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Kat
ich bin dann mal weg...



Anmeldungsdatum: 29.04.2011
Beiträge: 1200

Beitrag(#2037394) Verfasst am: 30.12.2015, 18:28    Titel: Antworten mit Zitat

Albert Einstein fehlt noch.

Kat
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Anti-Theist und Welt-Verbesserer



Anmeldungsdatum: 23.03.2015
Beiträge: 4270

Beitrag(#2037406) Verfasst am: 30.12.2015, 20:23    Titel: Einsteins Gottesbegriff Antworten mit Zitat

Kat hat folgendes geschrieben:
Albert Einstein fehlt noch.

Kat


Einstein ist ein Grenzfall für die Religion.
Einstein war kein Atheist, sondern Pantheist, Agnostiker oder Spinozist.
Einstein glaubte jedenfalls ab seinem 12. Lebensjahr nicht mehr an einen persönlichen oder strafenden Gott, wie Gott in der Bibel beschrieben ist.

https://manglaubtesnicht.wordpress.com/2013/09/28/war-einstein-religios/ schrieb:

Zitat:
Gott als “gesetzliche Harmonie des Seienden” – Das entspricht genau dem Gottesbild der Pantheisten, die die Gesamtheit der Regeln und Gesetze des Universums als “Gott” bezeichnen.
Baruch de Spinoza (1632-1677) war einer der Wegbereiter dieser philosophischen Strömung – von seinen Zeitgenossen wurde er wüst als Apostat und Atheist beschimpft.
Und völlig unrecht hatten seine Kritiker nicht:
Da der Begriff “Gott” für Pantheisen keine weitergehende Bedeutung hat als der Begriff “Universum”, kann man ihn genau so gut weglassen –
Pantheisten sind de facto Atheisten, manchmal mit einem vage spirituellen Überbau.
Ganz in diesem Sinne bestätigt Einstein ja auch, dass es seiner Ansicht nach keinen persönlichen Gott gibt, wie ihn die Theisten (also z.B. Juden, Christen und Moslems) vertreten.


Code:
http://www.evangeliums.net/zitate/albert_einstein_seite_1.html
schrieb:

Zitat:
Als Gott das Universum schuf, war seine geringste Sorge, es so zu schaffen, dass wir es verstehen.


Zitat:
Der Wert der Religion ist für mich die Fähigkeit, sich in die Haut des anderen zu versetzen, sich mit ihm zu freuen und mit ihm zu leiden.


Zitat:
Es gibt wirklich nur eine Stelle in der Welt, wo wir kein Dunkel sehen. Das ist die Person Jesus Christus. In ihm hat sich Gott am deutlichsten vor uns hingestellt.


Zitat:
Gott stelle ich mir überhaupt nicht vor, sondern begnüge mich damit, die Struktur der Welt zu bewundern, soweit sie sich unserem schwachen Erkenntnisvermögen überhaupt offenbart.


Zitat:
Die Quantenmechanik ist sehr achtunggebietend. Aber eine innere Stimme sagt mir, daß das noch nicht der wahre Jakob ist. Die Theorie liefert viel, aber dem Geheimnis des Alten bringt sie uns kaum näher. Jedenfalls bin ich überzeugt, daß der nicht würfelt.


Zitat:
Ich werde nie glauben, dass Gott mit der Welt Würfel spielt.


Zitat:
Ich glaube nicht an die Mathematik. Ich glaube an Gott - aber ich vertraue der Mathematik.


Zitat:
Ich halte es lieber mit meinem Landsmann Jesus Christus. Leiden ist mir eben wirklich lieber als Gewalt üben.


Zitat:
Ich will nur Gottes Gedanken kennen, alles andere sind Nebensächlichkeiten.


Zitat:
Jedem tiefen Naturforscher muss eine Art religiösen Gefühls nahe liegen, weil er sich nicht vorstellen mag, dass die ungemein feinen Zusammenhänge, die er erschaut von ihm zum ersten Mal gedacht werden. Im unbegreiflichen Weltall offenbart sich eine grenzenlos überlegene Vernunft. Die gängige Vorstellung, ich sei ein Atheist, beruht auf einem großen Irrtum. Wer sie aus meinen wissenschaftlichen Theorien herausliest, hat sie kaum begriffen...


Zitat:
Jedem tiefen Naturforscher muss eine Art religiösen Gefühls nahe liegen, weil er sich nicht vorzustellen vermag, dass die ungemein feinen Zusammenhänge, die er erschaut, von ihm zum ersten Mal gedacht werden.


Zitat:
Meine Forschungen haben ergeben, dass hinter all der Welt, mit der wir uns befassen, ein großer Orchesterdirigent sein muss, der alles lenkt und der unser Gutes will.


Zitat:
Meine Religion besteht in einer demütigen Beziehung zu einer unbegrenzten geistigen Macht, die sich selbst in den kleinsten Dingen zeigt.


Zitat:
Nicht Gott ist relativ, und nicht das Sein, sondern unser Denken.

Zitat:

Nun weiß ich, dass es einen Gott im Himmel gibt.


Zitat:
Obwohl ich so etwas wie ein jüdischer Heiliger bin, habe ich seit so langer Zeit keine Synagoge mehr besucht, dass ich fürchten muss, Gott würde mich nicht mehr erkennen. Wenn er es aber täte, wäre es wohl schlimmer.


Zitat:
Raffiniert ist der Herrgott, aber boshaft ist er nicht.

Zitat:

Wer Wissenschaft anwenden will, der kann an Gott glauben. Wer Wissenschaft verstehen will, der muss an Gott glauben!


Zitat:
Wissenschaft ohne Religion ist lahm, Religion ohne Wissenschaft ist blind.


Viele Zitate sind nicht klar belegt.


https://manglaubtesnicht.wordpress.com/2013/09/28/war-einstein-religios/ schrieb

Die Bibel ist eine Sammlung primitiver Legenden.
Zitat:
Das Wort Gott ist für mich nichts als Ausdruck und Produkt menschlicher Schwächen, die Bibel eine Sammlung ehrwürdiger, aber doch reichlich primitiver Legenden. […] Keine noch so feinsinnige Auslegung kann etwas daran ändern. Diese verfeinerten Auslegungen sind […] höchst mannigfaltig und haben so gut wie nichts mit dem Urtext zu schaffen.


Zitat:
Ich glaube an Spinozas Gott, der sich in der gesetzlichen Harmonie des Seienden offenbart, nicht an einen Gott, der sich mit dem Schicksal und den Handlungen der Menschen abgibt.


Ich glaube nicht an einen persönlichen Gott.
Zitat:
Es war natürlich eine Lüge, was Sie über meine religiösen Überzeugungen gelesen haben, eine Lüge, die systematisch wiederholt wird. Ich glaube nicht an einen persönlichen Gott und ich habe dies niemals geleugnet, sondern habe es deutlich ausgesprochen. Falls es in mir etwas gibt, das man religiös nennen könnte, so ist es eine unbegrenzete Bewunderung der Struktur der Welt, so weit sie unsere Wissenschaft enthüllen kann.



Zitat:
Ich habe wiederholt gesagt, dass die Idee eines personengebundenen Gottes meiner Meinung nach eine kindische ist. Sie können mich als Agnostiker bezeichnen. Aber ich teile nicht den kämpferischen Geist des Atheismus. (…) Ich bevorzuge eine demütige Haltung entsprechend der Schwäche unserer intellektuellen Erkenntnis der Natur und unseres eigenen Daseins.


Einstein, Albert (1979). Autobiographical Notes. Chicago: Open Court Publishing Company, pp. 3-5. schrieb:

Zitat:
I came—though the child of entirely irreligious (Jewish) parents—to a deep religiousness, which, however, reached an abrupt end at the age of twelve. Through the reading of popular scientific books I soon reached the conviction that much in the stories of the Bible could not be true.
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Anti-Theist und Welt-Verbesserer



Anmeldungsdatum: 23.03.2015
Beiträge: 4270

Beitrag(#2037407) Verfasst am: 30.12.2015, 20:25    Titel: Einsteins Gottesbegriff Antworten mit Zitat

Kat hat folgendes geschrieben:
Albert Einstein fehlt noch.

Kat


Einstein ist ein Grenzfall für die Religion.
Einstein war kein Atheist, sondern Pantheist, Agnostiker oder Spinozist.
Einstein glaubte jedenfalls ab seinem 12. Lebensjahr nicht mehr an einen persönlichen oder strafenden Gott, wie Gott in der Bibel beschrieben ist.

https://manglaubtesnicht.wordpress.com/2013/09/28/war-einstein-religios/ schrieb:

Zitat:
Gott als “gesetzliche Harmonie des Seienden” – Das entspricht genau dem Gottesbild der Pantheisten, die die Gesamtheit der Regeln und Gesetze des Universums als “Gott” bezeichnen.
Baruch de Spinoza (1632-1677) war einer der Wegbereiter dieser philosophischen Strömung – von seinen Zeitgenossen wurde er wüst als Apostat und Atheist beschimpft.
Und völlig unrecht hatten seine Kritiker nicht:
Da der Begriff “Gott” für Pantheisten keine weitergehende Bedeutung hat als der Begriff “Universum”, kann man ihn genau so gut weglassen –
Pantheisten sind de facto Atheisten, manchmal mit einem vage spirituellen Überbau.
Ganz in diesem Sinne bestätigt Einstein ja auch, dass es seiner Ansicht nach keinen persönlichen Gott gibt, wie ihn die Theisten (also z.B. Juden, Christen und Moslems) vertreten.


Code:
http://www.evangeliums.net/zitate/albert_einstein_seite_1.html
schrieb:

Zitat:
Als Gott das Universum schuf, war seine geringste Sorge, es so zu schaffen, dass wir es verstehen.


Zitat:
Der Wert der Religion ist für mich die Fähigkeit, sich in die Haut des anderen zu versetzen, sich mit ihm zu freuen und mit ihm zu leiden.


Zitat:
Es gibt wirklich nur eine Stelle in der Welt, wo wir kein Dunkel sehen. Das ist die Person Jesus Christus. In ihm hat sich Gott am deutlichsten vor uns hingestellt.


Zitat:
Gott stelle ich mir überhaupt nicht vor, sondern begnüge mich damit, die Struktur der Welt zu bewundern, soweit sie sich unserem schwachen Erkenntnisvermögen überhaupt offenbart.


Zitat:
Die Quantenmechanik ist sehr achtunggebietend. Aber eine innere Stimme sagt mir, daß das noch nicht der wahre Jakob ist. Die Theorie liefert viel, aber dem Geheimnis des Alten bringt sie uns kaum näher. Jedenfalls bin ich überzeugt, daß der nicht würfelt.


Zitat:
Ich werde nie glauben, dass Gott mit der Welt Würfel spielt.


Zitat:
Ich glaube nicht an die Mathematik. Ich glaube an Gott - aber ich vertraue der Mathematik.


Zitat:
Ich halte es lieber mit meinem Landsmann Jesus Christus. Leiden ist mir eben wirklich lieber als Gewalt üben.


Zitat:
Ich will nur Gottes Gedanken kennen, alles andere sind Nebensächlichkeiten.


Zitat:
Jedem tiefen Naturforscher muss eine Art religiösen Gefühls nahe liegen, weil er sich nicht vorstellen mag, dass die ungemein feinen Zusammenhänge, die er erschaut von ihm zum ersten Mal gedacht werden. Im unbegreiflichen Weltall offenbart sich eine grenzenlos überlegene Vernunft. Die gängige Vorstellung, ich sei ein Atheist, beruht auf einem großen Irrtum. Wer sie aus meinen wissenschaftlichen Theorien herausliest, hat sie kaum begriffen...


Zitat:
Jedem tiefen Naturforscher muss eine Art religiösen Gefühls nahe liegen, weil er sich nicht vorzustellen vermag, dass die ungemein feinen Zusammenhänge, die er erschaut, von ihm zum ersten Mal gedacht werden.


Zitat:
Meine Forschungen haben ergeben, dass hinter all der Welt, mit der wir uns befassen, ein großer Orchesterdirigent sein muss, der alles lenkt und der unser Gutes will.


Zitat:
Meine Religion besteht in einer demütigen Beziehung zu einer unbegrenzten geistigen Macht, die sich selbst in den kleinsten Dingen zeigt.


Zitat:
Nicht Gott ist relativ, und nicht das Sein, sondern unser Denken.

Zitat:

Nun weiß ich, dass es einen Gott im Himmel gibt.


Zitat:
Obwohl ich so etwas wie ein jüdischer Heiliger bin, habe ich seit so langer Zeit keine Synagoge mehr besucht, dass ich fürchten muss, Gott würde mich nicht mehr erkennen. Wenn er es aber täte, wäre es wohl schlimmer.


Zitat:
Raffiniert ist der Herrgott, aber boshaft ist er nicht.

Zitat:

Wer Wissenschaft anwenden will, der kann an Gott glauben. Wer Wissenschaft verstehen will, der muss an Gott glauben!


Zitat:
Wissenschaft ohne Religion ist lahm, Religion ohne Wissenschaft ist blind.


Viele Zitate sind nicht klar belegt.


https://manglaubtesnicht.wordpress.com/2013/09/28/war-einstein-religios/ schrieb

Die Bibel ist eine Sammlung primitiver Legenden.
Zitat:
Das Wort Gott ist für mich nichts als Ausdruck und Produkt menschlicher Schwächen, die Bibel eine Sammlung ehrwürdiger, aber doch reichlich primitiver Legenden. […] Keine noch so feinsinnige Auslegung kann etwas daran ändern. Diese verfeinerten Auslegungen sind […] höchst mannigfaltig und haben so gut wie nichts mit dem Urtext zu schaffen.


Zitat:
Ich glaube an Spinozas Gott, der sich in der gesetzlichen Harmonie des Seienden offenbart, nicht an einen Gott, der sich mit dem Schicksal und den Handlungen der Menschen abgibt.


Ich glaube nicht an einen persönlichen Gott.
Zitat:
Es war natürlich eine Lüge, was Sie über meine religiösen Überzeugungen gelesen haben, eine Lüge, die systematisch wiederholt wird. Ich glaube nicht an einen persönlichen Gott und ich habe dies niemals geleugnet, sondern habe es deutlich ausgesprochen. Falls es in mir etwas gibt, das man religiös nennen könnte, so ist es eine unbegrenzete Bewunderung der Struktur der Welt, so weit sie unsere Wissenschaft enthüllen kann.



Zitat:
Ich habe wiederholt gesagt, dass die Idee eines personengebundenen Gottes meiner Meinung nach eine kindische ist. Sie können mich als Agnostiker bezeichnen. Aber ich teile nicht den kämpferischen Geist des Atheismus. (…) Ich bevorzuge eine demütige Haltung entsprechend der Schwäche unserer intellektuellen Erkenntnis der Natur und unseres eigenen Daseins.


Einstein, Albert (1979). Autobiographical Notes. Chicago: Open Court Publishing Company, pp. 3-5. schrieb:

Zitat:
I came—though the child of entirely irreligious (Jewish) parents—to a deep religiousness, which, however, reached an abrupt end at the age of twelve. Through the reading of popular scientific books I soon reached the conviction that much in the stories of the Bible could not be true.
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Anti-Theist und Welt-Verbesserer



Anmeldungsdatum: 23.03.2015
Beiträge: 4270

Beitrag(#2042815) Verfasst am: 04.02.2016, 18:56    Titel: Georg Christoph Lichtenberg Antworten mit Zitat

Georg Christoph Lichtenberg (* 1742 † 1799) war ein Mathematiker und der erste deutsche Professor für Experimentalphysik. Lichtenberg gilt als Begründer des deutschsprachigen Aphorismus.
Im Hinblick auf die Religion neigt auch er zum Pantheismus:

"Unsere Welt wird noch so fein werden, dass es so lächerlich sein wird, einen Gott zu glauben als heutzutage Gespenster."

"Viele, die über Ablass-Krämerei in der katholischen Kirche lachen, üben sie doch täglich selbst. Wie mancher Mann von schlechtem Herzen glaubt sich mit dem Himmel ausgesöhnt, wenn er Almosen gibt!"

"Der Mensch, der sich vieles Glücks und seiner Schwäche bewusst ist, wird abergläubisch, flüchtet zum Gebet."

"Das Bekehren der Missetäter vor ihrer Hinrichtung lässt sich mit einer Art von Mästung vergleichen, man macht sie geistlich fett und schneidet ihnen hernach die Kehle ab, damit sie nicht wieder abfallen."

"Die meisten Glaubenslehrer verteidigen ihre Sätze nicht, weil sie von der Wahrheit derselben überzeugt sind, sondern weil sie diese Wahrheit einmal behauptet haben."

"Furcht, sagt Lukrez, hat die Götter geschaffen. Aber wer schuf dann diese allmächtige Furcht?"

"Von einem französischen Atheisten, der Esprit hat, wird verlangt, dass er sich nur bei schmerzlichen Krankheiten und auf dem Totenbett bekehrt. Unsere hingegen bekehren sich bei jedem Donnerwetter."

"Ist es nicht sonderbar, dass die Menschen so gern für ihre Religion fechten und so ungern nach ihren Vorschriften leben?"

"Warum sollte es nicht Stufen von Geistern bis zu Gott hinauf geben und unsere Welt das Werk von einem sein können, der die Sache noch nicht recht verstand?"

"Dass in den Kirchen gepredigt wird, macht auf ihnen die Blitzableiter nicht unnötig."

"Der gemeine Mann hält bei seinem Kirchen-gehen und Bibel-lesen die Mittel für Zweck."

"Unsere Theologen wollen mit Gewalt aus der Bibel ein Buch machen, worin kein Menschenverstand ist."

"Eine Religiosität, die keine Opfer bringt, ist keinen Pfennig wert."

"Wenn uns einmal ein höheres Wesen sagte, wie die Welt entstanden sei, so möchte ich wohl wissen, ob wir imstande wären, es zu verstehen. Ich glaube nicht."

"Auf den Fenstern der Aufklärung ruht in Deutschland wenigstens eine schwere Taxe."

"Glaubt ihr denn, dass der liebe Gott katholisch ist?"

"Ist denn wohl unser Begriff von Gott etwas anderes als personifizierte Unbegreiflichkeit?"

"Der Franzose ist ein sehr angenehmer Mann um die Zeit, wo er zum zweiten Mal anfängt, an Gott zu glauben."

"Gott schuf den Menschen nach seinem Bilde, das heißt vermutlich: Der Mensch schuf Gott nach dem seinigen."

"Keine Erfindung ist wohl dem Menschen leichter geworden als die des Himmels."

"Mein unerschütterlicher Glaube an die Dummheit des Tieres Mensch hat mich nie enttäuscht und ist mir im Lauf des Lebens oft zustatten gekommen."

"Unter allen Tieren der Welt kommt der Mensch dem Affen am nächsten."

"Wenn die Fixsterne nicht einmal fix sind, wie könnt ihr dann sagen, dass alles Wahre wahr ist?"

"Wenn die Menschen plötzlich tugendhaft würden, so müssten viele Tausende verhungern."

"Wenn eine Betschwester einen Betbruder heiratet, so gibt das nicht immer ein betendes Ehepaar."

""Gib meinen guten Entschlüssen Kraft" ist eine Bitte, die im Vaterunser stehen könnte."

"Das Wort Gottesdienst sollte verlegt und nicht mehr vom Kirchen-gehen, sondern bloß von guten Handlungen gebraucht werden."

"Ich bin überzeugt, wenn Gott einmal einen solchen Menschen schaffen wollte, wie ihn sich die Magister und Professoren der Philosophie vorstellen, er müsste den ersten Tag ins Tollhaus gebracht werden."

"Aus der Weisheit Gottes manche Sachen schließen zu wollen, ist nicht viel besser, als es aus seinem eignen Verstand zu tun."

"Ein Gelübde zu tun ist eine größere Sünde, als es zu brechen."

"Die Indianer nennen das höchste Wesen Pananad oder den Unbeweglichen, weil sie selbst gern faulenzen."

"Die sogenannten Mathematiker von Profession haben sich, auf die Unmündigkeit der übrigen Menschen gestützt, einen Kredit von Tiefsinn erworben, der viel Ähnlichkeit mit dem von Heiligkeit hat, den die Theologen für sich haben."

"Ich habe mir zur unverbrüchlichen Regel gemacht, aus Respekt schlechterdings nichts zu glauben."

"Kein Wort im Evangelium ist in unseren Tagen mehr befolgt worden als das: Werdet wie die Kindlein."

"Kindliche Wundermärchen über Wandeln auf dem Wasser und Wiederauferstehung eines Toten werden umso eher als Wunder geglaubt, je weniger die eigene Bildung dazu befähigt, die tatsächlichen Wunder des Mikrokosmos des Universums und der unendlich komplizierten Systeme des Lebens auch nur annähernd als solche wahrzunehmen. Was hilft alle Aufklärung, alles Licht, wenn die Leute entweder keine Augen haben oder die, die sie haben, vorsätzlich verschließen."

"Dann gnade Gott denen von Gottes Gnaden."

"Ich glaube kaum, dass es möglich sein wird, zu erweisen, dass wir das Werk eines höchsten Wesens und nicht vielmehr zum Zeitvertreib von einem sehr unvollkommenen sind zusammengesetzt worden."

"Du sollst deinen Nächsten seines Glaubens wegen nicht braten, zumal du ihn nicht essen kannst."

"Die Bibel ist ein Buch, von Menschen geschrieben, wie alle Bücher. Von Menschen, die etwas anders waren als wir, weil sie in etwas anderen Zeiten lebten, etwas simpler in manchen Stücken waren als wir, dafür aber auch sehr viel unwissender. Also ein Buch, worin manches Wahre und manches Falsche, manches Gute und manches Schlechte enthalten ist."

"Ich kann mir eine Zeit denken, welcher unsere religiösen Begriffe so sonderbar vorkommen werden als der unsrigen der Rittergeist."

"Sie sprechen für ihre Religion nicht mit der Mäßigung und Verträglichkeit, die ihnen ihr großer Lehrer mit Tat und Worten predigte, sondern mit einer Hitze, als wenn sie unrecht hätten."

"Lasst euch Euer Ich nicht stehlen, das euch Gott gegeben hat, nichts vordenken und nichts vormeinen, aber untersucht euch auch selbst recht und widersprecht nicht aus Neuerungssucht."

"Wenn ich je eine Predigt drucken lasse, so ist es über das Vermögen Gutes zu tun, das jeder besitzt."

"Es gibt Leute, die können alles glauben, was sie wollen: das sind glückliche Geschöpfe."

"Der Aberglaube gemeiner Leute rührt von ihrem frühen und allzu eifrigen Unterricht in der Religion her. Sie hören von Geheimnissen, Wundern, Wirkungen des Teufels und halten es für sehr wahrscheinlich, dass dergleichen Sachen überall in allen Dingen geschehen könnten."

"Die Natur hat bei dem Bau des Menschen ihren Plan auf 90 Jahre angelegt. Er selbst aber fand es für besser, ihn nach seinem eigenen Plan zu bearbeiten."

"Wenn ich sage: Halte deine Zähne rein und spüle dir den Mund alle Morgen aus, so wird das nicht so leicht gehalten, als wenn ich sage: nimm die beide Mittelfinger dazu und zwar über Kreuz. Des Menschen Hang zum Mystischen. Man nutze ihn."

"Die Religion, eine Sonntags-Affäre."

"Das Buch, das in der Welt am ersten verboten zu werden verdiente, wäre ein Catalogus von verbotenen Büchern."

"Sollte nicht der Mensch seine Ideen von Gott ebenso zweckmäßig weben können wie die Spinne ihr Netz zum Fliegenfang?"

"In Gesellschaft spielte ich zuzeiten den Atheisten bloß exercitii gratia." [zur Übung]

"Der oft unüberlegten Hochachtung gegen alte Gesetze, alte Gebräuche und alte Religionen hat man alles Übel in der Welt zu danken."

"Der liebe Gott muss uns doch recht lieb haben, dass er immer in so schlechtem Wetter zu uns kommt."

"Niemand wird leugnen, dass in einer Welt, in welcher sich alles durch Ursache und Wirkung verwandt ist, und wo nichts durch Wunderwerke geschieht, jeder Teil ein Spiegel des Ganzen ist. Wenn eine Erbse in die Mittelländische See geschossen wird, so könnte ein schärferes Auge als das unsrige, aber noch unendlich stumpfer als das Auge dessen, der alles sieht, die Wirkung auf der chinesischen Küste verspüren."

"Die Naturlehre ist, für mich wenigstens, eine Art Tilgungsfond für die Religion, wenn die vorwitzige Vernunft Schulden macht."

"Das eigentlich Christliche in unserer Religion ist die Seele aller Religionen; das übrige ist Körper."

"In der Vernunft ist der Mensch, in den Leidenschaften Gott."

"Wenn auch meine Philosophie nicht hinreicht, etwas Neues auszufinden, so hat sie doch Herz genug, das längst Geglaubte für unausgemacht zu halten."

"Man fängt sein Testament gewöhnlich damit an, dass man seine Seele Gott empfiehlt. Ich unterlasse das mit Fleiß, weil ich glaube, dass solche Rekommendationen wenig fruchten, wenn sie nicht durch das Leben vorausgegangen sind, solche Rekommendationen sind Galgenbekehrungen, ebenso leicht als unwirksam."

"Man spricht viel von Aufklärung und wünscht mehr Licht. Mein Gott, was hilft aber alles Licht, wenn die Leute entweder keine Augen haben oder die, die sie haben, vorsätzlich verschließen."

"Alle Bewegung der Welt hat ihren Grund in etwas, was keine Bewegung ist, warum soll die allgemeine Kraft nicht auch die Ursache meiner Gedanken sein, so gut, als sie die Ursache von Gärung ist."

"So wie die Völker sich bessern, bessern sich auch die Götter."

"Er teilte sonntags den Segen und oft schon montags die Prügel aus."

"Da sie sahen, dass sie ihm keinen katholischen Kopf aufsetzen konnten, so schlugen sie ihm wenigstens seinen protestantischen ab."

"Was doch eigentlich den Armen den Himmel so angenehm macht, ist der Gedanke an die dortige größere Gleichheit der Stände."

"Er hat mich einiger Fäden des frömmsten Geifers gewürdigt und sein geweihtes Pfui über mein Werkchen ausgespuckt."

"Herr Camper erzählte, dass eine Gemeinde Grönländer, als ein Missionar ihnen die Flammen der Hölle recht fürchterlich malte und viel von ihrer Hitze sprach, sich alle nach der Hölle zu sehnen angefangen hätten."

"Ich glaube, sehr viele Menschen vergessen über ihrer Erziehung für den Himmel die für die Erde."

"Wenn die wilden Schweine dem armen Manne seine Felder verderben, so rechnet man es ihm unter dem Namen Wildschaden für göttliche Schickung an."

"Die Mönche zu Lodève in der Gascogne erklärten eine Maus für heilig, die eine geweihte Hostie gefressen hatte."

"Unternimm nie etwas, wozu du nicht das Herz hast, dir den Segen des Himmels zu erbitten."

"Dass die Religion selbst Kriege veranlasst hat, ist abscheulich."

"Sie sehen die Menschen ganzer Weltteile als Feuerung für den Teufel an und glauben ewige Strafen so wie viertelstündige Zahnschmerzen."

"Gewöhne deinen Verstand zum Zweifel und dein Herz zur Verträglichkeit."

"Die Menschen so zu machen, wie ihn die Religion haben will, gleicht dem Unternehmen der Stoiker; es ist nur eine andere Stufe des Unmöglichen."

"Da der Mensch toll werden kann, so sehe ich nicht ein, warum es ein Weltsystem nicht auch werden kann."

"Denn der Alte ist gewiss ein ebenso vollkommenes Geschöpf in seiner Art als der Jüngling."

"Gott schuf den Menschen nach seinem Bilde, sagt die Bibel, die Philosophen machen es grade umgekehrt, sie schaffen Gott nach dem ihrigen."

"Weder leugnen noch glauben."

"Sollten es nicht die guten Menschen sein, die die Religion verehren –, anstatt dass die Religion die guten Menschen macht?"

"Ein Glaubens-Sklave."

"Eine Sekte, die nicht ausspuckt, wäre gewiss besser als eine, die keine Bohnen isst."

http://www.aphorismen.de/suche?f_autor=2334_Georg+Christoph+Lichtenberg&seite=91
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Anti-Theist und Welt-Verbesserer



Anmeldungsdatum: 23.03.2015
Beiträge: 4270

Beitrag(#2051512) Verfasst am: 04.04.2016, 22:40    Titel: Charles Darwin Antworten mit Zitat

Charles Robert Darwin (* 1809 † 1882) war ein britischer Naturforscher. Er gilt wegen seiner wesentlichen Beiträge zur Evolutionstheorie als einer der bedeutendsten Naturwissenschaftler.

Darwin war zunächst Gläubig, bezeichnete sich aber vor allem nach dem Tod seiner Tochter Annie als Agnostiker. Er kämpfte bis zu seinem Ende mit seiner Einstellung zum Glauben. Erschwerend für ihn war seine Ehe mit einer streng gläubigen Christin, die er nicht gefährden wollte.

„The mystery of the beginning of all things is insoluble by us; and I for one must be content to remain an Agnostic.“
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schtonk
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Anmeldungsdatum: 17.12.2013
Beiträge: 12078

Beitrag(#2051894) Verfasst am: 08.04.2016, 14:31    Titel: Antworten mit Zitat

Heute vor 2 Jahren verstarb Karlheinz Deschner.

Zitat:
8.4.2016 Wir gedenken des Todes von Karlheinz Deschner vor 2 Jahren, dessen Vermächtnis weiter wirkt im mündlichen wie geschriebenen Wort.


http://www.deschner.info/
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Legula
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Anmeldungsdatum: 25.06.2012
Beiträge: 72

Beitrag(#2052010) Verfasst am: 09.04.2016, 14:46    Titel: Antworten mit Zitat

Ein bekennender Atheist ist auch Leo Igwe (* 26.07.70) aus Nigeria, der gegen den Hexenglauben in West-Afrika kämpft, unter dem vor allem Kinder zu leiden haben.
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Anti-Theist und Welt-Verbesserer



Anmeldungsdatum: 23.03.2015
Beiträge: 4270

Beitrag(#2310585) Verfasst am: 21.05.2025, 17:51    Titel: Antworten mit Zitat

https://en.wikipedia.org/wiki/Sasha_Alex_Sloan schrieb:
Zitat:
In 2017, Sloan was featured in the song "This Town" by Kygo, which she also cowrote.

Außerdem empfehlenswert zu hören: "Dancing with Your Ghost" und "Older".
_________________
72. Generalversammlung der Vereinten Nationen, Presse-Mitteilung
http://www.un.org/en/ga/72/presskit/pdf/full_kit72_en.pdf
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