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Terror in Paris
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Alchemist
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Anmeldungsdatum: 03.08.2004
Beiträge: 27897
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Beitrag(#2031244) Verfasst am: 14.11.2015, 23:57    Titel: Antworten mit Zitat

vrolijke hat folgendes geschrieben:
Ich dachte bei dem anschlag daran, dass die "Welle der Empörung" (vor allem Staatlicherseits) bei "versehentliche" Angriffe auf Hochzeitsfeiern, Krankenhäuser, Zivilisten bei einem gestolenen Tanklaster, usw, sich doch in Grenzen hielt.

Dies ist ausdrücklich nicht den Versuch, irgend was an den Anschläge in Paris zu relativieren.


Natürlich ist das so. Das ist aber psychologisch auch leicht zu erklären
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Alchemist
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Anmeldungsdatum: 03.08.2004
Beiträge: 27897
Wohnort: Hamburg

Beitrag(#2031245) Verfasst am: 14.11.2015, 23:57    Titel: Antworten mit Zitat

Ulfkotte, Matussek, kopp verlag:

https://www.facebook.com/GenFM/photos/a.832340113449425.1073741827.832328933450543/1218916704791762/?type=3&theater
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schtonk
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Anmeldungsdatum: 17.12.2013
Beiträge: 12078

Beitrag(#2031246) Verfasst am: 15.11.2015, 00:04    Titel: Antworten mit Zitat

Alchemist hat folgendes geschrieben:
Ulfkotte, Matussek, kopp verlag:

https://www.facebook.com/GenFM/photos/a.832340113449425.1073741827.832328933450543/1218916704791762/?type=3&theater

Ekelhaft. War aber zu erwarten.
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Alchemist
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Anmeldungsdatum: 03.08.2004
Beiträge: 27897
Wohnort: Hamburg

Beitrag(#2031247) Verfasst am: 15.11.2015, 00:11    Titel: Antworten mit Zitat

Die Rechtspopulisten schreien wieder nach Grenzkontrollen! Das hätte die Anschläge bestimmt verhindert.noc
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Critic
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Anmeldungsdatum: 22.07.2003
Beiträge: 16339
Wohnort: Arena of Air

Beitrag(#2031248) Verfasst am: 15.11.2015, 00:13    Titel: Antworten mit Zitat

vrolijke hat folgendes geschrieben:
Ich dachte bei dem anschlag daran, dass die "Welle der Empörung" (vor allem Staatlicherseits) bei "versehentliche" Angriffe auf Hochzeitsfeiern, Krankenhäuser, Zivilisten bei einem gestolenen Tanklaster, usw, sich doch in Grenzen hielt.

Dies ist ausdrücklich nicht den Versuch, irgend was an den Anschläge in Paris zu relativieren.
Tja: Einerseits könnte man fragen, wurde z.B. das Krankenhaus "bewußt" bombardiert oder haben "lediglich" Kontrollmechanismen versagt? (Juristisch und moralisch ist die Beurteilung unterschiedlich.)

Andererseits gibt es auch psychologische Mechanismen, die da eine Rolle spielen: Wenn so etwas in Paris geschieht, ist es uns näher als in Bagdad. Und in Bagdad werden alle paar Wochen, manchmal fast jeden Tag Terroranschläge verübt, in halb Syrien und im halben Irak wird täglich aufeinander geschossen und gestorben, man hört bei den Nachrichten fast gar nicht hin. Während das im Westen doch eher selten ist. Es schockiert dann auch viel mehr.
_________________
"Die Pentagon-Gang wird in der Liste der Terrorgruppen geführt"

Dann bin ich halt bekloppt. Mit den Augen rollen

"Wahrheit läßt sich nicht zeigen, nur erfinden." (Max Frisch)
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luc
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Anmeldungsdatum: 15.04.2010
Beiträge: 2602
Wohnort: Nice. Paris. Köln

Beitrag(#2031251) Verfasst am: 15.11.2015, 00:29    Titel: Antworten mit Zitat

beachbernie hat folgendes geschrieben:
luc hat folgendes geschrieben:
Arno Gebauer hat folgendes geschrieben:
Moin,

es ist doch wirklich naiv, zu glauben, wenn man an der Destabilisierung von Ländern
durch Bombardements und Waffenlieferungen beteiligt ist, dass man dann ungeschoren
davon kommt!

Gruß
Arno Gebauer


Wie sollen wir das schon wieder verstehen? Wer destabilisiert wen? Man kann auch in seiner warmen Stube darauf warten, dass andere die Probleme lösen aber ich glaube nicht, dass Lösungen von alleine kommen. Mit den Augen rollen



Wer überall auf der Welt in fremden Ländern Krieg führt, der darf sich nicht wundern, wenn dieser Krieg irgendwann sein eigenes Territorium erreicht.


Hollandes erste Stellungnahmen lassen leider befürchten, dass es zu Racheakten der französischen Armee in Syrien kommen wird und dass dabei Menschen umgebracht werden, die genauso unschuldig sind wie die Opfer von Paris. Von den USA erwartet man ja sowieso nichts anderes, als dass die jetzt umso blindwütiger drauflos hauen werden.


Es geht nicht um Rache, für so romantisch verkitscht und primitiv halte ich Hollande nicht. Es geht um die Beseitigung einer terroristischen Bewegung, die uns alle bedroht. Es geht um unsere Sicherheit, um Menschenrechte und um unsere Freiheit. Noch nicht mal um Erdöl. Mittlerweile wird genug davon gewonnen.
EDIT
Dass Frankreich, USA usw. die falschen Verbündeten hat, steht aber außer Zweifel. Saudi Arabien ist ein Terrorstaat und diese ewigen Widersprüche der westlichen Politik müssen auch beseitigt werden.
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beachbernie
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Anmeldungsdatum: 16.04.2006
Beiträge: 45792
Wohnort: Haida Gwaii

Beitrag(#2031252) Verfasst am: 15.11.2015, 01:04    Titel: Antworten mit Zitat

luc hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:
luc hat folgendes geschrieben:
Arno Gebauer hat folgendes geschrieben:
Moin,

es ist doch wirklich naiv, zu glauben, wenn man an der Destabilisierung von Ländern
durch Bombardements und Waffenlieferungen beteiligt ist, dass man dann ungeschoren
davon kommt!

Gruß
Arno Gebauer


Wie sollen wir das schon wieder verstehen? Wer destabilisiert wen? Man kann auch in seiner warmen Stube darauf warten, dass andere die Probleme lösen aber ich glaube nicht, dass Lösungen von alleine kommen. Mit den Augen rollen



Wer überall auf der Welt in fremden Ländern Krieg führt, der darf sich nicht wundern, wenn dieser Krieg irgendwann sein eigenes Territorium erreicht.


Hollandes erste Stellungnahmen lassen leider befürchten, dass es zu Racheakten der französischen Armee in Syrien kommen wird und dass dabei Menschen umgebracht werden, die genauso unschuldig sind wie die Opfer von Paris. Von den USA erwartet man ja sowieso nichts anderes, als dass die jetzt umso blindwütiger drauflos hauen werden.


Es geht nicht um Rache, für so romantisch verkitscht und primitiv halte ich Hollande nicht. Es geht um die Beseitigung einer terroristischen Bewegung, die uns alle bedroht. Es geht um unsere Sicherheit, um Menschenrechte und um unsere Freiheit. Noch nicht mal um Erdöl. Mittlerweile wird genug davon gewonnen.
EDIT
Dass Frankreich, USA usw. die falschen Verbündeten hat, steht aber außer Zweifel. Saudi Arabien ist ein Terrorstaat und diese ewigen Widersprüche der westlichen Politik müssen auch beseitigt werden.



Dummerweise haben mittlerweile 14 Jahre Haudraufpolitik weder Sicherheit noch Freiheit gebracht und den Menschenrechten waren die gleich gar nicht förderlich. Weder hier noch anderswo.

Mittlerweile sollte man sich eingestehen, dass dieser primitive Politikansatz restlos gescheitert ist und uns nur mehr Terrorismus und weniger Freiheit gebracht hat. So langsam sollte man sich mal Gedanken darüber machen wie man das ändert.

Dieser ewige Kreislauf, dass man sich seine Daemonen erst selbst erschafft um sie später nur noch um den Preis los wird, dass man sich neue, noch gefährlichere Daemonen erschafft muss endlich durchbrochen werden.

So ziemlich jede islamistische Bewegung wurde irgendwann mal vom Westen unterstützt. Das ist die bittere Wahrheit. Und das hat endlich aufzuhören!

Und was macht der Westen zur Zeit in Syrien? Richtig. Er wirft Waffen über den Stellungen des Al Qaida-Ablegers Al-Nusra-Front ab, in der Hoffnung die würden damit IS bekämpfen.

Das ist doch Wahnsinn! Irgendwann tauchen vielleicht irgendwelche Spinner damit in New York, Paris, London oder Berlin auf und richten das nächste Massaker an. Und dann? Jo klar, dann findet sich schon irgendein IS-Ableger, dem man neuen Waffen in die Hand drückt und hofft, dass die sich um Al-Nusra kümmern. Pillepalle
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Critic
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Beitrag(#2031257) Verfasst am: 15.11.2015, 01:37    Titel: Antworten mit Zitat

Es ist ja müßig zu sagen, daß IS auch ein Produkt westlichen Fehlhandelns ist. Nur können wir auch nicht in die Zeit vor der Zerschlagung des Saddam-Regimes oder vor der Bildung eines mehr oder weniger schiitisch dominierten Irak zurück, in dem viele Sunniten sich ausgegrenzt fühlen.

Man kann vielleicht versuchen, Leute zu erreichen, die sich aus anderen Gründen als <s>dem "wahren Glauben"</s> Geld- und Machtgier, Mord- und Zerstörungslust dieser oder ähnlichen Gruppierungen angeschlossen haben, sondern eher wegen des Gefühls fehlender Teilhabe, wirtschaftlicher Perspektivlosigkeit o.ä..

Ob andererseits ein Waffenembargo immer so nützlich wäre?: Einerseits wäre da ein Problem der Durchsetzbarkeit - z.B. ob Russland, Iran oder auch die Saudis da mitmachen würden? -, andererseits, was folgen würde: Es würde womöglich auch dann keine wie auch immer gearteten Verhandlungen zwischen Gruppen geben, sondern es würden sich letztlich die durchsetzen, die am meisten Waffen gebunkert haben oder das Embargo am leichtesten mit Hilfe ihrer Verbündeten unterlaufen könnten. Und das wären wohl a. der Diktator und/oder b. der IS. Andere Gruppen - die Kurden etwa - würden dabei letztlich wohl unter die Räder kommen. Letztlich ist es doch eine Wahl zwischen Möglichkeiten, die alle nicht so richtig begeistern können. Am Kopf kratzen
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Klaus-Peter
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Beitrag(#2031261) Verfasst am: 15.11.2015, 08:37    Titel: Antworten mit Zitat

tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:
Klaus-Peter hat folgendes geschrieben:
Ich nehme jetzt, ohne dich zu kennen, an, dir ist auch aufgefallen, was der Autor des von dir zitierten Beitrags unter "Frieden" versteht. "Frieden" ist für den dann eingetreten, wenn alle fünfmal täglich gen Osten beten und die Frauen alle unter dem Ganzkörperschleier verschwunden sind und jeder, der den Proheten lästert, totgepeitscht wird. Ich gehe daher davon aus, dass du deinen Beitrag sarkastisch-ironisch gemeint hast. Oder?

Nicht dass ich den Muslim-Markt in irgendeiner Weise gut fände, aber zumindest in diesem Beitrag wird offengelassen, ob dereinst Jesus oder der Imam Mahdi erscheinen wird. Das spricht jetzt irgendwie nicht so für deine Wertung.

In dem Beitrag wird was? Offengelassen? Ich empfehle, unter dem Stichwort "Mahdi" in einem beliebigen Lexikon nachzulesen und zusätzlich zu beachten, ob in dem Text "und" oder "oder" steht. Fazit: meine Deutung ist bei verständiger Lektüre des Textes kaum zu bestreiten.
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Ahriman
Tattergreis



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Beitrag(#2031266) Verfasst am: 15.11.2015, 11:48    Titel: Re: Teilung statt Unterdrückung Antworten mit Zitat

Misterfritz hat folgendes geschrieben:
andere frage: siehst du in absehbarer zeit die chance, dass sich sunniten und schiiten vertragen, ihren innerreligiösen disput (der ja nun nicht erst seit heute existiert) beiseite lassen werden?

Ich nicht. Das haben ja nicht mal die Christen in Nordirland geschafft.
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vrolijke
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Beitrag(#2031267) Verfasst am: 15.11.2015, 11:49    Titel: Re: Teilung statt Unterdrückung Antworten mit Zitat

Ahriman hat folgendes geschrieben:
Misterfritz hat folgendes geschrieben:
andere frage: siehst du in absehbarer zeit die chance, dass sich sunniten und schiiten vertragen, ihren innerreligiösen disput (der ja nun nicht erst seit heute existiert) beiseite lassen werden?

Ich nicht. Das haben ja nicht mal die Christen in Nordirland geschafft.


Das hat weniger mit Religion zu tun. In Deutschland klappt das ziemlich gut.
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Glück ist kein Geschenk der Götter; es ist die Frucht der inneren Einstellung.
Erich Fromm

Sich stets als unschuldiges Opfer äußerer Umstände oder anderer Menschen anzusehen ist die perfekte Strategie für lebenslanges Unglücklichsein.

Grenzen geben einem die Illusion, das Böse kommt von draußen
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Klaus-Peter
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Beitrag(#2031272) Verfasst am: 15.11.2015, 12:33    Titel: Re: Teilung statt Unterdrückung Antworten mit Zitat

vrolijke hat folgendes geschrieben:
Ahriman hat folgendes geschrieben:
Misterfritz hat folgendes geschrieben:
andere frage: siehst du in absehbarer zeit die chance, dass sich sunniten und schiiten vertragen, ihren innerreligiösen disput (der ja nun nicht erst seit heute existiert) beiseite lassen werden?

Ich nicht. Das haben ja nicht mal die Christen in Nordirland geschafft.


Das hat weniger mit Religion zu tun. In Deutschland klappt das ziemlich gut.

Die Tatsache, dass das in Deutschland ziemlich gut klappt, ist kein Beleg dafür, dass das wenig mit Religion zu tun hätte. Aus meiner Sicht klappt das bei uns deshalb, weil es zwar sehr wohl mit Religion zu tun hat, wir es aber hierzulande geschafft haben, die christliche Religion zu zähmen. Ich denke, wir sollten endlich mit ernsthaften Zähmungsversuchen der islamischen Religion beginnen. Solche Versuche werden zur Zeit noch dadurch beeinträchtigt, dass ernsthafte Kritik am Islam gerne mal mit Rassismus gleichgesetzt wird.
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vrolijke
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Beitrag(#2031273) Verfasst am: 15.11.2015, 12:39    Titel: Re: Teilung statt Unterdrückung Antworten mit Zitat

Klaus-Peter hat folgendes geschrieben:
vrolijke hat folgendes geschrieben:
Ahriman hat folgendes geschrieben:
Misterfritz hat folgendes geschrieben:
andere frage: siehst du in absehbarer zeit die chance, dass sich sunniten und schiiten vertragen, ihren innerreligiösen disput (der ja nun nicht erst seit heute existiert) beiseite lassen werden?

Ich nicht. Das haben ja nicht mal die Christen in Nordirland geschafft.


Das hat weniger mit Religion zu tun. In Deutschland klappt das ziemlich gut.

Die Tatsache, dass das in Deutschland ziemlich gut klappt, ist kein Beleg dafür, dass das wenig mit Religion zu tun hätte. Aus meiner Sicht klappt das bei uns deshalb, weil es zwar sehr wohl mit Religion zu tun hat, wir es aber hierzulande geschafft haben, die christliche Religion zu zähmen. Ich denke, wir sollten endlich mit ernsthaften Zähmungsversuchen der islamischen Religion beginnen. Solche Versuche werden zur Zeit noch dadurch beeinträchtigt, dass ernsthafte Kritik am Islam gerne mal mit Rassismus gleichgesetzt wird.


Ich komme aus einem Land mit ständigen Sprachenstreit. Das hat auch weniger mit Sprache zu tun, sondern nur damit, einen Sündenbock zu finden, der Schuld hat an das eigene Elend.
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Sich stets als unschuldiges Opfer äußerer Umstände oder anderer Menschen anzusehen ist die perfekte Strategie für lebenslanges Unglücklichsein.

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sehr gut
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Anmeldungsdatum: 05.08.2007
Beiträge: 14852

Beitrag(#2031274) Verfasst am: 15.11.2015, 12:49    Titel: Re: Teilung statt Unterdrückung Antworten mit Zitat

vrolijke hat folgendes geschrieben:
Ahriman hat folgendes geschrieben:
Misterfritz hat folgendes geschrieben:
andere frage: siehst du in absehbarer zeit die chance, dass sich sunniten und schiiten vertragen, ihren innerreligiösen disput (der ja nun nicht erst seit heute existiert) beiseite lassen werden?

Ich nicht. Das haben ja nicht mal die Christen in Nordirland geschafft.


Das hat weniger mit Religion zu tun. In Deutschland klappt das ziemlich gut.

Frau Assad stammt aus einer sunnitischen Familie, ging auf eine "Bekenntnisschule der Church of England"*, Herr Assad ist Alawit(Schiiten).

*(lt. wiki)
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cartello
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Anmeldungsdatum: 07.11.2012
Beiträge: 6424

Beitrag(#2031275) Verfasst am: 15.11.2015, 12:59    Titel: Re: Teilung statt Unterdrückung Antworten mit Zitat

sehr gut hat folgendes geschrieben:
vrolijke hat folgendes geschrieben:
Ahriman hat folgendes geschrieben:
Misterfritz hat folgendes geschrieben:
andere frage: siehst du in absehbarer zeit die chance, dass sich sunniten und schiiten vertragen, ihren innerreligiösen disput (der ja nun nicht erst seit heute existiert) beiseite lassen werden?

Ich nicht. Das haben ja nicht mal die Christen in Nordirland geschafft.


Das hat weniger mit Religion zu tun. In Deutschland klappt das ziemlich gut.

Frau Assad stammt aus einer sunnitischen Familie, ging auf eine "Bekenntnisschule der Church of England"*, Herr Assad ist Alawit(Schiiten).

*(lt. wiki)


Hier etwas genauer --- http://derstandard.at/1311802788208/Neu-Gudrun-Harrer---Analysen-Alawiten-sind-keine-Aleviten
_________________
Das größte Maul und das kleinste Hirn,wohnen meist unter derselben Stirn.
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Anmeldungsdatum: 05.08.2007
Beiträge: 14852

Beitrag(#2031277) Verfasst am: 15.11.2015, 13:10    Titel: Antworten mit Zitat

beachbernie hat folgendes geschrieben:
Dummerweise haben mittlerweile 14 Jahre Haudraufpolitik weder Sicherheit noch Freiheit gebracht und den Menschenrechten waren die gleich gar nicht förderlich. Weder hier noch anderswo.

Mittlerweile sollte man sich eingestehen, dass dieser primitive Politikansatz restlos gescheitert ist und uns nur mehr Terrorismus und weniger Freiheit gebracht hat. So langsam sollte man sich mal Gedanken darüber machen wie man das ändert.

Dieser ewige Kreislauf, dass man sich seine Daemonen erst selbst erschafft um sie später nur noch um den Preis los wird, dass man sich neue, noch gefährlichere Daemonen erschafft muss endlich durchbrochen werden.

So ziemlich jede islamistische Bewegung wurde irgendwann mal vom Westen unterstützt. Das ist die bittere Wahrheit. Und das hat endlich aufzuhören!

Und was macht der Westen zur Zeit in Syrien? Richtig. Er wirft Waffen über den Stellungen des Al Qaida-Ablegers Al-Nusra-Front ab, in der Hoffnung die würden damit IS bekämpfen.

Das ist doch Wahnsinn! Irgendwann tauchen vielleicht irgendwelche Spinner damit in New York, Paris, London oder Berlin auf und richten das nächste Massaker an. Und dann? Jo klar, dann findet sich schon irgendein IS-Ableger, dem man neuen Waffen in die Hand drückt und hofft, dass die sich um Al-Nusra kümmern. Pillepalle

Den "Krieg gegen Terror" ordne ich mittlerweile in die gleiche Ecke wie den "Krieg gegen Drogen" ein. Beide erzeugen was sie vorgeben zu bekämpfen, beide erzeugen viel Leid. Bei beiden ging es IMHO ursprünglich nicht um Drogen bzw Terror.

Man stelle sich vor die Gelder die in den Krieg gegen Drogen geflossen sind wären in die Drogenhilfe geflossen und diese Substanzen wie Alkohol kontrolliert worden.

Man stelle sich vor die Gelder des Kriegs gegen Terror wären in die Terror-Prävention gegangen...
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Skeptiker
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Anmeldungsdatum: 14.01.2005
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Beitrag(#2031278) Verfasst am: 15.11.2015, 13:30    Titel: Re: Teilung statt Unterdrückung Antworten mit Zitat

Klaus-Peter hat folgendes geschrieben:
vrolijke hat folgendes geschrieben:
Ahriman hat folgendes geschrieben:
Misterfritz hat folgendes geschrieben:
andere frage: siehst du in absehbarer zeit die chance, dass sich sunniten und schiiten vertragen, ihren innerreligiösen disput (der ja nun nicht erst seit heute existiert) beiseite lassen werden?

Ich nicht. Das haben ja nicht mal die Christen in Nordirland geschafft.


Das hat weniger mit Religion zu tun. In Deutschland klappt das ziemlich gut.

Die Tatsache, dass das in Deutschland ziemlich gut klappt, ist kein Beleg dafür, dass das wenig mit Religion zu tun hätte. Aus meiner Sicht klappt das bei uns deshalb, weil es zwar sehr wohl mit Religion zu tun hat, wir es aber hierzulande geschafft haben, die christliche Religion zu zähmen. Ich denke, wir sollten endlich mit ernsthaften Zähmungsversuchen der islamischen Religion beginnen. Solche Versuche werden zur Zeit noch dadurch beeinträchtigt, dass ernsthafte Kritik am Islam gerne mal mit Rassismus gleichgesetzt wird.


Islam zähmen? Es gab in der Vergangenheit des öfteren Regierungen in mehrheitlich islamischen Ländern, die in Richtung Laizismus gingen, jedoch darin vom ach so aufgeklärten und antireligiösen Westen in keiner Weise unterstützt wurden. Was man jetzt hat, das hat der Westen künstlich gezüchtet.

Ich verweise auch immer gerne auf das Beispiel Aserbeidsachan zu Zeiten der Sowjetunion:

Skeptiker hat folgendes geschrieben:
Zitat:
Viele Aserbaidschaner wurden während der Sowjetherrschaft säkularisiert. Daher bezeichnen sich heute nur ca. 10 Prozent als regelmäßig praktizierende Muslime. Die meisten Aserbaidschaner praktizieren den Islam nur an hohen Feiertagen wie dem Ramadan.

Nach dem Zusammenbruch der Sowjetunion erlebte der Islam 1991 eine Wiedergeburt, die jedoch zu keiner Radikalisierung der Gesellschaft führte. Einzig im Süden des Landes ist eine seit einigen Jahren durch iranischen Einfluss entstehende orthodoxe Form des Islams im Kommen.


https://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Aserbaidschan&oldid=148011373 *)

Da Frauen in Aserbeidschan üblicherweise nicht verschleiert sind und in der Öffentlichkeit durch Kleidung und Kosmetika betont weiblich auftreten, fallen verschleierte Frauen auf ...

Klick


Ein großer Erfolg der russischen Revolution, auch in Bezug auf Religion überhaupt und die Gleichberechtigung. Leider wird auch das jetzt wieder zurück gedreht.


Entscheidend ist, dass es eine soziale Grundlage gibt für das Loslassen der Religion. Da braucht man dann auch nicht mehr viel zu *zähmen*.

Die islamischen Staaten sollten außerdem wirtschaftlich besser integriert werden und zwar nicht nur als Rohstofflieferanten. Es braucht dort moderne Industrien mit einer schlagkräftig organisierten Arbeiter- und Angestelltenbewegung, die hoch gebildet ist, nicht nur fachlich durch ein exzellentes Ausbildungssystem für alle.

All das wäre möglich und zwar sehr leicht möglich. So eine echte Entwicklungspolitik ist aber nicht die Art des Westens, wie man weiß. Sondern der marodiert nach wie vor in einer Art neokolonialem Stil rund um den Globus und wundert sich dann über islamistischen Terror, der noch nicht mal in seinen dafür vorgesehen Grenzen bleiben will ...-

*) Wikipedia-Link in permanenten Link geändert - S.
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K.I.Z - Frieden

Das ist Postmoderne Ideologie! Psychologe und Philosoph analysieren RASSISMUS-Video

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Alchemist
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Anmeldungsdatum: 03.08.2004
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Wohnort: Hamburg

Beitrag(#2031281) Verfasst am: 15.11.2015, 14:27    Titel: Re: Teilung statt Unterdrückung Antworten mit Zitat

Klaus-Peter hat folgendes geschrieben:
vrolijke hat folgendes geschrieben:
Ahriman hat folgendes geschrieben:
Misterfritz hat folgendes geschrieben:
andere frage: siehst du in absehbarer zeit die chance, dass sich sunniten und schiiten vertragen, ihren innerreligiösen disput (der ja nun nicht erst seit heute existiert) beiseite lassen werden?

Ich nicht. Das haben ja nicht mal die Christen in Nordirland geschafft.


Das hat weniger mit Religion zu tun. In Deutschland klappt das ziemlich gut.

Die Tatsache, dass das in Deutschland ziemlich gut klappt, ist kein Beleg dafür, dass das wenig mit Religion zu tun hätte. Aus meiner Sicht klappt das bei uns deshalb, weil es zwar sehr wohl mit Religion zu tun hat, wir es aber hierzulande geschafft haben, die christliche Religion zu zähmen. Ich denke, wir sollten endlich mit ernsthaften Zähmungsversuchen der islamischen Religion beginnen. Solche Versuche werden zur Zeit noch dadurch beeinträchtigt, dass ernsthafte Kritik am Islam gerne mal mit Rassismus gleichgesetzt wird.


Den letzten Satz KlausPeter halte ich für mehr als falsch. Diese blöde Opferrolle hast du doch gar nicht nötig.

Mir wurde jedenfalls noch nie Rassismus vorgeworfen. Schulterzucken
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tillich (epigonal)
hat Spaß



Anmeldungsdatum: 12.04.2006
Beiträge: 22262

Beitrag(#2031283) Verfasst am: 15.11.2015, 14:38    Titel: Antworten mit Zitat

Ich versuche gerade, mir vorzustellen, was der beste Weg ist, um eine (religiöse oder sonstige) Gruppe so richtig sauer zu machen. Sich aufs volkserzieherisch hohe Ross zu setzen, bei dem man selbst derjenige ist, der vorgibt, wohin die weltanschauliche Reise zu gehen hat, während der andere mit seinen Vorstellungen "gezähmt" werden soll, scheint mir ziemlich weit vorne zu liegen.

Mit einer solchen Haltung eine andere Gruppe, in diesem Fall fremder Herkunft, als gedanklich minderwertig zu kennzeichnen, der gesagt werden muss, wo's langgeht, hat natürlich sehr wohl was mit Rassismus zu tun. Die gleichberechtigte weltanschauliche Auseinandersetzung, die natürlich auch Kritik beinhalten kann, dagegen nicht.
_________________
"YOU HAVE TO START OUT LEARNING TO BELIEVE THE LITTLE LIES." -- "So we can believe the big ones?" -- "YES."

(Death / Susan, in: Pratchett, Hogfather)


Zuletzt bearbeitet von tillich (epigonal) am 15.11.2015, 14:41, insgesamt einmal bearbeitet
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Bravopunk
Sugoi Dekai :D



Anmeldungsdatum: 08.03.2008
Beiträge: 32513
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Beitrag(#2031284) Verfasst am: 15.11.2015, 14:41    Titel: Antworten mit Zitat

sehr gut hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:
Dummerweise haben mittlerweile 14 Jahre Haudraufpolitik weder Sicherheit noch Freiheit gebracht und den Menschenrechten waren die gleich gar nicht förderlich. Weder hier noch anderswo.

Mittlerweile sollte man sich eingestehen, dass dieser primitive Politikansatz restlos gescheitert ist und uns nur mehr Terrorismus und weniger Freiheit gebracht hat. So langsam sollte man sich mal Gedanken darüber machen wie man das ändert.

Dieser ewige Kreislauf, dass man sich seine Daemonen erst selbst erschafft um sie später nur noch um den Preis los wird, dass man sich neue, noch gefährlichere Daemonen erschafft muss endlich durchbrochen werden.

So ziemlich jede islamistische Bewegung wurde irgendwann mal vom Westen unterstützt. Das ist die bittere Wahrheit. Und das hat endlich aufzuhören!

Und was macht der Westen zur Zeit in Syrien? Richtig. Er wirft Waffen über den Stellungen des Al Qaida-Ablegers Al-Nusra-Front ab, in der Hoffnung die würden damit IS bekämpfen.

Das ist doch Wahnsinn! Irgendwann tauchen vielleicht irgendwelche Spinner damit in New York, Paris, London oder Berlin auf und richten das nächste Massaker an. Und dann? Jo klar, dann findet sich schon irgendein IS-Ableger, dem man neuen Waffen in die Hand drückt und hofft, dass die sich um Al-Nusra kümmern. Pillepalle

Den "Krieg gegen Terror" ordne ich mittlerweile in die gleiche Ecke wie den "Krieg gegen Drogen" ein. Beide erzeugen was sie vorgeben zu bekämpfen, beide erzeugen viel Leid. Bei beiden ging es IMHO ursprünglich nicht um Drogen bzw Terror.

Man stelle sich vor die Gelder die in den Krieg gegen Drogen geflossen sind wären in die Drogenhilfe geflossen und diese Substanzen wie Alkohol kontrolliert worden.

Man stelle sich vor die Gelder des Kriegs gegen Terror wären in die Terror-Prävention gegangen...


Das wäre Geldverschwendung gewesen.

Es geht bei dem "Krieg gegen den Terror" um Feindbildpflege und Angstmache. Wenn die Atommächte wollten, könnten sie den IS innerhalb von zwei Wochen zu großen Teilen verdampfen... wortwörtlich genommen! Von denen bliebe nichts übrig und das, was doch überlebt, würde sich hüten je wieder auch nur an Jihad zu denken. Zumindest legt das einzige Beispiel eines ideologisch verklärten Volkes, welches mit Atomwaffen zur Kapitulation gezwungen wurde, diese Vermutung nahe.

Aber darum geht es eben nicht. Der Feind soll erhalten bleiben. Zum Zwecke des ewigen orwellschen Krieges. Das eigene Volk soll Angst haben irgendwann Opfer des nächsten 9/11, 11. März oder jetzt 13. Novembers zu werden. Denn nur dann stimmt es der eigenen Einigelung und der (mäßigen) Bekämpfung des Feindes mit Personal aus ihren Reihen zu. Das der IS seinen Gegenern gerne mal vor laufender Kamera die Köpfe abschneidet spielt diesem System voll und ganz in die Hände.

Schade, dass der IS tatsächlich glaubt eine Chance zu haben einen (evtl. weltweiten) islamischen Staat aufbauen zu können und alle Ungläubigen schon früher oder später besiegen und beseitigen zu können. Sonst würden sie erkennen, dass die anderen nur mit ihnen Katz und Maus spielen und sie nur benutzen, um ihre eigenen Interessen voran zu treiben. Der IS ist ein systemrelevanter Bestandteil des von der herrschenden Kaste preverierten Status Quo. Er arbeitet für seinen Feind und nicht gegen ihn. Ich frag mich manchmal, ob die das vllt. doch sogar wissen... Am Kopf kratzen Schätze aber, dass sie (oder wenigstens das Fußvolk, also die unterschichtliche Mehrheit von ihnen) das weder erkennen, noch wahrhaben können und schon gar nicht die logischen Schlüsse daraus ziehen würden. Nämlich ihre bescheuerte Ideologie aufzugeben und so ihren Gegnern einen wahren, für sie nicht so leicht verkraftbaren Schaden zuzufügen. ... Aber da geht es dem Fußvolk hierzulande ja auch nicht anders. Schulterzucken
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Das Begräbnis der Freiheit

Kaguya-hime

Kanashikute Yarikirenai

Ceterum censeo Russiam delendam esse!
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Klaus-Peter
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Beitrag(#2031287) Verfasst am: 15.11.2015, 14:51    Titel: Re: Teilung statt Unterdrückung Antworten mit Zitat

vrolijke hat folgendes geschrieben:

Ich komme aus einem Land mit ständigen Sprachenstreit. Das hat auch weniger mit Sprache zu tun, sondern nur damit, einen Sündenbock zu finden, der Schuld hat an das eigene Elend.

Bei einem Sprachenstreit würde ich auf (offene oder auch verdeckte) rassische bzw. völkische Motive als Hintergrund und Ursache tippen.
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Klaus-Peter
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Beitrag(#2031288) Verfasst am: 15.11.2015, 15:06    Titel: Re: Teilung statt Unterdrückung Antworten mit Zitat

Alchemist hat folgendes geschrieben:

Den letzten Satz KlausPeter halte ich für mehr als falsch. Diese blöde Opferrolle hast du doch gar nicht nötig.

Mir wurde jedenfalls noch nie Rassismus vorgeworfen. Schulterzucken

Ich sehe mich in keiner Opferrolle. Wie kommst du darauf? Meine Bemerkung bezog sich nicht auf mich und meine Erlebnisse, sondern auf den öffentlichen und veröffentlichten gesellschaftlichen Diskurs, wie ich ihn wahrnehme.

Was es bedeutet, dass dir noch nie Rassismus vorgeworfen wurde, kann ich nicht beurteilen, da ich nicht weiß, wo und in welchem Umfang du eventuell Islamkritik geübt hast.
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Klaus-Peter
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Beitrag(#2031290) Verfasst am: 15.11.2015, 15:10    Titel: Antworten mit Zitat

tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:
Ich versuche gerade, mir vorzustellen, was der beste Weg ist, um eine (religiöse oder sonstige) Gruppe so richtig sauer zu machen. Sich aufs volkserzieherisch hohe Ross zu setzen, bei dem man selbst derjenige ist, der vorgibt, wohin die weltanschauliche Reise zu gehen hat, während der andere mit seinen Vorstellungen "gezähmt" werden soll, scheint mir ziemlich weit vorne zu liegen.

Wenn dein Argument stimmt, dann machst du und andere ja die völkischen Demonstranten von der Pegida gerade so richtig sauer. Hm. Ist das nun gut, sie zu bekämpfen, oder ist das ein Argument, zur Pegida lieber ein besser netter zu sein, statt sie zu bekämpfen und zu zähmen zu versuchen?

Meine Meinung: Ob ein Sch...ideologe sauer wird oder nicht, hat mich nicht zu kratzen. Gefährliche Ideologien muss man mit allen demokratischen Mitteln bekämpfen.
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Misterfritz
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Beitrag(#2031291) Verfasst am: 15.11.2015, 15:14    Titel: Antworten mit Zitat

tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:
Mit einer solchen Haltung eine andere Gruppe, in diesem Fall fremder Herkunft, als gedanklich minderwertig zu kennzeichnen, der gesagt werden muss, wo's langgeht, hat natürlich sehr wohl was mit Rassismus zu tun. Die gleichberechtigte weltanschauliche Auseinandersetzung, die natürlich auch Kritik beinhalten kann, dagegen nicht.
ich halte europäische konvertiten für genauso bescheuert, wie arabische, afrikanische, türkische muslime, die ihren glauben sehr wichtig nehmen - und sehe da schlicht keinen rassismus.
religionen haben nun mal bisher nichts postives hervorgebracht, dazu braucht man nicht mal zurück zur inquisition o.ä. zu gehen. aktuelle besipiele reichen vollkommen.
das positivste, was man über deinen weichgespülten evangelischen glauben sagen kann, ist, dass er nicht all zu viel schaden anrichtet.
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Alchemist
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Beitrag(#2031292) Verfasst am: 15.11.2015, 15:23    Titel: Re: Teilung statt Unterdrückung Antworten mit Zitat

Klaus-Peter hat folgendes geschrieben:
Alchemist hat folgendes geschrieben:

Den letzten Satz KlausPeter halte ich für mehr als falsch. Diese blöde Opferrolle hast du doch gar nicht nötig.

Mir wurde jedenfalls noch nie Rassismus vorgeworfen. Schulterzucken

Ich sehe mich in keiner Opferrolle. Wie kommst du darauf? Meine Bemerkung bezog sich nicht auf mich und meine Erlebnisse, sondern auf den öffentlichen und veröffentlichten gesellschaftlichen Diskurs, wie ich ihn wahrnehme.

Was es bedeutet, dass dir noch nie Rassismus vorgeworfen wurde, kann ich nicht beurteilen, da ich nicht weiß, wo und in welchem Umfang du eventuell Islamkritik geübt hast.


Sorry, falsch ausgedrückt. Wollte sagen, dass du eigentlich dieses Opferargument nicht nötig hast.
Meiner Erfahrung nach bedienen sich Revhte, Populisten und Hetzer dieser Aussage...also Leute, die mit esthafter Kritik wi du sagtest nichts am hut haben
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tillich (epigonal)
hat Spaß



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Beitrag(#2031293) Verfasst am: 15.11.2015, 15:56    Titel: Antworten mit Zitat

Klaus-Peter hat folgendes geschrieben:
tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:
Ich versuche gerade, mir vorzustellen, was der beste Weg ist, um eine (religiöse oder sonstige) Gruppe so richtig sauer zu machen. Sich aufs volkserzieherisch hohe Ross zu setzen, bei dem man selbst derjenige ist, der vorgibt, wohin die weltanschauliche Reise zu gehen hat, während der andere mit seinen Vorstellungen "gezähmt" werden soll, scheint mir ziemlich weit vorne zu liegen.

Wenn dein Argument stimmt, dann machst du und andere ja die völkischen Demonstranten von der Pegida gerade so richtig sauer. Hm. Ist das nun gut, sie zu bekämpfen, oder ist das ein Argument, zur Pegida lieber ein besser netter zu sein, statt sie zu bekämpfen und zu zähmen zu versuchen?

Meine Meinung: Ob ein Sch...ideologe sauer wird oder nicht, hat mich nicht zu kratzen. Gefährliche Ideologien muss man mit allen demokratischen Mitteln bekämpfen.

Bei PEgIdA haben wir klar fassbare Fremdenfeindlichkeit. Die ist zu bekämpfen.
Bei islamistisch-antidemokratischen Gruppen gilt - nicht aufgrund Fremdenfeindlichkeit, aber aufgrund anderer antidemokratischer EInstellungen - dasselbe.

Bei "dem Islam" gilt das aufgrund seiner Vielgestaltigkeit, innerhalb derer Leute problemlos einem demokratischen Staat bejahend gegenüber stehen können, nicht. Wenn man "den Islam" so wie von dir gewünscht behandelt, gilt deswegen das von mir gesagte.

"Den Islam" so über einen Kamm zu scheren und insgesamt für gefährlich und bekämpfenswert und nicht mit unserer Gesellschaft vereinbar zu erklären, Muslime somit kollektiv auszugrenzen, ist strukturell ohne weiteres mit dem Rassismus zu vergleichen. Das gilt umsomehr, da die Zugehörigkeit der PEgIdAdaisten - bei aller ihrer antidemokratischen Gesinnung und Intoleranz - zu unserer Gesellschaft nicht in Frage steht (auch von meiner Seite aus nicht); während die Islamophoben die Zugehörigkeit der Muslime, und zwar ganz pauschal und ohne ihnen im konkreten eine antidemokratische Gesinnung nachzuweisen, ständig in Frage stellen.
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sehr gut
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Beitrag(#2031295) Verfasst am: 15.11.2015, 16:10    Titel: Antworten mit Zitat

Bravopunk hat folgendes geschrieben:
sehr gut hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:
Dummerweise haben mittlerweile 14 Jahre Haudraufpolitik weder Sicherheit noch Freiheit gebracht und den Menschenrechten waren die gleich gar nicht förderlich. Weder hier noch anderswo.

Mittlerweile sollte man sich eingestehen, dass dieser primitive Politikansatz restlos gescheitert ist und uns nur mehr Terrorismus und weniger Freiheit gebracht hat. So langsam sollte man sich mal Gedanken darüber machen wie man das ändert.

Dieser ewige Kreislauf, dass man sich seine Daemonen erst selbst erschafft um sie später nur noch um den Preis los wird, dass man sich neue, noch gefährlichere Daemonen erschafft muss endlich durchbrochen werden.

So ziemlich jede islamistische Bewegung wurde irgendwann mal vom Westen unterstützt. Das ist die bittere Wahrheit. Und das hat endlich aufzuhören!

Und was macht der Westen zur Zeit in Syrien? Richtig. Er wirft Waffen über den Stellungen des Al Qaida-Ablegers Al-Nusra-Front ab, in der Hoffnung die würden damit IS bekämpfen.

Das ist doch Wahnsinn! Irgendwann tauchen vielleicht irgendwelche Spinner damit in New York, Paris, London oder Berlin auf und richten das nächste Massaker an. Und dann? Jo klar, dann findet sich schon irgendein IS-Ableger, dem man neuen Waffen in die Hand drückt und hofft, dass die sich um Al-Nusra kümmern. Pillepalle

Den "Krieg gegen Terror" ordne ich mittlerweile in die gleiche Ecke wie den "Krieg gegen Drogen" ein. Beide erzeugen was sie vorgeben zu bekämpfen, beide erzeugen viel Leid. Bei beiden ging es IMHO ursprünglich nicht um Drogen bzw Terror.

Man stelle sich vor die Gelder die in den Krieg gegen Drogen geflossen sind wären in die Drogenhilfe geflossen und diese Substanzen wie Alkohol kontrolliert worden.

Man stelle sich vor die Gelder des Kriegs gegen Terror wären in die Terror-Prävention gegangen...


Das wäre Geldverschwendung gewesen.

Es geht bei dem "Krieg gegen den Terror" um Feindbildpflege und Angstmache. Wenn die Atommächte wollten, könnten sie den IS innerhalb von zwei Wochen zu großen Teilen verdampfen... wortwörtlich genommen! Von denen bliebe nichts übrig und das, was doch überlebt, würde sich hüten je wieder auch nur an Jihad zu denken. Zumindest legt das einzige Beispiel eines ideologisch verklärten Volkes, welches mit Atomwaffen zur Kapitulation gezwungen wurde, diese Vermutung nahe.

Aber darum geht es eben nicht. Der Feind soll erhalten bleiben. Zum Zwecke des ewigen orwellschen Krieges. Das eigene Volk soll Angst haben irgendwann Opfer des nächsten 9/11, 11. März oder jetzt 13. Novembers zu werden. Denn nur dann stimmt es der eigenen Einigelung und der (mäßigen) Bekämpfung des Feindes mit Personal aus ihren Reihen zu. Das der IS seinen Gegenern gerne mal vor laufender Kamera die Köpfe abschneidet spielt diesem System voll und ganz in die Hände.

Das ist noch eine andere Seite, manche können ihr Ding nicht ohne Feindbild durchziehen, von daher ist es müßig zu denken das sich etwas ändern wird wenn IS weg sein sollte, einige Zeit später werden wieder andere als die Bösen präsentiert(an deren Entstehung man evtl selbst mitgewirkt hatte).

Ich hatte schon im Libyenkrieg gesehen wie einem Soldaten der Kopf abgeschnitten wurde(lebendig), und auch danach im Syrienkrieg, diese Videos waren auf Liveleak öffentlich. Aber erst als nach langer Zeit ein US-Bürger enthauptet worden sein sollte wurde das ein Thema.

Zitat:
Schade, dass der IS tatsächlich glaubt eine Chance zu haben einen (evtl. weltweiten) islamischen Staat aufbauen zu können und alle Ungläubigen schon früher oder später besiegen und beseitigen zu können. Sonst würden sie erkennen, dass die anderen nur mit ihnen Katz und Maus spielen und sie nur benutzen, um ihre eigenen Interessen voran zu treiben. Der IS ist ein systemrelevanter Bestandteil des von der herrschenden Kaste preverierten Status Quo. Er arbeitet für seinen Feind und nicht gegen ihn. Ich frag mich manchmal, ob die das vllt. doch sogar wissen... Am Kopf kratzen Schätze aber, dass sie (oder wenigstens das Fußvolk, also die unterschichtliche Mehrheit von ihnen) das weder erkennen, noch wahrhaben können und schon gar nicht die logischen Schlüsse daraus ziehen würden. Nämlich ihre bescheuerte Ideologie aufzugeben und so ihren Gegnern einen wahren, für sie nicht so leicht verkraftbaren Schaden zuzufügen. ... Aber da geht es dem Fußvolk hierzulande ja auch nicht anders. Schulterzucken

Noch eine andere -interessante- Seite.
Gilt aber nur solange IS keine Grösse erreicht hat ab der sie von Aussen(Waffenlieferungen,Geld,..) unabhängiger werden, dann würden auch Einflussmöglichkeiten schwinden sie im Interesse eines 'great games' zu lenken.
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vrolijke
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Beitrag(#2031297) Verfasst am: 15.11.2015, 16:18    Titel: Re: Teilung statt Unterdrückung Antworten mit Zitat

Klaus-Peter hat folgendes geschrieben:
vrolijke hat folgendes geschrieben:

Ich komme aus einem Land mit ständigen Sprachenstreit. Das hat auch weniger mit Sprache zu tun, sondern nur damit, einen Sündenbock zu finden, der Schuld hat an das eigene Elend.

Bei einem Sprachenstreit würde ich auf (offene oder auch verdeckte) rassische bzw. völkische Motive als Hintergrund und Ursache tippen.

Komischerweise haben viele Walonen flämische Namen.
Im Laufe der Zeit sind nl. viele von den "armen" Flandern in das "reiche" Walonien gezogen.
Wo sind da die "Rassen"?
Das ist alles künstliches Gemache; genau aus den Gründe die ich bereits genannt habe. Es ist einfach ein Suchen nach den Sündenbock.
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Marcellinus
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Beiträge: 7429

Beitrag(#2031298) Verfasst am: 15.11.2015, 16:20    Titel: Antworten mit Zitat

tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:

"Den Islam" so über einen Kamm zu scheren und insgesamt für gefährlich und bekämpfenswert und nicht mit unserer Gesellschaft vereinbar zu erklären, Muslime somit kollektiv auszugrenzen, ist strukturell ohne weiteres mit dem Rassismus zu vergleichen.


Da gibt es leider ein paar Probleme. Das beginnt schon mit dem Koran, in dem in einer Art Selbstbezüglichkeit zum einen darauf hingewiesen wird, daß eben dieser Koran wörtlich zu nehmen sei, und nicht zu kritisieren.

In der Form, in der er da steht, ist er für eine humane und demokratische Gesellschaft "gefährlich", "bekämpfenswert" und nicht mit ihr vereinbar. Allerdings bei einem Text aus dem Mittelalter auch nicht anderes zu erwarten.

Das mit der "Vielgestaltigkeit" des Islam ist auch so nicht ganz richtig. Einerseits gibt es eine Fülle von Traditionen (wenn auch keine von ihnen demokratisch oder humanistisch in unserem Sinne zu nennen ist), andererseits hatten und haben die alle gemeinsam, daß sie den Koran in der einen oder anderen Weise als eine Tradition betrachten, und nicht eine wörtliche Anweisung. Was aber nun leider den "wörtlichen Anweisungen" des Koran zuwiderläuft. Das ist IMO der wesentliche Grund, warum liberale Muslime so große Schwierigkeiten haben, sich gegen die finanziell dazu noch besser ausgestatteten Fundamentalisten zu behaupten.

Wohl gemerkt spielt dies alles auf der Ebene der Ideologie. "Die" Muslime gibt es wirklich nicht, nur Menschen mit einem kulturell-muslimischen Hintergrund, manche von ihnen ungläubig, strenggläubig, oder irgendwas dazwischen. Sie auszugrenzen ist nicht nur falsch, sondern vermutlich auch nicht möglich (zumindest unter demokratischen Bedingungen). Die ideologische Auseinandersetzung mit "dem" Islam dagegen ist nicht nur möglich, sondern auch hochnotwendig.
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"Mangel an historischem Sinn ist der Erbfehler aller Philosophen ... Alles aber ist geworden;
es gibt keine ewigen Tatsachen: sowie es keine absoluten Wahrheiten gibt."

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Klaus-Peter
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Beitrag(#2031300) Verfasst am: 15.11.2015, 16:36    Titel: Antworten mit Zitat

tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:

Bei PEgIdA haben wir klar fassbare Fremdenfeindlichkeit. Die ist zu bekämpfen.
Bei islamistisch-antidemokratischen Gruppen gilt - nicht aufgrund Fremdenfeindlichkeit, aber aufgrund anderer antidemokratischer EInstellungen - dasselbe.

Bei "dem Islam" gilt das aufgrund seiner Vielgestaltigkeit, innerhalb derer Leute problemlos einem demokratischen Staat bejahend gegenüber stehen können, nicht. Wenn man "den Islam" so wie von dir gewünscht behandelt, gilt deswegen das von mir gesagte.

Wenn das so ist, wie du sagst, dass es im Islam mühelos möglich ist, einem demokratischen Staat bejahend gegenüber zu stehen, dann wäre dieser Teil des Islam der von mir so benannte "gezähmte Islam". Den gälte es dann zu fördern. Alles andere ist zu bekämpfen.

Um aber herauszufinden, ob es tatsächlich Strömungen im Islam gibt, die mit der Demokratie kompatibel sind, müsste man sich erst einmal trauen, die von mir vorgeschlagene "Zähmung des Islam" auf die Agenda zu nehmen. Dazu scheinst aber du zumindest nicht bereit zu sein.
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