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Ukraine - Reform, Revolution, Staatsstreich - EU oder Russlandassoziierung II
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zelig
Kultürlich



Anmeldungsdatum: 31.03.2004
Beiträge: 25405

Beitrag(#1986899) Verfasst am: 24.02.2015, 18:25    Titel: Antworten mit Zitat

Defätist hat folgendes geschrieben:
zelig hat folgendes geschrieben:
Mit der Aussage hebt Putin erstmalig den direkten Krieg mit der Ukraine in den Bereich des Denkbaren, und richtet damit eine Drohung an seine Feinde. Verziert natürlich mit der Floskel, ihn vermeiden zu wollen, was anscheinend nicht garantiert werden kann.

"Unverfloskelt" klingt das von ukrainischer Seite ganz anders:
http://www.cbc.ca/news/politics/ukraine-preparing-for-full-scale-war-says-former-envoy-to-canada-1.2964887
(englisch)
Zitat:
Ukraine preparing for 'full-scale war,' says former envoy to Canada
Vadym Prystaiko, now deputy foreign minister, calls on the West to 'stiffen up in the spine'


Die russische Sicht:
http://www.rtdeutsch.com/12910/headline/ukrainischer-vize-aussenminister-in-kanada-wir-bereiten-umfassenden-krieg-vor-um-putin-irgendwie-zu-stoppen/

Und dass mit Russland Krieg herrscht, möchte doch niemand hier bestreiten. Dazu habe ich weiter vorn schon mehr ausgeführt. Dieser Krieg soll nun zum totalen Krieg ausgebaut werden:
http://www.rtdeutsch.com/12963/headline/usa-verlangen-totalen-wirtschaftskrieg-gegen-russland/
Zitat:
In Washington scheint die Aussicht auf eine friedliche Beilegung der Ukrainekrise existenzielle Ängste zu beflügeln. Während die EU den Ausgleich mit Russland sucht, bleibt die US-Regierung hart und möchte Russland „leiden“ sehen. Dafür sollen „verheerende“ Sanktionen gegen den russischen Finanzmarkt verhängt werden, die eine Pleitewelle in Russland auslösen sollen.


Leider ist die offz. Medienlage dazu nicht besonders "aussagekräftig", ok im Freitag findet man was dazu:
https://www.freitag.de/autoren/hans-springstein/nachrichtenmosaik-ukraine-folge-153


Führen wenn, dann nicht die Separatisten als Sockenpuppen des Kremls einen Krieg gegen Kiew?

Stellt es nicht einen qualitativen Sprung dar, wenn nun Putin selber den direkten Krieg gegen die Ukraine in den Raum stellt?

Glaubst Du wirklich, jemand, den man ernst nehmen muss, will einen "totalen Krieg" gegen Russland führen?

Betrachtest Du rtdeutsch wirklich als vertrauenswürdige Infoquelle?
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bot_vatnik
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Anmeldungsdatum: 14.11.2014
Beiträge: 337

Beitrag(#1986919) Verfasst am: 24.02.2015, 18:52    Titel: Antworten mit Zitat

zelig hat folgendes geschrieben:
...Glaubst Du wirklich, jemand, den man ernst nehmen muss, will einen "totalen Krieg" gegen Russland führen?...

was wollen denn die Ernstzunehmende? Russland in Stummheit, in Totenstille, in Schweigen zu erwürgen? Dass "Russland isoliert ist und seine Wirtschaft in Fetzen liegt"?
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beachbernie
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Anmeldungsdatum: 16.04.2006
Beiträge: 45792
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Beitrag(#1986972) Verfasst am: 24.02.2015, 23:00    Titel: Antworten mit Zitat

Botschafter Kosh hat folgendes geschrieben:
"Putin will Krieg mit Ukraine vermeiden

An einem Krieg mit der Ukraine sei sein Land nicht interessiert, hat Wladimir Putin gesagt. Wenn das Minsker Abkommen erfüllt werde, könne sich die Lage normalisieren."
http://www.zeit.de/politik/ausland/2015-02/putin-ukraine-russland-krieg

Gegen das Säbelrasseln des Westens hören sich die Worte des Kremlchefs überlegen und sachlich an.
Wenn die Ukrainer nun das Abkommen einseitig nicht erfüllen, kann die Antwort nur Sanktionen gegen das Kiewsche Regime lauten.


Nicht ganz. Da Rusland Sanktionen angedroht werden, falls die Seperatisten das Minsker Abkommen nicht erfuellen, muesste konsequenterweise fuer den Fall der Nichterfuellung durch die Maidaner den USA Sanktionen angedroht werden. Sehr glücklich
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Alchemist
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Beitrag(#1986974) Verfasst am: 24.02.2015, 23:19    Titel: Antworten mit Zitat

beachbernie hat folgendes geschrieben:
Botschafter Kosh hat folgendes geschrieben:
"Putin will Krieg mit Ukraine vermeiden

An einem Krieg mit der Ukraine sei sein Land nicht interessiert, hat Wladimir Putin gesagt. Wenn das Minsker Abkommen erfüllt werde, könne sich die Lage normalisieren."
http://www.zeit.de/politik/ausland/2015-02/putin-ukraine-russland-krieg

Gegen das Säbelrasseln des Westens hören sich die Worte des Kremlchefs überlegen und sachlich an.
Wenn die Ukrainer nun das Abkommen einseitig nicht erfüllen, kann die Antwort nur Sanktionen gegen das Kiewsche Regime lauten.


Nicht ganz. Da Rusland Sanktionen angedroht werden, falls die Seperatisten das Minsker Abkommen nicht erfuellen, muesste konsequenterweise fuer den Fall der Nichterfuellung durch die Maidaner den USA Sanktionen angedroht werden. Sehr glücklich


Deine Vergleiche waren auch schon mal besser.

Obwohl, wenn ich es mir recht überlege, eigentlich nicht.
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Religionskritik-Wiesbaden
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Beitrag(#1986975) Verfasst am: 24.02.2015, 23:26    Titel: SPD: Klitschko soll sich nicht ins Goldene Buch eintragen Antworten mit Zitat

Zitat:
Ukraine-Konflikt schlägt Wellen in Osnabrück
SPD: Klitschko soll sich nicht ins Goldene Buch eintragen
Darf sich Vitali Klitschko ins Goldene Buch der Stadt eintragen? In einem offenen Brief fordert die SPD Oberbürgermeister Wolfgang Griesert auf, ihm diese Ehre nicht zuteilwerden zu lassen. Begründung: Klitschko paktiere mit der rechtsextremen Swoboda-Partei der Ukraine. So formuliert es auch das Friedensaktionsbündnis Osnabrück, das seit Wochen gegen den Klitschko-Besuch mobilisiert. Die CDU-Fraktion hält die Einladung dagegen für angemessen.
(...)


mehr dann im Artikel unter diesen Link der neuen Osnabrücker Zeitung:

http://www.noz.de/lokales/osnabrueck/artikel/549144/spd-klitschko-soll-sich-nicht-ins-goldene-buch-eintragen

allgemein werden seine frühen Kontakte zur Swoboda gerügt,

aber da gibt es ja noch mehr - Beispielsweise die Drohung Richung Janukowitsch mit dem Ceaușescu-Vergleich,
dann als Bürgermeister / Stadtpräsident von Kiew die Nichtgenehmigung einer Art CSD in Kiew,
dann die Besetzung von Polizeiposten mit Rechtsextremen,
die nicht Verhinderung und die Tolerierung von Banderaufmärschen, etc, etc.
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beachbernie
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Beitrag(#1986978) Verfasst am: 25.02.2015, 00:35    Titel: Antworten mit Zitat

Alchemist hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:
Botschafter Kosh hat folgendes geschrieben:
"Putin will Krieg mit Ukraine vermeiden

An einem Krieg mit der Ukraine sei sein Land nicht interessiert, hat Wladimir Putin gesagt. Wenn das Minsker Abkommen erfüllt werde, könne sich die Lage normalisieren."
http://www.zeit.de/politik/ausland/2015-02/putin-ukraine-russland-krieg

Gegen das Säbelrasseln des Westens hören sich die Worte des Kremlchefs überlegen und sachlich an.
Wenn die Ukrainer nun das Abkommen einseitig nicht erfüllen, kann die Antwort nur Sanktionen gegen das Kiewsche Regime lauten.


Nicht ganz. Da Rusland Sanktionen angedroht werden, falls die Seperatisten das Minsker Abkommen nicht erfuellen, muesste konsequenterweise fuer den Fall der Nichterfuellung durch die Maidaner den USA Sanktionen angedroht werden. Sehr glücklich


Deine Vergleiche waren auch schon mal besser.

Obwohl, wenn ich es mir recht überlege, eigentlich nicht.



Ach stimmt ja. Das Problem ist bloss der boese Russe, der die arme, unschuldige Ukraine einfach so aus lauter Boshaftigkeit ueberfallen hat und die guten Amerikaner haben natuerlich rein gar nichts mit der ganzen Sache zu tun. Wie kann man sowas auch vergleichen. Lachen

Wie neutral der Westen ist erkennt man schon daran, dass EU und USA handfeste Drohungen fuer den Fall ausstossen, dass sich die Seperatisten nicht an die Vereinbarungen von Minsk halten, waehrend die Moeglichkeit einer Nichteinhaltung durch das Maidan-Regime gar nicht erst erwaehnt, geschweige denn sagt wird, was man in einem solchen Fall zu tun gedenkt. Wer so ausgewogen Stellung nimmt, der, muss ganz einfach absolut neutral sein. Sehr glücklich
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beachbernie
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Beitrag(#1986979) Verfasst am: 25.02.2015, 00:47    Titel: Re: SPD: Klitschko soll sich nicht ins Goldene Buch eintragen Antworten mit Zitat

Religionskritik-Wiesbaden hat folgendes geschrieben:
Zitat:
Ukraine-Konflikt schlägt Wellen in Osnabrück
SPD: Klitschko soll sich nicht ins Goldene Buch eintragen
Darf sich Vitali Klitschko ins Goldene Buch der Stadt eintragen? In einem offenen Brief fordert die SPD Oberbürgermeister Wolfgang Griesert auf, ihm diese Ehre nicht zuteilwerden zu lassen. Begründung: Klitschko paktiere mit der rechtsextremen Swoboda-Partei der Ukraine. So formuliert es auch das Friedensaktionsbündnis Osnabrück, das seit Wochen gegen den Klitschko-Besuch mobilisiert. Die CDU-Fraktion hält die Einladung dagegen für angemessen.
(...)


mehr dann im Artikel unter diesen Link der neuen Osnabrücker Zeitung:

http://www.noz.de/lokales/osnabrueck/artikel/549144/spd-klitschko-soll-sich-nicht-ins-goldene-buch-eintragen

allgemein werden seine frühen Kontakte zur Swoboda gerügt,

aber da gibt es ja noch mehr - Beispielsweise die Drohung Richung Janukowitsch mit dem Ceaușescu-Vergleich,
dann als Bürgermeister / Stadtpräsident von Kiew die Nichtgenehmigung einer Art CSD in Kiew,
dann die Besetzung von Polizeiposten mit Rechtsextremen,
die nicht Verhinderung und die Tolerierung von Banderaufmärschen, etc, etc.



Einfach skandaloes!

Hat denn das Auswaertige Amt vergessen diesem Herrn Griesert seine "Handreichungen" ans Herz zu legen, dass der sowas sagt? Geschockt
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Religionskritik-Wiesbaden
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Beitrag(#1986995) Verfasst am: 25.02.2015, 08:54    Titel: Klitschko im goldenen Buch der Stadt Hamburg Antworten mit Zitat

Och,
im Dezember hat die Boxnase Klitschko sich schon sich im goldenen Buch der Stadt Hamburg verewigen dürfen.
http://www.ndr.de/nachrichten/hamburg/Klitschko-besucht-Kollegen-Scholz-im-Rathaus,klitschko336.html
Vielleicht boxt er ja zur Eröffnung der Elbphilarmonie - natürlich gegen einen Russen, Lachen
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Alchemist
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Beitrag(#1986997) Verfasst am: 25.02.2015, 09:28    Titel: Antworten mit Zitat

beachbernie hat folgendes geschrieben:
Alchemist hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:
Botschafter Kosh hat folgendes geschrieben:
"Putin will Krieg mit Ukraine vermeiden

An einem Krieg mit der Ukraine sei sein Land nicht interessiert, hat Wladimir Putin gesagt. Wenn das Minsker Abkommen erfüllt werde, könne sich die Lage normalisieren."
http://www.zeit.de/politik/ausland/2015-02/putin-ukraine-russland-krieg

Gegen das Säbelrasseln des Westens hören sich die Worte des Kremlchefs überlegen und sachlich an.
Wenn die Ukrainer nun das Abkommen einseitig nicht erfüllen, kann die Antwort nur Sanktionen gegen das Kiewsche Regime lauten.


Nicht ganz. Da Rusland Sanktionen angedroht werden, falls die Seperatisten das Minsker Abkommen nicht erfuellen, muesste konsequenterweise fuer den Fall der Nichterfuellung durch die Maidaner den USA Sanktionen angedroht werden. Sehr glücklich


Deine Vergleiche waren auch schon mal besser.

Obwohl, wenn ich es mir recht überlege, eigentlich nicht.



Ach stimmt ja. Das Problem ist bloss der boese Russe, der die arme, unschuldige Ukraine einfach so aus lauter Boshaftigkeit ueberfallen hat und die guten Amerikaner haben natuerlich rein gar nichts mit der ganzen Sache zu tun. Wie kann man sowas auch vergleichen. Lachen


Ah aj, die USA haben also auch Truppen dort und reissen sich Gebiete unter den Nagel?
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Religionskritik-Wiesbaden
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Beitrag(#1986998) Verfasst am: 25.02.2015, 09:31    Titel: Maischbergers Experten zu Putin Antworten mit Zitat

Gestern gab es wieder diese Talkshows zur Ukrainekrise und Russlandpolitik,
die 'unbesehen' schon zur Heiterkeit einladen:

Sendung: Menschen bei Maischberger
Titel: Zar Wladimir I. – Was will Putin wirklich?
Link:
http://www.daserste.de/unterhaltung/talk/menschen-bei-maischberger/sendung/zar-wladimir-100.html

Wenn man also diese Frage auch nur annähernd beantwortet haben will,
wieso wird dann der Historiker Arnulf Baring eingeladen - der aber kein Osteuropahistoriker ist?
Und bei Marina Weisband reichen als Expertentum zu Putin und der Russlandpolitik wohl schon ein paar Wochen Maidan und gelegentliche Urlaube in der Ukraine aus - zugegeben, da ist sie geboren - aber das sind viele der Straßenmusikanten auch?

Sorry, es gibt Osteuropahistoriker, Politikwissenschaftler und Slawisten, die sich schon seit Jahrzehnten mit der Region, Geschichte, Kultur und Politik auseinandersetzen - aber diese sind wohl nicht hübsch genug für ARD und ZDF.

Und woher kommt es:
Vom Niedergang der Osteuropäischen Geschichte und anderer kleiner Fächer an den Universität
und eine Antwort darauf gab ja Prof. Jan Kusber (Mainz) in 3-Sat Nano (Video ca. 4min):

http://www.3sat.de/mediathek/?mode=play&obj=42644
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AdvocatusDiaboli
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Beitrag(#1986999) Verfasst am: 25.02.2015, 09:37    Titel: Antworten mit Zitat

Alchemist hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:
Alchemist hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:
Botschafter Kosh hat folgendes geschrieben:
"Putin will Krieg mit Ukraine vermeiden

An einem Krieg mit der Ukraine sei sein Land nicht interessiert, hat Wladimir Putin gesagt. Wenn das Minsker Abkommen erfüllt werde, könne sich die Lage normalisieren."
http://www.zeit.de/politik/ausland/2015-02/putin-ukraine-russland-krieg

Gegen das Säbelrasseln des Westens hören sich die Worte des Kremlchefs überlegen und sachlich an.
Wenn die Ukrainer nun das Abkommen einseitig nicht erfüllen, kann die Antwort nur Sanktionen gegen das Kiewsche Regime lauten.


Nicht ganz. Da Rusland Sanktionen angedroht werden, falls die Seperatisten das Minsker Abkommen nicht erfuellen, muesste konsequenterweise fuer den Fall der Nichterfuellung durch die Maidaner den USA Sanktionen angedroht werden. Sehr glücklich


Deine Vergleiche waren auch schon mal besser.

Obwohl, wenn ich es mir recht überlege, eigentlich nicht.



Ach stimmt ja. Das Problem ist bloss der boese Russe, der die arme, unschuldige Ukraine einfach so aus lauter Boshaftigkeit ueberfallen hat und die guten Amerikaner haben natuerlich rein gar nichts mit der ganzen Sache zu tun. Wie kann man sowas auch vergleichen. Lachen


Ah aj, die USA haben also auch Truppen dort und reissen sich Gebiete unter den Nagel?


Die Briten haben 75 Militärs zur Beratung in die Ukraine geschickt, meldet gerade SPON. Die NATO hat ein geopolitisches Interesse an der Ukraine. Zumindest kommen diese Soldaten aber auf Einladung. zwinkern Im Gegensatz zu den russischen Urlaubssoldaten . Aber es handelt sich um einen Beitrag von Beachbernie, bei dem setzt der Verstand aus, wenn er die USA als Strippenzieher vermutet. Muss man nicht mehr ernst nehmen. Sehr glücklich
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Triggerwarnung: Der toxische Addi hat gepostet. Oh, zu spät, Sie haben das schon gelesen.
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AdvocatusDiaboli
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Beitrag(#1987000) Verfasst am: 25.02.2015, 09:39    Titel: Re: Maischbergers Experten zu Putin Antworten mit Zitat

Religionskritik-Wiesbaden hat folgendes geschrieben:
Gestern gab es wieder diese Talkshows zur Ukrainekrise und Russlandpolitik,
die 'unbesehen' schon zur Heiterkeit einladen:

Sendung: Menschen bei Maischberger
Titel: Zar Wladimir I. – Was will Putin wirklich?
Link:
http://www.daserste.de/unterhaltung/talk/menschen-bei-maischberger/sendung/zar-wladimir-100.html

Wenn man also diese Frage auch nur annähernd beantwortet haben will,
wieso wird dann der Historiker Arnulf Baring eingeladen - der aber kein Osteuropahistoriker ist?
Und bei Marina Weisband reichen als Expertentum zu Putin und der Russlandpolitik wohl schon ein paar Wochen Maidan und gelegentliche Urlaube in der Ukraine aus - zugegeben, da ist sie geboren - aber das sind viele der Straßenmusikanten auch?

Sorry, es gibt Osteuropahistoriker, Politikwissenschaftler und Slawisten, die sich schon seit Jahrzehnten mit der Region, Geschichte, Kultur und Politik auseinandersetzen - aber diese sind wohl nicht hübsch genug für ARD und ZDF.

Und woher kommt es:
Vom Niedergang der Osteuropäischen Geschichte und anderer kleiner Fächer an den Universität
und eine Antwort darauf gab ja Prof. Jan Kusber (Mainz) in 3-Sat Nano (Video ca. 4min):

http://www.3sat.de/mediathek/?mode=play&obj=42644


Was sagen denn Osteuropahistoriker zum Konflikt?
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Triggerwarnung: Der toxische Addi hat gepostet. Oh, zu spät, Sie haben das schon gelesen.
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Religionskritik-Wiesbaden
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Beitrag(#1987002) Verfasst am: 25.02.2015, 10:11    Titel: Re: Maischbergers Experten zu Putin Antworten mit Zitat

AdvocatusDiaboli hat folgendes geschrieben:
Religionskritik-Wiesbaden hat folgendes geschrieben:
Gestern gab es wieder diese Talkshows zur Ukrainekrise und Russlandpolitik,
die 'unbesehen' schon zur Heiterkeit einladen:

Sendung: Menschen bei Maischberger
Titel: Zar Wladimir I. – Was will Putin wirklich?
Link:
http://www.daserste.de/unterhaltung/talk/menschen-bei-maischberger/sendung/zar-wladimir-100.html

Wenn man also diese Frage auch nur annähernd beantwortet haben will,
wieso wird dann der Historiker Arnulf Baring eingeladen - der aber kein Osteuropahistoriker ist?
Und bei Marina Weisband reichen als Expertentum zu Putin und der Russlandpolitik wohl schon ein paar Wochen Maidan und gelegentliche Urlaube in der Ukraine aus - zugegeben, da ist sie geboren - aber das sind viele der Straßenmusikanten auch?

Sorry, es gibt Osteuropahistoriker, Politikwissenschaftler und Slawisten, die sich schon seit Jahrzehnten mit der Region, Geschichte, Kultur und Politik auseinandersetzen - aber diese sind wohl nicht hübsch genug für ARD und ZDF.

Und woher kommt es:
Vom Niedergang der Osteuropäischen Geschichte und anderer kleiner Fächer an den Universität
und eine Antwort darauf gab ja Prof. Jan Kusber (Mainz) in 3-Sat Nano (Video ca. 4min):

http://www.3sat.de/mediathek/?mode=play&obj=42644


Was sagen denn Osteuropahistoriker zum Konflikt?


wzb. Jörg Baberowski (Berlin) - mit dem ich zwar in anderen Punkten nicht sonderlich konform gehe, der aber im März 2014 wie folgt auf die Krimkrise reagierte, hier jetzt aus dem DLF:

Zitat:
Wie soll der Westen auf die Krim-Krise reagieren?

Mit dem Historiker Jörg Baberowski und der Grünen-Politikerin Rebecca Harms


Zitat:
"Die Krim ist verloren", sagt Prof. Dr. Jörg Baberowski, Professor für Geschichte Osteuropas an der Humboldt-Universität zu Berlin. "Die westlichen Staaten sollten sich darauf konzentrieren, wie die Ukraine als Staat erhalten werden kann"

Putin sei kein Hasardeur, es drohe kein Krieg. Dennoch sieht er die Gefahr: "Putin wird versuchen, sich die Ostukraine in einer Salami-Taktik einzuverleiben."

Um die Situation zu befrieden, müsse man verstehen, wie Putin – und damit die meisten Russen, auch auf der Krim - denken: "Für sie ist die Ukraine kein fremdes Land, sondern der mythische Geburtsort Russlands. Putin schwimmt auf einer Welle der Popularität, die er niemals erlangt hätte, wenn im Westen Europas und in den USA begriffen worden wäre, was das sowjetische Imperium war, und welche Rolle die Ukraine in ihm spielte." Die Ukraine, so der Osteuropaexperte, sei kein einheitlicher Nationalstaat, wie der Westen glaube; die Krim habe immer eine Sonderrolle gespielt. "Jetzt tut der Westen so, als könne man die Ukraine in die Nato aufnehmen – das ist naiv."

Seine provozierende Frage: "Warum kann die Krim nicht haben, was für die Südtiroler selbstverständlich ist? Wieso soll für alle Zeit ausgeschlossen sein, dass sich der östliche vom westlichen Teil der Ukraine trennt? Solches Recht haben auch Tschechen und Slowaken für sich in Anspruch genommen, und es ist kein Krieg daraus geworden."


Quelle:
http://www.deutschlandradiokultur.de/ukraine-wie-soll-der-westen-auf-die-krim-krise-reagieren.970.de.html?dram:article_id=280123

wurde ich glaube ich schon mal im ersten Ukraine Thread gepostet.

Ansonsten sei beispielsweise auf die Ukraine - Analysen der letzten Jahre verwiesen - in der es keinen einzige Umfrage gab - in der die östlichen Gebiete der Ukraine zu Kiew tendiert hätten.
Auch hierzu hatte ich schon einige Male gepostet.

Ebenso wie in wissenschaftlichen Publikationen schon seit Jahren darüber informiert wird, wie in der Ukraine von nationalistischen Politikern wie Timoschenko (vor ihrer Verhaftung) und Co versucht wird - eine neue Geschichtspolitik zu etablieren, die Bandera und Co zu Helden der Ukraine, zu Vorbildern für die nächsten Schülergenerationen macht.

Dass diese Publikationen nicht von Journalisten gelesen werden, ist schade.

Das aber deutsche Politiker eine Steigbügelhalterpolitik für offen rechtsgerichtete Politiker in der Ukraine betreiben - und diese obwohl es auch in der Beilage für 'das Parlament' (Aus Politik und Zeitgeschichte) darüber vor Jahren informiert wurde (wenn ich micht recht entsinne) - und diese damit bei Journalisten durchkommen, ist mehr als traurig.
Jetzt, nach so vielen Monaten von Krise und Krieg.
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Defätist
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Anmeldungsdatum: 09.06.2010
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Beitrag(#1987003) Verfasst am: 25.02.2015, 10:23    Titel: Antworten mit Zitat

zelig hat folgendes geschrieben:
Defätist hat folgendes geschrieben:
zelig hat folgendes geschrieben:
Mit der Aussage hebt Putin erstmalig den direkten Krieg mit der Ukraine in den Bereich des Denkbaren, und richtet damit eine Drohung an seine Feinde. Verziert natürlich mit der Floskel, ihn vermeiden zu wollen, was anscheinend nicht garantiert werden kann.

"Unverfloskelt" klingt das von ukrainischer Seite ganz anders:
http://www.cbc.ca/news/politics/ukraine-preparing-for-full-scale-war-says-former-envoy-to-canada-1.2964887
(englisch)
Zitat:
Ukraine preparing for 'full-scale war,' says former envoy to Canada
Vadym Prystaiko, now deputy foreign minister, calls on the West to 'stiffen up in the spine'


Die russische Sicht:
http://www.rtdeutsch.com/12910/headline/ukrainischer-vize-aussenminister-in-kanada-wir-bereiten-umfassenden-krieg-vor-um-putin-irgendwie-zu-stoppen/

Und dass mit Russland Krieg herrscht, möchte doch niemand hier bestreiten. Dazu habe ich weiter vorn schon mehr ausgeführt. Dieser Krieg soll nun zum totalen Krieg ausgebaut werden:
http://www.rtdeutsch.com/12963/headline/usa-verlangen-totalen-wirtschaftskrieg-gegen-russland/
Zitat:
In Washington scheint die Aussicht auf eine friedliche Beilegung der Ukrainekrise existenzielle Ängste zu beflügeln. Während die EU den Ausgleich mit Russland sucht, bleibt die US-Regierung hart und möchte Russland „leiden“ sehen. Dafür sollen „verheerende“ Sanktionen gegen den russischen Finanzmarkt verhängt werden, die eine Pleitewelle in Russland auslösen sollen.


Leider ist die offz. Medienlage dazu nicht besonders "aussagekräftig", ok im Freitag findet man was dazu:
https://www.freitag.de/autoren/hans-springstein/nachrichtenmosaik-ukraine-folge-153


Führen wenn, dann nicht die Separatisten als Sockenpuppen des Kremls einen Krieg gegen Kiew?

Stellt es nicht einen qualitativen Sprung dar, wenn nun Putin selber den direkten Krieg gegen die Ukraine in den Raum stellt?

Glaubst Du wirklich, jemand, den man ernst nehmen muss, will einen "totalen Krieg" gegen Russland führen?

Betrachtest Du rtdeutsch wirklich als vertrauenswürdige Infoquelle?

Ist das deine angebliche unparteiische Betrachtung, weil es ja um den bedingungslosen Frieden gehen muss?! Mit den Augen rollen

Warum schreibst du nicht, dass beider Parteien Sockenpuppen Krieg gegeneinander führen und die Kriegsparteien selbst den Frieden weiterhin sowohl rhetorisch, als auch mit Handlungen bedrohen?

Und nein, es stellt keinen quantitativen Sprung dar, wenn der Kremelchef sich der gleichen Droh-Mittel in Richtung der Ukraine bedient, wie die westlichen Staaten in Richtung Separatisten.

Mir ist unerklärlich, wie du entgegen deiner geäußerten Darstellung, weiterhin auf einem Auge so blind sein kannst, dass es dir nicht zu akzeptieren gelingt, dass in diesem Konflikt niemand eine weiße Weste hat.
Die beständigen einseitigen Drohgebärden von westlicher Seite negierst du doch vollkommen, siehst auch nicht die logistische, militärische und finanzielle Unterstützung des von den Westmächten installierten und durch Rechtsextreme in den Sattel gehievten Systems als bedrohlich an, wohl aber die Kräfte, die sich in dem Land und von außen dieser gefährlichen Melange aus reaktionären, nationalistischen und rechtsextremistischen Kräften entgegenstellt.
Dass das alles keine Heiligen sind, bestreite ich nicht. Ich bin nur immer wieder verblüfft, wie ein solch reaktionärer Putsch und die sich anschließende Farce von "freiheitlich-demokratischen Wahlen" in einem Klima der Angst den Beifall von Leuten finden kann, die sonst immer so entschieden gegen genau diese Kräfte zu kämpfen meinen.
Was sind das für Doppelstandards, die hier ausgerechnet im Fall Russlands aufgebaut werden, wobei dieses Land und seine Bewohner die frischesten, besten und deutlichsten Erinnerungen im Kampf gegen den Faschismus und den europäischen Imperialismus über die letzten Jahrhunderte sammeln mussten? Und jetzt wenden die neuen russischen, nunmehr ebenfalls imperialistischen Machthaber diese Erinnerungen in ihrer ganzen Konsequenz auf den Konflikt an.

Deine vermutlich rein rhetorische Frage nach meiner Einschätzung der Glaubwürdigkeit von RT beantworte ich dennoch gern:
Es steht in meinem von dir zitierten Text auch drin. RT bietet die russische Sicht. Diese ist eben auch einseitig. Schulterzucken

ABER:
Ich habe die Möglichkeit, mir aus der Zusammenstellung und Filterung der russischen und der westlichen Sicht ein eigenes Bild zu erstellen. Wenn unsere Medien gar nicht in der Lage (oder Willens) sind, den ihnen gestellten Auftrag zu erfüllen und ein umfassendes, unparteiisches Bild der Situation zu liefern, muss man sich auf anderen Wegen informieren.
Ich konnte von den deutlichen Worten des Fize-Außenministers der Ukraine leider außer im Freitag (den ich aber auch als Quelle angeführt habe) nichts in den einschlägigen nationalen Informationsquellen finden. Auch zu den bisher erfolgten militärischen und (zu militärischen Zecken gewährten) finanziellen Hilfen von Seiten der europäischen Staaten wie GB, Frankreich oder Polen oder unseren großen NATO-Bündnisbrüdern Amerika und Kanada, wird da selten mal etwas verlautbart.
Was ist mit den in Aussicht gestellten und verstärkt geforderten oder bereits erfolgten Waffen- und Munitionslieferungen? Was mit den geheimdienstlichen, logistischen, technischen und Truppen-Unterstützungen? Was mit der beständig erfolgten und immer weiter geforderten Eskalation des Wirtschaftskrieges gegen Russland?

Diese hier (auch durch dich) einseitig zur Schau gesellten Sichtweise ist es, die mich immer mal wieder bewegt, hier im Thread etwas dazu zu schreiben.

Russland hat die Resolution bei der UN eingebracht und besteht nunmehr (ja, auch mit Drohung) auf deren Umsetzung von Seiten der Ukraine, da sich niemand sonst dazu Willens oder in der Lage zeigt, den ukrainischen Putschisten Einhalt zu gebieten. Warum auch, sind es doch unsere Stellvertreter.

Wie gesagt, falls die Kriegsparteien, Adressaten und Stellvertreter noch nicht allen klar sein sollten:
Die EU ist Kriegspartei, die NATO ist Kriegspartei, Russland ist Kriegspartei, die Ukraine ist Kriegspartei.
Die ukrainischen Putschisten und die ukrainischen Separatisten sind die Stellvertreter. Beide Seiten der Konfliktparteien sind die jeweiligen Adressaten der anderen Konfliktparteien.

Grund des Krieges sind wirtschaftliche, geostrategische und Handelsinteressen der jeweiligen Seite. Wer auf Bestreben welcher jeweiligen Kräfte in wessen Sphäre eingedrungen ist und dass die Gefahr, dass wirtschaftliche Kriege militärische nach sich ziehen riesig ist, ist wohl inzwischen auch dem Letzten klar geworden.

Was also sollte dieser einseitige Fingerzeig von dir, zelig?

Zu deiner (vielleicht unbewusst) wichtigsten Frage: Ja, ich denke sogar sehr gewiss, dass "jemand, den man Ernst nehmen muss", den totalen (vorerst Wirtschafts-)Krieg gegen Russland will und auch bekommt.
Es wäre mir eigentlich egal, wenn es danach ein paar imperialistische Strukturen weniger gäbe.
Mein Problem sind aber die Menschen, wenn nicht gar die Menschheit, die daran drauf gehen könnten. Denn mit in Aussicht stehender Beseitigung von global wirksamer Konkurrenz und damit wiederum in Verbindung stehender Verlängerung der eigenen Weltmachtstellung habe ich tatsächlich Bedenken, dass "jemand, den man ernst nehmen muss" doch irgendwie so bescheuert sein könnte, alles aufs Spiel zu setzen.

Und genau deshalb hasse und bekämpfe ich dieses System so vehement und erbittert.
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Botschafter Kosh
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Beitrag(#1987010) Verfasst am: 25.02.2015, 11:47    Titel: Antworten mit Zitat

AdvocatusDiaboli hat folgendes geschrieben:
Alchemist hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:
Alchemist hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:
Botschafter Kosh hat folgendes geschrieben:
"Putin will Krieg mit Ukraine vermeiden

An einem Krieg mit der Ukraine sei sein Land nicht interessiert, hat Wladimir Putin gesagt. Wenn das Minsker Abkommen erfüllt werde, könne sich die Lage normalisieren."
http://www.zeit.de/politik/ausland/2015-02/putin-ukraine-russland-krieg

Gegen das Säbelrasseln des Westens hören sich die Worte des Kremlchefs überlegen und sachlich an.
Wenn die Ukrainer nun das Abkommen einseitig nicht erfüllen, kann die Antwort nur Sanktionen gegen das Kiewsche Regime lauten.


Nicht ganz. Da Rusland Sanktionen angedroht werden, falls die Seperatisten das Minsker Abkommen nicht erfuellen, muesste konsequenterweise fuer den Fall der Nichterfuellung durch die Maidaner den USA Sanktionen angedroht werden. Sehr glücklich


Deine Vergleiche waren auch schon mal besser.

Obwohl, wenn ich es mir recht überlege, eigentlich nicht.



Ach stimmt ja. Das Problem ist bloss der boese Russe, der die arme, unschuldige Ukraine einfach so aus lauter Boshaftigkeit ueberfallen hat und die guten Amerikaner haben natuerlich rein gar nichts mit der ganzen Sache zu tun. Wie kann man sowas auch vergleichen. Lachen


Ah aj, die USA haben also auch Truppen dort und reissen sich Gebiete unter den Nagel?


Die Briten haben 75 Militärs zur Beratung in die Ukraine geschickt, meldet gerade SPON. Die NATO hat ein geopolitisches Interesse an der Ukraine. Zumindest kommen diese Soldaten aber auf Einladung. zwinkern Im Gegensatz zu den russischen Urlaubssoldaten . Aber es handelt sich um einen Beitrag von Beachbernie, bei dem setzt der Verstand aus, wenn er die USA als Strippenzieher vermutet. Muss man nicht mehr ernst nehmen. Sehr glücklich


Zieht die USA bei irgendeiner Schweinerei, die irgendwo auf der Wellt passiert nicht die Strippen?
Es ist doch geradezu ihr Markenzeichen.
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Alchemist
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Beitrag(#1987012) Verfasst am: 25.02.2015, 11:50    Titel: Antworten mit Zitat

Botschafter Kosh hat folgendes geschrieben:

Zieht die USA bei irgendeiner Schweinerei, die irgendwo auf der Wellt passiert nicht die Strippen?
Es ist doch geradezu ihr Markenzeichen.


Immer!
udn Überall!!!

freakteach
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Botschafter Kosh
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Beitrag(#1987015) Verfasst am: 25.02.2015, 11:54    Titel: Antworten mit Zitat

"Ukraine-Konflikt: USA halten Militärparade vor russischer Grenze ab"
"Die Szene erinnert an den Kalten Krieg. Kampffahrzeuge des 2. US-Kavallerieregiments rollen durch die estnische Stadt Narva. Die Grenzstadt liegt nur wenige hundert Meter von Russland entfernt."
http://www.spiegel.de/politik/ausland/estland-usa-halten-militaerparade-vor-russlands-grenze-ab-a-1020356.html

Wenn die USA eine Krieg provozieren wollen, dann sollen sie das auf ihrer Seite von Russland machen.
Das nenne ich mal Säebelrasseln auf hohem Niveau.
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Alchemist
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Beitrag(#1987016) Verfasst am: 25.02.2015, 11:56    Titel: Antworten mit Zitat

Botschafter Kosh hat folgendes geschrieben:
"Ukraine-Konflikt: USA halten Militärparade vor russischer Grenze ab"
"Die Szene erinnert an den Kalten Krieg. Kampffahrzeuge des 2. US-Kavallerieregiments rollen durch die estnische Stadt Narva. Die Grenzstadt liegt nur wenige hundert Meter von Russland entfernt."
http://www.spiegel.de/politik/ausland/estland-usa-halten-militaerparade-vor-russlands-grenze-ab-a-1020356.html

Wenn die USA eine Krieg provozieren wollen, dann sollen sie das auf ihrer Seite von Russland machen.
Das nenne ich mal Säebelrasseln auf hohem Niveau.


Und? Kein Grund, dass irgendjemand die Nerven verliert, oder?

Oder ist das nur eine Provokation für dich, wenn die USA das machen?
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zelig
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Beitrag(#1987033) Verfasst am: 25.02.2015, 13:15    Titel: Antworten mit Zitat

Defätist hat folgendes geschrieben:
zelig hat folgendes geschrieben:
Defätist hat folgendes geschrieben:
zelig hat folgendes geschrieben:
Mit der Aussage hebt Putin erstmalig den direkten Krieg mit der Ukraine in den Bereich des Denkbaren, und richtet damit eine Drohung an seine Feinde. Verziert natürlich mit der Floskel, ihn vermeiden zu wollen, was anscheinend nicht garantiert werden kann.

"Unverfloskelt" klingt das von ukrainischer Seite ganz anders:
http://www.cbc.ca/news/politics/ukraine-preparing-for-full-scale-war-says-former-envoy-to-canada-1.2964887
(englisch)
Zitat:
Ukraine preparing for 'full-scale war,' says former envoy to Canada
Vadym Prystaiko, now deputy foreign minister, calls on the West to 'stiffen up in the spine'


Die russische Sicht:
http://www.rtdeutsch.com/12910/headline/ukrainischer-vize-aussenminister-in-kanada-wir-bereiten-umfassenden-krieg-vor-um-putin-irgendwie-zu-stoppen/

Und dass mit Russland Krieg herrscht, möchte doch niemand hier bestreiten. Dazu habe ich weiter vorn schon mehr ausgeführt. Dieser Krieg soll nun zum totalen Krieg ausgebaut werden:
http://www.rtdeutsch.com/12963/headline/usa-verlangen-totalen-wirtschaftskrieg-gegen-russland/
Zitat:
In Washington scheint die Aussicht auf eine friedliche Beilegung der Ukrainekrise existenzielle Ängste zu beflügeln. Während die EU den Ausgleich mit Russland sucht, bleibt die US-Regierung hart und möchte Russland „leiden“ sehen. Dafür sollen „verheerende“ Sanktionen gegen den russischen Finanzmarkt verhängt werden, die eine Pleitewelle in Russland auslösen sollen.


Leider ist die offz. Medienlage dazu nicht besonders "aussagekräftig", ok im Freitag findet man was dazu:
https://www.freitag.de/autoren/hans-springstein/nachrichtenmosaik-ukraine-folge-153


Führen wenn, dann nicht die Separatisten als Sockenpuppen des Kremls einen Krieg gegen Kiew?

Stellt es nicht einen qualitativen Sprung dar, wenn nun Putin selber den direkten Krieg gegen die Ukraine in den Raum stellt?

Glaubst Du wirklich, jemand, den man ernst nehmen muss, will einen "totalen Krieg" gegen Russland führen?

Betrachtest Du rtdeutsch wirklich als vertrauenswürdige Infoquelle?

Ist das deine angebliche unparteiische Betrachtung, weil es ja um den bedingungslosen Frieden gehen muss?! :roll:

Warum schreibst du nicht, dass beider Parteien Sockenpuppen Krieg gegeneinander führen und die Kriegsparteien selbst den Frieden weiterhin sowohl rhetorisch, als auch mit Handlungen bedrohen?

Und nein, es stellt keinen quantitativen Sprung dar, wenn der Kremelchef sich der gleichen Droh-Mittel in Richtung der Ukraine bedient, wie die westlichen Staaten in Richtung Separatisten.

Mir ist unerklärlich, wie du entgegen deiner geäußerten Darstellung, weiterhin auf einem Auge so blind sein kannst, dass es dir nicht zu akzeptieren gelingt, dass in diesem Konflikt niemand eine weiße Weste hat.
Die beständigen einseitigen Drohgebärden von westlicher Seite negierst du doch vollkommen, siehst auch nicht die logistische, militärische und finanzielle Unterstützung des von den Westmächten installierten und durch Rechtsextreme in den Sattel gehievten Systems als bedrohlich an, wohl aber die Kräfte, die sich in dem Land und von außen dieser gefährlichen Melange aus reaktionären, nationalistischen und rechtsextremistischen Kräften entgegenstellt.
Dass das alles keine Heiligen sind, bestreite ich nicht. Ich bin nur immer wieder verblüfft, wie ein solch reaktionärer Putsch und die sich anschließende Farce von "freiheitlich-demokratischen Wahlen" in einem Klima der Angst den Beifall von Leuten finden kann, die sonst immer so entschieden gegen genau diese Kräfte zu kämpfen meinen.
Was sind das für Doppelstandards, die hier ausgerechnet im Fall Russlands aufgebaut werden, wobei dieses Land und seine Bewohner die frischesten, besten und deutlichsten Erinnerungen im Kampf gegen den Faschismus und den europäischen Imperialismus über die letzten Jahrhunderte sammeln mussten? Und jetzt wenden die neuen russischen, nunmehr ebenfalls imperialistischen Machthaber diese Erinnerungen in ihrer ganzen Konsequenz auf den Konflikt an.

Deine vermutlich rein rhetorische Frage nach meiner Einschätzung der Glaubwürdigkeit von RT beantworte ich dennoch gern:
Es steht in meinem von dir zitierten Text auch drin. RT bietet die russische Sicht. Diese ist eben auch einseitig. :schulter:

ABER:
Ich habe die Möglichkeit, mir aus der Zusammenstellung und Filterung der russischen und der westlichen Sicht ein eigenes Bild zu erstellen. Wenn unsere Medien gar nicht in der Lage (oder Willens) sind, den ihnen gestellten Auftrag zu erfüllen und ein umfassendes, unparteiisches Bild der Situation zu liefern, muss man sich auf anderen Wegen informieren.
Ich konnte von den deutlichen Worten des Fize-Außenministers der Ukraine leider außer im Freitag (den ich aber auch als Quelle angeführt habe) nichts in den einschlägigen nationalen Informationsquellen finden. Auch zu den bisher erfolgten militärischen und (zu militärischen Zecken gewährten) finanziellen Hilfen von Seiten der europäischen Staaten wie GB, Frankreich oder Polen oder unseren großen NATO-Bündnisbrüdern Amerika und Kanada, wird da selten mal etwas verlautbart.
Was ist mit den in Aussicht gestellten und verstärkt geforderten oder bereits erfolgten Waffen- und Munitionslieferungen? Was mit den geheimdienstlichen, logistischen, technischen und Truppen-Unterstützungen? Was mit der beständig erfolgten und immer weiter geforderten Eskalation des Wirtschaftskrieges gegen Russland?

Diese hier (auch durch dich) einseitig zur Schau gesellten Sichtweise ist es, die mich immer mal wieder bewegt, hier im Thread etwas dazu zu schreiben.

Russland hat die Resolution bei der UN eingebracht und besteht nunmehr (ja, auch mit Drohung) auf deren Umsetzung von Seiten der Ukraine, da sich niemand sonst dazu Willens oder in der Lage zeigt, den ukrainischen Putschisten Einhalt zu gebieten. Warum auch, sind es doch unsere Stellvertreter.

Wie gesagt, falls die Kriegsparteien, Adressaten und Stellvertreter noch nicht allen klar sein sollten:
Die EU ist Kriegspartei, die NATO ist Kriegspartei, Russland ist Kriegspartei, die Ukraine ist Kriegspartei.
Die ukrainischen Putschisten und die ukrainischen Separatisten sind die Stellvertreter. Beide Seiten der Konfliktparteien sind die jeweiligen Adressaten der anderen Konfliktparteien.

Grund des Krieges sind wirtschaftliche, geostrategische und Handelsinteressen der jeweiligen Seite. Wer auf Bestreben welcher jeweiligen Kräfte in wessen Sphäre eingedrungen ist und dass die Gefahr, dass wirtschaftliche Kriege militärische nach sich ziehen riesig ist, ist wohl inzwischen auch dem Letzten klar geworden.

Was also sollte dieser einseitige Fingerzeig von dir, zelig?

Zu deiner (vielleicht unbewusst) wichtigsten Frage: Ja, ich denke sogar sehr gewiss, dass "jemand, den man Ernst nehmen muss", den totalen (vorerst Wirtschafts-)Krieg gegen Russland will und auch bekommt.
Es wäre mir eigentlich egal, wenn es danach ein paar imperialistische Strukturen weniger gäbe.
Mein Problem sind aber die Menschen, wenn nicht gar die Menschheit, die daran drauf gehen könnten. Denn mit in Aussicht stehender Beseitigung von global wirksamer Konkurrenz und damit wiederum in Verbindung stehender Verlängerung der eigenen Weltmachtstellung habe ich tatsächlich Bedenken, dass "jemand, den man ernst nehmen muss" doch irgendwie so bescheuert sein könnte, alles aufs Spiel zu setzen.

Und genau deshalb hasse und bekämpfe ich dieses System so vehement und erbittert.


Huch, ich bin ganz klar Partei in dieser Diskussion. Ich hoffe nicht etwas anders behauptet zu haben. Ich stehe auf der Seite des Staates, dessen Souveränität verletzt wurde. In der Rangliste aller Vergehen und Fehler, die von den am Konflikt beteiligten Parteien begangen wurden, steht der kriegerische Einbruch in die Ukraine an erster Stelle. Ich betrachte zudem die Versuche, die kriegerische Aggression zu leugnen oder in etwas anderes umzuinterpretieren, als Eingeständnis der Verwerflichkeit. Darüber müssen wir nicht mehr diskutieren. Ich mache damit nur deutlich, welcher Punkt für mich ausschlaggebend für meine Parteinahme ist.

Man braucht viel Ideologie um die kriegerische Aggression zu legitimieren. In etwa wie man versuchte den Irak-Krieg mit einer Lüge zu legitimieren. Sadam Hussein war ein schlimmer Despot. Der Krieg gegen den Irak war trotzdem ein Verbrechen.
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Beitrag(#1987047) Verfasst am: 25.02.2015, 13:52    Titel: Antworten mit Zitat

zelig hat folgendes geschrieben:
Man braucht viel Ideologie um die kriegerische Aggression zu legitimieren. ....

Das hast du damit selbst zur Genüge bewiesen.
Für dich war also das "größere Unrecht" nicht der US-inszenierte Putsch unter Zuhilfenahme der rechten Extremisten, sondern die darauf anschließende Antwort der Russen.

Einerseits verzerrst du damit Ursache und Wirkung, zum anderen ist das daraus abgeleitete gut-böse-Schema zwar sicherlich gut für das eigene Gewissen und die zur Schau gestellte Doppelmoral, zeugt aber auch von verschobenem Werteverständnis, welches einseitig an- und abgestellt werden kann, wenn es von Nutzen ist.
nee

Aber damit stehst du hier ja nicht allein.
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Beitrag(#1987049) Verfasst am: 25.02.2015, 13:53    Titel: Antworten mit Zitat

Botschafter Kosh hat folgendes geschrieben:
...Zieht die USA bei irgendeiner Schweinerei, die irgendwo auf der Wellt passiert nicht die Strippen?
Es ist doch geradezu ihr Markenzeichen.


Nein. Nicht immer und nicht bei allen "Schweinereien". In der Mehrzahl zwar schon, aber das darf ruhig differenziert werden.
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zelig
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Beitrag(#1987055) Verfasst am: 25.02.2015, 14:15    Titel: Antworten mit Zitat

Defätist hat folgendes geschrieben:
Für dich war also das "größere Unrecht" nicht der US-inszenierte Putsch unter Zuhilfenahme der rechten Extremisten, sondern die darauf anschließende Antwort der Russen.

Einerseits verzerrst du damit Ursache und Wirkung, zum anderen ist das daraus abgeleitete gut-böse-Schema zwar sicherlich gut für das eigene Gewissen und die zur Schau gestellte Doppelmoral, zeugt aber auch von verschobenem Werteverständnis, welches einseitig an- und abgestellt werden kann, wenn es von Nutzen ist.
nee

Aber damit stehst du hier ja nicht allein.


Nenn die Vorgänge wie Du willst. Ja, die militärische Aggression gegen einen souveränen Staat ist ausschlaggebend für meine Parteinahme.
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Beitrag(#1987056) Verfasst am: 25.02.2015, 14:20    Titel: Antworten mit Zitat

zelig hat folgendes geschrieben:
Defätist hat folgendes geschrieben:
Ist das deine angebliche unparteiische Betrachtung, weil es ja um den bedingungslosen Frieden gehen muss?! Mit den Augen rollen

...
Huch, ich bin ganz klar Partei in dieser Diskussion. .......

Ich musste etwas länger suchen, um das hier zu finden ... Lippenbekenntnisse.
zelig hat folgendes geschrieben:
.....
Ich glaube die differierenden Wertungen des Zeitgeschehens sind vorläufig unüberwindbar. Da bin ich nicht mehr.

Der Krieg muss beendet werden. Einseitig von mir aus, durch Einfrieren des Status Quo, oder Stationierung von Blauhelmen. Komm raus aus dem Lagerdenken. Möchte ich mal allen mitgeben.

Doch, du bist noch genau da - einen Schritt davor stehen geblieben, das eigene Lagerdenken fallen zu lassen.

Und Russland ist also für dich kein souveräner Staat, gegen den Wirtschaftskrieg geführt wird? Schon wurde, bevor die Krim annektiert war und bevor der Sturm auf das ukrainische Parlamentsgebäude begann? Die damalige Ukraine war also zu dem Zeitpunkt auch kein souveräner Staat?
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zelig
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Beitrag(#1987064) Verfasst am: 25.02.2015, 15:04    Titel: Antworten mit Zitat

Defätist hat folgendes geschrieben:
zelig hat folgendes geschrieben:
Defätist hat folgendes geschrieben:
Ist das deine angebliche unparteiische Betrachtung, weil es ja um den bedingungslosen Frieden gehen muss?! :roll:

...
Huch, ich bin ganz klar Partei in dieser Diskussion. .......

Ich musste etwas länger suchen, um das hier zu finden ... Lippenbekenntnisse.
zelig hat folgendes geschrieben:
.....
Ich glaube die differierenden Wertungen des Zeitgeschehens sind vorläufig unüberwindbar. Da bin ich nicht mehr.

Der Krieg muss beendet werden. Einseitig von mir aus, durch Einfrieren des Status Quo, oder Stationierung von Blauhelmen. Komm raus aus dem Lagerdenken. Möchte ich mal allen mitgeben.

Doch, du bist noch genau da - einen Schritt davor stehen geblieben, das eigene Lagerdenken fallen zu lassen.

Und Russland ist also für dich kein souveräner Staat, gegen den Wirtschaftskrieg geführt wird? Schon wurde, bevor die Krim annektiert war und bevor der Sturm auf das ukrainische Parlamentsgebäude begann? Die damalige Ukraine war also zu dem Zeitpunkt auch kein souveräner Staat?



Es ist irritierend zu lesen, wie der rohe militärische Krieg durch den Begriff "Wirtschaftskrieg" ersetzt wird. Russland ist selbstverständlich ein souveränder Staat.
Vielleicht kommst Du mal ein bisschen runter?
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Mad Magic
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Beitrag(#1987066) Verfasst am: 25.02.2015, 15:11    Titel: Antworten mit Zitat

Rechtsextreme marschieren Richtung Präsidentensitz in Kiew.

Live-Ticker (leider noch keine andere Quelle gefunden):

http://vesti-ukr.com/kiev/90269-marsh-pravdy-v-kieve-hronika-vestej
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Beitrag(#1987083) Verfasst am: 25.02.2015, 17:03    Titel: Antworten mit Zitat

zelig hat folgendes geschrieben:
Defätist hat folgendes geschrieben:
zelig hat folgendes geschrieben:
Defätist hat folgendes geschrieben:
Ist das deine angebliche unparteiische Betrachtung, weil es ja um den bedingungslosen Frieden gehen muss?! Mit den Augen rollen

...
Huch, ich bin ganz klar Partei in dieser Diskussion. .......

Ich musste etwas länger suchen, um das hier zu finden ... Lippenbekenntnisse.
zelig hat folgendes geschrieben:
.....
Ich glaube die differierenden Wertungen des Zeitgeschehens sind vorläufig unüberwindbar. Da bin ich nicht mehr.

Der Krieg muss beendet werden. Einseitig von mir aus, durch Einfrieren des Status Quo, oder Stationierung von Blauhelmen. Komm raus aus dem Lagerdenken. Möchte ich mal allen mitgeben.

Doch, du bist noch genau da - einen Schritt davor stehen geblieben, das eigene Lagerdenken fallen zu lassen.

Und Russland ist also für dich kein souveräner Staat, gegen den Wirtschaftskrieg geführt wird? Schon wurde, bevor die Krim annektiert war und bevor der Sturm auf das ukrainische Parlamentsgebäude begann? Die damalige Ukraine war also zu dem Zeitpunkt auch kein souveräner Staat?



Es ist irritierend zu lesen, wie der rohe militärische Krieg durch den Begriff "Wirtschaftskrieg" ersetzt wird. Russland ist selbstverständlich ein souveränder Staat.
Vielleicht kommst Du mal ein bisschen runter?

Es ist tatsächlich irritierend, dass es dir so wichtig ist, woran Leute sterben, ob Armut, Not, Hunger, Waffen. ... Der rohe militärische Krieg wurde durch den Westen an die Grenzen Russlands getragen.
Runter kommen muss ich nicht. Die Scheinheiligkeit hier zieht mich schon genug runter.
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vrolijke
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Beitrag(#1987100) Verfasst am: 25.02.2015, 17:41    Titel: Antworten mit Zitat

Defätist hat folgendes geschrieben:
zelig hat folgendes geschrieben:
Defätist hat folgendes geschrieben:
zelig hat folgendes geschrieben:
Defätist hat folgendes geschrieben:
Ist das deine angebliche unparteiische Betrachtung, weil es ja um den bedingungslosen Frieden gehen muss?! Mit den Augen rollen

...
Huch, ich bin ganz klar Partei in dieser Diskussion. .......

Ich musste etwas länger suchen, um das hier zu finden ... Lippenbekenntnisse.
zelig hat folgendes geschrieben:
.....
Ich glaube die differierenden Wertungen des Zeitgeschehens sind vorläufig unüberwindbar. Da bin ich nicht mehr.

Der Krieg muss beendet werden. Einseitig von mir aus, durch Einfrieren des Status Quo, oder Stationierung von Blauhelmen. Komm raus aus dem Lagerdenken. Möchte ich mal allen mitgeben.

Doch, du bist noch genau da - einen Schritt davor stehen geblieben, das eigene Lagerdenken fallen zu lassen.

Und Russland ist also für dich kein souveräner Staat, gegen den Wirtschaftskrieg geführt wird? Schon wurde, bevor die Krim annektiert war und bevor der Sturm auf das ukrainische Parlamentsgebäude begann? Die damalige Ukraine war also zu dem Zeitpunkt auch kein souveräner Staat?



Es ist irritierend zu lesen, wie der rohe militärische Krieg durch den Begriff "Wirtschaftskrieg" ersetzt wird. Russland ist selbstverständlich ein souveränder Staat.
Vielleicht kommst Du mal ein bisschen runter?

Es ist tatsächlich irritierend, dass es dir so wichtig ist, woran Leute sterben, ob Armut, Not, Hunger, Waffen. ... Der rohe militärische Krieg wurde durch den Westen an die Grenzen Russlands getragen.
Runter kommen muss ich nicht. Die Scheinheiligkeit hier zieht mich schon genug runter.

Siehst; darüber gehen die Meinungen auseinander.

Du solltest eigentlich einsehen, dass das nicht so ganz eindeutig ist, wie du es hier schreibst.
Die Separatisten kommen nicht aus den Westen. Die befinden sich auf fremdes Territorium. Auch wenn es eine "spontane" Hilfe sein soll.

Die Frage; warum, weshalb, berechtigt, unberechtigt, beantworte ich hiermit nicht.
_________________
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Sich stets als unschuldiges Opfer äußerer Umstände oder anderer Menschen anzusehen ist die perfekte Strategie für lebenslanges Unglücklichsein.

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Beitrag(#1987144) Verfasst am: 25.02.2015, 22:33    Titel: Antworten mit Zitat

vrolijke hat folgendes geschrieben:
Siehst; darüber gehen die Meinungen auseinander. .....

Das haben Meinungen an sich. Stört mich auch nicht, wenn die Meinungen gut begründet, in sich schlüssig, also konsistent sind. Das streite ich jedoch im konkreten Fall ab (Auch dazu können die Meinungen wieder differieren. Deshalb versuche meine Meinung besser und schlüssiger zu begründen.).

vrolijke hat folgendes geschrieben:
..... Die Frage; warum, weshalb, berechtigt, unberechtigt, beantworte ich hiermit nicht.

Aber genau diese Fragen im Zusammenhang schlüssig zu beantworten, ist essentiell um den Konflikt begreifen und analysieren zu können. Ohne diese Beurteilung fehlt jegliche Grundlage zur Parteiergreifung in diesem Konflikt. Dennoch wird genau das immer wieder gemacht. Warum, kann ja jeder für sich selbst beantworten.

vrolijke hat folgendes geschrieben:
..... Du solltest eigentlich einsehen, dass das nicht so ganz eindeutig ist, wie du es hier schreibst.
Die Separatisten kommen nicht aus den Westen. Die befinden sich auf fremdes Territorium. Auch wenn es eine "spontane" Hilfe sein soll. .....


Es gibt immer verschiedene Sichtweisen auf Sachverhalte. Dennoch ist der faktische Ablauf der Krise und auch die vorhergehenden beständigen politischen Provokationen an den Grenzen der russischen Einflusssphäre sehr gut dokumentiert, sodass selbst bei wohlwollender Betrachtung der Konfliktparteien klar ist, dass die NATO, geführt von den Amerikanern, beständig weiter in den Einflussbereich einer anderen Weltmacht vorgedrungen und eine eskalierende sowie destabilisierende Rolle in Osteuropa eingenommen haben.
Wichtig in dem Punkt sind auch weitreichende Zugeständnisse und Versuche Russlands, selbst Teil des transatlantischen Verteidigungsbündnisses zu werden und damit selbst deeskalierend auf die Situation zu wirken.

Dass die Separatisten nicht aus dem Westen kommen, ist klar. Sie kommen aber auch in großen Teilen nicht aus Russland, sondern aus der Ukraine selbst. Damit befinden sie sich, mit Ausnahme der vermutlich von Russland eingesickerten Unterstützer, nicht auf fremden, sondern eigenem Territorium.
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vrolijke
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Beitrag(#1987150) Verfasst am: 25.02.2015, 22:47    Titel: Antworten mit Zitat

Defätist hat folgendes geschrieben:

Dass die Separatisten nicht aus dem Westen kommen, ist klar. Sie kommen aber auch in großen Teilen nicht aus Russland, sondern aus der Ukraine selbst. Damit befinden sie sich, mit Ausnahme der vermutlich von Russland eingesickerten Unterstützer, nicht auf fremden, sondern eigenem Territorium.

Das Verhälltniss der Zahl der Separatisten aus der Ukraine, und der "eingesickerte" Unterstützer, dürfte erheblich abweichen. Je nach dem, wen Du fragst.
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Beitrag(#1987157) Verfasst am: 25.02.2015, 23:27    Titel: Antworten mit Zitat

vrolijke hat folgendes geschrieben:
Defätist hat folgendes geschrieben:

Dass die Separatisten nicht aus dem Westen kommen, ist klar. Sie kommen aber auch in großen Teilen nicht aus Russland, sondern aus der Ukraine selbst. Damit befinden sie sich, mit Ausnahme der vermutlich von Russland eingesickerten Unterstützer, nicht auf fremden, sondern eigenem Territorium.

Das Verhälltniss der Zahl der Separatisten aus der Ukraine, und der "eingesickerte" Unterstützer, dürfte erheblich abweichen. Je nach dem, wen Du fragst.

Ich bin da gern für Quellen offen. Wen fragt man denn da so?
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