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Von Emanzen, Mannweibern und Unisexgirls...
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Heike N.
wundert gar nix mehr



Anmeldungsdatum: 16.07.2003
Beiträge: 26138
Wohnort: Bottrop

Beitrag(#199640) Verfasst am: 25.10.2004, 08:53    Titel: Antworten mit Zitat

Nergal hat folgendes geschrieben:
Zitat:
Ich war Ende der 70er/Anfang der 80er Jugendliche/junge Erwachsene. Ich stelle doch einen enormen Unterschied fest zwischen den Ansichten der Männer, die zu der Zeit in meinem Alter waren und den Männern im entsprechenden Alter heute.

Einen direkten Vergleich habe ich, wenn ich beobachte, wie selbstverständlich meine Tochter Dinge für sich in Anspruch kann, die für mich damals in weiter Ferne gewesen wären.


Erklär mal ausführlich mit Beispielen*!
Ich würde doch gerne deine Sicht auf die Veränderungen und Entwicklungen hören, zB sind diese Einstellungen bei jungen Männern zu finden oder sind auch die die damals andere Einstellungen hatten heute einer anderen Meinung,oder ist es ganz anders?

Ob die "älteren" Semester, die in diesem (und in anderen Threads zu solchen Themen) vor 20 Jahren ebenso vernünftige Einstellungen vertreten haben, kann ich natürlich nicht sagen. Aber gerade bei den heutigen jüngeren Männern (ist ja eigentlich die Nachfolgegeneration. Mann, bin ich alt Verlegen) sehe ich schon eine Veränderung.

Unterschiede sehe ich z.B. im Bereich der Sexualität (z.B. gemeinsame Verantwortung für Verhütung, Interesse der Männer an der weiblichen Sexualität, verstärktes Zugeständnis an die Selbstbestimmung der Frau an ihrem Körper etc.), allgemein im Zusammenleben (ich treffe heute kaum noch einen jungen Mann, der stolz verkündet, er helfe seiner Frau im Haushalt = Hallo? Helfen tut ein Gast. Ein Mitbewohner fühlt sich genauso verantwortlich), eine positive Entwicklung hin zur Auflösung des strikten Rollenverhaltens (Papa geht arbeiten, Mama erzieht die Kinder).
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Kookie
Gast






Beitrag(#199651) Verfasst am: 25.10.2004, 09:40    Titel: Antworten mit Zitat

Nav hat folgendes geschrieben:
Heike N. hat folgendes geschrieben:
Nav hat folgendes geschrieben:
Es war auch nicht als solches gedacht - und im österreichischen Sprachgebrauch bezeichnet man mit Mannweib auch keine Lesbe, sondern eine Frau, die lieber ein Mann wäre und deshalb den Männern alles nachmacht - inklusive dem Aussehen.


Nun, wo sieht denn diese Frau aus wie ein Mann? Oder in welcher Hinsicht scheint sie ihr Äußeres entsprechend gestalten zu wollen?

Nav hat folgendes geschrieben:


Sie ist sicherlich keine besonders attraktive Frau, aber das scheint ihr wohl egal zu sein. Möglicherweise würde sie ihr Konterfei auch als Avatar in einem Forum benutzen. Ich finde es schön, wie mutig manche Menschen doch sind. Mr. Green

Wenn sich Alice Schwarzer - nach deiner Definition - wirklich wie ein Mann verhalten soll, hast du keine besonders hohe Meinung von Männern. Cool


Ich mag sie einfach nicht. Das ist alles.

Ich hasse es, wenn sie Menschen derartig abqualifiziert, nur weil sie (Verzeihung) statt einer Mumu einen Schwanz haben und statt Titten halt weiß der Teufel was... Raucherlungen.

Sie ist sexistisch und sie hat einen Sexualitätshaß auf fast schon katholischem Niveau. Wie die Dame aussieht ist mir doch scheißegal!

Böse

das schlimmste an Schwarzer ist ihr mund
ich muss da immer an so dumme sprüche denken wenn ich die seh:
"wie die Nase des Mannes - so sein Johannes"
( o.k. Noseman - deine is ja halbwegretuschiert....)
"wie die Lippen der Frau so ihre "...."
( ob sich deshalb soviele chickens ihre lippen aufplustern lassen? )
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Sermon
panta rhei



Anmeldungsdatum: 16.07.2003
Beiträge: 18430
Wohnort: Sine Nomine

Beitrag(#199655) Verfasst am: 25.10.2004, 09:57    Titel: Antworten mit Zitat

Heike N. hat folgendes geschrieben:
Sermon hat folgendes geschrieben:
Hier wurde bislang nur versucht, mit duemmlicher Machorhetorik ueber das Aussehen von Frau Schwarzer ihre Politik billig abtun zu koennen.


Richtig, unter dem Hinweis darauf, dass Emanzen so aussehen. Alice Schwarzer wurde als Beispiel hierfür genommen.


Und sowas ist einfach nur primitives Geschwaetz!

Dabei koennte man gegen einige Aspekte dessen, was Alice Schwarzer mal vertreten hat, durchaus auch sachlich etwas einwenden.

Ich zitiere mich mal selbst aus August 1998 (Gesetzeszitate beziehen sich jedoch auf die Rechtslage zur Zeit der EMMA-Debatte 1988!]:

Zitat:
---------------------------------------------------------------------------
Gesetzesentwurf der EMMA
---------------------------------------------------------------------------
§ 1 Generalklausel

Wer Frauen oder Mädchen durch Herstellung, Verbreitung oder Öffentlichmachung von Pornographie in ihrem Recht auf Würde und Freiheit, körperliche Unversehrtheit oder Leben verletzt, ist zum Ersatz des daraus entstehenden Schadens und zur Unterlassung verpflichtet.

§ 2 Definition von Pornographie

Pornographie ist die verharmlosende oder verherrlichende, deutlich erniedrigende sexuelle Darstellung von Frauen oder Mädchen in Bildern und/ oder Worten, die eines oder mehrere der folgenden Elemente enthält:
1. die als Sexualobjekte dargestellte Frauen/Mädchen genießen Erniedrigung, Verletzung oder Schmerz;
2. die als Sexualobjekte dargestellten Frauen/Mädchen werden vergewaltigt - vaginal, anal oder oral;
3. die als Sexualobjekte dargestellten Frauen/Mädchen werden von Tieren
oder Gegenständen penetriert - in Vagina oder After; 4. die als Sexualobjekte dargestellten Frauen/Mädchen sind gefesselt, geschlagen, verletzt, mißhandelt, verstümmelt, zerstückelt oder auf andere Weise Opfer von Zwang und Gewalt.
Die Verbreitung, Sammlung oder Öffentlichmachung von Pornographie im Sinne der Absätze 1 bis 4 ist nur dann zulässig, wenn sie eindeutig wissenschaftlichen oder eindeutig gesellschaftskritischen Zwecken dient. Die Herstellung von Pornographie ist auch in diesem Fall unzulässig.

§ 3 Anspruchsberechtigung

1. Jede Frau ( jedes Mädchen ), die mit einer pornographischen Darstellung konfrontiert ist, ist berechtigt, ihre Rechte nach § 1 im eigenen Namen geltend zu machen. Der Schadensersatz umfasst den Anspruch auf Ersatz materieller und immaterieller Schäden.
2. Das gleiche Recht haben alle Vereine, Verbände oder Institutionen, die sich als juristische Personen konstituiert und die Förderung der Gleichberechtigung von Frauen/Mädchen zu ihrem programmatischen oder satzungsmäßigen Ziel erklärt haben.
3. Jede Frau ( Mädchen ), die als "Darstellerin" bei der Herstellung von Pornographgie in ihrem Recht auf Würde, Leben, körperliche Unversehrtheit oder Freiheit verletzt ist, ist berechtigt, gegen die Verantwortlichen Ansprüche im Sinne dieses Gesetztes geltend zu machen.

§ 4. Herstellung von Pornographie

Ebenfalls zur Unterlassung und zu Schadensersatz ist verpflichtet:
1. wer Frauen/Mädchen durch Täuschung, Drohung oder Zwang zu pornographisdchen Darstellungwen bringt;
2. wer die Darstellung von Frauen/Mädchen nachträglich in einen eindeutig pornographischen Zusammenhang bringt.

§ 5 Zwang zur Wahrnehmung von Pornographie

Wer in der Öffentlichkeit oder privat, am Arbeitsplatz oder in der Schule, FRauen oder Mädchen gegen deren Willen, vorsätzlich oder fahrlässig der Wahrnehmung von Pornographie aussetzt, kann von diesen auf Unterlassung und zu Schadensersatz verklagt werden.

§ 6 Konsum von Pornographie

Wer nachweislich aufgrund des Konsums von Pornographie Frauen/Mädchen in ihrem Recht auf Würde, Leben, körperliche Unversehrtheit oder Freiheit verletzt, ist den direkt Betroffenen zu Schadensersatz verpflichtet.

--------------------------------------------------------------------------
Im Vergleich dazu das damals geltende Recht:
-------------------------------------------------------------------------
BGB § 823 Schadensersatzpflicht

(1) Wer vorsätzlich oder fahrlässig das Leben, den Körper, die Gesundheit, die Freiheit, das Eigentum oder ein sonstiges Recht eines anderen widerrechtlich verletzt, ist dem anderen zum Ersatz des daraus entstandenen Schadens verpflichtet.
(2) Die gleiche Verpflichtung trifft denjenigen, welcher gegen ein den Schutu anderen bezweckendes Gesetz verstößt. Ist nach dem Inhalt des Gesetzes ein Verstoß gegen dieses auch ohne Verschulden möglich, so tritt die Ersatzpflicht nur im Falle des Verschuödens ein.

BGB § 847 Schmerzensgeld

(1) Im Falle der Verletzung des Körpers oder der Gesundheit sowie im Falle der Freiheitsentziehung kann der Verletzte auch wegen des Schadens, der nicht Vermögensschaden ist, eine billige Entschädigung in Geld verlangen. Der Anspruch ist nicht übertragbar und geht nicht auf die Erben über, es sei denn, daß er durch Vertrag anerkannt oder daß er rechtshängig geworden
ist.
(2) Ein gleicher Anspruch steht einer Frauensperson zu, gegen die ein Verbrechen oder Vergehen wider die Sittlichkeit begangen oder die durch Hinterlist, durch Drohungen oder durch Mißbrauch eines Abhängigkeitsverhältnisses zur Gestattung der außerehelichen Beiwohnung bestimmt wird.

UWG § 1 Irreführende Angaben

Wer im geschäftlichen Verkehr zu Zwecken des Wettbewerbes über geschäftliche Verhältnisse, insbesondere über die Beschaffenheit, den Ursprung, die Herstellungsart, oder die Preisbemessung einzelner Waren oder gewerblicher Leistungen oder des gesamten Angebots, über Preislisten, über die Art des Bezugs oder die Bezugsquelle von Waren, über den Besitz von Auszeichnungen, über den Anlaß oder den Zweck des Verkaufs oder über die Menge der Vorräte irreführende Angaben macht, kann auf Unterlassung der Angaben in Anspruch genommen werden.

StGB § 131 Gewaltdarstellung; Aufstachlung zum Rassenhaß

(1) Wer Schriften ( | 11 Abs. 3 ), die zum Rassenhaß aufstacheln oder die grausame oder sonst unmenschliche Gewalttätigkeiten gegen Menschen in einer Art schildern, die eine Verherrlichung oder Verharmlosung solcher Gewalttätigkeiten ausdrückt oder die das Grausame oder Unmenschliche des Vorganges in einer die Menschenwürde verletzende Weise darstellt,
1. verbreitet
2. öffentlich ausstellt, anschlägt, vorführt oder somnst zugänglich macht,
3. einer Person unter achtzehn Jahren anbietet, überläßt oder zugänglich
macht oder
4. herstellt, bezieht, liefert, vorrätig hält, anbietet, ankündigt, anpreist, in den räumlichen Geltungsbereich dieses Gesetztes einzuführen oder daraus auszuführen unternimmt, um sie oder aus ihnen gewonnene Stücke im Sinne der Nummern 1 bis 3 zu verwenden oder einem anderen eine solche Verwendung zu ermöglichen, wird mit Freiheitsstrafe bis zu einem Jahr oder mit Geldstrafe bestraft.

StGB § 184 Verbreitung pornographischer Schriften

(1) Wer pornographische Schriften ( | 11 Abs. 3 )
1. einer Person unter achtzehn Jahren anbietet, überläßt oder zugänglich macht,
2. an einem Ort, der Personen unter achtzehn Jahren zugänglich ist oder von ihnen eingesehen werden kann, ausstellt, anschlägt, vorführt oder sonst zugänglich macht,
3. im Einzelhandel außerhalb von Geschäftsräumen, in Kiosken oder anderen Verkaufsstellen, die der Kunde nicht zu betreten pflegt, im Versandhandel oder in gewerblichen Leihbüchereien oder Lesezirkeln einem anderen anbietet oder überläßt,
3a. im Wege gewerblicher Vermietung oder vergleichbarter gewerblicher Gewährung des Gebrauchs, ausgenommen in Ladengeschäften, die Personen unter achtzehn Jahren nicht zugänglich sind und von ihnen nicht eingesehen werden können, einem anderen anbietet oder überläßt,
4. im Wege des Versandthandels in den räumlichen Geltungsbereich dieses Gesetztes einzuführen unternimmt,
5. öffentlich an einem Ort, der Personen unter achtzehn Jahren zugänglich ist oder von ihnen eingesehen werden kann, oder durch Verbreitung von Schriften, außerhalb des Geschäöftsverkehrs mit dem einschlägigen Handel anbietet, ankündigt oder anpreist,
6. an einen anderen gelangen läßt, ohne von diesem hierzu aufgefordert zu sein,
7. in einer öffentlichen Filmvorführung gegen Entgeld zeigt, das ganz oder überwiegend für diese Vorführung verlangt wird,
8. herstellt, bezieht, liefert, vorrätig hält oder in den räumlichen Geltungsbereich dieses Gesetztes einzuführen unternimmt, um sie oder aus ihnen gewonnene Stücke im Sinne der Nummern 1 bis 7 zu verwenden oder einem anderen eine solche Verwendungf zu ermöglichen, oder
9. auszuführen unternimmt, um sie oder aus ihnen gwonnene Stücke im Ausland unter Verstoß gegen doe dort geltenden Strafvorschriften zu verbreiten oder öffentlich zugänglich zu machen oder eine solche Verwendung zu ermöglichen, wird mit Freiheitsstrafe bis zu einem Jahr oder mit Gelsstrafe bestraft.

(2) Ebenso wird bestraft, wer eine pornographische Darstellung durch
Rundfunk verbreitet.

(3) Wer pornographische Schriften ( | 11 Abs. 3 ), die Gewalttätigkeiten, den sexuellen Mißbrauch von Kindern oder sexuelle Handlungen von Menschen mit Tieren zum Gegenstand haben,
1. verbreitet,
2. öffentlich ausstellt, anschlägt, vorführt oder sonst zugänglich macht
oder
3. herstellt, bezieht, liefert, vorrätig hält, anbietet, ankündigt, anpreist, in den räumlichen Geltungsbereich dieses Gesetztes einzuführen oder daraus auszuführen unternimmt, um sie oder aus ihnen gwonnene Stücke im Sinne der Nummern 1 und 2 zu verwenden oder einem anderen eine solche Verwendung zu ermöglichen, wird mit Freiheitsentzug bis zu einem Jahr oder mit Geldstrafe bestraft.

(4) Absatz 1 Nr. 1 ist nicht anzuwenden, wenn der zur Sorge für die Person berechtigte handelt. Absatz 1 Nr. 3a gilt nicht, wenn die Handlung im Geschäftsverkehr mit gewerblichen Entleihern erfolgt.

---------------------------------------------------------------------------
--------------------------------------------------------------------------
Für das Folgende: ich bin kein Jurist.

EMMAS Entwurf wirft meines Eachtens vier Problemkreise auf:
1. Was ist Pornographie?
2. Welche Regelungen dazu im bestehenden Recht existieren und wie diese ggf. verbesserungsbedürftig sind.
3. Inwieweit der Entwurf eine Verbesserung darstellt oder eben nicht.
4. Ob ein gesellschaftliches Problem überhaupt juristisch lösbar ist.

zu 1) Jeder Formalisierungsversuch des Gesetzgebers kann nicht adäquat zu jeglicher individueller subjektiver Wahrnehmung sein. Für einen Gesetzestext muß aber objektiv definiert werden was Pornographie ist. Hier steht Jugendschutz und Ehre in Abgrenzung zu anderen Grundrechten der Meinungs-, Presse- und Informationsfreiheit und der Kunstfreiheit. Hier muß eine Abwägung vorgenommen werden. So zu tun, als gäbe es hier keine Schutzgüterabwägung ist schon abenteuerlich.

zu 2) EMMA erweckte ja fast den Eindruck, als ob Mord an Frauen zuvor nicht strafbar gewesen sei und als ob es keine Regelungen gegen Pornographie gäbe. Das geltende Recht atmet noch den Geist des Jugendschutzes und klerikale Anstandsdefinitionen. Von der Männersprache ganz zu schweigen. Auch hier werden partiell ausschließlich "Frauenspersonen" als Opfer benannt. Die entsprechende Bestimmung schützt nicht die Integrität der Frau, sondern deren Gebrauchswert als Eigentum des Mannes. Über neue Medien, die Praxis der Strafverfolgung und die Höhe des Strafmaßes kann man ja kontrovers diskutieren.

zu3) Zu dem strafrechtlichen Anspruch des Staates sollen zusätzliche zivilrechtliche Ansprüche geschaffen werden. Die Elemente wie z.B. "Sexualobjekt" sind nicht objektiviert, die Empfindungen der betrachtenden Frau können gar nicht objektivierbar sein. Völlig entgangen ist EMMA, daß für eine gewaltverherrlichende Darstellung in S/M-Pornos, in denen Frauen dominat auftreten, ihre Definition überhaupt nicht greift. Warum sollen nicht auch Männer gegen die Darstellung ihrer Geschlechterrolle vor Gericht ziehen können, dies auch gegen eine Darstellung die Männer als Gewalttäter zeigt! Auch von homosexueller Pornographie scheint EMMA noch nichts gehört zu haben. Die völlige Unklarheit in der Begrifflichkeit eröffnete Staatsanwälten und Richtern einen erheblichen Spielraum ihre persönlichen Vorstellungen von Moral zum Maßstab zu erheben. Ich sähe schon die Vorsitzende einer katholischen Frauenvereinigung auf dem Kreuzzug gegen "Unsittlichkeit".

EMMA möchte wohl eine Realität, in der feministische Frauengruppen den Markt beobachten und dann gerichtlich gegen vorgefundenes einschreiten. Die Entschädigungsfrage ist etwas völlig anderes. Die Schmerzensgelsregelung im geltenden Recht ist zweifellos dringend reformbedürftig. Das Bestehende aber um den Anblick von Porographie zu erweitern zieht jede seriöse Reform ins Verharmlosende. Für Schadensersatz muß es den Nachweis der Schädigung geben und hier wird durch das Unterstellen einer Einstellung, aufgrund der Geschlechtszugehörigkeit, etwas postuliert, was jede intersubjektive Überprüfbarkeit ausschließt. Indem jede Pornographie zu Männergewalt umdefiniert wird, braucht EMMA auch nicht mehr die Frage zu klären, ob denn alle Frauen auf jegliche Pornographie gleichermaßen reagieren. Inwieweit eine betrachtende Frau durch die Darstellung einer ihr unbekannten Geschlechtsgenossin, die vielleicht sogar freiwillig gehandelt hat, persönlich in ihrer Ehre verletzt wird, bleibt ungeklärt.

zu 4) Pornographie spiegelt die gesellschaftlichen Verhältnisse wieder und ist nicht deren Ursache. Staatliche Zwangsmaßnahmen erhöhen den Reiz des Verbotenen, sie werden als Bevormundung empfunden. Eine Gesellschaft, in der im kommerziellen TV über jegliche Obsession geplaudert wird, aber die Teilnahme am Sexualkundeunterricht noch elterlichen Vorbehalten unterliegt, in der Sexualität im Zeitalter von AIDS wieder als eine schmutzige und gefährliche Angelegenheit dargestellt wird, löst keine Probleme sondern verstärkt sie. Es gibt Darstellung von Geschlechterrollen die sind völlig straf- und gewaltfrei aber hochgradig ideologisch: die Frau als Heimchen am Herd (davon lebt doch die Werbung für Haushaltsprodukte ), als Heilige und aufopfernde Mutter ...

---------------------------------------------------------------------
"Terror strahlt aus vom Mann, Terror erleuchtet sein Wesen, Terror ist sein Lebenszweck."
Andrea Dworkin, Initiatorin der PorNo-Kampagne in den USA.
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"Der Typ hat halt so seine Marotten" (Sermon über Sermon) Der Typ hat so seine Macken
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Heike N.
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Anmeldungsdatum: 16.07.2003
Beiträge: 26138
Wohnort: Bottrop

Beitrag(#199660) Verfasst am: 25.10.2004, 10:21    Titel: Antworten mit Zitat

Sermon hat folgendes geschrieben:
Heike N. hat folgendes geschrieben:
Sermon hat folgendes geschrieben:
Hier wurde bislang nur versucht, mit duemmlicher Machorhetorik ueber das Aussehen von Frau Schwarzer ihre Politik billig abtun zu koennen.


Richtig, unter dem Hinweis darauf, dass Emanzen so aussehen. Alice Schwarzer wurde als Beispiel hierfür genommen.


Und sowas ist einfach nur primitives Geschwaetz!


Sach ich doch. Cool

Zitat:
Dabei koennte man gegen einige Aspekte dessen, was Alice Schwarzer mal vertreten hat, durchaus auch sachlich etwas einwenden.

Ich zitiere mich mal selbst aus August 1998 (Gesetzeszitate beziehen sich jedoch auf die Rechtslage zur Zeit der EMMA-Debatte 1988!]:

[...]


Scheint mir sehr strukturiert und und durchdacht. In welchem Zusammenhang hast du das verfasst?
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Sokrateer
souverän



Anmeldungsdatum: 05.09.2003
Beiträge: 11649
Wohnort: Wien

Beitrag(#199671) Verfasst am: 25.10.2004, 10:57    Titel: Antworten mit Zitat

Sanne hat folgendes geschrieben:
Sokrateer hat folgendes geschrieben:

Was Alice Schwarzer betrifft, sie hat ein breites, kantiges Kinn und einen großen Abstand zwischen Unterlippe und Kinnunterkante. Das gibt ihrem Gesicht nun mal männliche Züge. Von der Statur her wirkt sie aber nicht sonderlich männlich. Hier mal im Vergleich zu Veronika Feldbusch. Man beachte den eklatanten Unterschied beim Kinn.

]

und ein Mann mit schmalem Kinn ist dann wohl weiblich, ein Weibmann?
Ich kann das nicht nachvollziehen. Meines Erachtens gibt es eine sehr große Variationsbreite im äußeren Erscheinungsbild, und höchstens 10% entsprechen den gängigen Idealen.

Dumm ist es nur, wenn man gänzlich dem Ideal des anderen Geschlechts entspricht. Darum geht es hier ja.
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Heike N.
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Anmeldungsdatum: 16.07.2003
Beiträge: 26138
Wohnort: Bottrop

Beitrag(#199674) Verfasst am: 25.10.2004, 11:07    Titel: Antworten mit Zitat

Sokrateer hat folgendes geschrieben:
Sanne hat folgendes geschrieben:
Sokrateer hat folgendes geschrieben:

Was Alice Schwarzer betrifft, sie hat ein breites, kantiges Kinn und einen großen Abstand zwischen Unterlippe und Kinnunterkante. Das gibt ihrem Gesicht nun mal männliche Züge. Von der Statur her wirkt sie aber nicht sonderlich männlich. Hier mal im Vergleich zu Veronika Feldbusch. Man beachte den eklatanten Unterschied beim Kinn.

]

und ein Mann mit schmalem Kinn ist dann wohl weiblich, ein Weibmann?
Ich kann das nicht nachvollziehen. Meines Erachtens gibt es eine sehr große Variationsbreite im äußeren Erscheinungsbild, und höchstens 10% entsprechen den gängigen Idealen.

Dumm ist es nur, wenn man gänzlich dem Ideal des anderen Geschlechts entspricht. Darum geht es hier ja.


Eigentlich nicht. Hier geht es darum, ob man am Aussehen eines Menschen die weltanschauliche oder sonstige Absicht und Ansicht erkennen, einschätzen und ggf. ver-/beurteilen kann und darf. Alles andere ist IMHO Nebenschauplatz. Nicht uninteressant, aber hier nicht relevant.
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Hannibal
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Beitrag(#199872) Verfasst am: 25.10.2004, 16:06    Titel: Antworten mit Zitat

Nergal hat folgendes geschrieben:
Zitat:
Die war weder männlich noch weiblich. Sie war einfach total cool. So Gangstermässig, wie man es den meisten Frauen normalerweise nicht zutraut.

Ausserdem war sie frech, wenn ihr was nicht gefiel, das fand ich voll leiwand.


Verdammt!
Was findest du nur daran Weiber anzumachen von denen man nicht erkennen kann ob sie welche sind.

Bitte stell doch malk ein Bild von Unisexpersonen rein ich kann mir das immer noch nur schwer vorstellen.


Erstens einmal brauchst du ein Unisexgirl nicht anzubaggern - sie können das selber genauso.

Das sind nämlich die einzigen Menschen, die wissen, was sie wollen. zwinkern
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Hannibal
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Anmeldungsdatum: 07.11.2003
Beiträge: 5062
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Beitrag(#199876) Verfasst am: 25.10.2004, 16:08    Titel: Antworten mit Zitat

Nav hat folgendes geschrieben:
Nergal hat folgendes geschrieben:
Zitat:
Die war weder männlich noch weiblich. Sie war einfach total cool. So Gangstermässig, wie man es den meisten Frauen normalerweise nicht zutraut.

Ausserdem war sie frech, wenn ihr was nicht gefiel, das fand ich voll leiwand.


Verdammt!
Was findest du nur daran Weiber anzumachen von denen man nicht erkennen kann ob sie welche sind.

Bitte stell doch malk ein Bild von Unisexpersonen rein ich kann mir das immer noch nur schwer vorstellen.


www.emma.de

Frauen ohne Brüste und ohne irgendwas weibliches.


So habe ich es mit Unisex auch nicht gemeint. Ich fühle mich missverstanden und verfolgt! Ihr seid plöd!
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Hannibal
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Beitrag(#199881) Verfasst am: 25.10.2004, 16:12    Titel: Antworten mit Zitat

Nav hat folgendes geschrieben:


Was würdest Du sagen, wie eine Frau drauf ist normalerweise, ich meine, diese Kampfemanzen sind sicher keine Frauen mehr. Das ist irgendwas drittes. Mr. Green


Unisexgirls müssen keine radikalen Emanzinnen sein und sie müssen auch nicht an den Männern herumnörgerln.

Unisexgirls sind wenigstens weitgehend frei von gesellschaftlichen Zwängen. Ob sie einen großen oder kleinen Busen haben, spielt keine Rolle.
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Nav
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Beitrag(#199882) Verfasst am: 25.10.2004, 16:13    Titel: Antworten mit Zitat

Kossuth hat folgendes geschrieben:
Nav hat folgendes geschrieben:


Was würdest Du sagen, wie eine Frau drauf ist normalerweise, ich meine, diese Kampfemanzen sind sicher keine Frauen mehr. Das ist irgendwas drittes. Mr. Green


Unisexgirls müssen keine radikalen Emanzinnen sein und sie müssen auch nicht an den Männern herumnörgerln.

Unisexgirls sind wenigstens weitgehend frei von gesellschaftlichen Zwängen. Ob sie einen großen oder kleinen Busen haben, spielt keine Rolle.


Meine Freundin ist auch so. Aber "Unisex" ist sie trotzdem nicht, sie ist ganz eindeutig als Frau zu identifizieren... Am Kopf kratzen
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Hannibal
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Beitrag(#199901) Verfasst am: 25.10.2004, 16:33    Titel: Antworten mit Zitat

Nav hat folgendes geschrieben:


Meine Freundin ist auch so. Aber "Unisex" ist sie trotzdem nicht, sie ist ganz eindeutig als Frau zu identifizieren... Am Kopf kratzen


Unisex schließt die Zugehörigkeit zu einem Geschlecht nicht aus.

Es geht nur darum, dass man am Mann- oder Frausein nicht zwanghaft festhält und für neues offen ist.

Ich weis nicht so genau, wie deine Freundin ist. Schwer zu sagen. Meinst aber eh die Zebra, oder? Am Kopf kratzen
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Nav
Gast






Beitrag(#199911) Verfasst am: 25.10.2004, 16:43    Titel: Antworten mit Zitat

Kossuth hat folgendes geschrieben:
Nav hat folgendes geschrieben:


Meine Freundin ist auch so. Aber "Unisex" ist sie trotzdem nicht, sie ist ganz eindeutig als Frau zu identifizieren... Am Kopf kratzen


Unisex schließt die Zugehörigkeit zu einem Geschlecht nicht aus.

Es geht nur darum, dass man am Mann- oder Frausein nicht zwanghaft festhält und für neues offen ist.

Ich weis nicht so genau, wie deine Freundin ist. Schwer zu sagen. Meinst aber eh die Zebra, oder? Am Kopf kratzen


Wen sonst bitte?
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Zebra
Gast






Beitrag(#199964) Verfasst am: 25.10.2004, 17:43    Titel: Antworten mit Zitat

Heike N. hat folgendes geschrieben:
Hier geht es darum, ob man am Aussehen eines Menschen die weltanschauliche oder sonstige Absicht und Ansicht erkennen, einschätzen und ggf. ver-/beurteilen kann und darf.


Man sieht ja - zumindest bei den meisten Frauen zwinkern - schnell, wieviel Aufwand sie für Frisur und Make-up und wieviel Leid sie bzgl. hoher Absätze, Nylons im Winter etc. pp in Kauf zu nehmen bereit ist und wieviel Gewicht sie dem Aussehen beimisst.

Absichten kann man da vllt an einem Samstag abend in der Disko erkennen Mr. Green Mehr aber auch nicht.

Wenn ein Produkt nett verpackt ist, verkauft es sich besser. Man kann durch ein hübsches Äußeres also mehr erreichen als nur durch Intelligenz, Fleiß, Freundlichkeit allein. Diese Tatsache zu ignorieren, hieße Vogel Strauß spielen. Und wenn frau meint, durch Schlabberlook beweisen zu müssen, dass sie auf den Sexismus der Männer pfeift, dann halte ich das für absurd. Damit zeigt sie imho höchstens, dass sie nicht ohne weiteres mit Männern klarkommt.

(Wobei ich zugeben muss, dass ich früher das gleiche gemacht hab. Latzhosen, Weite Pullis, T-Shirts in XXL etc... Deprimiert Das ist Revolte um der Revolte willen: Wenn ihr erwartet, dass ich so sein soll, dann mach ich genau das Gegenteil...)

Ansonsten gilt aber, auch wenn sich üblicherweise vllt eine grobe Richtung erkennen lässt: Der langhaarige Typ nebenan ist nicht sofort ein heimlicher Bombenleger, die Platinbarbie um die Ecke kann die Jahrgangsbeste ihrer Schule sein, der Mensch in Anzug ist nicht zwangsläufig ein Snob...
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annox
Grim Reaper



Anmeldungsdatum: 30.05.2004
Beiträge: 5800
Wohnort: Berlin

Beitrag(#199979) Verfasst am: 25.10.2004, 18:23    Titel: Antworten mit Zitat

Zebra hat folgendes geschrieben:
Heike N. hat folgendes geschrieben:
Hier geht es darum, ob man am Aussehen eines Menschen die weltanschauliche oder sonstige Absicht und Ansicht erkennen, einschätzen und ggf. ver-/beurteilen kann und darf.


Man sieht ja - zumindest bei den meisten Frauen zwinkern - schnell, wieviel Aufwand sie für Frisur und Make-up und wieviel Leid sie bzgl. hoher Absätze, Nylons im Winter etc. pp in Kauf zu nehmen bereit ist und wieviel Gewicht sie dem Aussehen beimisst.

Absichten kann man da vllt an einem Samstag abend in der Disko erkennen Mr. Green Mehr aber auch nicht.

Wenn ein Produkt nett verpackt ist, verkauft es sich besser. Man kann durch ein hübsches Äußeres also mehr erreichen als nur durch Intelligenz, Fleiß, Freundlichkeit allein. Diese Tatsache zu ignorieren, hieße Vogel Strauß spielen. Und wenn frau meint, durch Schlabberlook beweisen zu müssen, dass sie auf den Sexismus der Männer pfeift, dann halte ich das für absurd. Damit zeigt sie imho höchstens, dass sie nicht ohne weiteres mit Männern klarkommt.

(Wobei ich zugeben muss, dass ich früher das gleiche gemacht hab. Latzhosen, Weite Pullis, T-Shirts in XXL etc... Deprimiert Das ist Revolte um der Revolte willen: Wenn ihr erwartet, dass ich so sein soll, dann mach ich genau das Gegenteil...)

Ansonsten gilt aber, auch wenn sich üblicherweise vllt eine grobe Richtung erkennen lässt: Der langhaarige Typ nebenan ist nicht sofort ein heimlicher Bombenleger, die Platinbarbie um die Ecke kann die Jahrgangsbeste ihrer Schule sein, der Mensch in Anzug ist nicht zwangsläufig ein Snob...


Hmm, also die Summe meiner diesbzgl. Erfahrungen lautet: Frauen brezeln sich nicht fuer Maenner auf(dazu gehoert nicht viel), sondern fuer andere Frauen. Mr. Green
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Ich bin jenes Pferd, das unter der Peitsche der Kutscher den Wagen voller Gesindel hinter sich her ziehen muss.
[Sadegh Hedayat]
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Rollimom
stur



Anmeldungsdatum: 17.03.2004
Beiträge: 6507
Wohnort: BO

Beitrag(#200149) Verfasst am: 25.10.2004, 22:18    Titel: Antworten mit Zitat

Wenn ich mich mal aufbrezel, was nicht so oft geschieht, dann ausschliesslich zu dem Zweck, mir selber zu gefallen.

Ich mach das doch nicht für Andere! Mit den Augen rollen
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Sanne
gives peas a chance.



Anmeldungsdatum: 05.08.2003
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Beitrag(#200151) Verfasst am: 25.10.2004, 22:22    Titel: Antworten mit Zitat

Rollimom hat folgendes geschrieben:
Wenn ich mich mal aufbrezel, was nicht so oft geschieht, dann ausschliesslich zu dem Zweck, mir selber zu gefallen.

Ich mach das doch nicht für Andere! Mit den Augen rollen


Weil es dir gefällt, wenn du anderen gefällst Auf den Arm nehmen
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Rollimom
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Beitrag(#200160) Verfasst am: 25.10.2004, 22:35    Titel: Antworten mit Zitat

Sanne hat folgendes geschrieben:
Rollimom hat folgendes geschrieben:
Wenn ich mich mal aufbrezel, was nicht so oft geschieht, dann ausschliesslich zu dem Zweck, mir selber zu gefallen.

Ich mach das doch nicht für Andere! Mit den Augen rollen


Weil es dir gefällt, wenn du anderen gefällst Auf den Arm nehmen


Nicht wirklich. Dann müsste ich mich ja einem gewissen Modezwang oder Zeitgeist unterwerfen; tu ich aber nicht.
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Wolf
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Beitrag(#200162) Verfasst am: 25.10.2004, 22:37    Titel: Antworten mit Zitat

Rollimom hat folgendes geschrieben:
Sanne hat folgendes geschrieben:
Rollimom hat folgendes geschrieben:
Wenn ich mich mal aufbrezel, was nicht so oft geschieht, dann ausschliesslich zu dem Zweck, mir selber zu gefallen.

Ich mach das doch nicht für Andere! Mit den Augen rollen


Weil es dir gefällt, wenn du anderen gefällst Auf den Arm nehmen


Nicht wirklich. Dann müsste ich mich ja einem gewissen Modezwang oder Zeitgeist unterwerfen; tu ich aber nicht.

Gerade das was de Zeitgeist widerstrebt findet so manchen gefallen.
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Heike N.
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Beitrag(#200285) Verfasst am: 26.10.2004, 08:02    Titel: Antworten mit Zitat

Rollimom hat folgendes geschrieben:
Sanne hat folgendes geschrieben:
Rollimom hat folgendes geschrieben:
Wenn ich mich mal aufbrezel, was nicht so oft geschieht, dann ausschliesslich zu dem Zweck, mir selber zu gefallen.

Ich mach das doch nicht für Andere! Mit den Augen rollen


Weil es dir gefällt, wenn du anderen gefällst Auf den Arm nehmen


Nicht wirklich. Dann müsste ich mich ja einem gewissen Modezwang oder Zeitgeist unterwerfen; tu ich aber nicht.


Also kann man nur jemand anderem gefallen, wenn man sich dem Mainstream unterwirft? Am Kopf kratzen
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Sokrateer
souverän



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Beitrag(#200287) Verfasst am: 26.10.2004, 08:06    Titel: Antworten mit Zitat

Heike N. hat folgendes geschrieben:

Also kann man nur jemand anderem gefallen, wenn man sich dem Mainstream unterwirft? Am Kopf kratzen

Ja. Allerdings gibt es nicht nur einen Mainstream, sondern für jede Schicht und Subkultur einen eigenen.
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Sanne
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Beitrag(#200290) Verfasst am: 26.10.2004, 08:11    Titel: Antworten mit Zitat

Sokrateer hat folgendes geschrieben:
Heike N. hat folgendes geschrieben:

Also kann man nur jemand anderem gefallen, wenn man sich dem Mainstream unterwirft? Am Kopf kratzen

Ja. Allerdings gibt es nicht nur einen Mainstream, sondern für jede Schicht und Subkultur einen eigenen.

Genau. Jeder hat seinen eigenen Mainstream Let's Rock
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Heike N.
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Beitrag(#200291) Verfasst am: 26.10.2004, 08:13    Titel: Antworten mit Zitat

Zebra hat folgendes geschrieben:
Heike N. hat folgendes geschrieben:
Hier geht es darum, ob man am Aussehen eines Menschen die weltanschauliche oder sonstige Absicht und Ansicht erkennen, einschätzen und ggf. ver-/beurteilen kann und darf.


Man sieht ja - zumindest bei den meisten Frauen zwinkern - schnell, wieviel Aufwand sie für Frisur und Make-up und wieviel Leid sie bzgl. hoher Absätze, Nylons im Winter etc. pp in Kauf zu nehmen bereit ist und wieviel Gewicht sie dem Aussehen beimisst.

Absichten kann man da vllt an einem Samstag abend in der Disko erkennen Mr. Green Mehr aber auch nicht.

Wenn ein Produkt nett verpackt ist, verkauft es sich besser. Man kann durch ein hübsches Äußeres also mehr erreichen als nur durch Intelligenz, Fleiß, Freundlichkeit allein.


Kommt immer drauf an, was du erreichen willst. Natürlich verkauft Verona Feldbusch sich zu einem bestimmten Zweck sicherlich besser als Alice Schwarzer. Die Frage ist nur, ob es auf Dauer wirklich ausreicht, dass Frau nur äußerlich geschickt zurecht gemacht zu sein und ansonsten eine hohle Nuss ist (oder das darstellen will, ich halte Frau Feldbusch nämlich gar nicht für so dämlich).

Aber in diesem Thread ging es auch gar nicht so sehr um Kleidung, sondern um Unweiblichkeit, große oder kleine Titten, unrasierte Stoppelbeine, Fettsein und Hässlichsein, etc.. Es ging sogar noch weiter: da wurde das Frausein abgeschrieben. Nach wie vor frech und jegliche Erklärungsversuche empfinde ich nicht als zufriedenstellend.

Zitat:
Diese Tatsache zu ignorieren, hieße Vogel Strauß spielen. Und wenn frau meint, durch Schlabberlook beweisen zu müssen, dass sie auf den Sexismus der Männer pfeift, dann halte ich das für absurd. Damit zeigt sie imho höchstens, dass sie nicht ohne weiteres mit Männern klarkommt.


Möglicherweise trägt sie auch Schlabberlook, weil es bequemer ist. Wer weiß das schon? Die Intensionen dürften unterschiedlich sein. btw: weißt du denn, was sie drunter trägt?

Möglicherweise ist sie auch unsicher, weil sie Blicke nicht einschätzen kann, hat ein mangelndes Selbstwertgefühl, hat schon mal schlechte Erfahrungen gemacht (alles Gefühle, die ich von früher kenne): darüber kann man nun ohne Weiteres spotten oder mal eben so pauschal die Weiblichkeit abschreiben? Schulterzucken
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Heike N.
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Beitrag(#200294) Verfasst am: 26.10.2004, 08:22    Titel: Antworten mit Zitat

Sokrateer hat folgendes geschrieben:
Heike N. hat folgendes geschrieben:

Also kann man nur jemand anderem gefallen, wenn man sich dem Mainstream unterwirft? Am Kopf kratzen

Ja. Allerdings gibt es nicht nur einen Mainstream, sondern für jede Schicht und Subkultur einen eigenen.


Und jeder entwickelt seinen eigenen Stil. Mir persönlich ist es doch ziemlich egal, ob ich mit meinem Stil - der sich seit Jahren nicht geändert hat - zufälligerweise in eine bestimmte Schublade passe oder nicht. Nicht die Schublade ist ausschlaggebend sondern ob ich mir gefalle. Schulterzucken
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frajo
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Beitrag(#200415) Verfasst am: 26.10.2004, 12:35    Titel: Antworten mit Zitat

Heike N. hat folgendes geschrieben:
Noseman hat folgendes geschrieben:
Was man drüber denkt, was sie sagt, steht natürlich auf einem anderen Blatt.


Das steht außer Frage.

Ich hielt es nur für sehr sehr unklug (wenn man nicht gerade ein Waschbrettbauchmodel ist), andere Menschen nach ihrem Äußeren zu klassifizieren. Der Schuss kann so derbe nach hinten losgehen. Mr. Green

wer - aus welchen gründen auch immer - unter dem drang leidet, andere menschen zu bewerten,
gleichwohl ohne jedes instrumentarium zur wahrnehmung innerer werte auszukommen gezwungen ist,
dem bleibt schlicht nichts anderes übrig, als auf äußerlichkeiten (wozu auch gruppenzugehörigkeiten zählen) zurückzugreifen und so seine defekte zur schau zu stellen.
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Zebra
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Beitrag(#200648) Verfasst am: 26.10.2004, 20:06    Titel: Antworten mit Zitat

@ Heike:

Es gibt auch Frauen/Mädchen (und ich gehörte früher selber zu denen), die bewusst weite, eher verhüllende Kleidung bevorzugen und auf Make-Up und aufwendige Frisuren verzichten, um zu demonstrieren: "Schaut her, ich unterwerfe mich dem Modediktat und dem Schönheitsideal nicht." Nur diese Frauen meinte ich.

Ansonsten muss ich dir in allem zustimmen Schulterzucken
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Wolf
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Beitrag(#200666) Verfasst am: 26.10.2004, 20:21    Titel: Antworten mit Zitat

Zebra hat folgendes geschrieben:
@ Heike:

Es gibt auch Frauen/Mädchen (und ich gehörte früher selber zu denen), die bewusst weite, eher verhüllende Kleidung bevorzugen und auf Make-Up und aufwendige Frisuren verzichten, um zu demonstrieren: "Schaut her, ich unterwerfe mich dem Modediktat und dem Schönheitsideal nicht." Nur diese Frauen meinte ich.

Ansonsten muss ich dir in allem zustimmen Schulterzucken

Ein Antitrend ist auch ein Trend.
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Rollimom
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Beitrag(#200668) Verfasst am: 26.10.2004, 20:26    Titel: Antworten mit Zitat

Wie findet ihr diesen Trend?

Unisexoderso


Zuletzt bearbeitet von Rollimom am 26.10.2004, 21:38, insgesamt einmal bearbeitet
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Zebra
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Beitrag(#200675) Verfasst am: 26.10.2004, 20:31    Titel: Antworten mit Zitat

modorok hat folgendes geschrieben:

Ein Antitrend ist auch ein Trend.


Einen Trend gegen den eigenen Geschmack (soll ja vorkommen, dass man sich in schicken Klamotten wirklich besser gefällt. Und die auch noch bequem sind) zu verfolgen, ist imho dämlich.
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Wolf
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Beitrag(#200681) Verfasst am: 26.10.2004, 20:37    Titel: Antworten mit Zitat

Zebra hat folgendes geschrieben:
modorok hat folgendes geschrieben:

Ein Antitrend ist auch ein Trend.


Einen Trend gegen den eigenen Geschmack (soll ja vorkommen, dass man sich in schicken Klamotten wirklich besser gefällt. Und die auch noch bequem sind) zu verfolgen, ist imho dämlich.

Element eines Trendes, nicht wegen des Trendes zu sein find ich gut.
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kungfutius
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Beitrag(#200696) Verfasst am: 26.10.2004, 21:08    Titel: Antworten mit Zitat

Heike N. hat folgendes geschrieben:
Sokrateer hat folgendes geschrieben:
Heike N. hat folgendes geschrieben:

Also kann man nur jemand anderem gefallen, wenn man sich dem Mainstream unterwirft? Am Kopf kratzen

Ja. Allerdings gibt es nicht nur einen Mainstream, sondern für jede Schicht und Subkultur einen eigenen.


Und jeder entwickelt seinen eigenen Stil. Mir persönlich ist es doch ziemlich egal, ob ich mit meinem Stil - der sich seit Jahren nicht geändert hat - zufälligerweise in eine bestimmte Schublade passe oder nicht. Nicht die Schublade ist ausschlaggebend sondern ob ich mir gefalle. Schulterzucken


Trendy oder nicht.
Mir gefällt grundsätzlich die Kleidung, in der ich mich wohlfühle.
Fühlt man sich in der eigener (2.) Haut wohl dann ist man auch für die anderen gut angezogen (= angenehm). rose
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