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Politisierte Religion

 
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zelig
Kultürlich



Anmeldungsdatum: 31.03.2004
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Beitrag(#2044023) Verfasst am: 13.02.2016, 11:50    Titel: Politisierte Religion Antworten mit Zitat

Ich knüpfe mal eine aktuelle Meldung an eine Kurzdiskussion vergangener Monate an. Da ging es um die Frage, welche Rolle die religiöse Anhängerschaft in politischen Konfikten spielt. Die Meldung in der SZ bestätigt die Vermutung, daß politisch-religiöse Eliten keine Scheu davor haben, die Religion als Drohpotential zu instrumentieren, ohne daß ein religiös fundierter Konflikt in diesem Kontext vorliegt.


Zitat:
Dschubeir warnte Russlands Präsident Wladimir Putin vor den Folgen seiner Unterstützung für das Assad-Regime. "Wir haben die Russen darauf aufmerksam gemacht, dass sie zum Kombattanten eines Religionskrieges werden, wenn sie an der Seite Assads und Irans in diesen Konflikt eingreifen. Das ist sehr, sehr gefährlich", sagte er. In Russland lebten 20 Millionen sunnitische Muslime. "Will das Land den Eindruck erwecken, dass es an der Seite von Schiiten gegen Sunniten kämpft? Russland hat nichts davon.",

http://www.sueddeutsche.de/politik/interview-mit-saudi-arabiens-aussenminister-saudischer-aussenminister-warnt-russlands-eingreifen-in-syrien-sehr-sehr-gefaehrlich-1.2862209

Man könnte das Zitat als Paradebeispiel für die Politisierung religiöser Anhängerschaft betrachten. Der arabische Außenminister droht Russlands innenpolitisches Konfiktpotential mit dem Brandbeschleuniger Religion zu entfachen. Der Konflikt hätte keine religiöse Grundlage. Er würde aber als religiöser Konflikt wahrgenommen werden. Die beteiligten Akteure selber würden ihn über einen identifikationsstärkenden Prozess als religiös wahrnehmen. Und Religionskritiker würden das insgesamt als Nachweis für das kriegerische Wesen des Islams und/oder von Religion überhaupt werten. Niemand würde sich daran erinnern, daß die saudischen Elite im Vorfeld die Religion aus politischem Kalkül in Stellung gebracht hat.

Die damalige Diskussion, auf die ich mich beziehe, wäre dort zu finden:

http://freigeisterhaus.de/viewtopic.php?p=2022416&highlight=islam#2022416
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Standpunkt
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Beitrag(#2044029) Verfasst am: 13.02.2016, 13:04    Titel: Re: Politisierte Religion Antworten mit Zitat

Zitat:
Dschubeir warnte Russlands Präsident Wladimir Putin vor den Folgen seiner Unterstützung für das Assad-Regime. "Wir haben die Russen darauf aufmerksam gemacht, dass sie zum Kombattanten eines Religionskrieges werden, wenn sie an der Seite Assads und Irans in diesen Konflikt eingreifen. Das ist sehr, sehr gefährlich", sagte er. In Russland lebten 20 Millionen sunnitische Muslime. "Will das Land den Eindruck erwecken, dass es an der Seite von Schiiten gegen Sunniten kämpft? Russland hat nichts davon."

http://www.sueddeutsche.de/politik/interview-mit-saudi-arabiens-aussenminister-saudischer-aussenminister-warnt-russlands-eingreifen-in-syrien-sehr-sehr-gefaehrlich-1.2862209

Man könnte das Zitat als Paradebeispiel für die Politisierung religiöser Anhängerschaft betrachten. Der arabische Außenminister droht Russlands innenpolitisches Konfiktpotential mit dem Brandbeschleuniger Religion zu entfachen. Der Konflikt hätte keine religiöse Grundlage. Er würde aber als religiöser Konflikt wahrgenommen werden. Die beteiligten Akteure selber würden ihn über einen identifikationsstärkenden Prozess als religiös wahrnehmen. Und Religionskritiker würden das insgesamt als Nachweis für das kriegerische Wesen des Islams und/oder von Religion überhaupt werten. Niemand würde sich daran erinnern, daß die saudischen Elite im Vorfeld die Religion aus politischem Kalkül in Stellung gebracht hat.


Meine Sichtweise ist etwas anders: [b]Der Konflikt hat eine religiöse Grundlage. Er ist eine Fortsetzung der über Jahrhunderte geführten, kaum mehr zählbaren kriegerischen Auseinandersetzungen zwischen Sunniten und Schiiten. Diese Kriege kann man zynisch als islamische Folklore bezeichnen.

Die russische Regierung ist in Sorge um ihren Mittelmeer-Flottenstützpunkt in Syrien und möchte deshalb den Status quo sichern. Das schiitennahe Assad-Regime (von dem sich dort lebende Sunniten unterdrückt fühlen) ist für die angeblichen Hüter des "wahren Islam" eine Provokation. So bleibt es nicht aus, dass Saudis ebenso wie im Jemen militärisch aktiv werden und auch Russland wegen der Unterstützung Assads Nadelstiche androhen.
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sünnerklaas
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Beitrag(#2044034) Verfasst am: 13.02.2016, 13:39    Titel: Re: Politisierte Religion Antworten mit Zitat

Standpunkt hat folgendes geschrieben:
Zitat:
Dschubeir warnte Russlands Präsident Wladimir Putin vor den Folgen seiner Unterstützung für das Assad-Regime. "Wir haben die Russen darauf aufmerksam gemacht, dass sie zum Kombattanten eines Religionskrieges werden, wenn sie an der Seite Assads und Irans in diesen Konflikt eingreifen. Das ist sehr, sehr gefährlich", sagte er. In Russland lebten 20 Millionen sunnitische Muslime. "Will das Land den Eindruck erwecken, dass es an der Seite von Schiiten gegen Sunniten kämpft? Russland hat nichts davon."

http://www.sueddeutsche.de/politik/interview-mit-saudi-arabiens-aussenminister-saudischer-aussenminister-warnt-russlands-eingreifen-in-syrien-sehr-sehr-gefaehrlich-1.2862209

Man könnte das Zitat als Paradebeispiel für die Politisierung religiöser Anhängerschaft betrachten. Der arabische Außenminister droht Russlands innenpolitisches Konfiktpotential mit dem Brandbeschleuniger Religion zu entfachen. Der Konflikt hätte keine religiöse Grundlage. Er würde aber als religiöser Konflikt wahrgenommen werden. Die beteiligten Akteure selber würden ihn über einen identifikationsstärkenden Prozess als religiös wahrnehmen. Und Religionskritiker würden das insgesamt als Nachweis für das kriegerische Wesen des Islams und/oder von Religion überhaupt werten. Niemand würde sich daran erinnern, daß die saudischen Elite im Vorfeld die Religion aus politischem Kalkül in Stellung gebracht hat.


Meine Sichtweise ist etwas anders: [b]Der Konflikt hat eine religiöse Grundlage. Er ist eine Fortsetzung der über Jahrhunderte geführten, kaum mehr zählbaren kriegerischen Auseinandersetzungen zwischen Sunniten und Schiiten. Diese Kriege kann man zynisch als islamische Folklore bezeichnen.

Die russische Regierung ist in Sorge um ihren Mittelmeer-Flottenstützpunkt in Syrien und möchte deshalb den Status quo sichern. Das schiitennahe Assad-Regime (von dem sich dort lebende Sunniten unterdrückt fühlen) ist für die angeblichen Hüter des "wahren Islam" eine Provokation. So bleibt es nicht aus, dass Saudis ebenso wie im Jemen militärisch aktiv werden und auch Russland wegen der Unterstützung Assads Nadelstiche androhen.


Die Ursachen des Konflikts in Syrien, aber auch im Irak reichen sehr viel weiter zurück. Ich würde an dieser Stelle einmal die These aufstellen, dass der Krieg mit den Jugoslawien-Kriegen vergleichbar ist. Die waren eine Folge des Auseinanderbrechens von Österreich-Ungarn im Jahre 1918. Nach 1918 wurde der Balkan-Konflikt lange Zeit erfolgreich unter den Teppich gekehrt - bis es nach der Wende 1990 mit voller Wucht ausbrach.
Syrien und der Irak waren Bestandteile des Osmanischen Reichs, das ebenfalls 1918 auseinander brach. Auch bei diesen Ländern handelt es sich um Vielvölkerstaaten. Es gibt weder eine syrische, noch eine irakische Nation. Bei dem aktuellen Krieg geht es vielmehr darum, dass Kurden, Schiiten, Sunniten und Aleviten nach Eigenständigkeit streben. Es geht darum, sich von dem von den einstigen Kolonialmächten übergestülpten Staatssystem zu emanzipieren. Interessant ist, dass weder der Westen, noch Russland, noch sonst eine auswärtige Macht diese Emanzipation zulassen wollen, noch können. Würde man es zulassen, stünde auch die Türkei zur Disposition. Ein unabhängiges Kurdistan ist nicht nur in Ankara ein absolutes Schreckgespenst. Und die Kurden haben bedingt durch ihren erfolgreichen Kampf gegen den IS inzwischen eine sehr starke Position.

Eine besondere relgiöse Note bekommt der Konflikt durch die Angst-Regime in Saudi-Arabien und Katar. Dort fürchtet man nichts mehr, als einen starken Machtzuwachs des Irans. Das Mullah-Regime ist eine aufstrebende Regionalmacht, die sich ausserdem dem Westen öffnet. Absehbar ist auch, dass das Land wirtschaftlich sehr schnell auf die Beine kommt. Der Iran hat den Beweis erbracht, dass man dort härteste Sanktionen überstehen kann - und dass man ggf. seine Gebrauchsgüter selber herstellen kann. Saudis und Kartaris sind davon weit entfernt. Sie machen ihr Geld mit Rohölverkauf. Produkte selber herstellen können sie nicht - das verhindert die dortige sehr strenge Auslegung des Islams. Gegenüber den Saudis sind ja die Mullahs im Iran äusserst liberal.
Ich gehe einmal davon aus, dass der Iran in den nächsten Jahren und Jahrzehnten einen ähnlichen Wirtschaftsboom erleben wird, wie es ihn in China gegeben hat.
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beachbernie
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Beitrag(#2044173) Verfasst am: 14.02.2016, 02:27    Titel: Re: Politisierte Religion Antworten mit Zitat

Standpunkt hat folgendes geschrieben:
Zitat:
Dschubeir warnte Russlands Präsident Wladimir Putin vor den Folgen seiner Unterstützung für das Assad-Regime. "Wir haben die Russen darauf aufmerksam gemacht, dass sie zum Kombattanten eines Religionskrieges werden, wenn sie an der Seite Assads und Irans in diesen Konflikt eingreifen. Das ist sehr, sehr gefährlich", sagte er. In Russland lebten 20 Millionen sunnitische Muslime. "Will das Land den Eindruck erwecken, dass es an der Seite von Schiiten gegen Sunniten kämpft? Russland hat nichts davon."

http://www.sueddeutsche.de/politik/interview-mit-saudi-arabiens-aussenminister-saudischer-aussenminister-warnt-russlands-eingreifen-in-syrien-sehr-sehr-gefaehrlich-1.2862209

Man könnte das Zitat als Paradebeispiel für die Politisierung religiöser Anhängerschaft betrachten. Der arabische Außenminister droht Russlands innenpolitisches Konfiktpotential mit dem Brandbeschleuniger Religion zu entfachen. Der Konflikt hätte keine religiöse Grundlage. Er würde aber als religiöser Konflikt wahrgenommen werden. Die beteiligten Akteure selber würden ihn über einen identifikationsstärkenden Prozess als religiös wahrnehmen. Und Religionskritiker würden das insgesamt als Nachweis für das kriegerische Wesen des Islams und/oder von Religion überhaupt werten. Niemand würde sich daran erinnern, daß die saudischen Elite im Vorfeld die Religion aus politischem Kalkül in Stellung gebracht hat.


Meine Sichtweise ist etwas anders: [b]Der Konflikt hat eine religiöse Grundlage. Er ist eine Fortsetzung der über Jahrhunderte geführten, kaum mehr zählbaren kriegerischen Auseinandersetzungen zwischen Sunniten und Schiiten. Diese Kriege kann man zynisch als islamische Folklore bezeichnen.

Die russische Regierung ist in Sorge um ihren Mittelmeer-Flottenstützpunkt in Syrien und möchte deshalb den Status quo sichern. Das schiitennahe Assad-Regime (von dem sich dort lebende Sunniten unterdrückt fühlen) ist für die angeblichen Hüter des "wahren Islam" eine Provokation. So bleibt es nicht aus, dass Saudis ebenso wie im Jemen militärisch aktiv werden und auch Russland wegen der Unterstützung Assads Nadelstiche androhen.



Ich glaube Du hast nicht verstanden worum es zelig hier geht.


Saudi-Arabien befindet sich mit Russland in einem rein politischen Konflikt, droht allerdings Russland damit einen innerern Religionskonflikt in Russland zu entfachen um so Russland politisch unter Druck zu setzen.

Das ist eine klare Instrumentalisierung von Religion fuer rein politische Zwecke. Zelig hat hier voellig recht.
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DonMartin
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Beitrag(#2044179) Verfasst am: 14.02.2016, 05:00    Titel: Re: Politisierte Religion Antworten mit Zitat

sünnerklaas hat folgendes geschrieben:

Syrien und der Irak waren Bestandteile des Osmanischen Reichs, das ebenfalls 1918 auseinander brach. Auch bei diesen Ländern handelt es sich um Vielvölkerstaaten. Es gibt weder eine syrische, noch eine irakische Nation. Bei dem aktuellen Krieg geht es vielmehr darum, dass Kurden, Schiiten, Sunniten und Aleviten nach Eigenständigkeit streben. Es geht darum, sich von dem von den einstigen Kolonialmächten übergestülpten Staatssystem zu emanzipieren.

Wozu sie alles Recht der Welt haben, nachdem sie jahrhundertelang erst von den Osmanen unterdrückt und dann vom Westen verarscht wurden.
Revidierung des Sykes-Picot Abkommens ist eine der ideologischen Grundlagen des IS, wenn man mal das Religionsgedöns beiseite lässt.
So gesehen wäre eine Art "Bundesrepublik Fruchtbarer Halbmond" inklusive Libanon und Jordanien nicht schlecht, aber vmtl utopisch.
sünnerklaas hat folgendes geschrieben:

Ich gehe einmal davon aus, dass der Iran in den nächsten Jahren und Jahrzehnten einen ähnlichen Wirtschaftsboom erleben wird, wie es ihn in China gegeben hat.

Nicht solange dort die Mullah-Ideologie herrscht. China boomte auch erst, als man dort den Kommunismus diskret entsorgte.
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Schlumpf
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Beitrag(#2044199) Verfasst am: 14.02.2016, 11:51    Titel: Re: Politisierte Religion Antworten mit Zitat

zelig hat folgendes geschrieben:
....Der arabische Außenminister droht Russlands innenpolitisches Konfiktpotential mit dem Brandbeschleuniger Religion zu entfachen. Der Konflikt hätte keine religiöse Grundlage. Er würde aber als religiöser Konflikt wahrgenommen werden. Die beteiligten Akteure selber würden ihn über einen identifikationsstärkenden Prozess als religiös wahrnehmen. Und Religionskritiker würden das insgesamt als Nachweis für das kriegerische Wesen des Islams und/oder von Religion überhaupt werten.....

Man kann die weltweite Solidarisierung mit Glaubensbrüdern sogar bei den Katholen sehen, wenn sie die Christenverfolgung anderswo bejammern. Dem Fortschritt sei dank, dass es hier beim Jammern bleibt, während die Solidarität unter Sunniten und Schiiten auch in Gewalt mündet. Nur so ist es zu erklären, dass z. B. die "Behandlung" der Palästinenser durch die Israelis als Anlass zu Terror anderswo führt und das Krebsgeschwür des radikalen Islamismus Metastasen auch in Afrika und der übrigen Welt bildet, kräftig angeheizt durch den Iran, Saudi-Arabien und Katar.
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Skeptiker
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Beitrag(#2044224) Verfasst am: 14.02.2016, 14:25    Titel: Re: Politisierte Religion Antworten mit Zitat

beachbernie hat folgendes geschrieben:
Standpunkt hat folgendes geschrieben:
Zitat:
Dschubeir warnte Russlands Präsident Wladimir Putin vor den Folgen seiner Unterstützung für das Assad-Regime. "Wir haben die Russen darauf aufmerksam gemacht, dass sie zum Kombattanten eines Religionskrieges werden, wenn sie an der Seite Assads und Irans in diesen Konflikt eingreifen. Das ist sehr, sehr gefährlich", sagte er. In Russland lebten 20 Millionen sunnitische Muslime. "Will das Land den Eindruck erwecken, dass es an der Seite von Schiiten gegen Sunniten kämpft? Russland hat nichts davon."

http://www.sueddeutsche.de/politik/interview-mit-saudi-arabiens-aussenminister-saudischer-aussenminister-warnt-russlands-eingreifen-in-syrien-sehr-sehr-gefaehrlich-1.2862209

Man könnte das Zitat als Paradebeispiel für die Politisierung religiöser Anhängerschaft betrachten. Der arabische Außenminister droht Russlands innenpolitisches Konfiktpotential mit dem Brandbeschleuniger Religion zu entfachen. Der Konflikt hätte keine religiöse Grundlage. Er würde aber als religiöser Konflikt wahrgenommen werden. Die beteiligten Akteure selber würden ihn über einen identifikationsstärkenden Prozess als religiös wahrnehmen. Und Religionskritiker würden das insgesamt als Nachweis für das kriegerische Wesen des Islams und/oder von Religion überhaupt werten. Niemand würde sich daran erinnern, daß die saudischen Elite im Vorfeld die Religion aus politischem Kalkül in Stellung gebracht hat.


Meine Sichtweise ist etwas anders: [b]Der Konflikt hat eine religiöse Grundlage. Er ist eine Fortsetzung der über Jahrhunderte geführten, kaum mehr zählbaren kriegerischen Auseinandersetzungen zwischen Sunniten und Schiiten. Diese Kriege kann man zynisch als islamische Folklore bezeichnen.

Die russische Regierung ist in Sorge um ihren Mittelmeer-Flottenstützpunkt in Syrien und möchte deshalb den Status quo sichern. Das schiitennahe Assad-Regime (von dem sich dort lebende Sunniten unterdrückt fühlen) ist für die angeblichen Hüter des "wahren Islam" eine Provokation. So bleibt es nicht aus, dass Saudis ebenso wie im Jemen militärisch aktiv werden und auch Russland wegen der Unterstützung Assads Nadelstiche androhen.



Ich glaube Du hast nicht verstanden worum es zelig hier geht.


Saudi-Arabien befindet sich mit Russland in einem rein politischen Konflikt, droht allerdings Russland damit einen innerern Religionskonflikt in Russland zu entfachen um so Russland politisch unter Druck zu setzen.

Das ist eine klare Instrumentalisierung von Religion fuer rein politische Zwecke. Zelig hat hier voellig recht.


Sehe ich auch so.

Die Religion ist hier nicht die eigentlich Quelle des Konflikts. Das war auch in früheren Zeiten nicht der Fall.

Es geht um geostrategische, ökonomische und imperialistische/regionale Vormachtsinteressen, die aber wiederum Folge der globalen Wirtschaftsordnung und Arbeitsteilung sind, etwa zwischen Industrie- und Rohstoffländern.
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Schlumpf
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Beitrag(#2044245) Verfasst am: 14.02.2016, 16:19    Titel: Re: Politisierte Religion Antworten mit Zitat

Skeptiker hat folgendes geschrieben:

Die Religion ist hier nicht die eigentlich Quelle des Konflikts. Das war auch in früheren Zeiten nicht der Fall.

Es geht um geostrategische, ökonomische und imperialistische/regionale Vormachtsinteressen, die aber wiederum Folge der globalen Wirtschaftsordnung und Arbeitsteilung sind, etwa zwischen Industrie- und Rohstoffländern.

Die Religion ist aber die Ursache dafür, dass die arabische bzw. islamische Welt in zwei Lager gespalten ist, die um die politische Vorherrschaft rangeln. Der aktuelle Anlass für ein Scharmützel oder einen Krieg kann natürlich immer ein anderer sein, und nicht immer ist der böse Westen schuld daran.
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Beitrag(#2044249) Verfasst am: 14.02.2016, 16:33    Titel: Re: Politisierte Religion Antworten mit Zitat

Schlumpf hat folgendes geschrieben:
Skeptiker hat folgendes geschrieben:

Die Religion ist hier nicht die eigentlich Quelle des Konflikts. Das war auch in früheren Zeiten nicht der Fall.

Es geht um geostrategische, ökonomische und imperialistische/regionale Vormachtsinteressen, die aber wiederum Folge der globalen Wirtschaftsordnung und Arbeitsteilung sind, etwa zwischen Industrie- und Rohstoffländern.

Die Religion ist aber die Ursache dafür, dass die arabische bzw. islamische Welt in zwei Lager gespalten ist, die um die politische Vorherrschaft rangeln. Der aktuelle Anlass für ein Scharmützel oder einen Krieg kann natürlich immer ein anderer sein, und nicht immer ist der böse Westen schuld daran.

https://www.youtube.com/watch?v=TShbgrnAsp8

"... Wahabi brand of Islam ..."
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vrolijke
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Beitrag(#2044259) Verfasst am: 14.02.2016, 17:16    Titel: Re: Politisierte Religion Antworten mit Zitat

Schlumpf hat folgendes geschrieben:
Skeptiker hat folgendes geschrieben:

Die Religion ist hier nicht die eigentlich Quelle des Konflikts. Das war auch in früheren Zeiten nicht der Fall.

Es geht um geostrategische, ökonomische und imperialistische/regionale Vormachtsinteressen, die aber wiederum Folge der globalen Wirtschaftsordnung und Arbeitsteilung sind, etwa zwischen Industrie- und Rohstoffländern.

Die Religion ist aber die Ursache dafür, dass die arabische bzw. islamische Welt in zwei Lager gespalten ist, die um die politische Vorherrschaft rangeln. Der aktuelle Anlass für ein Scharmützel oder einen Krieg kann natürlich immer ein anderer sein, und nicht immer ist der böse Westen schuld daran.


Konflikte gibt es, weil es um Verteilung von Ressourcen geht.
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sünnerklaas
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Beitrag(#2044283) Verfasst am: 14.02.2016, 18:55    Titel: Re: Politisierte Religion Antworten mit Zitat

DonMartin hat folgendes geschrieben:

Wozu sie alles Recht der Welt haben, nachdem sie jahrhundertelang erst von den Osmanen unterdrückt und dann vom Westen verarscht wurden.
Revidierung des Sykes-Picot Abkommens ist eine der ideologischen Grundlagen des IS, wenn man mal das Religionsgedöns beiseite lässt.


Das ist nicht nur eine der Grundlagen des IS, sondern auch der Kurden. Schiitistan, Kurdistan, Sunnitistan, Alevitistan - damit könnte man beim Konflikt in Syrien und im Irak eigentlich Goldene Brücken bauen. Dumm nur, dass dann auch die territoriale Integrität der Türkei bedroht ist, denn die kurdischen Regionen in der Türkei würden mit Sicherheit bei einer kurdischen Staatsgründung im Irak/Syrien aus der Türkei ausscheiden wollen.
Eigentlich geht Frieden in der Region nur auf einem Weg: Aufhebung aller noch im Sykes-Picot-Abkommen festgelegten Staatsgrenzen und anschliessend werden die Entscheidungen auf Clan bei Clan, Volk für Volk gesondert getroffen. Es war einmal eine der ganz grossen Stärken der islamischen Welt, dass man beim Tee über alles reden kann und es sich für alles ein Ausgleich findet.


Zitat:
sünnerklaas hat folgendes geschrieben:

Ich gehe einmal davon aus, dass der Iran in den nächsten Jahren und Jahrzehnten einen ähnlichen Wirtschaftsboom erleben wird, wie es ihn in China gegeben hat.

Nicht solange dort die Mullah-Ideologie herrscht. China boomte auch erst, als man dort den Kommunismus diskret entsorgte.


Ich gehe davon aus, dass der Iran einen ähnlichen Transformationsprozess durchmachen wird, wie es in China der Fall war. Und die Mullahs werden dem mit Sicherheit genausowenig im Wege stehen, wie die chinesische KP. Ist das Land wirtschaftlich erfolgreich und bringt den Menschen (bescheidenen) Wohlstand, dann sichert das erst einmal die Macht.

Mit dem Atomprojekt wurde der Beweis erbracht, dass man in der Lage ist, selber Hochtechnologie zu entwickeln und zu bauen. Das dürfte das Land zukünftig auch als Produktionsstandort sehr interessant machen.
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Schlumpf
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Beitrag(#2044312) Verfasst am: 14.02.2016, 20:57    Titel: Re: Politisierte Religion Antworten mit Zitat

vrolijke hat folgendes geschrieben:

Konflikte gibt es, weil es um Verteilung von Ressourcen geht.
Wer die meiste Macht hat, hat die meiste Möglichkeit, Konflikte zu schüren, und so noch ein bisschen mehr von der Macht zu bekommen.

Ja, auch. Gerade Syrien ist ein komplizierter Fall, weil da so viele Parteien mitmischen. Der Aufstand in Syrien begann aber, weil Assad mit seiner schiitischen Minderheit die sunnitische Mehrheit missachtete und piesackte. Wie kann man da der Meinung sein, dass hier die Religion keine Rolle spielt?
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Beitrag(#2044318) Verfasst am: 14.02.2016, 21:06    Titel: Re: Politisierte Religion Antworten mit Zitat

Schlumpf hat folgendes geschrieben:
vrolijke hat folgendes geschrieben:

Konflikte gibt es, weil es um Verteilung von Ressourcen geht.
Wer die meiste Macht hat, hat die meiste Möglichkeit, Konflikte zu schüren, und so noch ein bisschen mehr von der Macht zu bekommen.

Ja, auch. Gerade Syrien ist ein komplizierter Fall, weil da so viele Parteien mitmischen. Der Aufstand in Syrien begann aber, weil Assad mit seiner schiitischen Minderheit die sunnitische Mehrheit missachtete und piesackte. Wie kann man da der Meinung sein, dass hier die Religion keine Rolle spielt?

Das hat wenig mit chiitisch und sunitisch zu tun. Soweit ich weiß, ist seine Frau sunitisch, und er chiitisch. Oder umgekehrt.
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Beitrag(#2044341) Verfasst am: 14.02.2016, 22:42    Titel: Re: Politisierte Religion Antworten mit Zitat

vrolijke hat folgendes geschrieben:

Das hat wenig mit chiitisch und sunitisch zu tun. Soweit ich weiß, ist seine Frau sunitisch, und er chiitisch. Oder umgekehrt.

Seit wann haben die Frauen da was zu sagen? skeptisch
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vrolijke
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Beitrag(#2044342) Verfasst am: 14.02.2016, 22:51    Titel: Re: Politisierte Religion Antworten mit Zitat

Schlumpf hat folgendes geschrieben:
vrolijke hat folgendes geschrieben:

Das hat wenig mit chiitisch und sunitisch zu tun. Soweit ich weiß, ist seine Frau sunitisch, und er chiitisch. Oder umgekehrt.

Seit wann haben die Frauen da was zu sagen? skeptisch


Ich wollte damit nur zum Ausdruck bringen, dass es nicht generell gegen die Suniten geht.
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Beitrag(#2044347) Verfasst am: 14.02.2016, 23:34    Titel: Re: Politisierte Religion Antworten mit Zitat

Schlumpf hat folgendes geschrieben:
Skeptiker hat folgendes geschrieben:

Die Religion ist hier nicht die eigentlich Quelle des Konflikts. Das war auch in früheren Zeiten nicht der Fall.

Es geht um geostrategische, ökonomische und imperialistische/regionale Vormachtsinteressen, die aber wiederum Folge der globalen Wirtschaftsordnung und Arbeitsteilung sind, etwa zwischen Industrie- und Rohstoffländern.

Die Religion ist aber die Ursache dafür, dass die arabische bzw. islamische Welt in zwei Lager gespalten ist, die um die politische Vorherrschaft rangeln. Der aktuelle Anlass für ein Scharmützel oder einen Krieg kann natürlich immer ein anderer sein, und nicht immer ist der böse Westen schuld daran.


Es gehört aber seit langer Zeit zur politischen Strategie auch des "Westens" religiöse Konflikte zu schüren und sich Extremismus zu nutze zu machen. Schon die Deutschen versuchten im 1 Weltkrieg einen Dschihad in den Kolonien der Kriegsgegner anzufachen. Die Unterstützung der Taliban durch die Amerikaner zur Vertreibung der Russen aus Afghanistan und die Unterstützung des fundamentalistisch-sunnitischen Saudi-Arabiens zur Eindämmung des schiitischen Halbmondes sind ja sattsam bekannte Beispiele.
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Marcellinus
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Beitrag(#2044350) Verfasst am: 14.02.2016, 23:40    Titel: Re: Politisierte Religion Antworten mit Zitat

vrolijke hat folgendes geschrieben:
Schlumpf hat folgendes geschrieben:
vrolijke hat folgendes geschrieben:

Konflikte gibt es, weil es um Verteilung von Ressourcen geht.
Wer die meiste Macht hat, hat die meiste Möglichkeit, Konflikte zu schüren, und so noch ein bisschen mehr von der Macht zu bekommen.

Ja, auch. Gerade Syrien ist ein komplizierter Fall, weil da so viele Parteien mitmischen. Der Aufstand in Syrien begann aber, weil Assad mit seiner schiitischen Minderheit die sunnitische Mehrheit missachtete und piesackte. Wie kann man da der Meinung sein, dass hier die Religion keine Rolle spielt?

Das hat wenig mit chiitisch und sunitisch zu tun. Soweit ich weiß, ist seine Frau sunitisch, und er chiitisch. Oder umgekehrt.


Baschar al-Assad ist Alawit, die von den Sunniten zu den Schiiten gerechnet werden.
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Friedrich Nietzsche
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Anmeldungsdatum: 05.08.2007
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Beitrag(#2044351) Verfasst am: 14.02.2016, 23:47    Titel: Re: Politisierte Religion Antworten mit Zitat

Schlumpf hat folgendes geschrieben:
Der Aufstand in Syrien begann aber, weil Assad mit seiner schiitischen Minderheit die sunnitische Mehrheit missachtete und piesackte.

Vor dem "Aufstand" hatte Syrien mit Folgen des Irakkrieges zu tun: Flüchtlinge (fast 1 Flüchtling auf 10 Syrer).

http://www.spiegel.de/politik/ausland/irakische-fluechtlinge-in-syrien-der-druck-uebersteigt-unsere-kraefte-a-508973.html

Dann kam eine Jahrhundertdürre:

"Was die Lage in Syrien angeht: Fakt ist, dass das Land in den Jahren 2007 bis 2010 von der schlimmsten Dürre in der mehr als 100-jährigen Geschichte der dortigen Wetteraufzeichnungen heimgesucht wurde. Ernten blieben aus, sehr viel Vieh verendete."
Was genau geschah in Syrien als Folge davon?
"Rund anderthalb Millionen Menschen flohen aus Not aus den ländlichen Gebieten Syriens und suchten Zuflucht in der Peripherie großer Städte wie Homs und Aleppo. Dort gab es Arbeitslosigkeit, Überfüllung, unzureichende Infrastruktur und Kriminalität, und daher eine massive Unzufriedenheit. "


http://www.fr-online.de/syrien/syrien-erst-die-duerre--dann-der-buergerkrieg,24136514,31773606.html
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