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AfD
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Sermon
panta rhei



Anmeldungsdatum: 16.07.2003
Beiträge: 18430
Wohnort: Sine Nomine

Beitrag(#2044075) Verfasst am: 13.02.2016, 18:27    Titel: Antworten mit Zitat

Katharina Nocun über AfD-Programme
„Preußentum und Rassismus“

_________________
"Der Typ hat halt so seine Marotten" (Sermon über Sermon) Der Typ hat so seine Macken
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schtonk
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Anmeldungsdatum: 17.12.2013
Beiträge: 12078

Beitrag(#2044080) Verfasst am: 13.02.2016, 18:43    Titel: Antworten mit Zitat

Sermon hat folgendes geschrieben:
Katharina Nocun über AfD-Programme
„Preußentum und Rassismus“

bravo
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Samson83
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Anmeldungsdatum: 18.01.2013
Beiträge: 6833

Beitrag(#2044094) Verfasst am: 13.02.2016, 20:30    Titel: Antworten mit Zitat

Sehr gutes Interview, ja.
Dadurch bin ich auch auf die Dame gestoßen.

(Wobei ich der Ansicht bin, dass das AFD-Programm nichts preußisches an sich hat; von schablonenhafter Rhetorik vielleicht abgesehen).
_________________
An alle: Lasst Euch dadurch nicht in die Irre führen. Dieser braune Burschi muss bearbeitet werden - immer hart an der Sache. Macht ihn mürbe! (Kramer)
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zelig
Kultürlich



Anmeldungsdatum: 31.03.2004
Beiträge: 25405

Beitrag(#2044097) Verfasst am: 13.02.2016, 20:52    Titel: Antworten mit Zitat

Samson83 hat folgendes geschrieben:
Sehr gutes Interview, ja.
Dadurch bin ich auch auf die Dame gestoßen.

(Wobei ich der Ansicht bin, dass das AFD-Programm nichts preußisches an sich hat; von schablonenhafter Rhetorik vielleicht abgesehen).



Vielleicht solltest Du es nochmal lesen:
Zitat:
Die stellvertretende Vorsitzende Beatrix von Storch ist bestens vernetzt mit religiösen Sekten. Sie nennt Stammzellenforschung allen Ernstes „Kinderleichenhandel“. Gleichzeitig will sie Kinder an Grenzen erschießen lassen.

Gegen Aussagen dieser Kategorie hast Du seitenlang argumentiert und meine Zeit verschwendet.

Ja, das Interview und die Vorgehensweise, die Partei anhand des eigenen Programms zu zerlegen, ist klasse.
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Samson83
registrierter User



Anmeldungsdatum: 18.01.2013
Beiträge: 6833

Beitrag(#2044100) Verfasst am: 13.02.2016, 21:04    Titel: Antworten mit Zitat

zelig hat folgendes geschrieben:


Vielleicht solltest Du es nochmal lesen:
Zitat:
Die stellvertretende Vorsitzende Beatrix von Storch ist bestens vernetzt mit religiösen Sekten. Sie nennt Stammzellenforschung allen Ernstes „Kinderleichenhandel“. Gleichzeitig will sie Kinder an Grenzen erschießen lassen.


Nein habe ich nicht. Ich halte nach wie vor Petrys (und nicht Storchs) Aussage im streitgegenständlichen Interview weder für skandalös noch für grundsätzlich falsch. Und den Absatz habe ich gesehen; mir erschließt sich aber nicht was du damit sagen willst?

Bist du wirklich so borniert dass du nicht zwischen der Zustimmung zu einer konkreten, abgrenzbaren Aussage und Sympathie für Grundtendenz und Gesamtpartei unterscheiden kannst?
_________________
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zelig
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Anmeldungsdatum: 31.03.2004
Beiträge: 25405

Beitrag(#2044102) Verfasst am: 13.02.2016, 21:12    Titel: Antworten mit Zitat

Samson83 hat folgendes geschrieben:
zelig hat folgendes geschrieben:


Vielleicht solltest Du es nochmal lesen:
Zitat:
Die stellvertretende Vorsitzende Beatrix von Storch ist bestens vernetzt mit religiösen Sekten. Sie nennt Stammzellenforschung allen Ernstes „Kinderleichenhandel“. Gleichzeitig will sie Kinder an Grenzen erschießen lassen.


Nein habe ich nicht. Ich halte nach wie vor Petrys (und nicht Storchs) Aussage im streitgegenständlichen Interview weder für skandalös noch für grundsätzlich falsch. Und den Absatz habe ich gesehen; mir erschließt sich aber nicht was du damit sagen willst?

Bist du wirklich so borniert dass du nicht zwischen der Zustimmung zu einer konkreten, abgrenzbaren Aussage und Sympathie für Grundtendenz und Gesamtpartei unterscheiden kannst?


Knalltüte. Bist Du so borniert, daß Du die Kritik an Deinem Rumgeier nicht von einer Unterstellung unterscheiden kannst, die Deiner Fantasie entspringt?
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Samson83
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Anmeldungsdatum: 18.01.2013
Beiträge: 6833

Beitrag(#2044105) Verfasst am: 13.02.2016, 21:21    Titel: Antworten mit Zitat

zelig hat folgendes geschrieben:

Knalltüte. Bist Du so borniert, daß Du die Kritik an Deinem Rumgeier nicht von einer Unterstellung unterscheiden kannst, die Deiner Fantasie entspringt?


Ok. Einigen wir uns darauf, dass ich ein schönes, kluges Interview verlinkt habe, die AFD aus einem Haufen Deppen besteht, man die Sympathie in einem nicht unerheblichen Bevölkerungsanteil als besorgniserregend betrachten kann, dies aber noch nichts über die Legalität bzw. Legitimität von Schusswaffengebrauch an der Grenze aussagt?
_________________
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zelig
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Anmeldungsdatum: 31.03.2004
Beiträge: 25405

Beitrag(#2044113) Verfasst am: 13.02.2016, 22:44    Titel: Antworten mit Zitat

Samson83 hat folgendes geschrieben:
zelig hat folgendes geschrieben:

Knalltüte. Bist Du so borniert, daß Du die Kritik an Deinem Rumgeier nicht von einer Unterstellung unterscheiden kannst, die Deiner Fantasie entspringt?


Ok. Einigen wir uns darauf, dass ich ein schönes, kluges Interview verlinkt habe, die AFD aus einem Haufen Deppen besteht, man die Sympathie in einem nicht unerheblichen Bevölkerungsanteil als besorgniserregend betrachten kann, dies aber noch nichts über die Legalität bzw. Legitimität von Schusswaffengebrauch an der Grenze aussagt?


Deal. Den Schießbefehl (Interviewzitat) können wir ausklammern.
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Margrethe
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Anmeldungsdatum: 26.03.2013
Beiträge: 6107

Beitrag(#2044114) Verfasst am: 13.02.2016, 22:49    Titel: Antworten mit Zitat

diskordianerpapst hat folgendes geschrieben:
Skeptiker hat folgendes geschrieben:
Er_Win hat folgendes geschrieben:

(...)
sollte man dem grünen OB von Tübingen auch einen Maulkorb verpassen um seine problematischen Verbalemissionen zu reduzieren ?


Ich finde seine Ausführungen (- "notfalls mit Waffengewalt" -) genau so unmenschlich. Ich habe ja auch nicht nur auf die AfD gezielt, sondern:

(...)


Ach hat der Grüne das gefettete tatsächlich so gesagt? Ist mir entgangen, bitte eine Quelle dazu.
Oder hat Klammer auf und Minus eine besondere Bedeutung? So als wörtliches Zitat das man gerne
gesehen hätte?
Meines Wissens hat er gesagt "notfalls bewaffnet" was (zumindest für deutsche Grenzer, ich
vermute an anderen Grenzen war/ist es sehr ähnlich) nie anders war und deshalb eh kein Aufreger ist.
Genauso wie der Schusswaffeneinsatz zur Selbstverteidigung auch nie Thema war.


Das mit dem "notfalls bewaffnet" war ca. Mitte Oktober. Es ist mir zu mühselig, das jetzt hervorzukramen. Gestern hat Palmer sich auf FB nochmal dazu geäussert:

"Und nochmal: Ich habe nicht dasselbe gesagt, wie Frau Petry. Ich habe darüber geredet, dass Grenztruppen Waffen haben. Sie hat darüber geredet, dass man diese gegen Flüchtlinge einsetzt. Das ist nun wirklich fundamental verschieden."

So habe ich das auch in Erinnerung.
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Johnny
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Anmeldungsdatum: 23.08.2015
Beiträge: 702

Beitrag(#2044115) Verfasst am: 13.02.2016, 23:10    Titel: Antworten mit Zitat

Sermon hat folgendes geschrieben:
Katharina Nocun über AfD-Programme
„Preußentum und Rassismus“


Was die AfD da vertritt ist zu nahezu 100% das, was die CDU bis vor gut 10 Jahren ganz selbstverständlich so vertreten hat, also bevor Merkel ins Kanzleramt kam und die Union sozialdemokratisiert hat. Die CSU vertritt in vielen dieser Punkte noch immer dieselben Positionen wie die AfD.
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Samson83
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Anmeldungsdatum: 18.01.2013
Beiträge: 6833

Beitrag(#2044118) Verfasst am: 13.02.2016, 23:24    Titel: Antworten mit Zitat

Johnny hat folgendes geschrieben:
Sermon hat folgendes geschrieben:
Katharina Nocun über AfD-Programme
„Preußentum und Rassismus“


Was die AfD da vertritt ist zu nahezu 100% das, was die CDU bis vor gut 10 Jahren ganz selbstverständlich so vertreten hat, also bevor Merkel ins Kanzleramt kam und die Union sozialdemokratisiert hat. Die CSU vertritt in vielen dieser Punkte noch immer dieselben Positionen wie die AfD.

Unsinn.
_________________
An alle: Lasst Euch dadurch nicht in die Irre führen. Dieser braune Burschi muss bearbeitet werden - immer hart an der Sache. Macht ihn mürbe! (Kramer)
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schtonk
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Anmeldungsdatum: 17.12.2013
Beiträge: 12078

Beitrag(#2044119) Verfasst am: 13.02.2016, 23:26    Titel: Antworten mit Zitat

Johnny hat folgendes geschrieben:
Sermon hat folgendes geschrieben:
Katharina Nocun über AfD-Programme
„Preußentum und Rassismus“


Was die AfD da vertritt ist zu nahezu 100% das, was die CDU bis vor gut 10 Jahren ganz selbstverständlich so vertreten hat, also bevor Merkel ins Kanzleramt kam und die Union sozialdemokratisiert hat. Die CSU vertritt in vielen dieser Punkte noch immer dieselben Positionen wie die AfD.

Na ist doch gut, dass es eine politische Heimat für dich gibt.
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Johnny
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Anmeldungsdatum: 23.08.2015
Beiträge: 702

Beitrag(#2044120) Verfasst am: 13.02.2016, 23:43    Titel: Antworten mit Zitat

Samson83 hat folgendes geschrieben:
Unsinn.


Ich habe mal ins Wahlprogramm der AfD in Baden-Württemberg geschaut.

- Das Betreuungsgeld soll auf Landesebene eingeführt werden
- Die Landespolizei soll personell aufgestockt werden
- Das dreigliedrige Schulsystem soll erhalten und gestärkt, die linke Einheitsschule wieder abgeschafft werden
- Die linke Gender-Ideologie im Bildungsplan wird abgelehnt, dafür sollen Ehe und Familie breiteren Raum einnehmen
- Es soll mehr landespolitische Programme gegen Linksextremismus und Islamismus geben

Das ist doch die baden-württembergische Version der CSU. Fehlt nur noch die Forderung nach Kruzifixen in allen Schulen. zwinkern

Das "Kirchoff"-Modell wurde vor gut 10 Jahren von der Union noch vertreten. Kirchoff selbst sollte sogar Finanzminister in einer schwarz-gelben Bundesregierung werden.

Dass Deutschland kein Einwanderungsland ist, Multikulti eine linksgrüne Utopie und dass Migranten sich an die "christlich-abendländische Leitkultur" anpassen müssen, war Anfang der 2000er Jahre noch Konsens in der Union.
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diskordianerpapst
Zeuger Jehovas



Anmeldungsdatum: 16.11.2012
Beiträge: 4597

Beitrag(#2044146) Verfasst am: 14.02.2016, 00:40    Titel: Antworten mit Zitat

Johnny hat folgendes geschrieben:
Samson83 hat folgendes geschrieben:
Unsinn.


Ich habe mal ins Wahlprogramm der AfD in Baden-Württemberg geschaut.

- Das Betreuungsgeld soll auf Landesebene eingeführt werden
- Die Landespolizei soll personell aufgestockt werden
- Das dreigliedrige Schulsystem soll erhalten und gestärkt, die linke Einheitsschule wieder abgeschafft werden
- Die linke Gender-Ideologie im Bildungsplan wird abgelehnt, dafür sollen Ehe und Familie breiteren Raum einnehmen
- Es soll mehr landespolitische Programme gegen Linksextremismus und Islamismus geben

Das ist doch die baden-württembergische Version der CSU. Fehlt nur noch die Forderung nach Kruzifixen in allen Schulen. zwinkern

Das "Kirchoff"-Modell wurde vor gut 10 Jahren von der Union noch vertreten. Kirchoff selbst sollte sogar Finanzminister in einer schwarz-gelben Bundesregierung werden.

Dass Deutschland kein Einwanderungsland ist, Multikulti eine linksgrüne Utopie und dass Migranten sich an die "christlich-abendländische Leitkultur" anpassen müssen, war Anfang der 2000er Jahre noch Konsens in der Union.


Reingefallen! Lol, das war ja genau der Trick:
Mit diesem lächerlichen Gepolter von bzw. für den rechten Rand so zu tun als wäre das Konsens,
aber gleichzeitig eine mehrheitsfähige Politik machen wo der ganze Schwachsinn gar nicht wirklich
vorkommt.

Ich glaube so ca. 10-20% der Leute die diesen "Konsens" unbedingt sehen wollten wurden immer schon am
Aschermittwoch abgefertigt (den Rest des Jahres sind sie dann allein mit Saufen ausgekommen),
dem Rest werden regelmässig übers Jahr irgendwelche konsequenzlosen Ultimaten zum Frass
vorgeworfen.

Dass das nicht ewig so weitergehen konnte war klar, so ähnlich wie mit dem zigfach umetikettierten
Gammelfleisch.

Das nun aber aus den so konservativ Verarschten ein gemischter Reenactment-Club (ca. Mittelalter bis frühe 1960er)
hervorgeht, der gerade im Begriff ist sich schon im Ansatz ein zweites Mal zu zerlegen, hätte ich nicht gedacht.
zynisches Grinsen
_________________
Free the Glutens!
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DonMartin
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Anmeldungsdatum: 13.08.2013
Beiträge: 6817

Beitrag(#2044178) Verfasst am: 14.02.2016, 04:43    Titel: Antworten mit Zitat

Johnny hat folgendes geschrieben:

Das "Kirchoff"-Modell wurde vor gut 10 Jahren von der Union noch vertreten. Kirchoff selbst sollte sogar Finanzminister in einer schwarz-gelben Bundesregierung werden.

Dass Deutschland kein Einwanderungsland ist, Multikulti eine linksgrüne Utopie und dass Migranten sich an die "christlich-abendländische Leitkultur" anpassen müssen, war Anfang der 2000er Jahre noch Konsens in der Union.

Pech für Dich: sogar die CDU ist anscheinend lernfähig.
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Margrethe
registrierter User



Anmeldungsdatum: 26.03.2013
Beiträge: 6107

Beitrag(#2044192) Verfasst am: 14.02.2016, 10:13    Titel: Antworten mit Zitat

Johnny hat folgendes geschrieben:

Das "Kirchoff"-Modell wurde vor gut 10 Jahren von der Union noch vertreten. Kirchoff selbst sollte sogar Finanzminister in einer schwarz-gelben Bundesregierung werden.


Wenn Du wenigstens wüsstest, wie die Leute heissen, über die Du Dich auslaberst, anstatt in einem Namen gleich zwei Fehler unterzubringen, würdest Du, selbst wenn Du Schwachsinn schreibst, einen, wenn auch nur minimal besseren "Eindruck" hinterlassen. Der Familienname von Paul Kirchhof ist für der deutschen Gegenwart Kundige prominent genug um zu wissen, dass die zweite Silbe mit einem h beginnt und am Ende nur ein f steht.
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Samson83
registrierter User



Anmeldungsdatum: 18.01.2013
Beiträge: 6833

Beitrag(#2044200) Verfasst am: 14.02.2016, 11:53    Titel: Antworten mit Zitat

Johnny hat folgendes geschrieben:
Samson83 hat folgendes geschrieben:
Unsinn.


Ich habe mal ins Wahlprogramm der AfD in Baden-Württemberg geschaut.

- Das Betreuungsgeld soll auf Landesebene eingeführt werden
- Die Landespolizei soll personell aufgestockt werden
- Das dreigliedrige Schulsystem soll erhalten und gestärkt, die linke Einheitsschule wieder abgeschafft werden
- Die linke Gender-Ideologie im Bildungsplan wird abgelehnt, dafür sollen Ehe und Familie breiteren Raum einnehmen
- Es soll mehr landespolitische Programme gegen Linksextremismus und Islamismus geben

Das ist doch die baden-württembergische Version der CSU. Fehlt nur noch die Forderung nach Kruzifixen in allen Schulen. zwinkern

Das "Kirchoff"-Modell wurde vor gut 10 Jahren von der Union noch vertreten. Kirchoff selbst sollte sogar Finanzminister in einer schwarz-gelben Bundesregierung werden.

Dass Deutschland kein Einwanderungsland ist, Multikulti eine linksgrüne Utopie und dass Migranten sich an die "christlich-abendländische Leitkultur" anpassen müssen, war Anfang der 2000er Jahre noch Konsens in der Union.

Die beste Integrations- und Zuwanderungspolitik in Deutschland machte die CSU. Von Gender-Ideologie war vor zehn Jahren kaum die Rede. Die Anpassung von Migranten wird auch gegenwärtig noch von der CDU vertreten.

Die Unsozialen Aspekte im AFD-Programm, die über solche billige Rhetorik hinausgehen und die unverhohlen beschriebenen Einwirkungen auf Presse, Bildung und Kultur (und dies ist, was die AFD vollends disqualifiziert- nicht um zu regieren, sondern schon um als "Alternative" ernst genommen zu werden) wirst du in keinem CDU-Programm finden. Was du hier in den Raum wirfst, sind billige Phrasen.
_________________
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sünnerklaas
Mietzekatzenkater - treibt den Kessel



Anmeldungsdatum: 30.09.2006
Beiträge: 11051
Wohnort: Da, wo noch Ruhe ist

Beitrag(#2044203) Verfasst am: 14.02.2016, 12:07    Titel: Antworten mit Zitat

Johnny hat folgendes geschrieben:

Das "Kirchoff"-Modell wurde vor gut 10 Jahren von der Union noch vertreten. Kirchoff selbst sollte sogar Finanzminister in einer schwarz-gelben Bundesregierung werden.


Paul Kirchoff wäre auch in einer schwarz/gelben Regierung nie Finanzminister geworden - genausowenig, wie es der im Wahlkampf 2009 vorgeführte FDP-Wahlkampf-Steuerexperte Hermann Otto Solms mit seinem Stufensteuersatz wurde. Der wurde, genauso, wie Friedrich Merz 2002 umgehend nach der Wahl politisch entsorgt. Für eine radikale Steuerreform gibt es keine Mehrheit - nicht einmal in CDU und CSU. Es gibt nämlich eine ganze Menge Leute, die am status quo sehr gut verdienen - und die Klientel der Steuerberater und Steuerfachanwälte ist eine sehr wichtige Wählerklientel, deren wirtschaftliche Existenz massiv gefährdet wäre.

Zitat:
Dass Deutschland kein Einwanderungsland ist, Multikulti eine linksgrüne Utopie und dass Migranten sich an die "christlich-abendländische Leitkultur" anpassen müssen, war Anfang der 2000er Jahre noch Konsens in der Union.

Hier der Artikel von Friedrich Merz zur Zuwanderung...
Merz unterstreicht in dem Beitrag, dass Deutschland Zuwanderung braucht und auch ein Einwanderungsland ist. Merz hat nur unterstrichen, dass sich die Zuwanderer an der gewachsenen freiheitlichen Leitkultur zu halten haben. Damit meinte er die FDGO und den im GG formulierten Katalog der Grund- und Menschenrechte. Das alles ist unabänderbar und nicht verhandelbar. Innerhalb dieses Rahmens steht es jedem frei, wie er sein Leben gestaltet.
Dass ich die Merz'sche Begriffswahl polemisch und unglücklich finde, steht auf einem ganz anderen Blatt Papier.
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sünnerklaas
Mietzekatzenkater - treibt den Kessel



Anmeldungsdatum: 30.09.2006
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Wohnort: Da, wo noch Ruhe ist

Beitrag(#2044205) Verfasst am: 14.02.2016, 12:18    Titel: Antworten mit Zitat

Samson83 hat folgendes geschrieben:
Johnny hat folgendes geschrieben:
Samson83 hat folgendes geschrieben:
Unsinn.


Ich habe mal ins Wahlprogramm der AfD in Baden-Württemberg geschaut.

- Das Betreuungsgeld soll auf Landesebene eingeführt werden
- Die Landespolizei soll personell aufgestockt werden
- Das dreigliedrige Schulsystem soll erhalten und gestärkt, die linke Einheitsschule wieder abgeschafft werden
- Die linke Gender-Ideologie im Bildungsplan wird abgelehnt, dafür sollen Ehe und Familie breiteren Raum einnehmen
- Es soll mehr landespolitische Programme gegen Linksextremismus und Islamismus geben

Das ist doch die baden-württembergische Version der CSU. Fehlt nur noch die Forderung nach Kruzifixen in allen Schulen. zwinkern

Das "Kirchoff"-Modell wurde vor gut 10 Jahren von der Union noch vertreten. Kirchoff selbst sollte sogar Finanzminister in einer schwarz-gelben Bundesregierung werden.

Dass Deutschland kein Einwanderungsland ist, Multikulti eine linksgrüne Utopie und dass Migranten sich an die "christlich-abendländische Leitkultur" anpassen müssen, war Anfang der 2000er Jahre noch Konsens in der Union.

Die beste Integrations- und Zuwanderungspolitik in Deutschland machte die CSU. Von Gender-Ideologie war vor zehn Jahren kaum die Rede. Die Anpassung von Migranten wird auch gegenwärtig noch von der CDU vertreten.

Die Unsozialen Aspekte im AFD-Programm, die über solche billige Rhetorik hinausgehen und die unverhohlen beschriebenen Einwirkungen auf Presse, Bildung und Kultur (und dies ist, was die AFD vollends disqualifiziert- nicht um zu regieren, sondern schon um als "Alternative" ernst genommen zu werden) wirst du in keinem CDU-Programm finden. Was du hier in den Raum wirfst, sind billige Phrasen.


Was man der CSU vorwerfen muss, ist deren Fundamental-Widerstand gegen ein Einwanderungsgesetz. Und das Fehlen eines solchen Gesetzes hat handfeste Folgen: schon bei den Jugoslawien-Kriegen war es so, dass Hochqualifizierte aus den Kriegsgebieten Deutschland sehr schnell wieder verlassen haben und in Richtung USA, Kanada, Australien und Neuseeland abwanderten. Leuten, die die Bedingungen für eine Einwanderung erfüllen, werden in diesen Ländern mit offenen Armen empfangen. Und diese Länder bieten diesen Einwanderern so einiges - vor allem aber Rechtssicherheit in Sachen Aufenthalt und die Möglichkeit, sich dort eine neue Existenz aufzubauen.
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Samson83
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Beiträge: 6833

Beitrag(#2044208) Verfasst am: 14.02.2016, 12:56    Titel: Antworten mit Zitat

sünnerklaas hat folgendes geschrieben:
und die Klientel der Steuerberater und Steuerfachanwälte ist eine sehr wichtige Wählerklientel, deren wirtschaftliche Existenz massiv gefährdet wäre.


Das ist ein Fehlschluss. Gerade dieses "Klientel" ist am meisten an einer umfassenden, simplifizierenden Steuerreform interessiert. Das gegenwärtige Steuerrecht ist nämlich so undurchschaubar und inkonsistent (gerade wenn es um die Beratung großer Kapitalgesellschaften geht) dass Haftungsfälle vorprogrammiert sind - die schon ganze Wirtschaftskanzleien vernichtet haben (siehe Haarmann Hemmelraht - hoffentlich richtig geschrieben).
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Beiträge: 4482

Beitrag(#2044213) Verfasst am: 14.02.2016, 13:47    Titel: Antworten mit Zitat

Samson83 hat folgendes geschrieben:
Gerade dieses "Klientel" ist am meisten an einer umfassenden, simplifizierenden Steuerreform interessiert. Das gegenwärtige Steuerrecht ist nämlich so undurchschaubar und inkonsistent (gerade wenn es um die Beratung großer Kapitalgesellschaften geht) dass Haftungsfälle vorprogrammiert sind - die schon ganze Wirtschaftskanzleien vernichtet haben (siehe Haarmann Hemmelraht - hoffentlich richtig geschrieben).


fast: Hemmelrath ...

Das mit Haftungsproblemen ist aber nur ein Aspekt. Eine wirklich tiefgehende strukturelle Geld- & Steuersystemreform würde durchaus diese Zunft relativ brotlos machen. Irgendwelche Vereinfachungen bei prinzipiellem Beibehalten der Struktur sicher nicht.
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Beitrag(#2044216) Verfasst am: 14.02.2016, 14:12    Titel: Antworten mit Zitat

Margrethe hat folgendes geschrieben:
diskordianerpapst hat folgendes geschrieben:
Skeptiker hat folgendes geschrieben:
Er_Win hat folgendes geschrieben:

(...)
sollte man dem grünen OB von Tübingen auch einen Maulkorb verpassen um seine problematischen Verbalemissionen zu reduzieren ?


Ich finde seine Ausführungen (- "notfalls mit Waffengewalt" -) genau so unmenschlich. Ich habe ja auch nicht nur auf die AfD gezielt, sondern:

(...)


Ach hat der Grüne das gefettete tatsächlich so gesagt? Ist mir entgangen, bitte eine Quelle dazu.
Oder hat Klammer auf und Minus eine besondere Bedeutung? So als wörtliches Zitat das man gerne
gesehen hätte?
Meines Wissens hat er gesagt "notfalls bewaffnet" was (zumindest für deutsche Grenzer, ich
vermute an anderen Grenzen war/ist es sehr ähnlich) nie anders war und deshalb eh kein Aufreger ist.
Genauso wie der Schusswaffeneinsatz zur Selbstverteidigung auch nie Thema war.


Das mit dem "notfalls bewaffnet" war ca. Mitte Oktober. Es ist mir zu mühselig, das jetzt hervorzukramen. Gestern hat Palmer sich auf FB nochmal dazu geäussert:

"Und nochmal: Ich habe nicht dasselbe gesagt, wie Frau Petry. Ich habe darüber geredet, dass Grenztruppen Waffen haben. Sie hat darüber geredet, dass man diese gegen Flüchtlinge einsetzt. Das ist nun wirklich fundamental verschieden."

So habe ich das auch in Erinnerung.


Und ebenfalls nochmal:

1. "Waffen" haben da nichts zu suchen.
2. Der Begriff "notfalls" auch nicht. Er ist im übrigen ebenfalls eine Analogie zu Petrys Wort "ultima ratio".

Wie man's auch dreht und wendet. Der grüne OB erfährt zu Recht scharfe innerparteiliche Kritik.

Denn das, was er sagt, ist nicht "fundamental verschieden" von Petry, sondern nur eine Art von Prolog zu deren Ansichten, also höchstens eine quantitative Differenz.

Und wenn man dann noch Hosenträger Sarrazin hört, der wieder mal aus seinem dunklen Loch heraus ein statement abgibt, dann muss man leider sagen:

Es ist nicht nur die AfD alleine, in der sich allerlei windige Gestalten tummeln. Es gibt sie auch bei den Grünen und bei der SPD, natürlich längst nicht in der hohen Konzentration, ist klar.

Aber so eine strikte Abgrenzung zwischen AfD und SPD/Grünen/CDU/CSU ist eigentlich nicht möglich, eher verschwimmen die Grenzen doch teilweise auf bedenkliche Art und Weise.

Was ich gut finden würde: Dass man solche Palmers und Sarrazins und Seehofers raus schmeißen würde aus den Parteien, die ja offiziell einen humanistischen Anspruch vertreten wollen.

Dann klappt's auch wieder mit der Abgrenzung ...- Cool
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Beitrag(#2044220) Verfasst am: 14.02.2016, 14:19    Titel: Antworten mit Zitat

Johnny hat folgendes geschrieben:
Samson83 hat folgendes geschrieben:
Unsinn.


Ich habe mal ins Wahlprogramm der AfD in Baden-Württemberg geschaut.

- Das Betreuungsgeld soll auf Landesebene eingeführt werden
- Die Landespolizei soll personell aufgestockt werden
- Das dreigliedrige Schulsystem soll erhalten und gestärkt, die linke Einheitsschule wieder abgeschafft werden
- Die linke Gender-Ideologie im Bildungsplan wird abgelehnt, dafür sollen Ehe und Familie breiteren Raum einnehmen
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Das ist doch die baden-württembergische Version der CSU. Fehlt nur noch die Forderung nach Kruzifixen in allen Schulen. zwinkern

Das "Kirchoff"-Modell wurde vor gut 10 Jahren von der Union noch vertreten. Kirchoff selbst sollte sogar Finanzminister in einer schwarz-gelben Bundesregierung werden.

Dass Deutschland kein Einwanderungsland ist, Multikulti eine linksgrüne Utopie und dass Migranten sich an die "christlich-abendländische Leitkultur" anpassen müssen, war Anfang der 2000er Jahre noch Konsens in der Union.


Das ist richtig. Aber das zeigt doch auch, wie rückwärtsorientiert die AfD ist. Die Rechten wollen halt die Zeit zurück drehen, das ist deren reaktionäres Grundmotiv, egal welche rechte Partei und Fraktion.
_________________
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diskordianerpapst
Zeuger Jehovas



Anmeldungsdatum: 16.11.2012
Beiträge: 4597

Beitrag(#2044231) Verfasst am: 14.02.2016, 14:55    Titel: Antworten mit Zitat

Skeptiker hat folgendes geschrieben:
Margrethe hat folgendes geschrieben:
diskordianerpapst hat folgendes geschrieben:
Skeptiker hat folgendes geschrieben:
Er_Win hat folgendes geschrieben:

(...)
sollte man dem grünen OB von Tübingen auch einen Maulkorb verpassen um seine problematischen Verbalemissionen zu reduzieren ?


Ich finde seine Ausführungen (- "notfalls mit Waffengewalt" -) genau so unmenschlich. Ich habe ja auch nicht nur auf die AfD gezielt, sondern:

(...)


Ach hat der Grüne das gefettete tatsächlich so gesagt? Ist mir entgangen, bitte eine Quelle dazu.
Oder hat Klammer auf und Minus eine besondere Bedeutung? So als wörtliches Zitat das man gerne
gesehen hätte?
Meines Wissens hat er gesagt "notfalls bewaffnet" was (zumindest für deutsche Grenzer, ich
vermute an anderen Grenzen war/ist es sehr ähnlich) nie anders war und deshalb eh kein Aufreger ist.
Genauso wie der Schusswaffeneinsatz zur Selbstverteidigung auch nie Thema war.


Das mit dem "notfalls bewaffnet" war ca. Mitte Oktober. Es ist mir zu mühselig, das jetzt hervorzukramen. Gestern hat Palmer sich auf FB nochmal dazu geäussert:

"Und nochmal: Ich habe nicht dasselbe gesagt, wie Frau Petry. Ich habe darüber geredet, dass Grenztruppen Waffen haben. Sie hat darüber geredet, dass man diese gegen Flüchtlinge einsetzt. Das ist nun wirklich fundamental verschieden."

So habe ich das auch in Erinnerung.


Und ebenfalls nochmal:

1. "Waffen" haben da nichts zu suchen.
2. Der Begriff "notfalls" auch nicht. Er ist im übrigen ebenfalls eine Analogie zu Petrys Wort "ultima ratio".
(...)


Das sehe ich anders. Ein Staat der Beamte rekrutiert und in Bereichen einsetzt in denen sie
potentiell mit Schwerkriminellen zu tun haben die ihrerseits nicht vor Schusswaffengebrauch
zurückschrecken, oder eine hohe Gefahr für die Allgemeinheit darstellen, wie Terroristen
oder Schmuggler von Waffen, Sprengstoff oder ABC-Material, der muss seine Leute auch entsprechend
ausstatten.

Spätestens wenn den Job keiner mehr machen will stellt sich die Frage auch nicht mehr zwinkern

Die bisherige Gesetzgebung lässt aber meines Erachtens einfach zu viel Spielraum und es würde
sich bei einer Wiedereinführung von Routinemässigen Grenzkontrollen auch die Frage stellen
ob jemand der Pässe kontrolliert überhaupt eine Waffe braucht, oder man nicht besser eine Art
SEKs schaftt die entsprechend ausgestattet und geschult sind um sich um die wirklich schlimmen
Finger zu kümmern.
_________________
Free the Glutens!
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Skeptiker
"I can't breathe!"



Anmeldungsdatum: 14.01.2005
Beiträge: 16834
Wohnort: 129 Goosebumpsville

Beitrag(#2044253) Verfasst am: 14.02.2016, 16:56    Titel: Antworten mit Zitat

diskordianerpapst hat folgendes geschrieben:
Skeptiker hat folgendes geschrieben:
1. "Waffen" haben da nichts zu suchen.
2. Der Begriff "notfalls" auch nicht. Er ist im übrigen ebenfalls eine Analogie zu Petrys Wort "ultima ratio".
(...)


Das sehe ich anders. Ein Staat der Beamte rekrutiert und in Bereichen einsetzt in denen sie
potentiell mit Schwerkriminellen zu tun haben die ihrerseits nicht vor Schusswaffengebrauch
zurückschrecken, oder eine hohe Gefahr für die Allgemeinheit darstellen, wie Terroristen oder Schmuggler von Waffen, Sprengstoff oder ABC-Material, der muss seine Leute auch entsprechend ausstatten.


Das war aber nicht die Begründung der Forderungen von Boris Palmer. Seine Begründungen sind die üblichen berüchtigten:

Zitat:
„Wir müssen die unkontrollierte Einwanderung beenden. Das bedeutet nicht, dass wir niemanden mehr reinlassen, aber wir entscheiden, wer reinkommt.“

Die EU-Außengrenzen sollen nach dem Willen Palmers mit einem Zaun und bewaffneten Grenzern gesichert werden, um deutlich mehr Flüchtlinge als bisher abzuweisen. Er sei dafür, dass Deutschland großzügig Menschen in Not aufnimmt, aber eben nicht alle. Palmer forderte die Grünen auf, die von der Union geforderte Erweiterung der Liste sogenannter sicherer Herkunftsländer um Algerien, Tunesien und Marokko mitzutragen und nicht im Bundesrat zu blockieren.


http://www.taz.de/%215277721/

Mit einem Zaun und bewaffneten Grenzern sollen die EU-Außengrenzen gesichert werden, um deutlich mehr Flüchtlinge als bislang abzuweisen. Das fordert der Grünen-Oberbürgermeister der Universitätsstadt Tübingen, Boris Palmer (43), im morgen erscheinenden SPIEGEL. Und schließt sich damit einer Forderung von PEGIDA und der Alternative für Deutschland (AfD) an. Palmer: „Stop­pen ist un­mög­lich, aber wir müs­sen die un­kon­trol­lier­te Ein­wan­de­rung be­en­den. Das be­deu­tet nicht, dass wir nie­man­den mehr rein­las­sen. Aber wir ent­schei­den, wer rein­kommt.“ (...)

„Das Leben im Irak und in Afghanistan ist hart und nach unseren Maßstäben auch riskant. Es gibt aber auch im Irak weite Gebiete, die nicht von den Terroristen des ‚Islamischen Staats‘ beherrscht werden. Selbst nach der Genfer Flüchtlingskonvention müssen die Menschen zuerst in solche Gebiete fliehen.“

Palmer forderte die Grünen auf, die von der Union geforderte Erweiterung der Liste sogenannter sicherer Herkunftsländer um die Maghreb-Staaten Algerien, Tunesien und Marokko mitzutragen und nicht im Bundesrat zu blockieren. (...)

Der Enthüllungs-Publizist Jürgen Roth (70) aus Frankfurt am Main meinte zum Tübinger Oberbürgermeister gestwern auf Facebook: „Wie lange kann Palmer eigentlich noch bei den Grünen bleiben? Wieso kann er solchen Unsinn verzapfen, dass es im Irak sichere Gebiete gibt? Wo sollen die denn sein? Und dann noch die entlarvende Aussage zu den ‚grünen‘ Professoren die ihm sagen: Ich habe zwei blonde Töchter, ich sorge mich, wenn jetzt 60 arabische Männer in 200 Meter Entfernung wohnen. Wo ist da der Unterschied zu Pegida und der AfD?“


http://www.berlinjournal.biz/nach-pegida-und-afd-fordert-nun-ein-gruenen-oberbuergermeister-zaun-und-bewaffnete-grenzer-eu-aussengrenzen/


Tja, genau diese Frage stellt sich.

Und Palmers Forderung nach einer "Zur-Not-Bewaffnung" und nach einem zusätzlichen Zaun (!) passt auch allgemein zu einer immer stärkeren Militarisierung der Flüchtlingspolitik:

Zitat:
Für ihren Vorschlag, die Nato im Kampf gegen Schlepper und Fluchtrouten in der Ägäis einzusetzen, erhält Angela Merkel aus der Bundespolitik sowohl Unterstützung als auch Kritik.

„Wir begrüßen die Vereinbarung für ein gemeinsames deutsch-türkisches Engagement beim Kampf gegen illegale Schlepperbanden“, sagte Jürgen Hardt, außenpolitischer Sprecher der Union. „Wie sich die Nato am Kampf gegen die Schlepper im Seegebiet zwischen Griechenland und der Türkei beteiligen kann, soll das anstehende Treffen der Nato-Verteidigungsminister klären.“

Grünen-Chef Cem Özdemir lehnt die Pläne dagegen ab. „Bei einem Nato-Einsatz bin ich doch sehr skeptisch, das riecht zu sehr nach einer Militarisierung der Flüchtlingspolitik“, sagte Özdemir dem rbb.


http://www.taz.de/%215272626/


Da hat Cem Özdemir wohl Recht.

diskordianerpapst hat folgendes geschrieben:
Die bisherige Gesetzgebung lässt aber meines Erachtens einfach zu viel Spielraum und es würde sich bei einer Wiedereinführung von Routinemässigen Grenzkontrollen auch die Frage stellen ob jemand der Pässe kontrolliert überhaupt eine Waffe braucht, oder man nicht besser eine Art SEKs schaftt die entsprechend ausgestattet und geschult sind um sich um die wirklich schlimmen Finger zu kümmern.


Ich finde, man sollte nicht den unsäglichen *Krieg gegen den Terror* mit der Flüchtlingspolitik zusätzlich vermengen. Die Flüchtenden suchen erst mal Schutz und können den im überaus reichen Exportweltmeister-Deutschland auch bekommen.

Derzeit rufen übrigens viele vernünftige Politiker und Stadtplaner nach einem massiven Wohnungsneubau. Da sollte man doch gleich mal aus der *Not* eine nachhaltige Tugend machen und gleich neue, moderne Infrastrukturen mit bauen. Das erfordert öffentliche Investitionen und da muss man sich auch von der *schwarzen Null* verabschieden, aber - Keynes lässt grüßen! - es wird mit Sicherheit sehr positive ökonomische und ökologische Effekte zeitigen, wenn man sich einmal von der kurzatmigen Tages- oder gar *Notstands*-Politik verabschiedet, wozu der Herr Palmer offenbar nicht fähig ist, obwohl er doch in einer Partei Mitglied ist, die gelegentlich einmal das Wort "Nachhaltigkeit" in den Mund nimmt ...-! zwinkern
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beachbernie
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Anmeldungsdatum: 16.04.2006
Beiträge: 45792
Wohnort: Haida Gwaii

Beitrag(#2044361) Verfasst am: 15.02.2016, 02:43    Titel: Antworten mit Zitat

Unabhaengig davon wie der Palmer das jetzt gemeint hat oder nicht. Allein die gleichzeitige Erwaehnung von Fluechtlingen, die an der Grenze auftauchen und den Schusswaffen der Grenzbeamten weckt sehr ungute Assoziationen, da werden Menschen, die nichts weiter wollen als ihre Haut retten, indirekt als Bedrohung gemarkert und schon dass reicht um Palmers Aussage als inakzeptabel abzulehnen.

Natuerlich haben Grenzbeamte in bestimmten Situationen das Recht von ihrer Schusswaffe Gebrauch zu machen, das hat aber nicht speziell mit Fluechtlingen zu tun, sondern das gilt fuer alle Individuen, die eine ernste Bedrohung fuer die Beamte selber oder andere darstellen, voellig gleichgueltig ob der Bedroher ein Fluechtling oder ein deutsche Familienvater ist, der von einer Sauftour ueber der Grenze zurueckkommt und ausrastet, weil er angehalten wird. Dies bestreitet niemand. Es ist bloss mehr als merkwuerdig, wenn es gezielt in die Diskussion ueber Fluechtlinge geworfen wird.
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Kramer
postvisuell



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Beiträge: 30878

Beitrag(#2044364) Verfasst am: 15.02.2016, 02:53    Titel: Antworten mit Zitat

Ich bin ja eigentlich kein Patriot. Aber wenn Deutschland sich von einem Land, aus dem man mal so schnell flüchten wollte, wie es nur geht, sich zu einem Land entwickelt hat, in das man gerne flüchtet, kann ja nicht alles falsch gelaufen sein. Und das sehe ich nicht als Zeichen dafür, dass es hier so toll ist, hier ist es nur nicht ganz so schlimm, wie im Rest der Welt.
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sünnerklaas
Mietzekatzenkater - treibt den Kessel



Anmeldungsdatum: 30.09.2006
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Wohnort: Da, wo noch Ruhe ist

Beitrag(#2044427) Verfasst am: 15.02.2016, 18:57    Titel: Antworten mit Zitat

Skeptiker hat folgendes geschrieben:

Derzeit rufen übrigens viele vernünftige Politiker und Stadtplaner nach einem massiven Wohnungsneubau. Da sollte man doch gleich mal aus der *Not* eine nachhaltige Tugend machen und gleich neue, moderne Infrastrukturen mit bauen. Das erfordert öffentliche Investitionen und da muss man sich auch von der *schwarzen Null* verabschieden, aber - Keynes lässt grüßen! - es wird mit Sicherheit sehr positive ökonomische und ökologische Effekte zeitigen, wenn man sich einmal von der kurzatmigen Tages- oder gar *Notstands*-Politik verabschiedet, wozu der Herr Palmer offenbar nicht fähig ist, obwohl er doch in einer Partei Mitglied ist, die gelegentlich einmal das Wort "Nachhaltigkeit" in den Mund nimmt ...-! zwinkern


Vernünftiger und nachhaltiger Städte- und Wohnungsbau, mit dem man keine neuen Probleme schafft, ist leider mit den allermeisten deutschen Kommunalpolitikern nicht zu machen. Palmers Haltung wundert mich nicht.
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"Bullshit ist eine dritte Kategorie zwischen Wahrheit und Lüge" (Harry Frankfurt)

Ausser Hypochondrie habe ich alle Krankheiten.

Ich fordere: JEDEM VOLLPFOSTEN SEIN EIGENES "Mimi-Mimi!"
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Margrethe
registrierter User



Anmeldungsdatum: 26.03.2013
Beiträge: 6107

Beitrag(#2044621) Verfasst am: 16.02.2016, 19:04    Titel: Antworten mit Zitat

Das könnte noch was kosten:

http://www.schwarzwaelder-bote.de/inhalt.bisingen-afd-missbraucht-burg-hohenzollern-fuer-parteiwerbung.9a5914ae-6597-4dd5-9132-32e2fe6dff3a.html
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Johnny
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Anmeldungsdatum: 23.08.2015
Beiträge: 702

Beitrag(#2044624) Verfasst am: 16.02.2016, 19:33    Titel: Antworten mit Zitat

Kramer hat folgendes geschrieben:
Ich bin ja eigentlich kein Patriot. Aber wenn Deutschland sich von einem Land, aus dem man mal so schnell flüchten wollte, wie es nur geht, sich zu einem Land entwickelt hat, in das man gerne flüchtet, kann ja nicht alles falsch gelaufen sein. Und das sehe ich nicht als Zeichen dafür, dass es hier so toll ist, hier ist es nur nicht ganz so schlimm, wie im Rest der Welt.


Vorallem sind die Sozialleistungen hier höher als im Rest der Welt. Lachen
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