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Kann man tiefer sinken als kreuzpunktnet? - Teil IV
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Margrethe
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Anmeldungsdatum: 26.03.2013
Beiträge: 6107

Beitrag(#2035941) Verfasst am: 17.12.2015, 22:29    Titel: Antworten mit Zitat

marram hat folgendes geschrieben:

Vielleicht bin ich ja doof, aber ich konnte nirgends was finden, dass gegenüber der Frau ganz offiziell (Kirchengemeinde/Bistum/Diözese?) ein Hausverbot ausgesprochen wurde. Denn spätestens das müsste sich doch durchsetzen lassen können.


Ja, du bist doof. Lachen
Ich müsste mich seeehr irren, wenn dieses Hausverbot nicht schon vor Jahren ausgesprochen worden wäre - bzw. ich kann mir nicht vorstellen, dass es sich damals um einen anderen Fall und um eine andere Irre als diese gehandelt haben könnte. Da hat die Dame gerichtlich gegen das Hausverbot interveniert ... nur wie das Verfahren ausgegangen ist, weiss ich jetzt nicht mehr: vermutlich wie das Hornberger Schießen. Und wenn sie plemplem, aber ungefährlich ist, kann sie Hausverbote übertreten so viel und so oft sie will ... Ein gerichtliches Näherungsverbot hat es vor einigen Jahren auch schon gegeben - war auch für die Katz!

Das da gehört wohl auch dazu, ist aber eher aus jüngerer Zeit:
http://kiz-online.de/content/verfolgt-auf-schritt-und-tritt


Zuletzt bearbeitet von Margrethe am 17.12.2015, 22:42, insgesamt einmal bearbeitet
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Klaus-Peter
auf eigenen Wunsch deaktiviert



Anmeldungsdatum: 10.01.2004
Beiträge: 1534

Beitrag(#2035944) Verfasst am: 17.12.2015, 22:37    Titel: Antworten mit Zitat

Margrethe hat folgendes geschrieben:
Und wenn sie plemplem, aber ungefährlich ist, kann sie Hausverbote übertreten so viel und so oft sie will ...

Es gibt wohl die Anordnung, dass sie sich dem Pfarrer nicht näher als 50 Meter nähern darf. Aber sie ist ja plemplem, dann ist das wirkungslos.

Was vielleicht wirken könnte: Ich entnahm dem Videobericht, dass sie den Pfarrer aus einem Auto heraus angemacht hatte. Da wäre aus meiner Sicht ein Ansatz: Entweder hat sie jemand gefahren, dann könnten man den belangen. Oder sie ist selber gefahren, dann könnte man ihr den Pappdeckel wegnehmen lassen. Ich kann mir nicht vorstellen, dass Bekloppte Auto fahren dürfen. Und wenn sie dann ohne Führeschein fährt, gefährdet sie andere und kann in die Klapse gesteckt werden. So würde ich vorgehen, wenn ich das Opfer wäre.
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Margrethe
registrierter User



Anmeldungsdatum: 26.03.2013
Beiträge: 6107

Beitrag(#2035945) Verfasst am: 17.12.2015, 23:01    Titel: Antworten mit Zitat

Klaus-Peter hat folgendes geschrieben:

Was vielleicht wirken könnte: Ich entnahm dem Videobericht, dass sie den Pfarrer aus einem Auto heraus angemacht hatte. Da wäre aus meiner Sicht ein Ansatz: Entweder hat sie jemand gefahren, dann könnten man den belangen. Oder sie ist selber gefahren, dann könnte man ihr den Pappdeckel wegnehmen lassen. Ich kann mir nicht vorstellen, dass Bekloppte Auto fahren dürfen. Und wenn sie dann ohne Führeschein fährt, gefährdet sie andere und kann in die Klapse gesteckt werden. So würde ich vorgehen, wenn ich das Opfer wäre.


Aaahja, ich entsinne mich. Da war er Walken gegangen und hatte rechtzeitig gespannt, dass sie ihm nachgefahren kam. Daraufhin hat er sich versteckt und sie damit aus dem Auto gelockt, sie am Kragen gepackt und das zappelnde und zeternde Ungeheuer so lange festgehalten, bis die Polizeistreife kam, die er per Handy gerufen hatte. Daraus schließe ich jetzt mal messerscharf, dass sie keinen Begleiter hatte, der sie chauffierte - der Führerschein wäre dann wohl tatsächlich ein Hebel, den man ansetzen könnte ....
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fwo
Caterpillar D9



Anmeldungsdatum: 05.02.2008
Beiträge: 25959
Wohnort: im Speckgürtel

Beitrag(#2035946) Verfasst am: 17.12.2015, 23:11    Titel: Antworten mit Zitat

Margrethe hat folgendes geschrieben:
marram hat folgendes geschrieben:

Vielleicht bin ich ja doof, aber ich konnte nirgends was finden, dass gegenüber der Frau ganz offiziell (Kirchengemeinde/Bistum/Diözese?) ein Hausverbot ausgesprochen wurde. Denn spätestens das müsste sich doch durchsetzen lassen können.


Ja, du bist doof. Lachen
Ich müsste mich seeehr irren, wenn dieses Hausverbot nicht schon vor Jahren ausgesprochen worden wäre - bzw. ich kann mir nicht vorstellen, dass es sich damals um einen anderen Fall und um eine andere Irre als diese gehandelt haben könnte. Da hat die Dame gerichtlich gegen das Hausverbot interveniert ... nur wie das Verfahren ausgegangen ist, weiss ich jetzt nicht mehr: vermutlich wie das Hornberger Schießen. Und wenn sie plemplem, aber ungefährlich ist, kann sie Hausverbote übertreten so viel und so oft sie will ... Ein gerichtliches Näherungsverbot hat es vor einigen Jahren auch schon gegeben - war auch für die Katz!

Das da gehört wohl auch dazu, ist aber eher aus jüngerer Zeit:
http://kiz-online.de/content/verfolgt-auf-schritt-und-tritt

Der zeitliche Verlauf ist trotzdem interessant: In diesem Link heißt es:
Zitat:
Der Kirchenvorstand hatte ein Hausverbot gegen die 68-jährige Frau, die den Ortspfarrer verfolgt, ausgesprochen.

Heute ist sie 72, also vier Jahre her. Laut mdr geht das aber schon 14 Jahre so. Was hat er die ersten 10 Jahre gemacht? Sah sie da noch besser aus und war deshalb erträglich?

Am schnellsten wäre er sie wahrscheinlich los gewesen, wenn er sie gleich am Anfang erhört hätte ..... Dann ist das jetzt wohl, was man den Fluch der guten Tat nennen müsste. zwinkern
_________________
Ich glaube an die Existenz der Welt in der ich lebe.

The skills you use to produce the right answer are exactly the same skills you use to evaluate the answer. Isso.

Es gibt keinen Gott. Also: Jesus war nur ein Bankert und alle Propheten hatten einfach einen an der Waffel (wenn es sie überhaupt gab).
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Margrethe
registrierter User



Anmeldungsdatum: 26.03.2013
Beiträge: 6107

Beitrag(#2035948) Verfasst am: 17.12.2015, 23:20    Titel: Antworten mit Zitat

fwo hat folgendes geschrieben:

Der zeitliche Verlauf ist trotzdem interessant: In diesem Link heißt es:
Zitat:
Der Kirchenvorstand hatte ein Hausverbot gegen die 68-jährige Frau, die den Ortspfarrer verfolgt, ausgesprochen.

Heute ist sie 72, also vier Jahre her. Laut mdr geht das aber schon 14 Jahre so. Was hat er die ersten 10 Jahre gemacht? Sah sie da noch besser aus und war deshalb erträglich?


Ich habe hier willkürlich zu einem Artikel verlinkt und keinen "zeitlichen Verlauf" aufgezeigt. Wenn Dich der interessiert, musst Du Dich selber auf die Suche begeben.
In den zehn Jahren vorher jedenfalls ist sowohl von des Pfarrers Seite als auch von seiten der Gemeinde vergeblich allerlei versucht worden, sie loszuwerden. U.a. ist sie vor 6 oder 8 Jahren auch mal von einem Amtsgericht zwangsweise in die Psychiatrie gesteckt worden, die Zwangseinweisung wurde sogar vom OLG bestätigt. Wie lange sie dann in der Psychiatrie saß und mit welcher Begründung man sie damals laufen ließ, weiss ich jetzt aber auch nicht mehr. Der Fall ist, letztlich ohne brauchbares Ergebnis, anscheinend in der juristischen Literatur schon rauf und runter diskutiert worden.


Zuletzt bearbeitet von Margrethe am 17.12.2015, 23:34, insgesamt 2-mal bearbeitet
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sünnerklaas
Mietzekatzenkater - treibt den Kessel



Anmeldungsdatum: 30.09.2006
Beiträge: 11046
Wohnort: Da, wo noch Ruhe ist

Beitrag(#2035949) Verfasst am: 17.12.2015, 23:21    Titel: Antworten mit Zitat

fwo hat folgendes geschrieben:
Margrethe hat folgendes geschrieben:
marram hat folgendes geschrieben:

Vielleicht bin ich ja doof, aber ich konnte nirgends was finden, dass gegenüber der Frau ganz offiziell (Kirchengemeinde/Bistum/Diözese?) ein Hausverbot ausgesprochen wurde. Denn spätestens das müsste sich doch durchsetzen lassen können.


Ja, du bist doof. Lachen
Ich müsste mich seeehr irren, wenn dieses Hausverbot nicht schon vor Jahren ausgesprochen worden wäre - bzw. ich kann mir nicht vorstellen, dass es sich damals um einen anderen Fall und um eine andere Irre als diese gehandelt haben könnte. Da hat die Dame gerichtlich gegen das Hausverbot interveniert ... nur wie das Verfahren ausgegangen ist, weiss ich jetzt nicht mehr: vermutlich wie das Hornberger Schießen. Und wenn sie plemplem, aber ungefährlich ist, kann sie Hausverbote übertreten so viel und so oft sie will ... Ein gerichtliches Näherungsverbot hat es vor einigen Jahren auch schon gegeben - war auch für die Katz!

Das da gehört wohl auch dazu, ist aber eher aus jüngerer Zeit:
http://kiz-online.de/content/verfolgt-auf-schritt-und-tritt

Der zeitliche Verlauf ist trotzdem interessant: In diesem Link heißt es:
Zitat:
Der Kirchenvorstand hatte ein Hausverbot gegen die 68-jährige Frau, die den Ortspfarrer verfolgt, ausgesprochen.

Heute ist sie 72, also vier Jahre her. Laut mdr geht das aber schon 14 Jahre so. Was hat er die ersten 10 Jahre gemacht? Sah sie da noch besser aus und war deshalb erträglich?

Am schnellsten wäre er sie wahrscheinlich los gewesen, wenn er sie gleich am Anfang erhört hätte ..... Dann ist das jetzt wohl, was man den Fluch der guten Tat nennen müsste. zwinkern


Ich habe selber längere Zeit mit einer Stalkerin von der Sorte "Du-liebst-mich-weißt-das-aber-noch-nicht" zu kämpfen gehabt. Das ist alles andere, als lustig und hinterlässt Spuren.
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"Bullshit ist eine dritte Kategorie zwischen Wahrheit und Lüge" (Harry Frankfurt)

Ausser Hypochondrie habe ich alle Krankheiten.

Ich fordere: JEDEM VOLLPFOSTEN SEIN EIGENES "Mimi-Mimi!"
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DonMartin
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Anmeldungsdatum: 13.08.2013
Beiträge: 6817

Beitrag(#2035950) Verfasst am: 17.12.2015, 23:24    Titel: Antworten mit Zitat

fwo hat folgendes geschrieben:

Heute ist sie 72, also vier Jahre her. Laut mdr geht das aber schon 14 Jahre so. Was hat er die ersten 10 Jahre gemacht? Sah sie da noch besser aus und war deshalb erträglich?

Am schnellsten wäre er sie wahrscheinlich los gewesen, wenn er sie gleich am Anfang erhört hätte .....

Denke ich auch schon die ganze Zeit. Vielleicht hätte er sie in Notwehr vögeln sollen.
Bestimmt gibt's da einen Kirchenparagraphen für.
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Klaus-Peter
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Anmeldungsdatum: 10.01.2004
Beiträge: 1534

Beitrag(#2035952) Verfasst am: 17.12.2015, 23:33    Titel: Antworten mit Zitat

DonMartin hat folgendes geschrieben:
fwo hat folgendes geschrieben:

Heute ist sie 72, also vier Jahre her. Laut mdr geht das aber schon 14 Jahre so. Was hat er die ersten 10 Jahre gemacht? Sah sie da noch besser aus und war deshalb erträglich?

Am schnellsten wäre er sie wahrscheinlich los gewesen, wenn er sie gleich am Anfang erhört hätte .....

Denke ich auch schon die ganze Zeit. Vielleicht hätte er sie in Notwehr vögeln sollen.
Bestimmt gibt's da einen Kirchenparagraphen für.

Dieses ekelhafte Geschwätz ist genauso angebracht, wie wenn man einer vergewaltigten Frau vorschlägt, nächstes Mal einen längeren Rock anzuziehen.

Im Übrigen hilft "Erhören" nichts gegen das Stalken, versetzt aber das Opfer in die moralisch und faktisch schlechtere Position.
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schtonk
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Anmeldungsdatum: 17.12.2013
Beiträge: 12078

Beitrag(#2035961) Verfasst am: 18.12.2015, 00:15    Titel: Antworten mit Zitat

Das ist ja schon beknackt genug:

fwo hat folgendes geschrieben:
...
Am schnellsten wäre er sie wahrscheinlich los gewesen, wenn er sie gleich am Anfang erhört hätte ..... Dann ist das jetzt wohl, was man den Fluch der guten Tat nennen müsste. zwinkern


Aber das ist noch mal ne Steigerung der dämlichen Sprüche:

Margrethe hat folgendes geschrieben:
...Wie lange sie dann in der Psychiatrie saß und mit welcher Begründung man sie damals laufen ließ, weiss ich jetzt aber auch nicht mehr. ...

Zur Aufklärung, ganz kurz: Man lässt in oder aus der Psychiatrie niemanden laufen. Ist jemand nach erfolgter Behandlung wieder (ausreichend) gesund, wird er/sie entlassen.
Wiederholtes, gar mehrfaches krank sein (*), ist bei psychischen Erkrankungen leider nicht selten. Das gilt besonders für die remittierende Psychose.
Deine Wortwahl erinnert an Zeiten, die zum großen Glück überwunden sind.

Edit: Auslassung (kursiv) ergänzt.


Zuletzt bearbeitet von schtonk am 18.12.2015, 00:47, insgesamt einmal bearbeitet
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Klaus-Peter
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Anmeldungsdatum: 10.01.2004
Beiträge: 1534

Beitrag(#2035963) Verfasst am: 18.12.2015, 00:24    Titel: Antworten mit Zitat

schtonk hat folgendes geschrieben:

Deine Wortwahl erinnert an Zeiten, die zum großen Glück überwunden sind.

Der Geschädigte ist hier der Pfarrer, der das Opfer der Bekloppten ist, und ich kann nachvollziehen, dass der es vorgezogen hätte, dass man die Bekloppte nicht laufen hätte lassen. Großes Glück hin oder her.
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schtonk
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Anmeldungsdatum: 17.12.2013
Beiträge: 12078

Beitrag(#2035968) Verfasst am: 18.12.2015, 00:36    Titel: Antworten mit Zitat

Klaus-Peter hat folgendes geschrieben:
schtonk hat folgendes geschrieben:

Deine Wortwahl erinnert an Zeiten, die zum großen Glück überwunden sind.

Der Geschädigte ist hier der Pfarrer, der das Opfer der Bekloppten ist, und ich kann nachvollziehen, dass der es vorgezogen hätte, dass man die Bekloppte nicht laufen hätte lassen. Großes Glück hin oder her.

Ist mir klar.
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diskordianerpapst
Zeuger Jehovas



Anmeldungsdatum: 16.11.2012
Beiträge: 4597

Beitrag(#2035970) Verfasst am: 18.12.2015, 00:52    Titel: Antworten mit Zitat

Margrethe hat folgendes geschrieben:


Aaahja, ich entsinne mich. Da war er Walken gegangen und hatte rechtzeitig gespannt, dass sie ihm nachgefahren kam. (...)


Nordic Walking, Southern Stalking? Lachen
_________________
Free the Glutens!
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Margrethe
registrierter User



Anmeldungsdatum: 26.03.2013
Beiträge: 6107

Beitrag(#2035980) Verfasst am: 18.12.2015, 08:33    Titel: Antworten mit Zitat

schtonk hat folgendes geschrieben:

Zur Aufklärung, ganz kurz: Man lässt in oder aus der Psychiatrie niemanden laufen. Ist jemand nach erfolgter Behandlung wieder (ausreichend) gesund, wird er/sie entlassen.
Wiederholtes, gar mehrfaches krank sein (*), ist bei psychischen Erkrankungen leider nicht selten. Das gilt besonders für die remittierende Psychose.

Jawoll, Herr Professor. U.a. war die Dame nach erfolgter Behandlung oder auch Nicht-Behandlung "ausreichend gesund" genug, um gleich nach der Entlassung auf den Friedhof zu eilen und den Pfarrer und eine am offenen Grabe versammelte Trauergesellschaft mit ihrer Aufwartung zu entzücken. Und bei der jetzigen Gerichtsverhandlung kamen gleich vier psychiatrische Gerichtsgutachter zu dem Schluss, dass die Frau an einem "Liebeswahn" leide, eine weitere psychiatrische Behandlung nicht erfolgversprechend oder "zielführend" sei, oder dass die Dame zwar krank, nicht steuerungsfähig, schuldunfähig, aber wiederum nicht "ausreichend krank" sei, um einer psychiatrischen Behandlung zugeführt zu werden, oder dass sie "ausreichend gesund" sei, um nicht gefährlich zu sein ... oder so, irgendwie ... ? Das Ergebnis in Gestalt des Urteils ist bekannt.

Zitat:
Deine Wortwahl erinnert an Zeiten, die zum großen Glück überwunden sind.

Ach jeh, war das eine für besagte überwundene Zeiten typische Wortwahl? Man kann's mit Anwürfen unter Rückgriff auf diese "Zeiten" auch ein wenig übertreiben.


Zuletzt bearbeitet von Margrethe am 18.12.2015, 09:04, insgesamt einmal bearbeitet
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DonMartin
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Anmeldungsdatum: 13.08.2013
Beiträge: 6817

Beitrag(#2035981) Verfasst am: 18.12.2015, 08:43    Titel: Antworten mit Zitat

Klaus-Peter hat folgendes geschrieben:

Dieses ekelhafte Geschwätz ist genauso angebracht, wie wenn man einer vergewaltigten Frau vorschlägt, nächstes Mal einen längeren Rock anzuziehen.

Ach komm schon, der Typ ist kein hilfloses missbrauchtes Opfer, sondern ein gestandenes Mannsbild.
Ausserdem ist die ganze Geschichte so absurd, dass sie zum Witzchenmachen gradezu herausfordert.
Man kann's auch übertreiben mit dem Betroffensein.
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Margrethe
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Anmeldungsdatum: 26.03.2013
Beiträge: 6107

Beitrag(#2035984) Verfasst am: 18.12.2015, 09:36    Titel: Antworten mit Zitat

DonMartin hat folgendes geschrieben:

Ach komm schon, der Typ ist kein hilfloses missbrauchtes Opfer, sondern ein gestandenes Mannsbild.

Er ist das erklärte Ziel einer Stalkerin, und an Stalkereien ist auch schon anderen Leuten das Lachen mit der Zeit vergangen.
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vrolijke
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Moderator



Anmeldungsdatum: 15.03.2007
Beiträge: 46435
Wohnort: Stuttgart

Beitrag(#2035987) Verfasst am: 18.12.2015, 10:03    Titel: Antworten mit Zitat

DonMartin hat folgendes geschrieben:
Klaus-Peter hat folgendes geschrieben:

Dieses ekelhafte Geschwätz ist genauso angebracht, wie wenn man einer vergewaltigten Frau vorschlägt, nächstes Mal einen längeren Rock anzuziehen.

Ach komm schon, der Typ ist kein hilfloses missbrauchtes Opfer, sondern ein gestandenes Mannsbild.
Ausserdem ist die ganze Geschichte so absurd, dass sie zum Witzchenmachen gradezu herausfordert.
Man kann's auch übertreiben mit dem Betroffensein.


Selten son Schmarrn gelesen.
Ich hoffe für Dich, Du kommst nie in so ne Situation... andererseits würden Dir dabei die Augen aufgehen, und das wohl ein wenig anders beurteilen.
_________________
Glück ist kein Geschenk der Götter; es ist die Frucht der inneren Einstellung.
Erich Fromm

Sich stets als unschuldiges Opfer äußerer Umstände oder anderer Menschen anzusehen ist die perfekte Strategie für lebenslanges Unglücklichsein.

Grenzen geben einem die Illusion, das Böse kommt von draußen
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DonMartin
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Anmeldungsdatum: 13.08.2013
Beiträge: 6817

Beitrag(#2035989) Verfasst am: 18.12.2015, 10:22    Titel: Antworten mit Zitat

vrolijke hat folgendes geschrieben:

Selten son Schmarrn gelesen.
Ich hoffe für Dich, Du kommst nie in so ne Situation... andererseits würden Dir dabei die Augen aufgehen, und das wohl ein wenig anders beurteilen.

Halt mal den Ball flach.
Klar kann ich mir vorstellen, dass das äussert nervig werden kann.
Im verlinkten Beitrag macht der Mann aber nicht den Eindruck eines Nervenbündels.
Er liefert dem TV-Magazin sogar eine nette Homestory. Also was soll die Aufregung.
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vrolijke
Bekennender Pantheist
Moderator



Anmeldungsdatum: 15.03.2007
Beiträge: 46435
Wohnort: Stuttgart

Beitrag(#2035990) Verfasst am: 18.12.2015, 10:32    Titel: Antworten mit Zitat

DonMartin hat folgendes geschrieben:
vrolijke hat folgendes geschrieben:

Selten son Schmarrn gelesen.
Ich hoffe für Dich, Du kommst nie in so ne Situation... andererseits würden Dir dabei die Augen aufgehen, und das wohl ein wenig anders beurteilen.

Halt mal den Ball flach.
Klar kann ich mir vorstellen, dass das äussert nervig werden kann.


Das ist nicht nur "nervig". Ein "normales" Leben ist nicht mehr möglich.
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Glück ist kein Geschenk der Götter; es ist die Frucht der inneren Einstellung.
Erich Fromm

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astarte
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Anmeldungsdatum: 13.11.2006
Beiträge: 46493

Beitrag(#2036002) Verfasst am: 18.12.2015, 12:45    Titel: Antworten mit Zitat

Margrethe hat folgendes geschrieben:
DonMartin hat folgendes geschrieben:

Ach komm schon, der Typ ist kein hilfloses missbrauchtes Opfer, sondern ein gestandenes Mannsbild.

Er ist das erklärte Ziel einer Stalkerin, und an Stalkereien ist auch schon anderen Leuten das Lachen mit der Zeit vergangen.

Eben. Das ist die Kehrseite des "schwache Frau"-Stereotyps. Ein "gestandener Mann" kann ja kein armes missbrauchtes Opfer sein, der hat Stalking auszuhalten, sonst ist er ne Memme, Pussi oder was?
_________________
Tja
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DonMartin
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Anmeldungsdatum: 13.08.2013
Beiträge: 6817

Beitrag(#2036005) Verfasst am: 18.12.2015, 13:20    Titel: Antworten mit Zitat

astarte hat folgendes geschrieben:

Eben. Das ist die Kehrseite des "schwache Frau"-Stereotyps. Ein "gestandener Mann" kann ja kein armes missbrauchtes Opfer sein, der hat Stalking auszuhalten, sonst ist er ne Memme, Pussi oder was?

So isses. Ab zur Kebekus mit ihm.
Ansonsten empfehle ich nach wie vor das verlinkte Video.
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schtonk
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Anmeldungsdatum: 17.12.2013
Beiträge: 12078

Beitrag(#2036008) Verfasst am: 18.12.2015, 13:36    Titel: Antworten mit Zitat

Margrethe hat folgendes geschrieben:

...

Zitat:
Deine Wortwahl erinnert an Zeiten, die zum großen Glück überwunden sind.

Ach jeh, war das eine für besagte überwundene Zeiten typische Wortwahl? Man kann's mit Anwürfen unter Rückgriff auf diese "Zeiten" auch ein wenig übertreiben.

Ja, sehr typisch. Und der Hinweis darauf ist keineswegs eine Übertreibung.
OT: Die Geschichte der Psychiatrie ist auch eine der Ausgrenzung und des antidemokratischen Denkens und Handelns in unserer Gesellschaft.
Das kam durch deine Formulierung durchaus zum Ausdruck.
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sünnerklaas
Mietzekatzenkater - treibt den Kessel



Anmeldungsdatum: 30.09.2006
Beiträge: 11046
Wohnort: Da, wo noch Ruhe ist

Beitrag(#2036009) Verfasst am: 18.12.2015, 13:46    Titel: Antworten mit Zitat

astarte hat folgendes geschrieben:
Margrethe hat folgendes geschrieben:
DonMartin hat folgendes geschrieben:

Ach komm schon, der Typ ist kein hilfloses missbrauchtes Opfer, sondern ein gestandenes Mannsbild.

Er ist das erklärte Ziel einer Stalkerin, und an Stalkereien ist auch schon anderen Leuten das Lachen mit der Zeit vergangen.

Eben. Das ist die Kehrseite des "schwache Frau"-Stereotyps. Ein "gestandener Mann" kann ja kein armes missbrauchtes Opfer sein, der hat Stalking auszuhalten, sonst ist er ne Memme, Pussi oder was?


Da spielt allerdings auch die geltende Rechtsprechung mit überkommenen (teilweise höchstrichterlichen) Urteilen von Anno dunnemal eine erhebliche Rolle. Im Gegensatz zu Gesetzen sind solche Urteile teilweise nicht so ohne weiteres durch Reformen aus der Welt zu schaffen.
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zelig
Kultürlich



Anmeldungsdatum: 31.03.2004
Beiträge: 25405

Beitrag(#2036011) Verfasst am: 18.12.2015, 13:56    Titel: Antworten mit Zitat

astarte hat folgendes geschrieben:
Margrethe hat folgendes geschrieben:
DonMartin hat folgendes geschrieben:

Ach komm schon, der Typ ist kein hilfloses missbrauchtes Opfer, sondern ein gestandenes Mannsbild.

Er ist das erklärte Ziel einer Stalkerin, und an Stalkereien ist auch schon anderen Leuten das Lachen mit der Zeit vergangen.

Eben. Das ist die Kehrseite des "schwache Frau"-Stereotyps. Ein "gestandener Mann" kann ja kein armes missbrauchtes Opfer sein, der hat Stalking auszuhalten, sonst ist er ne Memme, Pussi oder was?


So ist es.
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sünnerklaas
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Anmeldungsdatum: 30.09.2006
Beiträge: 11046
Wohnort: Da, wo noch Ruhe ist

Beitrag(#2036019) Verfasst am: 18.12.2015, 15:59    Titel: Antworten mit Zitat

Gerade gefunden:

Zitat:
Die Auflösung des tradierten Familienbegriffs führt über kurz oder lang zu neuen Formen des Menschenhandels und der Sklavenhaltung.


Code:
kath.net/news/53331

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cartello
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Anmeldungsdatum: 07.11.2012
Beiträge: 6424

Beitrag(#2036023) Verfasst am: 18.12.2015, 16:28    Titel: Antworten mit Zitat

sünnerklaas hat folgendes geschrieben:

Code:
kath.net/news/53331


...... und so schnell kennt man wieder die UN Konventionen. Natürlich nur wenn es für den eigenen bedarf ist.
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Das größte Maul und das kleinste Hirn,wohnen meist unter derselben Stirn.
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Arkanum
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Anmeldungsdatum: 11.02.2008
Beiträge: 1821

Beitrag(#2036066) Verfasst am: 18.12.2015, 20:50    Titel: Antworten mit Zitat

Hut ab vor dem Pfarrer, daß er die Stalkerin nicht längst in Notwehr krankenhausreif geschlagen hat. Ob ich die 14 Jahre Geduld aufgebracht hätte, dessen bin ich mir nicht sicher.
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Ohne einen offenkundigen Hinweis auf Ironie ist es unmöglich, Extremismus oder Fundamentalismus so zu parodieren, daß niemand die Parodie für bare Münze nimmt.
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marram
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Anmeldungsdatum: 17.10.2014
Beiträge: 675

Beitrag(#2036093) Verfasst am: 18.12.2015, 23:14    Titel: Antworten mit Zitat

astarte hat folgendes geschrieben:
Margrethe hat folgendes geschrieben:
DonMartin hat folgendes geschrieben:

Ach komm schon, der Typ ist kein hilfloses missbrauchtes Opfer, sondern ein gestandenes Mannsbild.

Er ist das erklärte Ziel einer Stalkerin, und an Stalkereien ist auch schon anderen Leuten das Lachen mit der Zeit vergangen.

Eben. Das ist die Kehrseite des "schwache Frau"-Stereotyps. Ein "gestandener Mann" kann ja kein armes missbrauchtes Opfer sein, der hat Stalking auszuhalten, sonst ist er ne Memme, Pussi oder was?


Jaaaaaaaaa

Und ich finde das erschreckend. Ich spule mal gut 20 Jahre zurück. Da gab es überhaupt keine Diskussionen darüber, dass für arme geschlagene Frauen Geld für ein Frauenhaus locker gemacht wird im Gemeinderat. Ich erinnere mich auch daran, dass der Vorschlag, auch Plätze für arme geschlagene Männer entsprechende Plätze zu schaffen damals im Gemeinderat für üble Witze und für üble "Erheiterung" sorgte. Frei nach dem Motto: A echter Mann kann sich wehren.

Ja was für eine verdammte Scheisse hab ich mir damals gedacht und das auch so artikuliert. Ich wurde verlacht bzw. für bescheuert erklärt. Und selbst heute noch scheint es so zu sein, dass man "den Mann als Opfer von weiblicher Gewalt" oft genug nicht ernst nimmt, sondern eher darüber witzelt bzw. verlacht.

Ich finde das soooooooooo beschissen!

Opfer von Gewalt ist Opfer von Gewalt. Da gibt es nichts zu witzeln! Aber in manchen Hirnen scheint ein Mann kein Opfer von weiblicher Gewalt sein zu können, sondern muss das irgendwie abkönnen oder ist irgendwie selbst Schuld weil er sich nicht wehren/durchsetzen kann. Sowas find ich absolut mies und scheiße!
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abbahallo
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Anmeldungsdatum: 10.12.2012
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Beitrag(#2036129) Verfasst am: 19.12.2015, 08:31    Titel: Antworten mit Zitat

Vermutlich hat dieses Unverständnis für männliche Opfer, das wahrscheinlich der Pfarrer selbst auch hat, mit für das mir unverstndliche passive Verhalten der Gemeinde zuständig. Jede stalking-Beratung rät dazu, dass ein stalking-Opfer nicht nur deutlich gemacht haben soll, dass es mit dem stalker nichts zu tun haben will, es sollte sich auch mit dem stalker nach dieser Klarstellung nicht befassen müssen. Wäre das Opfer mein Pfarrer, würde ich auf dem Weg zur Arbeit noch vor dem Hellwerden, den Vorgarten entmüllen, danach können die Pfarrsekretärin und die sätndigen Besucher des Pfarrhauses übernehmen. Das Hausrecht, erst recht seit die entsprechenden Rechtstitel vorliegen, muß auch nicht vom Pfarrer persönlich ausgeübt werden, gehört in diesem Fall deligiert. emails kann man blocken, die Post wird doch eh vorsortiert, da kann auch gleich entsorgt werden. Wenn man den Pfarrer soweit es geht entlastet, kriegt er es vielleicht auch geregelt, die Nervensäge, wenn er hin und wieder persönlich auf sie trifft, zu ignorieren. StalkingOpfer brauchen ein Unterstützerumfeld. Ich dachte, Pfarrer hätten eins.
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Margrethe
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Anmeldungsdatum: 26.03.2013
Beiträge: 6107

Beitrag(#2036130) Verfasst am: 19.12.2015, 09:13    Titel: Antworten mit Zitat

abbahallo hat folgendes geschrieben:
StalkingOpfer brauchen ein Unterstützerumfeld. Ich dachte, Pfarrer hätten eins.


Das ist richtig, und ich bin ziemlich sicher, dass das in vielen Pfarreien auch so gehandhabt würde - allerdings nicht in allen. Ich kenne durchaus auch welche, bei denen ich mir vorstellen könnte, dass sich das potentielle Unterstützerumfeld vornehm zurückhalten würde.
Was mich einigermaßen bestürzt hat, war die Anmerkung des Verteidigers der Dame in einem der zahlreichen Interviews, die er gegeben hat: Das Gericht hätte mit dem Freispruch die Richtung gewiesen, und jetzt müsse sich der Pfarrer halt auch bewegen. Der habe sich bisher ja standhaft gegen den Vorschlag gemeinsamer Therapiesitzungen gewehrt ...

Ich bin vor vielen Jahren - da redete noch niemand von "Stalking" - mal Zielscheibe von (nicht ganz typischem) Stalking gewesen. Angefangen hatte es mit anonymem Telefonterror, als dessen Urheber die Post (damals war sie dafür noch zuständig) einen Nachbarn ermittelte, an den ich bis dahin im Leben nie gedacht hätte. Nachdem er enttarnt war, meinte er wohl, sich keine Zurückhaltung mehr auferlegen zu müssen. Es dauerte allerdings nur sehr kurze Zeit, und die ist ihn, wie der Telefonterror auch, seeehr teuer zu stehen gekommen (ich hatte wegen des zunächst noch anonymen Telefonterrors ja schon Anzeige gegen Unbekannt erstattet gehabt, das Ding war deswegen ein Selbstläufer).

Dieser anonyme Terror, bei dem eigentlich schon klar war, dass er von jemandem ausging, der mich kannte, war wie die sich anschließende Stalkerei derart widerlich, dass ich es als Unverschämtheit empfunden hätte, mir "gemeinsame" Therapiesitzungen mit dem Dreckskerl nahezulegen. Da wäre mir dann glatt die Luft weggeblieben. (Das stattliche Schmerzensgeld, das er mir zahlen musste, habe ich hingegen beinahe lustvoll verbraten).
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sünnerklaas
Mietzekatzenkater - treibt den Kessel



Anmeldungsdatum: 30.09.2006
Beiträge: 11046
Wohnort: Da, wo noch Ruhe ist

Beitrag(#2036134) Verfasst am: 19.12.2015, 10:50    Titel: Antworten mit Zitat

Margrethe hat folgendes geschrieben:
abbahallo hat folgendes geschrieben:
StalkingOpfer brauchen ein Unterstützerumfeld. Ich dachte, Pfarrer hätten eins.


Das ist richtig, und ich bin ziemlich sicher, dass das in vielen Pfarreien auch so gehandhabt würde - allerdings nicht in allen. Ich kenne durchaus auch welche, bei denen ich mir vorstellen könnte, dass sich das potentielle Unterstützerumfeld vornehm zurückhalten würde.
Was mich einigermaßen bestürzt hat, war die Anmerkung des Verteidigers der Dame in einem der zahlreichen Interviews, die er gegeben hat: Das Gericht hätte mit dem Freispruch die Richtung gewiesen, und jetzt müsse sich der Pfarrer halt auch bewegen. Der habe sich bisher ja standhaft gegen den Vorschlag gemeinsamer Therapiesitzungen gewehrt ...

Ich bin vor vielen Jahren - da redete noch niemand von "Stalking" - mal Zielscheibe von (nicht ganz typischem) Stalking gewesen. Angefangen hatte es mit anonymem Telefonterror, als dessen Urheber die Post (damals war sie dafür noch zuständig) einen Nachbarn ermittelte, an den ich bis dahin im Leben nie gedacht hätte. Nachdem er enttarnt war, meinte er wohl, sich keine Zurückhaltung mehr auferlegen zu müssen. Es dauerte allerdings nur sehr kurze Zeit, und die ist ihn, wie der Telefonterror auch, seeehr teuer zu stehen gekommen (ich hatte wegen des zunächst noch anonymen Telefonterrors ja schon Anzeige gegen Unbekannt erstattet gehabt, das Ding war deswegen ein Selbstläufer).

Dieser anonyme Terror, bei dem eigentlich schon klar war, dass er von jemandem ausging, der mich kannte, war wie die sich anschließende Stalkerei derart widerlich, dass ich es als Unverschämtheit empfunden hätte, mir "gemeinsame" Therapiesitzungen mit dem Dreckskerl nahezulegen. Da wäre mir dann glatt die Luft weggeblieben. (Das stattliche Schmerzensgeld, das er mir zahlen musste, habe ich hingegen beinahe lustvoll verbraten).


Eigentlich gibt es in der RKK sehr viele Möglichkeiten, ihm zu helfen. Wie wäre es z.B. mit einer zumindest zeitweiligen Versetzung - z.B. in die Urlauberseelsorge. Irgendwo weit weg, wo er schon immer gerne mal für eine Zeit sein wollte. Und ich denke dabei nicht unbedingt an Mallorca oder die Kanaren, sondern an so Gegenden, wie die Französischen bzw. niederländischen Antillen, La Reunuion, die Seychellen, Sri Lanka, Bali, Französisch Polynesien - um nur ein paar Beispiele zu nennen.
_________________
"Bullshit ist eine dritte Kategorie zwischen Wahrheit und Lüge" (Harry Frankfurt)

Ausser Hypochondrie habe ich alle Krankheiten.

Ich fordere: JEDEM VOLLPFOSTEN SEIN EIGENES "Mimi-Mimi!"
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