechtes erkennen.
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Anmeldungsdatum: 26.11.2007
Beiträge: 3972

Beitrag(#1958167) Verfasst am: 16.10.2014, 23:48    Titel: Re: Warum sind so viele Atheisten links? Antworten mit Zitat

Skeptiker hat folgendes geschrieben:
lucky_lukke hat folgendes geschrieben:
Hallo zusammen,

während meiner Beschäftigung mit Religionskritik und Agnostizismus/Atheismus fiel mir auf, dass viele Autoren bzw. Skeptiker klar dem linken Politspektrum zuzuordnen sind. Würdet ihr eine solche pauschalierende Aussage teilen? Woran kann das liegen?


Andersrum würde ich das formulieren: Nahezu alle Linken sind echt areligiös, Aber unter den Areligiösen gibt es auch unechte Areligiöse und von denen sind viele extrem weit rechts, auch hier im Forum.


So würde ich das auch sehen.
Aber was sind unechte Areligiöse?
Ist ein unechter Areligiöser ein rechter Atheist?
Auch habe ich so meine Probleme bei der Zuteilung für "rechts".
Immerhin waren Nationalsozialisten auch Sozialisten und somit auch links.

"Friedrich August von Hayek hebt hervor, dass sich Nationalsozialismus und Sowjetkommunismus in diktatorischen und antiliberalen Grundzügen ähnelten.[42] Für Hayek weisen Sozialismus und Nationalsozialismus die gleichen totalitären Tendenzen auf, um ihre – durchaus unterschiedlichen – Ziele zu verfolgen. Beide seien, da sie sich des Mittels zentraler Planung bedienten, Varianten des Kollektivismus, dessen Eigendynamik zur Zerstörung von Wohlstand, Demokratie und Rechtsstaat führe.[43]

"Rainer Zitelmann versteht Hitler als „Revolutionär“, dem die Verbesserung der Aufstiegschancen der Arbeiter, soweit sie seinen Rassevorstellungen entsprachen, ein ehrliches Anliegen gewesen sei. Dabei sei es ihm nicht „um die Ermöglichung der bestmöglichen Entfaltung des Individuums, sondern um die Optimierung des Nutzens für die deutsche Volksgemeinschaft“ gegangen.[44] Gegenüber der Wirtschaft habe er einen „Primat der Politik“ angestrebt, der „auf eine Revolutionierung des Verhältnisses von Politik und Ökonomie“ hinausgelaufen sei. Das kapitalistische Wirtschaftssystem habe Hitler durch eine gemischte Wirtschaftsordnung ersetzen wollen, in welcher markt- und planwirtschaftliche Elemente zu einer neuen Synthese vereint wären. Die vom Nationalsozialismus ausgelöste „soziale Revolution“ sei durchaus ernst zu nehmen."
http://de.wikipedia.org/wiki/Nationalsozialismus#Egalit.C3.A4re_Prinzipien_und_Verh.C3.A4ltnis_zum_Sozialismus
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Samson83
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Beitrag(#1958168) Verfasst am: 16.10.2014, 23:51    Titel: Re: Warum sind so viele Atheisten links? Antworten mit Zitat

beachbernie hat folgendes geschrieben:

Warum soll man sich zu einer christlichen Kirche oder sonst einer theistischen Religion bekennen, wenn man selber nicht an Gott glaubt?
Ach ja dazu: Weil das Christentum, insbesonder das katholische, einfach unglaublich schön ist. Musik, Architketur, Rituale, Texte. Allein aus diesem Grund ringe ich trotz definitiven Unglaubens seit Jahren mit der Frage, ob ich katholisch werden soll (im Ernst).
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Casual3rdparty
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Anmeldungsdatum: 21.07.2012
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Beitrag(#1958169) Verfasst am: 17.10.2014, 00:01    Titel: Re: Warum sind so viele Atheisten links? Antworten mit Zitat

Samson83 hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:

Warum soll man sich zu einer christlichen Kirche oder sonst einer theistischen Religion bekennen, wenn man selber nicht an Gott glaubt?
Ach ja dazu: Weil das Christentum, insbesonder das katholische, einfach unglaublich schön ist. Musik, Architketur, Rituale, Texte. Allein aus diesem Grund ringe ich trotz definitiven Unglaubens seit Jahren mit der Frage, ob ich katholisch werden soll (im Ernst).

dann müsstest du Kirchensteuer bezahlen. und beim geld hört bei konservativen der spaß schnell auf. zwinkern ich finde die alten großen kirchen allerdings auch sehr beeindruckend und wenn ich in einer Stadt bin, in der ich noch nicht war, schaue ich mir immer auch die kirchen an, obwohl ich ein gottloser heide bin. Sehr glücklich

p.s. schaust du als jurist eigentlich auch mal in die computerecke hier im forum? zwinkern
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Samson83
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Anmeldungsdatum: 18.01.2013
Beiträge: 6833

Beitrag(#1958172) Verfasst am: 17.10.2014, 00:09    Titel: Re: Warum sind so viele Atheisten links? Antworten mit Zitat

Casual3rdparty hat folgendes geschrieben:

dann müsstest du Kirchensteuer bezahlen. und beim geld hört bei konservativen der spaß schnell auf. zwinkern

Richtig. Wenn der Verein umsonst wär, wäre ich schon längst drin bzw. nie draußen gewesen.

Zitat:
p.s. schaust du als jurist eigentlich auch mal in die computerecke hier im forum? zwinkern

Nein. Völlig uninteressant.
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beachbernie
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Beitrag(#1958173) Verfasst am: 17.10.2014, 00:13    Titel: Re: Warum sind so viele Atheisten links? Antworten mit Zitat

Samson83 hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:

Hier liegt schon mal ein Missverständnis vor. Konservativ und an Werte glauben schliesst sich aus.

Nein. Ich halte die klassische konservative Werttrias "Gott, Familie, Vateland" für etwas großartiges. Ja, auch das erste. Oder, wie die Burschenschften so schön sagen "Ehre, Freiheit, Vaterland", manchmal auch "Gott, Freiheit, Vaterland". Das ist ergreifend (im Ernst). Aber gleichzeitig unendlich traurig, da nicht mehr ernsthaft vertretbar, und ein trauriger Anachronismus.


Das sind keine Werte. Ersterer existiert gar nicht, Zweiteres ist lediglich eine Organisationsform menschlichen Zusammenlebens und ob diese im Einzelfall positiv oder negativ zu werten ist, hängt u.a. davon ab ob sich die Beteiligten an tatsächlichen Werten orientieren oder nicht und Letzteres ist nichts weiter als eine ganz besonders dumme Form von Ideologie, mit der man Menschen dazu bringt die eigenen Interessen zugunsten der der Mächtigen zu vernachlässigen.

Werte gehen anders.

Samson83 hat folgendes geschrieben:
Zitat:
Konservative schwätzen höchstens von Werten, glauben aber tatsächlich nur an solche "Werte", die man in den Ecken von gewissen bunten, rechteckigen Papierstücken finden kann.

Und ja, ich halte Dich für einen typischen Konservativen. Das demonstrierst Du ja auch hier.

Ich kann daran nichts schlechtes erkennen.


Habe ich gesagt, dass das schlecht ist? Ich kann halt nur Menschen mit einer so extrem egozentrischen Sicht nicht trauen, ihnen nichts glauben, würde sie nie in politische Aemter wählen (im Gegenteil versuche ich alles denen die Tour zu vermasseln und sie aus Führungspositionen rauszuhalten) und ihnen schon gar kein Geld anvertrauen.

Du glaubst gar nicht, was es einem für einen Lustgewinn bereiten kann, wenn man einen dieser verlogenen Konservativen beim einsacken erwischt, exponiert und öffentlich auf menschliches Normalmass zurückstutzt. Lachen
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Samson83
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Beitrag(#1958174) Verfasst am: 17.10.2014, 00:20    Titel: Re: Warum sind so viele Atheisten links? Antworten mit Zitat

beachbernie hat folgendes geschrieben:
(im Gegenteil versuche ich alles denen die Tour zu vermasseln und sie aus Führungspositionen rauszuhalten)

Ich finde toll, wie dir das in den letzten so 30´50 Jahren gelungen ist; von Führungspositionen in der freien Wirtschaft ganz zu schweigen.


Zitat:
und ihnen schon gar kein Geld anvertrauen.

Das sehen zum glück viele anders. Ziemlich Viele.

Zitat:
Du glaubst gar nicht, was es einem für einen Lustgewinn bereiten kann, wenn man einen dieser verlogenen Konservativen beim einsacken erwischt, exponiert und öffentlich auf menschliches Normalmass zurückstutzt. Lachen

Ja, das gelingt wie gesagt mit evidentem Erfolg Lachen
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Beitrag(#1958181) Verfasst am: 17.10.2014, 00:39    Titel: Re: Warum sind so viele Atheisten links? Antworten mit Zitat

Samson83 hat folgendes geschrieben:

Teilweise ja. Am kirchlichen Leben nahm jedenfalls niemand teil, selbst an Festtagen. Im Übrigen bestreite ich, dass es typische Atheisten gibt. Die lustigen säkularen Verbände sind alles andere als repräsentativ.


Die JU-Atheisten sind allerdings erst recht nicht repräsentativ. zwinkern Ich stimme Dir aber zu, dass die Rede vom "typischen" Atheisten wenig Sinn macht. Es ist ein Fehler bei viel Varianz von "typischen" Einstellungen zu sprechen.
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Beitrag(#1958182) Verfasst am: 17.10.2014, 00:42    Titel: Re: Warum sind so viele Atheisten links? Antworten mit Zitat

Samson83 hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:
(im Gegenteil versuche ich alles denen die Tour zu vermasseln und sie aus Führungspositionen rauszuhalten)

Ich finde toll, wie dir das in den letzten so 30´50 Jahren gelungen ist; von Führungspositionen in der freien Wirtschaft ganz zu schweigen.


In meinem Nahbereich hat das schon öfters geklappt.


Samson83 hat folgendes geschrieben:
Zitat:
und ihnen schon gar kein Geld anvertrauen.

Das sehen zum glück viele anders. Ziemlich Viele.

Ja das ist Euer unverdientes Glück. Ich würde nie die Kontrolle über mein Geld einem Vermögensverwalter, Investmentfond, einem Broker oder gar einem Bankberater anvertrauen. Deshalb lege ich mein Geld lieber selber an den Finanzmärkten an und habe recht gute Erfahrungen damit gemacht.


Samson83 hat folgendes geschrieben:
Zitat:
Du glaubst gar nicht, was es einem für einen Lustgewinn bereiten kann, wenn man einen dieser verlogenen Konservativen beim einsacken erwischt, exponiert und öffentlich auf menschliches Normalmass zurückstutzt. Lachen

Ja, das gelingt wie gesagt mit evidentem Erfolg Lachen



Der Größte Erfolg, an dem ich bisher mitwirken konnte, war die Entmachtung des konservativen Filzes in meiner Heimatstadt. Nach dem Krieg wählten dort bis zu 80% CDU, während meiner Jugend waren es immer noch ca. 60%. Nachdem die Immobilienbetruegeren der örtlichen CDU-Granden aufgeflogen waren, sackte die CDU auf ca.30% Ewiggestrige ab und im Rathaus sitzt eine grüne Bürgermeisterin. Einige frühere CDU Stadtratsabgeordnete reden übrigens bis heute nicht mit mir. Lachen


Soviel auch zu dem konservativen Vorsatz "Wohlstand selbst erreichen wollen, also ohne staatliche Hilfe". In der Praxis sieht das meist so aus, dass man sich den Staat zur Beute macht um an Steuergelder ranzukommen und besser absahnen zu können. Im Falle meiner Heimatstadt gelang den konservativen Schmarotzern der Raubzug dank Bürgschaften der örtlichen Stadtsparkasse, die man sich über die Politik selbst zuschacherte, was im Ergebnis unsere Stadtsparkasse die Selbständigkeit kostete (Man musste mit der Kreissparkasse fusionieren um den Bankrott zu verhindern) und meine Heimatstadt auf Jahrzehnte hinaus finanziell ruinierte. Man konnte damals nur knapp verhindern finanziell unter direkte Landesaufsicht gestellt zu werden.

Aber das mit den "Wohlstand selbst erreichen zu wollen, ohne staatliche Hilfe" ist wohl ohnehin nur das übliche konservative Geschwätz, das halt mal dazugehört und nie wirklich ernstgemeint ist. zwinkern
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Zuletzt bearbeitet von beachbernie am 17.10.2014, 00:43, insgesamt einmal bearbeitet
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Kival
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Beitrag(#1958183) Verfasst am: 17.10.2014, 00:42    Titel: Re: Warum sind so viele Atheisten links? Antworten mit Zitat

beachbernie hat folgendes geschrieben:



Hier liegt schon mal ein Missverständnis vor. Konservativ und an Werte glauben schliesst sich aus. Konservative schwätzen höchstens von Werten, glauben aber tatsächlich nur an solche "Werte", die man in den Ecken von gewissen bunten, rechteckigen Papierstücken finden kann.

Und ja, ich halte Dich für einen typischen Konservativen. Das demonstrierst Du ja auch hier.


Ein in deinem Sinne typischer Konservative kann Samson nicht sein, weil er ja gerade *nicht* von Werten schwätzt. Es sei denn Du gehst davon aus, dass er hier seine Maske ablegt und anderenorts den Werten und Traditionen den Mund redet. Das kann ich mir nur eingeschränkt vorstellen.
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Beitrag(#1958189) Verfasst am: 17.10.2014, 00:51    Titel: Re: Warum sind so viele Atheisten links? Antworten mit Zitat

Kival hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:



Hier liegt schon mal ein Missverständnis vor. Konservativ und an Werte glauben schliesst sich aus. Konservative schwätzen höchstens von Werten, glauben aber tatsächlich nur an solche "Werte", die man in den Ecken von gewissen bunten, rechteckigen Papierstücken finden kann.

Und ja, ich halte Dich für einen typischen Konservativen. Das demonstrierst Du ja auch hier.


Ein in deinem Sinne typischer Konservative kann Samson nicht sein, weil er ja gerade *nicht* von Werten schwätzt. Es sei denn Du gehst davon aus, dass er hier seine Maske ablegt und anderenorts den Werten und Traditionen den Mund redet. Das kann ich mir nur eingeschränkt vorstellen.


Wollen wir wetten, dass der genauso von den angeblichen konservativen Werten schwätzen wird, ohne wirklich daran zu glauben, wenn er vielleicht irgendwann mal für ein politisches Amt kandidieren wird?
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Samson83
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Beitrag(#1958192) Verfasst am: 17.10.2014, 01:07    Titel: Re: Warum sind so viele Atheisten links? Antworten mit Zitat

beachbernie hat folgendes geschrieben:
, wenn er vielleicht irgendwann mal für ein politisches Amt kandidieren wird?

Lohnt sich nicht. Un ist zudem gerade wegen des von dir beschriebenen Effekts eher widerwärtig.
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Beitrag(#1958240) Verfasst am: 17.10.2014, 09:40    Titel: Re: Warum sind so viele Atheisten links? Antworten mit Zitat

beachbernie hat folgendes geschrieben:
Genau das hat mich bei Konservativen schon immer gestört, diese auffällige Diskrepanz zwischen Sein und Schein. Deshalb konnte ich diese Leute auch nie ernst nehmen, weil die andauernd anders handelten als sie schwätzten.

Das ist aber keine konservative Eigenschaft. Da seid ihr Gutmenschen nicht anders. Euren Forderungen nach globaler Umverteilung könntet ihr erheblich mehr Glaubwürdigkeit verleihen, wenn ihr mit ihrem eigenen Vermögen anfangen würdet. Selbstgerechte Heuchler!
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Beitrag(#1958247) Verfasst am: 17.10.2014, 10:10    Titel: Re: Warum sind so viele Atheisten links? Antworten mit Zitat

Fake hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:
Genau das hat mich bei Konservativen schon immer gestört, diese auffällige Diskrepanz zwischen Sein und Schein. Deshalb konnte ich diese Leute auch nie ernst nehmen, weil die andauernd anders handelten als sie schwätzten.

Das ist aber keine konservative Eigenschaft. Da seid ihr Gutmenschen nicht anders. Euren Forderungen nach globaler Umverteilung könntet ihr erheblich mehr Glaubwürdigkeit verleihen, wenn ihr mit ihrem eigenen Vermögen anfangen würdet. Selbstgerechte Heuchler!


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Beitrag(#1958249) Verfasst am: 17.10.2014, 10:12    Titel: Re: Warum sind so viele Atheisten links? Antworten mit Zitat

Bravopunk hat folgendes geschrieben:
Fake hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:
Genau das hat mich bei Konservativen schon immer gestört, diese auffällige Diskrepanz zwischen Sein und Schein. Deshalb konnte ich diese Leute auch nie ernst nehmen, weil die andauernd anders handelten als sie schwätzten.

Das ist aber keine konservative Eigenschaft. Da seid ihr Gutmenschen nicht anders. Euren Forderungen nach globaler Umverteilung könntet ihr erheblich mehr Glaubwürdigkeit verleihen, wenn ihr mit ihrem eigenen Vermögen anfangen würdet. Selbstgerechte Heuchler!


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Beitrag(#1958250) Verfasst am: 17.10.2014, 10:15    Titel: Re: Warum sind so viele Atheisten links? Antworten mit Zitat

Fake hat folgendes geschrieben:
Bravopunk hat folgendes geschrieben:
Fake hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:
Genau das hat mich bei Konservativen schon immer gestört, diese auffällige Diskrepanz zwischen Sein und Schein. Deshalb konnte ich diese Leute auch nie ernst nehmen, weil die andauernd anders handelten als sie schwätzten.

Das ist aber keine konservative Eigenschaft. Da seid ihr Gutmenschen nicht anders. Euren Forderungen nach globaler Umverteilung könntet ihr erheblich mehr Glaubwürdigkeit verleihen, wenn ihr mit ihrem eigenen Vermögen anfangen würdet. Selbstgerechte Heuchler!


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Damit könntest du vermutlich 10 Kindern in Afrika eine lebenswichtige Impfung bezahlen. Schulterzucken


Ich hatte schonmal ne Patenschaft für ein indisches Kind über 7 Jahre a 30 €/Monat übernommen. Leider konnte ich mir keine weitere leisten, nachdem sie ausgelaufen war. Traurig

Aber ich werde mal schauen, wo ich für solche Impfungen spenden kann. Danke für den Hinweis. Smilie
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Beitrag(#1958261) Verfasst am: 17.10.2014, 10:42    Titel: Antworten mit Zitat

Hier scheint es einige Diskrepanzen zwischen der folkloristisch anmutenden und emotional verklärten Sicht auf "historische" Werte und das Vertreten eben dieser Werte im RL zu geben.

Das kann man sehr häufig betrachten.
Bspw. auch bei Militaristen, die allen möglichen Waffenplunder und Marginalien horten, die man jedoch nur äußerst selten mit wehenden Fahnen auf Schlachtfeldern (nein, ich meine nicht beim Reenactment) erblicken kann.

Auch gut zu betrachten, dass bei Anmahnung sozialen Verhaltens immer wieder die Gegenermahnung gebracht wird, ohne das Wissen über das Gegenüber fundiert zu haben. Dabei wird sehr häufig die Verhältnismäßigkeit (nicht die gesetzmäßige, sondern die ethische) völlig außen vor gelassen. Aber auch dazu gibt es ja wenigstens Studien, dass gerade Menschen mit wenig Einkommen und geringen sozialen Standards dazu neigen, von dem Wenigen zu teilen, während dies bei Menschen mit dem Drang zum Horten von Kapital eher anders herum aussieht.
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