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Ist Homosexualitaet eklig?
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Findet ihr Homosexualitaet eklig?
Ja, generell
10%
 10%  [ 15 ]
Jein, nur wenn allzu deutlich in der oeffentlichkeit
12%
 12%  [ 18 ]
Nein
76%
 76%  [ 107 ]
Stimmen insgesamt : 140

Autor Nachricht
Forke
Innenminister



Anmeldungsdatum: 19.05.2007
Beiträge: 1682
Wohnort: Am Unterlauf der Elbe

Beitrag(#765611) Verfasst am: 10.07.2007, 21:19    Titel: Antworten mit Zitat

silberfisch hat folgendes geschrieben:
Forke hat folgendes geschrieben:

Was ist denn bitte Schwul daran, wenn ein Frau ihren Macker Anal pentriert??? Mit den Augen rollen


nichts. war als anregung gedacht, fuer alle die hier behaupten, dass ihnene nie im traum einfallen koennte, was an homosexualitatet eklig ist

Ich weiß es immer noch nicht. Kann nicht finden, das irgendetwas "Ekliges" hier thematisiert wurde.
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"Jede hat mich gern, aber keine liebt mich! - Wenn ich an den lieben Gott glaubte, - wie müßte ich ihn hassen!"
Erich Mühsam, Tagebücher
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Kival
Profeminist Ghost



Anmeldungsdatum: 14.11.2006
Beiträge: 24071

Beitrag(#765628) Verfasst am: 10.07.2007, 21:34    Titel: Antworten mit Zitat

silberfisch hat folgendes geschrieben:
Grad gefunden, fuer den emanzipierten heterosexuellen Mann (oder besser fuer die Frau und ihrern Freund), der keine ekel vor schwulen Sex hat. Der umschnalldildo:



Lachen Gröhl... Ich fühl mich total angeekelt - aber so richtig und die logische Stringenz. Lachen

@Semnon

Ich finde ja auch nichts davon eklig. Ich würde auch niemandem verurteilen, der knutschende Homosexuelle nicht sehen will. Aber da kann man ja einfach wo anders hingucken. Knutschen kann den Menschen zugemutet werden.
_________________
"A basic literacy in statistics will one day be as necessary for efficient citizenship as the ability to read and write." (angeblich H. G. Wells)
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alfons
Bär



Anmeldungsdatum: 24.04.2005
Beiträge: 1167

Beitrag(#765671) Verfasst am: 10.07.2007, 21:57    Titel: Antworten mit Zitat

User "Silberfisch" hat diesen Thread eröffnet mit der Behauptung


Zitat:
(...) dass homosexuelles knutschen in der oeffentlichkeit, von den meisten als eklig empfunden wird.


Bisher haben 118 Personen geantwortet.

12 Prozent (15 Personen) sagen Ja.
13 Prozent (16 Personen) sagen Jein.
75 Prozent (88 Personen) sagen Nein.

75 Prozent empfinden homosexuelles Knutschen in der Öffentlichkeit als nicht eklig.

Damit ist die Frage von Silberfisch nach meiner Ansicht eindeutig beantwortet.
Ich will nicht ausschließen, dass Silberfisch in anderen Foren eine größere Chance hat, sich seine Vorurteile bestätigen zu lassen. Ich empfehle kreuz.net und thiazi.net.

Der Thread könnte geschlossen werden.


Alfons
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Nordseekrabbe
linker Autist



Anmeldungsdatum: 16.07.2003
Beiträge: 31152
Wohnort: Dresden

Beitrag(#808547) Verfasst am: 02.09.2007, 14:58    Titel: Antworten mit Zitat

Eklig findet die HS ja ganz sicher die RKK. So verwundert dieser Artikel bei Kath.net nicht wirklich...
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Autismus macht kein Urlaub.
"Seid unbequem. Seid Sand, nicht Öl im Getriebe der Welt." (Günter Eich)
"Sei Du selbst die Veränderung, die Du Dir für die Welt wünschst." (Mahatma Gandhi)
"Soldaten sind Mörder." (Kurt Tucholsky)
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Raphael
auf Wunsch deaktiviert



Anmeldungsdatum: 01.02.2004
Beiträge: 8362

Beitrag(#808569) Verfasst am: 02.09.2007, 15:48    Titel: Antworten mit Zitat

Was ist denn das - ein "praktizierender Homosexueller"? Hat der irgendwo eine psychiatrische Praxis und behandelt homophobe Christen?
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boomklever
Impfgegnergegner



Anmeldungsdatum: 25.07.2006
Beiträge: 11112
Wohnort: Stuttgart

Beitrag(#808570) Verfasst am: 02.09.2007, 15:49    Titel: Antworten mit Zitat

Raphael hat folgendes geschrieben:
Was ist denn das - ein "praktizierender Homosexueller"? Hat der irgendwo eine psychiatrische Praxis und behandelt homophobe Christen?

Geile Definition! Daumen hoch!
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Don't gift pearls before casting an octopus in a movie.
-- Cherry (ACNH)
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wolle
Anti-Theist und Welt-Verbesserer



Anmeldungsdatum: 23.03.2015
Beiträge: 4285

Beitrag(#2014069) Verfasst am: 04.08.2015, 20:53    Titel: Die 50 schwulsten Hits aller Zeiten Antworten mit Zitat

Die 50 schwulsten Hits aller Zeiten

1. Abba "Dancing Queen"
2. Village People "YMCA"
3. Gloria Gaynor "I Will Survive"
4. The Weathergirls "It's Raining Men"
5. Kylie Minogue "Your Disco Needs You"
6. Pet Shop Boys "Go West"
7. Kylie Minogue "Better The Devil You Know"
8. Olivia Newton-John "Xanadu"
9. Madonna "Vogue"
10. Alicia Bridges "I Love The Nightlife"
11. Gloria Gaynor "I Am What I Am"
12. Cher "Believe"
13. Diana Ross "I'm Coming Out"
14. Bronski Beat "Smalltown Boy"
15. Judy Garland "Over The Rainbow"
16. Village People "Macho Man"
17. Frankie Goes To Hollywood "Relax"
18. Village People "In the Navy"
19. Coming Out Crew "Free, Gay and Happy"
20. Dolly Parton "9 to 5"
21. Queen "I Want To Break Free"
22. Sister Sledge "We Are Family"
23. Whitney Houston "I Wanna Dance With Somebody (Who Loves Me)"
24. Barbra Streisand and Donna Summer "No More Tears"
25. Barry Manilow "Copacabana"
26. Tim Curry "Sweet Transvestite"
27. Charlene "I've Never Been To Me"
28. Cyndi Lauper "Girls Just Wanna Have Fun"
29. Madonna "Express Yourself"
30. CeCe Peniston "Finally"
31. Heather Small "Proud"
32. Sylvester "You Make Me Feel Mighty Real"
33. Peter Allen "I Go To Rio"
34. Belinda Carlisle "Summer Rain"
35. Dannii Minogue "This Is It"
36. Donna Summer "I Feel Love"
37. George Michael "Outside"
38. Kym Mazelle "Young Hearts Run Free"
39. Paul Lekakis "Boom Boom (Let's Go Back To My Room)"
40. Wham "Wake Me Up Before You Go-Go"
41. Chaka Khan "I'm Every Woman"
42. Culture Club "Do You Really Want To Hurt Me"
43. KD Lang "Constant Craving"
44. RuPaul "Supermodel (You Better Work)"
45. Cher "Strong Enough"
46. Deborah Harry "I Want That Man"
47. Diana Ross "Chain Reaction"
48. Pet Shop Boys "New York City Boy"
49. Dead or Alive "You Spin Me (Like A Record)"
50. Elton John and George Michael "Don't Let The Sun Go Down On Me"

http://www.spiegel.de/panorama/schwule-charts-australien-sucht-die-homo-hymne-a-540176.html
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72. Generalversammlung der Vereinten Nationen, Presse-Mitteilung
http://www.un.org/en/ga/72/presskit/pdf/full_kit72_en.pdf
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beachbernie
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Beitrag(#2014070) Verfasst am: 04.08.2015, 20:57    Titel: Antworten mit Zitat

In der Auflistung fehlt die Hymne der deutschen Schwulen:

Marianne Rosenberg: "Er gehoert zu mir".


Smilie
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Casual3rdparty
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Anmeldungsdatum: 21.07.2012
Beiträge: 6255

Beitrag(#2014074) Verfasst am: 04.08.2015, 21:18    Titel: Antworten mit Zitat

wahrscheinlich der nächste thread, dessen titel eine "niveau Justierung" erfährt... Sehr glücklich
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beachbernie
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Anmeldungsdatum: 16.04.2006
Beiträge: 45792
Wohnort: Haida Gwaii

Beitrag(#2014089) Verfasst am: 04.08.2015, 22:07    Titel: Antworten mit Zitat

Casual3rdparty hat folgendes geschrieben:
wahrscheinlich der nächste thread, dessen titel eine "niveau Justierung" erfährt... Sehr glücklich


Wie meinst Du das? Am Kopf kratzen
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Casual3rdparty
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Anmeldungsdatum: 21.07.2012
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Beitrag(#2014104) Verfasst am: 04.08.2015, 22:56    Titel: Antworten mit Zitat

beachbernie hat folgendes geschrieben:
Casual3rdparty hat folgendes geschrieben:
wahrscheinlich der nächste thread, dessen titel eine "niveau Justierung" erfährt... Sehr glücklich


Wie meinst Du das? Am Kopf kratzen
eklig ist wohl nicht sehr nett... zwinkern
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beachbernie
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Anmeldungsdatum: 16.04.2006
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Beitrag(#2014111) Verfasst am: 04.08.2015, 23:40    Titel: Antworten mit Zitat

Casual3rdparty hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:
Casual3rdparty hat folgendes geschrieben:
wahrscheinlich der nächste thread, dessen titel eine "niveau Justierung" erfährt... Sehr glücklich


Wie meinst Du das? Am Kopf kratzen
eklig ist wohl nicht sehr nett... zwinkern



Das mag zwar nicht "nett" klingen, kann aber durchaus eine Tatsache darstellen. Ob man sich vor etwas ekelt oder nicht, da kann man nicht unbedingt was fuer. Entscheidend ist ob man aus diesem Ekel eine generelle Ablehnung ableitet oder nicht.

Ich finde z.B. den Gedanken mit einem anderen Mann Sex zu haben "eklig". Da kann ich nichts fuer. Das ist halt so. Dennoch habe ich keine Probleme damit mit Homosexuellen als gleichberechtigten Menschen umzugehen und deren berechtigte Forderung nach Gleichstellung zu unterstuetzen. Schliesslich zwingt mich niemand mir vorzustellen, was die in ihrem Schlafzimmer so machen (oder auch nicht) und angehen tut mich das ausserdem nichts.

Auch die Geburt eines Babies finde ich irgendwie eklig. Trotzdem mag ich das, was hinterher gewaschen in der Windel liegt.

Deshalb habe ich an diesem Titel auch nichts zu beanstanden, ganz im Gegensatz zu dem inzwischen geaenderten, diffamierenden Titel eines anderen Threads.
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Casual3rdparty
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Anmeldungsdatum: 21.07.2012
Beiträge: 6255

Beitrag(#2014116) Verfasst am: 04.08.2015, 23:52    Titel: Antworten mit Zitat

wir müssen das nicht ausdiskutieren. dieser thread-titel hier ist sicher nicht so skandalös, wie der andere vor der Änderung.
beim alten titel des anderen threads musste ich jedes mal schmunzelt, weil er so gar nicht zum FGH passte. Sehr glücklich
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Denkfehler
homo ego error



Anmeldungsdatum: 01.08.2015
Beiträge: 72

Beitrag(#2014122) Verfasst am: 05.08.2015, 02:11    Titel: Antworten mit Zitat

beachbernie hat folgendes geschrieben:
Ob man sich vor etwas ekelt oder nicht, da kann man nicht unbedingt was fuer.


Man kann es als Indiz sehen, da mal nachzuforschen, welches Problem man dort mal behandeln müsste.

Zitat:
Ich finde z.B. den Gedanken mit einem anderen Mann Sex zu haben "eklig".


Paradox. Ich käme gar nicht auf den Gedanken, etwas mit einem Mann zu haben. Das ist ein für mich überflüssiger Gedanke. Deshalb komme ich gar nicht an der bildlichen Ebene an, die in mir etwas hervorrufen könnte.
Selbst wenn, wieso findet man sich eklig, wenn man Sex hat? Man kann sich ja nicht vorstellen, selbst Sex zu haben, ohne dabei zu berücksichtigen, dass man dabei selbst agierend ist. Kann man sich wirklich selbst eklig finden?
Denn selbst wenn ich etwas mit einem Mann hätte, wäre das meine Sexualität und deshalb nicht eklig. Die eigene Sexualität eklig zu finden, und es sich vorzustellen macht es zum Teil der eigenen Sexualität, ist irgendwie... naja Smilie

Zitat:
Dennoch habe ich keine Probleme damit mit Homosexuellen als gleichberechtigten Menschen umzugehen


Das ist nett von Dir Cool
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Ethik fängt dort an, wo Kirche aufhört.
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beachbernie
male Person of Age and without Color



Anmeldungsdatum: 16.04.2006
Beiträge: 45792
Wohnort: Haida Gwaii

Beitrag(#2014123) Verfasst am: 05.08.2015, 03:52    Titel: Antworten mit Zitat

Denkfehler hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:
Ob man sich vor etwas ekelt oder nicht, da kann man nicht unbedingt was fuer.


Man kann es als Indiz sehen, da mal nachzuforschen, welches Problem man dort mal behandeln müsste.


Also ich finde nicht, dass man da etwas "behandeln muesste". Genausowenig wie ich es auch nicht "behandlungsbeduerftig" finde, wenn ein(e) Homosexuelle(r) sich beim Gedanken an heterosexuellem Sex ekelt, was ich auch schon gehoert habe.


Denkfehler hat folgendes geschrieben:
Zitat:
Ich finde z.B. den Gedanken mit einem anderen Mann Sex zu haben "eklig".


Paradox. Ich käme gar nicht auf den Gedanken, etwas mit einem Mann zu haben. Das ist ein für mich überflüssiger Gedanke. Deshalb komme ich gar nicht an der bildlichen Ebene an, die in mir etwas hervorrufen könnte.
Selbst wenn, wieso findet man sich eklig, wenn man Sex hat? Man kann sich ja nicht vorstellen, selbst Sex zu haben, ohne dabei zu berücksichtigen, dass man dabei selbst agierend ist. Kann man sich wirklich selbst eklig finden?
Denn selbst wenn ich etwas mit einem Mann hätte, wäre das meine Sexualität und deshalb nicht eklig. Die eigene Sexualität eklig zu finden, und es sich vorzustellen macht es zum Teil der eigenen Sexualität, ist irgendwie... naja Smilie


"Paradox" finde ich das nicht. Wir leben in einer Zeit, in der Sexualitaet offener ausgelebt wird als noch vor 100 Jahren. Ich wurde auch schon mal vor sehr vielen Jahren von einem Homosexuellen angebaggert, dem ich natuerlich so ruecksichtsvoll wie moeglich einen Korb geben musste. Da kann man sich des Gedankens nur schlecht erwehren wie das wohl waere mit dem zusammen. Ging mir zumindest so, damals.

Und klar renne ich nicht staendig rum und versuche mir homosexuellen Sex vorzustellen. Das waere dann in der Tat fuer jemanden, der schon den Gedanken daran schon eklig findet, "behandlungsbeduerftig".


Denkfehler hat folgendes geschrieben:
Zitat:
Dennoch habe ich keine Probleme damit mit Homosexuellen als gleichberechtigten Menschen umzugehen


Das ist nett von Dir Cool


Und auch voellig ernst gemeint. Vor Homosexuellen ekle ich mich naemlich ausdruecklich nicht.
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Denkfehler
homo ego error



Anmeldungsdatum: 01.08.2015
Beiträge: 72

Beitrag(#2014124) Verfasst am: 05.08.2015, 06:45    Titel: Antworten mit Zitat

Zitat:
"Paradox" finde ich das nicht. Wir leben in einer Zeit, in der Sexualitaet offener ausgelebt wird als noch vor 100 Jahren. Ich wurde auch schon mal vor sehr vielen Jahren von einem Homosexuellen angebaggert, dem ich natuerlich so ruecksichtsvoll wie moeglich einen Korb geben musste. Da kann man sich des Gedankens nur schlecht erwehren wie das wohl waere mit dem zusammen. Ging mir zumindest so, damals.


Das scheint mir dann aber schon eine Problematik zu sein. Ob mich nun Frau oder Mann anmacht, ist für mich kein Unterschied. Mir ging es aber auch noch nie bei einer Frau so, die nicht mein Typ war, dass ich daraufhin Kopfkino bekam.
Ich finde Sex etwas sehr natürliches und generell nicht eklig, egal wer es mit wem tut. Alles andere wäre Abneigung gegen Menschen, weil die Sexualität von Menschen zwangsläufig an ihrer Person hängt.
Trotzdem finde ich Deine Schilderung spannend. Was ich schon häufiger gehört habe ist dass sich Menschen ihrer Gedanken nicht zurückhalten können, wenn sie jemanden getroffen haben, den sie sexuell anziehend fanden, aber dass so ein Kopfkino auch kommen kann, wenn man jemanden nicht attraktiv findet, höre ich jetzt zum ersten Mal.
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astarte
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Anmeldungsdatum: 13.11.2006
Beiträge: 46545

Beitrag(#2014127) Verfasst am: 05.08.2015, 07:24    Titel: Antworten mit Zitat

Der Threadersteller hat ja offensichtlich ein Problem mit seinem Kopfkino.

Gibt ja Thesen, dass starke Ablehnung von jeglichem Ausdruck von Homosexualität auch aus Angst vor eigenen homosexuellen Tendenzen und Emotionen entstehen kann.
Er bekommt aber sehr schnell passende Antworten, und die Umfrage ist eindeutig, und niemand kam bisher auf die Idee, den Titel zu ändern.
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Tja
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astarte
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Anmeldungsdatum: 13.11.2006
Beiträge: 46545

Beitrag(#2014130) Verfasst am: 05.08.2015, 07:54    Titel: Antworten mit Zitat

Denkfehler hat folgendes geschrieben:
Zitat:
"Paradox" finde ich das nicht. Wir leben in einer Zeit, in der Sexualitaet offener ausgelebt wird als noch vor 100 Jahren. Ich wurde auch schon mal vor sehr vielen Jahren von einem Homosexuellen angebaggert, dem ich natuerlich so ruecksichtsvoll wie moeglich einen Korb geben musste. Da kann man sich des Gedankens nur schlecht erwehren wie das wohl waere mit dem zusammen. Ging mir zumindest so, damals.


Das scheint mir dann aber schon eine Problematik zu sein. Ob mich nun Frau oder Mann anmacht, ist für mich kein Unterschied. Mir ging es aber auch noch nie bei einer Frau so, die nicht mein Typ war, dass ich daraufhin Kopfkino bekam.
Ich finde Sex etwas sehr natürliches und generell nicht eklig, egal wer es mit wem tut. Alles andere wäre Abneigung gegen Menschen, weil die Sexualität von Menschen zwangsläufig an ihrer Person hängt.
Trotzdem finde ich Deine Schilderung spannend. Was ich schon häufiger gehört habe ist dass sich Menschen ihrer Gedanken nicht zurückhalten können, wenn sie jemanden getroffen haben, den sie sexuell anziehend fanden, aber dass so ein Kopfkino auch kommen kann, wenn man jemanden nicht attraktiv findet, höre ich jetzt zum ersten Mal.

Da bin ich mir jetzt nicht so sicher, ob das wirklich eine Problematik ist. Der Mensch ordnet doch das meiste ein, indem er sich automatisch vorstellt, es beträfe ihn selbst, oder indem er sich in jemand hineinversetzt, den es betrifft.

Bsp: wenn für den einen eine frische Auster zu essen eine Delikatesse ist, ein Erlebnis, dass er mit Geschmack nach Meer, Salz, und Fisch verbindet und das mit jeder Menge angenehmer Emotionen verbunden ist - so kann es für den anderen eklig, glibbirg und igitt sein, eine lebende Auster zu verspeisen. So dass ihm sogar mulmig im Magen wird.
Wenn nun jemand das noch nicht probiert hat, und von jemand hört, dass er Austern liebt, stellt er sich eben vor, eine solche zu essen, und hat evlt. auch Probleme damit, sich vorzustellen, wie der andere dies genießen kann. Soweit normal, und das ist auch bei Sexualpraktiken ähnlich.

Nur ist Homosexualität aber nicht eine spezielle Sexualpraktik, die man mögen kann, oder auch nicht, und zwar egal ob homo oder hetero. Sondern es kann eine Identität sein, es geht von Erotik, Flirt, Lebenslust bis hin zu Lebensentwürfen, Partnerschaft, Verbundenheit, Zärtlichkeit, Romantik, Liebe. Dies alles zu verstecken oder nicht zu leben, ist nicht zu verlangen weil es menschenverachtend ist.

Vergleichbar ist evtl, (Liebes-)Beziehungen zwischen Ethnien eklig zu finden, und daher zu verlangen, so zu tun, als gäbe es sie nicht. Oder denke man an Ehen zwischen Juden und Nichtjuden damals.... Es wäre mMn menschenverachtend, würde man verlangen, jemand solle seinen Partner nicht öffentlich küssen oder knuddeln, weil man übergewichtig ist oder alt, behindert oder etwa auch was weiß ich, schlank ist, glatte Haare hat, oder sonst was, nur weil jemand die Vorstellung was "die" "sonst noch miteinander machen" nicht verarbeiten kann.
_________________
Tja
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tillich (epigonal)
hat Spaß



Anmeldungsdatum: 12.04.2006
Beiträge: 22285

Beitrag(#2014151) Verfasst am: 05.08.2015, 10:36    Titel: Antworten mit Zitat

astarte hat folgendes geschrieben:
Bsp: wenn für den einen eine frische Auster zu essen eine Delikatesse ist, ein Erlebnis, dass er mit Geschmack nach Meer, Salz, und Fisch verbindet und das mit jeder Menge angenehmer Emotionen verbunden ist - so kann es für den anderen eklig, glibbirg und igitt sein, eine lebende Auster zu verspeisen. So dass ihm sogar mulmig im Magen wird.
Wenn nun jemand das noch nicht probiert hat, und von jemand hört, dass er Austern liebt, stellt er sich eben vor, eine solche zu essen, und hat evlt. auch Probleme damit, sich vorzustellen, wie der andere dies genießen kann. Soweit normal, und das ist auch bei Sexualpraktiken ähnlich.

Hihi. Um das in anderer Weise aufs Threadthema zu beziehen: In einem Ralf-König-Comic wird derartigem Ekel erfolgreich mit "schmeckt ein bisschen wie Sperma" begegnet.

astarte hat folgendes geschrieben:
Nur ist Homosexualität aber nicht eine spezielle Sexualpraktik, die man mögen kann, oder auch nicht, und zwar egal ob homo oder hetero. Sondern es kann eine Identität sein, es geht von Erotik, Flirt, Lebenslust bis hin zu Lebensentwürfen, Partnerschaft, Verbundenheit, Zärtlichkeit, Romantik, Liebe. Dies alles zu verstecken oder nicht zu leben, ist nicht zu verlangen weil es menschenverachtend ist.

Sehr guter Hinweis. So betrachtet, ist die Äußerung von "Ekel" gegenüber Homosexualität - in dieser dargestellten Spannbreite - und vor allem die in der Fragestellung der Umfrage angedeutete Konsequenz, man solle Homosexualität verstecken, tatsächlich menschenverachtend.
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"YOU HAVE TO START OUT LEARNING TO BELIEVE THE LITTLE LIES." -- "So we can believe the big ones?" -- "YES."

(Death / Susan, in: Pratchett, Hogfather)
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zelig
Kultürlich



Anmeldungsdatum: 31.03.2004
Beiträge: 25405

Beitrag(#2014154) Verfasst am: 05.08.2015, 11:04    Titel: Antworten mit Zitat

Anders als im sozialen Leben, wird das Kinoprogramm im Kopf sowieso nur in sehr geringem Maße durch die Vorlieben des Besuchers (also des bewussten, reflektierenden Ichs) beeinflusst. Jede/r kennt wohl die Abweichungen von dem durch Erziehung und Kultur einegezäuntem Selbstbild, die an die Oberfläche vordringen können, im Halbschlaf vielleicht, und die wenig mit den Vorlieben zu tun haben, die man sonst pflegt. [Wenn nicht, dann habe wohl ich ein Problem ; ) ] Attraktivität ist eine kultivierte Kategorie. Was man sich im wachen, kultivierten Zustand als Fantasie eingestehen will, ist möglicherweise nicht das, was uns der Filmvorführer in Wirklichkeit zeigt.
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Es gibt kein richtiges Leben im falschen.
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fwo
Caterpillar D9



Anmeldungsdatum: 05.02.2008
Beiträge: 26512
Wohnort: im Speckgürtel

Beitrag(#2014159) Verfasst am: 05.08.2015, 11:57    Titel: Antworten mit Zitat

zelig hat folgendes geschrieben:
....Attraktivität ist eine kultivierte Kategorie.....

Ja.

Ansonsten: Ich glaube nicht, dass Du da ein Problem hast.
_________________
Ich glaube an die Existenz der Welt in der ich lebe.

The skills you use to produce the right answer are exactly the same skills you use to evaluate the answer. Isso.

Es gibt keinen Gott. Also: Jesus war nur ein Bankert und alle Propheten hatten einfach einen an der Waffel (wenn es sie überhaupt gab).
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zelig
Kultürlich



Anmeldungsdatum: 31.03.2004
Beiträge: 25405

Beitrag(#2014160) Verfasst am: 05.08.2015, 12:00    Titel: Antworten mit Zitat

fwo hat folgendes geschrieben:
zelig hat folgendes geschrieben:
....Attraktivität ist eine kultivierte Kategorie.....

Ja.

Ansonsten: Ich glaube nicht, dass Du da ein Problem hast.


Puh, thnx. ; )
_________________
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Commander Vimes
registrierter User



Anmeldungsdatum: 25.01.2013
Beiträge: 877
Wohnort: Ankh-Morpork

Beitrag(#2014188) Verfasst am: 05.08.2015, 14:40    Titel: Antworten mit Zitat

Zum Threadtitel: Das schreit eher nach Facepalm als dass es ein wirklicher Aufreger wäre.

Seltsamerweise scheint nur die männliche Homosexualität Ekel hervorzurufen, während weibliche Homosexualität gar als überaus erotisch empfunden wird. So gehört zu jedem "anständigen" Hetero-Porno "selbstverständlich" eine Lesbenszene bzw. der Dreier mit einem Mann und zwei Frauen. Überhaupt gilt der "flotte Dreier" schon klischeehaft als das Nonplusultra der sexuellen Erfahrungen und hat auch in der Popkultur entsprechenden Eingang gefunden (z.B. wetteifern die Charaktere Barny und Ted in der Sitcom "How I Met Your Mother" regelmäßig darum, wer als erstes "Dreirad fährt"). Die Variante mit einer Frau und zwei Männern wird hingegen als peinlich, unangenehm und abstoßend dargestellt, was sich auch in der Bezeichnung "Teufelsdreier" niederschlägt.

Was mag der Grund für diese unterschiedliche Haltung sein? Ich vermute, dass es sich um überwiegend kulturelle Gründe handelt, der Ekel also erlernt/anerzogen wurde.
_________________
There is a rumour going around that I have found God. I think this is unlikely because I have enough difficulty finding my keys, and there is empirical evidence that they exist.
(Terry Pratchett)
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Naastika
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Anmeldungsdatum: 23.11.2003
Beiträge: 6100
Wohnort: an der Fütterungsstelle der Eichhörnchen

Beitrag(#2014189) Verfasst am: 05.08.2015, 14:55    Titel: Antworten mit Zitat

Commander Vimes hat folgendes geschrieben:
Zum Threadtitel: Das schreit eher nach Facepalm als dass es ein wirklicher Aufreger wäre.



Yepp

Kam überhaupt die Stellungnahme: "Ist Sexualität eklig?"

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kereng
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Beiträge: 3053
Wohnort: Hamburg

Beitrag(#2014218) Verfasst am: 05.08.2015, 18:01    Titel: Antworten mit Zitat

Naastika hat folgendes geschrieben:
"Ist Sexualität eklig?"
Woody_ Allen hat folgendes geschrieben:
Only if it's done right.
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smallie
resistent!?



Anmeldungsdatum: 02.04.2010
Beiträge: 3726

Beitrag(#2014259) Verfasst am: 05.08.2015, 22:17    Titel: Antworten mit Zitat

tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:
astarte hat folgendes geschrieben:
Bsp: wenn für den einen eine frische Auster zu essen eine Delikatesse ist, ein Erlebnis, dass er mit Geschmack nach Meer, Salz, und Fisch verbindet und das mit jeder Menge angenehmer Emotionen verbunden ist - so kann es für den anderen eklig, glibbirg und igitt sein, eine lebende Auster zu verspeisen. So dass ihm sogar mulmig im Magen wird.
Wenn nun jemand das noch nicht probiert hat, und von jemand hört, dass er Austern liebt, stellt er sich eben vor, eine solche zu essen, und hat evlt. auch Probleme damit, sich vorzustellen, wie der andere dies genießen kann. Soweit normal, und das ist auch bei Sexualpraktiken ähnlich.

Hihi. Um das in anderer Weise aufs Threadthema zu beziehen: In einem Ralf-König-Comic wird derartigem Ekel erfolgreich mit "schmeckt ein bisschen wie Sperma" begegnet.

Hihi²

Bei Thema Austern essen fällt mir unweigerlich die Szene aus Kubricks Spartakus ein, als Crassus den Antoninus fragt, ob er Austern esse oder Schnecken. Als Chiffre für sexuelle Vorlieben. Die Szene fehlte übrigens in der Originalfassung und wurde erst in der 1991er Restauration wieder eingefügt. Ein schönes Beispiel für gesellschaftlichen Wandel.

smallie hat folgendes geschrieben:
Wenn wir schon beim Kulinarischen gelandet sind, dann passt dies sicher gut zum Thema: Pfeifen

Zitat:
Crassus: Do you eat oysters?
Antoninus: When I have them, master.
Crassus: Do you eat snails?
Antoninus: No, master.
Crassus: Do you consider the eating of oysters to be moral and the eating of snails to be immoral?
Antoninus: No, master.
Crassus: Of course not. It is all a matter of taste, isn't it?
Antoninus: Yes, master.

http://www.imdb.com/title/tt0054331/trivia?tab=qt&ref_=tt_trv_qu

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