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odeon registrierter User
Anmeldungsdatum: 12.10.2004 Beiträge: 199
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(#199231) Verfasst am: 24.10.2004, 18:00 Titel: Katholische Kirche macht Werbung über politische Parteien |
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Hallo Zusammen,
in " " die Antwort der Katholischen Kirche zu einer Anfrage von mir, wieso sie sich bei den politischen Parteien( SPD / CDU ) anbiedern muß.
Sie nutzt zur Zeit am Niederrhein die Wahlwerbeträger politischer Parteien.
Außer der FDP und den Grünen haben sich die anderen dafür bereit erklärt.
Für mich klare Vermischung von Politik und Kirche.
Hier die Antwort der k.K.
"Sehr geehrter herr Häntsch
was die Plakataktion angeht, so haben sich die großen Parteien der Bitte des Bistums Münster nicht verschlossen, die bestehenden Wände noch kurze Zeit stehen zu lassen, damit die Diözese Münster auf ihr bevorstehendes 1200-jähriges Jubiläum hinweisen kann. Um Werbung o.ä. geht es überhaupt nicht, um Mitgliederschwund, der relativ gering ist (jährlich 5000 bei 2,1 Millionen Katholiken) auch nicht. Wir wollen nur auf das Bistumsjubiläum hinweisen. Da sind wir den Parteien sehr dankbar, dass wir die Wände nutzen knen. Sonst müsste das sehr teuer bezahlt werden. Das Motto des Bistumsjubiläums lautet: "Eine Liebesgeschichte. 1200 Jahre Bistum Münster. 805 - 2005." Es geht um die Liebe Gottes zu den Menschen, die sich in 2000 Jahren Kirchengeschichte immer wieder gezeigt hat. Bei der Aufarbeitung der Kirchegeschichte, die ganze Bibliotheken füllt, gibt es sicher keine Defizite. Die Kirche hat immer Glanzzeiten, aber immer auch wieder schwere Zeiten erlebt. Dazu gehört auch Versagen, dazu hat sich die Kirche immer wieder bekannt.
Karl Hagemann, Pressestelle"
_________________ Anmerkung von odeon
www.fotologie-website.de
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gwarpy Psychonaut
Anmeldungsdatum: 19.09.2004 Beiträge: 2012
Wohnort: KinA
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(#199238) Verfasst am: 24.10.2004, 18:10 Titel: Re: Katholische Kirche macht Werbung über politische Parteien |
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Zitat: | Es geht um die Liebe Gottes zu den Menschen, die sich in 2000 Jahren Kirchengeschichte immer wieder gezeigt hat. |
Zitat: | Bei der Aufarbeitung der Kirchegeschichte, die ganze Bibliotheken füllt, gibt es sicher keine Defizite. |
Zitat: | Die Kirche hat immer Glanzzeiten, aber immer auch wieder schwere Zeiten erlebt. Dazu gehört auch Versagen, dazu hat sich die Kirche immer wieder bekannt. |
gwarpy
_________________ Die Menschen glauben das, was sie wünschen.
Gaius Julius Caesar
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Raphael auf Wunsch deaktiviert
Anmeldungsdatum: 01.02.2004 Beiträge: 8362
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(#199317) Verfasst am: 24.10.2004, 19:43 Titel: |
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"Sonst müsste das sehr teuer bezahlt werden."
Also handelt es sich bei der Überlassung der Plakatwände um eine Spende nicht unerheblichen Umfangs durch CDU und SPD an das Bistum Münster. Ist das die Aufgabe politischer Parteien?
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Nordseekrabbe linker Autist
Anmeldungsdatum: 16.07.2003 Beiträge: 31152
Wohnort: Dresden
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(#199406) Verfasst am: 24.10.2004, 21:11 Titel: |
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Raphael hat folgendes geschrieben: | "Sonst müsste das sehr teuer bezahlt werden."
Also handelt es sich bei der Überlassung der Plakatwände um eine Spende nicht unerheblichen Umfangs durch CDU und SPD an das Bistum Münster. Ist das die Aufgabe politischer Parteien? |
Tja, das würde mal ein ganz anderes Licht auf das Thema "Parteispenden" werfen.
_________________ Autismus macht kein Urlaub.
"Seid unbequem. Seid Sand, nicht Öl im Getriebe der Welt." (Günter Eich)
"Sei Du selbst die Veränderung, die Du Dir für die Welt wünschst." (Mahatma Gandhi)
"Soldaten sind Mörder." (Kurt Tucholsky)
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Zarquon Papst (laut BLÖD 20.4.2005)
Anmeldungsdatum: 08.03.2004 Beiträge: 188
Wohnort: Planet Moguntia, Nähe Froschstern B
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(#200604) Verfasst am: 26.10.2004, 18:39 Titel: |
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Raphael hat folgendes geschrieben: | "Sonst müsste das sehr teuer bezahlt werden."
Also handelt es sich bei der Überlassung der Plakatwände um eine Spende nicht unerheblichen Umfangs durch CDU und SPD an das Bistum Münster. Ist das die Aufgabe politischer Parteien? |
Also, da sollten wir mal die Kirche im Dorf lassen äh den Ball flachhalten. Als Spende kann man das sicher nicht bezeichnen, denn den Parteien sind keine direkten oder indirekten Kosten entstanden, bzw. da ließe sich (wenn's Privatpersonen gemacht hätten) nichts als Spende absetzen; man hat den Plakatierern mit geringem Aufwand lediglich geholfen, ihrerseits Kosten zu sparen bzw. mit gleichem Geld mehr Werbung machen zu können. Die Kirche hat durchaus einen geldwerten Vorteil, aber keine Spende erhalten.
Wenn's ein Benefizkonzert für ein nichtkirchliches Projekt gewesen wäre, hätte das Argument wohl kaum jemand gebracht.
Bleibt natürlich die Diskussion, ob solche Hilfen von Parteien für Kirchen sinnvoll/abzulehnen sind.
_________________ How many days must a light bulb run
before it finally burns through?
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