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Gender Mainstreaming
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Ratio
huhu



Anmeldungsdatum: 13.10.2014
Beiträge: 1482

Beitrag(#2009822) Verfasst am: 07.07.2015, 12:18    Titel: Antworten mit Zitat

Casual3rdparty hat folgendes geschrieben:
Ratio hat folgendes geschrieben:
unquest hat folgendes geschrieben:


Hehe! Alice nimmt den Satz selbst 2014 nicht zurück, sondern spricht von einem TRAURIGEN SATZ.


Lachen oh man...

Aber vor der Kategorie "Feministin" fallen mir bei ihr erst einmal andere ein Komplett von der Rolle noc


lol die schwarzer hat sinngemäß gesagt, dass juristisch unschuldige vergewaltiger trotzdem verurteilt werden sollten, damit sich das anzeigeverhalten der vergewaltigungsopfer und somit die dunkelziffer verbessert.


Köstlich Mr. Green
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beachbernie
male Person of Age and without Color



Anmeldungsdatum: 16.04.2006
Beiträge: 45792
Wohnort: Haida Gwaii

Beitrag(#2009892) Verfasst am: 07.07.2015, 19:25    Titel: Antworten mit Zitat

Casual3rdparty hat folgendes geschrieben:
Ratio hat folgendes geschrieben:
unquest hat folgendes geschrieben:


Hehe! Alice nimmt den Satz selbst 2014 nicht zurück, sondern spricht von einem TRAURIGEN SATZ.


Lachen oh man...

Aber vor der Kategorie "Feministin" fallen mir bei ihr erst einmal andere ein Komplett von der Rolle noc


lol die schwarzer hat sinngemäß gesagt, dass juristisch unschuldige vergewaltiger trotzdem verurteilt werden sollten, damit sich das anzeigeverhalten der vergewaltigungsopfer und somit die dunkelziffer verbessert.



Nicht dass das der Schwarzer nicht zutrauen wuerde, aber das musst Du mir erst mal erlaeutern, wo sie das "sinngemaess gesagt" hat. Ich lese das da nicht raus. Was sie gesagt hat, ist aber auch so schlimm genug.
_________________
Defund the gender police!! Let's Rock
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smallie
resistent!?



Anmeldungsdatum: 02.04.2010
Beiträge: 3726

Beitrag(#2009906) Verfasst am: 07.07.2015, 20:50    Titel: Antworten mit Zitat

unquest hat folgendes geschrieben:
smallie hat folgendes geschrieben:
...
Ich wäre entsetzt, sollte das nicht aus dem Zusammenhang gerissen sein. Geschockt
...

Hier findest du die 6 Wahrheiten etwas ausführlicher.

Weißt du, was mich auch hier stutzig macht?

Im Zitat steht noch mal ein durch Anführungszeichen gekennzeichnetes Zitat.

Bernhard Lassahn - cuncti.net hat folgendes geschrieben:
Wahrheit Nr. 4

Frauen haben größere Gehirne, und es besteht kein Unterschied in der Intelligenzleistung

    Das unterschiedliche Gehirngewicht spielt keine Rolle. Vielmehr müssen zunächst die Unterschiede richtig verstanden werden – und zwar die, auf die es ankommt: „Frauen haben zum Teil um 70 Prozent mehr und dickere Nervenverbindungen als Männer, so wie dies etwa für Musiker im Unterschied zu Nichtmusikern gilt. Zudem sind bei Frauen Gehirnaktivität, Durchblutung und Zuckerstoffwechsel insgesamt besser. Im Verlauf des Lebensalters verlieren Frauen auch weniger Nervenzellen als Männer.“ Da stellt sich schon die Frage: „Und welches Unternehmen kann eigentlich auf spezifische biologische Leistungspotentiale verzichten?“


http://www.cuncti.net/geschlechterdebatte/311-sexismus-ist-weiblich-oder-das-maerchen-vom-boesen-buschmann

Die Formatierung ist möglichst nahe am Original. Ich nehme an, das Kursive ist ein Kommentar des Blogautors; das Eingerückte ist Zitat aus dem Buch. Es bleibt die Frage, wen das Buch zitiert.

Übrigens ist es falsch, daß Frauen größere Gehirne haben. Das steht auch nirgends im Zitierten. Da hat der Blogautor etwas mißverstanden.



Jedenfalls passen die 6 Wahrheiten nicht in das Bild, das ich mir aus Ingelore Welpes folgender Folie mache. Ich finde sie gelungen. So ergibt die Gender-Sache für mich Sinn.



Zitat:
IMMER NOCH : STEREOTYPE VORSTELLUNGEN BEI PERSONALAUSWAHL UND BEURTEILUNG

Von >typischer Mann<, >idealer Manager< und >typischer Frau<
(vgl. Rosenstiel 2000, Darstellung 40, S. 161)



https://www.fh-kiel.de/fileadmin/data/technologietransfer/institut_frauenforschung/pdfs/Welpe_Genderpraxis_im_Personalmanagement.pdf


Diese Tabelle baut Gegensätze auf, die ich nicht so empfinde. Ich stimme Welpe voll und ganz zu, daß es sich hier um Stereotypen handelt. Ein Beispiel herausgegriffen:


    Rational vs. intuitiv

    Diesen Gegensatz habe ich noch nie verstanden. Es ist meine Intuition, die mich erst auf bestimmte "rationale" Gedankengänge kommen läßt. Andererseits ist Intuition etwas, das man durch Fehler machen entwickelt. Letztlich also eine sehr "rationale" Sache. Zweifellos fehlt es mir sowohl an vollständiger Information zu einem Thema, wie auch an perfekter gedanklicher Durchdringung eines Themas. Deshalb bleibt rational gesehen nur der Rückzug auf die Intuition.



Statt den Gegensatz von Mann und Frau zu pushen, sollte es vielmehr darum gehen, Leuten Raum zu geben, die aus dem üblichen Rahmen fallen. Männlein hin, Weiblein her - die Frage ist, wieviel Unnormalität erträgt die Gesellschaft?
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"There are two hard things in computer science: cache invalidation, naming things, and off-by-one errors."
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Ratio
huhu



Anmeldungsdatum: 13.10.2014
Beiträge: 1482

Beitrag(#2009959) Verfasst am: 08.07.2015, 08:57    Titel: Antworten mit Zitat

@ smallie

Diesen Widerspruch zwischen Rationalität und Intuition sehe ich ebenfalls nicht. Wobei anzunehmen ist, dass, sofern diese Attribute denn konträr positioniert werden, die Autoren dabei davon ausgehen, dass der leitende Impuls bei der Handlung jeweils nur eines war, nicht aber beides. Heißt also bezogen auf das Frau/Mann Schema, dass die Frau eher nur ihrem Gefühl folgt (laut Stereotyp) und der Mann dagegen eher abwägt und dafür seinem Gefühl gänzlich misstraut.

Hier vlt. noch ein kurzer interessanter Text zum Thema Intuition und Rationalität (In den Bereich fiele auch die im Text behandelte Konstruktion). Ein Zitat daraus zierte eine Flurwand innerhalb unserer Hochschule:

http://www.curatorsnovel.kunstgespraech.de/ausstellung_20111022_text.htm
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Zumsel
registrierter User



Anmeldungsdatum: 08.03.2005
Beiträge: 4667

Beitrag(#2009965) Verfasst am: 08.07.2015, 09:53    Titel: Antworten mit Zitat

Ratio hat folgendes geschrieben:
@ smallie

Diesen Widerspruch zwischen Rationalität und Intuition sehe ich ebenfalls nicht. Wobei anzunehmen ist, dass, sofern diese Attribute denn konträr positioniert werden, die Autoren dabei davon ausgehen, dass der leitende Impuls bei der Handlung jeweils nur eines war, nicht aber beides. Heißt also bezogen auf das Frau/Mann Schema, dass die Frau eher nur ihrem Gefühl folgt (laut Stereotyp) und der Mann dagegen eher abwägt und dafür seinem Gefühl gänzlich misstraut.


Nur wird ein solches Schema der Realität natürlich überhaupt nicht gerecht. Wie z.B. passt die ebenfalls als männlich klassifizierte Eigenschaft "Risikobereitschaft" gegenüber weiblicher "Vorsicht" in das Bild des rationalen Mannes und der intuitiv handelnden Frau? Und wer ernsthaft glaubt, typisch männlich sei es, unemotional zu sein, der möge sich doch bitte mal an einem Samstagnachmittag das emotionale Testosteronfeuerwerk in der Fankurve seines örtlichen Fußballvereins zu Gemüte führen.
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tillich (epigonal)
hat Spaß



Anmeldungsdatum: 12.04.2006
Beiträge: 22256

Beitrag(#2009966) Verfasst am: 08.07.2015, 09:55    Titel: Antworten mit Zitat

Zumsel hat folgendes geschrieben:
Ratio hat folgendes geschrieben:
@ smallie

Diesen Widerspruch zwischen Rationalität und Intuition sehe ich ebenfalls nicht. Wobei anzunehmen ist, dass, sofern diese Attribute denn konträr positioniert werden, die Autoren dabei davon ausgehen, dass der leitende Impuls bei der Handlung jeweils nur eines war, nicht aber beides. Heißt also bezogen auf das Frau/Mann Schema, dass die Frau eher nur ihrem Gefühl folgt (laut Stereotyp) und der Mann dagegen eher abwägt und dafür seinem Gefühl gänzlich misstraut.


Nur wird ein solches Schema der Realität natürlich überhaupt nicht gerecht. Wie z.B. passt die ebenfalls als männlich klassifizierte Eigenschaft "Risikobereitschaft" gegenüber weiblicher "Vorsicht" in das Bild des rationalen Mannes und der intuitiv handelnden Frau. Und wer ernsthaft glaubt, typisch männlich sei es, unemotional zu sein, der möge sich doch bitte mal an einem Samstagnachmittag das emotionale Testosteronfeuerwerk in der Fankurve seines örtlichen Fußballvereins zu Gemüte führen.

Stereotypen müssen nicht kohärent oder sonstwie logisch sein.
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fwo
Caterpillar D9



Anmeldungsdatum: 05.02.2008
Beiträge: 26439
Wohnort: im Speckgürtel

Beitrag(#2009970) Verfasst am: 08.07.2015, 10:16    Titel: Antworten mit Zitat

tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:
Zumsel hat folgendes geschrieben:
Ratio hat folgendes geschrieben:
@ smallie

Diesen Widerspruch zwischen Rationalität und Intuition sehe ich ebenfalls nicht. Wobei anzunehmen ist, dass, sofern diese Attribute denn konträr positioniert werden, die Autoren dabei davon ausgehen, dass der leitende Impuls bei der Handlung jeweils nur eines war, nicht aber beides. Heißt also bezogen auf das Frau/Mann Schema, dass die Frau eher nur ihrem Gefühl folgt (laut Stereotyp) und der Mann dagegen eher abwägt und dafür seinem Gefühl gänzlich misstraut.


Nur wird ein solches Schema der Realität natürlich überhaupt nicht gerecht. Wie z.B. passt die ebenfalls als männlich klassifizierte Eigenschaft "Risikobereitschaft" gegenüber weiblicher "Vorsicht" in das Bild des rationalen Mannes und der intuitiv handelnden Frau. Und wer ernsthaft glaubt, typisch männlich sei es, unemotional zu sein, der möge sich doch bitte mal an einem Samstagnachmittag das emotionale Testosteronfeuerwerk in der Fankurve seines örtlichen Fußballvereins zu Gemüte führen.

Stereotypen müssen nicht kohärent oder sonstwie logisch sein.

Wobei sie sich nicht auf Dauer halten können, wenn sie nicht auch ein Stückchen Wahrheit transportieren.
Dabei können wir es dahingestellt lassen, was an diesem Stückchen nun kulturell und was genetisch erzeugt ist und ob dieses Klischee nicht evtl. Teile einer selffulfilling prophecy trägt.

Aber grundsätzlich würde ich davon ausgehen, dass Mann und Frau nicht nur kulturelle Erzeugnisse sind, dass die vorhandenen genetischen Unterschiede sich auch im Hormongleichgewicht ausdrücken, und dass das auch zu statistisch messbaren Unterschieden im Verhalten führt. Die Streuung ist allerdings bekanntermaßen hoch auf diesem Gebiet.
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Ich glaube an die Existenz der Welt in der ich lebe.

The skills you use to produce the right answer are exactly the same skills you use to evaluate the answer. Isso.

Es gibt keinen Gott. Also: Jesus war nur ein Bankert und alle Propheten hatten einfach einen an der Waffel (wenn es sie überhaupt gab).
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Zumsel
registrierter User



Anmeldungsdatum: 08.03.2005
Beiträge: 4667

Beitrag(#2010020) Verfasst am: 08.07.2015, 14:52    Titel: Antworten mit Zitat

fwo hat folgendes geschrieben:
tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:
Zumsel hat folgendes geschrieben:
Ratio hat folgendes geschrieben:
@ smallie

Diesen Widerspruch zwischen Rationalität und Intuition sehe ich ebenfalls nicht. Wobei anzunehmen ist, dass, sofern diese Attribute denn konträr positioniert werden, die Autoren dabei davon ausgehen, dass der leitende Impuls bei der Handlung jeweils nur eines war, nicht aber beides. Heißt also bezogen auf das Frau/Mann Schema, dass die Frau eher nur ihrem Gefühl folgt (laut Stereotyp) und der Mann dagegen eher abwägt und dafür seinem Gefühl gänzlich misstraut.


Nur wird ein solches Schema der Realität natürlich überhaupt nicht gerecht. Wie z.B. passt die ebenfalls als männlich klassifizierte Eigenschaft "Risikobereitschaft" gegenüber weiblicher "Vorsicht" in das Bild des rationalen Mannes und der intuitiv handelnden Frau. Und wer ernsthaft glaubt, typisch männlich sei es, unemotional zu sein, der möge sich doch bitte mal an einem Samstagnachmittag das emotionale Testosteronfeuerwerk in der Fankurve seines örtlichen Fußballvereins zu Gemüte führen.

Stereotypen müssen nicht kohärent oder sonstwie logisch sein.

Wobei sie sich nicht auf Dauer halten können, wenn sie nicht auch ein Stückchen Wahrheit transportieren.
Dabei können wir es dahingestellt lassen, was an diesem Stückchen nun kulturell und was genetisch erzeugt ist und ob dieses Klischee nicht evtl. Teile einer selffulfilling prophecy trägt.

Aber grundsätzlich würde ich davon ausgehen, dass Mann und Frau nicht nur kulturelle Erzeugnisse sind, dass die vorhandenen genetischen Unterschiede sich auch im Hormongleichgewicht ausdrücken, und dass das auch zu statistisch messbaren Unterschieden im Verhalten führt. Die Streuung ist allerdings bekanntermaßen hoch auf diesem Gebiet.


Streng unterscheiden kann man zwischen "angeboren" und "sozial geprägt" ohnehin nur schwer, da Menschen ja auch indirekt durch ihre angeborenen Eigenschaften sozial geprägt werden. Schöne Menschen dürften bspw. bei ansonsten gleichen äußeren Bedingungen ein anderes soziales Bewusstsein entwickeln als hässliche, Und bei Frauen ist es nun mal so, dass sie den meisten Männern physisch unterlegen sind. Und diese physische Unterlegenheit prägt an sich schon das soziale Selbstbild und die Art des Verhaltens, da können mir Gendertheoretiker erzählen, was sie wollen. Damit möchte ich nicht bestehende Unterschiede bezüglich Verhalten und sozialen Status für gottgegeben und unveränderlich erklären, nur ist es eben sehr schwierig, die jeweiligen Ursachen und Wechselwirkungen hinreichend aufzudröseln.
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unquest
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Anmeldungsdatum: 10.10.2010
Beiträge: 3326

Beitrag(#2013201) Verfasst am: 30.07.2015, 16:08    Titel: Antworten mit Zitat

Angst fressen Beitrag auf

Zitat:
(…) haben sich Humanisten, die der Genderismus-Ideologie nahestehen beschwert, und diesen Beitrag als nicht der hpd-Linie entsprechend kritisiert. Die Redaktion hat sich daraufhin entschlossen, die Publikation des kontroversen Artikels rückgängig zu machen (…).


Zitat:
Evolutionsbiologen sollten den Genderismus, eine universitäre Pseudowissenschaft, die den deutschen Steuerzahler jährlich viele Millionen Euro kostet, mit demselben Ernst analysieren und sachlich widerlegen wie den damit geistesverwandten Kreationismus.



Aktuelles Interview Hier

Mal schauen wann das Interview verschwindet. Lachen
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Commander Vimes
registrierter User



Anmeldungsdatum: 25.01.2013
Beiträge: 877
Wohnort: Ankh-Morpork

Beitrag(#2013205) Verfasst am: 30.07.2015, 16:51    Titel: Antworten mit Zitat

unquest hat folgendes geschrieben:
Angst fressen Beitrag auf

Zitat:
(…) haben sich Humanisten, die der Genderismus-Ideologie nahestehen beschwert, und diesen Beitrag als nicht der hpd-Linie entsprechend kritisiert. Die Redaktion hat sich daraufhin entschlossen, die Publikation des kontroversen Artikels rückgängig zu machen (…).


Zitat:
Evolutionsbiologen sollten den Genderismus, eine universitäre Pseudowissenschaft, die den deutschen Steuerzahler jährlich viele Millionen Euro kostet, mit demselben Ernst analysieren und sachlich widerlegen wie den damit geistesverwandten Kreationismus.



Aktuelles Interview Hier

Mal schauen wann das Interview verschwindet. Lachen

Bei Birgit Kelle abgeschrieben oder wie? Wie soll man denn noch jemanden Ernst nehmen, der solchen Quatsch fabuliert?

Gender Studies sind keine Naturwissenschaft, sondern gehören zu den Kulturwissenschaften und ist damit Geisteswissenschaft (auch wenn die Biologie nicht gänzlich ausgeklammert wird und es damit Berührungspunkte zu naturwissenschaftlichen Fächern gibt) und unterliegen daher auch anderen Regeln als Naturwissenschaften. Schon allein das zeigt die Blödsinnigkeit des Vergleichs mit Kreationismus.

"Genderismus" ist übrigens eine (abfällig gemeinte) Wortschöpfung von Leuten, die es auch nach 100 Erklärungsversuchen immer noch nicht verstanden haben, dass es bei der Genderforschung nicht um das biologische Geschlecht (sex), sondern das soziale Geschlecht (gender) geht.
Immer lustig, wenn solche Pseudo-Experten dann von Pseudowissenschaft sprechen, selbst aber die simpelsten zusammenhänge nicht verstehen oder nicht verstehen wollen.
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There is a rumour going around that I have found God. I think this is unlikely because I have enough difficulty finding my keys, and there is empirical evidence that they exist.
(Terry Pratchett)
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Pfirsich
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Anmeldungsdatum: 11.05.2014
Beiträge: 781

Beitrag(#2013210) Verfasst am: 30.07.2015, 17:36    Titel: Antworten mit Zitat

A propos Birgit Kelle: http://www1.wdr.de/daserste/presseclub/

Zitat:
Betreuungsgeld weg, Streit da? Was in der Familienpolitik jetzt passieren muss

Noch ist die Sendung online nicht zu haben. Müsste aber jederzeit so weit sein.
Wobei ich zugeben muss, sie nicht gesehen zu haben, weil mir meine Tische zu schade sind zum Reinbeißen.
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unquest
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Anmeldungsdatum: 10.10.2010
Beiträge: 3326

Beitrag(#2013218) Verfasst am: 30.07.2015, 18:06    Titel: Antworten mit Zitat

Commander Vimes hat folgendes geschrieben:
"Genderismus" ist übrigens eine (abfällig gemeinte) Wortschöpfung von Leuten, die es auch nach 100 Erklärungsversuchen immer noch nicht verstanden haben, dass es bei der Genderforschung nicht um das biologische Geschlecht (sex), sondern das soziale Geschlecht (gender) geht.

Dafür gabs mal in der Soziologie die Rollentheorie. Gibt's sonst noch was Neues?
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tillich (epigonal)
hat Spaß



Anmeldungsdatum: 12.04.2006
Beiträge: 22256

Beitrag(#2013226) Verfasst am: 30.07.2015, 18:41    Titel: Antworten mit Zitat

unquest hat folgendes geschrieben:
Commander Vimes hat folgendes geschrieben:
"Genderismus" ist übrigens eine (abfällig gemeinte) Wortschöpfung von Leuten, die es auch nach 100 Erklärungsversuchen immer noch nicht verstanden haben, dass es bei der Genderforschung nicht um das biologische Geschlecht (sex), sondern das soziale Geschlecht (gender) geht.

Dafür gabs mal in der Soziologie die Rollentheorie. Gibt's sonst noch was Neues?

Lies doch mal ein Dings, ähh, Buch.
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tillich (epigonal)
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Anmeldungsdatum: 12.04.2006
Beiträge: 22256

Beitrag(#2013227) Verfasst am: 30.07.2015, 18:47    Titel: Antworten mit Zitat

Commander Vimes hat folgendes geschrieben:
Bei Birgit Kelle abgeschrieben oder wie? Wie soll man denn noch jemanden Ernst nehmen, der solchen Quatsch fabuliert?

Gender Studies sind keine Naturwissenschaft, sondern gehören zu den Kulturwissenschaften und ist damit Geisteswissenschaft (auch wenn die Biologie nicht gänzlich ausgeklammert wird und es damit Berührungspunkte zu naturwissenschaftlichen Fächern gibt) und unterliegen daher auch anderen Regeln als Naturwissenschaften. Schon allein das zeigt die Blödsinnigkeit des Vergleichs mit Kreationismus.

Kutschera scheint zu denken, eine Behauptung der Form "(XY was ich gerade doof finde) ist irgendwie dasselbe wie Kreationismus" sei ein Argument. Peinlich.
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beachbernie
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Anmeldungsdatum: 16.04.2006
Beiträge: 45792
Wohnort: Haida Gwaii

Beitrag(#2013233) Verfasst am: 30.07.2015, 19:07    Titel: Antworten mit Zitat

tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:
Commander Vimes hat folgendes geschrieben:
Bei Birgit Kelle abgeschrieben oder wie? Wie soll man denn noch jemanden Ernst nehmen, der solchen Quatsch fabuliert?

Gender Studies sind keine Naturwissenschaft, sondern gehören zu den Kulturwissenschaften und ist damit Geisteswissenschaft (auch wenn die Biologie nicht gänzlich ausgeklammert wird und es damit Berührungspunkte zu naturwissenschaftlichen Fächern gibt) und unterliegen daher auch anderen Regeln als Naturwissenschaften. Schon allein das zeigt die Blödsinnigkeit des Vergleichs mit Kreationismus.

Kutschera scheint zu denken, eine Behauptung der Form "(XY was ich gerade doof finde) ist irgendwie dasselbe wie Kreationismus" sei ein Argument. Peinlich.




Jetzt mal voellig unabhaengig davon, was von diesem Kutschera und seinen Thesen haelt.....

Warum laesst man eigentlich diesen Text einfach sang- und klanglos verschwinden, anstatt ihn mit einer Kritik zu beantworten? Wenn dessen Aussage so "peinlich" ist, sollte das doch recht einfach sein.

Solche Formen der Diskussionsverweigerung sind eigentlich auch eher "peinlich" und recht kontraproduktiv, weil sie die so verfemten Thesen, unabhaengig von der Qualitaet der angefuehrten Argumente irgendwie aufwerten.
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tillich (epigonal)
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Anmeldungsdatum: 12.04.2006
Beiträge: 22256

Beitrag(#2013234) Verfasst am: 30.07.2015, 19:10    Titel: Antworten mit Zitat

Wenn etwas zu flach für die eigene Reputation ist, kann man's auch zurückziehen statt mit einer Widerlegung zu adeln.
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beachbernie
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Anmeldungsdatum: 16.04.2006
Beiträge: 45792
Wohnort: Haida Gwaii

Beitrag(#2013236) Verfasst am: 30.07.2015, 19:26    Titel: Antworten mit Zitat

tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:
Wenn etwas zu flach für die eigene Reputation ist, kann man's auch zurückziehen statt mit einer Widerlegung zu adeln.



Dass etwas "zu flach für die eigene Reputation" ist, sollte man eigentlich bereits erkennen, bevor man es veroeffentlicht, weil der Text liegt dann ja vor.

Was man erst spaeter bemerkt, ist natuerlich wie bestimmte Lobbygruppen, die in aggressiver Weise Meinungsfuehrerschaft beanspruchen, darauf reagieren.

Mein dringender Verdacht ist, dass Letzteres hier zutrifft und man ganz einfach vor politischem Druck eingeknickt ist und deshalb den missliebigen Text wieder entfernt hat.
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unquest
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Anmeldungsdatum: 10.10.2010
Beiträge: 3326

Beitrag(#2013242) Verfasst am: 30.07.2015, 19:51    Titel: Antworten mit Zitat

tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:
unquest hat folgendes geschrieben:
Commander Vimes hat folgendes geschrieben:
"Genderismus" ist übrigens eine (abfällig gemeinte) Wortschöpfung von Leuten, die es auch nach 100 Erklärungsversuchen immer noch nicht verstanden haben, dass es bei der Genderforschung nicht um das biologische Geschlecht (sex), sondern das soziale Geschlecht (gender) geht.

Dafür gabs mal in der Soziologie die Rollentheorie. Gibt's sonst noch was Neues?

Lies doch mal ein Dings, ähh, Buch.

Ich habe schon öfters nach einem Grundlagenwerk der Gendertheorie nachgefragt.
Und den Unterschied zu den Ansprüchen einer Sittenlehre einerseits und einer Rollentheorie sehe ich auch nicht. Schulterzucken
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tillich (epigonal)
hat Spaß



Anmeldungsdatum: 12.04.2006
Beiträge: 22256

Beitrag(#2013246) Verfasst am: 30.07.2015, 20:03    Titel: Antworten mit Zitat

beachbernie hat folgendes geschrieben:
tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:
Wenn etwas zu flach für die eigene Reputation ist, kann man's auch zurückziehen statt mit einer Widerlegung zu adeln.

Dass etwas "zu flach für die eigene Reputation" ist, sollte man eigentlich bereits erkennen, bevor man es veroeffentlicht, weil der Text liegt dann ja vor.

Das ist im Prinzip richtig. Trotzdem kann einem mal Bullshit reinrutschen.
beachbernie hat folgendes geschrieben:
Was man erst spaeter bemerkt, ist natuerlich wie bestimmte Lobbygruppen, die in aggressiver Weise Meinungsfuehrerschaft beanspruchen, darauf reagieren.

Mein dringender Verdacht ist, dass Letzteres hier zutrifft und man ganz einfach vor politischem Druck eingeknickt ist und deshalb den missliebigen Text wieder entfernt hat.

Jaja, die pöhse feministische, mächtige Meinungsführerschaftsverschwörung. Ist ja schon gut...
Gegen die darf ja sowieso nirgendwo jemand was sagen, außer, naja, eigentlich überall.

Wie wär's als Erklärung des Vorgangs vielleicht eher so: Der dolle hochsäkular-humanistische Kutschera wird beim hpd erst mal automatisch veröffentlicht und erst bei Protest guckt man genauer hin, was fürn Bullshit das eigentlich ist?

Möchtest du diesen Text von Kutschera, der in nicht viel mehr besteht außer dem oben beschriebenen "Argument", eigentlich irgendwie verteidigen?

Aber ach, ich vergaß, den Inhalt willst du ja außen vor lassen:
beachbernie hat folgendes geschrieben:
Jetzt mal voellig unabhaengig davon, was von diesem Kutschera und seinen Thesen haelt.....

Warum sollte man das Zurückziehen eines Textes unabhängig von seinem Inhalt betrachten? Was für eine höchst schräge Idee ist das denn?

Aber klar, wenn man bewusst beiseite lässt, wie dürftig ein Text inhaltlich ist, dann kann man als Grund für sein Zurückziehen natürlich stattdessen prima über die feministische Weltverschwörung fantasieren.
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Zuletzt bearbeitet von tillich (epigonal) am 30.07.2015, 20:08, insgesamt einmal bearbeitet
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tillich (epigonal)
hat Spaß



Anmeldungsdatum: 12.04.2006
Beiträge: 22256

Beitrag(#2013247) Verfasst am: 30.07.2015, 20:07    Titel: Antworten mit Zitat

unquest hat folgendes geschrieben:
tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:
unquest hat folgendes geschrieben:
Commander Vimes hat folgendes geschrieben:
"Genderismus" ist übrigens eine (abfällig gemeinte) Wortschöpfung von Leuten, die es auch nach 100 Erklärungsversuchen immer noch nicht verstanden haben, dass es bei der Genderforschung nicht um das biologische Geschlecht (sex), sondern das soziale Geschlecht (gender) geht.

Dafür gabs mal in der Soziologie die Rollentheorie. Gibt's sonst noch was Neues?

Lies doch mal ein Dings, ähh, Buch.

Ich habe schon öfters nach einem Grundlagenwerk der Gendertheorie nachgefragt.

Ich hab's nicht studiert. Aber würde ich so rein persönlich nach sowas suchen, würde ich zB bei Wikipedia anfangen.
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(Death / Susan, in: Pratchett, Hogfather)
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beachbernie
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Anmeldungsdatum: 16.04.2006
Beiträge: 45792
Wohnort: Haida Gwaii

Beitrag(#2013249) Verfasst am: 30.07.2015, 20:11    Titel: Antworten mit Zitat

tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:
tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:
Wenn etwas zu flach für die eigene Reputation ist, kann man's auch zurückziehen statt mit einer Widerlegung zu adeln.

Dass etwas "zu flach für die eigene Reputation" ist, sollte man eigentlich bereits erkennen, bevor man es veroeffentlicht, weil der Text liegt dann ja vor.

Das ist im Prinzip richtig. Trotzdem kann einem mal Bullshit reinrutschen.
beachbernie hat folgendes geschrieben:
Was man erst spaeter bemerkt, ist natuerlich wie bestimmte Lobbygruppen, die in aggressiver Weise Meinungsfuehrerschaft beanspruchen, darauf reagieren.

Mein dringender Verdacht ist, dass Letzteres hier zutrifft und man ganz einfach vor politischem Druck eingeknickt ist und deshalb den missliebigen Text wieder entfernt hat.

Jaja, die pöhse feministische, mächtige Meinungsführerschaftsverschwörung. Ist ja schon gut...
Gegen die darf ja sowieso nirgendwo jemand was sagen, außer, naja, eigentlich überall.

Wie wär's als Erklärung des Vorgangs vielleicht eher so: Der dolle hochsäkular-humanistische Kutschera wird beim hpd erst mal automatisch veröffentlicht und erst bei Protest guckt man genauer hin, was fürn Bullshit das eigentlich ist?

Möchtest du diesen Text von Kutschera, der in nicht viel mehr besteht außer dem oben beschriebenen "Argument", eigentlich irgendwie verteidigen?

Aber ach, ich vergaß, den Inhalt willst du ja außen vor lassen:
beachbernie hat folgendes geschrieben:
Jetzt mal voellig unabhaengig davon, was von diesem Kutschera und seinen Thesen haelt.....

Warum sollte man das Zurückziehen eines Textes unabhängig von seinem Inhalt betrachten? Was für eine höchst schräge Idee ist das denn?

Aber klar, wenn man bewusst beiseite lässt, wie dürftig ein Text inhaltlich ist, dann kann man natürlich stattdessen prima über die feministische Weltverschwörung fantasieren.



Inhalt und Qualitaet eines Textes sind zwei Paar Stiefel.

Du behauptest, dass die Qualitaet des Textes ursaechlich fuer die Loeschung ist und ich habe den Verdacht geaeussert, dass es nicht um dessen Qualitaet, sondern um seinen Inhalt geht, der gewisssen Kreisen nicht genehm ist.

Wir sind da halt verschiedener Meinung. Damit kann ich leben. Schulterzucken

Ich habe den Text inzwischen gelesen und sehe meinen Verdacht erhaertet. Ich erkenne da keine groben Qualitaetsmaengel. Aber klar, ob man den darin vertretenen Thesen unbedingt zustimmen muss, ist eine ganz andere Sache. Dies sollte aber kein Anlass sein einen bereits veroeffentlichten Text einfach wieder zu kassieren, sondern da sollte man drueber reden. Zumindest haelt man das in der Wissenschaft so.
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unquest
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Beitrag(#2013250) Verfasst am: 30.07.2015, 20:25    Titel: Antworten mit Zitat

tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:
unquest hat folgendes geschrieben:
tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:
unquest hat folgendes geschrieben:
Commander Vimes hat folgendes geschrieben:
"Genderismus" ist übrigens eine (abfällig gemeinte) Wortschöpfung von Leuten, die es auch nach 100 Erklärungsversuchen immer noch nicht verstanden haben, dass es bei der Genderforschung nicht um das biologische Geschlecht (sex), sondern das soziale Geschlecht (gender) geht.

Dafür gabs mal in der Soziologie die Rollentheorie. Gibt's sonst noch was Neues?

Lies doch mal ein Dings, ähh, Buch.

Ich habe schon öfters nach einem Grundlagenwerk der Gendertheorie nachgefragt.

Ich hab's nicht studiert. Aber würde ich so rein persönlich nach sowas suchen, würde ich zB bei Wikipedia anfangen.

Leider schrecken mich die Rezensionen zu solchen Werken schon ab.
Therese Frey Steffen bemerkenswerte Einführung in Entstehung, Geschichte und Gegenwart der Gender Studies
Zitat:
Im Anschluss an den (wissenschafts-)geschichtlichen Abriss beleuchtet Frey Steffen den aktuellen deutschsprachigen Diskurs um "gender als Wissens- und Analysekategorie" und geht auf die sowohl konkurrierenden als auch einander befruchtenden Überschneidungen der Gender Studies mit den Gay/Lesbian Studies und den Queer Studies, mit den Postcolonial Studies und schließlich mit den Masculinities Studies ein. Während Frey Steffen das Spannungsverhältnis zwischen Gender Studies und Postcolonial Studies nicht weiter erörtert, legt sie gegenüber Robert C. Connells Konzept der "hegemonialen Männlichkeit" - das sie nachdrücklich von den "ausgesprochen antihegemonialen, profeministischen Ausrichtung der New Men's Studies" unterscheidet - ein erfreulich kritisches Verhältnis an den Tag. Möge Connells Konzept auch "offen und dynamisch" angelegt sein, so berge es in seinem "Kern" doch einen "maskulinen Herrschaftsanspruch", da es sich "nicht wirklich und konsequent" von der "patriarchalischen Dualität Mann - Frau" löse, in der die Frau "männlich dominiert" bleibe. So biete Connells Geschlechterentwurf denn auch "keinen Ausweg aus der Sackgasse hegemonialen Vorrechts", sondern zementiere "geläufige Rollenmuster". Es sei daher zu fragen, "inwieweit Antonio Gramscis Hegemonialkonzept in Connells Theoriegebäude nicht fruchtbar durch einen radikal kontingenten Hegemoniebegriff, wie er von Ernesto Laclau und Judith Butler vertreten wird, erweitert oder gar ersetzt werden könnte".


Solch einen im postmodernen Stil verfassten Schwachsinn weigere ich mich zu lesen: "hegemoniale Männlichkeit" "patriarchalische Dualität Mann - Frau"
Und ja, solche Texte sind Zeitdiebstahl an meiner Lebenszeit. Lachen
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Commander Vimes
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Beitrag(#2013252) Verfasst am: 30.07.2015, 20:32    Titel: Antworten mit Zitat

unquest hat folgendes geschrieben:


Solch einen im postmodernen Stil verfassten Schwachsinn weigere ich mich zu lesen: "hegemoniale Männlichkeit" "patriarchalische Dualität Mann - Frau"
Und ja, solche Texte sind Zeitdiebstahl an meiner Lebenszeit. Lachen


Keine Panik, nur noch eine Frage der Zeit, bis die Sendung mit der Maus das in für alle verständlichen Worten kurz und bündig zusammenfasst.
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tillich (epigonal)
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Beitrag(#2013253) Verfasst am: 30.07.2015, 20:45    Titel: Antworten mit Zitat

beachbernie hat folgendes geschrieben:
Inhalt und Qualitaet eines Textes sind zwei Paar Stiefel.

Du behauptest, dass die Qualitaet des Textes ursaechlich fuer die Loeschung ist und ich habe den Verdacht geaeussert, dass es nicht um dessen Qualitaet, sondern um seinen Inhalt geht, der gewisssen Kreisen nicht genehm ist.

Wir sind da halt verschiedener Meinung. Damit kann ich leben. Schulterzucken

Ich habe den Text inzwischen gelesen und sehe meinen Verdacht erhaertet. Ich erkenne da keine groben Qualitaetsmaengel. Aber klar, ob man den darin vertretenen Thesen unbedingt zustimmen muss, ist eine ganz andere Sache. Dies sollte aber kein Anlass sein einen bereits veroeffentlichten Text einfach wieder zu kassieren, sondern da sollte man drueber reden. Zumindest haelt man das in der Wissenschaft so.

OK ...

Erst mal ein herzhaftes "hä?" zu "Inhalt und Qualitaet eines Textes sind zwei Paar Stiefel."

Dann:
Es wird (soweit es ums Thema Gender Studies geht) lediglich auf eine in keiner Weise irgendwie nachprüfbare "informelle Diskussion" Bezug genommen, bei der noch nicht mal klar ist, wer daran teilgenommen hat, die aber als irgendwie relevant dargestellt wird.
Es wird mit nicht der wissenschaftlichen Diskussion entstammenden, sondern vielmehr primär der Abwertung dienenden Begriffen gearbeitet.
Das wesentliche "Argument" ist die bloße, in keiner Weise begründete Behauptung, der schlimme "Genderismus" sei vergleichbar mit dem und habe dieselben Wurzeln wie der Kreationismus.
Das Ganze dann abgerundet durch die völlig substanzlose Behauptung der Biologie als Leitwissenschaft gleich der gesamten Geisteswissenschaften.

Aber du erkennst "keine groben Qualitätsmangel". Ich denke, das kann ich in seiner Schönheit so stehen lassen.
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Zuletzt bearbeitet von tillich (epigonal) am 30.07.2015, 20:55, insgesamt 3-mal bearbeitet
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tillich (epigonal)
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Beitrag(#2013254) Verfasst am: 30.07.2015, 20:52    Titel: Antworten mit Zitat

unquest hat folgendes geschrieben:
Solch einen im postmodernen Stil verfassten Schwachsinn weigere ich mich zu lesen: "hegemoniale Männlichkeit" "patriarchalische Dualität Mann - Frau"
Und ja, solche Texte sind Zeitdiebstahl an meiner Lebenszeit. Lachen

Man muss ja nicht von allem Ahnung haben wollen. Ist ja niemand zu verpflichtet.

Aber wenn einen fachliche Begriffe in einem Fachbuch stören, sollte man zumindest nicht so tun, als hätte man irgendein Interesse daran, eine Sache verstehen zu wollen.
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beachbernie
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Beitrag(#2013255) Verfasst am: 30.07.2015, 21:19    Titel: Antworten mit Zitat

tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:
Inhalt und Qualitaet eines Textes sind zwei Paar Stiefel.

Du behauptest, dass die Qualitaet des Textes ursaechlich fuer die Loeschung ist und ich habe den Verdacht geaeussert, dass es nicht um dessen Qualitaet, sondern um seinen Inhalt geht, der gewisssen Kreisen nicht genehm ist.

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OK ...

Erst mal ein herzhaftes "hä?" zu "Inhalt und Qualitaet eines Textes sind zwei Paar Stiefel."

Dann:
Es wird (soweit es ums Thema Gender Studies geht) lediglich auf eine in keiner Weise irgendwie nachprüfbare "informelle Diskussion" Bezug genommen, bei der noch nicht mal klar ist, wer daran teilgenommen hat, die aber als irgendwie relevant dargestellt wird.
Es wird mit nicht der wissenschaftlichen Diskussion entstammenden, sondern vielmehr primär der Abwertung dienenden Begriffen gearbeitet.
Das wesentliche "Argument" ist die bloße, in keiner Weise begründete Behauptung, der schlimme "Genderismus" sei vergleichbar mit dem und habe dieselben Wurzeln wie der Kreationismus.
Das Ganze dann abgerundet durch die völlig substanzlose Behauptung der Biologie als Leitwissenschaft gleich der gesamten Geisteswissenschaften.

Aber du erkennst "keine groben Qualitätsmangel". Ich denke, das kann ich in seiner Schönheit so stehen lassen.



Dir ist bewusst, dass es sich bei dem fraglichen Text nicht um ein wissenschaftliches Paper in einer Fachpublikation handelt, sondern um eine Meinungsaeusserung eines Wissenschaftlers in einem gesellschaftspolitischen Medium?

Und qualitativen Kriterien fuer solche Texte genuegt das allemal. Es ist nicht so, dass der Mann voellig albernen Unsinn erzaehlt, sondern lediglich eine Meinung aeussert, die man teilen kann aber nicht muss. Und diskussionswuerdig ist das, was da an Meinung geaeussert wird allemal.
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beachbernie
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Beitrag(#2013260) Verfasst am: 30.07.2015, 21:28    Titel: Antworten mit Zitat

tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:
unquest hat folgendes geschrieben:
Solch einen im postmodernen Stil verfassten Schwachsinn weigere ich mich zu lesen: "hegemoniale Männlichkeit" "patriarchalische Dualität Mann - Frau"
Und ja, solche Texte sind Zeitdiebstahl an meiner Lebenszeit. Lachen

Man muss ja nicht von allem Ahnung haben wollen. Ist ja niemand zu verpflichtet.

Aber wenn einen fachliche Begriffe in einem Fachbuch stören, sollte man zumindest nicht so tun, als hätte man irgendein Interesse daran, eine Sache verstehen zu wollen.



Man natuerlich auch "Ahnung haben" dadurch simulieren, dass man sich moeglichst schlau klingende "fachliche Begriffe" selber bastelt und moeglichst viele von denen im gleichen Satz verquirlt. Durch diese Technik kann man auch den groessten Nonsense irgendwie wissenschaftlich klingen lassen und zumindest unbedarfteren Naturen vortaeuschen, dass der Unsinn in Wirklichkeit eine so komplexe Wahrheit ist, dass sie ihnen nur deshalb unsinnig vorkommt, weil sie sie nicht verstehen.

Manche "Wissenschaftsdisziplinen", wie Astrologie, Homoeopathie oder die Theorie des Wuenschelrutengehens, leben praktisch ausschliesslich davon. zwinkern
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Commander Vimes
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Beitrag(#2013262) Verfasst am: 30.07.2015, 21:36    Titel: Antworten mit Zitat

Und welcher dieser Fachbegriffe sind jetzt "selbstgebastelt"?
Oder ist das jetzt einfach eine Behauptung ins Blaue, um zu diskreditieren, was man nicht versteht?
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unquest
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Beitrag(#2013269) Verfasst am: 30.07.2015, 22:02    Titel: Antworten mit Zitat

Commander Vimes hat folgendes geschrieben:
Und welcher dieser Fachbegriffe sind jetzt "selbstgebastelt"?
Oder ist das jetzt einfach eine Behauptung ins Blaue, um zu diskreditieren, was man nicht versteht?

Meinst du nicht, dass eine Konstruktion wie "hegemoniale Männlichkeit" nicht vielmehr dazu dienen möchte einen Opferstatus der Weiblichkeit zu suggerieren und zu bestärken, als wertfrei Machtphänome zu analysieren? Oder sollte man den "raffgierigen Kapitalisten" als Grundbegriff in der Ökonomie einführen?
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Misterfritz
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Beitrag(#2013275) Verfasst am: 30.07.2015, 22:25    Titel: Antworten mit Zitat

beachbernie hat folgendes geschrieben:
tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:
unquest hat folgendes geschrieben:
Solch einen im postmodernen Stil verfassten Schwachsinn weigere ich mich zu lesen: "hegemoniale Männlichkeit" "patriarchalische Dualität Mann - Frau"
Und ja, solche Texte sind Zeitdiebstahl an meiner Lebenszeit. Lachen

Man muss ja nicht von allem Ahnung haben wollen. Ist ja niemand zu verpflichtet.

Aber wenn einen fachliche Begriffe in einem Fachbuch stören, sollte man zumindest nicht so tun, als hätte man irgendein Interesse daran, eine Sache verstehen zu wollen.



Man natuerlich auch "Ahnung haben" dadurch simulieren, dass man sich moeglichst schlau klingende "fachliche Begriffe" selber bastelt und moeglichst viele von denen im gleichen Satz verquirlt. Durch diese Technik kann man auch den groessten Nonsense irgendwie wissenschaftlich klingen lassen und zumindest unbedarfteren Naturen vortaeuschen, dass der Unsinn in Wirklichkeit eine so komplexe Wahrheit ist, dass sie ihnen nur deshalb unsinnig vorkommt, weil sie sie nicht verstehen.

Manche "Wissenschaftsdisziplinen", wie Astrologie, Homoeopathie oder die Theorie des Wuenschelrutengehens, leben praktisch ausschliesslich davon. zwinkern

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