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schtonk dauerhaft gesperrt
Anmeldungsdatum: 17.12.2013 Beiträge: 12078
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(#1994045) Verfasst am: 04.04.2015, 04:09 Titel: Diskussion aus Funpics zur NATO-Karrikatur |
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Nicht von schtonk eröffnet, sondern von Funpics abgetrennt
astarte
Linke Propaganda
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Religionskritik-Wiesbaden homo est creator Dei
Anmeldungsdatum: 04.11.2008 Beiträge: 10333
Wohnort: Wiesbaden
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(#1994064) Verfasst am: 04.04.2015, 11:13 Titel: Einschub - ein paar NATO-Gedanken |
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mal nur so,
leider verdeckt der Rücken des Mannes im 1990 Teil des Bildes Griechenland und die Türkei,
beide waren ja auch in den Zeiten vor 1990 lange schon NATO Mitglieder - als die jeweiligen Militärregime in diesen Ländern mächtig gefoltert und gemordet haben - bei der Türkei kommt ja noch der Kurdenkrieg hinzu, der dann auch nach 1990 noch weiter ging.
Portugal ist hingegen darauf,
mmh - wieso gab es eigentlich in einem NATO Bündnisland in den 70-er Jahren eine Demokratiebewegung - die sich gegen einen autoritären antidemokratischen Staat richteten?
Schützte die NATO etwa vor 1990 antidemokratische Regime innerhalb ihres Verteidigungsbündnisses?
Wenn ja, kann ja wohl kaum der gemeinsame Nenner dieses Verteidigungsbündnisses die Wahrung der Demokratie gewesen sein,
sondern nur das - wovon sich alle diese Staaten - ob Diktatur oder Demokratie bedroht sahen.
_________________ Derzeit ohne Untertitel
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AdvocatusDiaboli Öffentlicher Mobber
Anmeldungsdatum: 12.08.2003 Beiträge: 26397
Wohnort: München
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(#1994092) Verfasst am: 04.04.2015, 14:33 Titel: Re: Einschub - ein paar NATO-Gedanken |
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Religionskritik-Wiesbaden hat folgendes geschrieben: |
mal nur so,
leider verdeckt der Rücken des Mannes im 1990 Teil des Bildes Griechenland und die Türkei,
beide waren ja auch in den Zeiten vor 1990 lange schon NATO Mitglieder - als die jeweiligen Militärregime in diesen Ländern mächtig gefoltert und gemordet haben - bei der Türkei kommt ja noch der Kurdenkrieg hinzu, der dann auch nach 1990 noch weiter ging.
Portugal ist hingegen darauf,
mmh - wieso gab es eigentlich in einem NATO Bündnisland in den 70-er Jahren eine Demokratiebewegung - die sich gegen einen autoritären antidemokratischen Staat richteten?
Schützte die NATO etwa vor 1990 antidemokratische Regime innerhalb ihres Verteidigungsbündnisses?
Wenn ja, kann ja wohl kaum der gemeinsame Nenner dieses Verteidigungsbündnisses die Wahrung der Demokratie gewesen sein,
sondern nur das - wovon sich alle diese Staaten - ob Diktatur oder Demokratie bedroht sahen. |
Der Warschauer Pakt war nun einmal eine Bedrohung für den Westen, der Kalte Krieg hat nicht nur in Europa zu ideologischen Stellvertreterkriegen geführt. Faschistische Regime in Griechenland, der Türkei und sonstwo, waren als antikommunistische Bündnispartner gern gesehen und wurden als notwendiges Übel hingenommen. Dass Polen und die baltischen Staaten sowie weitere Staaten des Warschauer Zwangspaktes freiwillig unter den Schutzschild der Nato gekrochen sind, kannst du ihnen nicht verübeln.
_________________ Triggerwarnung: Der toxische Addi hat gepostet. Oh, zu spät, Sie haben das schon gelesen.
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Skeptiker "I can't breathe!"
Anmeldungsdatum: 14.01.2005 Beiträge: 16834
Wohnort: 129 Goosebumpsville
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(#1994096) Verfasst am: 04.04.2015, 14:45 Titel: Re: Einschub - ein paar NATO-Gedanken |
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AdvocatusDiaboli hat folgendes geschrieben: | Religionskritik-Wiesbaden hat folgendes geschrieben: |
mal nur so,
leider verdeckt der Rücken des Mannes im 1990 Teil des Bildes Griechenland und die Türkei,
beide waren ja auch in den Zeiten vor 1990 lange schon NATO Mitglieder - als die jeweiligen Militärregime in diesen Ländern mächtig gefoltert und gemordet haben - bei der Türkei kommt ja noch der Kurdenkrieg hinzu, der dann auch nach 1990 noch weiter ging.
Portugal ist hingegen darauf,
mmh - wieso gab es eigentlich in einem NATO Bündnisland in den 70-er Jahren eine Demokratiebewegung - die sich gegen einen autoritären antidemokratischen Staat richteten?
Schützte die NATO etwa vor 1990 antidemokratische Regime innerhalb ihres Verteidigungsbündnisses?
Wenn ja, kann ja wohl kaum der gemeinsame Nenner dieses Verteidigungsbündnisses die Wahrung der Demokratie gewesen sein,
sondern nur das - wovon sich alle diese Staaten - ob Diktatur oder Demokratie bedroht sahen. |
Der Warschauer Pakt war nun einmal eine Bedrohung für den Westen, der Kalte Krieg hat nicht nur in Europa zu ideologischen Stellvertreterkriegen geführt. Faschistische Regime in Griechenland, der Türkei und sonstwo, waren als antikommunistische Bündnispartner gern gesehen und wurden als notwendiges Übel hingenommen. Dass Polen und die baltischen Staaten sowie weitere Staaten des Warschauer Zwangspaktes freiwillig unter den Schutzschild der Nato gekrochen sind, kannst du ihnen nicht verübeln. |
Die Bedrohung war wohl eher umgekehrt, nämlich eine für die Warschauer-Vertrag-Staaten.
Dass es dem Westen noch nie um Demokratie ging, weder im Westen noch im Osten, kann man getrost annehmen. Zu eng ist bis heute die Zusammenarbeit mit christlichen und islamischen Rechten und Faschisten. Das wird sich auch nicht ändern, so lange es bürgerliche Regime gibt.
@astarte: Abtrennung ist o.k. Wollte ich schon vorschlagen
_________________ °
K.I.Z - Frieden
Das ist Postmoderne Ideologie! Psychologe und Philosoph analysieren RASSISMUS-Video
Informationsstelle Militarisierung e.V.
Zuletzt bearbeitet von Skeptiker am 04.04.2015, 14:55, insgesamt einmal bearbeitet |
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vrolijke Bekennender Pantheist

Anmeldungsdatum: 15.03.2007 Beiträge: 46732
Wohnort: Stuttgart
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(#1994100) Verfasst am: 04.04.2015, 14:54 Titel: |
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Hat hier jemand genaue Zahlen, wieviel Menschen in Richtung Warschauer Paktstaaten abgehauen sind?
Sind die überhaupt durchgekommen, bei soviel Gegenverkehr?
_________________ Glück ist kein Geschenk der Götter; es ist die Frucht der inneren Einstellung.
Erich Fromm
Sich stets als unschuldiges Opfer äußerer Umstände oder anderer Menschen anzusehen ist die perfekte Strategie für lebenslanges Unglücklichsein.
Grenzen geben einem die Illusion, das Böse kommt von draußen
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AdvocatusDiaboli Öffentlicher Mobber
Anmeldungsdatum: 12.08.2003 Beiträge: 26397
Wohnort: München
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(#1994106) Verfasst am: 04.04.2015, 15:44 Titel: Re: Einschub - ein paar NATO-Gedanken |
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Skeptiker hat folgendes geschrieben: | AdvocatusDiaboli hat folgendes geschrieben: | Religionskritik-Wiesbaden hat folgendes geschrieben: |
mal nur so,
leider verdeckt der Rücken des Mannes im 1990 Teil des Bildes Griechenland und die Türkei,
beide waren ja auch in den Zeiten vor 1990 lange schon NATO Mitglieder - als die jeweiligen Militärregime in diesen Ländern mächtig gefoltert und gemordet haben - bei der Türkei kommt ja noch der Kurdenkrieg hinzu, der dann auch nach 1990 noch weiter ging.
Portugal ist hingegen darauf,
mmh - wieso gab es eigentlich in einem NATO Bündnisland in den 70-er Jahren eine Demokratiebewegung - die sich gegen einen autoritären antidemokratischen Staat richteten?
Schützte die NATO etwa vor 1990 antidemokratische Regime innerhalb ihres Verteidigungsbündnisses?
Wenn ja, kann ja wohl kaum der gemeinsame Nenner dieses Verteidigungsbündnisses die Wahrung der Demokratie gewesen sein,
sondern nur das - wovon sich alle diese Staaten - ob Diktatur oder Demokratie bedroht sahen. |
Der Warschauer Pakt war nun einmal eine Bedrohung für den Westen, der Kalte Krieg hat nicht nur in Europa zu ideologischen Stellvertreterkriegen geführt. Faschistische Regime in Griechenland, der Türkei und sonstwo, waren als antikommunistische Bündnispartner gern gesehen und wurden als notwendiges Übel hingenommen. Dass Polen und die baltischen Staaten sowie weitere Staaten des Warschauer Zwangspaktes freiwillig unter den Schutzschild der Nato gekrochen sind, kannst du ihnen nicht verübeln. |
Die Bedrohung war wohl eher umgekehrt, nämlich eine für die Warschauer-Vertrag-Staaten.
Dass es dem Westen noch nie um Demokratie ging, weder im Westen noch im Osten, kann man getrost annehmen. Zu eng ist bis heute die Zusammenarbeit mit christlichen und islamischen Rechten und Faschisten. Das wird sich auch nicht ändern, so lange es bürgerliche Regime gibt.
@astarte: Abtrennung ist o.k. Wollte ich schon vorschlagen |
Wie sieht es denn mit deinen demokratischen Rechten aus Skeptiker? Bei allem Abscheu, den unsere bürgerlichen Regime verdienen, ist die verfasste Demokratie des Westens immer noch den Konstrukten der Warschauer-Pakt-Staaten und den sowjetischen Überbleibseln vorzuziehen. Das ist Fakt. Die NATO ist nicht Schuld an der Menschenrechtssituation in Russland, Kasachstan, Tadschikistan oder Wasweißichnochstan...
_________________ Triggerwarnung: Der toxische Addi hat gepostet. Oh, zu spät, Sie haben das schon gelesen.
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AdvocatusDiaboli Öffentlicher Mobber
Anmeldungsdatum: 12.08.2003 Beiträge: 26397
Wohnort: München
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(#1994108) Verfasst am: 04.04.2015, 15:53 Titel: |
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vrolijke hat folgendes geschrieben: | Hat hier jemand genaue Zahlen, wieviel Menschen in Richtung Warschauer Paktstaaten abgehauen sind?
Sind die überhaupt durchgekommen, bei soviel Gegenverkehr? |
Den Skeptiker haben sie nicht reingelassen, dabei wollte er unbedingt den Sozialismus aufbauen...
_________________ Triggerwarnung: Der toxische Addi hat gepostet. Oh, zu spät, Sie haben das schon gelesen.
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Casual3rdparty dauerhaft gesperrt
Anmeldungsdatum: 21.07.2012 Beiträge: 6255
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(#1994113) Verfasst am: 04.04.2015, 17:21 Titel: |
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AdvocatusDiaboli hat folgendes geschrieben: | vrolijke hat folgendes geschrieben: | Hat hier jemand genaue Zahlen, wieviel Menschen in Richtung Warschauer Paktstaaten abgehauen sind?
Sind die überhaupt durchgekommen, bei soviel Gegenverkehr? |
Den Skeptiker haben sie nicht reingelassen, dabei wollte er unbedingt den Sozialismus aufbauen... | und die haben sogar lee harvey oswald reingelassen. was sagt das über unseren guten skeptiker?
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Eklatant Selbstwiderspruch
Anmeldungsdatum: 25.07.2005 Beiträge: 535
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(#1994114) Verfasst am: 04.04.2015, 17:27 Titel: Re: Diskussion aus Funpics zur NATO-Karrikatur |
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Litauen, was einst so aussah:
könnte auch argumentieren Moskau habe seinen Machtbereich unsinnig ausgedehnt und die Umkehrung davon erreichen.
Vergangenheit ist vorbei.
De facto haben selbst Ex-Sowjet-Staaten jedes Recht was auch immer zu wollen. Auch ein Bündnis eigenständig (möge das Fliegende Spaghetti Monster behüten) ABC-Waffen zu bauen und anderen Blödsinn, wenn diese aus den Sperrverträgen ausscheren würden und zwar ganz ohne Hilfe der US of A und der allmächtigen CIA etc.
Dieses Rumpoltern des Kreml ist prinzipiell Moskau und Anhang will ewiglich bestimmen welche Schoßhündchenposition wer im unmittelbaren Umkreis einzunehmen habe und unterstellt Polen und EU-Staaten lieber Washingtons Schoßhündchen zu sein.
Augenhöhe gibt es da auf keiner der ganzen Seiten, nur viel Pathos.
Das ist natürlich verständlich, man war Supermacht und hat, wie jedes andere Land ganz realpolitische Interessen.
Die Frage ist aber: Sind NATO Mitglieder wirklich Schoßhündchen oder finden die zu einer eigenen Identität.
Eine große Familie kann ich bei der "Russland den Russen" Rhetorik im Vielvölkerstaat der russischen Föderation nicht mal im Ansatz erkennen.
Auch nicht bei den "Russen heim ins Reich" Taten.
Geschweige denn die Vereinigten Staaten von Eurasien oder eine Gegen-EU worüber immer geschwafelt wurde.
Die russische Föderation ist keine richtige Union, keine richtige Konföderation, was ist es überhaupt?
Eine autoritäre Familiencliquen-Region mit viel Land, schlechter Wirtschaftspolitik und sehr viel Pathos.
Und wenn man gegen Interessens und Regionalpolitik von Ländern im ganz Allgemeinen ist, z.Bsp. dass Polen plötzlich Großmachtsträume entwickeln würde und dies die Völkerverständigung zuwider läuft, weil dies faktisch die Menschen entzweit, so wie das ganze Gemorde von allen Seiten in der Ukraine kann man auch kein Freund Putins sein, denn der macht ja haargenau das Gleiche.
Die "Linke Polemik" ist deswegen eins von diesen drei Dingen:
A.)"Wähwäh! Die bösen USA beherrschen alles wie immer, jemand muss doch mal gegen die sein und nicht in den Hintern kriechen."
Also plumper Anti-Amerikanismus, wo man selbst mit Nordkorea, der Hamas oder dem Iran oder sonstwem ins Bett steigt, Hauptsache man darf eindreschen.
B.)"Wähwäh! Die USA wollen nicht, dass sich die Brudervölker in Osteuropa in einer USoEA organisieren, dabei haben sich doch alle so dolle lieb wie einst in Sowjetzeiten."
Ohne zu realisieren dass das eine riesiges Lügengebilde war und länderspezifische Interessen von einer Diktatorclique unterdrückt wurden.
und
C.)"WähWäh Russland ist unser Bruder, außerdem hat der Atomwaffen aus den sozialistischen Zeiten, ist zwar egal dass Putin ein rechter Nationalist ist, im Kern sind wir doch alle Sozialisten...äh Menschen und sollten auch Angst haben!"
Was ungefähr so ist als glaube man in Persien regiere noch der Schah und ein Kniefall vor dem Stärkeren.
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