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Gender Mainstreaming
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fwo
Caterpillar D9



Anmeldungsdatum: 05.02.2008
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Beitrag(#2017784) Verfasst am: 28.08.2015, 14:32    Titel: Antworten mit Zitat

Tarvoc hat folgendes geschrieben:
Was nur zeigt, dass die durchschnittliche kleinbürgerliche Kleinfamilie im Zweifelsfall mindestens ähnlich reaktionär ist wie der superreiche Bonze - aber immer noch weniger als das Frauenbild und -ideal des Erstellers dieser Karikatur. zwinkern

Woher willst Du eigentlich wissen, wie das Frauenideal des Karikaturisten aussieht? Er hat eine Familie dargestellt, bei der die Mutter einen Säuglig auf dem Arm hält. Der Abstand zwischen den beiden Kindern ist groß, die Mutter ist also nicht die ganze Zeit mit Aufzucht beschäftigt und was sie zwischendurch macht, wissen wir nicht. Dass sie ein Stück kleiner ist als ihr Mann, ist statistisch wahrscheinlich.

Nur Du denkst natürlich nie in Klischees und kennst deshalb genau das Klischee, das der Karikaturist mit Sicherheit zeichnen wollte. Und wer Krampfhennen nicht bejubelt, ist ein Reaktionär.
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Ich glaube an die Existenz der Welt in der ich lebe.

The skills you use to produce the right answer are exactly the same skills you use to evaluate the answer. Isso.

Es gibt keinen Gott. Also: Jesus war nur ein Bankert und alle Propheten hatten einfach einen an der Waffel (wenn es sie überhaupt gab).
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Tarvoc
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Anmeldungsdatum: 01.03.2004
Beiträge: 44647

Beitrag(#2017815) Verfasst am: 28.08.2015, 17:48    Titel: Antworten mit Zitat

Zitat:
Woher willst Du eigentlich wissen, wie das Frauenideal des Karikaturisten aussieht?

Indem ich sein Bild betrachte. Dazu brauche ich auch keine Beschreibung aus zweiter Hand. Entgegen deinen Insinuierungen sind meine Augen nämlich absolut in Ordnung.

Btw. "Kampfhennen". Mit den Augen rollen Selbstdisqualifizierend...
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"Die Tradition der Unterdrückten belehrt uns darüber, daß der Ausnahmezustands in dem wir leben, die Regel ist."
- Walter Benjamin, VIII. These zum Begriff der Geschichte
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fwo
Caterpillar D9



Anmeldungsdatum: 05.02.2008
Beiträge: 26440
Wohnort: im Speckgürtel

Beitrag(#2017822) Verfasst am: 28.08.2015, 18:21    Titel: Antworten mit Zitat

Tarvoc hat folgendes geschrieben:
Zitat:
Woher willst Du eigentlich wissen, wie das Frauenideal des Karikaturisten aussieht?

Indem ich sein Bild betrachte. Dazu brauche ich auch keine Beschreibung aus zweiter Hand. Entgegen deinen Insinuierungen sind meine Augen nämlich absolut in Ordnung.

Btw. "Kampfhennen". Mit den Augen rollen Selbstdisqualifizierend...

So gut sind sie nu doch wieder nicht. Ich hatte Krampfhennen geschrieben. Und ein paar Beiträge vorher habe ich in einer Antwort auf tillich implizit auch recht genau beschrieben, was ich darunter verstehe. Nicht eine Frau, die sich für die Verwirklichung der Gleichberechtigung einsetzt. zwinkern
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Zoff
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Anmeldungsdatum: 24.08.2006
Beiträge: 21668

Beitrag(#2017843) Verfasst am: 28.08.2015, 20:06    Titel: Antworten mit Zitat

Tarvoc hat folgendes geschrieben:
Was nur zeigt, dass die durchschnittliche kleinbürgerliche Kleinfamilie im Zweifelsfall mindestens ähnlich reaktionär ist wie der superreiche Bonze - aber immer noch weniger als das Frauenbild und -ideal des Erstellers dieser Karikatur. zwinkern


Was meint eigentlich diese seltsame Vokabel "kleinbürgerlich"? Am Kopf kratzen
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beachbernie
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Anmeldungsdatum: 16.04.2006
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Beitrag(#2017844) Verfasst am: 28.08.2015, 20:13    Titel: Antworten mit Zitat

Zoff hat folgendes geschrieben:
Tarvoc hat folgendes geschrieben:
Was nur zeigt, dass die durchschnittliche kleinbürgerliche Kleinfamilie im Zweifelsfall mindestens ähnlich reaktionär ist wie der superreiche Bonze - aber immer noch weniger als das Frauenbild und -ideal des Erstellers dieser Karikatur. zwinkern


Was meint eigentlich diese seltsame Vokabel "kleinbürgerlich"? Am Kopf kratzen



https://de.wikipedia.org/wiki/Kleinb%fcrger

Link anklickbar gemacht. vrolijke

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Tarvoc
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Anmeldungsdatum: 01.03.2004
Beiträge: 44647

Beitrag(#2017845) Verfasst am: 28.08.2015, 20:17    Titel: Antworten mit Zitat

fwo hat folgendes geschrieben:
So gut sind sie nu doch wieder nicht. Ich hatte Krampfhennen geschrieben.

Liegt vielleicht daran, dass ich vorhin vom Handy aus geschrieben habe. Das ist aber ohnehin bestenfalls unwesentlich besser.

fwo hat folgendes geschrieben:
Und ein paar Beiträge vorher habe ich in einer Antwort auf tillich implizit auch recht genau beschrieben, was ich darunter verstehe. Nicht eine Frau, die sich für die Verwirklichung der Gleichberechtigung einsetzt. zwinkern

Ist ja spannend. Und das hat mit der Karikatur jetzt was genau zu tun?
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beachbernie
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Anmeldungsdatum: 16.04.2006
Beiträge: 45792
Wohnort: Haida Gwaii

Beitrag(#2017846) Verfasst am: 28.08.2015, 20:27    Titel: Antworten mit Zitat

Tarvoc hat folgendes geschrieben:
Zitat:
Woher willst Du eigentlich wissen, wie das Frauenideal des Karikaturisten aussieht?

Indem ich sein Bild betrachte. Dazu brauche ich auch keine Beschreibung aus zweiter Hand. Entgegen deinen Insinuierungen sind meine Augen nämlich absolut in Ordnung.

....


Ueber das Frauenbild des Karikaturisten sagt diese Karikatur nun wirklich nicht viel. Es sagt vor allem was ueber das Bild aus, dass er sich von einer bestimmten Sorte Feministinnen macht.

Es ist zwar durchaus moeglich, dass der Karikaturist dem angeblichenen "Ideal" der braven Hausfrau am heimischen Herd anhaengt, dies ist aber nicht zwingend. Er kann genausogut lediglich die uebersteigerte Familienfeindlichkeit bestimmter radikaler Feministinnen auf's Korn nehmen wollen und ansonsten der Emanzipation der Frau zustimmend gegenueberstehen, so nach dem Motto, dass jede Frau ueber ihr Leben frei selber bestimmen soll und ihre Umgebung hat das in jedem Fall zu akzeptieren, auch wenn sie sich fuer ein eher traditionelles Familienleben entscheidet.

Dass ist ja so ein Grundwiderspruch beim radikalen Feminismus. Einerseits gibt man vor fuer die Freiheitsrechte von Frauen zu kaempfen und hat andererseits grosse Probleme damit die freie Entscheidung mancher Frauen zu respektieren, die sich bewusst nicht vom traditionellen Rollenverhalten "befreien" lassen wollen.

Auch sowas kann man schon mal mit Mitteln wie Satire und Ironie auf's Korn nehmen.

Ob das hier der Fall ist, ist allerdings anhand dieser einen Karikatur nicht entscheidbar. So wie sie fuer sich dasteht, wuerde sie genausogut z.B. in ein katholisch-konservatives Pamphlet wie auch in eine linke selbstironische Publikation passen.
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moecks
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Anmeldungsdatum: 20.03.2009
Beiträge: 4560

Beitrag(#2017848) Verfasst am: 28.08.2015, 20:48    Titel: Antworten mit Zitat

Alchemist hat folgendes geschrieben:
Der "gender war" (was immer das auch sein soll) läfut zwischen un-attraktiven Feministinnen und Familien?
:hmmm:
Verstehe ich nicht

Naja, wenn man sich ein wenig in Feminismuskritik eingelesen hat (nein, keine Kritik an Gleichberechtigung), versteht man was damit gemeint ist.

Das hier ist eine Übersetzung von Karen Straughan, deren Video auch in dem Beitrag verlinkt ist.
Dieser beschreibt den Gedankengang der hinter dieser Karikatur stehen könnte.

http://www.frau-ohne-welt.de/tag/mgtow/

Was mgtow ist bzw. warum sich heute soviel vor allem junge Männer gegen eine Partnerschaft entscheiden.

https://allesevolution.wordpress.com/2013/05/04/men-going-their-own-way-mgtow/
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Icesurfer
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Anmeldungsdatum: 15.02.2008
Beiträge: 1272

Beitrag(#2017873) Verfasst am: 28.08.2015, 22:42    Titel: Antworten mit Zitat

Gender-Schulbücher abgeschafft: Venedigs Bürgermeister macht Schluss mit dem Gender-Wahnsinn.
http://www.pravda-tv.com/2015/08/gender-schulbuecher-abgeschafft-venedigs-buergermeister-macht-schluss-mit-dem-gender-wahnsinn/
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Johnny
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Anmeldungsdatum: 23.08.2015
Beiträge: 702

Beitrag(#2017877) Verfasst am: 28.08.2015, 22:48    Titel: Antworten mit Zitat

beachbernie hat folgendes geschrieben:

Dass ist ja so ein Grundwiderspruch beim radikalen Feminismus. Einerseits gibt man vor fuer die Freiheitsrechte von Frauen zu kaempfen und hat andererseits grosse Probleme damit die freie Entscheidung mancher Frauen zu respektieren, die sich bewusst nicht vom traditionellen Rollenverhalten "befreien" lassen wollen.


Ein gutes Beispiel dafür ist die Diskussion um das Betreuungsgeld. Ich kann mich an kaum eine politische Debatte erinnern, die von Seiten der feministischen Linken so aggressiv, so vergiftet und voller Hass geführt wurde.

Dem Feminismus wird manchmal nachgesagt männerfeindlich zu sein. Aber das stimmt so nicht. Noch mehr als Männer hassen Feministinnen Frauen, die nicht so leben, wie der Feminismus es gerne hätte. Glückliche Mütter, die in traditionellen Ehen an der Seite eines Mannes leben und sich gerne um ihre Kinder kümmern, sind besonders verhasst. Und das sind sehr viele. zwinkern

Der Geschlechterkampf ist eigentlich gar keiner. Es geht beim Gendernismus gar nicht um Frauen vs. Männer, sondern um Genderisten vs. Normalbevölkerung, besonders Genderisten vs. bürgerliche Mittelschicht.

Der Genderismus ist ja auch keine grosse Volksbewegung, die von unten oder aus der Mitte der Bevölkerung kommt. Es ist eigentlich ein Eliten-Projekt einer ziemlich kleinen Minderheit, die dieser Ideologie anhängt und diese nun der ganzen Bevölkerung auszwingen will, die damit eigentlich gar nichts zu tun hat.
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fwo
Caterpillar D9



Anmeldungsdatum: 05.02.2008
Beiträge: 26440
Wohnort: im Speckgürtel

Beitrag(#2017895) Verfasst am: 29.08.2015, 07:20    Titel: Antworten mit Zitat

Tarvoc hat folgendes geschrieben:
...
fwo hat folgendes geschrieben:
Und ein paar Beiträge vorher habe ich in einer Antwort auf tillich implizit auch recht genau beschrieben, was ich darunter verstehe. Nicht eine Frau, die sich für die Verwirklichung der Gleichberechtigung einsetzt. zwinkern

Ist ja spannend. Und das hat mit der Karikatur jetzt was genau zu tun?

In der Karikatur geht es nicht um Gleichberechtigung, sondern um Gender. Und einige Grundannahmen in der Gendertheorie klingen für mich sehr verkrampft.
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Alchemist
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Anmeldungsdatum: 03.08.2004
Beiträge: 27897
Wohnort: Hamburg

Beitrag(#2017898) Verfasst am: 29.08.2015, 07:34    Titel: Antworten mit Zitat

Icesurfer hat folgendes geschrieben:
Gender-Schulbücher abgeschafft: Venedigs Bürgermeister macht Schluss mit dem Gender-Wahnsinn.
http://www.pravda-tv.com/2015/08/gender-schulbuecher-abgeschafft-venedigs-buergermeister-macht-schluss-mit-dem-gender-wahnsinn/


Moment..."genderwahnsinn" bedeutet also gleichgeschlechtliche Ehe? :hmmm:
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narr
workingglass
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Anmeldungsdatum: 02.01.2009
Beiträge: 3884

Beitrag(#2017933) Verfasst am: 29.08.2015, 14:01    Titel: Antworten mit Zitat

Icesurfer hat folgendes geschrieben:
Gender-Schulbücher abgeschafft: Venedigs Bürgermeister macht Schluss mit dem Gender-Wahnsinn. ...

was ne merkwürdige Seite... Wassergedächtnis? skeptisch
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schtonk
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Anmeldungsdatum: 17.12.2013
Beiträge: 12078

Beitrag(#2017934) Verfasst am: 29.08.2015, 14:19    Titel: Antworten mit Zitat

Alchemist hat folgendes geschrieben:
Icesurfer hat folgendes geschrieben:
Gender-Schulbücher abgeschafft: Venedigs Bürgermeister macht Schluss mit dem Gender-Wahnsinn.
http://www.pravda-tv.com/2015/08/gender-schulbuecher-abgeschafft-venedigs-buergermeister-macht-schluss-mit-dem-gender-wahnsinn/


Moment..."genderwahnsinn" bedeutet also gleichgeschlechtliche Ehe? :hmmm:

Der Bürgermeister von Venedig ist ein stinknormaler katholischer Homophobe:
Zitat:
Kurzerhand schaffte der streitbare Bürgermeister die Schulbücher ab, die gleichgeschlechtliche Beziehungen propagieren.

Icesurfer blickt mal wieder voll durch Lachen
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fwo
Caterpillar D9



Anmeldungsdatum: 05.02.2008
Beiträge: 26440
Wohnort: im Speckgürtel

Beitrag(#2017973) Verfasst am: 29.08.2015, 19:28    Titel: Antworten mit Zitat

schtonk hat folgendes geschrieben:
Alchemist hat folgendes geschrieben:
Icesurfer hat folgendes geschrieben:
Gender-Schulbücher abgeschafft: Venedigs Bürgermeister macht Schluss mit dem Gender-Wahnsinn.
http://www.pravda-tv.com/2015/08/gender-schulbuecher-abgeschafft-venedigs-buergermeister-macht-schluss-mit-dem-gender-wahnsinn/


Moment..."genderwahnsinn" bedeutet also gleichgeschlechtliche Ehe? :hmmm:

Der Bürgermeister von Venedig ist ein stinknormaler katholischer Homophobe:
Zitat:
Kurzerhand schaffte der streitbare Bürgermeister die Schulbücher ab, die gleichgeschlechtliche Beziehungen propagieren.

Icesurfer blickt mal wieder voll durch Lachen

Jetzt muss ich doch einmal nachfragen. Gibt es das überhaupt, Schulbücher, die gleichgeschlechtliche Beziehungen propagieren? Propagieren bedeutet für mich zuerst werben für, für gut heißen, anpreisen.

Das, was ich bis jetzt gesehen habe, da wurde nur Wert darauf gelegt, dass auch gleichgeschlechtliche Beziehungen etwas seien, was zur normalen Bandbreite menschlichen Verhaltens gehört, und nichts Verwerfliches. Das ist aber keine Werbung dafür.
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beachbernie
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Anmeldungsdatum: 16.04.2006
Beiträge: 45792
Wohnort: Haida Gwaii

Beitrag(#2017982) Verfasst am: 29.08.2015, 20:30    Titel: Antworten mit Zitat

Kann mir mal jemand so ein Schulbuch (oder sonst eine Publikation), das tatsaechlich "gleichgeschlechtliche Beziehungen propagiert", verlinken? Ich habe sowas bisher noch nicht gesehen und wuerde mir das gerne mal anschauen. Smilie


Ich bin jetzt schon gespannt, welche Argumente dort angefuehrt werden, weshalb Homosexualitaet besser sein soll als Heterosexualitaet.
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astarte
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Anmeldungsdatum: 13.11.2006
Beiträge: 46545

Beitrag(#2017986) Verfasst am: 29.08.2015, 21:15    Titel: Antworten mit Zitat

fwo hat folgendes geschrieben:

Jetzt muss ich doch einmal nachfragen. Gibt es das überhaupt, Schulbücher, die gleichgeschlechtliche Beziehungen propagieren? Propagieren bedeutet für mich zuerst werben für, für gut heißen, anpreisen.

Das, was ich bis jetzt gesehen habe, da wurde nur Wert darauf gelegt, dass auch gleichgeschlechtliche Beziehungen etwas seien, was zur normalen Bandbreite menschlichen Verhaltens gehört, und nichts Verwerfliches. Das ist aber keine Werbung dafür.

So feine Unterschiede zu machen ist für Homophobe bisschen viel verlangt.
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Tja
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Zoff
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Anmeldungsdatum: 24.08.2006
Beiträge: 21668

Beitrag(#2017987) Verfasst am: 29.08.2015, 21:21    Titel: Antworten mit Zitat

beachbernie hat folgendes geschrieben:
(..)
Ich bin jetzt schon gespannt, welche Argumente dort angefuehrt werden, weshalb Homosexualitaet besser sein soll als Heterosexualitaet.


Da gibt es nur wenig Literatur, weil man's einfach erlebt haben muss. Sehr glücklich
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beachbernie
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Anmeldungsdatum: 16.04.2006
Beiträge: 45792
Wohnort: Haida Gwaii

Beitrag(#2017994) Verfasst am: 29.08.2015, 21:52    Titel: Antworten mit Zitat

Zoff hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:
(..)
Ich bin jetzt schon gespannt, welche Argumente dort angefuehrt werden, weshalb Homosexualitaet besser sein soll als Heterosexualitaet.


Da gibt es nur wenig Literatur, weil man's einfach erlebt haben muss. Sehr glücklich



Lachen
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Tarvoc
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Anmeldungsdatum: 01.03.2004
Beiträge: 44647

Beitrag(#2018021) Verfasst am: 30.08.2015, 06:59    Titel: Antworten mit Zitat

fwo hat folgendes geschrieben:
In der Karikatur geht es nicht um Gleichberechtigung, sondern um Gender.

noc
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- Walter Benjamin, VIII. These zum Begriff der Geschichte
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fwo
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Anmeldungsdatum: 05.02.2008
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Beitrag(#2018029) Verfasst am: 30.08.2015, 10:41    Titel: Antworten mit Zitat

Tarvoc hat folgendes geschrieben:
fwo hat folgendes geschrieben:
In der Karikatur geht es nicht um Gleichberechtigung, sondern um Gender.

noc

zwinkern Ich weiß, fwo verteht so wenig, dass es nicht einmal lohnt, etwas anderes zu antworten, als nur eine Grimasse zu ziehen.

Aber komm auf den Boden. Es gibt zwar wunderschöne theoretische Konzepte, aber für den, der sich nicht innerhalb dieser Spiele befindet, gibt es eine politische Realität des Themas Gender und die finde ich nirgens besser beschrieben als von einem Insider (wurde hier schon zitiert, aber ich rufe es Dir nochmal ins Gedächtnis.)
Neben diesem präzisen Sinn von Gender Studies wird das Etikett aber auch noch anders verwendet: Zum einen ist ‚Gender‘ ein dünner rhetorischer Lack auf einer traditionellen Frauenforschung, die sich als feministische Gegenwissenschaft versteht. Sie ist im Wesentlichen Geschlechterforschung geblieben, die in der Feststellung sozialer Ungleichheit ihr Zentralthema hat. Zum anderen verschleift sich das Label ‚Gender‘ in einem politischen Etikettenschwindel: Auf der einen Seite tarnen sich mit ihm verzweifelte hochschulpolitische Versuche, hartnäckige Männerdomänen in bestimmten Fächern mit ‚Frauenprofessuren‘ aufzubrechen; auf der anderen Seite macht das sog. ‚Gender Mainstreaming‘ von Bürokratien die analytischen Gewinne des Konzeptes zunichte, indem es Personen unausgesetzt mit der Geschlechterunterscheidung beobachtet und ‚gendert’, ohne zu reflektieren, dass dies das Geschlecht beständig reproduziert, obwohl es doch einmal erklärtes Ziel dieser Politik war, dessen soziale Relevanz abzubauen. In dieser traurigen Gestalt ist der Feminismus zu einer Staatsmacht geworden, die sich gebärdet wie eine Guerilla im Kampf gegen einen übermächtigen Klassenfeind.
Und wenn ich das richtig lese, hat dieser Thread hier den Titel "Gender Mainstreaming", dreht sich also um genau diese politische Realität.

Oder meintest Du diese mit Deinem noc -Kommentar und wolltest mir zustimmen?
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Anmeldungsdatum: 01.03.2004
Beiträge: 44647

Beitrag(#2018050) Verfasst am: 30.08.2015, 13:00    Titel: Antworten mit Zitat

Klar. Und das alles kann man natürlich in der Karikatur wunderbar sehen. noc
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fwo
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Beiträge: 26440
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Beitrag(#2018056) Verfasst am: 30.08.2015, 13:36    Titel: Antworten mit Zitat

Tarvoc hat folgendes geschrieben:
Klar. Und das alles kann man natürlich in der Karikatur wunderbar sehen. noc

Ach, Dein Kommentar galt noch der Karikatur?
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Anmeldungsdatum: 01.03.2004
Beiträge: 44647

Beitrag(#2018068) Verfasst am: 30.08.2015, 14:54    Titel: Antworten mit Zitat

Du bist der einzige hier, der sich bemüht, von dem Ding abzulenken. Mit den Augen rollen
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Johnny
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Anmeldungsdatum: 23.08.2015
Beiträge: 702

Beitrag(#2018254) Verfasst am: 31.08.2015, 16:47    Titel: Antworten mit Zitat

Der WDR hat nach massiven Protesten gegen die Zensur der "Hart aber fair"-Sendung reagiert und die Sendung wieder in die Mediathek der ARD eingestellt.

WDR-Chef Schönenborn bezeichnet die Löschung der Sendung als Fehler, zeigte sich aber erschrocken über die öffentliche Reaktion und den Vorwurf der Zensur und des Einknickend vor einer kleinen Lobbygruppe.

http://www.welt.de/vermischtes/article145840738/Hart-aber-fair-Sendung-zurueck-in-der-Mediathek.html

Nächsten Montag gibt es dann die Neuauflage der Sendung mit denselben Gästen.
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unquest
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Anmeldungsdatum: 10.10.2010
Beiträge: 3326

Beitrag(#2018262) Verfasst am: 31.08.2015, 17:51    Titel: Antworten mit Zitat

Kutschera muss sich vor dem Uni Präsidium rechtfertigen

Zitat:
Ich stimme mit meinen Kritikern überein, dass es ungeschickt ist, sich zuerst auf Interviews einzulassen, und erst im zweiten Schritt die Fakten in Buchform darzulegen. Inzwischen habe ich die relevante Gender-Literatur durchgearbeitet und bin entsetzt und verärgert über das, was dort geschrieben steht. Dies ist ein Frontalangriff gegen rational-naturwissenschaftliches Denken, die Biomedizin als Ganzes sowie unsere naturalistische Wissenschaftstheorie. Nur durch eine umfangreiche Darlegung aller Behauptungen sowie deren Widerlegung, die ich 2016 in Buchform publizieren werde, kann dieser akademische Wildwuchs [...] verbal in die Schrankn gewiesen werden."
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zelig
Kultürlich



Anmeldungsdatum: 31.03.2004
Beiträge: 25405

Beitrag(#2018283) Verfasst am: 31.08.2015, 19:59    Titel: Antworten mit Zitat

unquest hat folgendes geschrieben:
Kutschera muss sich vor dem Uni Präsidium rechtfertigen

Zitat:
Ich stimme mit meinen Kritikern überein, dass es ungeschickt ist, sich zuerst auf Interviews einzulassen, und erst im zweiten Schritt die Fakten in Buchform darzulegen. Inzwischen habe ich die relevante Gender-Literatur durchgearbeitet und bin entsetzt und verärgert über das, was dort geschrieben steht. Dies ist ein Frontalangriff gegen rational-naturwissenschaftliches Denken, die Biomedizin als Ganzes sowie unsere naturalistische Wissenschaftstheorie. Nur durch eine umfangreiche Darlegung aller Behauptungen sowie deren Widerlegung, die ich 2016 in Buchform publizieren werde, kann dieser akademische Wildwuchs [...] verbal in die Schrankn gewiesen werden."


Ein zitiertes Hilight daraus:
Zitat:
• „Sex bedeutet biologisch betrachtet Befruchtung.“ Insofern gebe es nur Heterosex.


Jep, genau so isser.
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Es gibt kein richtiges Leben im falschen.
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beachbernie
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Anmeldungsdatum: 16.04.2006
Beiträge: 45792
Wohnort: Haida Gwaii

Beitrag(#2018288) Verfasst am: 31.08.2015, 20:14    Titel: Antworten mit Zitat

Ich denke Kutscheras Buch werde ich bestellen sobald es erscheint.
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smallie
resistent!?



Anmeldungsdatum: 02.04.2010
Beiträge: 3726

Beitrag(#2018292) Verfasst am: 31.08.2015, 20:25    Titel: Antworten mit Zitat

showtime

unquest hat folgendes geschrieben:
Kutschera muss sich vor dem Uni Präsidium rechtfertigen

Zitat:
Ich stimme mit meinen Kritikern überein, dass es ungeschickt ist, sich zuerst auf Interviews einzulassen, und erst im zweiten Schritt die Fakten in Buchform darzulegen. Inzwischen habe ich die relevante Gender-Literatur durchgearbeitet und bin entsetzt und verärgert über das, was dort geschrieben steht. Dies ist ein Frontalangriff gegen rational-naturwissenschaftliches Denken, die Biomedizin als Ganzes sowie unsere naturalistische Wissenschaftstheorie. Nur durch eine umfangreiche Darlegung aller Behauptungen sowie deren Widerlegung, die ich 2016 in Buchform publizieren werde, kann dieser akademische Wildwuchs [...] verbal in die Schrankn gewiesen werden."


In seiner Stellungnahme schreibt Kutschera:

Kutschera hat folgendes geschrieben:
Gemäß der „Gender-Theorie“ kommen Menschen als geschlechtsneutrale Unisex-Wesen auf die Welt und werden danach gesellschaftlich in eine männliche bzw. weibliche Richtung geprägt. Man benötigt kein biologisches Spezialwissen, um die Unsinnigkeit dieses geisteswissenschaftlichen Fundamental-Dogmas durchschauen zu können.

https://www.hna.de/bilder/2015/08/30/5438891/1325234453-kutschera.pdf

Ich bin schon gespannt, was Kutschera hier als Quelle angibt. Ganz plausibel erscheint mir seine Lesart nicht.


Vergleiche das Gefettete; aus fwos Link:

Zitat:
Wozu Gender Studies?
Ein Forschungsfeld zwischen Feminismus und Kulturwissenschaft

Die Geschlechterforschung verwendet Geschlecht als analytische Kategorie und empirische Variable, sie beobachtet Phänomene also mithilfe der Geschlechterunterscheidung und stellt so biologische Geschlechtsunterschiede oder soziale und sprachliche Ungleichheiten fest.

Die Gender Studies dagegen beobachten diese Unterscheidung selbst als Phänomen, d.h. sie untersuchen, ob und wie eine Gesellschaft ‚Geschlechter‘ unterscheidet (wie sie es auch mit ‚Rassen’ tun oder lassen kann) – etwa in Geburtssituationen, sprachlichen Formen, Tätigkeiten, sozialen Beziehungen usw. Ihre Kernfächer sind die Geschichts- und Literaturwissenschaften, die Ethnologie und Soziologie, Erziehungswissenschaft, Linguistik und Wissenschaftsforschung.

Diese Fächer haben gezeigt, dass Gender historisch und kulturell unabhängig von der biologischen Ausstattung menschlicher Männchen und Weibchen variiert – einschließlich der Zahl und des Zuschnitts von Geschlechtskategorien, die Gesellschaften vorsehen. [...]

http://www.forschung-und-lehre.de/wordpress/?p=17324

Kutschera wird hier kaum seinen Kopf aus der Schlinge ziehen können. Sogar wenn er eine Quelle bringt, die seine Lesart bestätigt, werden andere sagen können, er sei nicht objektiv, sondern betrachte nur den Teil, der ihm in den Kram passt.


Vergleiche auch:

smallie hat folgendes geschrieben:
Judith Lorber hat folgendes geschrieben:
„Aus einer sex-Kategorie wird durch Namensgebung, Kleidung und Verwendung weiterer gender-Marker ein gender-Status. Ist das gender eines Kindes erst einmal offensichtlich, behandeln andere ein Kind in dem einen gender anders als ein Kind im anderen gender, und die Kinder reagieren auf diese unterschiedliche Behandlung, indem sie sich anders fühlen und anders verhalten.

Das ist nichts Neues. Gleichlautende Aussagen sind mindestens vierzig Jahre alt. Ich war zu faul zum Abtippen und hab's eingescannt:

Zitat:
Introduction to Psychology, Seventh Edition
Hilgard/Atkinson/Atkinson



Zitiert aus der Auflage von 1979.


Das Zitat aus der Introduction halte ich für nicht ganz richtig. Es fehlt der Einfluß von Peer-Group, Werbung, Medien, ... Beide Zitate aber widersprechen Kutscheras Lesart.



Vergleiche drittens auch "Hart, aber fair":

Eine Kritikerin sagte, erst im Kindergarten habe sich bei ihren Kindern geschlechtsabhängiges Verhalten gezeigt. Argumentatives Eigentor.



Kutschera hat folgendes geschrieben:
Da ich von Herrn Kahle 30 Minuten lang mit derart widersinnigen Thesen (z. B. auch zur angeblich frei wählbaren homoerotischen Veranlagung) konfrontiert worden bin, habe ich, als forschender Biologe mit ca. 10 Buchveröffentlichungen und über 250 Fachpublikationen, so reagiert. Diese Fragen waren offensichtlich als Provokation eingebracht worden.

2. Als international ausgewiesener Biowissenschaftler argumentiere ich ausschließlich auf
Grundlage der aktuellen Fachliteratur: [...]

Mag sein daß ich ungerecht bin, wenn ich Kutschera etwas vorwerfe, daß ich auch als Lapsus durchgehen lassen könnte. Aber ich kann es nicht leiden, wenn sich jemand auf seine Fachauthorität beruft, und dann Stuss erzählt. Kutschera:

    "Nichts in den Geisteswissenschaften ergibt einen Sinn außer im Lichte der Biologie."


Die Figur stammt von Dobzhansky und lautet im Original:

    "Nichts in der Biologie ergibt Sinn, außer im Lichte der Evolution."


Das ist natürlich etwas anderes. Kutschera scheint Evolution und Biologie gleichzusetzen. Folgt man Leuten wie, Donald T. Campbell, dann ist Evolution ein viel allgemeinerer Vorgang, der nicht nur biologisch, sondern auch kulturell abläuft. Ist Kutscheras Formulierung ein Lapsus - oder ebenfalls ein argumentatives Eigentor?


Kutschera hat folgendes geschrieben:
Weiterhin wird mir vorgeworfen, ich hätte die Sozial- und Geisteswissenschaften nicht den Realwissenschaften (Physik, Chemie, Biologie, Geologie) gleichgestellt und diese in abwertenden Worten gekennzeichnet.

Naja. Die replication crisis, also die Unmöglichkeit, viele Studien bei einem zweiten und unabhängigen Versuch zu bestätigen, trifft tatsächlich vorwiegend die Sozial- und Geisteswissenschaften. Das sollten die Kritiker Kutscheras an dieser Stelle nicht vergessen.

Kutschera hat auch etwas vergessen: gerade in der Evoutionsbiologie gibt es viel mehr strittige Themen, als in der Physik, der Chemie, etc.

Man frage einige Evolutionsbiologen, was sie vom "egoistischen Gen" halten. Die Dawkins-Fraktion wird sagen: "Ja, klar doch." Die Gould-Fraktion wird sagen: "spinnst?"
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zelig
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Anmeldungsdatum: 31.03.2004
Beiträge: 25405

Beitrag(#2018294) Verfasst am: 31.08.2015, 20:36    Titel: Antworten mit Zitat

smallie hat folgendes geschrieben:
Mag sein daß ich ungerecht bin, wenn ich Kutschera etwas vorwerfe, daß ich auch als Lapsus durchgehen lassen könnte. Aber ich kann es nicht leiden, wenn sich jemand auf seine Fachauthorität beruft, und dann Stuss erzählt.


Keinesfalls bist Du an der Stelle ungerecht. Die Berufung auf seine Fachautorität, über das eigene Fach hinaus, wiederholt sich bei ihm, seit ich von ihm Notiz genommen habe.

Auch sonst Zustimmung, insbesondere zum beispielhaften Disput zwischen Gould- und Dawkinsanhänger.
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