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Samson83
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Anmeldungsdatum: 18.01.2013
Beiträge: 6833

Beitrag(#1967352) Verfasst am: 25.11.2014, 17:04    Titel: Antworten mit Zitat

schtonk hat folgendes geschrieben:
Samson83 hat folgendes geschrieben:
schtonk hat folgendes geschrieben:

Aber wenn du ernsthafte Fragen zum Historikerstreit haben solltest, gehe ich gerne für dich zu meinem Bücherregal.

Ich habe keine Fragen, die erbärmliche Rolle, die Habermas und Augstein damals gespielt haben, ist mir bestens vertraut.

Gut. Und wie hälst du es mit Hillgruber?

Ich halte seine Bewertung der Person Hitlers für veraltet und seine Position in der Fischer-Kontroverse für verfehlt; seine Aufsätze im Zusammenhang mit dem Historikerstreit habe ich zwar gelesen, deren Inhalt aber ehrlich gesagt aus dem Gedächtnis nicht präsent.
_________________
An alle: Lasst Euch dadurch nicht in die Irre führen. Dieser braune Burschi muss bearbeitet werden - immer hart an der Sache. Macht ihn mürbe! (Kramer)
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schtonk
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Anmeldungsdatum: 17.12.2013
Beiträge: 12078

Beitrag(#1967380) Verfasst am: 25.11.2014, 18:34    Titel: Antworten mit Zitat

Samson83 hat folgendes geschrieben:
schtonk hat folgendes geschrieben:
Samson83 hat folgendes geschrieben:
schtonk hat folgendes geschrieben:

Aber wenn du ernsthafte Fragen zum Historikerstreit haben solltest, gehe ich gerne für dich zu meinem Bücherregal.

Ich habe keine Fragen, die erbärmliche Rolle, die Habermas und Augstein damals gespielt haben, ist mir bestens vertraut.

Gut. Und wie hälst du es mit Hillgruber?

Ich halte seine Bewertung der Person Hitlers für veraltet und seine Position in der Fischer-Kontroverse für verfehlt; seine Aufsätze im Zusammenhang mit dem Historikerstreit habe ich zwar gelesen, deren Inhalt aber ehrlich gesagt aus dem Gedächtnis nicht präsent.

Wenn du gelesen hast, was er zum Historikerstreit schrieb, wirst du die Lektüre ja noch haben.
Guck doch mal bitte nach - es würde mich wirklich interessieren, wie du seine Haltung beurteilst.
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Samson83
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Anmeldungsdatum: 18.01.2013
Beiträge: 6833

Beitrag(#1967386) Verfasst am: 25.11.2014, 19:06    Titel: Antworten mit Zitat

schtonk hat folgendes geschrieben:
Samson83 hat folgendes geschrieben:
schtonk hat folgendes geschrieben:
Samson83 hat folgendes geschrieben:
schtonk hat folgendes geschrieben:

Aber wenn du ernsthafte Fragen zum Historikerstreit haben solltest, gehe ich gerne für dich zu meinem Bücherregal.

Ich habe keine Fragen, die erbärmliche Rolle, die Habermas und Augstein damals gespielt haben, ist mir bestens vertraut.

Gut. Und wie hälst du es mit Hillgruber?

Ich halte seine Bewertung der Person Hitlers für veraltet und seine Position in der Fischer-Kontroverse für verfehlt; seine Aufsätze im Zusammenhang mit dem Historikerstreit habe ich zwar gelesen, deren Inhalt aber ehrlich gesagt aus dem Gedächtnis nicht präsent.

Wenn du gelesen hast, was er zum Historikerstreit schrieb, wirst du die Lektüre ja noch haben.
Guck doch mal bitte nach - es würde mich wirklich interessieren, wie du seine Haltung beurteilst.

Nein habe ich nicht, ich hatte den Sammelband von Augstein aus der Stadtbibliothek.
_________________
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schtonk
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Anmeldungsdatum: 17.12.2013
Beiträge: 12078

Beitrag(#1967399) Verfasst am: 25.11.2014, 20:33    Titel: Antworten mit Zitat

Samson83 hat folgendes geschrieben:
schtonk hat folgendes geschrieben:
Samson83 hat folgendes geschrieben:
schtonk hat folgendes geschrieben:
Samson83 hat folgendes geschrieben:
schtonk hat folgendes geschrieben:

Aber wenn du ernsthafte Fragen zum Historikerstreit haben solltest, gehe ich gerne für dich zu meinem Bücherregal.

Ich habe keine Fragen, die erbärmliche Rolle, die Habermas und Augstein damals gespielt haben, ist mir bestens vertraut.

Gut. Und wie hälst du es mit Hillgruber?

Ich halte seine Bewertung der Person Hitlers für veraltet und seine Position in der Fischer-Kontroverse für verfehlt; seine Aufsätze im Zusammenhang mit dem Historikerstreit habe ich zwar gelesen, deren Inhalt aber ehrlich gesagt aus dem Gedächtnis nicht präsent.

Wenn du gelesen hast, was er zum Historikerstreit schrieb, wirst du die Lektüre ja noch haben.
Guck doch mal bitte nach - es würde mich wirklich interessieren, wie du seine Haltung beurteilst.

Nein habe ich nicht, ich hatte den Sammelband von Augstein aus der Stadtbibliothek.

Darin sind 4 wichtige Beiträge Hillgrubers abgedruckt, die auch wichtig zur Einschätzung der Nolteschen Position sind. Und an die willst du dich nicht mehr erinnern?
Das ist gelinde gesagt unglaubwürdig. Ich zweifle ja schon lange an einigen deiner Angaben - jetzt erst recht.
Du versuchst deine Unkenntnis der Materie durch adjektivische Attributierung in deinen Posts ("erbärmlich", "verfehlt", "veraltet") zu kaschieren, fabulierst über
"Struktur des Ideengerüst sowie das Sprachvermögen" eines Autors, statt auf Inhalte einzugehen und weichst konkreten Fragestellungen aus.
Damit scheidest du für mich als ernstzunehmender Diskussionspartner aus.
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Samson83
registrierter User



Anmeldungsdatum: 18.01.2013
Beiträge: 6833

Beitrag(#1967401) Verfasst am: 25.11.2014, 20:49    Titel: Antworten mit Zitat

schtonk hat folgendes geschrieben:

Du versuchst deine Unkenntnis der Materie durch adjektivische Attributierung in deinen Posts ("erbärmlich", "verfehlt", "veraltet") zu kaschieren, fabulierst über
"Struktur des Ideengerüst sowie das Sprachvermögen" eines Autors, statt auf Inhalte einzugehen und weichst konkreten Fragestellungen aus.
Damit scheidest du für mich als ernstzunehmender Diskussionspartner aus.

Mal abgesehen davon, dass Sprachvermögen mindestens genauso interessant ist wie der inhaltliche Gehalt eines Autors, mithin ich niemals freiwillig einen Historiker lesen würde, der nicht auch ein guter Stilist ist, kannst du nicht ernstlich erwarten, dass ich Argumentationsstrukturen, die ich in meiner Freizeit ohne jeden Anspruch gelesen habe noch im Detail im Gedächtnis habe. Bei Nolte hat mich der Stil angesprochen, weswegen ich mir noch der Faschismus in seiner Epoche gekauft und begeistert gelesen habe; Hillgruber hat mich wohl rein ästhetisch nicht angesprochen.

Und du tust völlig recht daran meine Aussagen und Angaben anzuzweifeln; du kannst nie sagen was ich einfach aus einer Laune vertrete und schreibe und was Überzeugung ist. Ob ich für eine eher unsympathische und sowohl sprachlich als auch vom Gehalt her eher uninteressante abstrakte Figur in einem Internetforum ein ernstzunehmender Diskussionspartner bin ist eher von mäßigem Belang.
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Tarvoc
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Anmeldungsdatum: 01.03.2004
Beiträge: 44209

Beitrag(#1967408) Verfasst am: 25.11.2014, 22:15    Titel: Antworten mit Zitat

Samson83 hat folgendes geschrieben:
Tarvoc hat folgendes geschrieben:

Das hier ist das Subforum für Politik und Geschichte, nicht das für Performance-Kunst.

Die Grenzen sind fließend.

Dazu kann ich nur mit Walter Benjamin sagen: Die Ästhetisierung des Politischen ist das Markenzeichen des Faschismus.
_________________
Geh mir aus der Sonne, Alexander!
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Samson83
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Anmeldungsdatum: 18.01.2013
Beiträge: 6833

Beitrag(#1967412) Verfasst am: 25.11.2014, 22:35    Titel: Antworten mit Zitat

Tarvoc hat folgendes geschrieben:
Samson83 hat folgendes geschrieben:
Tarvoc hat folgendes geschrieben:

Das hier ist das Subforum für Politik und Geschichte, nicht das für Performance-Kunst.

Die Grenzen sind fließend.

Dazu kann ich nur mit Walter Benjamin sagen: Die Ästhetisierung des Politischen ist das Markenzeichen des Faschismus.

Eine gewisse Ästhetik ist dem Faschismus ja auch nicht abzusprechen. Unbestreitbar.
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Casual3rdparty
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Anmeldungsdatum: 21.07.2012
Beiträge: 6255

Beitrag(#1967443) Verfasst am: 26.11.2014, 02:56    Titel: Antworten mit Zitat

Samson83 hat folgendes geschrieben:
Tarvoc hat folgendes geschrieben:
Samson83 hat folgendes geschrieben:
Tarvoc hat folgendes geschrieben:

Das hier ist das Subforum für Politik und Geschichte, nicht das für Performance-Kunst.

Die Grenzen sind fließend.

Dazu kann ich nur mit Walter Benjamin sagen: Die Ästhetisierung des Politischen ist das Markenzeichen des Faschismus.

Eine gewisse Ästhetik ist dem Faschismus ja auch nicht abzusprechen. Unbestreitbar.


welchen aspekt meinst du dabei? die reine lehre, die kolossalen bauten, die straffe organisation oder die prunkvollen uniformen?

persönlich fand ich den lichtdom beeindruckend, in dem sich zugvögel verfingen.
oder die kadettenanstalten in burgen.
mich beeindruckt dabei nur die konsequenz, mit der die ideologie fortgeführt wurde, nicht die ideologie an sich.
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Defätist
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Anmeldungsdatum: 09.06.2010
Beiträge: 8557

Beitrag(#1967449) Verfasst am: 26.11.2014, 09:36    Titel: Antworten mit Zitat

Samson83 hat folgendes geschrieben:

Eine gewisse Ästhetik ist dem Faschismus ja auch nicht abzusprechen. Unbestreitbar.

Kommt drauf an, in welchem Sinn du das Wort Ästhetik verwendest. Zumindest so pauschal, wie hier geschehen, kann man das durchaus bestreiten. Da sollten schon noch einige Erläuterungen bzgl. der Wertbarkeit folgen - sonst regst du dich dann wieder auf, wenn man mit deinen Beiträgen plumpen Geschichtsrevisionismus und Glorifizierung des Faschismus verbindet.
zwinkern
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Samson83
registrierter User



Anmeldungsdatum: 18.01.2013
Beiträge: 6833

Beitrag(#1967462) Verfasst am: 26.11.2014, 11:17    Titel: Antworten mit Zitat

Defätist hat folgendes geschrieben:
Samson83 hat folgendes geschrieben:

Eine gewisse Ästhetik ist dem Faschismus ja auch nicht abzusprechen. Unbestreitbar.

Kommt drauf an, in welchem Sinn du das Wort Ästhetik verwendest. Zumindest so pauschal, wie hier geschehen, kann man das durchaus bestreiten. Da sollten schon noch einige Erläuterungen bzgl. der Wertbarkeit folgen - sonst regst du dich dann wieder auf, wenn man mit deinen Beiträgen plumpen Geschichtsrevisionismus und Glorifizierung des Faschismus verbindet.
zwinkern

Bauten, Uniformen, Paraden, Musik und Kunst überhaupt, ein klares Ideal (wenn es auch ein noch so falsches ist), das Gefühlt, Teil eines erhabenen großen Ganzen zu sein und für ein wertvolles Ganzes zu leben, mithin einen objektiv werthaltigen Lebenssinn zu besitzen.

Eine ähnliche ästhetische Faszination besitzt z.B. auch der Katholizismus konservativer Prägung.

Hat jemand den Film "das Zeugenhaus" gesehen? Das strahlen in den Augen des Fotographen, eines netten, im Grunde harmlosen Herren, wenn er von seinem "Freund Herrn Hitler" gesprochen hat, erscheint mir für einen Menschen der damaligen Zeit der zu keiner Opfergruppe gehörte mehr als nachvollziehbar.

(Im Gegensatz zu vielen fehlt mir vielleicht die Arroganz der Nachgeborenen, anzunehmen heute auf einer viel besseren, humaneren Stufe zu stehen).
_________________
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Casual3rdparty
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Anmeldungsdatum: 21.07.2012
Beiträge: 6255

Beitrag(#1967467) Verfasst am: 26.11.2014, 11:30    Titel: Antworten mit Zitat

Samson83 hat folgendes geschrieben:
Defätist hat folgendes geschrieben:
Samson83 hat folgendes geschrieben:

Eine gewisse Ästhetik ist dem Faschismus ja auch nicht abzusprechen. Unbestreitbar.

Kommt drauf an, in welchem Sinn du das Wort Ästhetik verwendest. Zumindest so pauschal, wie hier geschehen, kann man das durchaus bestreiten. Da sollten schon noch einige Erläuterungen bzgl. der Wertbarkeit folgen - sonst regst du dich dann wieder auf, wenn man mit deinen Beiträgen plumpen Geschichtsrevisionismus und Glorifizierung des Faschismus verbindet.
zwinkern

Bauten, Uniformen, Paraden, Musik und Kunst überhaupt, ein klares Ideal (wenn es auch ein noch so falsches ist), das Gefühlt, Teil eines erhabenen großen Ganzen zu sein und für ein wertvolles Ganzes zu leben, mithin einen objektiv werthaltigen Lebenssinn zu besitzen.

Eine ähnliche ästhetische Faszination besitzt z.B. auch der Katholizismus konservativer Prägung.

Hat jemand den Film "das Zeugenhaus" gesehen? Das strahlen in den Augen des Fotographen, eines netten, im Grunde harmlosen Herren, wenn er von seinem "Freund Herrn Hitler" gesprochen hat, erscheint mir für einen Menschen der damaligen Zeit der zu keiner Opfergruppe gehörte mehr als nachvollziehbar.

(Im Gegensatz zu vielen fehlt mir vielleicht die Arroganz der Nachgeborenen, anzunehmen heute auf einer viel besseren, humaneren Stufe zu stehen).


mit einem wort: dir fehlt es an einer klaren deutschen leitkultur.

ich denke ein westliches industrialisiertes land wie deutschland ist auf einwanderer angewiesen. gleichzeitig würde es zur besseren integration dieser einwanderer eine klare leitkultur benötigen.
dem steht entgegen, dass bei uns das stärkste deutsche identifikationsmerkmal immer noch die dauerhaft warm gehaltene kriegsschuld ist. damit fehlt es schwer sich zu identifizieren. schwer auch so etwas anzunehmen.
es wäre bei uns undenkbar im schulunterricht vor der ersten stunde die deutsche hymne zu singen und die deutsche flagge zu hissen, wie das andere einwanderungsländer praktizieren. Sehr glücklich
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Wolf
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Anmeldungsdatum: 23.08.2004
Beiträge: 16610
Wohnort: Zuhause

Beitrag(#1967472) Verfasst am: 26.11.2014, 12:19    Titel: Antworten mit Zitat

Samson83 hat folgendes geschrieben:
Hat jemand den Film "das Zeugenhaus" gesehen?
Ja.
Zitat:

Das strahlen in den Augen des Fotographen, eines netten, im Grunde harmlosen Herren, wenn er von seinem "Freund Herrn Hitler" gesprochen hat, erscheint mir für einen Menschen der damaligen Zeit der zu keiner Opfergruppe gehörte mehr als nachvollziehbar.

Sehen Sie das? Das ist Sanftheit. Kein böser Mensch könnte solche Bilder malen.
_________________
Trish:(
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Defätist
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Anmeldungsdatum: 09.06.2010
Beiträge: 8557

Beitrag(#1967500) Verfasst am: 26.11.2014, 15:07    Titel: Antworten mit Zitat

Samson83 hat folgendes geschrieben:
Defätist hat folgendes geschrieben:
Samson83 hat folgendes geschrieben:

Eine gewisse Ästhetik ist dem Faschismus ja auch nicht abzusprechen. Unbestreitbar.

Kommt drauf an, in welchem Sinn du das Wort Ästhetik verwendest. Zumindest so pauschal, wie hier geschehen, kann man das durchaus bestreiten. Da sollten schon noch einige Erläuterungen bzgl. der Wertbarkeit folgen - sonst regst du dich dann wieder auf, wenn man mit deinen Beiträgen plumpen Geschichtsrevisionismus und Glorifizierung des Faschismus verbindet.
zwinkern

Bauten, Uniformen, Paraden, Musik und Kunst überhaupt, ein klares Ideal (wenn es auch ein noch so falsches ist), das Gefühlt, Teil eines erhabenen großen Ganzen zu sein und für ein wertvolles Ganzes zu leben, mithin einen objektiv werthaltigen Lebenssinn zu besitzen.

Eine ähnliche ästhetische Faszination besitzt z.B. auch der Katholizismus konservativer Prägung.
......

(Im Gegensatz zu vielen fehlt mir vielleicht die Arroganz der Nachgeborenen, anzunehmen heute auf einer viel besseren, humaneren Stufe zu stehen).

Jup, so hatte ich mir das in etwa gedacht.

Tamtam und Tätärätä, Lametta, Fahnen, Beton und Stahl - deutsche Werte. Je übler und degenerativer das Innere, um so martialischer, gigantomanischer und militaristisch-durchorganisierter der übertünchende Überbau.
Dieser "objektiv werthaltige Lebenssinn", welcher sich vor allem in seiner Außenwirkung auf andere Individuen zeigte, ist dann das Tüpfelchen auf dem "wertvollen Ganzen".

Nein, heutige Generationen können das gar nicht mehr nachvollziehen, wieso man dieses übermenschlich erhabene Abbild der Glorie deutschen Nationalismus ablehnen kann. Es war doch so erhaben, dass es selbst heute so manchem zart besaitetem Elitenherz noch immer die Kullertränchen der Rührung über die Pausbäckchen rinnen lässt.

Witzigerweise übersieht der faszinierte Ästhet, dass die von ihm glorifizierten Bestandteile in autokratischen Diktaturen beliebig sind und, in marginalen Nuancen abweichend, ebenso im Stalinismus oder heutigen Maoismus nordkoreanischer Prägung Verwendung finden. Auch dabei wieder gut erkennbar, der Zweck von Tamtam und Säbelrasselei. Das Aufgehen der Individuen in der grauen Masse. Die Uniformiertheit von Denken, Handeln und Aussehen. Das alles schön garniert mit Standarten, Gesang und Lichterzeugs.

Wenig überraschend, wie arm an Individualismus und klein an eigener Wertschätzung (noch kleiner aber anderen ggü.) man sein muss, um dem ganzen Blendwerk eine gewisse Ästhetik (in deinem Sinne) abzugewinnen. An Arroganz mangelt es dir also dabei am wenigsten - Empathie, Taktgefühl, Einsicht das ist durchaus gering vertreten - aber Arroganz ... nee
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Samson83
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Anmeldungsdatum: 18.01.2013
Beiträge: 6833

Beitrag(#1967505) Verfasst am: 26.11.2014, 15:18    Titel: Antworten mit Zitat

Defätist hat folgendes geschrieben:
Witzigerweise übersieht der faszinierte Ästhet, dass die von ihm glorifizierten Bestandteile in autokratischen Diktaturen beliebig sind und, in marginalen Nuancen abweichend, ebenso im Stalinismus oder heutigen Maoismus nordkoreanischer Prägung Verwendung finden. Auch dabei wieder gut erkennbar, der Zweck von Tamtam und Säbelrasselei. Das Aufgehen der Individuen in der grauen Masse. Die Uniformiertheit von Denken, Handeln und Aussehen. Das alles schön garniert mit Standarten, Gesang und Lichterzeugs.

Es ist jawohl wenig so unästhetisch wie der Sozialismus; das gilt für alles, Ästhetik, Rhetorik, Schriften. Noch ästhetischer als der Faschismus sind allerdings klassische Monarchien.

Zitat:
Wenig überraschend, wie arm an Individualismus und klein an eigener Wertschätzung (noch kleiner aber anderen ggü.) man sein muss, um dem ganzen Blendwerk eine gewisse Ästhetik (in deinem Sinne) abzugewinnen. An Arroganz mangelt es dir also dabei am wenigsten - Empathie, Taktgefühl, Einsicht das ist durchaus gering vertreten - aber Arroganz ... nee

EAVV.
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vrolijke
Bekennender Pantheist
Moderator



Anmeldungsdatum: 15.03.2007
Beiträge: 46435
Wohnort: Stuttgart

Beitrag(#1967523) Verfasst am: 26.11.2014, 16:21    Titel: Antworten mit Zitat

Samson83 hat folgendes geschrieben:
Tarvoc hat folgendes geschrieben:
Samson83 hat folgendes geschrieben:
Tarvoc hat folgendes geschrieben:

Das hier ist das Subforum für Politik und Geschichte, nicht das für Performance-Kunst.

Die Grenzen sind fließend.

Dazu kann ich nur mit Walter Benjamin sagen: Die Ästhetisierung des Politischen ist das Markenzeichen des Faschismus.

Eine gewisse Ästhetik ist dem Faschismus ja auch nicht abzusprechen. Unbestreitbar.

Vor allem, nicht so entartet! Verwundert
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Glück ist kein Geschenk der Götter; es ist die Frucht der inneren Einstellung.
Erich Fromm

Sich stets als unschuldiges Opfer äußerer Umstände oder anderer Menschen anzusehen ist die perfekte Strategie für lebenslanges Unglücklichsein.

Grenzen geben einem die Illusion, das Böse kommt von draußen
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sehr gut
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Anmeldungsdatum: 05.08.2007
Beiträge: 14852

Beitrag(#1967527) Verfasst am: 26.11.2014, 16:40    Titel: Antworten mit Zitat

vrolijke hat folgendes geschrieben:
Vor allem, nicht so entartet! Verwundert

Entartungsgesetze gelten auch heute noch, ihnen wurde bloss ein anderer Zweck vorgeschoben.
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Samson83
registrierter User



Anmeldungsdatum: 18.01.2013
Beiträge: 6833

Beitrag(#1967528) Verfasst am: 26.11.2014, 16:45    Titel: Antworten mit Zitat

sehr gut hat folgendes geschrieben:
vrolijke hat folgendes geschrieben:
Vor allem, nicht so entartet! Verwundert

Entartungsgesetze gelten auch heute noch, ihnen wurde bloss ein anderer Zweck vorgeschoben.

Beispiel?
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Defätist
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Anmeldungsdatum: 09.06.2010
Beiträge: 8557

Beitrag(#1967530) Verfasst am: 26.11.2014, 17:02    Titel: Antworten mit Zitat

Samson83 hat folgendes geschrieben:
Es ist jawohl wenig so unästhetisch wie der Sozialismus; das gilt für alles, Ästhetik, Rhetorik, Schriften. Noch ästhetischer als der Faschismus sind allerdings klassische Monarchien.

Ist klar, dass du die Parallelen leugnest. Mit Sozialismus haben autokratische Diktaturen aber nix gemein, weswegen du vielleicht deshalb Sozialismus als unästhetisch empfindest. Unbenommen dein Problem.

Samson83 hat folgendes geschrieben:
Zitat:
Wenig überraschend, wie arm an Individualismus und klein an eigener Wertschätzung (noch kleiner aber anderen ggü.) man sein muss, um dem ganzen Blendwerk eine gewisse Ästhetik (in deinem Sinne) abzugewinnen. An Arroganz mangelt es dir also dabei am wenigsten - Empathie, Taktgefühl, Einsicht das ist durchaus gering vertreten - aber Arroganz ... nee

EAVV.

Ich würde dich bedauern, wenn sich nicht durch deine bisherigen hiesigen Beiträge ein stimmiges Bild ergeben hätte, was mir ermöglicht nunmehr mit einem DHDSS zu antworten. Schulterzucken
Wir können das ganz aber auch durch DOAIMSE abkürzen oder komplett auf GSIKDT verzichten, wenn du magst. Also HDJDGFOSIDEEEMKFF?
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sehr gut
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Anmeldungsdatum: 05.08.2007
Beiträge: 14852

Beitrag(#1967532) Verfasst am: 26.11.2014, 17:12    Titel: Antworten mit Zitat

Samson83 hat folgendes geschrieben:
sehr gut hat folgendes geschrieben:
vrolijke hat folgendes geschrieben:
Vor allem, nicht so entartet! Verwundert

Entartungsgesetze gelten auch heute noch, ihnen wurde bloss ein anderer Zweck vorgeschoben.

Beispiel?

Cannabis-Prohibition. Die grösste Gruppe damals die Hanf als Rauschmittel nutzte waren Schwarze.
Selbst heute noch werden durch das Gesetz überproportional Schwarze getroffen, vorbestraft kann man sie so aus den höheren Kreisen raushalten, da wird man bestraft wie wenn man jemanden umgebracht hätte.
Obama hatte bloss Glück das seine Kifferei nie erwischt wurde, Präsident hätte er sich sonst abschminken können, nicht mal mehr Chauffeur des Präsidenten hätte er werden können.
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Ratio
huhu



Anmeldungsdatum: 13.10.2014
Beiträge: 1479

Beitrag(#1967536) Verfasst am: 26.11.2014, 17:29    Titel: Antworten mit Zitat

Defätist hat folgendes geschrieben:
Samson83 hat folgendes geschrieben:
Es ist jawohl wenig so unästhetisch wie der Sozialismus; das gilt für alles, Ästhetik, Rhetorik, Schriften. Noch ästhetischer als der Faschismus sind allerdings klassische Monarchien.

Ist klar, dass du die Parallelen leugnest. Mit Sozialismus haben autokratische Diktaturen aber nix gemein, weswegen du vielleicht deshalb Sozialismus als unästhetisch empfindest. Unbenommen dein Problem.

Samson83 hat folgendes geschrieben:
Zitat:
Wenig überraschend, wie arm an Individualismus und klein an eigener Wertschätzung (noch kleiner aber anderen ggü.) man sein muss, um dem ganzen Blendwerk eine gewisse Ästhetik (in deinem Sinne) abzugewinnen. An Arroganz mangelt es dir also dabei am wenigsten - Empathie, Taktgefühl, Einsicht das ist durchaus gering vertreten - aber Arroganz ... nee

EAVV.

Ich würde dich bedauern, wenn sich nicht durch deine bisherigen hiesigen Beiträge ein stimmiges Bild ergeben hätte, was mir ermöglicht nunmehr mit einem DHDSS zu antworten. Schulterzucken
Wir können das ganz aber auch durch DOAIMSE abkürzen oder komplett auf GSIKDT verzichten, wenn du magst. Also HDJDGFOSIDEEEMKFF?


Ich bitte um Auflösung des Rätsels. Sitze hier wie gefesselt vor dem Computer und komme nicht auf die Lösung/en Weinen
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Samson83
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Anmeldungsdatum: 18.01.2013
Beiträge: 6833

Beitrag(#1967539) Verfasst am: 26.11.2014, 17:50    Titel: Antworten mit Zitat

Ratio hat folgendes geschrieben:
Defätist hat folgendes geschrieben:
Samson83 hat folgendes geschrieben:
Es ist jawohl wenig so unästhetisch wie der Sozialismus; das gilt für alles, Ästhetik, Rhetorik, Schriften. Noch ästhetischer als der Faschismus sind allerdings klassische Monarchien.

Ist klar, dass du die Parallelen leugnest. Mit Sozialismus haben autokratische Diktaturen aber nix gemein, weswegen du vielleicht deshalb Sozialismus als unästhetisch empfindest. Unbenommen dein Problem.

Samson83 hat folgendes geschrieben:
Zitat:
Wenig überraschend, wie arm an Individualismus und klein an eigener Wertschätzung (noch kleiner aber anderen ggü.) man sein muss, um dem ganzen Blendwerk eine gewisse Ästhetik (in deinem Sinne) abzugewinnen. An Arroganz mangelt es dir also dabei am wenigsten - Empathie, Taktgefühl, Einsicht das ist durchaus gering vertreten - aber Arroganz ... nee

EAVV.

Ich würde dich bedauern, wenn sich nicht durch deine bisherigen hiesigen Beiträge ein stimmiges Bild ergeben hätte, was mir ermöglicht nunmehr mit einem DHDSS zu antworten. Schulterzucken
Wir können das ganz aber auch durch DOAIMSE abkürzen oder komplett auf GSIKDT verzichten, wenn du magst. Also HDJDGFOSIDEEEMKFF?


Ich bitte um Auflösung des Rätsels. Sitze hier wie gefesselt vor dem Computer und komme nicht auf die Lösung/en Weinen

EAVV = Eine Ansicht von Vielen = Schwachsinn.
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funkeimdunkeln
Bösmensch



Anmeldungsdatum: 12.05.2014
Beiträge: 878

Beitrag(#1967552) Verfasst am: 26.11.2014, 18:41    Titel: Antworten mit Zitat

Defätist hat folgendes geschrieben:
Wenig überraschend, wie arm an Individualismus und klein an eigener Wertschätzung (noch kleiner aber anderen ggü.) man sein muss, um dem ganzen Blendwerk eine gewisse Ästhetik (in deinem Sinne) abzugewinnen. An Arroganz mangelt es dir also dabei am wenigsten - Empathie, Taktgefühl, Einsicht das ist durchaus gering vertreten - aber Arroganz ... nee


Ein Zusammenhang zwischen einer Faszination für Nazi-Ästhetik und dem Fehlen von Empathie lässt sich m.E. nicht herstellen. Ich interpretiere Samson83 in diesem Zusammenhang einfach so, dass er versucht zu verstehen, wie die Menschen damals gedacht und empfunden haben. Wenn man auf diese Weise geschichtliche Betrachtungen anstellt, dann spricht das m.E. sogar für einen Sinn für Empathie und Einsicht.

Mit freundlichem Gruß,
Mirko
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Anmeldungsdatum: 21.09.2013
Beiträge: 683

Beitrag(#1967569) Verfasst am: 26.11.2014, 19:54    Titel: Antworten mit Zitat

Samson83 hat folgendes geschrieben:
Eine ähnliche ästhetische Faszination besitzt z.B. auch der Katholizismus konservativer Prägung.

Ich persönlich finde den Buddhismus, den Islam und das orthodoxe Christentum da ästhetisch weitaus ansprechender.

Samson83 hat folgendes geschrieben:
Es ist jawohl wenig so unästhetisch wie der Sozialismus; das gilt für alles, Ästhetik, Rhetorik, Schriften.

Das sehe ich anders. Ich finde sozialistische Lieder (z.B. sowjetische Hymne oder Kurt Weill), sozialistische Bauten (z.B. Zuckerbäckerstil) und sozialistische Theatertücke durchaus ästhetisch ansprechend.
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Skeptiker
"I can't breathe!"



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Beitrag(#1967575) Verfasst am: 26.11.2014, 20:21    Titel: Antworten mit Zitat

NoReply hat folgendes geschrieben:
Samson83 hat folgendes geschrieben:
Eine ähnliche ästhetische Faszination besitzt z.B. auch der Katholizismus konservativer Prägung.

Ich persönlich finde den Buddhismus, den Islam und das orthodoxe Christentum da ästhetisch weitaus ansprechender.

Samson83 hat folgendes geschrieben:
Es ist jawohl wenig so unästhetisch wie der Sozialismus; das gilt für alles, Ästhetik, Rhetorik, Schriften.

Das sehe ich anders. Ich finde sozialistische Lieder (z.B. sowjetische Hymne oder Kurt Weill), sozialistische Bauten (z.B. Zuckerbäckerstil) und sozialistische Theatertücke durchaus ästhetisch ansprechend.


Man lese nur Brecht. Oder höre sozialistische Lieder:

L'International

Manu Chao - Bella Ciao

Ton Steine Scherben - Einheitsfrontlied

Pankrti - Bandiera Rossa

El Pueblo Unido

...-
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Populismus ist keine Verschwörungstheorie

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Defätist
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Beitrag(#1967583) Verfasst am: 26.11.2014, 20:59    Titel: Antworten mit Zitat

funkeimdunkeln hat folgendes geschrieben:
Defätist hat folgendes geschrieben:
Wenig überraschend, wie arm an Individualismus und klein an eigener Wertschätzung (noch kleiner aber anderen ggü.) man sein muss, um dem ganzen Blendwerk eine gewisse Ästhetik (in deinem Sinne) abzugewinnen. An Arroganz mangelt es dir also dabei am wenigsten - Empathie, Taktgefühl, Einsicht das ist durchaus gering vertreten - aber Arroganz ... nee


Ein Zusammenhang zwischen einer Faszination für Nazi-Ästhetik und dem Fehlen von Empathie lässt sich m.E. nicht herstellen. Ich interpretiere Samson83 in diesem Zusammenhang einfach so, dass er versucht zu verstehen, wie die Menschen damals gedacht und empfunden haben. Wenn man auf diese Weise geschichtliche Betrachtungen anstellt, dann spricht das m.E. sogar für einen Sinn für Empathie und Einsicht.

Mit freundlichem Gruß,
Mirko


Nur kurz: ich schrieb nichts von "Fehlen" im Bezug zur Empathie und ich habe Samsons (Xamanoths) bisheriges Beitragsverhalten hier im Forum zur Gänze berücksichtigt (also inkl. seiner Elitensicht, seiner Häme ggü. Hartz-IV-Empfängern oder anderen Ethnien, wie bspw. "Zigeunern", aber auch seiner mehr als latenten Zurschaustellung von Überfremdungsängsten sowie seinen gern kolportierten Nationalismus.
Auf einer Art hast du Recht: Einsicht und Empathie für die Täter und ihren ganz besonderen Stil des Zelebrierens ihres Großmacht- und Übermenschenstrebens hat er schon --- anderseits wird leider der Mangel dergleichen für die Opfer des Faschismus durch dich vernachlässigt.
Aber, dachte ich mir zumindest, dies bedürfe eigentlich keiner besonderen Betonung. Wie es scheint, ein Irrtum meinerseits.
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Defätist
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Beiträge: 8557

Beitrag(#1967584) Verfasst am: 26.11.2014, 21:01    Titel: Antworten mit Zitat

Ratio hat folgendes geschrieben:
Defätist hat folgendes geschrieben:
... DHDSS ...


Ich bitte um Auflösung des Rätsels. Sitze hier wie gefesselt vor dem Computer und komme nicht auf die Lösung/en Weinen

Das heißt: Da hast du selbst Schuld.
Die anderen lassen sich daraus leicht ableiten. Falls nicht. Schulterzucken
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Kival
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Beitrag(#1967592) Verfasst am: 26.11.2014, 21:16    Titel: Antworten mit Zitat

funkeimdunkeln hat folgendes geschrieben:

Ein Zusammenhang zwischen einer Faszination für Nazi-Ästhetik und dem Fehlen von Empathie lässt sich m.E. nicht herstellen.


Wollen wir wetten?
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Samson83
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Beiträge: 6833

Beitrag(#1967600) Verfasst am: 26.11.2014, 21:26    Titel: Antworten mit Zitat

NoReply hat folgendes geschrieben:
Samson83 hat folgendes geschrieben:
Eine ähnliche ästhetische Faszination besitzt z.B. auch der Katholizismus konservativer Prägung.

Ich persönlich finde den Buddhismus, den Islam und das orthodoxe Christentum da ästhetisch weitaus ansprechender.

Wurst und grüne Seife.

NoReply hat folgendes geschrieben:

Das sehe ich anders. Ich finde sozialistische Lieder (z.B. sowjetische Hymne oder Kurt Weill), sozialistische Bauten (z.B. Zuckerbäckerstil) und sozialistische Theatertücke durchaus ästhetisch ansprechend.

Ja stimmt, einige Lieder haben etwas. Sozialistischen Theaterstücken kann ich hingegen in der Regel wenig abgewinnen, aber das ist eine Geschmacksfrage.
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Samson83
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Beiträge: 6833

Beitrag(#1967601) Verfasst am: 26.11.2014, 21:28    Titel: Antworten mit Zitat

Skeptiker hat folgendes geschrieben:


Man lese nur Brecht.
...-

Und findet damit den Mangel an Ästhetik im Sozialismus schön belegt. Brecht hat genau ein gutes und ein interessantes Stück geschrieben, der Rest ist eher ermüdend. Die Gedichte die ich kenne sind nicht uninteressant, aber auch kein echter Reißer wie bei Benn oder Rilke.

Die Keunergeschichten hingegen mag ich, besonders die von Manfred Krug gelesenen.
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Samson83
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Beiträge: 6833

Beitrag(#1967603) Verfasst am: 26.11.2014, 21:30    Titel: Antworten mit Zitat

Defätist hat folgendes geschrieben:

Auf einer Art hast du Recht: Einsicht und Empathie für die Täter und ihren ganz besonderen Stil des Zelebrierens ihres Großmacht- und Übermenschenstrebens hat er schon --- anderseits wird leider der Mangel dergleichen für die Opfer des Faschismus durch dich vernachlässigt.
Aber, dachte ich mir zumindest, dies bedürfe eigentlich keiner besonderen Betonung. Wie es scheint, ein Irrtum meinerseits.

Opfer in Millionenzahlen sind doch notwendig abstraktionen, aber ich stimme dir durchaus zu: Täter verstehen zu wollen und unter Umständen schauernd mit ihnen mitzuempfinden ist in der Tat erheblich erhellender und interessanter als MItgefühl mit Opfern, wie auch Solidarität sinnigerweise eher nach oben als nach unten zu richten ist.

Aber das mag natürlich jeder halten wie er will.
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