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Der Untergang ... Kampf um den Euro.
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Mad Magic
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Anmeldungsdatum: 08.09.2007
Beiträge: 2172

Beitrag(#1976394) Verfasst am: 06.01.2015, 21:56    Titel: Antworten mit Zitat

Rabert hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:
Dann skizziere doch bitte rasch eben mal ein besseres System, was nicht "der Fehler ist", das genausogut oder besser geeignet ist eine moderne Oekonomie am Laufen zu halten wie das bestehende.

So etwas kann es nicht geben, da die "moderne Oekonomie" dieses Geldsystem zum Funktionieren braucht. Ein anderes Geldsystem (Schwundgeld, goldgedecktes Geld, zeitgedecktes Geld, etc) hätte erhebliche Auswirkungen auf die Strukturen und Prozesse unserer Ökonomie und wäre damit nicht vereinbar.

Darum geht es weniger darum das Geldsystem zu ändern, sondern vielmehr darum das ökonomische System zu ändern, womit dann auch das Geldsystem zur Disposition stünde.


Der Begriff "moderne Ökonomie" ist in Anbetracht der globalen Lage an Zynismus kaum zu überbieten...
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beachbernie
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Anmeldungsdatum: 16.04.2006
Beiträge: 45792
Wohnort: Haida Gwaii

Beitrag(#1976426) Verfasst am: 07.01.2015, 01:20    Titel: Antworten mit Zitat

Mad Magic hat folgendes geschrieben:
Rabert hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:
Dann skizziere doch bitte rasch eben mal ein besseres System, was nicht "der Fehler ist", das genausogut oder besser geeignet ist eine moderne Oekonomie am Laufen zu halten wie das bestehende.

So etwas kann es nicht geben, da die "moderne Oekonomie" dieses Geldsystem zum Funktionieren braucht. Ein anderes Geldsystem (Schwundgeld, goldgedecktes Geld, zeitgedecktes Geld, etc) hätte erhebliche Auswirkungen auf die Strukturen und Prozesse unserer Ökonomie und wäre damit nicht vereinbar.

Darum geht es weniger darum das Geldsystem zu ändern, sondern vielmehr darum das ökonomische System zu ändern, womit dann auch das Geldsystem zur Disposition stünde.


Der Begriff "moderne Ökonomie" ist in Anbetracht der globalen Lage an Zynismus kaum zu überbieten...



"Moderne Oekonomie" meint unsere heutige, breit diversifizierte Produktion, bei der eine unueberschaubare Anzahl von Produkten, von denen jedes eine genauso unueberschaubare Anzahl von Arbeitsprozessen erfordert, produziert wird. Alle diese Arbeitsprozesse zu organisieren und zusammenzufuehren, sodass die gewuenschten Produkte zu einem akzeptablen Preis im Laden stehen, ist eine Aufgabe, die keine auch noch so effiziente Planungsbuerokratie leisten kann, sondern die nur im Rahmen eines selbstorganisierenden Systems machbar ist. Dieses System ist der Markt und dessen "Schmiermittel" ist das Geld und dieser Markt ist nicht nur selbstorganisierend, sondern auch in der Lage durch einen quasievolutionaeren Prozess seine Effizienz selbststaendig zu verbessern. Dies geschieht durch die beruehmten "boom and bust"-Zyklen und der Kardinalfehler der Politik bei der Subprimekrise war in das System so eingegriffen zu haben, dass dieser quasievolutionaere Prozess abgewuergt wurde, anstatt dass man ihn seine Arbeit tun liess, die darin bestand ueberzaehlige Banken, deren Geschaeftsmodell schlecht, weil zu riskant war, auszusortieren, wie dies ohne "Bail out" ganz zwangslaeufig passiert waere.

Dies hat mit Zynismus rein gar nichts zu tun, sondern das ist das Kernstueck einer jeden Marktwirtschaft, die in Boomphasen eine sehr breit gefaecherte Palette von Geschaeftsmodellen hervorbringt, die in Wirtschaftskrisen dann ausgelesen werden. Die robusten, tragfaehigen Geschaeftsmodelle ueberleben und werden staerker und die schlechten gehen pleite. Mir faellt, ehrlich gesagt, kein Modell ein, dass besser in der Lage waere, mich und meine Mitmenschen mit den Dingen zu versorgen, die wir brauchen und solchen, die das Leben leichter und schoener machen. Das mag in der Praxis seine Macken haben, die man auch reparieren sollte, aber das dahinterstehende Grundprinzip ist einfach unschlagbar.
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Er_Win
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Anmeldungsdatum: 31.01.2008
Beiträge: 4482

Beitrag(#1976457) Verfasst am: 07.01.2015, 12:21    Titel: Antworten mit Zitat

beachbernie hat folgendes geschrieben:

[fullquote snip]

Dann skizziere doch bitte rasch eben mal ein besseres System, was nicht "der Fehler ist", das genausogut oder besser geeignet ist eine moderne Oekonomie am Laufen zu halten wie das bestehende.


Die Ideen gibts ja schon vielfach...

Trennbankensystem (operativ/spekulativ)
(Kredit-)Geldschöpfung den Privatbanken entziehen
die casinoartigen Spekulationen (freien Handel) mit CDS, Optionen, Futures etc. abschaffen
Giralgeldmenge durch Entschuldung der Realwirtschaft angleichen
Mittel- bis langfristig den Zinseszinseffekt im Geldsystem abschaffen

Immerhin ist dir ja auch schon aufgefallen:
beachbernie hat folgendes geschrieben:
Jahrzehntelang wurde eine rabiate "Deregulierung im Bankensektor" betrieben, also quasi "die Sicherungen rausgeschraubt", mit dem Ergebnis, dass gerade die Investmentbanken mit Blick auf kurzfristige gigantische Spekulationsgewinne tun und lassen konnten, was sie wollten. Das so von den "Anarchisten in Nadelstreifen" aufgebaute wacklige Kartenhaus krachte dann 2008 mit lautem Knall zusammen.


beachbernie hat folgendes geschrieben:

Dies hat mit Zynismus rein gar nichts zu tun, sondern das ist das Kernstueck einer jeden Marktwirtschaft, die in Boomphasen eine sehr breit gefaecherte Palette von Geschaeftsmodellen hervorbringt, die in Wirtschaftskrisen dann ausgelesen werden. Die robusten, tragfaehigen Geschaeftsmodelle ueberleben und werden staerker und die schlechten gehen pleite. Mir faellt, ehrlich gesagt, kein Modell ein, dass besser in der Lage waere, mich und meine Mitmenschen mit den Dingen zu versorgen, die wir brauchen und solchen, die das Leben leichter und schoener machen. Das mag in der Praxis seine Macken haben, die man auch reparieren sollte, aber das dahinterstehende Grundprinzip ist einfach unschlagbar.


dass du aber jetzt Mechanismen im Geldsystem, welche per se eine Umverteilung von "unten" nach "oben" bewirken glorifizierst und fix verknüpft mit realer Marktwirtschaft siehst, verstehe ich nicht. Gerade auch historische Betrachtungen zeigen, dass das keinesfalls so ist. Eine freie reale (!) Marktwirtschaft kann - ist zumindest meine Überzeugung - mit einem "gerechteren" Geldsystem eher besser und vor allem langfristig stabiler funktionieren. Da sollte man auch dringend die BWL/VWL-Lehrpläne "entrümpeln" wo *imho überwiegend "Geldideologie" statt Wissenschaft betrieben wird. Mit heutigen Computern wären da ganz andere intelligente heuristische Simulationsansätze zum Systemverhalten möglich...

Prof.Hörmann WU/Wien zum Geldsystem:
https://www.youtube.com/watch?v=Oouoee9UvEc
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Rabert
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Beiträge: 977
Wohnort: im Zug

Beitrag(#1976485) Verfasst am: 07.01.2015, 14:17    Titel: Antworten mit Zitat

beachbernie hat folgendes geschrieben:
Mir faellt, ehrlich gesagt, kein Modell ein, dass besser in der Lage waere, mich und meine Mitmenschen mit den Dingen zu versorgen, die wir brauchen und solchen, die das Leben leichter und schoener machen. Das mag in der Praxis seine Macken haben, die man auch reparieren sollte, aber das dahinterstehende Grundprinzip ist einfach unschlagbar.

Wir leben auf einem Planeten mit begrenzten Ressourcen und Kapazitäten. Heute mehr als 7 Milliarden Menschen, und in 100 Jahren mindestens doppelt so viele Menschen, müssen damit auskommen. Milliarden und Abermilliarden Menschen, unsere Enkel, müssen für viele weitere tausend Jahre davon und damit leben. Unsere "moderne Ökonomie" ist darauf ausgerichtet, soviel wie möglich zu produzieren, unabhängig davon, ob es tatsächlich benötigt wird. Dafür werden Ressourcen unnötig verbraucht, die unserer Zivilisation bereits im nächsten Jahrhundert bitter fehlen werden, geschweige denn im nächsten Jahrtausend.

Wir brauchen eine Ökonomie, die auf Bedarfsdeckung ausgerichtet ist, nicht auf Profitmaximimierung, wenn uns unsere Kindeskinder etwas bedeuten. Wir brauchen eine Ökonomie, die so wenig von den nichtnachwachsenden Ressourcen benötigt wie nur möglich. Wir brauchen eine Ökonomie, die nicht Bedarf weckt, sondern Bedarf reduziert und reglementiert. Wir brauchen eine Ökonomie, die Qualität zur Maxime macht und Quantität verteufelt. Wir brauchen eine Ökonomie, in der Wegwerfen oder Nichtbenutzen geächtet ist und eine Kultur der Sorgfalt und des Respekts im Umgang mit den Dingen gepflegt wird.

Diese Wirtschaftsform gibt es schon seit Jahrtausenden. Sie heißt Subsistenzwirtschaft. Da sie der Gegenentwurf zum Kapitalismus ist (man braucht in einer Subsistenzwirtschaft zum Beispiel kein Geld), wird sie seit gut 200 Jahren bekämpft und als Armutskonzept diskreditiert. Wie eine Subsistenzwirtschaft heute funktionieren könnte, habe ich hier beschrieben.

Das jetzige ökonomische System funktioniert nicht. Täglich verhungern zigtausende Menschen und noch mehr sterben an Krankheiten und Verletzungen, die sie durch ihre Teilnahme oder ihren Ausschluss als Produktionsfaktor in der "modernen Ökonomie" erleiden. Ungefähr 10% der Menschheit ist in der Lage sich mehr zu kaufen als sie brauchen, 90% - mehr als 6,5 Milliarden Menschen - sind froh wenn sie genug zu essen haben und Kleidung ohne Löcher. Etwa 250.000 Menschen brauchen überhaupt nicht zu arbeiten und leben im Luxus, den Ihnen die anderen Menschen des Planeten erarbeiten. Dieses System als gut zu betrachten, ist in der Tat zynisch.
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Unsere Kinder und Enkelkinder werden uns eines Tages fragen: "Warum habt ihr nichts getan?!"
Auch der längste Weg beginnt mit dem ersten Schritt.
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Er_Win
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Anmeldungsdatum: 31.01.2008
Beiträge: 4482

Beitrag(#1976496) Verfasst am: 07.01.2015, 15:11    Titel: Antworten mit Zitat

Rabert hat folgendes geschrieben:

Diese Wirtschaftsform gibt es schon seit Jahrtausenden. Sie heißt Subsistenzwirtschaft. Da sie der Gegenentwurf zum Kapitalismus ist (man braucht in einer Subsistenzwirtschaft zum Beispiel kein Geld), wird sie seit gut 200 Jahren bekämpft und als Armutskonzept diskreditiert. Wie eine Subsistenzwirtschaft heute funktionieren könnte, habe ich hier beschrieben.



Grundsätzlich stehe ich Ideen einer Subsistenzwirtschaft nicht negativ gegenüber. Allerdings ist dein "Fugium" in für mich wesentichen Punkten völlig überreguliert, aber toitoitoi dass du genug Personen findest. Ich bezweifle es und für mich persönlich käme dieses Konstrukt auch nicht in Frage, obwohl mir einige Ideen darin gefallen.

Und hier im Thread soll's ja um den Euro gehen... zwinkern
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Mad Magic
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Beiträge: 2172

Beitrag(#1978800) Verfasst am: 15.01.2015, 16:41    Titel: Antworten mit Zitat

Euro erlebt das größte Erdbeben aller Zeiten

Zitat:
Die Schweiz gibt die Bindung des Franken an den Euro überraschend auf – an den Märkten bricht Panik aus. Die Eidgenossen tragen den Kurs der EZB nicht länger mit und sagen sich von der Euro-Zone los.


Zitat:
Schweiz druckte aggressiver als alle anderen Geld

Wie stark die Interventionen waren, macht die Bilanzsumme der SNB deutlich. Diese hat sich seit Beginn der Maßnahmen im Jahr 2011 monströs aufgebläht. Mit 525,3 Milliarden Franken ist sie mehr als drei Mal so groß wie 2008. Damit haben die schweizerischen Währungshüter im Verhältnis fast genauso viel "Geld gedruckt" wie die amerikanische Federal Reserve (Fed).


Bin gespannt wie lange dieses globale Spielkasino noch geöffnet hat Mr. Green
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Mad Magic
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Anmeldungsdatum: 08.09.2007
Beiträge: 2172

Beitrag(#1978820) Verfasst am: 15.01.2015, 18:00    Titel: Antworten mit Zitat

Mad Magic hat folgendes geschrieben:
Euro erlebt das größte Erdbeben aller Zeiten

Zitat:
Die Schweiz gibt die Bindung des Franken an den Euro überraschend auf – an den Märkten bricht Panik aus. Die Eidgenossen tragen den Kurs der EZB nicht länger mit und sagen sich von der Euro-Zone los.


Zitat:
Schweiz druckte aggressiver als alle anderen Geld

Wie stark die Interventionen waren, macht die Bilanzsumme der SNB deutlich. Diese hat sich seit Beginn der Maßnahmen im Jahr 2011 monströs aufgebläht. Mit 525,3 Milliarden Franken ist sie mehr als drei Mal so groß wie 2008. Damit haben die schweizerischen Währungshüter im Verhältnis fast genauso viel "Geld gedruckt" wie die amerikanische Federal Reserve (Fed).


Bin gespannt wie lange dieses globale Spielkasino noch geöffnet hat Mr. Green


Immer wieder interessant welch einen Rattenschwanz derartige Turbulenzen hinter sich herziehen. Die schweizer Touristikbranche wird jetzt neben den Uhrenherstellern besonders bluten, eh klar, aber das mit den Krediten, die auf Franken abgerechnet werden, könnte noch für einige Überraschungen sorgen...

In Polen hat das Ende des Euro-Franken-Mindestkurses Panik ausgelöst.


Zitat:
Der durch die Entscheid der SND ausgelöste Höhenflug des Frankens kommt rund 700'000 Haushalte in Polen teuer zu stehen.

Dies weil sie Immobilienkredite abbezahlen müssen, die in Schweizer Franken abgeschlossen wurden. Die polnische Landeswährung Zloty verlor im Vergleich zum Franken fast 20 Prozent an Wert. Der Leitindex an der Börse in Warschau gab am Mittag rund zwei Prozent nach.

Insgesamt wurden rund 40 Prozent der Immobilienkredite in Polen in Schweizer Franken abgeschlossen. Nach Angaben der polnischen Finanzaufsicht belaufen sie sich auf insgesamt rund 31 Milliarden Euro. (SDA)
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Er_Win
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Anmeldungsdatum: 31.01.2008
Beiträge: 4482

Beitrag(#1978932) Verfasst am: 15.01.2015, 22:58    Titel: Antworten mit Zitat

Mad Magic hat folgendes geschrieben:
Euro erlebt das größte Erdbeben aller Zeiten

Zitat:
Die Schweiz gibt die Bindung des Franken an den Euro überraschend auf – an den Märkten bricht Panik aus. Die Eidgenossen tragen den Kurs der EZB nicht länger mit und sagen sich von der Euro-Zone los.


Bin gespannt wie lange dieses globale Spielkasino noch geöffnet hat Mr. Green


Ich auch Showdance

Ist ja wie bei Ricola: Der EURO-Ausstieg Winke - Winke - wer hat's erfunden...
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Misterfritz
mini - mal



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Beiträge: 21867
Wohnort: badisch sibirien

Beitrag(#1978935) Verfasst am: 15.01.2015, 23:01    Titel: Antworten mit Zitat

Er_Win hat folgendes geschrieben:
Ist ja wie bei Ricola: Der EURO-Ausstieg Winke - Winke - wer hat's erfunden...
ach,die schweizer steigen gezz aussem euro aus?
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Er_Win
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Anmeldungsdatum: 31.01.2008
Beiträge: 4482

Beitrag(#1978939) Verfasst am: 15.01.2015, 23:08    Titel: Antworten mit Zitat

Misterfritz hat folgendes geschrieben:
Er_Win hat folgendes geschrieben:
Ist ja wie bei Ricola: Der EURO-Ausstieg Winke - Winke - wer hat's erfunden...
ach,die schweizer steigen gezz aussem euro aus?


symbolisch klar, mit Aufhebung der Mindestkursbindung...

Oder was meinst du ? Mir ist bekannt, dass es dort den Euro nie gab. zwinkern
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beachbernie
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Anmeldungsdatum: 16.04.2006
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Beitrag(#1978944) Verfasst am: 15.01.2015, 23:24    Titel: Antworten mit Zitat

Er_Win hat folgendes geschrieben:
Mad Magic hat folgendes geschrieben:
Euro erlebt das größte Erdbeben aller Zeiten

Zitat:
Die Schweiz gibt die Bindung des Franken an den Euro überraschend auf – an den Märkten bricht Panik aus. Die Eidgenossen tragen den Kurs der EZB nicht länger mit und sagen sich von der Euro-Zone los.


Bin gespannt wie lange dieses globale Spielkasino noch geöffnet hat Mr. Green


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Und ich bin gespannt, wann die Schweizer merken, dass sich ins eigene Knie schiessen eigentlich immer schmerzhaft ist.

Die Schweizer Aktienboerse ist heute nach der Entscheidung der Schweizer Zentralbank dramatisch eingebrochen, weil der ohnehin schon teure Produktionsstandort Schweiz kuenftig noch teurer werden wird. Lachen
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Casual3rdparty
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Anmeldungsdatum: 21.07.2012
Beiträge: 6255

Beitrag(#1978950) Verfasst am: 15.01.2015, 23:33    Titel: Antworten mit Zitat

beachbernie hat folgendes geschrieben:
Er_Win hat folgendes geschrieben:
Mad Magic hat folgendes geschrieben:
Euro erlebt das größte Erdbeben aller Zeiten

Zitat:
Die Schweiz gibt die Bindung des Franken an den Euro überraschend auf – an den Märkten bricht Panik aus. Die Eidgenossen tragen den Kurs der EZB nicht länger mit und sagen sich von der Euro-Zone los.


Bin gespannt wie lange dieses globale Spielkasino noch geöffnet hat Mr. Green


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Und ich bin gespannt, wann die Schweizer merken, dass sich ins eigene Knie schiessen eigentlich immer schmerzhaft ist.

Die Schweizer Aktienboerse ist heute nach der Entscheidung der Schweizer Zentralbank dramatisch eingebrochen, weil der ohnehin schon teure Produktionsstandort Schweiz kuenftig noch teurer werden wird. Lachen

richtig lustig ist das nicht. man sah wohl in der schweiz keine andere möglichkeit mehr, schließlich musste man massiv geld drucken um euros zu kaufen.
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Er_Win
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Anmeldungsdatum: 31.01.2008
Beiträge: 4482

Beitrag(#1978958) Verfasst am: 15.01.2015, 23:45    Titel: Antworten mit Zitat

beachbernie hat folgendes geschrieben:

Und ich bin gespannt, wann die Schweizer merken, dass sich ins eigene Knie schiessen eigentlich immer schmerzhaft ist.

Die Schweizer Aktienboerse ist heute nach der Entscheidung der Schweizer Zentralbank dramatisch eingebrochen, weil der ohnehin schon teure Produktionsstandort Schweiz kuenftig noch teurer werden wird. Lachen


mal abwarten - mittel- bis langfristig gesehen, wäre ich da nicht so sicher, dass das "ein Schuß ins Knie" ist...
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beachbernie
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Anmeldungsdatum: 16.04.2006
Beiträge: 45792
Wohnort: Haida Gwaii

Beitrag(#1978963) Verfasst am: 15.01.2015, 23:53    Titel: Antworten mit Zitat

Casual3rdparty hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:
Er_Win hat folgendes geschrieben:
Mad Magic hat folgendes geschrieben:
Euro erlebt das größte Erdbeben aller Zeiten

Zitat:
Die Schweiz gibt die Bindung des Franken an den Euro überraschend auf – an den Märkten bricht Panik aus. Die Eidgenossen tragen den Kurs der EZB nicht länger mit und sagen sich von der Euro-Zone los.


Bin gespannt wie lange dieses globale Spielkasino noch geöffnet hat Mr. Green


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Und ich bin gespannt, wann die Schweizer merken, dass sich ins eigene Knie schiessen eigentlich immer schmerzhaft ist.

Die Schweizer Aktienboerse ist heute nach der Entscheidung der Schweizer Zentralbank dramatisch eingebrochen, weil der ohnehin schon teure Produktionsstandort Schweiz kuenftig noch teurer werden wird. Lachen

richtig lustig ist das nicht. man sah wohl in der schweiz keine andere möglichkeit mehr, schließlich musste man massiv geld drucken um euros zu kaufen.



Ich finde es lustig. Gerade weil die Schweizer gerne so tun als ob sie die oekonomische Vernunft erfunden haetten. Dabei beruht ihr Wohlstand weniger auf eigener Leistung als vielmehr auf ihrer Rolle als globaler Hehler.

Laut wallstreet-online hat der Schweizer Franken heute im Vergleich zum Euro ueber 15% aufgewertet, was keinesfalls als Schwaeche des Euros zu werten ist, weil der Euro zum US-$ und anderen Waehrungen nur vergleichsweise geringfuegig eingebuesst hat (Euro/US-4 -1,4%).

Die Eurohasser sollen sich also besser nicht zu frueh freuen. Die heutige Entwicklung stellt absolut kein Problem fuer den Euro bzw. die Eurozone dar, dafuer ein umso groesseres fuer die von den Eurogegnern oft so ueber den gruenen Klee gelobten Schweizer. Das "Schweizer Modell", der Schweizer Sonderweg der politischen Isolation wird von vielen Leuten ganz masslos ueberschaetzt. Die Schweizer moegen zwar nicht Mitglied der EU sein und auch den Euro nicht eingefuehrt haben, trotzdem haengt ihre Wirtschaft enorm von den Entwicklungen vor allem in der Eurozone ab. Die selbstgewaehlte politische Isolation bewahrt die Schweiz keineswegs vor dem Schaden, wenn in Europa was schiefgeht, man hat sich aber als Aussenseiter jedes Mitspracherecht verbaut bei Entscheidungen in diesem Wirtschaftsraum. Man hat sich also selbst die Arschkarte zugesteckt. Und ja, das ist "funny as hell"! Lachen

Die Schweiz kann nicht auf Dauer als kleine Insel innerhalb des Euroraums existieren. Auf die ein oder andere Art wird sie Teil davon werden, wenn nicht durch offiziellen Beitritt zu EU und Euro, dann eben inofiziell, wenn die heutige inoffizielle Zweitwaehrung Euro den zu volatilen Schweizer Franken als Hauptwaehrung abgeloest haben wird.

Aber noch zappeln sie in der Schweiz... Lachen
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Mad Magic
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Anmeldungsdatum: 08.09.2007
Beiträge: 2172

Beitrag(#1979403) Verfasst am: 17.01.2015, 16:31    Titel: Antworten mit Zitat

beachbernie hat folgendes geschrieben:
Casual3rdparty hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:
Er_Win hat folgendes geschrieben:
Mad Magic hat folgendes geschrieben:
Euro erlebt das größte Erdbeben aller Zeiten

Zitat:
Die Schweiz gibt die Bindung des Franken an den Euro überraschend auf – an den Märkten bricht Panik aus. Die Eidgenossen tragen den Kurs der EZB nicht länger mit und sagen sich von der Euro-Zone los.


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Und ich bin gespannt, wann die Schweizer merken, dass sich ins eigene Knie schiessen eigentlich immer schmerzhaft ist.

Die Schweizer Aktienboerse ist heute nach der Entscheidung der Schweizer Zentralbank dramatisch eingebrochen, weil der ohnehin schon teure Produktionsstandort Schweiz kuenftig noch teurer werden wird. Lachen

richtig lustig ist das nicht. man sah wohl in der schweiz keine andere möglichkeit mehr, schließlich musste man massiv geld drucken um euros zu kaufen.



Ich finde es lustig. Gerade weil die Schweizer gerne so tun als ob sie die oekonomische Vernunft erfunden haetten. Dabei beruht ihr Wohlstand weniger auf eigener Leistung als vielmehr auf ihrer Rolle als globaler Hehler.

Laut wallstreet-online hat der Schweizer Franken heute im Vergleich zum Euro ueber 15% aufgewertet, was keinesfalls als Schwaeche des Euros zu werten ist, weil der Euro zum US-$ und anderen Waehrungen nur vergleichsweise geringfuegig eingebuesst hat (Euro/US-4 -1,4%).

Die Eurohasser sollen sich also besser nicht zu frueh freuen. Die heutige Entwicklung stellt absolut kein Problem fuer den Euro bzw. die Eurozone dar, dafuer ein umso groesseres fuer die von den Eurogegnern oft so ueber den gruenen Klee gelobten Schweizer. Das "Schweizer Modell", der Schweizer Sonderweg der politischen Isolation wird von vielen Leuten ganz masslos ueberschaetzt. Die Schweizer moegen zwar nicht Mitglied der EU sein und auch den Euro nicht eingefuehrt haben, trotzdem haengt ihre Wirtschaft enorm von den Entwicklungen vor allem in der Eurozone ab. Die selbstgewaehlte politische Isolation bewahrt die Schweiz keineswegs vor dem Schaden, wenn in Europa was schiefgeht, man hat sich aber als Aussenseiter jedes Mitspracherecht verbaut bei Entscheidungen in diesem Wirtschaftsraum. Man hat sich also selbst die Arschkarte zugesteckt. Und ja, das ist "funny as hell"! Lachen

Die Schweiz kann nicht auf Dauer als kleine Insel innerhalb des Euroraums existieren. Auf die ein oder andere Art wird sie Teil davon werden, wenn nicht durch offiziellen Beitritt zu EU und Euro, dann eben inofiziell, wenn die heutige inoffizielle Zweitwaehrung Euro den zu volatilen Schweizer Franken als Hauptwaehrung abgeloest haben wird.

Aber noch zappeln sie in der Schweiz... Lachen


Ich sehe das komplett umgekehrt. Durch die Abkopplung vom Euro, die sich die Schweizer soeben schlappe 37 Milliarden haben kosten lassen, werden sie länger zappeln können, als die Euro-Schuldenunion.

Vor allem können sie jetzt wieder eigene Währungspolitik machen und sind nicht so sehr von den EURO-Kaspern abhängig. Wir hingegen dürfen uns auf die 30% der Gesamtschulden des Euro-Raums freuen.

Ein informatives Interview hierzu mit Rene Zeyer: https://www.youtube.com/watch?v=krMt-uE384c
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beachbernie
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Beitrag(#1979451) Verfasst am: 17.01.2015, 21:32    Titel: Antworten mit Zitat

beachbernie hat folgendes geschrieben:
.....
Die Schweiz kann nicht auf Dauer als kleine Insel innerhalb des Euroraums existieren. Auf die ein oder andere Art wird sie Teil davon werden, wenn nicht durch offiziellen Beitritt zu EU und Euro, dann eben inofiziell, wenn die heutige inoffizielle Zweitwaehrung Euro den zu volatilen Schweizer Franken als Hauptwaehrung abgeloest haben wird.....





Zitat:
Die Schweizer sind verrückt nach Euros


Viele Schweizer Bankfilialen müssen passen: Sie haben keine Euro-Scheine mehr. Zu groß war der Run nach der Franken-Entkoppelung. Für die Schweizer ist das Shoppen hierzulande nämlich viel billiger geworden. Die deutschen Händler freut's.

Nach dem Ausstieg aus der festen Bindung des Franken zum Euro und der massiven Aufwertung des Franken hat ein Ansturm auf Banken und Postfilialen eingesetzt. Der hat ein derartiges Ausmaß, dass Bankautomaten keine Euros mehr ausspucken und auch Bankfilialen Zettel an die Tür kleben mit der Aufschrift: "Momentan kein Eurobargeld vorhanden."



http://www.tagesschau.de/wirtschaft/franken-euro-105.html


Wer haette das gedacht, dass sich ausgerechnet die Schweizer mal richtiggehend um die begehrten Euros kloppen wuerden? Sehr glücklich


Verlierer hat's natuerlich auch. Im Schweizer Einzelhandel brechen jetzt wohl harte Zeiten an. Aber vielleicht kommen manche Schweizer Geschaeftsleute ja auch auf den naheliegenden Trichter kuenftig gegen Euro zu verkaufen, falls sie das nicht sowieso schon tun und mit diesen Euros dann genauso wie viele ihrer verlorenen Kunden mal eben ueber die Grenze nach Euroland zu fahren um dort einzukaufen. Sehr glücklich
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Misterfritz
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Anmeldungsdatum: 09.03.2006
Beiträge: 21867
Wohnort: badisch sibirien

Beitrag(#1979456) Verfasst am: 17.01.2015, 22:09    Titel: Antworten mit Zitat

beachbernie hat folgendes geschrieben:
Verlierer hat's natuerlich auch. Im Schweizer Einzelhandel brechen jetzt wohl harte Zeiten an. Aber vielleicht kommen manche Schweizer Geschaeftsleute ja auch auf den naheliegenden Trichter kuenftig gegen Euro zu verkaufen, falls sie das nicht sowieso schon tun und mit diesen Euros dann genauso wie viele ihrer verlorenen Kunden mal eben ueber die Grenze nach Euroland zu fahren um dort einzukaufen. Sehr glücklich
nicht erst jetzt,
im grenzland stehen schon viele geschäfte auf schweizer seite leer, weil die ehemaligen kunden nach deutschland zum shoppen fahren. nur wird es jetzt so sein, dass sich sogar eine längere anreise für's shoppen lohnt, also werden noch mehr geschäfte in die pleite gehen.
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Beitrag(#1979546) Verfasst am: 18.01.2015, 13:44    Titel: Frankenabwertung und Polen Antworten mit Zitat

Frankenabwertung und Polen

Bei der Abwertung gibt es schon jetzt einen vorläufigen Verlierer,
und der heißt Polen,
und es gibt einen vorläufigen Gewinner,
und der heißt auch Polen.

Schulterzucken

Zitat:
Polnische Hausbesitzer trifft der starke Franken hart
Mehr als 500.000 polnische Hausbesitzer haben Immobilienkredite in Schweizer Franken aufgenommen. Das könnte ihnen teuer zu stehen kommen. Osteuropas größte Volkswirtschaft schlüpft derweil unter den Schutzmantel des IWF.

Quelle: FAZ
http://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/kredite-in-fremdwaehrung-polnische-hausbesitzer-trifft-der-starke-franken-hart-13374368.html

und

Zitat:
Schweizer Unternehmen müssen fliehen
Keel denkt darüber nach, mit der Firma ins Ausland zu ziehen. Der Sitz liegt im beschaulichen Altstätten, nur eine halbe Autostunde vom Bodensee entfernt. Österreich und Deutschland sind nicht weit weg – „da liegt es nahe, die Produktion über die Grenze zu verlagern“, sagt Keel. Er kann sich aber auch einen noch drastischeren Schritt vorstellen und beispielsweise in Polen produzieren lassen.

Quelle: Handelsblatt
http://www.handelsblatt.com/unternehmen/management/strategie/franken-und-der-euro-schweizer-unternehmen-muessen-fliehen/11239892.html

na ja,
so ganz vergleichbar ist das nicht - und auch nicht gerade tröstlich, wenn man einer der 500 000 polnischen Hausbesitzer ist,
aber für den Staat Polen könnte das ganze noch eine positive Wendung nehmen.
Andererseits,
die polnisch-schweizer Beziehungen sind ja momentan sowieso nicht die besten,
wenn man um die Diskussionen um das Polenmuseum in Rapperswil weiß:
https://gallery.mailchimp.com/25f50c551156977963688f064/files/DE4_Newsletter_MPR_2014.pdf
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Wolf
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Beitrag(#1979558) Verfasst am: 18.01.2015, 15:13    Titel: Re: Frankenabwertung und Polen Antworten mit Zitat

Religionskritik-Wiesbaden hat folgendes geschrieben:
Frankenabwertung und Polen

Bei der Abwertung gibt es schon jetzt einen vorläufigen Verlierer,
und der heißt Polen

Noch ein Verlierer:
FAZ hat folgendes geschrieben:
Die Freigabe des Franken-Kurses hat einen großen amerikanischen Hedgefonds in die Bre­douil­le gebracht. Er hat nahezu sein gesamtes Kapital verloren und wird deswegen geschlossen.

http://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/amerikanischer-hedgefonds-macht-dicht-global-fund-von-everest-capital-13376962.html
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Icesurfer
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Beitrag(#1979565) Verfasst am: 18.01.2015, 15:45    Titel: Antworten mit Zitat

http://www.gegenfrage.com/russland-stoppt-sanktionen-gegen-griechenland-bei-eu-austritt/


Russland stoppt Sanktionen gegen Griechenland bei EU-Austritt

18. Januar 2015 von Bürgender

Zitat:

Russland hat Griechenland angeboten, das Nahrungsmittelembargo zu stoppen, für den Fall dass das südeuropäische Land aus der EU austritt. Seit Sommer importiert Russland keine Nahrungsmittel mehr aus der EU, wovon die angeschlagenen südlichen EU-Staaten besonders betroffen sind.
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beachbernie
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Beitrag(#1979641) Verfasst am: 18.01.2015, 22:07    Titel: Re: Frankenabwertung und Polen Antworten mit Zitat

Religionskritik-Wiesbaden hat folgendes geschrieben:
Frankenabwertung und Polen

Bei der Abwertung gibt es schon jetzt einen vorläufigen Verlierer,
und der heißt Polen,
und es gibt einen vorläufigen Gewinner,
und der heißt auch Polen.

Schulterzucken

Zitat:
Polnische Hausbesitzer trifft der starke Franken hart
Mehr als 500.000 polnische Hausbesitzer haben Immobilienkredite in Schweizer Franken aufgenommen. Das könnte ihnen teuer zu stehen kommen. Osteuropas größte Volkswirtschaft schlüpft derweil unter den Schutzmantel des IWF.

Quelle: FAZ
http://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/kredite-in-fremdwaehrung-polnische-hausbesitzer-trifft-der-starke-franken-hart-13374368.html

und

Zitat:
Schweizer Unternehmen müssen fliehen
Keel denkt darüber nach, mit der Firma ins Ausland zu ziehen. Der Sitz liegt im beschaulichen Altstätten, nur eine halbe Autostunde vom Bodensee entfernt. Österreich und Deutschland sind nicht weit weg – „da liegt es nahe, die Produktion über die Grenze zu verlagern“, sagt Keel. Er kann sich aber auch einen noch drastischeren Schritt vorstellen und beispielsweise in Polen produzieren lassen.

Quelle: Handelsblatt
http://www.handelsblatt.com/unternehmen/management/strategie/franken-und-der-euro-schweizer-unternehmen-muessen-fliehen/11239892.html

na ja,
so ganz vergleichbar ist das nicht - und auch nicht gerade tröstlich, wenn man einer der 500 000 polnischen Hausbesitzer ist,
aber für den Staat Polen könnte das ganze noch eine positive Wendung nehmen.
Andererseits,
die polnisch-schweizer Beziehungen sind ja momentan sowieso nicht die besten,
wenn man um die Diskussionen um das Polenmuseum in Rapperswil weiß:
https://gallery.mailchimp.com/25f50c551156977963688f064/files/DE4_Newsletter_MPR_2014.pdf



Ob die Abstimmung mit den Fuessen der Schweizer Wirtschaft ueber Schweizer Franken oder Euro schon begonnen hat? Sehr glücklich

Was den Irrsinn mancher Polen (zusammen mit anderen, auch in Serbien und Kroation gibt es das gleiche Phaenomen) ihr neues Haus ausgerechnet ueber eine hochvolatile Zockerwaehrung wie den Schweizer Franken zu finanzieren angeht, so faellt das fuer mich in eine aehnliche Kategorie wie die von Icesurfer erwaehnte Pleite eines Hedgefonds: Wer Roulette spielt, dem kann es passieren, dass seine Zahl verliert. Ist nun mal so.

Was macht denn den Schweizer Franken so volatil?

Die Antwort liegt im eigentlichen Geschaeftsmodell der Schweizer Volkswirtschaft begruendet. Dadurch, dass man gezielt und erfolgreich zweifelhaftes Kapital aus aller Welt anzieht gibt es ein krasses Missverhaeltnis von spekulativem Investitionskapital zu Realwirtschaft im Schweizer Franken und es sind nicht Faktoren wie z.B. die internationale Wettbewerbsfaehigkeit Schweizer Unternehmen, die den Aussenwert der Waehrung bestimmen, sondern externe Faktoren wie das Auf und Ab globaler Rohstoffmaerkte und die Launen des internationalen Spekulantentums und aehnliche Dinge wirken sich ueber oft erratische Verschiebungen des Wechselkurses des Schweizer Franken in schwer prognostizierbarer Weise auf die Wettbewerbsfaehigkeit Schweizer Unternehmen und somit auf die gesamte Realwirtschaft aus, so wie wir es jetzt auch erleben. Kein Wunder, dass Schweizer Unternehmer die Schnauze voll davon haben und ueber einen Umzug in einen anderen Waehrungsraum und in eine geeignetere Waehrung mit mehr Planungssicherheit nachdenken.

Mal sehen wie sich das weiterentwickelt. Wenn Schweizer Unternehmen ins benachbarte Euroland umziehen und deren Mitarbeiter ohnehin schon dort einkaufen, dann ist es nur noch ein kleiner Schritt fuer viele Schweizer sich die ganze Pendelei zu sparen und ganz umzuziehen... zwinkern
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moecks
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Beitrag(#1979654) Verfasst am: 18.01.2015, 22:35    Titel: Antworten mit Zitat

Was hast du für ein Problem mit der Schweiz? Und/oder den Schweizern?
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vrolijke
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Beitrag(#1979664) Verfasst am: 18.01.2015, 23:01    Titel: Antworten mit Zitat

moecks hat folgendes geschrieben:
Was hast du für ein Problem mit der Schweiz? Und/oder den Schweizern?

Weil er die Wahrheit schreibt?

Ein größer Teil des BSP in der Schweiz wird nun mal mit illegalem Geld erwirtschaftet.
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beachbernie
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Beitrag(#1979665) Verfasst am: 18.01.2015, 23:02    Titel: Antworten mit Zitat

moecks hat folgendes geschrieben:
Was hast du für ein Problem mit der Schweiz? Und/oder den Schweizern?


Meinst Du mich?

Ich habe keinerlei Problem mit den Schweizern und freue mich jetzt schon darauf, vielleicht schon bald den ein oder anderen davon als neuen Mitbuerger hier bei uns begruessen zu koennen. Smilie

Mit der Schweiz oder besser gesagt mit dem Schweizer Geschaeftsmodell habe ich schon das ein oder andere Problem, z.B. damit, dass es auf Hehlerei in globalem Massstab hinauslaeuft und auf anderswo hinterzogene Steuern aufgebaut ist, die andernorts, auch in meinem Land, fehlen. Dass dieses Modell vielleicht im Interesse von ein paar Schweizer Grossbanken, aber nicht von denjenigen Schweizern ist, die von ehrlicher Arbeit leben und von denen jetzt manche ueber Abwanderung nachdenken, wird in Momenten wie zur Zeit deutlich.
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beachbernie
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Beitrag(#1979670) Verfasst am: 18.01.2015, 23:20    Titel: Antworten mit Zitat

Zitat:
....Hamburg - Mehr arbeiten und weniger verdienen: Nach der Freigabe des Franken durch die Nationalbank in Bern sollen nach dem Willen der Schweizer Unternehmen die Löhne gesenkt und die Arbeitszeiten erhöht werden. Das fordert Roland Müller, Direktor des schweizerischen Arbeitgeberverbandes, in der "Sonntagszeitung".

Die eidgenössische Wirtschaft fürchtet durch den starken Franken enorme Einbußen bei den Exporten. "Die Unternehmen brauchen in der jetzigen Ausnahmesituation Spielraum für Maßnahmen wie Arbeitszeitverlängerungen oder Lohnsenkungen", sagte Müller...



http://www.spiegel.de/wirtschaft/unternehmen/schweiz-und-franken-arbeitgeber-wollen-druck-auf-loehne-machen-a-1013574.html


Seid froh, dass Ihr den Euro habt und nicht die Macken des Schweizer Franken ertragen muesst! Sehr glücklich
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moecks
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Beitrag(#1979674) Verfasst am: 18.01.2015, 23:30    Titel: Antworten mit Zitat

vrolijke hat folgendes geschrieben:
moecks hat folgendes geschrieben:
Was hast du für ein Problem mit der Schweiz? Und/oder den Schweizern?

Weil er die Wahrheit schreibt?

Ein größer Teil des BSP in der Schweiz wird nun mal mit illegalem Geld erwirtschaftet.

Das ist natürlich für einen Teil der Schweizer Wirtschaft richtig. Hoffentlich setzen sich die Kräfte in der Schweiz durch, die eine Abkehr von diesen Praktiken wünschen.

Die Schweiz hat aber auch viele gut strukturierte Klein- und Mittelständige Unternehmen. Des weiteren bezahlen die Krankenschwestern ect. besser als wir Deutschen. Viele aus meiner Thüringer Heimat arbeiten in der Schweiz. Hier in D haben die mit ihren Jobs soviel verdient, das sie knapp über dem Hartz 4 Satz waren. Dort können die von ihrem Gehalt anständig leben.

Der Mindestlohn wird dort streng überprüft, insbesondere wenn Ausländische Unternehmen die Arbeit verrichten.

Und was die Demokratie angeht, sehe ich die Schweiz auch als Vorteilhafter an.

Das sollte man bei all dem Mist der in der Schweiz in dem einen Wirtschaftssektor läuft nicht unterschlagen.
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moecks
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Beitrag(#1979677) Verfasst am: 18.01.2015, 23:33    Titel: Antworten mit Zitat

beachbernie hat folgendes geschrieben:
Zitat:
....Hamburg - Mehr arbeiten und weniger verdienen: Nach der Freigabe des Franken durch die Nationalbank in Bern sollen nach dem Willen der Schweizer Unternehmen die Löhne gesenkt und die Arbeitszeiten erhöht werden. Das fordert Roland Müller, Direktor des schweizerischen Arbeitgeberverbandes, in der "Sonntagszeitung".

Die eidgenössische Wirtschaft fürchtet durch den starken Franken enorme Einbußen bei den Exporten. "Die Unternehmen brauchen in der jetzigen Ausnahmesituation Spielraum für Maßnahmen wie Arbeitszeitverlängerungen oder Lohnsenkungen", sagte Müller...



http://www.spiegel.de/wirtschaft/unternehmen/schweiz-und-franken-arbeitgeber-wollen-druck-auf-loehne-machen-a-1013574.html


Seid froh, dass Ihr den Euro habt und nicht die Macken des Schweizer Franken ertragen muesst! Sehr glücklich

Der Franken ist vor allem deshalb so hoch bewertet, weil die Schweiz wirtschaftlich sehr stabil ist.
Im Gegensatz zur Eurozone.
Hätten wir in D noch die Mark, hätten wir mit Sicherheit die gleichen Probleme mit dem Abwerten unserer Währung.
Aber wir haben hier ja zum Gluck Portugal, Spanien und Griechenland die das für uns übernehmen.
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Beitrag(#1979678) Verfasst am: 18.01.2015, 23:34    Titel: Antworten mit Zitat

moecks hat folgendes geschrieben:
vrolijke hat folgendes geschrieben:
moecks hat folgendes geschrieben:
Was hast du für ein Problem mit der Schweiz? Und/oder den Schweizern?

Weil er die Wahrheit schreibt?

Ein größer Teil des BSP in der Schweiz wird nun mal mit illegalem Geld erwirtschaftet.

Das ist natürlich für einen Teil der Schweizer Wirtschaft richtig.

Ich kenne da keine Zahlen. Ich denke doch, dass es einen "erheblichen" Teil ist.
Mit andere Leuts Geld kann man schon großzügig sein.
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Beitrag(#1979690) Verfasst am: 19.01.2015, 00:12    Titel: Antworten mit Zitat

moecks hat folgendes geschrieben:

Der Franken ist vor allem deshalb so hoch bewertet, weil die Schweiz wirtschaftlich sehr stabil ist.
Im Gegensatz zur Eurozone.
Hätten wir in D noch die Mark, hätten wir mit Sicherheit die gleichen Probleme mit dem Abwerten unserer Währung.


das muss ich jetzt argumentativ aber nicht wirklich nachvollziehen können... Frage Ausrufezeichen
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Beitrag(#1979691) Verfasst am: 19.01.2015, 00:13    Titel: Antworten mit Zitat

vrolijke hat folgendes geschrieben:
moecks hat folgendes geschrieben:
vrolijke hat folgendes geschrieben:
moecks hat folgendes geschrieben:
Was hast du für ein Problem mit der Schweiz? Und/oder den Schweizern?

Weil er die Wahrheit schreibt?

Ein größer Teil des BSP in der Schweiz wird nun mal mit illegalem Geld erwirtschaftet.

Das ist natürlich für einen Teil der Schweizer Wirtschaft richtig.

Ich kenne da keine Zahlen. Ich denke doch, dass es einen "erheblichen" Teil ist.
Mit andere Leuts Geld kann man schon großzügig sein.


Ich glaube auch nicht, die Schweizer seien allein mit dem Verkauf ihrer "Schweizer Messer", Riccola und den Swatchuhren zu ihrem Wohlstand gekommen Mr. Green
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