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Brauchen wir Raumfahrt 'mit' Menschen zum Überleben 'der' Menschen jetzt?
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Brauchen wir Raumfahrt 'mit' Menschen zum Überleben 'der' Menschen jetzt?
Nein, erst mal nicht
62%
 62%  [ 38 ]
ja, brauchen wir
37%
 37%  [ 23 ]
Stimmen insgesamt : 61

Autor Nachricht
armer schlucker
pleite



Anmeldungsdatum: 09.01.2009
Beiträge: 1233
Wohnort: wo die Hosen Husen haßen und die Hasen Hosen haßen

Beitrag(#1966113) Verfasst am: 20.11.2014, 15:00    Titel: Antworten mit Zitat

Rabert hat folgendes geschrieben:
armer schlucker hat folgendes geschrieben:
Zitat:
Warum nicht jetzt? Gründe dafür gibt es genug, z.B. die Tatsache, dass die meisten Ressourcen auf unserem Planeten nur noch bis ins nächste oder übernächste Jahrhundert reichen. Das ist nicht allzu viel Zeit.


Ja, es zeugt von unglaublicher Weitsicht, die noch vorhandenen Ressourcen für ein Himmelfahrtskommando aufzubrauchen, anstatt darüber nachzudenken, wie sie möglichst lange reichen könnten. Mit den Augen rollen

Ach, für all die Waffen, all die Autos, all den Tinneff, den keiner wirklich braucht, dafür sollen wir Ressourcen verbrauchen können, aber nicht um der Menschheit eine Zukunft zu ermöglichen? Die Fähigkeit in einem Forum schreiben zu können ist offensichtlich nicht verheiratet mit der Fähigkeit über die eigene Lebensspanne hinaus denken und urteilen zu können.

Wir werden übrigens nicht mit einem Generationenschiff anfangen. Sondern mit Schiffen, die die im Asteroidengürtel vorhandenen Ressourcen ausbeuten können. Wir haben dann für die nächsten paar Jahrtausende mehr als genug Ressourcen. Aber dann ist die Büchse der Pandorra geöffnet. Der Mensch lebt und arbeitet dann auch außerhalb unseres Planeten, und nicht mehr nur zu Forschungszwecken, und nach ein paar hundert oder vielleicht ein paar tausend Jahren wird der Mensch in die Oortsche Wolke vorstoßen. Und dann darüber hinaus.


Ich finde die Bücher von Stephen Baxter auch spannend...Daraus eine Handlungsanweisung zu machen, finde ich allerdings lächerlich.
Womöglich ist uns als Art auch anstatt der unendlichen Ausbreitung die Rückentwicklung oder Umwandlung in eine Art Parasitentum "vorherbestimmt" ?
Ich finde es toll, wie Leute immer ganz genau wissen, was ihre, oder die anderer Leute, "Bestimmung" oder "historische Mission" sein soll. Mit den Augen rollen

Zitat:
Ach, für all die Waffen, all die Autos, all den Tinneff, den keiner wirklich braucht, dafür sollen wir Ressourcen verbrauchen können, aber nicht um der Menschheit eine Zukunft zu ermöglichen?


Ich bin sehr dafür, die Produktion alles möglichen Tinnefs zu beenden und so zu wirtschaften, das den Menschen eine Zukunft auf der Erde ermöglicht wird.
Das wäre mal ne Aufgabe, die man angehen könnte, ohne auf irgendwelche zukünftigen Wundertechniken zu hoffen. Adolfs Wunderwaffen sind auch nie rechtzeitig fertig geworden... Lachen

Zitat:
Und das die Menschen einmal lernen, dass man Ressourcen möglichst nicht verbrauchen, sondern nur gebrauchen soll, also sparsam damit umzugehen, hälst du auch nicht für möglich, nein?


Wenn sie das nicht mal auf ihrem eigenen Planeten, der es schon bitter nötig hätte, schaffen, sehe ich bei Leuten, die sich von einem geplünderten Planeten aufmachen, und als Plünderer sozialisiert sind, schwarz.
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Proletarier aller Länder, macht Schluß!
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Die Philosophen haben die Welt verschieden interpretiert, es kommt aber darauf an, sie zu verschonen!


Zuletzt bearbeitet von armer schlucker am 20.11.2014, 15:08, insgesamt einmal bearbeitet
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vrolijke
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Anmeldungsdatum: 15.03.2007
Beiträge: 46434
Wohnort: Stuttgart

Beitrag(#1966119) Verfasst am: 20.11.2014, 15:07    Titel: Antworten mit Zitat

armer schlucker hat folgendes geschrieben:

Ich bin sehr dafür, die Produktion alles möglichen Tinnefs zu beenden und so zu wirtschaften, das den Menschen eine Zukunft auf der Erde ermöglicht wird.
Das wäre mal ne Aufgabe, die man angehen könnte, ohne auf irgendwelche zukünftigen Wundertechniken zu hoffen. Adolfs Wunderwaffen sind auch nie rechtzeitig fertig geworden... Lachen

Ich bin ziemlich sicher, dass dies auch möglich ist, ohne auf Raumfahrt zu verzichten.
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Glück ist kein Geschenk der Götter; es ist die Frucht der inneren Einstellung.
Erich Fromm

Sich stets als unschuldiges Opfer äußerer Umstände oder anderer Menschen anzusehen ist die perfekte Strategie für lebenslanges Unglücklichsein.

Grenzen geben einem die Illusion, das Böse kommt von draußen
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armer schlucker
pleite



Anmeldungsdatum: 09.01.2009
Beiträge: 1233
Wohnort: wo die Hosen Husen haßen und die Hasen Hosen haßen

Beitrag(#1966121) Verfasst am: 20.11.2014, 15:10    Titel: Antworten mit Zitat

vrolijke hat folgendes geschrieben:
armer schlucker hat folgendes geschrieben:

Ich bin sehr dafür, die Produktion alles möglichen Tinnefs zu beenden und so zu wirtschaften, das den Menschen eine Zukunft auf der Erde ermöglicht wird.
Das wäre mal ne Aufgabe, die man angehen könnte, ohne auf irgendwelche zukünftigen Wundertechniken zu hoffen. Adolfs Wunderwaffen sind auch nie rechtzeitig fertig geworden... Lachen

Ich bin ziemlich sicher, dass dies auch möglich ist, ohne auf Raumfahrt zu verzichten.


Raumfahrt ist aber schon eine erhebliche Ressourcenverschwendung. Mit dem Geld könnten etliche Länder ihre Wirtschaft auf Vordermann bringen und zukunftstauglich ("nachhaltig") machen.
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vrolijke
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Anmeldungsdatum: 15.03.2007
Beiträge: 46434
Wohnort: Stuttgart

Beitrag(#1966126) Verfasst am: 20.11.2014, 15:27    Titel: Antworten mit Zitat

armer schlucker hat folgendes geschrieben:
vrolijke hat folgendes geschrieben:
armer schlucker hat folgendes geschrieben:

Ich bin sehr dafür, die Produktion alles möglichen Tinnefs zu beenden und so zu wirtschaften, das den Menschen eine Zukunft auf der Erde ermöglicht wird.
Das wäre mal ne Aufgabe, die man angehen könnte, ohne auf irgendwelche zukünftigen Wundertechniken zu hoffen. Adolfs Wunderwaffen sind auch nie rechtzeitig fertig geworden... Lachen

Ich bin ziemlich sicher, dass dies auch möglich ist, ohne auf Raumfahrt zu verzichten.


Raumfahrt ist aber schon eine erhebliche Ressourcenverschwendung. Mit dem Geld könnten etliche Länder ihre Wirtschaft auf Vordermann bringen und zukunftstauglich ("nachhaltig") machen.


Ich halte es z.B. für Ressoursenverschwendung, wenn man Menschen abhängig macht von Almosen.
Millionenfach vor allem in Afrika praktiziert durch "non-Profit-Orgisations". Anstatt deren Landwirtschaft nicht durch unsere hoch subventionierte Produkte kaputt zu machen.
Es verkommt auf diese Art Milliarden an Manpower, die man sinnvoller einsetzen kann.
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Zoff
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Anmeldungsdatum: 24.08.2006
Beiträge: 21668

Beitrag(#1966134) Verfasst am: 20.11.2014, 15:38    Titel: Antworten mit Zitat

armer schlucker hat folgendes geschrieben:

Raumfahrt ist aber schon eine erhebliche Ressourcenverschwendung. Mit dem Geld könnten etliche Länder ihre Wirtschaft auf Vordermann bringen und zukunftstauglich ("nachhaltig") machen.


Ach was, verglichen mit beispielsweise den Rüstungsetats sind das nur peanuts.
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armer schlucker
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Anmeldungsdatum: 09.01.2009
Beiträge: 1233
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Beitrag(#1966138) Verfasst am: 20.11.2014, 15:52    Titel: Antworten mit Zitat

vrolijke hat folgendes geschrieben:

Ich halte es z.B. für Ressoursenverschwendung, wenn man Menschen abhängig macht von Almosen.
Millionenfach vor allem in Afrika praktiziert durch "non-Profit-Orgisations". Anstatt deren Landwirtschaft nicht durch unsere hoch subventionierte Produkte kaputt zu machen.
Es verkommt auf diese Art Milliarden an Manpower, die man sinnvoller einsetzen kann.


Ganz meine Meinung. Das Geld wäre in "Hilfe zur Selbsthilfe"-Projekte viel besser angelegt.

Zitat:
Ach was, verglichen mit beispielsweise den Rüstungsetats sind das nur peanuts.


Ja, natürlich, aber was würde denn die Ausbeutung der fremden Planeten und Asteroiden kosten?
Ob da die Staatshaushalte noch mit machen?

Quote gerichtet, Zoff
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Zoff
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Beiträge: 21668

Beitrag(#1966140) Verfasst am: 20.11.2014, 15:55    Titel: Antworten mit Zitat

armer schlucker hat folgendes geschrieben:
Ja, natürlich, aber was würde denn die Ausbeutung der fremden Planeten und Asteroiden kosten?
Ob da die Staatshaushalte noch mit machen?

Das macht doch niemand solange es nicht gewinnbringend möglich ist. Und das wird es auf sehr lange Sicht nicht sein. Schulterzucken
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armer schlucker
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Anmeldungsdatum: 09.01.2009
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Beitrag(#1966148) Verfasst am: 20.11.2014, 16:39    Titel: Antworten mit Zitat

Zoff hat folgendes geschrieben:
armer schlucker hat folgendes geschrieben:
Ja, natürlich, aber was würde denn die Ausbeutung der fremden Planeten und Asteroiden kosten?
Ob da die Staatshaushalte noch mit machen?

Das macht doch niemand solange es nicht gewinnbringend möglich ist. Und das wird es auf sehr lange Sicht nicht sein. Schulterzucken


Naja, wenn man sich einen "wichtigen" Grund ausdenkt, wird das der Steuerdepp schon bezahlen.
Atomkraftwerke sind auch nur für ein paar Leute gewinnbringend, wenn der Staat nicht massiv nachgeholfen hätte, würde kein Mensch eines gebaut haben...
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Casual3rdparty
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Beitrag(#1966238) Verfasst am: 20.11.2014, 23:33    Titel: Antworten mit Zitat

Zoff hat folgendes geschrieben:
armer schlucker hat folgendes geschrieben:

Raumfahrt ist aber schon eine erhebliche Ressourcenverschwendung. Mit dem Geld könnten etliche Länder ihre Wirtschaft auf Vordermann bringen und zukunftstauglich ("nachhaltig") machen.


Ach was, verglichen mit beispielsweise den Rüstungsetats sind das nur peanuts.

wobei gute teile der Raumfahrt immer noch militärisch sind. das militär ist einer der wenigen profiteure der Raumfahrt.
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Casual3rdparty
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Anmeldungsdatum: 21.07.2012
Beiträge: 6255

Beitrag(#1966240) Verfasst am: 20.11.2014, 23:38    Titel: Antworten mit Zitat

armer schlucker hat folgendes geschrieben:

Ja, natürlich, aber was würde denn die Ausbeutung der fremden Planeten und Asteroiden kosten?
Ob da die Staatshaushalte noch mit machen?
die rohstoffpreise für metalle wie kupfer und mangan kratzen gerade eben so daran die förderung aus der tiefsee rentabel zu machen. die Raumfahrt ist dafür viel zu teuer.
wenn wir einen fusionsreaktor hätten, würde es sich wohl lohnen Helium3 vom mond zu fördern.
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smallie
resistent!?



Anmeldungsdatum: 02.04.2010
Beiträge: 3658

Beitrag(#1966243) Verfasst am: 20.11.2014, 23:53    Titel: Antworten mit Zitat

Hab' das Originalzitat ergänzt, um den Kontext klarzustellen:

Rabert hat folgendes geschrieben:
smallie hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:
smallie hat folgendes geschrieben:
Und überhaupt: die sterbende Erde. Das liegt in so weiter Ferne: einige hundert Millonen Jahre, bis der Sonnenwind unsere Atmosphäre abgetragen hat, später wird die Sonne zum roten Riesen, dann wird's richtig ungemütlich. Bei diesen Zeitspannen läßt sich nicht mehr sinnvoll voraussagen, was dann aus uns geworden sein wird.


Legen wir die durchschnittliche Lebensdauer einer Art auf unserem Planeten zugrunde, so lässt sich mit 99,9999999999…… %iger Wahrscheinlichkeit sagen, dass es Homo sapiens dann nicht mehr geben wird. Möglicherweise wird es vielleicht noch direkte Nachkommen von uns geben. Die werden uns aber noch unähnlicher sein als wir einer Blaualge.

Sehe ich auch so.

Du siehst also keinen prinzipiellen Unterschied zwischen dem Aussterben, sagen wir eine Farnart, oder einer Eidechsenart, und dem Aussterben einer intelligenten Spezies wie dem Menschen? Gehörst du doch auch zu den Forenteilnehmern hier, die den Menschen für grundsätzlich genauso dumm halten wie Brot? Du hälst es nicht für möglich, dass der Mensch dem eigenen Aussterben anderes entgegensetzen kann als alle anderen Lebensformen, die bereits ausgestorben sind?

Deine Gegenfrage hat wenig mit dem Kontext zu tun.

Sei's drum. Auch eine Gegenfrage: Was wurde eigentlich aus Homo erectus oder aus dem Neandertaler? Und wo siehst du den Homo sapiens - im Kontext des oben gesagten?


Rabert hat folgendes geschrieben:
smallie hat folgendes geschrieben:
3) Zwischen Universen hin- und herspringen? Das ist so absurd wie Zeitreisen. In derartiges setzt du deine Hoffnung? Nur kurz angerissen, warum das absurd ist: also, du springst in eine anderes Universum: passt sich dein Körper automagisch den fremden Naturgesetzen dort an? - oder kollabierst du augenblicklich zu einem Haufen entarteter Materie? Was ist wahrscheinlicher?


3) Hast du dich schon für den Physik-Nobelpreis vorgeschlagen? Ich meine, da du ja schon zweifelsfrei belegen kannst, dass ein Wechsel in ein anderes Universum nicht möglich ist, und die Menschheit das auch in 1 Milliarde Jahren nicht können wird. Kleiner Tipp: Beschäftige dich mal mit dem Attribut "unendlich" in der Aussage "unendlich viele Universen". Wenn es tatsächlich unendlich ist, dann gibt es unendlich viele Universen, die absolut identisch sind mit dem unsrigen, bis auf irgendeine banale Kleinigkeit.

Stell dir einen Sack voller Bälle vor - unendlich viele Bälle, und zwar schwarze und weiße.

Wenn jeder zweite Ball schwarz ist, gibt es - natürlich - unendlich viele schwarze Bälle im Sack.
Wenn jeder tausendste Ball schwarz ist, gibt es immer noch unendlich viele schwarze Bälle.
Wenn nur jeder 10^100ste Ball schwarz ist, sind es trotzdem unendlich viele schwarze Bälle.

Hast du schon mal überschlagen, wie oft du probieren mußt, bis du aus unendlichen vielen Universen eines herausfischst, daß für Menschen geeignet ist? Je nachdem, welches Multiversum du annimmst, kannst du da mitunter suchen, bis du schwarz wirst, ohne etwas zu finden.



Rabert hat folgendes geschrieben:
smallie hat folgendes geschrieben:
Der Vektor. Hmm. Daß der über unser Sonnensystem hinaus zeigt - genau das bezweifle ich, bei nüchterner Einschätzung unserer heutigen Fähigkeiten. Hier müßtest du konkret werden, und sagen, wie genau vorgegangen werden muß, wenn die Menschheit sich in der Milchstraße ausbreiten will. Deine Aussage von oben: "Wir wissen zwar wie man Generationenraumschiffe baut, können es aber nicht" sagt bereits, daß du nicht konkret werden kannst ohne zukünftige Super-Technik zu beschwören. Mir fehlt die Faktizität.

Lieber smallie, nur weil ich eine Entwicklungstendenz erkenne soll ich beschreiben können, wie unsere Technologie in tausend Jahren funktioniert, oder wie eine Galaxie besiedelt werden soll? Mit den Augen rollen

Es erscheint mir inkonsequent, wenn du einerseits einen baldigen Exodus forderst, denn, Zitat: "die meisten Ressourcen auf unserem Planeten [reichen] nur noch bis ins nächste oder übernächste Jahrhundert. Das ist nicht allzu viel Zeit." Andererseits kannst du nicht sagen, wie das praktisch bewerkstelligt werden soll. Überzeugend finde ich das nicht.

Erzähl doch mal, wie der Exodus ablaufen soll, technisch gesehen. Reden wir hier über das, was man machen sollte, wenn man es könnte? Oder reden wir darüber, was machbar ist?


Rabert hat folgendes geschrieben:
smallie hat folgendes geschrieben:
Rabert hat folgendes geschrieben:
Wenn nicht heute, wann dann? Warum nicht jetzt? Gründe dafür gibt es genug, z.B. die Tatsache, dass die meisten Ressourcen auf unserem Planeten nur noch bis ins nächste oder übernächste Jahrhundert reichen. Das ist nicht allzu viel Zeit.

Auf dem Mond oder auf dem Mars gibt es noch weniger Ressourcen. So schlimm kann es auf der Erde gar nicht werden, daß wir dort besser gestellt wären. Wenn du aber auf eine Reise zu anderen Sternen setzt, wie stellst du sicher, daß der Zielplanet die Ressourcen bereithält, die du für unabdingbar hältst?

Grundsätzlich gesagt:

wenn wir es nicht schaffen, auf unserem Planeten einige hunderttausend Jahre auszuhalten, ohne ihn zu Schanden zur richten, dann würden wir auch jeden anderen Planeten in einem fremden Sonnensystem binnen kurzem zu Schande richten. Wir müßten frenetisch von einem Sonnensystem zum nächsten springen - und wären die Heuschrecken der Galaxie.

Einmal alle 100.000 Jahre oder so ist für dich frenetisch? Du hast offensichtlich nicht geringste Vorstellung davon, wieviel von allem - außer Leben - es in unserem Universum gibt. Und das die Menschen einmal lernen, dass man Ressourcen möglichst nicht verbrauchen, sondern nur gebrauchen soll, also sparsam damit umzugehen, hälst du auch nicht für möglich, nein?

Die Antwort steht in dem, was du nicht zitiert hast. Hab's wieder eingefügt.

Nicht die 100 000 Jahre sind frenetisch. Nach deiner Rechnung haben wir noch 200 Jahre Zeit, angefangen mit der Ressourcenausbeutung hat es nach 1800 (naja, in der Antike wurde auch schon mächtig abgeholzt). Also haben wir nach deiner Rechnung grob 500 Jahre, bis die Ressourcen - welche eigentlich? - futsch sind. Das nenne ich frenetisch.
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Rabert
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Beitrag(#1966247) Verfasst am: 21.11.2014, 00:20    Titel: Antworten mit Zitat

Um das mal zusammenzufassen:

Ja, unser Planet wird irgendwann sterben. Da sind wir uns wohl einig. Das ist aber für fast alle an dieser Diskussion Teilnehmenden kein Grund, das sinkende Schiff zu verlassen. Weil - wir sind ja nicht betroffen, sondern nur unsere Kindeskinder. Die sollen mal selbst schauen, wie sie damit klar kommen. Damit das auch eine richtige Herausforderung für die wird, tun wir schon mal alles was wir nur können, damit die Ressourcen, die unser Planet noch hat, noch möglichst schnell verbraucht werden. Und schon mal gar nicht sollen wir damit beginnen die Technik zu entwickeln, dass wir die anderen Ressourcen in unserem Sonnensystem nutzen können. Es reicht, wenn unsere Kindeskinder damit beginnen, wenn denen das Wasser bis zum Halse steht. Wie könnten wir auch anfangen derartige Technik zu entwickeln, wenn wir die ja noch gar nicht haben?

Habe ich das soweit richtig verstanden?

Eine kleine Gruppe meint darüber hinaus, dass unsere Kindeskinder das Überleben auch gar nicht verdienen, weil ihre Eltern (also wir) so rücksichtslos mit dem umgehen, was die Natur (aka Universum) uns gegeben hat. Geschieht denen also recht, wenn sie mit dem Planeten untergehen. Haben sie sich ja selbst eingebrockt - Moment, sie? Wer brockt hier wem was ein? Sollen unsere Kinder dafür bestraft werden, was wir heute machen? (Siehe meine Signatur)
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Beitrag(#1966249) Verfasst am: 21.11.2014, 00:30    Titel: Antworten mit Zitat

es macht auch kaum sinn die Raumfahrt zu forcieren, bevor wir die kernfusion als antrieb und zur energiegewinnung beherrschen.
und an der kernfusion wird ja schon lange geforscht, ohne dass es bisher große fortschritte gegeben hätte.
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Beitrag(#1966277) Verfasst am: 21.11.2014, 08:00    Titel: Antworten mit Zitat

Mal abgesehen davon, dass ich der Meinung bin, dass sich die Menschheit vor ihrem nächsten größeren Evolutionsschritt selbst vernichtet oder zumindest grundlegend dezimiert hat, um auf diesem Planeten nicht mehr die maßgebliche Spezies zu sein, kann ich dem Gedanken an mit Menschen bestückten Raketen, die durch unsere Galaxie kriechen, im Moment nix abgewinnen.

Das hat einerseits etwas damit zu tun, dass die Menschen sowohl technologisch, wie gesellschaftlich, vor allem aber persönlich einfach noch nicht "weit genug" entwickelt sind. Die Expansion einer Spezies, die noch immer Gewalt als ihre beste Chance im Austragen von Konflikten sieht, sollte man einfach nicht befürworten. Und ja, wenn wir Kinder im Sinne gewaltsamer Expansion erziehen, wird sich so schnell auch nichts daran ändern. Und niemand hier wird doch befürworten, dass wir von unserem Gedankengut unbelastete Kinder ins All schießen, oder? Solche Experimente sind unmenschlich. zwinkern

Edit: RS + Satzbau
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Rabert
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Beitrag(#1966295) Verfasst am: 21.11.2014, 11:55    Titel: Antworten mit Zitat

Und da haben wir dann gleich zwei Beispiele:

Casual hält das für Unsinn, weil wir die Technik, die wir für Raumfahrt brauchen (noch) nicht haben. Die Tatsache, dass der Mensch Technologie als Prinzip der Problemlösung erkannt hat und seit langem recht erfolgreich nutzt, wird ignoriert.

Defätist hält das für Unsinn, weil der Mensch als Spezies weder fähig noch es wert sei zu überleben. Die Tatsache, dass der Mensch sein eigenes Schicksal proaktiv zu steuern in der Lage ist, wird ignoriert.

Vielleicht sollten wir dieses Forum in Nihilisten und Misanthropen Forum umbenennen?
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Beitrag(#1966297) Verfasst am: 21.11.2014, 12:00    Titel: Antworten mit Zitat

Rabert hat folgendes geschrieben:
...

Defätist hält das für Unsinn, weil der Mensch als Spezies weder fähig noch es wert sei zu überleben. Die Tatsache, dass der Mensch sein eigenes Schicksal proaktiv zu steuern in der Lage ist, wird ignoriert.

....


Keine Ahnung, wie man solche Dinge in meinen Beitrag reinlesen kann, allerdings ist das ein grober Fehler.
1.) Ich halte Raumfahrt mit Menschen für unabdingbar - allerdings nicht unter den jetzigen Zuständen.
2.) Ich ignoriere gar nichts, kann aber nur vom derzeit gültigen Stand ausgehen. Alles andere ist Fiktion.
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Rabert
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Beitrag(#1966301) Verfasst am: 21.11.2014, 12:20    Titel: Antworten mit Zitat

Niemand behauptet, wir könnten jetzt sofort die Menschheit in den Weltraum evakuieren. Was mich entsetzt ist, das von vielen bereits das Ziel oder der Versuch dies möglich zu machen abgelehnt wird. Mit dem wahnsinnig intelligenten Argument, dass wir ja die Technik dafür nicht haben (oder dass unsere Spezies dies nicht wert sei). Vor 200 Jahren gab es sicherlich eine Menge Leute, die genauso argumentiert hätten, wenn es um die Idee gegangen wäre ein paar hundert Menschen in eine Blechbüchse zu packen und diese von Deutschland nach Japan fliegen zu lassen.

Veränderung ist immer Fiktion, bevor sie passiert. Wer eine (notwendige) Veränderung nicht anpackt, nur weil sie (noch) nicht Realität ist, verschwendet seine Intelligenz (sofern er sie überhaupt hat).
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Ahriman
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Beitrag(#1966303) Verfasst am: 21.11.2014, 12:31    Titel: Antworten mit Zitat

Rabert hat folgendes geschrieben:
Niemand behauptet, wir könnten jetzt sofort die Menschheit in den Weltraum evakuieren. Was mich entsetzt ist, das von vielen bereits das Ziel oder der Versuch dies möglich zu machen abgelehnt wird. Mit dem wahnsinnig intelligenten Argument, dass wir ja die Technik dafür nicht haben. Vor 200 Jahren gab es sicherlich eine Menge Leute, die genauso argumentiert hätten, wenn es um die Idee gegangen wäre ein paar hundert Menschen in eine Blechbüchse zu packen und diese von Deutschland nach Japan fliegen zu lassen.

Veränderung ist immer Fiktion, bevor sie passiert. Wer eine (notwendige) Veränderung nicht anpackt, nur weil sie (noch) nicht Realität ist, verschwendet seine Intelligenz (sofern er sie überhaupt hat).

Na schön, aber wir haben doch schon mal eine "neue Welt" per Auswandererschiffe erobert und besiedelt. Zwei Kontinente, die man lange genug "Neue Welt" nannte wurden überschwemmt von schmutzigen Kerlen, in der einen Hand eine Knarre, in der anderen die Bibel und das Maul voll Lügen.
Und hat es in der Alten Welt betr. Bevölkerungsdruck und Ressourcen eine Erleichterung dadurch gegeben? Ja, denkste.
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Rabert
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Beitrag(#1966308) Verfasst am: 21.11.2014, 12:51    Titel: Antworten mit Zitat

Danke für die Vorlage, Ahrimann! Schon mal geschaut, wieviele Menschen es vor 500 Jahren auf der Erde gab? Schon mal drüber nachgedacht wieviele es in 500 Jahren sein werden? Als Angehöriger der Misanthropenfraktion wirst du die unweigerliche Konsequenz dieser Entwicklung, wenn wir nicht in den Weltraum ausweichen, wohl sogar begrüßen.
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Beitrag(#1966309) Verfasst am: 21.11.2014, 12:51    Titel: Antworten mit Zitat

Rabert hat folgendes geschrieben:
Niemand behauptet, ...

Am Kopf kratzen
So lautet eigentlich der Threadname und war mMn auch die Intention des Threaderstellers laut Eingangsbeitrag und nachfolgender Beiträge.
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Rabert
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Anmeldungsdatum: 31.03.2010
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Beitrag(#1966311) Verfasst am: 21.11.2014, 12:56    Titel: Antworten mit Zitat

Nein, der Thread fragt nicht nach "können", sondern nach "brauchen". Wir bräuchten es schon, aber wir können noch nicht.
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Beitrag(#1966318) Verfasst am: 21.11.2014, 13:45    Titel: Antworten mit Zitat

Rabert hat folgendes geschrieben:
Die Tatsache, dass der Mensch Technologie als Prinzip der Problemlösung erkannt hat und seit langem recht erfolgreich nutzt, wird ignoriert.


Bis jetzt hat sich Technologie meistens als kurzfristiger "Problemlöser", langfristig gesehen aber als Problemschaffer "bewährt"...

Zitat:
Vielleicht sollten wir dieses Forum in Nihilisten und Misanthropen Forum umbenennen?


Es kann ja nicht jeder der Heiligen Fortschrittskirche des Raberts anhängen Lachen
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Beitrag(#1966320) Verfasst am: 21.11.2014, 13:58    Titel: Antworten mit Zitat

armer schlucker hat folgendes geschrieben:
Rabert hat folgendes geschrieben:
Die Tatsache, dass der Mensch Technologie als Prinzip der Problemlösung erkannt hat und seit langem recht erfolgreich nutzt, wird ignoriert.


Bis jetzt hat sich Technologie meistens als kurzfristiger "Problemlöser", langfristig gesehen aber als Problemschaffer "bewährt"...

Zitat:
Vielleicht sollten wir dieses Forum in Nihilisten und Misanthropen Forum umbenennen?


Es kann ja nicht jeder der Heiligen Fortschrittskirche des Raberts anhängen Lachen


Du überschätzt maßlos, das Leben vor einige hundert Jahren.

Hungersnöte und eine hohe Kindersterblichkeit waren neben noch jede Menge andere Unanehmlichkeiten, das "normale" Leben.
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Glück ist kein Geschenk der Götter; es ist die Frucht der inneren Einstellung.
Erich Fromm

Sich stets als unschuldiges Opfer äußerer Umstände oder anderer Menschen anzusehen ist die perfekte Strategie für lebenslanges Unglücklichsein.

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Beitrag(#1966322) Verfasst am: 21.11.2014, 14:01    Titel: Antworten mit Zitat

Rabert hat folgendes geschrieben:
Nein, der Thread fragt nicht nach "können", sondern nach "brauchen". Wir bräuchten es schon, aber wir können noch nicht.

Es geht um die Notwendigkeit. Wenn man als Lebensraum für "unsere" Nachfahren Konzernkolonien mit staatskapitalistischen, antidemokratischen Strukturen bevorzugt, kann man eine momentane Notwendigkeit erkennen. Sonst kann man auch warten.
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armer schlucker
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Beitrag(#1966334) Verfasst am: 21.11.2014, 15:27    Titel: Antworten mit Zitat

vrolijke hat folgendes geschrieben:
armer schlucker hat folgendes geschrieben:
Rabert hat folgendes geschrieben:
Die Tatsache, dass der Mensch Technologie als Prinzip der Problemlösung erkannt hat und seit langem recht erfolgreich nutzt, wird ignoriert.


Bis jetzt hat sich Technologie meistens als kurzfristiger "Problemlöser", langfristig gesehen aber als Problemschaffer "bewährt"...

Zitat:
Vielleicht sollten wir dieses Forum in Nihilisten und Misanthropen Forum umbenennen?


Es kann ja nicht jeder der Heiligen Fortschrittskirche des Raberts anhängen Lachen


Du überschätzt maßlos, das Leben vor einige hundert Jahren.

Hungersnöte und eine hohe Kindersterblichkeit waren neben noch jede Menge andere Unanehmlichkeiten, das "normale" Leben.


Na und? Wenn wir so weiter machen, stehen uns die gleichen Unannehmlichkeiten bevor, nur diesmal global...Der hochgelobte "Fortschritt" hat die Probleme nur in die Zukunft verlagert, aber nicht gelöst.
Technologie "löst" Probleme, die es ohne Technologie nicht gab....Wie schwachsinnig ist das denn Lachen
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vrolijke
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Beitrag(#1966341) Verfasst am: 21.11.2014, 16:19    Titel: Antworten mit Zitat

armer schlucker hat folgendes geschrieben:
vrolijke hat folgendes geschrieben:
armer schlucker hat folgendes geschrieben:
Rabert hat folgendes geschrieben:
Die Tatsache, dass der Mensch Technologie als Prinzip der Problemlösung erkannt hat und seit langem recht erfolgreich nutzt, wird ignoriert.


Bis jetzt hat sich Technologie meistens als kurzfristiger "Problemlöser", langfristig gesehen aber als Problemschaffer "bewährt"...

Zitat:
Vielleicht sollten wir dieses Forum in Nihilisten und Misanthropen Forum umbenennen?


Es kann ja nicht jeder der Heiligen Fortschrittskirche des Raberts anhängen Lachen


Du überschätzt maßlos, das Leben vor einige hundert Jahren.

Hungersnöte und eine hohe Kindersterblichkeit waren neben noch jede Menge andere Unanehmlichkeiten, das "normale" Leben.


Na und? Wenn wir so weiter machen, stehen uns die gleichen Unannehmlichkeiten bevor, nur diesmal global...Der hochgelobte "Fortschritt" hat die Probleme nur in die Zukunft verlagert, aber nicht gelöst.
Technologie "löst" Probleme, die es ohne Technologie nicht gab....Wie schwachsinnig ist das denn Lachen

Die Beseitigung von Hungersnot und Kindersterblichkeit verlagert die Probleme. Soso.

Das ist ein Argument, so ungefähr wie: "das Aussterben der Menschheit wird alle Probleme beseitigen". Lachen

Man kann die Möglichkeit zum überleben, von möglichst viele Menschen dennoch als Fortschritt sehen.

Letztendlich ist, die Umsetzung von Energie, auf eine für Menschen brauchbare Recourse ermöglichen zu können, das Hauptproblem für unser Weiterleben.
Und da sehe ich in Zukunft überhaupt keine Probleme.
Energie ist genug vorhanden. Das Problem z.Zt. ist noch, sie handhaben zu können.
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Ahriman
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Beitrag(#1966383) Verfasst am: 21.11.2014, 20:40    Titel: Antworten mit Zitat

Rabert hat folgendes geschrieben:
Danke für die Vorlage, Ahrimann! Schon mal geschaut, wieviele Menschen es vor 500 Jahren auf der Erde gab? Schon mal drüber nachgedacht wieviele es in 500 Jahren sein werden? Als Angehöriger der Misanthropenfraktion wirst du die unweigerliche Konsequenz dieser Entwicklung, wenn wir nicht in den Weltraum ausweichen, wohl sogar begrüßen.

Es gibt eine viel billigere Lösung, die technisch sogar heute schon machbar ist: Geburtenkontrolle. Wie wär's mit maximal 2 Kinder pro Frau?
Leider aber ist die Menschheit dazu zu dämlich.
Da gibt's noch ganz andere Sachen zu bedenken: Niemals kann die Raumfahrt den Bevölkerungszuwachs abfangen und wegschaffen. Bis sie aber so weit ist, daß man damit abdüsen könnte, werden Hungerkriege die Menschheit wirkungsvoller dezimieren. Oder besser gesagt: Hunger-und-Durstkriege. Bei uns regnet's ja noch mehr als uns lieb ist, aber die Amis sitzen schon stellenweise buchstäblich auf dem Trockenen trotz ihrer tollen Technik. Könnte sein, daß die bald ganz andere Sorgen haben als Raumschiffe zu bauen. Etwa wie man Las Vegas verlegt. Den Russen ist das auch schon zu teuer geworden, und daß wir Europäer finanziell schon auf dem vorletzten Loch pfeifen ist auch bekannt.
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armer schlucker
pleite



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Beitrag(#1966407) Verfasst am: 21.11.2014, 21:55    Titel: Antworten mit Zitat

vrolijke hat folgendes geschrieben:
armer schlucker hat folgendes geschrieben:
vrolijke hat folgendes geschrieben:
armer schlucker hat folgendes geschrieben:
Rabert hat folgendes geschrieben:
Die Tatsache, dass der Mensch Technologie als Prinzip der Problemlösung erkannt hat und seit langem recht erfolgreich nutzt, wird ignoriert.


Bis jetzt hat sich Technologie meistens als kurzfristiger "Problemlöser", langfristig gesehen aber als Problemschaffer "bewährt"...

Zitat:
Vielleicht sollten wir dieses Forum in Nihilisten und Misanthropen Forum umbenennen?


Es kann ja nicht jeder der Heiligen Fortschrittskirche des Raberts anhängen Lachen


Du überschätzt maßlos, das Leben vor einige hundert Jahren.

Hungersnöte und eine hohe Kindersterblichkeit waren neben noch jede Menge andere Unanehmlichkeiten, das "normale" Leben.


Na und? Wenn wir so weiter machen, stehen uns die gleichen Unannehmlichkeiten bevor, nur diesmal global...Der hochgelobte "Fortschritt" hat die Probleme nur in die Zukunft verlagert, aber nicht gelöst.
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Das ist ein Argument, so ungefähr wie: "das Aussterben der Menschheit wird alle Probleme beseitigen". Lachen

Man kann die Möglichkeit zum überleben, von möglichst viele Menschen dennoch als Fortschritt sehen.

Letztendlich ist, die Umsetzung von Energie, auf eine für Menschen brauchbare Recourse ermöglichen zu können, das Hauptproblem für unser Weiterleben.
Und da sehe ich in Zukunft überhaupt keine Probleme.
Energie ist genug vorhanden. Das Problem z.Zt. ist noch, sie handhaben zu können.


Zitat:
Die Beseitigung von Hungersnot und Kindersterblichkeit verlagert die Probleme. Soso.


Wenn man sieht, wie sie beseitigt wurden (durch Raubbau, Zerstörung der Bodenfruchtbarkeit und viele andere Dinge), dann erkennt man, das die heutige "problemlösung" zu einer zukünftig nur noch größeren Problematik führt.

Zitat:
Man kann die Möglichkeit zum überleben, von möglichst viele Menschen dennoch als Fortschritt sehen.


Ich wüßte nicht, was das für ein Wert oder Fortschritt sein soll, wenn sich eine Spezies auf Kosten aller anderen Spezies sowie auf Kosten ihrer eigenen zukünftigen Lebensgrundlagen exponentiell vermehrt?
Sowas ist Schwachsinn in Reinkultur.

Zitat:
Letztendlich ist, die Umsetzung von Energie, auf eine für Menschen brauchbare Recourse ermöglichen zu können, das Hauptproblem für unser Weiterleben.
Und da sehe ich in Zukunft überhaupt keine Probleme.
Energie ist genug vorhanden.


Mal wieder typisches kurzsichtiges fortschrittsgläubiges Geschwafel....
Weiter als von 12 Uhr bis Mittag denken ist nicht mehr Mode...
Was passiert, wenn man exponentiell Energie verbraucht (mal angenommen, es wäre möglich, sie immer und billig zur Verfügung zu haben?).
In ein paar Jahrhunderten wäre die Erde nicht nur vom Co2 und anderen Treibhausgasen aufgeheizt, sondern zusätzlich noch durch die Abwärme der damit betriebenen Maschinen, Verluste bei der Umwandlung ect.
Bauen wir dann Kühlanlagen, die natürlich auch wieder Wärme erzeugen? Lachen
http://www.canadiandoomer.ca/2011/04/guest-post-by-crisismaven-why-our.html
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vrolijke
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Beitrag(#1966412) Verfasst am: 21.11.2014, 22:09    Titel: Antworten mit Zitat

armer schlucker hat folgendes geschrieben:

Mal wieder typisches kurzsichtiges fortschrittsgläubiges Geschwafel....
Weiter als von 12 Uhr bis Mittag denken ist nicht mehr Mode...
Was passiert, wenn man exponentiell Energie verbraucht (mal angenommen, es wäre möglich, sie immer und billig zur Verfügung zu haben?).
In ein paar Jahrhunderten wäre die Erde nicht nur vom Co2 und anderen Treibhausgasen aufgeheizt, sondern zusätzlich noch durch die Abwärme der damit betriebenen Maschinen, Verluste bei der Umwandlung ect.
Bauen wir dann Kühlanlagen, die natürlich auch wieder Wärme erzeugen? Lachen
http://www.canadiandoomer.ca/2011/04/guest-post-by-crisismaven-why-our.html




Kanst Du Dir vorstellen, wieviel Energie das ist?
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Sich stets als unschuldiges Opfer äußerer Umstände oder anderer Menschen anzusehen ist die perfekte Strategie für lebenslanges Unglücklichsein.

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Beitrag(#1966414) Verfasst am: 21.11.2014, 22:23    Titel: Antworten mit Zitat

Na und? So lange diese Energie in der Erde bleibt, gibts keine Probleme.
Läßt Du sie raus auf die Oberfläche, wird es hier bald wie auf der Venus aussehen.
Hast Du mal meinen link gelesen? Ich kann zwar nur mein altes Schul-Englisch, aber das reicht, um die Grundzüge des Artikels zu verstehen.
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