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Bravopunk Sugoi Dekai :D
Anmeldungsdatum: 08.03.2008 Beiträge: 32516
Wohnort: Woanders
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(#1964285) Verfasst am: 12.11.2014, 15:24 Titel: |
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astarte hat folgendes geschrieben: | Fake hat folgendes geschrieben: | astarte hat folgendes geschrieben: | Zumsel hat folgendes geschrieben: | Es ging wohl um die explizite Hervorhebung des Opfergeschlechtes – und ja, das ist auch meinem Empfinden nach bei weiblichen Opfern wesentlich üblicher. Kannst spaßeshalber ja mal die Google-Treffer für "Frauenleiche" und "Männerleiche" vergleichen. Würde mich wundern, wenn die Differenz nicht erheblich wäre. |
nuja
"männliche Leiche" 42495
"weibliche Leiche" 49082 |
"Frauenleiche" 189.000
"Männerleiche" 28.100
Du hast wohl "aus Versehen" die falschen Begriffe gegoogelt. |
was soll falsch dran sein? |
Und vor allem: Was soll das Beweisen? Das mehr Frauenleichen als Männerleichen gefunden werden?
_________________ Das Begräbnis der Freiheit
Kaguya-hime
Kanashikute Yarikirenai
Ceterum censeo Russiam delendam esse!
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Hatiora sukkulent
Anmeldungsdatum: 16.09.2012 Beiträge: 4896
Wohnort: Frankfurt
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(#1964286) Verfasst am: 12.11.2014, 15:27 Titel: |
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Es wird vermutet, dass über weibliche Opfer eher berichtet wird.
Und als Schlußfolgerung: Dass es die Öffentlichkeit weniger interessiert, wenn Männer sterben als wenn Frauen sterben. Oder, noch ein bisschen weiter weg, dass Männern generell weniger Mitleid entgegengebracht wird.
Ich würde es zumindest für möglich halten. Es wurde ja auch lange für selbstverständlich gehalten, dass Männer sich an der Front totschießen lassen müssen.
edit: rs
_________________ "Daß alles immer schlimmer wird, versteht sich auch im neuen Jahr von selbst und hat noch immer nichts mit Verschwörung zu tun, sondern mit allen, die ihre Arbeit nach bestem Wissen und Gewissen verrichten." Gärtners kritisches Sonntagsfrühstück.
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Bravopunk Sugoi Dekai :D
Anmeldungsdatum: 08.03.2008 Beiträge: 32516
Wohnort: Woanders
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(#1964287) Verfasst am: 12.11.2014, 15:29 Titel: |
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Hatiora hat folgendes geschrieben: | Es wird vermutet, dass über weibliche Opfer eher berichtet wird.
Und als Schlußfolgerung: Dass es die Öffentlichkeit weniger interessiert, wenn Männer sterben als wenn Frauen sterben. Oder, noch ein bisschen weiter weg, dass Männern generell weniger Mitleid entgegengebracht wird.
Ich würde es zumindest für möglich halten. Es wurde ja auch lange für selbstverständlich gehalten, dass Männer sich an der Front totschießen lassen müssen.
edit: rs |
Ich halte das auch für möglich. ... Nur lässt sich das nicht durch Google-Treffer schlüssig herleiten.
_________________ Das Begräbnis der Freiheit
Kaguya-hime
Kanashikute Yarikirenai
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Hatiora sukkulent
Anmeldungsdatum: 16.09.2012 Beiträge: 4896
Wohnort: Frankfurt
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(#1964288) Verfasst am: 12.11.2014, 15:32 Titel: |
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Bravopunk hat folgendes geschrieben: |
Ich halte das auch für möglich. ... Nur lässt sich das nicht durch Google-Treffer schlüssig herleiten. |
Da müßte man wohl viel Zeit rein investieren und ziemlich viel filtern.
_________________ "Daß alles immer schlimmer wird, versteht sich auch im neuen Jahr von selbst und hat noch immer nichts mit Verschwörung zu tun, sondern mit allen, die ihre Arbeit nach bestem Wissen und Gewissen verrichten." Gärtners kritisches Sonntagsfrühstück.
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Fake auf eigenen Wunsch deaktiviert
Anmeldungsdatum: 11.11.2011 Beiträge: 3548
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(#1964291) Verfasst am: 12.11.2014, 15:38 Titel: |
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"Es gab X Tote, darunter auch Frauen und Kinder." hört man doch nun wirklich fast täglich in den Nachrichten. Und dass der Tod von Frauen (und noch mehr von Kindern) generell als schlimmer empfunden wird als der von Männern ist weitaus mehr als eine Vermutung.
Besonders deutlich wird das bei Gewaltverbrechen. Während "Frauenmörder" und "Kindermörder" wie Steigerungen von "Mörder" verwendet werden, habe ich den Begriff "Männermörder" noch nie gehört. Das ist halt der einfache Mord.
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Bhotharh registrierter User
Anmeldungsdatum: 19.08.2007 Beiträge: 346
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(#1964293) Verfasst am: 12.11.2014, 15:53 Titel: |
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Fake hat folgendes geschrieben: | "Es gab X Tote, darunter auch Frauen und Kinder." hört man doch nun wirklich fast täglich in den Nachrichten. Und dass der Tod von Frauen (und noch mehr von Kindern) generell als schlimmer empfunden wird als der von Männern ist weitaus mehr als eine Vermutung.
Besonders deutlich wird das bei Gewaltverbrechen. |
Eventuell soll hier (unbewusst?) die besondere Verwerflichkeit der Tat hervorgehoben werden, weil es jene getroffen hat, die im Schnitt "leichtere Opfer" hergeben, weil sie sich schlechter wehren koennen?
Der Retter in der Not (meist maennlich) laesst in Geschichten ja oft genug einen Spruch los wie "Why don't you pick someone your own size?"
_________________ "So life's a bitch. What do you want to do, cry about it?" - Starbuck
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Waschmaschine777 auf eigenen Wunsch deaktiviert
Anmeldungsdatum: 07.07.2008 Beiträge: 4007
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(#1964294) Verfasst am: 12.11.2014, 16:00 Titel: |
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Bhotharh hat folgendes geschrieben: | Fake hat folgendes geschrieben: | "Es gab X Tote, darunter auch Frauen und Kinder." hört man doch nun wirklich fast täglich in den Nachrichten. Und dass der Tod von Frauen (und noch mehr von Kindern) generell als schlimmer empfunden wird als der von Männern ist weitaus mehr als eine Vermutung.
Besonders deutlich wird das bei Gewaltverbrechen. |
Eventuell soll hier (unbewusst?) die besondere Verwerflichkeit der Tat hervorgehoben werden, weil es jene getroffen hat, die im Schnitt "leichtere Opfer" hergeben, weil sie sich schlechter wehren koennen?
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Uns warum hört man so selten etwas vom Seniorenmörder ?
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tillich (epigonal) hat Spaß
Anmeldungsdatum: 12.04.2006 Beiträge: 22263
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(#1964299) Verfasst am: 12.11.2014, 16:25 Titel: |
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Hatiora hat folgendes geschrieben: | Es wird vermutet, dass über weibliche Opfer eher berichtet wird.
Und als Schlußfolgerung: Dass es die Öffentlichkeit weniger interessiert, wenn Männer sterben als wenn Frauen sterben. Oder, noch ein bisschen weiter weg, dass Männern generell weniger Mitleid entgegengebracht wird.
Ich würde es zumindest für möglich halten. Es wurde ja auch lange für selbstverständlich gehalten, dass Männer sich an der Front totschießen lassen müssen. |
Ja, das ist möglich. Gewalt ist nun mal in einer solchen sexistisch-patriarchalen Kultur eher männlich, und das dann - weniger eindeutig als auf der Täterseite, aber auch - auf der Opferseite. Dadurch mag ein Gewöhnungseffekt eintreten; dein Beispiel vom Krieg zeigt das deutlich. Einer der zahlreichen Nachteile des Patriarchats für die Männer.
_________________ "YOU HAVE TO START OUT LEARNING TO BELIEVE THE LITTLE LIES." -- "So we can believe the big ones?" -- "YES."
(Death / Susan, in: Pratchett, Hogfather)
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astarte Foren-Admin

Anmeldungsdatum: 13.11.2006 Beiträge: 46545
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(#1964300) Verfasst am: 12.11.2014, 16:32 Titel: |
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tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben: | Hatiora hat folgendes geschrieben: | Es wird vermutet, dass über weibliche Opfer eher berichtet wird.
Und als Schlußfolgerung: Dass es die Öffentlichkeit weniger interessiert, wenn Männer sterben als wenn Frauen sterben. Oder, noch ein bisschen weiter weg, dass Männern generell weniger Mitleid entgegengebracht wird.
Ich würde es zumindest für möglich halten. Es wurde ja auch lange für selbstverständlich gehalten, dass Männer sich an der Front totschießen lassen müssen. |
Ja, das ist möglich. Gewalt ist nun mal in einer solchen sexistisch-patriarchalen Kultur eher männlich, und das dann - weniger eindeutig als auf der Täterseite, aber auch - auf der Opferseite. Dadurch mag ein Gewöhnungseffekt eintreten; dein Beispiel vom Krieg zeigt das deutlich. Einer der zahlreichen Nachteile des Patriarchats für die Männer. |
So sehe ich das durchaus auch. Die Betonung auf "auch Frauen und Kinder waren unter den Opfern" hört man noch immer, und ich glaube das kommt auch daher: Männer im Krieg sah man meist als Krieger, Soldaten, Freund oder Feind. Frauen und Kinder als Opfer. Zivilbevölkerung.
Seniorenmörer, und auch Männerleiche, sind aber schlicht keine sehr gebräuchlichen Worte im Deutschen, männliche Leiche aber schon.
_________________ Tja
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Bhotharh registrierter User
Anmeldungsdatum: 19.08.2007 Beiträge: 346
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(#1964301) Verfasst am: 12.11.2014, 16:33 Titel: |
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Waschmaschine777 hat folgendes geschrieben: | Uns warum hört man so selten etwas vom Seniorenmörder ? |
Das weisz ich nicht. Meinem Eindruck nach wird ein hohes Alter bei Opfern aber auch oft besonders betont.
Ich wollte uebrigens diese Taktik keineswegs gutheiszen. Den Zusatz "darunter auch Frauen und Kinder" sehe ich zB auch sehr kritisch. Aber auch hier als Erklaerungsansatz: In kriegerischen Auseinandersetzungen waren Frauen und Kinder ueberwiegend Zivilisten. Und Kombattanten toeten = rechtens aber Zivilisten toeten = Kriegsverbrechen. So ist afair die Faustregel.
_________________ "So life's a bitch. What do you want to do, cry about it?" - Starbuck
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Zumsel registrierter User
Anmeldungsdatum: 08.03.2005 Beiträge: 4667
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(#1964306) Verfasst am: 12.11.2014, 16:43 Titel: |
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tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben: | Hatiora hat folgendes geschrieben: | Es wird vermutet, dass über weibliche Opfer eher berichtet wird.
Und als Schlußfolgerung: Dass es die Öffentlichkeit weniger interessiert, wenn Männer sterben als wenn Frauen sterben. Oder, noch ein bisschen weiter weg, dass Männern generell weniger Mitleid entgegengebracht wird.
Ich würde es zumindest für möglich halten. Es wurde ja auch lange für selbstverständlich gehalten, dass Männer sich an der Front totschießen lassen müssen. |
Ja, das ist möglich. Gewalt ist nun mal in einer solchen sexistisch-patriarchalen Kultur eher männlich, und das dann - weniger eindeutig als auf der Täterseite, aber auch - auf der Opferseite. Dadurch mag ein Gewöhnungseffekt eintreten; dein Beispiel vom Krieg zeigt das deutlich. Einer der zahlreichen Nachteile des Patriarchats für die Männer. |
Wie schon geschrieben sehe ich die Ursachen woanders. Als schwach und hilflos angesehen zu werden ist eine Begleiterscheinung von "nicht für voll" genommen zu werden. Ich kenne genügend selbstbewusste Frauen, die sich diesen Sonderstatus verbitten.
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tillich (epigonal) hat Spaß
Anmeldungsdatum: 12.04.2006 Beiträge: 22263
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(#1964309) Verfasst am: 12.11.2014, 16:48 Titel: |
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Zumsel hat folgendes geschrieben: | tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben: | Hatiora hat folgendes geschrieben: | Es wird vermutet, dass über weibliche Opfer eher berichtet wird.
Und als Schlußfolgerung: Dass es die Öffentlichkeit weniger interessiert, wenn Männer sterben als wenn Frauen sterben. Oder, noch ein bisschen weiter weg, dass Männern generell weniger Mitleid entgegengebracht wird.
Ich würde es zumindest für möglich halten. Es wurde ja auch lange für selbstverständlich gehalten, dass Männer sich an der Front totschießen lassen müssen. |
Ja, das ist möglich. Gewalt ist nun mal in einer solchen sexistisch-patriarchalen Kultur eher männlich, und das dann - weniger eindeutig als auf der Täterseite, aber auch - auf der Opferseite. Dadurch mag ein Gewöhnungseffekt eintreten; dein Beispiel vom Krieg zeigt das deutlich. Einer der zahlreichen Nachteile des Patriarchats für die Männer. |
Wie schon geschrieben sehe ich die Ursachen woanders. Als schwach und hilflos angesehen zu werden ist eine Begleiterscheinung von "nicht für voll" genommen zu werden. Ich kenne genügend selbstbewusste Frauen, die sich diesen Sonderstatus verbitten. |
Ja, aber ich würde das nicht als Gegensatz zu meiner Aussage ansehen, sondern als anderen Aspekt.
_________________ "YOU HAVE TO START OUT LEARNING TO BELIEVE THE LITTLE LIES." -- "So we can believe the big ones?" -- "YES."
(Death / Susan, in: Pratchett, Hogfather)
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Hatiora sukkulent
Anmeldungsdatum: 16.09.2012 Beiträge: 4896
Wohnort: Frankfurt
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(#1964600) Verfasst am: 13.11.2014, 15:24 Titel: |
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Waschmaschine777 hat folgendes geschrieben: |
Uns warum hört man so selten etwas vom Seniorenmörder ? |
Ich weiss nicht, ob man so viel seltener davon hört. Der Ausdruck erscheint mir auch sehr sperrig.
Aber wenn in den Nachrichten ein Gewaltverbrechen an einem alten Menschen verübt wird, kommt doch meistens sehr klar zum Ausdruck, dass diese Art von Verbrechen als besonders verwerflich betrachtet wird.
Wie auch Verbrechen an Kindern, Behinderten etc.
_________________ "Daß alles immer schlimmer wird, versteht sich auch im neuen Jahr von selbst und hat noch immer nichts mit Verschwörung zu tun, sondern mit allen, die ihre Arbeit nach bestem Wissen und Gewissen verrichten." Gärtners kritisches Sonntagsfrühstück.
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vrolijke Bekennender Pantheist

Anmeldungsdatum: 15.03.2007 Beiträge: 46732
Wohnort: Stuttgart
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(#1964640) Verfasst am: 13.11.2014, 17:20 Titel: |
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Hatiora hat folgendes geschrieben: | Waschmaschine777 hat folgendes geschrieben: |
Uns warum hört man so selten etwas vom Seniorenmörder ? |
Ich weiss nicht, ob man so viel seltener davon hört. Der Ausdruck erscheint mir auch sehr sperrig.
Aber wenn in den Nachrichten ein Gewaltverbrechen an einem alten Menschen verübt wird, kommt doch meistens sehr klar zum Ausdruck, dass diese Art von Verbrechen als besonders verwerflich betrachtet wird.
Wie auch Verbrechen an Kindern, Behinderten etc. |
Ich denke, es kommt sogar ziemlich häufig vor, dass Senioren umgebracht werden.
Jedenfalls sind Senioren sehr viel häufiger Opfer, als das sie Täter sind.
_________________ Glück ist kein Geschenk der Götter; es ist die Frucht der inneren Einstellung.
Erich Fromm
Sich stets als unschuldiges Opfer äußerer Umstände oder anderer Menschen anzusehen ist die perfekte Strategie für lebenslanges Unglücklichsein.
Grenzen geben einem die Illusion, das Böse kommt von draußen
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Waschmaschine777 auf eigenen Wunsch deaktiviert
Anmeldungsdatum: 07.07.2008 Beiträge: 4007
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(#1964673) Verfasst am: 13.11.2014, 19:46 Titel: |
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Hatiora hat folgendes geschrieben: | Waschmaschine777 hat folgendes geschrieben: |
Uns warum hört man so selten etwas vom Seniorenmörder ? |
Ich weiss nicht, ob man so viel seltener davon hört. Der Ausdruck erscheint mir auch sehr sperrig.
Aber wenn in den Nachrichten ein Gewaltverbrechen an einem alten Menschen verübt wird, kommt doch meistens sehr klar zum Ausdruck, dass diese Art von Verbrechen als besonders verwerflich betrachtet wird.
Wie auch Verbrechen an Kindern, Behinderten etc. |
Aber der Täter ist und bleibt ein "Mörder", während der, der eine Frau umgebracht hat, ein "Frauenmörder" bleibt, und der, der Kinder umgebracht hat, ein "Kindermörder" bleibt.
Damit steht er eine Stufe höher als die beiden anderen.
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step registriert
Anmeldungsdatum: 17.07.2003 Beiträge: 22782
Wohnort: Germering
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(#1964674) Verfasst am: 13.11.2014, 19:48 Titel: |
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vrolijke hat folgendes geschrieben: | Ich denke, es kommt sogar ziemlich häufig vor, dass Senioren umgebracht werden. |
Die Statistik scheint das nicht zu belegen:
Verteilung der Opfer von Mord und Totschlag nach Altersgruppen
Opfer Insgesamt Alter Geschlecht
Demnach wären junge Erwachsene besonders häufig betroffen.
Übrigens gibt es (in Europa) deutlich mehr männliche als weibliche Opfer.
Links gekürzt - astarte
_________________ Was ist der Sinn des Lebens? - Keiner, aber Leere ist Fülle für den, der sie sieht.
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Bernd, frueher gen. Beate dauerhaft gesperrt
Anmeldungsdatum: 30.10.2014 Beiträge: 163
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(#1964680) Verfasst am: 13.11.2014, 19:59 Titel: |
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step hat folgendes geschrieben: | vrolijke hat folgendes geschrieben: | Ich denke, es kommt sogar ziemlich häufig vor, dass Senioren umgebracht werden. |
Die Statistik scheint das nicht zu belegen: |
Offizielle Statistiken sind hier nicht hilfreich.
Wenn man die sowieso schon kranke Oma mit dem Kissen erstickt, damit das mit der lästigen Pflege ein Ende hat und noch was von ihrem Erbe übrig bleibt, schaut keiner so genau hin. Man kann ja nicht bei jeder Oma eine aufwendige Obduktion machen.
Ist ein gesunder 20-jähriger plötzlich tot, ist das sehr ungewöhnlich - da schaut man genauer hin.
Aktueller Fall: http://www.n-tv.de/panorama/Pfleger-unter-hundertfachem-Mordverdacht-article13952291.html
Er war zu unvorsichtig. Hätte er nur halb so viele getötet und nur die ernsthaft kranken, hätte er vermutlich noch auf Jahre weiter töten können.
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beachbernie male Person of Age and without Color
Anmeldungsdatum: 16.04.2006 Beiträge: 45792
Wohnort: Haida Gwaii
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(#1964686) Verfasst am: 13.11.2014, 20:10 Titel: |
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Kritik an Werbekampagne der Emma. Beginnen Frauen sich vom paternalistischen Feminismus zu emanzipieren?
Zitat: | Aus meinem leichten feministischen Dösen wurde ich in den letzten Tagen allerdings wieder einmal ein bisschen geweckt. Bezeichnenderweise von einem kleinen Aufruhr, der sich zunächst in den Tiefen der sozialen Netzwerke abspielte und der sich an der für den Weltfrieden ebenfalls sehr nachrangigen Frage aufhängte, was die feministische Zeitschrift “Emma” uns bedeutet.
Die “Emma” hatte auf Twitter den Hashtag #EMMAistfuermich lanciert, und bekam dann neben den positiven Rückmeldungen ihrer Leserinnen plötzlich im unberechenbaren Twitterversum relativ viel Gegenwind. Nicht nur die lautstarke “Maskulisten”-Szene schrieb unter dem Hashtag unschöne Sachen über den Feminismus im Allgemeinen und über die “Emma” im Besonderen, sondern auch sehr viele Feministinnen nutzten die Gelegenheit, die Emma heftig zu kritisieren. Als autoritär, bevormundend, gestrig, um nur einige der netteren Adjektive zu nennen. |
_________________ Defund the gender police!!
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Ahriman Tattergreis
Anmeldungsdatum: 31.03.2006 Beiträge: 17976
Wohnort: 89250 Senden
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(#1964687) Verfasst am: 13.11.2014, 20:15 Titel: |
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Waschmaschine777 hat folgendes geschrieben: | Uns warum hört man so selten etwas vom Seniorenmörder ? |
Die arbeiten undercover für die Rentenversicherung.
Welcher Tr.... hat hier wieder den Thread zerschossen?
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Waschmaschine777 auf eigenen Wunsch deaktiviert
Anmeldungsdatum: 07.07.2008 Beiträge: 4007
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(#1964689) Verfasst am: 13.11.2014, 20:20 Titel: |
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beachbernie hat folgendes geschrieben: | Kritik an Werbekampagne der Emma. Beginnen Frauen sich vom paternalistischen Feminismus zu emanzipieren?
Zitat: | Aus meinem leichten feministischen Dösen wurde ich in den letzten Tagen allerdings wieder einmal ein bisschen geweckt. Bezeichnenderweise von einem kleinen Aufruhr, der sich zunächst in den Tiefen der sozialen Netzwerke abspielte und der sich an der für den Weltfrieden ebenfalls sehr nachrangigen Frage aufhängte, was die feministische Zeitschrift “Emma” uns bedeutet.
Die “Emma” hatte auf Twitter den Hashtag #EMMAistfuermich lanciert, und bekam dann neben den positiven Rückmeldungen ihrer Leserinnen plötzlich im unberechenbaren Twitterversum relativ viel Gegenwind. Nicht nur die lautstarke “Maskulisten”-Szene schrieb unter dem Hashtag unschöne Sachen über den Feminismus im Allgemeinen und über die “Emma” im Besonderen, sondern auch sehr viele Feministinnen nutzten die Gelegenheit, die Emma heftig zu kritisieren. Als autoritär, bevormundend, gestrig, um nur einige der netteren Adjektive zu nennen. | |
Müsste das nicht "maternalistischer Feminismus" heißen?
Ich glaube nicht, dass es große Unterschiede zwischen den modernen, coolen Netzfeministinnen und der altbackenen Alice Schwarzer gibt.
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Hatiora sukkulent
Anmeldungsdatum: 16.09.2012 Beiträge: 4896
Wohnort: Frankfurt
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(#1964833) Verfasst am: 14.11.2014, 12:33 Titel: |
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Waschmaschine777 hat folgendes geschrieben: |
Aber der Täter ist und bleibt ein "Mörder", während der, der eine Frau umgebracht hat, ein "Frauenmörder" bleibt, und der, der Kinder umgebracht hat, ein "Kindermörder" bleibt.
Damit steht er eine Stufe höher als die beiden anderen. |
Konkret die Begriffe würde ich, wie astarte schon schrieb, einfach als über viele Generationen schon eingebürgert und darum weiter verbreitet werten.
_________________ "Daß alles immer schlimmer wird, versteht sich auch im neuen Jahr von selbst und hat noch immer nichts mit Verschwörung zu tun, sondern mit allen, die ihre Arbeit nach bestem Wissen und Gewissen verrichten." Gärtners kritisches Sonntagsfrühstück.
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Fake auf eigenen Wunsch deaktiviert
Anmeldungsdatum: 11.11.2011 Beiträge: 3548
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(#1964844) Verfasst am: 14.11.2014, 13:13 Titel: |
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Waschmaschine777 hat folgendes geschrieben: | Ich glaube nicht, dass es große Unterschiede zwischen den modernen, coolen Netzfeministinnen und der altbackenen Alice Schwarzer gibt. |
Der klassische Feminismus hat sich halt selber überflüssig gemacht, indem er seine Ziele weitgehend erreicht hat.
Berufsfeministinnen haben natürlich ein verständliches Eigeninteresse daran, die Sache am laufen zu halten. Die normale Frau hat aber vielleicht besseres zu tun als für etwas zu kämpfen, das sie schon lange hat.
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Ahriman Tattergreis
Anmeldungsdatum: 31.03.2006 Beiträge: 17976
Wohnort: 89250 Senden
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(#1964850) Verfasst am: 14.11.2014, 13:56 Titel: |
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Waschmaschine hat folgendes geschrieben: | Aber der Täter ist und bleibt ein "Mörder", während der, der eine Frau umgebracht hat, ein "Frauenmörder" bleibt, und der, der Kinder umgebracht hat, ein "Kindermörder" bleibt.
Damit steht er eine Stufe höher als die beiden anderen.
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Oder auch tiefer, ist Ansichtssache. Im Knast haben Kindermörder nichts zu lachen, während einer, der einen Nebenbuhler erschlug, ein gewisses Ansehen genießen kann.
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NoReply registrierter User
Anmeldungsdatum: 21.09.2013 Beiträge: 683
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(#1964987) Verfasst am: 14.11.2014, 23:25 Titel: |
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Hatiora hat folgendes geschrieben: | Waschmaschine777 hat folgendes geschrieben: |
Aber der Täter ist und bleibt ein "Mörder", während der, der eine Frau umgebracht hat, ein "Frauenmörder" bleibt, und der, der Kinder umgebracht hat, ein "Kindermörder" bleibt.
Damit steht er eine Stufe höher als die beiden anderen. |
Konkret die Begriffe würde ich, wie astarte schon schrieb, einfach als über viele Generationen schon eingebürgert und darum weiter verbreitet werten. |
Allerdings sollte man auch solche Begriffe hinterfragen, ähnlich wie man es ja auch mit dem generischen Maskulin tut.
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beachbernie male Person of Age and without Color
Anmeldungsdatum: 16.04.2006 Beiträge: 45792
Wohnort: Haida Gwaii
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(#1964989) Verfasst am: 14.11.2014, 23:37 Titel: |
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NoReply hat folgendes geschrieben: | Hatiora hat folgendes geschrieben: | Waschmaschine777 hat folgendes geschrieben: |
Aber der Täter ist und bleibt ein "Mörder", während der, der eine Frau umgebracht hat, ein "Frauenmörder" bleibt, und der, der Kinder umgebracht hat, ein "Kindermörder" bleibt.
Damit steht er eine Stufe höher als die beiden anderen. |
Konkret die Begriffe würde ich, wie astarte schon schrieb, einfach als über viele Generationen schon eingebürgert und darum weiter verbreitet werten. |
Allerdings sollte man auch solche Begriffe hinterfragen, ähnlich wie man es ja auch mit dem generischen Maskulin tut. |
Bloss richten sich diese Begriffe nicht per se gegen Männer. Z.B. gibt es umgangssprachlich auch die Begriffe "Vatermörder" oder "Brudermörder".
Ich glaube diese speziellen Begriffe dienen vor allem dazu manche Morde als besonders schlimm hinzustellen, wenn es sich um Morde an besonders engen Verwandten (Vater, Bruder) oder solche an traditionell als besonders schutzbedürftig angesehenen Menschen (Frauen, Kinder) handelt.
Sexismus gegen Männer sehe ich hier nicht im Spiel.
_________________ Defund the gender police!!
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Misterfritz mini - mal
Anmeldungsdatum: 09.03.2006 Beiträge: 21867
Wohnort: badisch sibirien
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(#1965018) Verfasst am: 15.11.2014, 09:08 Titel: |
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umgangssprachlich...
vatermörder
_________________ I'm tapping in the dusternis
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NoReply registrierter User
Anmeldungsdatum: 21.09.2013 Beiträge: 683
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(#1965148) Verfasst am: 16.11.2014, 01:39 Titel: |
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beachbernie hat folgendes geschrieben: | Ich glaube diese speziellen Begriffe dienen vor allem dazu manche Morde als besonders schlimm hinzustellen, wenn es sich um Morde an besonders engen Verwandten (Vater, Bruder) oder solche an traditionell als besonders schutzbedürftig angesehenen Menschen (Frauen, Kinder) handelt. |
Allerdings geht es doch bei der Gleichberechtigung genau um das Hinterfragen solcher antiquierter, traditioneller, unterschwelliger Geschlechterrollenbilder.
beachbernie hat folgendes geschrieben: | Sexismus gegen Männer sehe ich hier nicht im Spiel. |
Zumindest kein absichtlicher, so wie auch Sexismus gegen Frauen (als Beispiel das generische Maskulinum) meines Erachtens meistens nicht absichtlich ist, sondern eher unterschwellig funktioniert.
Im Übrigen denke ich, dass sich vieles auch je nach Perspektive als Sexismus gegen Frauen oder gegen Männer interpretieren lässt. Wenn ich Frauen besonders schütze, kann das als frauenfeindlich (man bevormundet sie und nimmt ihnen die Freiheit) oder auch als männerfeindlich (sie sollen ihre Probleme selber lösen und keine fremde Hilfe erwarten) interpretiert werden.
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schtonk dauerhaft gesperrt
Anmeldungsdatum: 17.12.2013 Beiträge: 12078
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(#1965150) Verfasst am: 16.11.2014, 02:02 Titel: |
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Vater-, Kinder-, Frauen- oder Prostituiertenmörder...
Man kann das natürlich wertend betrachten und dann drüber diskutieren, ob hier eine Diskriminierung
der einen Opfergruppe gegenüber der anderen vorliegt. Eine Schnittstelle zum Kabarett?
Ich betrachte diese Bezeichnungen als Täterbeschreibung im Sinne eine Deskription.
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Schöngeist permanent gesperrt
Anmeldungsdatum: 06.10.2013 Beiträge: 803
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(#1965156) Verfasst am: 16.11.2014, 03:41 Titel: |
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NoReply hat folgendes geschrieben: | Zumindest kein absichtlicher, so wie auch Sexismus gegen Frauen (als Beispiel das generische Maskulinum) meines Erachtens meistens nicht absichtlich ist, sondern eher unterschwellig funktioniert. |
Gibt es ausserhalb einer relativ kleinen radikal feministischen "Sekte" überhaupt irgendjemanden, der das generische Maskulinum als "Sexismus" betrachtet oder sich dadurch in irgendeiner Weise diskriminert fühlt?
Ich kenne keinen einzigen realen Menschen, der damit irgendein Problem hat. Hingegen kenne ich viele, denen es tierisch auf die Nerven geht, wenn zum Beispiel Texte bis zur Unleserlichkeit politisch korrekt "gegendert" sind.
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Ahriman Tattergreis
Anmeldungsdatum: 31.03.2006 Beiträge: 17976
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(#1965172) Verfasst am: 16.11.2014, 12:23 Titel: |
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Schöngeist hat folgendes geschrieben: | Ich kenne keinen einzigen realen Menschen, der damit (generisches Maskulinum) irgendein Problem hat. Hingegen kenne ich viele, denen es tierisch auf die Nerven geht, wenn zum Beispiel Texte bis zur Unleserlichkeit politisch korrekt "gegendert" sind. | Einfügung von mir.
Da muß ich voll zustimmen. So isses!
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