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Liebe PEGIDA-Demonstranten. Ein polemischer Brief von Sünnerklaas
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Ratio
huhu



Anmeldungsdatum: 13.10.2014
Beiträge: 1482

Beitrag(#2025481) Verfasst am: 13.10.2015, 14:31    Titel: Antworten mit Zitat

Defätist hat folgendes geschrieben:
Sonst sehe ich mich noch irgendwann gezwungen, "Landesflucht" zu begehen.


Tu dir keinen Zwang an Winken
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Er_Win
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Anmeldungsdatum: 31.01.2008
Beiträge: 4482

Beitrag(#2025484) Verfasst am: 13.10.2015, 14:44    Titel: Antworten mit Zitat

Defätist hat folgendes geschrieben:
Fremdenfeindlichkeit hat ihren Ursprung in Fremdenangst. Um diese zu überwinden, bedarf es einfach nur mehr Fremder um dieser Angst effektiv zu begegnen.


hast du irgendwelche (historischen) Belege, dass das so einfach jemals funktioniert hat
oder soziologische Untersuchungen die nahelegen, dass es funktionieren würde skeptisch

Ich vermute genau das Gegenteil dürfte/wird passieren:

In Giessen-Rödgen sollte dann die Angst nach deiner These bereits völlig überwunden sein

https://meta.tagesschau.de/id/93042/willkommen-im-dorf-wie-integration-funktionieren-kann
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DonMartin
registrierter User



Anmeldungsdatum: 13.08.2013
Beiträge: 6817

Beitrag(#2025485) Verfasst am: 13.10.2015, 15:01    Titel: Antworten mit Zitat

Er_Win hat folgendes geschrieben:
Defätist hat folgendes geschrieben:
Fremdenfeindlichkeit hat ihren Ursprung in Fremdenangst. Um diese zu überwinden, bedarf es einfach nur mehr Fremder um dieser Angst effektiv zu begegnen.


hast du irgendwelche (historischen) Belege, dass das so einfach jemals funktioniert hat
oder soziologische Untersuchungen die nahelegen, dass es funktionieren würde skeptisch

Spinnenphobie kuriert man, indem man die Leute an Spinnen gewoehnt.
Fuer Hoehenangst, Flugangst etc gilt entsprechendes.
Ich sehe keinen Grund, warum das bei Xenophobie anders sein sollte.
Tatsaechlich ist Fremdenfeindlichkeit dort am geringsten, wo es viele Auslaender gibt.
In Frankfurt/Main zB, einer Stadt, die von Auslaendern geradezu lebt, bekommen Pegida & Co kein Bein auf den Boden.
Punkten koennen diese Spacken offenbar nur bei den Ossis im Tal der Ahnungslosen.
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Er_Win
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Anmeldungsdatum: 31.01.2008
Beiträge: 4482

Beitrag(#2025490) Verfasst am: 13.10.2015, 15:29    Titel: Antworten mit Zitat

DonMartin hat folgendes geschrieben:
Er_Win hat folgendes geschrieben:
Defätist hat folgendes geschrieben:
Fremdenfeindlichkeit hat ihren Ursprung in Fremdenangst. Um diese zu überwinden, bedarf es einfach nur mehr Fremder um dieser Angst effektiv zu begegnen.


hast du irgendwelche (historischen) Belege, dass das so einfach jemals funktioniert hat
oder soziologische Untersuchungen die nahelegen, dass es funktionieren würde skeptisch

Spinnenphobie kuriert man, indem man die Leute an Spinnen gewoehnt.
Fuer Hoehenangst, Flugangst etc gilt entsprechendes.
Ich sehe keinen Grund, warum das bei Xenophobie anders sein sollte.
Tatsaechlich ist Fremdenfeindlichkeit dort am geringsten, wo es viele Auslaender gibt.
In Frankfurt/Main zB, einer Stadt, die von Auslaendern geradezu lebt, bekommen Pegida & Co kein Bein auf den Boden.
Punkten koennen diese Spacken offenbar nur bei den Ossis im Tal der Ahnungslosen.


Frankfurt hat einen Ausländeranteil von etwas über 25% und die meisten sind eben integriert bzw. hat sich die Struktur sukkzessive gebildet außerdem hat Hessen *afaik einen Arbeitslosenanteil unter 6% - insofern ist die Aussage trivial und nicht vergleichbar mit plötzlich anströmender Neuzuwanderung...

Wie wäre es wenn du pauschales "Ossi-Bashing" sein läßt und stattdessen dich selbst etwas genauer über Phobien informierst, bevor du a-tens jegliche Ängste gleich als Phobie (also irrational) abwertest und b-tens noch völlig an den Haaren herbeigezogene therapeutische Vergleiche mit Spinnen ziehst sowie dein Unwissen über mögliche Phobie-Therapien dokumentierst.
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vrolijke
Bekennender Pantheist
Moderator



Anmeldungsdatum: 15.03.2007
Beiträge: 46730
Wohnort: Stuttgart

Beitrag(#2025493) Verfasst am: 13.10.2015, 15:55    Titel: Antworten mit Zitat

Er_Win hat folgendes geschrieben:
DonMartin hat folgendes geschrieben:
Er_Win hat folgendes geschrieben:
Defätist hat folgendes geschrieben:
Fremdenfeindlichkeit hat ihren Ursprung in Fremdenangst. Um diese zu überwinden, bedarf es einfach nur mehr Fremder um dieser Angst effektiv zu begegnen.


hast du irgendwelche (historischen) Belege, dass das so einfach jemals funktioniert hat
oder soziologische Untersuchungen die nahelegen, dass es funktionieren würde skeptisch

Spinnenphobie kuriert man, indem man die Leute an Spinnen gewoehnt.
Fuer Hoehenangst, Flugangst etc gilt entsprechendes.
Ich sehe keinen Grund, warum das bei Xenophobie anders sein sollte.
Tatsaechlich ist Fremdenfeindlichkeit dort am geringsten, wo es viele Auslaender gibt.
In Frankfurt/Main zB, einer Stadt, die von Auslaendern geradezu lebt, bekommen Pegida & Co kein Bein auf den Boden.
Punkten koennen diese Spacken offenbar nur bei den Ossis im Tal der Ahnungslosen.


Frankfurt hat einen Ausländeranteil von etwas über 25% und die meisten sind eben integriert bzw. hat sich die Struktur sukkzessive gebildet außerdem hat Hessen *afaik einen Arbeitslosenanteil unter 6% - insofern ist die Aussage trivial und nicht vergleichbar mit plötzlich anströmender Neuzuwanderung...

Wie wäre es wenn du pauschales "Ossi-Bashing" sein läßt und stattdessen dich selbst etwas genauer über Phobien informierst, bevor du a-tens jegliche Ängste gleich als Phobie (also irrational) abwertest und b-tens noch völlig an den Haaren herbeigezogene therapeutische Vergleiche mit Spinnen ziehst sowie dein Unwissen über mögliche Phobie-Therapien dokumentierst.


Was sollen wir mit Deinem Link hier anfangen?
Ich finde, der Wiki-Link ist doch ganz brauchbar, um zu verdeutlichen, was DonMartin behauptet.
Zitat:
Lerntheoretische Modelle.
Der von Orval Hobart Mowrer entwickelte Ansatz geht davon aus, dass Ängste durch (klassische und operante) „Konditionierung“ entstehen im Sinne von pathologischen (=krankhaften, unangemessenen) Angstreaktionen auf ursprünglich neutrale Stimuli, die durch zeitliche und/oder räumliche Kontingenz zu einer realen angstauslösenden Situation im Rahmen von Lernerfahrungen zu einem konditionierten Angststimulus werden. Durch Vermeiden dieser Situation wird der Stimulus vermieden und damit auch die Angst reduziert. Das führt zu einer negativen Verstärkung des Vermeidungsverhaltens, d. h. der Betreffende „lernt“, dass das Vermeiden gut für ihn ist, indem es ihn vor aufkommenden Ängsten schützt.

Wie bei den kognitiven Schemata auch (s. o.) handelt es sich um ein fehladaptiertes, d. h. nicht wirklichkeitsgerechtes Lernen, bei dem zwischen der eigentlichen Angstquelle und dem symbolischen Stimulus nicht mehr unterschieden werden kann. Aufgrund der anhaltenden Vermeidung bleibt eine korrigierende Lernerfahrung aus, sodass sich pathologische Angstreaktion „etabliert“.

_________________
Glück ist kein Geschenk der Götter; es ist die Frucht der inneren Einstellung.
Erich Fromm

Sich stets als unschuldiges Opfer äußerer Umstände oder anderer Menschen anzusehen ist die perfekte Strategie für lebenslanges Unglücklichsein.

Grenzen geben einem die Illusion, das Böse kommt von draußen
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diskordianerpapst
Zeuger Jehovas



Anmeldungsdatum: 16.11.2012
Beiträge: 4597

Beitrag(#2025495) Verfasst am: 13.10.2015, 15:58    Titel: Antworten mit Zitat

Kam aus den Reihen der Hogesa nicht mal der Vorwurf Bachmann wäre ein V-Mann?
Dies wäre eine sichere Info die aus der dortigen Rocker-Szene stamme?

Wäre ja eine schöne Groteske wenn sich jetzt auch noch die V-Leute gegenseitig bezichtigen für die
Dienste zu arbeiten:

http://www.spiegel.de/sport/fussball/koeln-verstorbener-hooligan-war-hogesa-gruender-und-v-mann-a-1057505.html
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cartello
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Anmeldungsdatum: 07.11.2012
Beiträge: 6424

Beitrag(#2025500) Verfasst am: 13.10.2015, 16:56    Titel: Antworten mit Zitat

Er_Win hat folgendes geschrieben:

"Ossi-Bashing"


Man sollte mal zurückdenken was kurz nach den Mauerfall war.....irgendwie ist da Jahrzehnte lang einiges falsch gelaufen im entnazifizierten.....Arbeiter und Bauernstaat. Oder, man hat das ganze Braunsockentum, das es angeblich in der DDR ja nie gab, absichtlich werken lassen für den Fall der fälle.

Und falls es hier jemand gibt der behaupten will .... in der DDR gab es nie ..... dann soll er doch mal unter Wotansbrüder od. Weimarerfront googlen. Die Bezeichnung, Antifaschistischer Schutzwall, trifft dann voll zu.
_________________
Das größte Maul und das kleinste Hirn,wohnen meist unter derselben Stirn.
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DonMartin
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Anmeldungsdatum: 13.08.2013
Beiträge: 6817

Beitrag(#2025506) Verfasst am: 13.10.2015, 17:39    Titel: Antworten mit Zitat

Er_Win hat folgendes geschrieben:

Frankfurt hat einen Ausländeranteil von etwas über 25% und die meisten sind eben integriert bzw. hat sich die Struktur sukkzessive gebildet außerdem hat Hessen *afaik einen Arbeitslosenanteil unter 6%

Kommt jetzt wieder die Schote "Auslaender nehmen uns die Arbeit weg"?
Er_Win hat folgendes geschrieben:

- insofern ist die Aussage trivial und nicht vergleichbar mit plötzlich anströmender Neuzuwanderung...

Wo bitte stroemen in DD die Zuwanderer?
http://www.spiegel.de/panorama/luechow-im-wendland-wie-eine-kleinstadt-die-fluechtlingskrise-meistert-a-1057348.html
10% Auslaender praktisch ueber Nacht und es funktioniert, in DD macht man sich schon bei 2% in die Hose.
Coole Antwort auf den doofen Spruch uebrigens:
Zitat:
"Man wird ja wohl noch seine Meinung sagen dürfen." - "Nicht, wenn die eigene Meinung rassistisch und dumm ist."

Er_Win hat folgendes geschrieben:

Wie wäre es wenn du pauschales "Ossi-Bashing" sein läßt

Noe, denn sie haben's in diesem Falle verdient (die weltoffenen natuerlich ausgenommen).
Nach 25 Jahren Reisefreiheit und unzaehligen Transfermilliarden wird's Zeit dass sie mal aus ihrer Kaeseglocke kommen.
Geht mir ziemlich auf den Sack, wenn ich mich dienstags morgens vor meinen auslaendischen Kollegen fuer meine "Landsleute"
von drueben und deren Dresdner Affenzirkus fremdschaemen muss.
Er_Win hat folgendes geschrieben:

und stattdessen dich selbst etwas genauer über Phobien informierst, bevor du a-tens jegliche Ängste gleich als Phobie (also irrational) abwertest

Pegidisten sind irrational.
Er_Win hat folgendes geschrieben:

und b-tens noch völlig an den Haaren herbeigezogene therapeutische Vergleiche mit Spinnen ziehst sowie dein Unwissen über mögliche Phobie-Therapien dokumentierst.

Der Vergleich ist doch absolut berechtigt: "igitt, bitte mach sie tot"
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Defätist
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Anmeldungsdatum: 09.06.2010
Beiträge: 8557

Beitrag(#2025512) Verfasst am: 13.10.2015, 18:10    Titel: Antworten mit Zitat

Er_Win hat folgendes geschrieben:
Defätist hat folgendes geschrieben:
Fremdenfeindlichkeit hat ihren Ursprung in Fremdenangst. Um diese zu überwinden, bedarf es einfach nur mehr Fremder um dieser Angst effektiv zu begegnen.


hast du irgendwelche (historischen) Belege, dass das so einfach jemals funktioniert hat
oder soziologische Untersuchungen die nahelegen, dass es funktionieren würde skeptisch

Ich vermute genau das Gegenteil dürfte/wird passieren:

In Giessen-Rödgen sollte dann die Angst nach deiner These bereits völlig überwunden sein

https://meta.tagesschau.de/id/93042/willkommen-im-dorf-wie-integration-funktionieren-kann

Ja, es gibt Studien dazu, dass mit einem erhöhten Anteil an Ausländern die Toleranz gegenüber selbigen, wie auch ihrer Kultur und ihren Ritualen erhöht werden kann.
Ist sogar hier im Forum schon verschiedentlich behandelt worden.

Edit:
Und wenn man Suchmaschinen bedienen kann, wird man recht schnell fündig:
Friedenspädagogik
http://www.uni-stuttgart.de/soz/institut/forschung/2000.SISS.2.pdf

etwas älter und dennoch aktuell:
http://www.zfs-online.org/index.php/zfs/article/viewFile/2979/2516

dann noch im Bezug auf generelle Gruppenarbeiten in einem breiten Spektrum:
http://methodenpool.uni-koeln.de/download/gruppenarbeit.pdf

das funktioniert i.Ü. ebenso, wie mit Behinderten und anderen "Randgruppen":
https://www.ub.tu-dortmund.de/projekte/dbs-ergebnis-online-umfrage.pdf

1 Link gekürzt. vrolijke


Zuletzt bearbeitet von Defätist am 13.10.2015, 18:24, insgesamt einmal bearbeitet
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Defätist
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Anmeldungsdatum: 09.06.2010
Beiträge: 8557

Beitrag(#2025513) Verfasst am: 13.10.2015, 18:11    Titel: Antworten mit Zitat

Ratio hat folgendes geschrieben:
Defätist hat folgendes geschrieben:
Sonst sehe ich mich noch irgendwann gezwungen, "Landesflucht" zu begehen.


Tu dir keinen Zwang an Winken

Nee, mei Gudsdor. Da muss erst die Deppenmehrheit stehen.
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Anmeldungsdatum: 09.06.2010
Beiträge: 8557

Beitrag(#2025515) Verfasst am: 13.10.2015, 18:29    Titel: Antworten mit Zitat

Dazu noch:
Da du ja einer inhärenten Logik nicht abgeneigt gegenüber stehst, kann man es auch vereinfachend beschreiben:
Wenn Fremdes durch Kontakt und Zusammenleben nicht mehr fremd ist, steigert es nicht nur Toleranz, sondern auch Akzeptanz durch das Wegfallen der Angst-Gründe.
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Er_Win
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Anmeldungsdatum: 31.01.2008
Beiträge: 4482

Beitrag(#2025517) Verfasst am: 13.10.2015, 18:37    Titel: Antworten mit Zitat

Defätist hat folgendes geschrieben:

Ja, es gibt Studien dazu, dass mit einem erhöhten Anteil an Ausländern die Toleranz gegenüber selbigen, wie auch ihrer Kultur und ihren Ritualen erhöht werden kann.

[...]


danke für die Links. Allerdings halte ich deine verkürzte Darstellung nach wie vor für falsch... zwinkern

Sicher lernt man Vorurteile nur abzubauen indem man sich konkret mit Fremden und Fremdem konfrontiert und dabei positive Erfahrungen macht. Genau deshalb ist das "WIE" *imho wichtig, damit nicht (wie zB. in Giessen) ein gegenteiliger Effekt eintritt.

Vereinfachtes Beispiel: ich habe diesen Sommer - weil ich es wollte - 2 Monate in einer Roma-Siedlung in Rumänien gelebt und auch nicht nur Positives erlebt, würde es aber jederzeit wieder machen.

Würde jemand den ich ev. politisch nicht besonders schätze, 6 Roma ungefragt in meiner Wohnung einquartieren, könnte ich auch zum "pesorkten Pürker" Affinität aufbauen zwinkern

Ich würde dafür zwar sicher eine praktische Lösung finden bei der ich ev. 2-3 davon versuche woanders hin aus Platzgründen "abzuschieben" - käme dann allerdings ein "linker Moralideologe" an und zeiht mich latenter Fremdenfeindlichkeit/Rassismus weil ich an den ganzen Umständen auch Kritik übe, hört bei mir das Verständnis auf...


Zuletzt bearbeitet von Er_Win am 13.10.2015, 18:56, insgesamt einmal bearbeitet
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Defätist
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Anmeldungsdatum: 09.06.2010
Beiträge: 8557

Beitrag(#2025519) Verfasst am: 13.10.2015, 18:42    Titel: Antworten mit Zitat

Er_Win hat folgendes geschrieben:
Defätist hat folgendes geschrieben:

Ja, es gibt Studien dazu, dass mit einem erhöhten Anteil an Ausländern die Toleranz gegenüber selbigen, wie auch ihrer Kultur und ihren Ritualen erhöht werden kann.

[...]


danke für die Links. Allerdings halte ich deine verkürzte Darstellung nach wie vor für falsch... zwinkern

Sicher lernt man Vorurteile nur abzubauen indem man sich konkret mit Fremden und Fremdem konfrontiert und dabei positive Erfahrungen macht. Genau deshalb ist das "WIE" *imho wichtig, damit nicht (wie zB. in Giessen) ein gegenteiliger Effekt eintritt.

Nein, und das belegt der erste Link sehr deutlich. Selbst bei negativer Erfahrung tritt ein Lerneffekt ein, der dafür sorgt, dass das vormals Fremde nunmehr nicht mehr als so bedrohlich aufgefasst wird, da der Mensch sich damit auseinandergesetzt und es analysiert hat. Oder kurz: eine bekannte Bedrohung ist nur halb so bedrohlich wie das Unbekannte (denn das könnte ja noch monströs bedrohlicher sein).
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Er_Win
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Anmeldungsdatum: 31.01.2008
Beiträge: 4482

Beitrag(#2025548) Verfasst am: 13.10.2015, 21:25    Titel: Antworten mit Zitat

Defätist hat folgendes geschrieben:
Er_Win hat folgendes geschrieben:
Defätist hat folgendes geschrieben:

Ja, es gibt Studien dazu, dass mit einem erhöhten Anteil an Ausländern die Toleranz gegenüber selbigen, wie auch ihrer Kultur und ihren Ritualen erhöht werden kann.

[...]


danke für die Links. Allerdings halte ich deine verkürzte Darstellung nach wie vor für falsch... zwinkern

Sicher lernt man Vorurteile nur abzubauen indem man sich konkret mit Fremden und Fremdem konfrontiert und dabei positive Erfahrungen macht. Genau deshalb ist das "WIE" *imho wichtig, damit nicht (wie zB. in Giessen) ein gegenteiliger Effekt eintritt.

Nein, und das belegt der erste Link sehr deutlich. Selbst bei negativer Erfahrung tritt ein Lerneffekt ein, der dafür sorgt, dass das vormals Fremde nunmehr nicht mehr als so bedrohlich aufgefasst wird, da der Mensch sich damit auseinandergesetzt und es analysiert hat. Oder kurz: eine bekannte Bedrohung ist nur halb so bedrohlich wie das Unbekannte (denn das könnte ja noch monströs bedrohlicher sein).


Also sorry- insb. die erste Arbeit ist reichlich ideologisch-theoretisch und die ganze Praxis spricht nicht wirklich für diese These. Wir haben ja nun mehr Flüchtlinge und somit mehr Lerneffekt durch Erfahrung - dann sollte doch überall dort wo möglichst viele Flüchtlinge sind, sich das positiv auswirken. Tut's aber nicht... zB. eben in Rödgen

Und auch Schweden sollte dann schon längst gar keine Probleme mehr haben...
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beachbernie
male Person of Age and without Color



Anmeldungsdatum: 16.04.2006
Beiträge: 45792
Wohnort: Haida Gwaii

Beitrag(#2025551) Verfasst am: 13.10.2015, 21:31    Titel: Antworten mit Zitat

diskordianerpapst hat folgendes geschrieben:
DonMartin hat folgendes geschrieben:
Defätist hat folgendes geschrieben:
http://www.stern.de/politik/deutschland/pegida-demo-dresden--galgen-fuer-angela-merkel-und-sigmar-gabriel-6497622.html
Zitat:

..............
Pegida-Frontfrau Tatjana Festerling regte einen "Säxit" an, den Austritt Sachsens aus der Bundesrepublik.
.....

Zitat:
http://www.n-tv.de/politik/Pegida-fordert-Abspaltung-Sachsens-article16124091.html
...forderte die Pegida-Anhängerin und frühere AfD-Politikerin Tatjana Festerling eine Abspaltung des Freistaates Sachsen von der Bundesrepublik und der Europäischen Union. Zugleich sprach sie sich für eine Grenzanlage rund um Deutschland aus.

Ja, bitte. Und was die Grenzanlage angeht: es reicht, wenn sie um Sachsen gebaut wird.
Dann träfe die Bezeichnung "antifaschistischer Schutzwall" zum ersten Mal zu.


Der Typ mit dem Galgen hat sonst wohl nur "Sieg Heil" im Kopf, da kann das schon mal passieren.

Festerling hat es mit den Grenzanlagen, besonders Mauern. Gerade auch dort wo schon mal welche waren.
Und sie erhielt Beifall dafür, von den ehemals Eingemauerten Geschockt

http://www.zeit.de/gesellschaft/2015-03/pegida-dresden-demonstration

Zitat:
Sollen die linken Gutmenschen doch im Westen ihre Gesinnungsdiktatur errichten mit "gendergerechten Enthauptungen" und "Kondomabrollwettbewerben" in den Kitas, sollen sie ihr "Grünes Reich" ohne Schweinefleisch und mit Vollverschleierung gründen. Die guten Deutschen bleiben dann im Osten, wo es so "geborgen und vertrauensvoll" sei. "Und in der Mitte", ruft Festerling, "ziehen wir eine Mauer hoch! Aber diesmal so richtig hoch!" Das Publikum jubelt so laut wie nie an diesem Abend, und es ist nun nicht mehr ganz klar, ob sie das noch für Polemik halten oder ob ihnen das auch längst ernsthaft recht wäre, sich erneut selbst einzumauern. Als danach Bachmann zu relativieren versucht, "wir hoffen natürlich nicht, dass es so kommt", rufen gleich mehrere aus voller Kehle: "Doch!"



Eine Mauer um Sachsen wuerde vollkommen reichen. Was ausserhalb Sachsens noch so an Leerbirnen rumrennt wird eingefangen und ueber den Antihumanistischen Schutzwall dort hineingeworfen. Dort kann diese kleine aber laute Minderheit solange "Luegenpresse" und "Volksverraeter" bruellen bis diese Leute in Ruhe und Frieden ausgestorben sind. Dann reisst man die Mauer wieder ab und erklaert Sachsen zum Naturpark. Smilie
_________________
Defund the gender police!! Let's Rock
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Defätist
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Anmeldungsdatum: 09.06.2010
Beiträge: 8557

Beitrag(#2025575) Verfasst am: 13.10.2015, 23:00    Titel: Antworten mit Zitat

Er_Win hat folgendes geschrieben:
Also sorry- insb. die erste Arbeit ist reichlich ideologisch-theoretisch und die ganze Praxis spricht nicht wirklich für diese These. ...

Sie ist zwar wissenschaftstheoretisch, aber ich weiß schon aus anderen Diskussionen, dass Soziologie im Speziellen, wie auch andere Sozialwissenschaften ja gar keine Wissenschaften sind und wenn sie was behaupten, dann sieht das in der Wirklichkeit (TM) noch lange nicht so aus, muss also ideologisch begründet sein....
Mit den Augen rollen
Gute Nacht, ich gehe...
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Ratio
huhu



Anmeldungsdatum: 13.10.2014
Beiträge: 1482

Beitrag(#2025623) Verfasst am: 14.10.2015, 09:35    Titel: Antworten mit Zitat

Defätist hat folgendes geschrieben:
Ratio hat folgendes geschrieben:
Defätist hat folgendes geschrieben:
Sonst sehe ich mich noch irgendwann gezwungen, "Landesflucht" zu begehen.


Tu dir keinen Zwang an Winken

Nee, mei Gudsdor. Da muss erst die Deppenmehrheit stehen.


Interpoliert man den aktuellen Kurs in Hinsicht auf die Zukunft, so wird es wohl nicht mehr lange dauern skeptisch
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Er_Win
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Anmeldungsdatum: 31.01.2008
Beiträge: 4482

Beitrag(#2025631) Verfasst am: 14.10.2015, 10:10    Titel: Antworten mit Zitat

Defätist hat folgendes geschrieben:

Und wenn man Suchmaschinen bedienen kann, wird man recht schnell fündig:
Friedenspädagogik
http://www.uni-stuttgart.de/soz/institut/forschung/2000.SISS.2.pdf

etwas älter und dennoch aktuell:
http://www.zfs-online.org/index.php/zfs/article/viewFile/2979/2516

dann noch im Bezug auf generelle Gruppenarbeiten in einem breiten Spektrum:
http://methodenpool.uni-koeln.de/download/gruppenarbeit.pdf

das funktioniert i.Ü. ebenso, wie mit Behinderten und anderen "Randgruppen":
https://www.ub.tu-dortmund.de/projekte/dbs-ergebnis-online-umfrage.pdf



willst du mich eigentlich veräppeln ?

Ich habe jetzt den ersten Link detailliert und die anderen oberflächlich durch.

In keinem einzigen findet sich auch nur irgendwas, das die Hypothese stützt:

Zitat:
Fremdenfeindlichkeit hat ihren Ursprung in Fremdenangst. Um diese zu überwinden, bedarf es einfach nur mehr Fremder um dieser Angst effektiv zu begegnen.


Insbesondere der erste hat so wirklich überhaupt nichts mit dem Thema zu tun ist aber "sehr wissenschatlich" - denn es geht um den Vergleich 2er statistischer Methoden - Stabilitäts vs. Wachstums-Analyse. Dass dazu die Änderungen bei Fremdenfeindlichkeit 15-17-jähriger als Datenmaterial herangezogen wurde, ist ein Nebendetail und hat mit der eigentlichen Untersuchung - dem statistischen Methodenvergleich - gar nicht wesentlich zu tun.

Was negative Erfahrungen bei der Konfrontation mit Fremden bewirken bzw. dass auch das zu einem Angst-Abbau führen soll, wird nicht mal irgendwie am Rande oder indirekt nahegelegt.

Insofern musst du dir schon die Frage gefallen lassen, was deine "Quellenliste" soll ? Was in deinen Quellen konkret steht erweckt den Eindruck, du hast da nach ein paar Stichworten etwas gegoogelt, geguckt ob das wissenschaftlich wirkt und dann ohne dass dir selbst der Inhalt geläufig wäre die Links als "Beleg" gepostet...
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Er_Win
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Anmeldungsdatum: 31.01.2008
Beiträge: 4482

Beitrag(#2025636) Verfasst am: 14.10.2015, 10:27    Titel: Antworten mit Zitat

vrolijke hat folgendes geschrieben:

Was sollen wir mit Deinem Link hier anfangen?
Ich finde, der Wiki-Link ist doch ganz brauchbar, um zu verdeutlichen, was DonMartin behauptet.
Zitat:
Lerntheoretische Modelle.
Der von Orval Hobart Mowrer entwickelte Ansatz geht davon aus, dass Ängste durch (klassische und operante) „Konditionierung“ entstehen ...
[...]


Du bist auch wieder ein Hit und Beleg kuriosester "Beweis-Fantasie" völlig losgelöst von Fakten. Wenn dann belegen die Sachen von Orval Hobart Mowrer. das was ich auch schrieb: nämlich die Art der Erfahrung ist wesentlich, ob Ängste ab- oder aufgebaut werden iSv. Konfrontation/Konditionierung.

Zitat:
Ein Individuum erlebt in einer voll besetzten U-Bahn eine übergroße Nähe von anderen Menschen (UCS), die bei ihm Gefühle der Bedrohung, Angst und Ohnmacht hervorruft (UCR). Das Milieu in der U-Bahn kann dadurch zum konditionierten Stimulus (CS) werden, was im Sinne der klassischen Konditionierung zu einer Angst vor dem U-Bahn-Fahren (CR) führen kann. Wenn der Betroffene im Verlauf das U-Bahn-Fahren vermeidet, kann es dadurch zu einer Verstärkung und Aufrechterhaltung der Angst kommen (operante Konditionierung), woraus sich schließlich eine Phobie entwickeln kann.

http://dr-elze.com/zwei-faktoren-theorie-mowrer

Bezogen auf Flüchtlinge legt das nahe wie wichtig die Art der (Erst-)Konfrontation mit Fremden ist, damit nicht durch negative, angstauslösende Erfahrung und nachfolgende Kontakt-Vermeidung eine Verstärkung der Fremdenfeindlichkeit erfolgt.
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Anmeldungsdatum: 09.06.2010
Beiträge: 8557

Beitrag(#2025652) Verfasst am: 14.10.2015, 11:50    Titel: Antworten mit Zitat

Er_Win hat folgendes geschrieben:
willst du mich eigentlich veräppeln ?
...

Würde mir im Traum nicht einfallen. nee
Es wäre doch für dich ein Leichtes, das zu durchschauen und mit Gegenbelegen zu kontern. zwinkern

Wenn man die relativ unproblematische Bürgerversammlung mit 250 von 1800 Einwohnern eines kleinen Ortes zu einer Angstfassade in einer nahegelegenen größeren Stadt aufbauschen will, muss man sich schon auch mal Zynismus gefallen lassen.

Durch welche Analysetechnik gelingt dir also die Herleitung der vermuteten allgemeinen Verunsicherung von 1800 Menschen hin zur Stilisierung von begründeter Fremdenangst durch negative Erfahrung?

Der Erstkontakt der Deutschen mit den Flüchtlingen erfolgte doch schon bereits vor deren Ankunft in D durch die mediale Aufbereitung der Flüchtlinge als Krise und der hier von verschiedenen Seiten kolportierten Ohnmachtsphantasie gegenüber dieser "Flut".

Aus deinem folgenden Beispiel über die Zwei-Faktoren-Theorie wird sogar anhand des von dir ausgesuchten Beispiels gut sichtbar, dass man Ängste am besten durch Konfrontation beseitigt, weil sie erst durch Ausweichen konditioniert werden.
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Zoff
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Anmeldungsdatum: 24.08.2006
Beiträge: 21668

Beitrag(#2025654) Verfasst am: 14.10.2015, 12:00    Titel: Antworten mit Zitat

Interessanter Artikel:

http://michaelbittner.info/2015/10/13/pegida-und-nsdap-ein-vergleich/
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Anmeldungsdatum: 09.06.2010
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Beitrag(#2025659) Verfasst am: 14.10.2015, 12:11    Titel: Antworten mit Zitat

Zoff hat folgendes geschrieben:
Interessanter Artikel:

http://michaelbittner.info/2015/10/13/pegida-und-nsdap-ein-vergleich/

Daumen hoch!
Gefällt teilweise gut, hat aber auch Schwächen im direkten Vergleich. Dem letzte Absatz allerdings kann man hier getrost einen würdigen Rahmen bieten:
Zitat:
Es wäre ein Irrtum zu glauben, die Straßengewalt diskreditiere PEGIDA und schade so der Bewegung. Wie Hannah Arendt erkannte, nützt offener Terror jeder faschistischen Bewegung, denn dem einen Teil der Bevölkerung imponiert sie, den anderen Teil schüchtert sie ein. Dass in Deutschland gerade „die Stimmung kippt“, hängt gewiss mit der Mischung aus Furcht und Respekt zusammen, mit der viele Bundesbürger PEGIDA betrachten. Von Hannah Arendt stammt auch die Beobachtung, dass man faschistische Führer beim Wort nehmen muss, denn sie verschweigen ihre Pläne nicht, sondern sprechen sie offen aus, um zu erschrecken und zu beeindrucken. Wenn Lutz Bachmann also ankündigt, kein „Volksverräter“ werde „ungeschoren“ davonkommen, jeder die „Quittung für seinen Vaterlandsverrat“ erhalten, wie es dann auch ein symbolischer Galgen bei der Montagsdemonstration bezeugt – dann sollte man diese Worte und Gesten sehr ernst nehmen.
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Er_Win
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Beitrag(#2025701) Verfasst am: 14.10.2015, 14:15    Titel: Antworten mit Zitat

Defätist hat folgendes geschrieben:

Wenn man die relativ unproblematische Bürgerversammlung mit 250 von 1800 Einwohnern eines kleinen Ortes zu einer Angstfassade in einer nahegelegenen größeren Stadt aufbauschen will, muss man sich schon auch mal Zynismus gefallen lassen.

Durch welche Analysetechnik gelingt dir also die Herleitung der vermuteten allgemeinen Verunsicherung von 1800 Menschen hin zur Stilisierung von begründeter Fremdenangst durch negative Erfahrung?


ja genau das ist es - wo unterstelle ich denn etwas - insbesondere dass von 1800 alle "verängstigt" wären? Du interpretierst... Idee

Aber die 250 die teilnahmen und wo auch in der ("Lügen ?!"-)Presse steht, dass keinerlei Radikalismus feststellbar war sind eine Tatsache. Und im Subtext versuchst du (und andere) die in eine "rechts-aussen pesorkte Pürker"-Ecke zu schieben. Das ist unredlich !

Wenn die desorganisierte "Flüchtlingspolitik" in einen 1800-EW-Stadtteil über 3000 Flüchtlinge "verteilt" sollte es nicht verwundern, dass es zu eher negativen Konfrontations-Effekten kommt !

Defätist hat folgendes geschrieben:

Der Erstkontakt der Deutschen mit den Flüchtlingen erfolgte doch schon bereits vor deren Ankunft in D durch die mediale Aufbereitung der Flüchtlinge als Krise und der hier von verschiedenen Seiten kolportierten Ohnmachtsphantasie gegenüber dieser "Flut".


das ist deine VT, dass eine wesentliche mediale "Indoktrinierung" gegen Flüchtlinge erfolgt sei. Kann ich anhand der ca. 3-4 wöchigen "Willkommens-PR" die medial stattgefunden hat nicht ganz nachvollziehen. Ob und inwiefern die dortigen Bürger aus persönlichem/familiärem Kontext jetzt pro/neutral/gegen Fremde eingestellt waren weiss ich schlichtwegs nicht.

Defätist hat folgendes geschrieben:

Aus deinem folgenden Beispiel über die Zwei-Faktoren-Theorie wird sogar anhand des von dir ausgesuchten Beispiels gut sichtbar, dass man Ängste am besten durch Konfrontation beseitigt, weil sie erst durch Ausweichen konditioniert werden.


ja sicher - persönliche Erfahrung prägt - ohne jene sicher auch ev. nur die übernommenen sozialen Muster aus dem Umfeld (Eltern etc.). Du rennst bei mir offene Türen ein, dass man eigenes Interesse für Fremde(s)/Neues fördern sollte. Es geht NUR um das "WIE" !

Sozialromantische PR zur öffentlichen medialen Flüchtlings-Beklatschung inkl. ziemlich durchsichtiger politisch BILD_ender Selbstdarstellung im dekorativen T-Shirt mit einer kaum dazu passenden erfahrbaren Realität sowie entsprechendem medialen Zurückrudern nach kurzer Zeit ist sicher kein besonders erfolgversprechender Weg.
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schtonk
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Anmeldungsdatum: 17.12.2013
Beiträge: 12078

Beitrag(#2025755) Verfasst am: 14.10.2015, 18:30    Titel: Antworten mit Zitat

Einige Beiträge nach Flüchtlinge verschoben.
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beachbernie
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Wohnort: Haida Gwaii

Beitrag(#2025786) Verfasst am: 14.10.2015, 21:14    Titel: Antworten mit Zitat

Defätist hat folgendes geschrieben:
Zoff hat folgendes geschrieben:
Interessanter Artikel:

http://michaelbittner.info/2015/10/13/pegida-und-nsdap-ein-vergleich/

Daumen hoch!
Gefällt teilweise gut, hat aber auch Schwächen im direkten Vergleich. Dem letzte Absatz allerdings kann man hier getrost einen würdigen Rahmen bieten:
Zitat:
Es wäre ein Irrtum zu glauben, die Straßengewalt diskreditiere PEGIDA und schade so der Bewegung. Wie Hannah Arendt erkannte, nützt offener Terror jeder faschistischen Bewegung, denn dem einen Teil der Bevölkerung imponiert sie, den anderen Teil schüchtert sie ein. Dass in Deutschland gerade „die Stimmung kippt“, hängt gewiss mit der Mischung aus Furcht und Respekt zusammen, mit der viele Bundesbürger PEGIDA betrachten. Von Hannah Arendt stammt auch die Beobachtung, dass man faschistische Führer beim Wort nehmen muss, denn sie verschweigen ihre Pläne nicht, sondern sprechen sie offen aus, um zu erschrecken und zu beeindrucken. Wenn Lutz Bachmann also ankündigt, kein „Volksverräter“ werde „ungeschoren“ davonkommen, jeder die „Quittung für seinen Vaterlandsverrat“ erhalten, wie es dann auch ein symbolischer Galgen bei der Montagsdemonstration bezeugt – dann sollte man diese Worte und Gesten sehr ernst nehmen.


Ich denke es wird hoechste Zeit, dass die deutsche Justiz diesem Bachmann die "Quittung" fuer sein verfassungsfeindliches und volksverhetzerisches Gelaber ausstellt. Cool
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Skeptiker
"I can't breathe!"



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Beitrag(#2025788) Verfasst am: 14.10.2015, 21:22    Titel: Antworten mit Zitat

beachbernie hat folgendes geschrieben:
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Zitat:
Es wäre ein Irrtum zu glauben, die Straßengewalt diskreditiere PEGIDA und schade so der Bewegung. Wie Hannah Arendt erkannte, nützt offener Terror jeder faschistischen Bewegung, denn dem einen Teil der Bevölkerung imponiert sie, den anderen Teil schüchtert sie ein. Dass in Deutschland gerade „die Stimmung kippt“, hängt gewiss mit der Mischung aus Furcht und Respekt zusammen, mit der viele Bundesbürger PEGIDA betrachten. Von Hannah Arendt stammt auch die Beobachtung, dass man faschistische Führer beim Wort nehmen muss, denn sie verschweigen ihre Pläne nicht, sondern sprechen sie offen aus, um zu erschrecken und zu beeindrucken. Wenn Lutz Bachmann also ankündigt, kein „Volksverräter“ werde „ungeschoren“ davonkommen, jeder die „Quittung für seinen Vaterlandsverrat“ erhalten, wie es dann auch ein symbolischer Galgen bei der Montagsdemonstration bezeugt – dann sollte man diese Worte und Gesten sehr ernst nehmen.


Ich denke es wird hoechste Zeit, dass die deutsche Justiz diesem Bachmann die "Quittung" fuer sein verfassungsfeindliches und volksverhetzerisches Gelaber ausstellt. Cool


Wenn nur die deutsche Justiz auf dem rechten Auge nicht so schrecklich sehbehindert wäre ...-



die deutsche Justiz - stochert gerne mal im Dunkeln
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Zuletzt bearbeitet von Skeptiker am 14.10.2015, 21:32, insgesamt einmal bearbeitet
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sünnerklaas
Mietzekatzenkater - treibt den Kessel



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Beitrag(#2025790) Verfasst am: 14.10.2015, 21:31    Titel: Antworten mit Zitat

Skeptiker hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:
Defätist hat folgendes geschrieben:
Zoff hat folgendes geschrieben:
Interessanter Artikel:

http://michaelbittner.info/2015/10/13/pegida-und-nsdap-ein-vergleich/

Daumen hoch!
Gefällt teilweise gut, hat aber auch Schwächen im direkten Vergleich. Dem letzte Absatz allerdings kann man hier getrost einen würdigen Rahmen bieten:
Zitat:
Es wäre ein Irrtum zu glauben, die Straßengewalt diskreditiere PEGIDA und schade so der Bewegung. Wie Hannah Arendt erkannte, nützt offener Terror jeder faschistischen Bewegung, denn dem einen Teil der Bevölkerung imponiert sie, den anderen Teil schüchtert sie ein. Dass in Deutschland gerade „die Stimmung kippt“, hängt gewiss mit der Mischung aus Furcht und Respekt zusammen, mit der viele Bundesbürger PEGIDA betrachten. Von Hannah Arendt stammt auch die Beobachtung, dass man faschistische Führer beim Wort nehmen muss, denn sie verschweigen ihre Pläne nicht, sondern sprechen sie offen aus, um zu erschrecken und zu beeindrucken. Wenn Lutz Bachmann also ankündigt, kein „Volksverräter“ werde „ungeschoren“ davonkommen, jeder die „Quittung für seinen Vaterlandsverrat“ erhalten, wie es dann auch ein symbolischer Galgen bei der Montagsdemonstration bezeugt – dann sollte man diese Worte und Gesten sehr ernst nehmen.


Ich denke es wird hoechste Zeit, dass die deutsche Justiz diesem Bachmann die "Quittung" fuer sein verfassungsfeindliches und volksverhetzerisches Gelaber ausstellt. Cool


Wenn nur die deutsche Justiz auf dem rechten Auge nicht so schrecklich sehbehindert wäre ...-


Staatsanwaltschaften sind weisungsgebunden... Und Linke oder solche, die man als solche bezeichnet, gelten als viel gefährlicher, als dumme Pöbler. Mit dem Faschisten, so ist das Kalkül, wird man im Zweifelsfall schon fertig. Ein Beispiel.

Des weiteren: viele Juristen hatten eine sehr behütete bis überbehütete Kindheit und Jugend und stammen aus Kreisen, in denen während des Kalten Krieges Kommunistenangst und andere Ängste mehr als präsent waren und es auch noch bis heute sind.
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Ausser Hypochondrie habe ich alle Krankheiten.

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Skeptiker
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Beitrag(#2025791) Verfasst am: 14.10.2015, 21:59    Titel: Antworten mit Zitat

sünnerklaas hat folgendes geschrieben:
Skeptiker hat folgendes geschrieben:
Wenn nur die deutsche Justiz auf dem rechten Auge nicht so schrecklich sehbehindert wäre ...-


Staatsanwaltschaften sind weisungsgebunden... Und Linke oder solche, die man als solche bezeichnet, gelten als viel gefährlicher, als dumme Pöbler. Mit dem Faschisten, so ist das Kalkül, wird man im Zweifelsfall schon fertig. Ein Beispiel.


Das ist ja auch ein Grund dafür, weshalb strukturkonservative Politiker, Journalisten usw. versuchen, Pegida als Ansammlung *besorgter Bürger* hoffähig zu halten. Denn Bachmann & Konsorten haben nicht im Traum vor, an den bestehenden gesellschaftlichen Strukturen irgend etwas zu ändern.

Sie wollen statt dessen von Strukturkritik ablenken auf vermeintliche Sündenböcke und sind damit von vorn herein ad-hominem-gepolt anstatt inhaltlich-kritisch.

Dein absolut krasses Beispiel mit Trujillo zeigt, wie solche "Hurensöhne, aber unsere Hurensöhne" stets von den westlichen Eliten protegiert wurden und werden.

sünnerklaas hat folgendes geschrieben:
Des weiteren: viele Juristen hatten eine sehr behütete bis überbehütete Kindheit und Jugend und stammen aus Kreisen, in denen während des Kalten Krieges Kommunistenangst und andere Ängste mehr als präsent waren und es auch noch bis heute sind.


Und sie vermitteln dies an ihre Kinder weiter. Was früher die Kommunistenangst und -hetze war, gibt es heute weiterhin - teilweise in anderer Gestalt. Auch das *wording* hat sich geändert. Rechte hetzen heute nicht unbedingt gegen Kommunisten, sondern sie suchen sich andere Bezeichungen, von "Bolschewisten" bis hin zu "Gutmenschen" ...-
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Defätist
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Beitrag(#2025832) Verfasst am: 15.10.2015, 08:53    Titel: Antworten mit Zitat

Skeptiker hat folgendes geschrieben:
...

Und sie vermitteln dies an ihre Kinder weiter. Was früher die Kommunistenangst und -hetze war, gibt es heute weiterhin - teilweise in anderer Gestalt. Auch das *wording* hat sich geändert. Rechte hetzen heute nicht unbedingt gegen Kommunisten, sondern sie suchen sich andere Bezeichungen, von "Bolschewisten" bis hin zu "Gutmenschen" ...-

Ja, das ist zu beobachten. Das hat sich durch den kalten Krieg nochmals verstärkt und verfestigt und führt jetzt solch kruden Ergebnissen, dass alles, was auch nur den Anschein von links hat (ob zutreffend oder nur inhaltlich übereinstimmend) diskreditiert und bekämpft wird. Bei der gesellschaftlichen Struktur ist das aber auch wiederum kein Wunder: Der Betrieb steht über dem Menschen, die Wirtschaft steht über dem Menschen, der Mammon steht über dem Menschen, der Schrebergarten, die Verwaltung, die Sachzwänge, das Wachstum, die Arbeitsplätze, das Auto, die Steuern, etc.pp. so ziemlich alles steht in der Ansicht seiner Wertigkeit, sowohl in Medien, bei Politik und selbst bei rechtlichen Belangen noch weit vor dem Menschen.
Wen also wundert die Entwicklung?
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Ratio
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Beiträge: 1482

Beitrag(#2025834) Verfasst am: 15.10.2015, 09:10    Titel: Antworten mit Zitat

Defätist hat folgendes geschrieben:
Skeptiker hat folgendes geschrieben:
...

Und sie vermitteln dies an ihre Kinder weiter. Was früher die Kommunistenangst und -hetze war, gibt es heute weiterhin - teilweise in anderer Gestalt. Auch das *wording* hat sich geändert. Rechte hetzen heute nicht unbedingt gegen Kommunisten, sondern sie suchen sich andere Bezeichungen, von "Bolschewisten" bis hin zu "Gutmenschen" ...-

Ja, das ist zu beobachten. Das hat sich durch den kalten Krieg nochmals verstärkt und verfestigt und führt jetzt solch kruden Ergebnissen, dass alles, was auch nur den Anschein von links hat (ob zutreffend oder nur inhaltlich übereinstimmend) diskreditiert und bekämpft wird. Bei der gesellschaftlichen Struktur ist das aber auch wiederum kein Wunder: Der Betrieb steht über dem Menschen, die Wirtschaft steht über dem Menschen, der Mammon steht über dem Menschen, der Schrebergarten, die Verwaltung, die Sachzwänge, das Wachstum, die Arbeitsplätze, das Auto, die Steuern, etc.pp. so ziemlich alles steht in der Ansicht seiner Wertigkeit, sowohl in Medien, bei Politik und selbst bei rechtlichen Belangen noch weit vor dem Menschen.
Wen also wundert die Entwicklung?


Ich hoffe du beziehst das nur auf deinen Erzfeind, die Nazis und Rechten (wobei beides ja synonym ist zwinkern ) und nicht auf die Personengruppe, um die es bei der von dir zitierten Stelle eigentlich geht (Juristen(-familien))???
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