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Samson83
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Anmeldungsdatum: 18.01.2013
Beiträge: 6833

Beitrag(#1994646) Verfasst am: 07.04.2015, 16:32    Titel: Antworten mit Zitat

Schöngeist hat folgendes geschrieben:
Daher sehe ich Homosexualität schon aus diesem Grund als Krankheit an.

Yeah Baby! Endlich eine bermerkenswerte Offenheit. Aber manche Dinge sollte man auskosten, bevor man sie verurteilt.... Schon mal von Cruising gehört?
_________________
An alle: Lasst Euch dadurch nicht in die Irre führen. Dieser braune Burschi muss bearbeitet werden - immer hart an der Sache. Macht ihn mürbe! (Kramer)
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Zumsel
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Anmeldungsdatum: 08.03.2005
Beiträge: 4667

Beitrag(#1994649) Verfasst am: 07.04.2015, 16:36    Titel: Antworten mit Zitat

Fake hat folgendes geschrieben:
Zumsel hat folgendes geschrieben:
Der Punkt ist doch wohl, dass das gemeinsame Zeugen eines Kindes nicht die einzige Möglichkeit ist, gemeinsam ein Kind aufzuziehen. Denn es gibt ja schließlich die Möglichkeit zur Adoption. Genau das ist ja das Wesen der Adoption, ein Kind aufzuzioehen, das man nicht gezeugt hat, weshalb es einigermaßen sinnfrei ist, ein Adoptionsrecht an die Möglichkeit der biologischen Zeugung zu koppeln.

Der Punkt ist, dass es kein "Recht auf Adoption" gibt.


Was hat das für eine Relevanz für die Frage, inwiefern Zeugungsfähigkeit ein schlüssiges Kriterium bei der Regelung von Adoptionsbestimmungen sein kann?

Schöngeist hat folgendes geschrieben:
step hat folgendes geschrieben:
- ein Homosexueller ist eben nicht unfähig zur Zeugung. Er hat nur wohl nicht so einen Spaß dabei.
- auch ein Heterosexueller ist für sich genommen unfähig zur Fortpflanzung. Er benötigt einen Partner


Ein heterosexueller Mensch verspürt aber das Bedürfnis mit einem Menschen des anderen Geschlechts zu kopulieren, was die zwingende Voraussetzung für Menschen ist um sich fortpflanzen zu können. Einem homosexuellen Menschen fehlt das vollkommen. Sein Sexualtrieb ist fehlgesteuert und ausschliesslich auf Menschen gerichtet, mit denen eine Fortpflanzung unmöglich ist. Daher sehe ich Homosexualität schon aus diesem Grund als Krankheit an.


Ich glaube, der Zappenduster-Award-Thread kann zu.
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Samson83
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Anmeldungsdatum: 18.01.2013
Beiträge: 6833

Beitrag(#1994650) Verfasst am: 07.04.2015, 16:43    Titel: Antworten mit Zitat

Ich glaube, Schöngeist ist eine Testiernadel für den Grad an Toleranz und Meinungsfreheit in diesem Forum. Sehr glücklich
_________________
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Fake
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Anmeldungsdatum: 11.11.2011
Beiträge: 3548

Beitrag(#1994653) Verfasst am: 07.04.2015, 16:47    Titel: Antworten mit Zitat

Zumsel hat folgendes geschrieben:
Fake hat folgendes geschrieben:
Zumsel hat folgendes geschrieben:
Der Punkt ist doch wohl, dass das gemeinsame Zeugen eines Kindes nicht die einzige Möglichkeit ist, gemeinsam ein Kind aufzuziehen. Denn es gibt ja schließlich die Möglichkeit zur Adoption. Genau das ist ja das Wesen der Adoption, ein Kind aufzuzioehen, das man nicht gezeugt hat, weshalb es einigermaßen sinnfrei ist, ein Adoptionsrecht an die Möglichkeit der biologischen Zeugung zu koppeln.

Der Punkt ist, dass es kein "Recht auf Adoption" gibt.


Was hat das für eine Relevanz für die Frage, inwiefern Zeugungsfähigkeit ein schlüssiges Kriterium bei der Regelung von Adoptionsbestimmungen sein kann?

Gar keine. Aber die Frage stellt sich meines Erachtens anders: was ist für ein Kind besser

a) Mutter und Vater oder
b) zwei Mütter bzw. zwei Väter

Im Adoptionsrecht wird nicht gefragt, was einem Kind gerade eben noch zugemutet werden kann. Da ein Überangebot adoptionswilliger Paare besteht, kann man großzügig aussieben und die Alten, Kranken, Armen und Ungebildeten ablehnen. Ist das gerecht? Vermutlich nicht. Aber für ein Kind sind junge, gesunde, reiche und gebildete Eltern halt besser als alte, kranke, arme und ungebildete.

Und heterosexuelle sind besser als homosexuelle. Alleine schon um die Kinder vor Mobbing und Diskriminierung zu schützen.

Und ja, Ausnahmen gibt es immer. Allgemeine Kriterien zu entwickeln ist dennoch richtig. Am Ende steht ohnehin immer eine Einzelfallentscheidung.
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Zumsel
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Anmeldungsdatum: 08.03.2005
Beiträge: 4667

Beitrag(#1994655) Verfasst am: 07.04.2015, 16:50    Titel: Antworten mit Zitat

Samson83 hat folgendes geschrieben:
Ich glaube, Schöngeist ist eine Testiernadel für den Grad an Toleranz und Meinungsfreheit in diesem Forum. Sehr glücklich


Ich finde es schon recht bemerkenswert, wie viele sich hier ernsthaft mit seinen Aussagen auseinandersetzen. Nicht, weil seine Meinung nicht passt, sondern weil es sich einfach nur um selten dummes Gesabbel handelt, bei dem ich beim besten Willen keinen diskussionsfähigen Kern erkennen kann.
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Alchemist
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Anmeldungsdatum: 03.08.2004
Beiträge: 27897
Wohnort: Hamburg

Beitrag(#1994656) Verfasst am: 07.04.2015, 16:50    Titel: Antworten mit Zitat

Schöngeist hat folgendes geschrieben:

Ein heterosexueller Mensch verspürt aber das Bedürfnis mit einem Menschen des anderen Geschlechts zu kopulieren, was die zwingende Voraussetzung für Menschen ist um sich fortpflanzen zu können.


Zum Tausendstenmal:

NEIN, IST ES NICHT! Mit den Augen rollen
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Schöngeist
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Anmeldungsdatum: 06.10.2013
Beiträge: 803

Beitrag(#1994658) Verfasst am: 07.04.2015, 16:52    Titel: Antworten mit Zitat

Fake hat folgendes geschrieben:
Aber für ein Kind sind junge, gesunde, reiche und gebildete Eltern halt besser als alte, kranke, arme und ungebildete.


Komischerweise regt sich aber niemand von den "Supertoleranten" darüber auf, dass ein Adoptionsverbot für 70jährige Ehepaare "Alterdiskriminierung" oder ein Adoptionsverbot für langzeitarbeitslose Hartz-IV-Ehepaare ohne Schulabschluss "Sozialdiskriminierung" sei.
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Alchemist
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Anmeldungsdatum: 03.08.2004
Beiträge: 27897
Wohnort: Hamburg

Beitrag(#1994659) Verfasst am: 07.04.2015, 16:53    Titel: Antworten mit Zitat

Zumsel hat folgendes geschrieben:
Samson83 hat folgendes geschrieben:
Ich glaube, Schöngeist ist eine Testiernadel für den Grad an Toleranz und Meinungsfreheit in diesem Forum. Sehr glücklich


Ich finde es schon recht bemerkenswert, wie viele sich hier ernsthaft mit seinen Aussagen auseinandersetzen. Nicht, weil seine Meinung nicht passt, sondern weil es sich einfach nur um selten dummes Gesabbel handelt, bei dem ich beim besten Willen keinen diskussionsfähigen Kern erkennen kann.


Du hast recht...ich werde ab sofort nicht mehr auf seinen Scheiß eingehen
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Samson83
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Anmeldungsdatum: 18.01.2013
Beiträge: 6833

Beitrag(#1994662) Verfasst am: 07.04.2015, 16:57    Titel: Antworten mit Zitat

Fake hat folgendes geschrieben:
Zumsel hat folgendes geschrieben:
Fake hat folgendes geschrieben:
Zumsel hat folgendes geschrieben:
Der Punkt ist doch wohl, dass das gemeinsame Zeugen eines Kindes nicht die einzige Möglichkeit ist, gemeinsam ein Kind aufzuziehen. Denn es gibt ja schließlich die Möglichkeit zur Adoption. Genau das ist ja das Wesen der Adoption, ein Kind aufzuzioehen, das man nicht gezeugt hat, weshalb es einigermaßen sinnfrei ist, ein Adoptionsrecht an die Möglichkeit der biologischen Zeugung zu koppeln.

Der Punkt ist, dass es kein "Recht auf Adoption" gibt.


Was hat das für eine Relevanz für die Frage, inwiefern Zeugungsfähigkeit ein schlüssiges Kriterium bei der Regelung von Adoptionsbestimmungen sein kann?

Gar keine. Aber die Frage stellt sich meines Erachtens anders: was ist für ein Kind besser

a) Mutter und Vater oder
b) zwei Mütter bzw. zwei Väter

Im Adoptionsrecht wird nicht gefragt, was einem Kind gerade eben noch zugemutet werden kann. Da ein Überangebot adoptionswilliger Paare besteht, kann man großzügig aussieben und die Alten, Kranken, Armen und Ungebildeten ablehnen. Ist das gerecht? Vermutlich nicht. Aber für ein Kind sind junge, gesunde, reiche und gebildete Eltern halt besser als alte, kranke, arme und ungebildete.

Und heterosexuelle sind besser als homosexuelle. Alleine schon um die Kinder vor Mobbing und Diskriminierung zu schützen.

Und ja, Ausnahmen gibt es immer. Allgemeine Kriterien zu entwickeln ist dennoch richtig. Am Ende steht ohnehin immer eine Einzelfallentscheidung.

Im Prinzip ist das durchaus richtig. Hier sind aber zwei Ebenen zu trennen:
1. Sollten Homosexuelle ein abstraktes, grundsätzliches Adoptionsrecht besitzen?
2. Sollten sich dieses abstrakte Recht im Einzelfall konkretisieren?
Ich denke nicht, dass sich Frage 1. verfassungsrechtlich vertretbar verneinen lässt, ohne in pseudonaturrechtlichen Schwachsinn zu verfallen, den wir hier in diese Thread durchaus lesen können. Frage 2. ist die schwerere. So schwer, dass selbst ich keine klare Antwort weiß.
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Samson83
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Anmeldungsdatum: 18.01.2013
Beiträge: 6833

Beitrag(#1994663) Verfasst am: 07.04.2015, 16:58    Titel: Antworten mit Zitat

Schöngeist hat folgendes geschrieben:
Fake hat folgendes geschrieben:
Aber für ein Kind sind junge, gesunde, reiche und gebildete Eltern halt besser als alte, kranke, arme und ungebildete.


Komischerweise regt sich aber niemand von den "Supertoleranten" darüber auf, dass ein Adoptionsverbot für 70jährige Ehepaare "Alterdiskriminierung" oder ein Adoptionsverbot für langzeitarbeitslose Hartz-IV-Ehepaare ohne Schulabschluss "Sozialdiskriminierung" sei.

Es gibt ein "Adoptionsverbot" für 70jährige Ehepaare oder langzeitarbeitslose Hartz-IV Ehepaare?
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Naastika
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Anmeldungsdatum: 23.11.2003
Beiträge: 6100
Wohnort: an der Fütterungsstelle der Eichhörnchen

Beitrag(#1994664) Verfasst am: 07.04.2015, 16:59    Titel: Antworten mit Zitat

Schöngeist hat folgendes geschrieben:
Fake hat folgendes geschrieben:
Aber für ein Kind sind junge, gesunde, reiche und gebildete Eltern halt besser als alte, kranke, arme und ungebildete.


Komischerweise regt sich aber niemand von den "Supertoleranten" darüber auf, dass ein Adoptionsverbot für 70jährige Ehepaare "Alterdiskriminierung" oder ein Adoptionsverbot für langzeitarbeitslose Hartz-IV-Ehepaare ohne Schulabschluss "Sozialdiskriminierung" sei.



Eine Ungleichbehandlung aus wichtigem Grund (über die Wichtigkeit entscheidet die Gesellschaft aka Gesetzgeber) ist keine Diskriminierung.

Es gibt auch kein Adoptions"verbot" gegenüber dem genannten HartzIV-Paar. Bei entsprechendem Antrag würde zuständige Behörde bzw. Gericht einfach "junge, gesunde, reiche und gebildete Eltern" bevorzugen, da angenommen werden kann, dass diese Entscheidung eher dem Kindeswohl entspricht.
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Naastika
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Anmeldungsdatum: 23.11.2003
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Beitrag(#1994667) Verfasst am: 07.04.2015, 17:07    Titel: Antworten mit Zitat

Samson83 hat folgendes geschrieben:

Im Prinzip ist das durchaus richtig. Hier sind aber zwei Ebenen zu trennen:
1. Sollten Homosexuelle ein abstraktes, grundsätzliches Adoptionsrecht besitzen?
2. Sollten sich dieses abstrakte Recht im Einzelfall konkretisieren?
Ich denke nicht, dass sich Frage 1. verfassungsrechtlich vertretbar verneinen lässt, ohne in pseudonaturrechtlichen Schwachsinn zu verfallen, den wir hier in diese Thread durchaus lesen können. Frage 2. ist die schwerere. So schwer, dass selbst ich keine klare Antwort weiß.



Liegt wahrscheinlich daran, dass es auf den Einzelfall ankommt. Mit den Augen rollen
Da irrelevant, bleibt bei der der Antragsgewährung die Frage der sexuellen Präferenz der adoptionswiligen Antragsteller anders als die Frage der Bildung, des Alterns oder der finanziellen Situation außer Betracht.
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Samson83
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Anmeldungsdatum: 18.01.2013
Beiträge: 6833

Beitrag(#1994668) Verfasst am: 07.04.2015, 17:09    Titel: Antworten mit Zitat

Naastika hat folgendes geschrieben:
Samson83 hat folgendes geschrieben:

Im Prinzip ist das durchaus richtig. Hier sind aber zwei Ebenen zu trennen:
1. Sollten Homosexuelle ein abstraktes, grundsätzliches Adoptionsrecht besitzen?
2. Sollten sich dieses abstrakte Recht im Einzelfall konkretisieren?
Ich denke nicht, dass sich Frage 1. verfassungsrechtlich vertretbar verneinen lässt, ohne in pseudonaturrechtlichen Schwachsinn zu verfallen, den wir hier in diese Thread durchaus lesen können. Frage 2. ist die schwerere. So schwer, dass selbst ich keine klare Antwort weiß.



Liegt wahrscheinlich daran, dass es auf den Einzelfall ankommt. Mit den Augen rollen
Da irrelevant, bleibt bei der der Antragsgewährung die Frage der sexuellen Präferenz der adoptionswiligen Antragsteller anders als die Frage der Bildung, des Alterns oder der finanziellen Situation außer Betracht.

Das ist doch gerade die Streitfrage; und naütlrich geht es nicht um die sexuelle Präferenz (zumindest nichthirnis) sondern um die fehlende gegengeschlechtliche Bezugsperson; ob dies Relevanz besitzt, ist eine Sachverständigenfrage, nichts was einfach in die eine oder andere Richtung postuliert werden kann.
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step
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Anmeldungsdatum: 17.07.2003
Beiträge: 22782
Wohnort: Germering

Beitrag(#1994687) Verfasst am: 07.04.2015, 18:38    Titel: Antworten mit Zitat

Schöngeist hat folgendes geschrieben:
Ein heterosexueller Mensch verspürt aber das Bedürfnis mit einem Menschen des anderen Geschlechts zu kopulieren, was die zwingende Voraussetzung für Menschen ist um sich fortpflanzen zu können.

Hör mal, wir sind keine Karnickel. Weder das Bedürfnis noch die Kopulation sind wirklich zwingende Voraussetzung für Fortpflanzung. Vor allem aber keinesfalls für die Erziehung von Kindern.

Schöngeist hat folgendes geschrieben:
Einem homosexuellen Menschen fehlt das vollkommen. Sein Sexualtrieb ist fehlgesteuert und ausschliesslich auf Menschen gerichtet, mit denen eine Fortpflanzung unmöglich ist. Daher sehe ich Homosexualität schon aus diesem Grund als Krankheit an.

"Krankheit" ist hier wohl eine rein subjektive / kulturelle Zuweisung Deinerseits. Ich nenne Dich ja auch nicht "krank", nur weil man Dein Gehirn leicht für "fehlgesteuert" halten könnte. Die meisten Homosexuellen leiden zudem keineswegs unter ihrer Präferenz, ebensowenig wie etwa Blonde unter ihrer Haarfarbe. Vor allem, wenn sie nicht diskriminiert werden. Ein paar Ausnahmen mag es schon geben.

Schöngeist hat folgendes geschrieben:
... eine echte Familie mit beiden natürlichen Elternteilen, also Mutter und Vater bieten und enhält dem Waisenkind diese Möglichkeit absichtlich und wissentlich vor, indem man es statt zu richtigen Eltern zu zwei Homos gibt, dann wird in diesem Fall selbstverständlich die Kompensation der grundsätzlich mangelnden Zeugungsunfähigkeit der Homos auf dem Rücken des unschuldiges Kindes bewerkstelligt

Du bist auf mein Argument nicht eingegangen: Homo-Eltern sind für die Erziehung im Durchschnitt nicht schlechter als Hetero-Eltern geeignet. Oder findest Du, daß der gegengeschlechtliche Kopulationswunsch entscheidend für eine gute Kindererziehung ist?

Schöngeist hat folgendes geschrieben:
Übrigens würde mich eine Antwort auf meine Frage noch interessieren: Inwiefern darst Du als Mann deine "Rolle" nicht selbstbestimmen?

Ich hatte oben bereits mehrfach erklärt, inwiefern schon sehr junge Kinder durch Werbung, Eltern, Medien usw. in eine Rolle hineinmanipuliert werden. Das ist eine Determinierung, ein Verlust an Freiheitsgraden.
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Was ist der Sinn des Lebens? - Keiner, aber Leere ist Fülle für den, der sie sieht.
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Justin Bieber
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Anmeldungsdatum: 03.04.2015
Beiträge: 23

Beitrag(#1994694) Verfasst am: 07.04.2015, 19:15    Titel: Antworten mit Zitat

Schöngeist hat folgendes geschrieben:

Ein heterosexueller Mensch verspürt aber das Bedürfnis mit einem Menschen des anderen Geschlechts zu kopulieren, was die zwingende Voraussetzung für Menschen ist um sich fortpflanzen zu können. Einem homosexuellen Menschen fehlt das vollkommen. Sein Sexualtrieb ist fehlgesteuert und ausschliesslich auf Menschen gerichtet, mit denen eine Fortpflanzung unmöglich ist. Daher sehe ich Homosexualität schon aus diesem Grund als Krankheit an.

[...]


Wo ist die Relevanz? Wäre ein bisexueller Mann mit männlichem Partner für Dich eher zur Adoption geeignet?

Schöngeist hat folgendes geschrieben:
[...]
Übrigens würde mich eine Antwort auf meine Frage noch interessieren:

Inwiefern darst Du als Mann deine "Rolle" nicht selbstbestimmen?


Zum Beispiel insofern, als der Mann schwul ist, und Du ihm eine potentielle Eignung zur Adoption absprechen möchtest.
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Schöngeist
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Anmeldungsdatum: 06.10.2013
Beiträge: 803

Beitrag(#1994704) Verfasst am: 07.04.2015, 20:20    Titel: Antworten mit Zitat

step hat folgendes geschrieben:
Hör mal, wir sind keine Karnickel. Weder das Bedürfnis noch die Kopulation sind wirklich zwingende Voraussetzung für Fortpflanzung. Vor allem aber keinesfalls für die Erziehung von Kindern.


Wie pflanzt sich unsere Spezies denn fort, wenn nicht zwingend durch Kopulation? Gibt es da noch einen zweiten Weg zur Fortpflanzung? Dass ein Mann durch Analverkehr mit einem anderen Mann schwanger geworden wäre, habe ich zumindest noch nie gehört, ebenso nicht dass Oralverkehr zwischen zwei Frauen zu einer Schwangerschaft geführt haben sollte.

step hat folgendes geschrieben:
"Krankheit" ist hier wohl eine rein subjektive / kulturelle Zuweisung Deinerseits.


Naja, es gelten auch Menschen als krank, deren Sexualtrieb ausschliesslich auf Kürbisse oder Wollmützen ausgerichtet ist (sog. "Objektsexualität") und sogar heterosexuelle Männer, die ausschliesslich darauf "stehen" sich von einer Frau auspeitschen zu lassen, gelten als krank.

step hat folgendes geschrieben:
Die meisten Homosexuellen leiden zudem keineswegs unter ihrer Präferenz, ebensowenig wie etwa Blonde unter ihrer Haarfarbe.


Naja, ein Blonder hat durch seine Haarfarbe auch keine Einschränkungen. Ein Homosexueller hat unter Anderem radikale Einschränkungen im Bezug auf seine Fortpflanzungsfähigkeit.

step hat folgendes geschrieben:
Du bist auf mein Argument nicht eingegangen: Homo-Eltern sind für die Erziehung im Durchschnitt nicht schlechter als Hetero-Eltern geeignet. Oder findest Du, daß der gegengeschlechtliche Kopulationswunsch entscheidend für eine gute Kindererziehung ist?


Homos können keine Eltern sein, weil sie nicht Mutter und Vater sein können. Das ist doch ganz einfach zu verstehen.

step hat folgendes geschrieben:
Ich hatte oben bereits mehrfach erklärt, inwiefern schon sehr junge Kinder durch Werbung, Eltern, Medien usw. in eine Rolle hineinmanipuliert werden. Das ist eine Determinierung, ein Verlust an Freiheitsgraden.


Ich habe DICH gefragt, inwiefern DU nicht die "Rolle" leben "darfst", die Du gerne möchtest.

Du kannst doch deine "Rolle" frei wählen. Oder wer genau zwingt dich dazu deine "Rolle" so zu leben, wie du es aktuell tust?

Dass jeder Mensch durch seine Sozialisation in seinen Lebensentscheidungen vorgeprägt wird ist logisch und völlig normal.
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Samson83
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Anmeldungsdatum: 18.01.2013
Beiträge: 6833

Beitrag(#1994724) Verfasst am: 07.04.2015, 21:47    Titel: Antworten mit Zitat

Schöngeist hat folgendes geschrieben:

Wie pflanzt sich unsere Spezies denn fort, wenn nicht zwingend durch Kopulation?

Von den Möglichkeiten künstlicher Befruchtung wirst du doch zumindest mal gehört haben. (Wenn ich solchen Schwachsinn wie in diesem Thread lese, kommt wieder die Frage auf, ob "brave new world" eigentlich zwingend als Dystopie zu lesen ist Mit den Augen rollen
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Beiträge: 32516
Wohnort: Woanders

Beitrag(#1994742) Verfasst am: 07.04.2015, 22:37    Titel: Antworten mit Zitat

Samson83 hat folgendes geschrieben:
Schöngeist hat folgendes geschrieben:

Wie pflanzt sich unsere Spezies denn fort, wenn nicht zwingend durch Kopulation?

Von den Möglichkeiten künstlicher Befruchtung wirst du doch zumindest mal gehört haben.


Angesichts der Tatsache, dass ihm das alleine im FGH bestimmt schon zwanzig Mal oder so erklärt wurde, gehe ich inzwischen davon aus, dass er weder hören noch lesen kann. Smilie
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Anmeldungsdatum: 21.07.2012
Beiträge: 6255

Beitrag(#1994743) Verfasst am: 07.04.2015, 23:13    Titel: Antworten mit Zitat

step hat folgendes geschrieben:
Die meisten Homosexuellen leiden zudem keineswegs unter ihrer Präferenz, ebensowenig wie etwa Blonde unter ihrer Haarfarbe. Vor allem, wenn sie nicht diskriminiert werden. Ein paar Ausnahmen mag es schon geben.

Mit den Augen rollen
die meisten homosexuellen dürften zumindest in den ersten jahren sehr stark unter ihrer Präferenz leiden... alleine die eigene identitätsfindung stelle ich mehr sehr schwierig vor.
Mit den Augen rollen
jedenfalls nach meiner Erfahrung.
und viele werden nach dem sie sich erstmal in ihrem leben eingerichtet haben oft auch danach noch öfter unglücklich.
die von der Gesellschaft vermittelten rollenklischess sind doch ein permanenter Störfaktor.
die partnerwahl dürfte alleine statistisch um den faktor 10 schwieriger sein.
viele homosexuelle sehen sich gezwungen in großstädte zu ziehen, um eine größere aktive szene für ihre bedürfnisse zu finden. einige hoppen dann noch zwischen verschiedenen europäischen Großstädten, weil sie nirgendwo recht glücklich werden.
die in eine subkultur gedrängte Szene macht es wohl auch wahrscheinlicher, dass man bei der Partnerwahl öfter auf unseriöse gestalten reinfällt.

tim cook ließ verlauten, seine homosexualität sei das beste, was ihm passieren konnte.
(edit: „Ich bin stolz, schwul zu sein und betrachte dies als eines der größten Geschenke, die Gott mir gemacht hat.“)
das klang für mich sehr nach einer Trotzreaktion.
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Commander Vimes
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Anmeldungsdatum: 25.01.2013
Beiträge: 877
Wohnort: Ankh-Morpork

Beitrag(#1994747) Verfasst am: 07.04.2015, 23:38    Titel: Antworten mit Zitat

Fake hat folgendes geschrieben:

Und heterosexuelle sind besser als homosexuelle. Alleine schon um die Kinder vor Mobbing und Diskriminierung zu schützen.


Dann bitte auch nicht an dunkelhäutige oder "gemischtrassige" Eltern Kinder geben. Man weiß ja, wie die Leute reden und was es so an Vorurteilen gibt. Bitte ausschließlich Biodeutsche, aber keine rothaarigen. Und schon gar nicht an Paare jüdischen Glaubens. Der Antisemitismus ist schließlich auf dem Vormarsch, das will man den Kindern nicht zumuten!
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(Terry Pratchett)
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Ratio
huhu



Anmeldungsdatum: 13.10.2014
Beiträge: 1482

Beitrag(#1994785) Verfasst am: 08.04.2015, 08:52    Titel: Antworten mit Zitat

Samson83 hat folgendes geschrieben:
Schöngeist hat folgendes geschrieben:

Wie pflanzt sich unsere Spezies denn fort, wenn nicht zwingend durch Kopulation?

Von den Möglichkeiten künstlicher Befruchtung wirst du doch zumindest mal gehört haben. (Wenn ich solchen Schwachsinn wie in diesem Thread lese, kommt wieder die Frage auf, ob "brave new world" eigentlich zwingend als Dystopie zu lesen ist Mit den Augen rollen


Mindestens genau so wenig, wie "Idiocracy" in Wirklichkeit eine Komödie ist noc
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Defätist
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Anmeldungsdatum: 09.06.2010
Beiträge: 8557

Beitrag(#1994787) Verfasst am: 08.04.2015, 09:03    Titel: Antworten mit Zitat

Commander Vimes hat folgendes geschrieben:
Fake hat folgendes geschrieben:

Und heterosexuelle sind besser als homosexuelle. Alleine schon um die Kinder vor Mobbing und Diskriminierung zu schützen.


Dann bitte auch nicht an dunkelhäutige oder "gemischtrassige" Eltern Kinder geben. Man weiß ja, wie die Leute reden und was es so an Vorurteilen gibt. Bitte ausschließlich Biodeutsche, aber keine rothaarigen. Und schon gar nicht an Paare jüdischen Glaubens. Der Antisemitismus ist schließlich auf dem Vormarsch, das will man den Kindern nicht zumuten!

Ja, hier wird die Doppelmoral schön hervorgehoben, unter welcher man Diskriminierung noch stärken würde.

Noch dazu, weil diese Unterscheidung nicht getroffen wird und die Frage, die Fake hier in den Raum wirft, sich überhaupt nicht stellt. Denn es geht einzig darum, ob die adoptierenden Personen für die Adoption im Sinne der Elternschaft geeignet sind.
Bei der Feststellung der Eignung gibt es kein Kriterium: sexuelle Ausrichtung der Eltern.
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step
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Anmeldungsdatum: 17.07.2003
Beiträge: 22782
Wohnort: Germering

Beitrag(#1994790) Verfasst am: 08.04.2015, 09:11    Titel: Antworten mit Zitat

Schöngeist hat folgendes geschrieben:
step hat folgendes geschrieben:
"Krankheit" ist hier wohl eine rein subjektive / kulturelle Zuweisung Deinerseits.
Naja, es gelten auch Menschen als krank, deren Sexualtrieb ausschliesslich auf Kürbisse oder Wollmützen ausgerichtet ist (sog. "Objektsexualität") und sogar heterosexuelle Männer, die ausschliesslich darauf "stehen" sich von einer Frau auspeitschen zu lassen, gelten als krank.

So what? Wenn Du mal in die Geschichte zurückschaust, was alles schon als "krank" galt ...

Schöngeist hat folgendes geschrieben:
step hat folgendes geschrieben:
... findest Du, daß der gegengeschlechtliche Kopulationswunsch entscheidend für eine gute Kindererziehung ist?
Homos können keine Eltern sein, weil sie nicht Mutter und Vater sein können.

Sie können also gut in der Kindererziehung sein, aber nach Deiner Definition trotzdem nicht "Eltern" genannnt werden, weil Du "Eltern" rein biologisch definierst?
Zitat zugeordnet. astarte

Schöngeist hat folgendes geschrieben:
Dass jeder Mensch durch seine Sozialisation in seinen Lebensentscheidungen vorgeprägt wird ist logisch und völlig normal.

Daß Du das einsiehst, ist doch schon mal ein Schritt. Die Frage ist jetzt, welche dieser kulturellen Vorprägungen wir wirklich ausbauen / beibehalten wollen, und welche wir vermindern / abschaffen wollen. Fällt Dir eine kulturelle Vorprägung oder ein früheres Erziehungselement ein, dessen Abschaffung aus Deiner Sicht eine gute Sache war?
_________________
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step
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Wohnort: Germering

Beitrag(#1994791) Verfasst am: 08.04.2015, 09:13    Titel: Antworten mit Zitat

Commander Vimes hat folgendes geschrieben:
Fake hat folgendes geschrieben:
Und heterosexuelle sind besser als homosexuelle. Alleine schon um die Kinder vor Mobbing und Diskriminierung zu schützen.
Dann bitte auch nicht an dunkelhäutige oder "gemischtrassige" Eltern Kinder geben. Man weiß ja, wie die Leute reden und was es so an Vorurteilen gibt. Bitte ausschließlich Biodeutsche, aber keine rothaarigen. Und schon gar nicht an Paare jüdischen Glaubens. Der Antisemitismus ist schließlich auf dem Vormarsch, das will man den Kindern nicht zumuten!

Gut getroffen!
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Fake
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Beitrag(#1994793) Verfasst am: 08.04.2015, 09:17    Titel: Antworten mit Zitat

Samson83 hat folgendes geschrieben:
Fake hat folgendes geschrieben:
Zumsel hat folgendes geschrieben:
Fake hat folgendes geschrieben:
Zumsel hat folgendes geschrieben:
Der Punkt ist doch wohl, dass das gemeinsame Zeugen eines Kindes nicht die einzige Möglichkeit ist, gemeinsam ein Kind aufzuziehen. Denn es gibt ja schließlich die Möglichkeit zur Adoption. Genau das ist ja das Wesen der Adoption, ein Kind aufzuzioehen, das man nicht gezeugt hat, weshalb es einigermaßen sinnfrei ist, ein Adoptionsrecht an die Möglichkeit der biologischen Zeugung zu koppeln.

Der Punkt ist, dass es kein "Recht auf Adoption" gibt.


Was hat das für eine Relevanz für die Frage, inwiefern Zeugungsfähigkeit ein schlüssiges Kriterium bei der Regelung von Adoptionsbestimmungen sein kann?

Gar keine. Aber die Frage stellt sich meines Erachtens anders: was ist für ein Kind besser

a) Mutter und Vater oder
b) zwei Mütter bzw. zwei Väter

Im Adoptionsrecht wird nicht gefragt, was einem Kind gerade eben noch zugemutet werden kann. Da ein Überangebot adoptionswilliger Paare besteht, kann man großzügig aussieben und die Alten, Kranken, Armen und Ungebildeten ablehnen. Ist das gerecht? Vermutlich nicht. Aber für ein Kind sind junge, gesunde, reiche und gebildete Eltern halt besser als alte, kranke, arme und ungebildete.

Und heterosexuelle sind besser als homosexuelle. Alleine schon um die Kinder vor Mobbing und Diskriminierung zu schützen.

Und ja, Ausnahmen gibt es immer. Allgemeine Kriterien zu entwickeln ist dennoch richtig. Am Ende steht ohnehin immer eine Einzelfallentscheidung.

Im Prinzip ist das durchaus richtig. Hier sind aber zwei Ebenen zu trennen:
1. Sollten Homosexuelle ein abstraktes, grundsätzliches Adoptionsrecht besitzen?
2. Sollten sich dieses abstrakte Recht im Einzelfall konkretisieren?
Ich denke nicht, dass sich Frage 1. verfassungsrechtlich vertretbar verneinen lässt, ohne in pseudonaturrechtlichen Schwachsinn zu verfallen, den wir hier in diese Thread durchaus lesen können. Frage 2. ist die schwerere. So schwer, dass selbst ich keine klare Antwort weiß.

1. Ja.
2. Ja. Adoptioswillige Paare haben keinen Anspruch auf die Leistung, sondern nur auf eine ermessensfehlerfreie Entscheidung. Die Frage ist also, ob Homosexualität (nicht die Präferenz, sondern der Lebensentwurf) ein willkürliches oder ein sachliches Abwägungskriterium sein soll. Ich neige zu letzterem, aber die Entscheidung ist durchaus knapp. In jedem Fall muss die Abwägung diesen Punkt konkret benennen. Im Einzellfall kann das homosexuelle Paar ja trotzdem den Zuschlag bekommen, nämlich dann wenn die anderen Bewerber noch weniger geeignet sind. Angebot und Nachfrage.
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Fake
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Beitrag(#1994795) Verfasst am: 08.04.2015, 09:24    Titel: Antworten mit Zitat

step hat folgendes geschrieben:
Commander Vimes hat folgendes geschrieben:
Fake hat folgendes geschrieben:
Und heterosexuelle sind besser als homosexuelle. Alleine schon um die Kinder vor Mobbing und Diskriminierung zu schützen.
Dann bitte auch nicht an dunkelhäutige oder "gemischtrassige" Eltern Kinder geben. Man weiß ja, wie die Leute reden und was es so an Vorurteilen gibt. Bitte ausschließlich Biodeutsche, aber keine rothaarigen. Und schon gar nicht an Paare jüdischen Glaubens. Der Antisemitismus ist schließlich auf dem Vormarsch, das will man den Kindern nicht zumuten!

Gut getroffen!

In der Tat, gut getroffen. Und jetzt?

Wollt ihr Kinder zu Märtyrern für eure politische Agenda machen? Nach dem Motto: wenn erst mal genügend Kinder gemobbt wurden, wird sich die Gesellschaft schon dran gewöhnen? Ich glaube fest daran, dass sowas funktionieren würde. Phobien heilt man ja auch durch die Konfrontation mit dem Angst auslösenden Reiz. Schade ist dabei nur, dass den betroffenen Kindern trotzdem die Kindheit versaut wird. Vertretbarer Kollateralschaden?
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step
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Beitrag(#1994796) Verfasst am: 08.04.2015, 09:26    Titel: Antworten mit Zitat

Casual3rdparty hat folgendes geschrieben:
step hat folgendes geschrieben:
Die meisten Homosexuellen leiden zudem keineswegs unter ihrer Präferenz, ebensowenig wie etwa Blonde unter ihrer Haarfarbe. Vor allem, wenn sie nicht diskriminiert werden. Ein paar Ausnahmen mag es schon geben.
die meisten homosexuellen dürften zumindest in den ersten jahren sehr stark unter ihrer Präferenz leiden... alleine die eigene identitätsfindung stelle ich mehr sehr schwierig vor.

Ja, allerdings ist dieser Prozeß (soweit er nicht sowieso alle Jugendlichen betrifft) gerade durch die Rollenfixierung bzw. diskriminierende Grundhaltung des Umfelds erschwert.

Casual3rdparty hat folgendes geschrieben:
die von der Gesellschaft vermittelten rollenklischess sind doch ein permanenter Störfaktor.

Eben.

Casual3rdparty hat folgendes geschrieben:
die partnerwahl dürfte alleine statistisch um den faktor 10 schwieriger sein.

Ja, das ist ein Punkt. Der gilt für alle Menschen mit "seltenen" Vorlieben, z.B. auch wenn man bestimmte Berufe ergreifen möchte.

Casual3rdparty hat folgendes geschrieben:
tim cook ließ verlauten, seine homosexualität sei das beste, was ihm passieren konnte. (edit: „Ich bin stolz, schwul zu sein und betrachte dies als eines der größten Geschenke, die Gott mir gemacht hat.“) das klang für mich sehr nach einer Trotzreaktion.

Zumal Gott Schwulen niemals Geschenke machen würde Böse
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step
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Beitrag(#1994800) Verfasst am: 08.04.2015, 09:38    Titel: Antworten mit Zitat

Fake hat folgendes geschrieben:
Wollt ihr Kinder zu Märtyrern für eure politische Agenda machen?

Also ich jedenfalls nicht.

Fake hat folgendes geschrieben:
Nach dem Motto: wenn erst mal genügend Kinder gemobbt wurden, wird sich die Gesellschaft schon dran gewöhnen? ... Schade ist dabei nur, dass den betroffenen Kindern trotzdem die Kindheit versaut wird. Vertretbarer Kollateralschaden?

Es ist aus meiner Sicht eine Gratwanderung. Einerseits baut man Vorurteile nur durch gelebte Beispiele ab, andererseits sind diese Beispiele in der Übergangszeit noch einer Diskriminierung ausgesetzt, auch wenn die liberale Intelligenzia schon weiter ist. Zum Beispiel wurden vor ein paar Jahrzehnten noch Kinder gemobbt, deren Mutter berufstätig war oder deren Eltern getrennt oder geschieden waren. Auch Kinder von Eltern mit der "falschen" Religion/Konfession wurden gemobbt. Hätte man deshalb berufstätigen Müttern oder evangelischen Müttern in katholischen Dörfern das Kinderaufziehen verbieten sollen?
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Defätist
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Anmeldungsdatum: 09.06.2010
Beiträge: 8557

Beitrag(#1994801) Verfasst am: 08.04.2015, 09:40    Titel: Antworten mit Zitat

Fake hat folgendes geschrieben:
step hat folgendes geschrieben:
Commander Vimes hat folgendes geschrieben:
Fake hat folgendes geschrieben:
Und heterosexuelle sind besser als homosexuelle. Alleine schon um die Kinder vor Mobbing und Diskriminierung zu schützen.
Dann bitte auch nicht an dunkelhäutige oder "gemischtrassige" Eltern Kinder geben. Man weiß ja, wie die Leute reden und was es so an Vorurteilen gibt. Bitte ausschließlich Biodeutsche, aber keine rothaarigen. Und schon gar nicht an Paare jüdischen Glaubens. Der Antisemitismus ist schließlich auf dem Vormarsch, das will man den Kindern nicht zumuten!

Gut getroffen!

In der Tat, gut getroffen. Und jetzt?

Wollt ihr Kinder zu Märtyrern für eure politische Agenda machen? ...

Nein, sie sollen lieber noch Jahrtausende auf dem Scheiterhaufen der homophoben Inquisition schmoren... schon klar.
Ich bin aber eher für Erwachsenenbildung. Bei manchen funktioniert es und die anderen sterben Generation um Generation aus.
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Samson83
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Anmeldungsdatum: 18.01.2013
Beiträge: 6833

Beitrag(#1994803) Verfasst am: 08.04.2015, 09:45    Titel: Antworten mit Zitat

Defätist hat folgendes geschrieben:

Ich bin aber eher für Erwachsenenbildung. Bei manchen funktioniert es und die anderen sterben Generation um Generation aus.

Was du meinst ist nicht Bildung, sondern Einhämmern deines Standpunkts. "Bildung" ist ergebnisoffen. Das dieser meinem in dieser Thematik soweit ersichtlich gleicht, macht das nicht sympathischer.
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An alle: Lasst Euch dadurch nicht in die Irre führen. Dieser braune Burschi muss bearbeitet werden - immer hart an der Sache. Macht ihn mürbe! (Kramer)
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