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Was fällt euch zu "dem Islam" ein?
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Misterfritz
mini - mal



Anmeldungsdatum: 09.03.2006
Beiträge: 21867
Wohnort: badisch sibirien

Beitrag(#1990166) Verfasst am: 13.03.2015, 18:22    Titel: Antworten mit Zitat

Defätist hat folgendes geschrieben:
Tarvoc hat folgendes geschrieben:
Friedensreich hat folgendes geschrieben:
Natürlich könnten sich als Gegengewicht die Christen mehr ins Zeug legen [...]

Ich weiss gerade nicht so recht, was ich schlimmer fände...

Traufe vs. Regen ...

Aber einen Punkt hat er als Antwort auf deinen Eingangsbeitrag im Strang gut getroffen:
Friedensreich hat folgendes geschrieben:
... Bei uns heisst es: "Zu Tode gefürchtet ist auch gestorben."


Das Einzige, was vielen Leuten zum Thema Islam einfällt, ist nun einmal Angst zu haben, ihn bekämpfen zu müssen und lieber im Regen zu stehen, statt in die Traufe zu hüpfen...
und wie soll das in die "traufe hüpfen" aussehen? muslim werden?
_________________
I'm tapping in the dusternis
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Defätist
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Anmeldungsdatum: 09.06.2010
Beiträge: 8557

Beitrag(#1990169) Verfasst am: 13.03.2015, 18:26    Titel: Antworten mit Zitat

Misterfritz hat folgendes geschrieben:
Defätist hat folgendes geschrieben:
Tarvoc hat folgendes geschrieben:
Friedensreich hat folgendes geschrieben:
Natürlich könnten sich als Gegengewicht die Christen mehr ins Zeug legen [...]

Ich weiss gerade nicht so recht, was ich schlimmer fände...

Traufe vs. Regen ...

Aber einen Punkt hat er als Antwort auf deinen Eingangsbeitrag im Strang gut getroffen:
Friedensreich hat folgendes geschrieben:
... Bei uns heisst es: "Zu Tode gefürchtet ist auch gestorben."


Das Einzige, was vielen Leuten zum Thema Islam einfällt, ist nun einmal Angst zu haben, ihn bekämpfen zu müssen und lieber im Regen zu stehen, statt in die Traufe zu hüpfen...
und wie soll das in die "traufe hüpfen" aussehen? muslim werden?

Warum muss man sich gleich assimilieren lassen? Als wäre das Gegenteil von Angst empfinden, dem Islam anzugehören. Aufgeschlossenheit und Integration ist doch genau die Forderung die immer wieder an die Fremden gerichtet wird, statt selbst diesen Weg zu gehen.
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Misterfritz
mini - mal



Anmeldungsdatum: 09.03.2006
Beiträge: 21867
Wohnort: badisch sibirien

Beitrag(#1990175) Verfasst am: 13.03.2015, 18:37    Titel: Antworten mit Zitat

Defätist hat folgendes geschrieben:
Misterfritz hat folgendes geschrieben:
Defätist hat folgendes geschrieben:
Tarvoc hat folgendes geschrieben:
Friedensreich hat folgendes geschrieben:
Natürlich könnten sich als Gegengewicht die Christen mehr ins Zeug legen [...]

Ich weiss gerade nicht so recht, was ich schlimmer fände...

Traufe vs. Regen ...

Aber einen Punkt hat er als Antwort auf deinen Eingangsbeitrag im Strang gut getroffen:
Friedensreich hat folgendes geschrieben:
... Bei uns heisst es: "Zu Tode gefürchtet ist auch gestorben."


Das Einzige, was vielen Leuten zum Thema Islam einfällt, ist nun einmal Angst zu haben, ihn bekämpfen zu müssen und lieber im Regen zu stehen, statt in die Traufe zu hüpfen...
und wie soll das in die "traufe hüpfen" aussehen? muslim werden?

Warum muss man sich gleich assimilieren lassen? Als wäre das Gegenteil von Angst empfinden, dem Islam anzugehören. Aufgeschlossenheit und Integration ist doch genau die Forderung die immer wieder an die Fremden gerichtet wird, statt selbst diesen Weg zu gehen.
aber wieso?
wenn ich in ein anderes land ziehe, sagen wir mal in ein hinduistisches, dann habe ich mich dort zu integrieren. und wenn die nun mal kein rindfleisch essen, dann tue ich es auch nicht.
ich kann auch in einem islamischen land nicht verlangen, dass ich schweinefleisch bekomme.
sollte man diese länder dann nicht auch auffordern, aufgeschlosener gegenüber ausländischen mitbürgern zu sein?
_________________
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Defätist
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Anmeldungsdatum: 09.06.2010
Beiträge: 8557

Beitrag(#1990178) Verfasst am: 13.03.2015, 18:58    Titel: Antworten mit Zitat

Misterfritz hat folgendes geschrieben:
Defätist hat folgendes geschrieben:
Misterfritz hat folgendes geschrieben:
Defätist hat folgendes geschrieben:
Tarvoc hat folgendes geschrieben:
Friedensreich hat folgendes geschrieben:
Natürlich könnten sich als Gegengewicht die Christen mehr ins Zeug legen [...]

Ich weiss gerade nicht so recht, was ich schlimmer fände...

Traufe vs. Regen ...

Aber einen Punkt hat er als Antwort auf deinen Eingangsbeitrag im Strang gut getroffen:
Friedensreich hat folgendes geschrieben:
... Bei uns heisst es: "Zu Tode gefürchtet ist auch gestorben."


Das Einzige, was vielen Leuten zum Thema Islam einfällt, ist nun einmal Angst zu haben, ihn bekämpfen zu müssen und lieber im Regen zu stehen, statt in die Traufe zu hüpfen...
und wie soll das in die "traufe hüpfen" aussehen? muslim werden?

Warum muss man sich gleich assimilieren lassen? Als wäre das Gegenteil von Angst empfinden, dem Islam anzugehören. Aufgeschlossenheit und Integration ist doch genau die Forderung die immer wieder an die Fremden gerichtet wird, statt selbst diesen Weg zu gehen.
aber wieso?
wenn ich in ein anderes land ziehe, sagen wir mal in ein hinduistisches, dann habe ich mich dort zu integrieren. und wenn die nun mal kein rindfleisch essen, dann tue ich es auch nicht.
ich kann auch in einem islamischen land nicht verlangen, dass ich schweinefleisch bekomme.
sollte man diese länder dann nicht auch auffordern, aufgeschlosener gegenüber ausländischen mitbürgern zu sein?

Es ist ein gängiger Irrtum, dass Integration eine eingleisige Angelegenheit wäre, die den Hinzugekommenen obläge. Persönliche Vorlieben muss man persönlich gewichten. Hierzulande herrscht Religionsfreiheit, was auch heißt, dass hinzugezogene Fremde ihrem Glauben nicht abschwören oder die Glaubensausführung unterdrücken müssen, wenn sie hier erst Gast und dann Mitglied der Gemeinschaft werden wollen.
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tillich (epigonal)
hat Spaß



Anmeldungsdatum: 12.04.2006
Beiträge: 22263

Beitrag(#1990186) Verfasst am: 13.03.2015, 19:19    Titel: Antworten mit Zitat

Misterfritz hat folgendes geschrieben:
aber wieso?
wenn ich in ein anderes land ziehe, sagen wir mal in ein hinduistisches, dann habe ich mich dort zu integrieren. und wenn die nun mal kein rindfleisch essen, dann tue ich es auch nicht.
ich kann auch in einem islamischen land nicht verlangen, dass ich schweinefleisch bekomme.
sollte man diese länder dann nicht auch auffordern, aufgeschlosener gegenüber ausländischen mitbürgern zu sein?

Das ist ja eine drollige Idee. Warum sollte man denn zur Integration in solchen Ländern auf Rind- resp. Schweinefleisch verzichten? Was soll der Quatsch?

Gut, wenn es da mangels Nachfrage keines zu kaufen gibt, hab ich halt Pech gehabt (und da meine Ernährung ja auch sonst nicht auf diese Produkte beschränkt ist, könnte ich mich natürlich damit arrangieren). Und wenn es verboten wäre, zeugte das von einer ziemlich integrationsunwilligen Gesellschaft. Aber dass ich meine Integrationswilligkeit bis in meinen Kochtopf beweisen müsste, ist doch nun hochgradig albern.
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"YOU HAVE TO START OUT LEARNING TO BELIEVE THE LITTLE LIES." -- "So we can believe the big ones?" -- "YES."

(Death / Susan, in: Pratchett, Hogfather)
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Tarvoc
would prefer not to.



Anmeldungsdatum: 01.03.2004
Beiträge: 44650

Beitrag(#1990192) Verfasst am: 13.03.2015, 20:02    Titel: Antworten mit Zitat

tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:
Aber dass ich meine Integrationswilligkeit bis in meinen Kochtopf beweisen müsste, ist doch nun hochgradig albern.

Für gewisse Leute ist man halt schon dadurch unzureichend integriert, dass man überhaupt anders ist. Schulterzucken
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"Die Tradition der Unterdrückten belehrt uns darüber, daß der Ausnahmezustands in dem wir leben, die Regel ist."
- Walter Benjamin, VIII. These zum Begriff der Geschichte
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beachbernie
male Person of Age and without Color



Anmeldungsdatum: 16.04.2006
Beiträge: 45792
Wohnort: Haida Gwaii

Beitrag(#1990194) Verfasst am: 13.03.2015, 20:05    Titel: Antworten mit Zitat

Misterfritz hat folgendes geschrieben:
Defätist hat folgendes geschrieben:
Misterfritz hat folgendes geschrieben:
Defätist hat folgendes geschrieben:
Tarvoc hat folgendes geschrieben:
Friedensreich hat folgendes geschrieben:
Natürlich könnten sich als Gegengewicht die Christen mehr ins Zeug legen [...]

Ich weiss gerade nicht so recht, was ich schlimmer fände...

Traufe vs. Regen ...

Aber einen Punkt hat er als Antwort auf deinen Eingangsbeitrag im Strang gut getroffen:
Friedensreich hat folgendes geschrieben:
... Bei uns heisst es: "Zu Tode gefürchtet ist auch gestorben."


Das Einzige, was vielen Leuten zum Thema Islam einfällt, ist nun einmal Angst zu haben, ihn bekämpfen zu müssen und lieber im Regen zu stehen, statt in die Traufe zu hüpfen...
und wie soll das in die "traufe hüpfen" aussehen? muslim werden?

Warum muss man sich gleich assimilieren lassen? Als wäre das Gegenteil von Angst empfinden, dem Islam anzugehören. Aufgeschlossenheit und Integration ist doch genau die Forderung die immer wieder an die Fremden gerichtet wird, statt selbst diesen Weg zu gehen.
aber wieso?
wenn ich in ein anderes land ziehe, sagen wir mal in ein hinduistisches, dann habe ich mich dort zu integrieren. und wenn die nun mal kein rindfleisch essen, dann tue ich es auch nicht.
ich kann auch in einem islamischen land nicht verlangen, dass ich schweinefleisch bekomme.
sollte man diese länder dann nicht auch auffordern, aufgeschlosener gegenüber ausländischen mitbürgern zu sein?



Ich bin einer der Wenigen hier, der Blutwurst isst und die gibt es wohl auch nur in unserem Supermarkt, weil dessen Inhaber genauso Pfaelzer ist wie ich.

Wo siehst Du da jetzt ein Problem? Schulterzucken
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Defund the gender police!! Let's Rock
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sehr gut
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Anmeldungsdatum: 05.08.2007
Beiträge: 14852

Beitrag(#1990200) Verfasst am: 13.03.2015, 20:27    Titel: Antworten mit Zitat

beachbernie hat folgendes geschrieben:
Ich bin einer der Wenigen hier, der Blutwurst isst und die gibt es wohl auch nur in unserem Supermarkt, weil dessen Inhaber genauso Pfaelzer ist wie ich.

Man muß keine Blutwurst essen um Blut serviert zu bekommen: http://www.fleischerei.de/blutplasma-in-der-wurst/150/9641/193153
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funkeimdunkeln
Bösmensch



Anmeldungsdatum: 12.05.2014
Beiträge: 878

Beitrag(#1990491) Verfasst am: 15.03.2015, 17:52    Titel: Antworten mit Zitat

Gestern war ich zusammen mit zwei Kumpels auf der Salafisten-Demo in Wuppertal. (siehe z.B. hier. Wir haben uns mitten unter die strenggläubigen Muslime gemischt und mit ihnen Konversationen gepflegt. Von ihrem Charakter her entsprachen sie exakt dem, was der User goatmountain uns beschrieben hat:

goatmountain hat folgendes geschrieben:
die muslime die ich kenne (und das sind eine menge) sind zu 99% nette, freundliche menschen


Außerdem hat einer von meinen beiden Begleitern Momentaufnahmen von der Veranstaltung auf Video gedreht.

https://www.youtube.com/watch?v=UM9x3ip5i3M&feature=youtu.be

Mit freundlichem Gruß,
Mirko
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beachbernie
male Person of Age and without Color



Anmeldungsdatum: 16.04.2006
Beiträge: 45792
Wohnort: Haida Gwaii

Beitrag(#1990517) Verfasst am: 15.03.2015, 20:07    Titel: Antworten mit Zitat

sehr gut hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:
Ich bin einer der Wenigen hier, der Blutwurst isst und die gibt es wohl auch nur in unserem Supermarkt, weil dessen Inhaber genauso Pfaelzer ist wie ich.

Man muß keine Blutwurst essen um Blut serviert zu bekommen: http://www.fleischerei.de/blutplasma-in-der-wurst/150/9641/193153



Ja und?

Was glaubst Du denn, was unsere wackeren Kaempfer fuer die Reinheit der deutschen Kueche so alles an exotischen Sachen essen, ohne dass sie's wissen? Sehr glücklich
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Sir Chaos
Heilvolles Durcheinander



Anmeldungsdatum: 20.11.2007
Beiträge: 974
Wohnort: bei Frankfurt/Main

Beitrag(#1990554) Verfasst am: 15.03.2015, 22:24    Titel: Antworten mit Zitat

funkeimdunkeln hat folgendes geschrieben:
Gestern war ich zusammen mit zwei Kumpels auf der Salafisten-Demo in Wuppertal. (siehe z.B. hier. Wir haben uns mitten unter die strenggläubigen Muslime gemischt und mit ihnen Konversationen gepflegt. Von ihrem Charakter her entsprachen sie exakt dem, was der User goatmountain uns beschrieben hat:

goatmountain hat folgendes geschrieben:
die muslime die ich kenne (und das sind eine menge) sind zu 99% nette, freundliche menschen



Das Problem, das du, deine Kumpels und goatmountain haben, ist, dass ihr Muslime als Menschen, vielleicht sogar als unabhängige Individuen, seht, anstatt als amorphe, bedrohliche Masse und als Angst-/Hass-Objekt. So werdet ihr nie verstehen, wie "Islamkritiker" ticken.
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Illusion: Zu schön, um wahr zu sein.
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funkeimdunkeln
Bösmensch



Anmeldungsdatum: 12.05.2014
Beiträge: 878

Beitrag(#1990670) Verfasst am: 16.03.2015, 19:27    Titel: Antworten mit Zitat

Och, Muslime können sich auch sehr gut als Kollektiv formieren, besonders wenn die Antifa anmarschiert kommt und ihre Parolen brüllt.

Aber auch von dieser Show abgesehen ist der Islam doch eine ziemlich kollektivistische Sache. Es gibt ein göttliches Regelwerk und dessen Missachtung führt zu Höllenqualen. Punktum.

Die entscheidende Frage ist nun die: Inwiefern beachten Muslime bei der Umsetzung dieses Regelwerkes voluntaristische Prinzipien? Im Alltag sind sie ja friedliebend, das schon. Aber was passiert, wenn sie anfangen politischen Einfluss zu nehmen? Werden sie dann eine muslimische Volkspartei gründen, die zum Beispiel Strafe für Homosexuelle fordert?

Mein Eindruck von den Gesprächen mit dem Muslimen ist nun der, dass ihnen genau da eine tiefergehende Reflektion fehlt. Sie teilen zwar die grundlegende Verachtung von Gewalt, die wir alle als normale Bürger haben, aber solange sie nicht konsequent libertaristische Prinzipen in ihr politisches Denken übernehmen und das Prinzip der Gewaltfreiheit auch auf die gesamtgesellschaftliche Ebene ausdehnen, werden sie weiterhin eine Projektionsfläche für Ängste bleiben.

Man kann ihnen deswegen auch keinen Vorwurf machen. 95% aller Menschen reflektieren die Problematik nicht sorgfältig genug. Aber sie werden in dieser Hinsicht besonders kritisch beäugt.

Mirko
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goatmountain
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Anmeldungsdatum: 10.10.2009
Beiträge: 2810

Beitrag(#1990672) Verfasst am: 16.03.2015, 19:32    Titel: Antworten mit Zitat

Sir Chaos hat folgendes geschrieben:
funkeimdunkeln hat folgendes geschrieben:
Gestern war ich zusammen mit zwei Kumpels auf der Salafisten-Demo in Wuppertal. (siehe z.B. hier. Wir haben uns mitten unter die strenggläubigen Muslime gemischt und mit ihnen Konversationen gepflegt. Von ihrem Charakter her entsprachen sie exakt dem, was der User goatmountain uns beschrieben hat:

goatmountain hat folgendes geschrieben:
die muslime die ich kenne (und das sind eine menge) sind zu 99% nette, freundliche menschen



Das Problem, das du, deine Kumpels und goatmountain haben, ist, dass ihr Muslime als Menschen, vielleicht sogar als unabhängige Individuen, seht, anstatt als amorphe, bedrohliche Masse und als Angst-/Hass-Objekt. So werdet ihr nie verstehen, wie "Islamkritiker" ticken.
danke fuer deine weisheit Pillepalle
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zelig
Kultürlich



Anmeldungsdatum: 31.03.2004
Beiträge: 25405

Beitrag(#1990688) Verfasst am: 16.03.2015, 20:28    Titel: Antworten mit Zitat

funkeimdunkeln hat folgendes geschrieben:
Och, Muslime können sich auch sehr gut als Kollektiv formieren, besonders wenn die Antifa anmarschiert kommt und ihre Parolen brüllt.

Aber auch von dieser Show abgesehen ist der Islam doch eine ziemlich kollektivistische Sache. Es gibt ein göttliches Regelwerk und dessen Missachtung führt zu Höllenqualen. Punktum.

Die entscheidende Frage ist nun die: Inwiefern beachten Muslime bei der Umsetzung dieses Regelwerkes voluntaristische Prinzipien? Im Alltag sind sie ja friedliebend, das schon. Aber was passiert, wenn sie anfangen politischen Einfluss zu nehmen? Werden sie dann eine muslimische Volkspartei gründen, die zum Beispiel Strafe für Homosexuelle fordert?

Mein Eindruck von den Gesprächen mit dem Muslimen ist nun der, dass ihnen genau da eine tiefergehende Reflektion fehlt. Sie teilen zwar die grundlegende Verachtung von Gewalt, die wir alle als normale Bürger haben, aber solange sie nicht konsequent libertaristische Prinzipen in ihr politisches Denken übernehmen und das Prinzip der Gewaltfreiheit auch auf die gesamtgesellschaftliche Ebene ausdehnen, werden sie weiterhin eine Projektionsfläche für Ängste bleiben.

Man kann ihnen deswegen auch keinen Vorwurf machen. 95% aller Menschen reflektieren die Problematik nicht sorgfältig genug. Aber sie werden in dieser Hinsicht besonders kritisch beäugt.

Mirko


Selten so ein Bündel eitler Plattitüden und wohlgeformter Ressentiments gelesen.
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funkeimdunkeln
Bösmensch



Anmeldungsdatum: 12.05.2014
Beiträge: 878

Beitrag(#1990692) Verfasst am: 16.03.2015, 20:48    Titel: Antworten mit Zitat

goatmountain hat folgendes geschrieben:
Sir Chaos hat folgendes geschrieben:
funkeimdunkeln hat folgendes geschrieben:
Gestern war ich zusammen mit zwei Kumpels auf der Salafisten-Demo in Wuppertal. (siehe z.B. hier. Wir haben uns mitten unter die strenggläubigen Muslime gemischt und mit ihnen Konversationen gepflegt. Von ihrem Charakter her entsprachen sie exakt dem, was der User goatmountain uns beschrieben hat:

goatmountain hat folgendes geschrieben:
die muslime die ich kenne (und das sind eine menge) sind zu 99% nette, freundliche menschen



Das Problem, das du, deine Kumpels und goatmountain haben, ist, dass ihr Muslime als Menschen, vielleicht sogar als unabhängige Individuen, seht, anstatt als amorphe, bedrohliche Masse und als Angst-/Hass-Objekt. So werdet ihr nie verstehen, wie "Islamkritiker" ticken.
danke fuer deine weisheit Pillepalle


Ich interpretiere den Beitrag von Sir Chaos als wohlformulierte Ironie, die gegen die "Islamkritiker" gerichtet ist und nicht gegen uns. In diesem Sinne sollten wir uns wohl gelobt fühlen, dass wir uns seiner Meinung nach in positiver Weise von ihnen unterscheiden.

Wobei ich keine Seite für irgendjemanden ergreife. Weder für die Muslime noch für die Islam-Kritiker. Ich mache einfach nur Beobachtungen und Erfahrungen und mache davon ausgehend meine Schlussfolgerungen. Ich gehe auf eine "Salafisten"-Demo zu "radikalen Islamisten" und unterhalte mich mit ihnen und stelle einfach nur fest, dass das freundliche Menschen sind mit Ansichten, die man teilweise auf intellektueller Ebene kritisieren kann.

Allerdings sind die meisten Menschen einfach zu feige, um wertfreie und vorurteilsfreie Beobachtungen zu machen.

Mirko
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Waldmeister
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Anmeldungsdatum: 28.06.2014
Beiträge: 449

Beitrag(#1990703) Verfasst am: 16.03.2015, 21:37    Titel: Antworten mit Zitat

Du müsstest nur erklären, was wertfreie Beobachtungen in einen sozio-politischen Bereich ermöglichen kann...

.....und dann erklärst du anschließen daran deine wunderbare Fesstellung, dass der Mensch als Salafist unter den Erkenntnissen von Hanna Arendt, die das Freundliche auch im Sein des Eichmann sehen konnte, was diese Freundlichkeit in causus cnactus bringt.....

Danke.
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funkeimdunkeln
Bösmensch



Anmeldungsdatum: 12.05.2014
Beiträge: 878

Beitrag(#1990710) Verfasst am: 16.03.2015, 22:09    Titel: Antworten mit Zitat

Wertfreie Feststellungen kann man durch das Aufnehmen seiner Umgebung und der Gespräche mit Hilfe seiner Sinnesorgane machen. Beispielsweise kann ich wertfrei feststellen, dass du gerade den Konjunktiv verwendet hast, und etwa nicht die Formulierung "ich muss erklären, was wertfreie Feststellungen im sozio-politischen Bereich ermöglicht". Das kann man genauso wertfrei feststellen wie die Tatsache, dass ich gerade auf einem Stuhl sitze oder dass neben meinem Laptop eine Wasserflasche steht.

Davon zu unterscheiden sind Interpretationen, etwa was an möglichen Motive hinter deiner Verwendung des Konjunktivs steckt. Dabei wären zum Beispiel zwei Motive denkbar:
1) Du verwendest den Konjunktiv deshalb, weil du damit deine Höflichkeit ausdrücken möchtest. Die alternative Formulierung "ich muss erklären, was..." klingt doch zu sehr nach Imperativ. Das heißt, du zeigst damit an, dass du mich zu nichts zwingen möchtest, sondern lediglich einen Vorschlag für einen weiteren möglichen Gesprächsverlauf machst.
2) Du verwendest den Konjunktiv deshalb, weil du die Möglichkeit wertfreier Feststellungen sehr stark bezweifelst. Dieser Zweifel ist so stark, dass du gespannt darauf wartest mich so richtig fertig zu machen und ordentlich durch die Mangel zu nehmen. Und der Konjunktiv soll den hypothetischen Charakter dieser Möglichkeit, dass es mir doch gelingt dich zu überzeugen, ausdrücken.

Was nun Freundlichkeit anbelangt, so bringt sie mir sehr viel. Wenn etwa Nummer 1) zutreffen soll, werde ich die Konversation mit dir weiterführen, weil ich mich sehr entspannt fühle, meine Gedanken dann frei fließen können und ich richtig Spaß habe, wenn Nummer 2) zutreffen sollte, dann verliere ich die Lust auf die Konversation. Freundlichkeit würde ich eher mit Nummer 1) assoziieren und Unfreundlichkeit mit Nummer 2).

Mit freundlichem Gruß,
Mirko
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Waldmeister
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Anmeldungsdatum: 28.06.2014
Beiträge: 449

Beitrag(#1990713) Verfasst am: 16.03.2015, 22:18    Titel: Antworten mit Zitat

Das hast du sehr schön geschrieben. zwinkern

Deine Ausführungen zeigen einen überraschenden Moment intellektueller Fähigkeit.

Da mir in fortgeschrittenem Alter die Variante 1 zu häufig untergekommen ist, ohne so richtig etwas bewegen zu können, außer den eigenen Synapsen.....dazu eine gewisse Form des Zynismus sich hinzu gesellte, bin ich der Variante 2 eher verbunden.........Diplomat muss ich nur noch interfamiliär sein...alles andere ist durch.

Danke für die Erkenntnis, das nicht nur überwiegend Belämmerte in den wirrtuellen Welten sich als loboeske (wobei der Typ mit seinem Anagramm locus bonus schon den amüsiert, der in der wirrtuellen Welt rum tapert) Klone tummeln........ zwinkern

Und jetzt wieder zum Spocht......


Zuletzt bearbeitet von Waldmeister am 17.03.2015, 09:59, insgesamt einmal bearbeitet
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Waldmeister
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Anmeldungsdatum: 28.06.2014
Beiträge: 449

Beitrag(#1990718) Verfasst am: 16.03.2015, 22:53    Titel: pro vita non pro libido discimus Antworten mit Zitat

funkeimdunkeln hat folgendes geschrieben:
Wertfreie Feststellungen kann man durch das Aufnehmen seiner Umgebung und der Gespräche mit Hilfe seiner Sinnesorgane machen. Beispielsweise kann ich wertfrei feststellen, dass du gerade den Konjunktiv verwendet hast, und etwa nicht die Formulierung "ich muss erklären, was wertfreie Feststellungen im sozio-politischen Bereich ermöglicht". Das kann man genauso wertfrei feststellen wie die Tatsache, dass ich gerade auf einem Stuhl sitze oder dass neben meinem Laptop eine Wasserflasche steht.

Mit freundlichem Gruß,
Mirko


Kurz noch..

Das trifft den Bereich sozio-politisch überhaupt nicht...dein Sitzen, deine Flache betreffen deine Position bevor etwas angeht...warum die Flache da steht, das wäre sozio-politisch interessant....weil`s dir die Spucke verschlagen hat/ haben könnte etc zwinkern .... z.B.

Genau diese Art der Betrachtung der Dinge.....amüsieren mich heute ........es ist alles so kurz gesprungen..... zwinkern
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Pfirsich
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Anmeldungsdatum: 11.05.2014
Beiträge: 781

Beitrag(#1990748) Verfasst am: 17.03.2015, 08:56    Titel: Antworten mit Zitat

Waldmeister hat folgendes geschrieben:
Du müsstest nur erklären, was wertfreie Beobachtungen in einen sozio-politischen Bereich ermöglichen kann...

Waldmeister hat folgendes geschrieben:

Kurz noch..

Das trifft den Bereich sozio-politisch überhaupt nicht...dein Sitzen, deine Flache betreffen deine Position bevor etwas angeht...warum die Flache da steht, das wäre sozio-politisch interessant....weil`s dir die Spucke verschlagen hat/ haben könnte etc zwinkern .... z.B.

Wo der Waldmeister Recht hat, hat er Recht.

Habe mich soeben vergeblich bemüht, im Schnelldurchlauf wenigstens durch die rot angestrichenen Passagen eines Buches zu kommen, das da heißt: https://de.wikipedia.org/wiki/Die_gesellschaftliche_Konstruktion_der_Wirklichkeit

Zitat:
Menschen internalisieren subjektive Wirklichkeit über Sozialisation.

Zitat:
Wenn konträre Weltbilder öffentlich konkurrieren, nimmt das allgemeine Gefühl für die Relativität aller Welten zu.
(Quelle: Wiki, Hervorhebung von mir)

Der Salafist, wie er durch das Bewusstsein von Otto Normalbürger geistert, würde doch die Salafisten, die Du kennengelernt hast, als Waschlappen titulieren!

Ist das intellektuelle Hinterfragen von Positionen positiv zu konnotieren? Für Dich, für uns sicherlich!


Zuletzt bearbeitet von Pfirsich am 17.03.2015, 11:33, insgesamt einmal bearbeitet
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goatmountain
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Anmeldungsdatum: 10.10.2009
Beiträge: 2810

Beitrag(#1990750) Verfasst am: 17.03.2015, 09:07    Titel: Antworten mit Zitat

funkeimdunkeln hat folgendes geschrieben:
goatmountain hat folgendes geschrieben:
Sir Chaos hat folgendes geschrieben:
funkeimdunkeln hat folgendes geschrieben:
Gestern war ich zusammen mit zwei Kumpels auf der Salafisten-Demo in Wuppertal. (siehe z.B. hier. Wir haben uns mitten unter die strenggläubigen Muslime gemischt und mit ihnen Konversationen gepflegt. Von ihrem Charakter her entsprachen sie exakt dem, was der User goatmountain uns beschrieben hat:

goatmountain hat folgendes geschrieben:
die muslime die ich kenne (und das sind eine menge) sind zu 99% nette, freundliche menschen



Das Problem, das du, deine Kumpels und goatmountain haben, ist, dass ihr Muslime als Menschen, vielleicht sogar als unabhängige Individuen, seht, anstatt als amorphe, bedrohliche Masse und als Angst-/Hass-Objekt. So werdet ihr nie verstehen, wie "Islamkritiker" ticken.
danke fuer deine weisheit Pillepalle


Ich interpretiere den Beitrag von Sir Chaos als wohlformulierte Ironie, die gegen die "Islamkritiker" gerichtet ist und nicht gegen uns. In diesem Sinne sollten wir uns wohl gelobt fühlen, dass wir uns seiner Meinung nach in positiver Weise von ihnen unterscheiden.

Wobei ich keine Seite für irgendjemanden ergreife. Weder für die Muslime noch für die Islam-Kritiker. Ich mache einfach nur Beobachtungen und Erfahrungen und mache davon ausgehend meine Schlussfolgerungen. Ich gehe auf eine "Salafisten"-Demo zu "radikalen Islamisten" und unterhalte mich mit ihnen und stelle einfach nur fest, dass das freundliche Menschen sind mit Ansichten, die man teilweise auf intellektueller Ebene kritisieren kann.

Allerdings sind die meisten Menschen einfach zu feige, um wertfreie und vorurteilsfreie Beobachtungen zu machen.

Mirko
daran kannst du erkennen, dass ich im fgh nur noch verbale angriffe erwarte und dadurch die sprachlichen feinheiten mancher user schon gar nicht mehr wahrnehme. ich sollte mich eine weile aus diesem forum zurueckziehen.
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Pfirsich
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Anmeldungsdatum: 11.05.2014
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Beitrag(#1990771) Verfasst am: 17.03.2015, 11:52    Titel: Antworten mit Zitat

funkeimdunkeln hat folgendes geschrieben:
Ich gehe auf eine "Salafisten"-Demo zu "radikalen Islamisten" und unterhalte mich mit ihnen und stelle einfach nur fest, dass das freundliche Menschen sind mit Ansichten, die man teilweise auf intellektueller Ebene kritisieren kann.

Allerdings sind die meisten Menschen einfach zu feige, um wertfreie und vorurteilsfreie Beobachtungen zu machen.

Mirko


- Ach ja: Um noch näher bei Waldmeister´s Argumentationslinie zu sein:

Es ist sozio-politisch interessant, warum Du zu Salafistendemos gehst.
Ich z. B. würde nicht mal davon ausgehen, dass die überhauüpt mit mir reden, sondern denken, dass auf meine erste Frage sofort die Gegenfrage käme: "Wo ist dein Mann?"...

Feigheit?
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Ahriman
Tattergreis



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Beitrag(#1990778) Verfasst am: 17.03.2015, 12:45    Titel: Antworten mit Zitat

Pfirsich hat folgendes geschrieben:

Ich z. B. würde nicht mal davon ausgehen, dass die überhauüpt mit mir reden, sondern denken, dass auf meine erste Frage sofort die Gegenfrage käme: "Wo ist dein Mann?"...

Feigheit?

Als wir hier ein muslimisches Volksfest hatten, zu dem die Ungläubigen eingeladen waren, hatte man da auch ein "Frauenzelt" errichtet. Ja, so hieß das, da war ein Schild am Eingang.
Das hat mir ordentlich gestunken. Ich habe jedenfalls gelernt, mich in Gegenwart von Frauen ordentlich zu benehmen. Trauen die mir das nicht zu? Oder sind Muslime solche Drecksäcke die fremde Frauen belästigen, so daß sie sie von sich absondern müssen?
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Waldmeister
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Beitrag(#1990794) Verfasst am: 17.03.2015, 13:39    Titel: Antworten mit Zitat

Ahriman hat folgendes geschrieben:
Pfirsich hat folgendes geschrieben:

Ich z. B. würde nicht mal davon ausgehen, dass die überhauüpt mit mir reden, sondern denken, dass auf meine erste Frage sofort die Gegenfrage käme: "Wo ist dein Mann?"...

Feigheit?

Als wir hier ein muslimisches Volksfest hatten, zu dem die Ungläubigen eingeladen waren, hatte man da auch ein "Frauenzelt" errichtet. Ja, so hieß das, da war ein Schild am Eingang.
Das hat mir ordentlich gestunken. Ich habe jedenfalls gelernt, mich in Gegenwart von Frauen ordentlich zu benehmen. Trauen die mir das nicht zu? Oder sind Muslime solche Drecksäcke die fremde Frauen belästigen, so daß sie sie von sich absondern müssen?


Hatte bei einem Tag der offenen Tür bei einer Moschee ein ähnliche Erlebnis. Auf meine unschuldige Frage hin, warum 2013 Frauen bestimmte Teile des Gebetsraumes einer Moschee in Deutschland nicht betreten dürften, wurde ich höflich aber bestimmt mit meiner Frau gebeten das Fest zu verlassen um die Atmosphäre des Festes nicht mit rassistischem Ansinnen zu belasten.....

Gemerkt habe ich mir, dass Frauen im Islam auch hier 2013 "eingeschränkte" Wesen sind, Fragen nach dem Sinngehalt bestimmter Regeln im Islam andere Reaktionen hervorrufen, als bei aufgeklärten Menschen und das vordergründige Öffnungsbereitschaft kein Zeichen von Offenheit sind...

Beim nächsten Mal nehme ich einen Richter des BVerfG mit zum Event....... zwinkern
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funkeimdunkeln
Bösmensch



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Beitrag(#1991020) Verfasst am: 18.03.2015, 15:47    Titel: Re: pro vita non pro libido discimus Antworten mit Zitat

Waldmeister hat folgendes geschrieben:
funkeimdunkeln hat folgendes geschrieben:
Wertfreie Feststellungen kann man durch das Aufnehmen seiner Umgebung und der Gespräche mit Hilfe seiner Sinnesorgane machen. Beispielsweise kann ich wertfrei feststellen, dass du gerade den Konjunktiv verwendet hast, und etwa nicht die Formulierung "ich muss erklären, was wertfreie Feststellungen im sozio-politischen Bereich ermöglicht". Das kann man genauso wertfrei feststellen wie die Tatsache, dass ich gerade auf einem Stuhl sitze oder dass neben meinem Laptop eine Wasserflasche steht.

Mit freundlichem Gruß,
Mirko


Kurz noch..

Das trifft den Bereich sozio-politisch überhaupt nicht...dein Sitzen, deine Flache betreffen deine Position bevor etwas angeht...warum die Flache da steht, das wäre sozio-politisch interessant....weil`s dir die Spucke verschlagen hat/ haben könnte etc zwinkern .... z.B.

Genau diese Art der Betrachtung der Dinge.....amüsieren mich heute ........es ist alles so kurz gesprungen..... zwinkern


Nach der Argumentation könnte man sagen, die Aussage der Muslime auf der Demonstration, dass sie keine "Salafisten" seien und dass "Salafist" ein Begriff ist, der benutzt würde, um sie zu diffamieren, wäre kein Bestandteil des sozio-politischen Bereichs.

Auch die "sozio-politische" Wirklichkeit ist aus Beobachtungen zusammengesetzt, aus Sinneswahrnehmungen, die interpretiert werden. Hier hat Ahriman seine visuelle Beobachtung geschildert die Aufschrift "Frauenzelt" über einem Zelt gesehen zu haben. Und hier hast du ein akustisches Erlebnis beschrieben, welches in einem höflich formulierten Ausschluss von der Feierlichkeit bestand.

Die Interpretationen dieser Erfahrungen können unterschiedlich sein - das ja. Und zu einer umfassenden Bildung gehört es wohl, dass man sich einerseits viel empirische Erfahrung aneignet, aber auch viel theoretisches Wissen, um diese interpretieren zu können.

Mit freundlichem Gruß,
Mirko
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Pfirsich
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Beiträge: 781

Beitrag(#1991033) Verfasst am: 18.03.2015, 16:49    Titel: Antworten mit Zitat

Das hattest Du bisher noch nicht deutlich genug herausgearbeitet: dass das durchwegs keine Salafisten waren. Ich meine, mit dem Wirt meines Lieblings-Döners und seiner Frau würde ich auch demonstrieren gehen, wenn ich das Anliegen teile.

Hattest Du die Ankündigung der Initiatoren im Netz gelesen, oder hieß es im Radio: "In [...] versammeln sich morgen Salafisten"?
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Kival
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Beiträge: 24071

Beitrag(#1991035) Verfasst am: 18.03.2015, 16:59    Titel: Antworten mit Zitat

Tarvoc hat folgendes geschrieben:
tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:
Aber dass ich meine Integrationswilligkeit bis in meinen Kochtopf beweisen müsste, ist doch nun hochgradig albern.

Für gewisse Leute ist man halt schon dadurch unzureichend integriert, dass man überhaupt anders ist. Schulterzucken


Für gewisse Leute ist auch die Lebensrealität vieler nicht-"traditionell" lebender "Bio-Deutscher" vollkommen inakzeptabel. Schulterzucken
_________________
"A basic literacy in statistics will one day be as necessary for efficient citizenship as the ability to read and write." (angeblich H. G. Wells)
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Sir Chaos
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Beitrag(#1991143) Verfasst am: 18.03.2015, 23:38    Titel: Antworten mit Zitat

funkeimdunkeln hat folgendes geschrieben:
goatmountain hat folgendes geschrieben:
Sir Chaos hat folgendes geschrieben:
funkeimdunkeln hat folgendes geschrieben:
Gestern war ich zusammen mit zwei Kumpels auf der Salafisten-Demo in Wuppertal. (siehe z.B. hier. Wir haben uns mitten unter die strenggläubigen Muslime gemischt und mit ihnen Konversationen gepflegt. Von ihrem Charakter her entsprachen sie exakt dem, was der User goatmountain uns beschrieben hat:

goatmountain hat folgendes geschrieben:
die muslime die ich kenne (und das sind eine menge) sind zu 99% nette, freundliche menschen



Das Problem, das du, deine Kumpels und goatmountain haben, ist, dass ihr Muslime als Menschen, vielleicht sogar als unabhängige Individuen, seht, anstatt als amorphe, bedrohliche Masse und als Angst-/Hass-Objekt. So werdet ihr nie verstehen, wie "Islamkritiker" ticken.
danke fuer deine weisheit Pillepalle


Ich interpretiere den Beitrag von Sir Chaos als wohlformulierte Ironie, die gegen die "Islamkritiker" gerichtet ist und nicht gegen uns.


Ausrufezeichen

Zitat:
In diesem Sinne sollten wir uns wohl gelobt fühlen, dass wir uns seiner Meinung nach in positiver Weise von ihnen unterscheiden.


Na, ich weiß nicht, ob "ihr seit keine merkbefreiten rassistischen Vollpfosten" schon als Lob zu verstehen ist.

Auf jeden Fall erweckt ihr erstmal den Eindruck, dass man mit euch über Muslime vernünftig reden kann - was ja leider bei der Mehrzahl jener, die sich zu Kritikern des Islam im Allgemeinen und seiner Anhänger im Besonderen nicht wirklich der Fall ist. *Das* ist ein Lob.

Zitat:
Wobei ich keine Seite für irgendjemanden ergreife. Weder für die Muslime noch für die Islam-Kritiker. Ich mache einfach nur Beobachtungen und Erfahrungen und mache davon ausgehend meine Schlussfolgerungen.


Allein das erhebt dich schon über die breite Masse derer, die zu diesem Thema ihren Senf abgeben.

Zitat:
Ich gehe auf eine "Salafisten"-Demo zu "radikalen Islamisten" und unterhalte mich mit ihnen und stelle einfach nur fest, dass das freundliche Menschen sind mit Ansichten, die man teilweise auf intellektueller Ebene kritisieren kann.


Im Kern ist ein Salafist jemand, der glaubt, jeder Mensch sollte für sich gottgefällig leben, um so die Welt zu verbessern - eine persönliche Rückbesinnung auf den Ur-Islam. Da ist per se noch keine politische oder gewalttätige Komponente drin, deshalb bin ich nicht überrascht, wenn es Salafisten gibt, mit denen man als Nicht-Salafist oder sogar als Nicht-Muslim sehr gut auskommen und mit ihnen zusammenleben kann.

Lediglich die Kombination von Salafismus mit von wo auch immer eindringender politischer Komponente ist leider hochexplosiv.

Zitat:
Allerdings sind die meisten Menschen einfach zu feige, um wertfreie und vorurteilsfreie Beobachtungen zu machen.


Ich würde es eher so sehen, dass die meisten Menschen unfähig sind, diese Beobachtungen zu machen, eben wegen ihrer eigenen Werte und Vorurteile, und zu feige, sich das wirklich einzugestehen, und deshalb ihre wertbehafteten und von Vorurteilen verzerrten Beobachtungen als Fakten deklarieren.

Niemand ist objektiv. Man kann aber versuchen, die eigenen Beobachtungsfehler zu identifizieren und bei den eigenen Beobachtungen immer im Hinterkopf zu behalten.
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Illusion: Zu schön, um wahr zu sein.
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kereng
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Beitrag(#1991230) Verfasst am: 19.03.2015, 18:32    Titel: Antworten mit Zitat

Sir Chaos hat folgendes geschrieben:
Im Kern ist ein Salafist jemand, der glaubt, jeder Mensch sollte für sich gottgefällig leben, um so die Welt zu verbessern ...

Eigentlich soll man gottgefällig leben, um ins Paradies zu kommen. Diese Welt ist Nebensache.

Sir Chaos hat folgendes geschrieben:
Da ist per se noch keine politische oder gewalttätige Komponente drin, deshalb bin ich nicht überrascht, wenn es Salafisten gibt, mit denen man als Nicht-Salafist oder sogar als Nicht-Muslim sehr gut auskommen und mit ihnen zusammenleben kann.

Laut Koran sind Ungläubige die schlimmsten Tiere, aber Mohammed soll auch gesagt haben: "Wenn dich ein Ungläubiger grüßt, grüße ihn noch freundlicher zurück."
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Waldmeister
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Beitrag(#1991237) Verfasst am: 19.03.2015, 19:08    Titel: Antworten mit Zitat

Lach....nach dem Tenor des neuen Kopftuchurteils habe ich mich dazu durch gerungen, dass , wenn ein Haupt mit Koptuch im Raum ist, ich den Hosenstall aufmache zwinkern

Da ich der Naturreligion des Voodoo'istischen Sexgottes fröne, darf mein Bekenntnis zu meiner Religion nicht im Sinne von Anstand und Gewohnheitsrecht vor Ort gewertet werden, sondern die Neutralität des Staates erlaubt mir, mein Zeichen als Ausdruck der persönlichen Freiheit setzen zu können...also tue ich das mal......ne Hasenpfote hab ich mir aus dem Antiquariat der Geschuchte schon besorgt......

Wie neben der Spur tappern die Zugereisten aus dem Morgenland eigentlich durch die Gegend....?
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