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Zum Tod von Helmut Schmidt
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beachbernie
male Person of Age and without Color



Anmeldungsdatum: 16.04.2006
Beiträge: 45792
Wohnort: Haida Gwaii

Beitrag(#2030638) Verfasst am: 11.11.2015, 20:51    Titel: Antworten mit Zitat

Effô Tisetti hat folgendes geschrieben:
Er_Win hat folgendes geschrieben:
fwo hat folgendes geschrieben:
Er_Win hat folgendes geschrieben:
das ist erwartungsgemäß auch wieder typisch Mit den Augen rollen

Wenn Stefan Reinecke @taz "subtilerweise" den Nachruf bemüht um seine ideologische Kritik zu transportieren, dann gratuliert man diesem "Lichtblick" - macht Steinbach dasselbe mit einem Zitat vom Helmut - in sicher auch nicht wirklich passender Weise - dann übt man sich im "freigeistigen" Gruppenkotzen wegen "Leichenschändung" ...

Nicht wegen Leichenschändung, sondern wegen der Hinterfotzigkeit, mit der hier unvollständig zitiert wird und das bei einem scheinbaren Einverständnis zu Schmidts Position.


"Leichenschändung" steht in "" - aber lies einfach mal auch in SPON zwinkern

Es war in beiden Fällen ein ziemlich durchsichtiger Versuch, im Zuge des Nachrufs selbigen für den Transport eigener Ideologie zu verwenden/mißbrauchen. Über den Grad der involvierten Hinterfotzigkeit läßt sich streiten ...

Keinesfalls ist solches Vorgehen aber einmal ein Lichtblick und das andere mal zum Kotzen. Darum ging's mir. Das Empörungsmanagement scheint gut zu funktionieren...


Wenn du den Unterschied nicht begreifst, ist dir wohl nicht zu helfen. Selbstverständlich darf man sich in einem Nachruf auch kritisch mit den Positionen des Verblichenen auseinandersetzen. Das ist etwas völlig anderes, als jemanden sinnentstellend zu instrumentalisieren.



Es ist ja auch sehr bezeichnend, dass diese Polin, die einst selbst als Fluechtling Aufnahme in Deutschland fand, ausgerechnet jetzt, nachdem Schmidt gerade gestorben ist und sich nicht mehr dazu aeussern kann, anfaengt dieses Zitat als Keule zu schwingen.

Ich denke ein lebendiger Helmut Schmidt haette das nicht so stehenlassen, vor allem nicht von einer wie Steinbach.

Mit Kritik an ihm und seiner Kanzlerschaft musste er sich auch schon zu Lebzeiten auseinandersetzen und er konnte damit auch umgehen. Aber darum geht's hier ja auch nicht.
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Defund the gender police!! Let's Rock
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quadium
registrierter User



Anmeldungsdatum: 06.04.2013
Beiträge: 1771

Beitrag(#2030700) Verfasst am: 11.11.2015, 23:43    Titel: Antworten mit Zitat

AdvocatusDiaboli hat folgendes geschrieben:
www.taz.de/Nachruf-auf-Helmut-Schmidt/%215250053/

Zitat:
Der Deutsche

Der politische Zustand, in dem Altkanzler Schmidt glänzte, war die Krise. Doch seine Rationalität hatte auch eine mitleidslose Seite.


Zitat:
Oberleutnant Schmidt wurde 1946 Sozialdemokrat, weil er sich dort Kameradschaft versprach. So hat er es selbst berichtet. Der Gewaltorkan des Zweiten Weltkriegs, den er als zupackender, allenfalls an den Erfolgsaussichten der Wehrmacht zweifelnder Soldat erlebte, war die Zentralperspektive seines Lebens. In der SPD suchte er nicht nur eine Art zivile Verlängerung soldatischer Gemeinschaft – er behandelte sie, mit wechselndem Erfolg, auch wie ein Oberleutnant seine Kompanie.


Zitat:
Dass „68“ ein Projektionsspiel der Generationen war, blieb für Schmidt, der sich so viel auf seinen scharfen Verstand einbildete, ein blinder Fleck. Er hielt die Linksextremen für Widergänger der Nazis – die Linksmilitanten sahen in ihm den Oberleutnant von Hitlers Armee, der an der Blockade von Leningrad und dem Vernichtungskrieg im Osten beteiligt war. Diese tragische Pointe hat er nie verstanden, so wenig wie die Wachstumsskepsis der Grünen. Ökologie hielt er lange für eine Marotte gelangweilter Mittelstandsdamen. Der starre Blick auf das Machbare war manchmal ein Tunnelblick.


Danke, Stefan Reinecke @taz.


Und Fleisch soll Schmidt auch gegessen haben!
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sünnerklaas
Mietzekatzenkater - treibt den Kessel



Anmeldungsdatum: 30.09.2006
Beiträge: 11052
Wohnort: Da, wo noch Ruhe ist

Beitrag(#2030713) Verfasst am: 12.11.2015, 00:45    Titel: Antworten mit Zitat

beachbernie hat folgendes geschrieben:
Effô Tisetti hat folgendes geschrieben:
Er_Win hat folgendes geschrieben:
fwo hat folgendes geschrieben:
Er_Win hat folgendes geschrieben:
das ist erwartungsgemäß auch wieder typisch Mit den Augen rollen

Wenn Stefan Reinecke @taz "subtilerweise" den Nachruf bemüht um seine ideologische Kritik zu transportieren, dann gratuliert man diesem "Lichtblick" - macht Steinbach dasselbe mit einem Zitat vom Helmut - in sicher auch nicht wirklich passender Weise - dann übt man sich im "freigeistigen" Gruppenkotzen wegen "Leichenschändung" ...

Nicht wegen Leichenschändung, sondern wegen der Hinterfotzigkeit, mit der hier unvollständig zitiert wird und das bei einem scheinbaren Einverständnis zu Schmidts Position.


"Leichenschändung" steht in "" - aber lies einfach mal auch in SPON zwinkern

Es war in beiden Fällen ein ziemlich durchsichtiger Versuch, im Zuge des Nachrufs selbigen für den Transport eigener Ideologie zu verwenden/mißbrauchen. Über den Grad der involvierten Hinterfotzigkeit läßt sich streiten ...

Keinesfalls ist solches Vorgehen aber einmal ein Lichtblick und das andere mal zum Kotzen. Darum ging's mir. Das Empörungsmanagement scheint gut zu funktionieren...


Wenn du den Unterschied nicht begreifst, ist dir wohl nicht zu helfen. Selbstverständlich darf man sich in einem Nachruf auch kritisch mit den Positionen des Verblichenen auseinandersetzen. Das ist etwas völlig anderes, als jemanden sinnentstellend zu instrumentalisieren.



Es ist ja auch sehr bezeichnend, dass diese Polin, die einst selbst als Fluechtling Aufnahme in Deutschland fand, ausgerechnet jetzt, nachdem Schmidt gerade gestorben ist und sich nicht mehr dazu aeussern kann, anfaengt dieses Zitat als Keule zu schwingen.

Ich denke ein lebendiger Helmut Schmidt haette das nicht so stehenlassen, vor allem nicht von einer wie Steinbach.

Mit Kritik an ihm und seiner Kanzlerschaft musste er sich auch schon zu Lebzeiten auseinandersetzen und er konnte damit auch umgehen. Aber darum geht's hier ja auch nicht.


Es gibt inzwischen interssante Auslassungen von ZEIT-Chefredakteur di Lorenz... So hatte Schmidt als ZEIT-Herausgeber erst einmal Lehrgeld zu zahlen. Unter anderem in der Form, dass in den Redaktionssitzungen ggf. zurückgebrüllt wurde - und die dann vom Verleger am Ende auch für Schmidt nachvollziehbarer Weise in Schutz genommen wurden.
Was man Helmut Schmidt sehr hoch anrechnen muss: er hat sich selbst im Rentenalter noch als lernfähig erwiesen.
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AdvocatusDiaboli
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Anmeldungsdatum: 12.08.2003
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Beitrag(#2030715) Verfasst am: 12.11.2015, 01:12    Titel: Antworten mit Zitat

www.taz.de/%215100556/ @sünnerklaas

Zitat:
Noch heute ist über ihn zu lesen, er sei in der Sturmnacht an die Spitze der Hamburger Katastrophenbekämpfer geeilt und habe ohne Rücksicht auf das Grundgesetz die Bundeswehr zur Nothilfe geordert. Tatsächlich erschien Schmidt erst im Morgengrauen des 17. Februar in seiner Behörde. Da hatte die Flut schon die meisten Opfer gefordert, ein Sechstel Hamburgs stand unter Wasser, Soldaten waren längst im Einsatz.

Immerhin: In den folgenden Tagen sorgte auch Senator Schmidt dafür, dass wenigstens keine Seuchen ausbrachen und weitere Opfer forderten.

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Triggerwarnung: Der toxische Addi hat gepostet. Oh, zu spät, Sie haben das schon gelesen.
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schtonk
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Anmeldungsdatum: 17.12.2013
Beiträge: 12078

Beitrag(#2030717) Verfasst am: 12.11.2015, 01:49    Titel: Antworten mit Zitat

AdvocatusDiaboli hat folgendes geschrieben:
www.taz.de/%215100556/ @sünnerklaas

Zitat:
Noch heute ist über ihn zu lesen, er sei in der Sturmnacht an die Spitze der Hamburger Katastrophenbekämpfer geeilt und habe ohne Rücksicht auf das Grundgesetz die Bundeswehr zur Nothilfe geordert. Tatsächlich erschien Schmidt erst im Morgengrauen des 17. Februar in seiner Behörde. Da hatte die Flut schon die meisten Opfer gefordert, ein Sechstel Hamburgs stand unter Wasser, Soldaten waren längst im Einsatz.

Immerhin: In den folgenden Tagen sorgte auch Senator Schmidt dafür, dass wenigstens keine Seuchen ausbrachen und weitere Opfer forderten.

Die Lage war unübersichtlich, die Größenordnung von Sturm und Flut lange unklar. Auch die Kommunikatonskanäle waren ungeordnet.
Schmidt selbst sagt, dass er um 6:20 Uhr angerufen wurde und um 6:40 Uhr im "Polizeihaus" war, ab 12:30

Edith: Ab 19:30 -> Die ethische Haltung des Kameramannes Eckhard Dorn!!
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Gugel
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Anmeldungsdatum: 10.11.2015
Beiträge: 8

Beitrag(#2030741) Verfasst am: 12.11.2015, 10:01    Titel: Antworten mit Zitat

"Wer Illusionen hat, sollte zum Arzt gehen."

Schmidts Spruch dürfte in der Politik eine besondere Bedeutung haben. Dort ist das Machbare das Ziel. Kalenderspruch für Frau Merkel?
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Margrethe
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Anmeldungsdatum: 26.03.2013
Beiträge: 6107

Beitrag(#2030743) Verfasst am: 12.11.2015, 10:14    Titel: Antworten mit Zitat

Gugel hat folgendes geschrieben:
"Wer Illusionen hat, sollte zum Arzt gehen."

Schmidts Spruch dürfte in der Politik eine besondere Bedeutung haben. Dort ist das Machbare das Ziel. Kalenderspruch für Frau Merkel?


Visionen (nicht: Illusionen). Lachen

"Es war eine pampige Antwort auf eine dusselige Frage."
http://www.zeit.de/2010/10/Fragen-an-Helmut-Schmidt/seite-4


Zuletzt bearbeitet von Margrethe am 12.11.2015, 10:31, insgesamt 2-mal bearbeitet
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AdvocatusDiaboli
Öffentlicher Mobber



Anmeldungsdatum: 12.08.2003
Beiträge: 26397
Wohnort: München

Beitrag(#2030746) Verfasst am: 12.11.2015, 10:24    Titel: Antworten mit Zitat

Gugel hat folgendes geschrieben:
"Wer Illusionen hat, sollte zum Arzt gehen."

Schmidts Spruch dürfte in der Politik eine besondere Bedeutung haben. Dort ist das Machbare das Ziel. Kalenderspruch für Frau Merkel?


Das Machbare ist alternativlos! Agenda-Fan Schmidt wusste das schon lange.
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fwo
Caterpillar D9



Anmeldungsdatum: 05.02.2008
Beiträge: 26512
Wohnort: im Speckgürtel

Beitrag(#2030747) Verfasst am: 12.11.2015, 10:42    Titel: Antworten mit Zitat

Margrethe hat folgendes geschrieben:
Gugel hat folgendes geschrieben:
"Wer Illusionen hat, sollte zum Arzt gehen."

Schmidts Spruch dürfte in der Politik eine besondere Bedeutung haben. Dort ist das Machbare das Ziel. Kalenderspruch für Frau Merkel?


Visionen (nicht: Illusionen). Lachen

"Es war eine pampige Antwort auf eine dusselige Frage."
http://www.zeit.de/2010/10/Fragen-an-Helmut-Schmidt/seite-4

Das ist die eine Seite des Missverständnisses, die andere ist die, dass das Machbare auch in der Politik nicht das Ziel sein kann. Ohne ein Ziel außerhalb des Machbaren ist es nicht möglich das das "richtige" innerhalb des Machbaren zu wählen. Da wäre dann die Frage an Frau Merkel zu stellen, welches Ziel außerhalb des Machterhaltes sie denn anstrebt. Etwas anderes ist allerdings, ob man diese Ziele gleich als Visionen verkaufen muss.
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Ich glaube an die Existenz der Welt in der ich lebe.

The skills you use to produce the right answer are exactly the same skills you use to evaluate the answer. Isso.

Es gibt keinen Gott. Also: Jesus war nur ein Bankert und alle Propheten hatten einfach einen an der Waffel (wenn es sie überhaupt gab).
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Margrethe
registrierter User



Anmeldungsdatum: 26.03.2013
Beiträge: 6107

Beitrag(#2030753) Verfasst am: 12.11.2015, 12:07    Titel: Antworten mit Zitat

schtonk hat folgendes geschrieben:
AdvocatusDiaboli hat folgendes geschrieben:
www.taz.de/%215100556/ @sünnerklaas

Zitat:
Noch heute ist über ihn zu lesen, er sei in der Sturmnacht an die Spitze der Hamburger Katastrophenbekämpfer geeilt und habe ohne Rücksicht auf das Grundgesetz die Bundeswehr zur Nothilfe geordert. Tatsächlich erschien Schmidt erst im Morgengrauen des 17. Februar in seiner Behörde. Da hatte die Flut schon die meisten Opfer gefordert, ein Sechstel Hamburgs stand unter Wasser, Soldaten waren längst im Einsatz.

Immerhin: In den folgenden Tagen sorgte auch Senator Schmidt dafür, dass wenigstens keine Seuchen ausbrachen und weitere Opfer forderten.

Die Lage war unübersichtlich, die Größenordnung von Sturm und Flut lange unklar. Auch die Kommunikatonskanäle waren ungeordnet.
Schmidt selbst sagt, dass er um 6:20 Uhr angerufen wurde und um 6:40 Uhr im "Polizeihaus" war, ab 12:30


Er war am Tag vorher bei einer Länderinnenministerkonferenz in Berlin gewesen und erst in der Nacht von dort zurückgekommen (zur Erinnerung: das ging damals über die Interzonen-Autobahn).
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Gugel
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Anmeldungsdatum: 10.11.2015
Beiträge: 8

Beitrag(#2030755) Verfasst am: 12.11.2015, 12:27    Titel: Antworten mit Zitat

fwo hat folgendes geschrieben:
Margrethe hat folgendes geschrieben:
Gugel hat folgendes geschrieben:
"Wer Illusionen hat, sollte zum Arzt gehen."

Schmidts Spruch dürfte in der Politik eine besondere Bedeutung haben. Dort ist das Machbare das Ziel. Kalenderspruch für Frau Merkel?


Visionen (nicht: Illusionen). Lachen

"Es war eine pampige Antwort auf eine dusselige Frage."
http://www.zeit.de/2010/10/Fragen-an-Helmut-Schmidt/seite-4

Das ist die eine Seite des Missverständnisses, die andere ist die, dass das Machbare auch in der Politik nicht das Ziel sein kann. Ohne ein Ziel außerhalb des Machbaren ist es nicht möglich das das "richtige" innerhalb des Machbaren zu wählen. Da wäre dann die Frage an Frau Merkel zu stellen, welches Ziel außerhalb des Machterhaltes sie denn anstrebt. Etwas anderes ist allerdings, ob man diese Ziele gleich als Visionen verkaufen muss.


Ist das nicht ein Irrtum? Die Politik kann nur das Machbare machen. Was sie machen soll, wird von der Gesellschaft nach den unterschiedlichen politischen Ansätze angesprochen. Dabei sind Visionen im Geschäft. Diese können ein Ziel mit definieren. Ob da was zu machen ist, entscheidet das politisch Mögliche.
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fwo
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Anmeldungsdatum: 05.02.2008
Beiträge: 26512
Wohnort: im Speckgürtel

Beitrag(#2030763) Verfasst am: 12.11.2015, 13:03    Titel: Antworten mit Zitat

Gugel hat folgendes geschrieben:
fwo hat folgendes geschrieben:
Margrethe hat folgendes geschrieben:
Gugel hat folgendes geschrieben:
"Wer Illusionen hat, sollte zum Arzt gehen."

Schmidts Spruch dürfte in der Politik eine besondere Bedeutung haben. Dort ist das Machbare das Ziel. Kalenderspruch für Frau Merkel?


Visionen (nicht: Illusionen). Lachen

"Es war eine pampige Antwort auf eine dusselige Frage."
http://www.zeit.de/2010/10/Fragen-an-Helmut-Schmidt/seite-4

Das ist die eine Seite des Missverständnisses, die andere ist die, dass das Machbare auch in der Politik nicht das Ziel sein kann. Ohne ein Ziel außerhalb des Machbaren ist es nicht möglich das das "richtige" innerhalb des Machbaren zu wählen. Da wäre dann die Frage an Frau Merkel zu stellen, welches Ziel außerhalb des Machterhaltes sie denn anstrebt. Etwas anderes ist allerdings, ob man diese Ziele gleich als Visionen verkaufen muss.


Ist das nicht ein Irrtum? Die Politik kann nur das Machbare machen. Was sie machen soll, wird von der Gesellschaft nach den unterschiedlichen politischen Ansätze angesprochen. Dabei sind Visionen im Geschäft. Diese können ein Ziel mit definieren. Ob da was zu machen ist, entscheidet das politisch Mögliche.

Machbar ist immer nur der nächste Schritt. Aber woher weißt Du, welchen der möglichen Schritte Du machen sollst, wenn Du nicht die Richtung kennst, die erst durch das Ziel außerhalb des nächsten Schrittes festgelegt wird? Dann stehst Du vor dem Bahnhof, aber kommst weder (in vernünftiger Zeit) hinein noch auf das richtige Gleis, vom richtigen Zug ganz zu schweigen. Alles was Du machst, ist dich mittels Sternschritt maximal in soetwas wie brownscher Molekularbewegung zu üben. Ohne das Fernziel ist jeder Schritt sinnlos. Siehe Merkels Atompolitik: Ihre einzige Konsequenz ist da die Inkonsequenz, weil sie anscheinend kein anderes Ziel hat, als den Umfragen zu folgen.
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sünnerklaas
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Anmeldungsdatum: 30.09.2006
Beiträge: 11052
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Beitrag(#2030772) Verfasst am: 12.11.2015, 13:34    Titel: Antworten mit Zitat

fwo hat folgendes geschrieben:
Siehe Merkels Atompolitik: Ihre einzige Konsequenz ist da die Inkonsequenz, weil sie anscheinend kein anderes Ziel hat, als den Umfragen zu folgen.


Der radikale Atomausstieg war eine Folge der geschwätzigen Weinkönigin Rainer Brüderle.

Das Moratorium war eigentlich nur als populistiche Beruhigungspille gedacht gewesen - wegen der Wahl in Ba-Wü und den weiteren anstehenden Landtagswahlen. Als das dann aufflog, ging nur noch der totale Ausstieg - Merkel&Co. waren in die eigene Wahlkampffalle gegangen.
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Gugel
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Anmeldungsdatum: 10.11.2015
Beiträge: 8

Beitrag(#2030798) Verfasst am: 12.11.2015, 15:08    Titel: Antworten mit Zitat

fwo hat folgendes geschrieben:
Gugel hat folgendes geschrieben:
fwo hat folgendes geschrieben:
Margrethe hat folgendes geschrieben:
Gugel hat folgendes geschrieben:
"Wer Illusionen hat, sollte zum Arzt gehen."

Schmidts Spruch dürfte in der Politik eine besondere Bedeutung haben. Dort ist das Machbare das Ziel. Kalenderspruch für Frau Merkel?


Visionen (nicht: Illusionen). Lachen

"Es war eine pampige Antwort auf eine dusselige Frage."
http://www.zeit.de/2010/10/Fragen-an-Helmut-Schmidt/seite-4

Das ist die eine Seite des Missverständnisses, die andere ist die, dass das Machbare auch in der Politik nicht das Ziel sein kann. Ohne ein Ziel außerhalb des Machbaren ist es nicht möglich das das "richtige" innerhalb des Machbaren zu wählen. Da wäre dann die Frage an Frau Merkel zu stellen, welches Ziel außerhalb des Machterhaltes sie denn anstrebt. Etwas anderes ist allerdings, ob man diese Ziele gleich als Visionen verkaufen muss.


Ist das nicht ein Irrtum? Die Politik kann nur das Machbare machen. Was sie machen soll, wird von der Gesellschaft nach den unterschiedlichen politischen Ansätze angesprochen. Dabei sind Visionen im Geschäft. Diese können ein Ziel mit definieren. Ob da was zu machen ist, entscheidet das politisch Mögliche.

Machbar ist immer nur der nächste Schritt. Aber woher weißt Du, welchen der möglichen Schritte Du machen sollst, wenn Du nicht die Richtung kennst, die erst durch das Ziel außerhalb des nächsten Schrittes festgelegt wird? Dann stehst Du vor dem Bahnhof, aber kommst weder (in vernünftiger Zeit) hinein noch auf das richtige Gleis, vom richtigen Zug ganz zu schweigen. Alles was Du machst, ist dich mittels Sternschritt maximal in soetwas wie brownscher Molekularbewegung zu üben. Ohne das Fernziel ist jeder Schritt sinnlos. Siehe Merkels Atompolitik: Ihre einzige Konsequenz ist da die Inkonsequenz, weil sie anscheinend kein anderes Ziel hat, als den Umfragen zu folgen.


Ist das nicht ein Irrtum im Politischen? Wenn ein Ziel definiert ist, ist es politisches Ziel, das Ziel zu erreichen. Dann ist jeder Schritt im Zielbereich. Ob es dann machbar ist, ist politisches Schicksal.
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Marcellinus
Outsider



Anmeldungsdatum: 27.05.2009
Beiträge: 7429

Beitrag(#2030840) Verfasst am: 12.11.2015, 19:22    Titel: Antworten mit Zitat

fwo hat folgendes geschrieben:

Machbar ist immer nur der nächste Schritt. Aber woher weißt Du, welchen der möglichen Schritte Du machen sollst, wenn Du nicht die Richtung kennst, die erst durch das Ziel außerhalb des nächsten Schrittes festgelegt wird? Dann stehst Du vor dem Bahnhof, aber kommst weder (in vernünftiger Zeit) hinein noch auf das richtige Gleis, vom richtigen Zug ganz zu schweigen. Alles was Du machst, ist dich mittels Sternschritt maximal in soetwas wie brownscher Molekularbewegung zu üben. Ohne das Fernziel ist jeder Schritt sinnlos. Siehe Merkels Atompolitik: Ihre einzige Konsequenz ist da die Inkonsequenz, weil sie anscheinend kein anderes Ziel hat, als den Umfragen zu folgen.

Oh, bei Schmidt war diese Frage nach dem Ziel relativ einfach. Es ergab sich aus dem, was Deutschland und mit ihm Schmidt und seine Generation in zwei Weltkriege geführt hatte.

Die Erkenntnis, die schon die Bismarksche Außenpolitik bestimmt, und die danach so sträflich vernachlässigt wurde: Deutschland in der Mitte Europas kann nur mit sich und seinen Nachbarn in Frieden leben, wenn es sich um Ausgleich, nicht um Konfrontation bemüht. Entscheidend dafür war und ist eine Freundschaft zu den europäischen Nachbarn, vor allem aber Frankreich und Rußland.

Für Schmidt kann nach den zwei Kriegen noch ein zusätzlichen Motiv dazu: der Schutz Deutschlands vor sich selbst durch eine Einbindung in Europa. Enge Abstimmung mit, teilweise sogar Unterordnung unter Frankreich und keine Alleingänge gegen des Rest Europas. Also das genaue Gegenteil der Merkelschen Politik (ob beabsichtig oder nicht). Man muß keine Visionen haben, um Ziele zu sehen und sich an ihnen zu orientieren. Es reicht Erfahrung aus begangenen Irrtümern - wenn man über genügend Verstand und Weitblick verfügt, um zu wissen, was diese Irrtümer waren.
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"Mangel an historischem Sinn ist der Erbfehler aller Philosophen ... Alles aber ist geworden;
es gibt keine ewigen Tatsachen: sowie es keine absoluten Wahrheiten gibt."

Friedrich Nietzsche
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Er_Win
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Anmeldungsdatum: 31.01.2008
Beiträge: 4482

Beitrag(#2030947) Verfasst am: 13.11.2015, 11:15    Titel: Antworten mit Zitat

Effô Tisetti hat folgendes geschrieben:

Wenn du den Unterschied nicht begreifst, ist dir wohl nicht zu helfen. Selbstverständlich darf man sich in einem Nachruf auch kritisch mit den Positionen des Verblichenen auseinandersetzen. Das ist etwas völlig anderes, als jemanden sinnentstellend zu instrumentalisieren.


danke für das Beispiel ideologischer Doppelmoral Lachen

Es geht nicht darum was man in einem Nachruf darf oder nicht ! Interessant dass dir bei Stefan Reinecke (eindeutig "links" ehem. Freitag Schreiberling) nicht auffällt dass er den Tod von Helmut "benützt" um in Form von Kritik seine eigenen Überzeugungen zu transportieren.

Das ist nun mal dasselbe, wie Steinbach - zugegeben etwas plumper - macht. Aber ihr wurde ja schon die "Ehre" eines eigenen Empörungs-Threads hier zuteil, was konsistent damit ist, dass jetzt eine empörte "sinnentstellende Instrumentalisierung" konstruiert wird, völlig überzeichnet da doch Schmidt zu Lebzeiten selbst noch bei Maischberger und in causa Sarrazin zB. sich durchaus im Sinne von Steinbach geäussert hat !
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Religionskritik-Wiesbaden
homo est creator Dei



Anmeldungsdatum: 04.11.2008
Beiträge: 10333
Wohnort: Wiesbaden

Beitrag(#2031128) Verfasst am: 14.11.2015, 13:16    Titel: H.C. Artmann vs. Schmidt Antworten mit Zitat

Schmidt im zweiten Weltkrieg als Vergleich dazu der Dichter H.C. Artmann

Quelle:
https://de.wikipedia.org/wiki/H._C._Artmann

Zitat:
Artmann 1939-1945Er wuchs in Wien auf, besuchte die Volks- und Hauptschule und arbeitete drei Jahre als Büropraktikant. 1940 wurde er zur Wehrmacht eingezogen, kämpfte im Zweiten Weltkrieg und wurde an der Ostfront mehrfach verwundet.[1] Er desertierte zwei Mal. Nach dem ersten Versuch 1942 wurde er zu zwölf Jahren Zuchthaus verurteilt und in ein Strafbataillon der Wehrmacht überstellt. Bei Kämpfen im Elsass 1944 konnte er ein weiteres Mal fliehen und hielt sich bis Kriegsende in Wien versteckt.[2] 1945 geriet er in amerikanische Kriegsgefangenschaft.


https://de.wikipedia.org/wiki/Helmut_Schmidt#Ausbildung_und_Wehrdienst

vs.
Zitat:
Schmidt 1939 bis 1945
Ab 1939 war der Feldwebel der Reserve zur Luftverteidigung Bremens eingesetzt. Im Jahr 1941 wurde er als Leutnant der Reserve in das Oberkommando der Luftwaffe nach Berlin versetzt. Von August bis Ende 1941 diente Schmidt als Offizier in einer leichten Flakabteilung der 1. Panzer-Division an der Ostfront.[2] Er war u. a. an der Leningrader Blockade beteiligt; er erhielt das Eiserne Kreuz 2. Klasse.[3] Anschließend war er bis 1944 als Referent für Ausbildungsvorschriften der leichten Flakartillerie im Reichsluftfahrtministerium in Berlin und in Bernau eingesetzt.

Als Angehöriger des Reichsluftfahrtministeriums wurde Oberleutnant Helmut Schmidt als Zuschauer zu den Schauprozessen des Volksgerichtshofes gegen die Männer des Attentats vom 20. Juli 1944 abkommandiert.[4] Angewidert vom Verhalten des Vorsitzenden Richters Roland Freisler ließ sich Schmidt von seinem vorgesetzten General von der Zuhörerschaft entbinden.[5]

Ab Dezember 1944 als Batteriechef an der Westfront zunächst nach Belgien versetzt, äußerte er sich Anfang 1945 während einer Übung auf dem Flak-Schießplatz Rerik an der Ostsee kritisch über Reichsmarschall Hermann Göring und das NS-Regime. Dafür wollte ihn ein NS-Führungsoffizier vor Gericht stellen lassen. Ein Prozess wurde jedoch verhindert, indem zwei vorgesetzte Generäle Schmidt durch ständige Versetzungen dem Zugriff der Justiz entzogen.

(...)

Er behauptete, Gegner der Nationalsozialisten gewesen zu sein. Am 1. Februar 1942 schrieb sein Vorgesetzter in der Beurteilung: „Steht auf dem Boden der nat. soz. Weltanschauung und versteht es, dieses Gedankengut weiterzugeben.“ Auch die beiden anderen Beurteilungen in der Wehrmacht vom 10. September 1943, „einwandfreie nationalistische Haltung“, und vom 18. September 1944, „Nationalistische Haltung tadelfrei“, welche erst 2014 bekannt wurden, weisen ihn nicht als Gegner der Nationalsozialisten aus.


Ergänzt werden sollte vielleicht noch, wie wir aus Abhörprotokollen wissen - die an der Ostfront eingesetzten Soldaten wußten, was dort passiert,
sie wußten es!

Im Übrigen,
Desserteure wurden weder unter Schmidt noch unter dem Oggersheimer 'rehabilitiert' - das passierte erst unter Rot-Grün.
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Critic
oberflächlich



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Beitrag(#2031203) Verfasst am: 14.11.2015, 20:48    Titel: Re: H.C. Artmann vs. Schmidt Antworten mit Zitat

Religionskritik-Wiesbaden hat folgendes geschrieben:
Schmidt im zweiten Weltkrieg ...

https://de.wikipedia.org/wiki/Helmut_Schmidt#Ausbildung_und_Wehrdienst

Zitat:
Schmidt 1939 bis 1945
Er behauptete, Gegner der Nationalsozialisten gewesen zu sein. Am 1. Februar 1942 schrieb sein Vorgesetzter in der Beurteilung: „Steht auf dem Boden der nat. soz. Weltanschauung und versteht es, dieses Gedankengut weiterzugeben.“ Auch die beiden anderen Beurteilungen in der Wehrmacht vom 10. September 1943, „einwandfreie nationalistische Haltung“, und vom 18. September 1944, „Nationalistische Haltung tadelfrei“, welche erst 2014 bekannt wurden, weisen ihn nicht als Gegner der Nationalsozialisten aus.


Schmidt wies die Behauptung ja zurück, so sinngemäß, derartige "Beurteilungen" seien das Papier nicht wert gewesen.

Wobei mir noch so ein Detail aus der Geschichte einfällt:

Sinnigerweise Franz-Josef Strauß hat erzählt - oder auch den Geschichts-Mythos erschaffen (?*) -, er habe während des zweiten Weltkriegs Personen, die ihm als ausgewiesene Nazis bekannt gewesen seien, gerne einmal in die Beurteilungen "Nationale Weltanschauung nicht gefestigt, braucht noch Frontbewährung" geschrieben -- während er ihm bekannten Kritikern und Gegnern der Nazis eine "einwandfreie nationale Weltanschauung" bescheinigt habe, um sie vor etwaigen Unbilden zu schützen.

Ob so etwas im Allgemeinen wie im Speziellen bezogen auf eine einzelne Person stimmen kann? Dann könnte man letztlich über niemanden mehr eine Aussage machen. Verflixt, wo ist ein Historiker, wenn man einen braucht?


(Andererseits bliebe dann natürlich die Frage, ob jemand denn wenigstens daraus gelernt hat. Gerade heute morgen wurde im DLR Kultur eine Aufzeichunung einer Diskussion versendet, die Schmidt vor Jahrzehnten geführt hatte, in der er sich natürlich für die prinzipielle Nichtverhandelbarkeit der Menschenrechte ausgesprochen hat...)

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(* = Was womöglich aber auch der Eine oder Andere nach dem Krieg benutzt hat, um sich einen Persilschein zu verschaffen - oder was ggf. später auch Einigen geschadet haben könnte, die tatsächlich gegen die Nazis gewesen waren?!)
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beachbernie
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Beitrag(#2031220) Verfasst am: 14.11.2015, 21:35    Titel: Re: H.C. Artmann vs. Schmidt Antworten mit Zitat

Critic hat folgendes geschrieben:

...Wobei mir noch so ein Detail aus der Geschichte einfällt:

Sinnigerweise Franz-Josef Strauß hat erzählt - oder auch den Geschichts-Mythos erschaffen (?*) -, er habe während des zweiten Weltkriegs Personen, die ihm als ausgewiesene Nazis bekannt gewesen seien, gerne einmal in die Beurteilungen "Nationale Weltanschauung nicht gefestigt, braucht noch Frontbewährung" geschrieben -- während er ihm bekannten Kritikern und Gegnern der Nazis eine "einwandfreie nationale Weltanschauung" bescheinigt habe, um sie vor etwaigen Unbilden zu schützen....


Als ob das diesem notorischen Lügner auch bloss irgendjemand abnehmen würde.... Mit den Augen rollen
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Beitrag(#2031241) Verfasst am: 14.11.2015, 23:45    Titel: Re: H.C. Artmann vs. Schmidt Antworten mit Zitat

beachbernie hat folgendes geschrieben:
Critic hat folgendes geschrieben:

...Wobei mir noch so ein Detail aus der Geschichte einfällt:

Sinnigerweise Franz-Josef Strauß hat erzählt - oder auch den Geschichts-Mythos erschaffen (?*) -, er habe während des zweiten Weltkriegs Personen, die ihm als ausgewiesene Nazis bekannt gewesen seien, gerne einmal in die Beurteilungen "Nationale Weltanschauung nicht gefestigt, braucht noch Frontbewährung" geschrieben -- während er ihm bekannten Kritikern und Gegnern der Nazis eine "einwandfreie nationale Weltanschauung" bescheinigt habe, um sie vor etwaigen Unbilden zu schützen....


Als ob das diesem notorischen Lügner auch bloss irgendjemand abnehmen würde.... Mit den Augen rollen


So in etwa Jeder, dem ich von der Äußerung erzählt habe, hat so oder ähnlich reagiert.
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