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AfD
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Bravopunk
Sugoi Dekai :D



Anmeldungsdatum: 08.03.2008
Beiträge: 32515
Wohnort: Woanders

Beitrag(#2048583) Verfasst am: 14.03.2016, 07:26    Titel: Antworten mit Zitat

Ich glaube, die meisten AfD-Wähler denken sie gehören zum Klientel der Partei. Sie haben noch nicht begriffen, dass die AfD-Mitglieder die einzige Klientel dieser Partei sind.

Außerdem hängen sie wohl der irrigen Annahme nach, dass das, was die AfD so verbreitet und vorschlägt wirklich irgendwelche, wenn nicht gar DIE Probleme der Gesellschaft lösen kann.

Na ja... warum auch nicht. Schulterzucken Ich hab ja auch mal geglaubt, dass die Piraten uns alle vom verstaubten Verwaltungsalltag der etablierten Parteien erlösen würden und seht, was nun aus denen wurde. Traurig
_________________
Das Begräbnis der Freiheit

Kaguya-hime

Kanashikute Yarikirenai

Ceterum censeo Russiam delendam esse!
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Margrethe
registrierter User



Anmeldungsdatum: 26.03.2013
Beiträge: 6107

Beitrag(#2048586) Verfasst am: 14.03.2016, 08:41    Titel: Antworten mit Zitat

Die Petry hat gestern die AfD schon mal zur "neuen Volkspartei" ausgerufen.
Zwei Drittel wählten die AfD anscheinend nicht wegen der politischen Inhalte, sondern aus Protest:
https://www.tagesschau.de/inland/wahlanalyse-101.html
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Bravopunk
Sugoi Dekai :D



Anmeldungsdatum: 08.03.2008
Beiträge: 32515
Wohnort: Woanders

Beitrag(#2048592) Verfasst am: 14.03.2016, 10:32    Titel: Antworten mit Zitat

Margrethe hat folgendes geschrieben:
Die Petry hat gestern die AfD schon mal zur "neuen Volkspartei" ausgerufen.
Zwei Drittel wählten die AfD anscheinend nicht wegen der politischen Inhalte, sondern aus Protest:
https://www.tagesschau.de/inland/wahlanalyse-101.html


Ja nu. Aber welches Bild zeichnet denn dieses Protestwählen von den Protestwählern?

Um da mal frei nach Wilfried Schmickler zu kommentieren: Bei einer Wahl aus Protest eine rechte Partei wählen ist, als ob man im Restaurant aus Protest gegen das Angebot auf der Speisekarte aus der Kloschüssel frisst. Wenn man in einem Restaurant nichts findet, was einem schmeckt, dann geht man da nicht mehr hin.
_________________
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Kaguya-hime

Kanashikute Yarikirenai

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Marcellinus
Outsider



Anmeldungsdatum: 27.05.2009
Beiträge: 7429

Beitrag(#2048598) Verfasst am: 14.03.2016, 12:11    Titel: Antworten mit Zitat

Bravopunk hat folgendes geschrieben:
Margrethe hat folgendes geschrieben:
Die Petry hat gestern die AfD schon mal zur "neuen Volkspartei" ausgerufen.
Zwei Drittel wählten die AfD anscheinend nicht wegen der politischen Inhalte, sondern aus Protest:
https://www.tagesschau.de/inland/wahlanalyse-101.html


Ja nu. Aber welches Bild zeichnet denn dieses Protestwählen von den Protestwählern?

Um da mal frei nach Wilfried Schmickler zu kommentieren: Bei einer Wahl aus Protest eine rechte Partei wählen ist, als ob man im Restaurant aus Protest gegen das Angebot auf der Speisekarte aus der Kloschüssel frisst. Wenn man in einem Restaurant nichts findet, was einem schmeckt, dann geht man da nicht mehr hin.


Ich kann mit diesem Verächtlichmachen anderer Leute nichts anfangen. Die AfD-Wähler haben früher CDU, SPD, Grüne oder Linke gewählt. Da war an ihnen offenbar nichts auszusetzen.

Ich finde das Personal der AfD irgendetwas zwischen dumm, peinlich und gefährlich, und werde die AfD nicht wählen, weder in diesem Leben noch in einem anderen. Nur haben die Hälfte der Wähler der AfD in Sachsen-Anhalt vorher die Linke gewählt und insgesamt fast ein Viertel der dortigen Wähler. Was sagt uns das? Zumindest, daß man mit Selbstgerechtigkeit und Publikumsbeschimpfung ala Schmickler nicht weiterkommt.

Die Umfragen zeigen, daß die Mehrheit der AfD-Wähler dies nicht aus Überzeugung getan hat, sondern aus einem Mangel an Alternativen. Sich in solch einer Situation darin zu flüchten, diese Leute einfach zum Kotzen zu finden, scheint mir keine besonders intelligente Lösung.
_________________
"Mangel an historischem Sinn ist der Erbfehler aller Philosophen ... Alles aber ist geworden;
es gibt keine ewigen Tatsachen: sowie es keine absoluten Wahrheiten gibt."

Friedrich Nietzsche
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Pfirsich
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Anmeldungsdatum: 11.05.2014
Beiträge: 781

Beitrag(#2048601) Verfasst am: 14.03.2016, 12:38    Titel: Antworten mit Zitat

Margrethe hat folgendes geschrieben:
Die Petry hat gestern die AfD schon mal zur "neuen Volkspartei" ausgerufen.
Zwei Drittel wählten die AfD anscheinend nicht wegen der politischen Inhalte, sondern aus Protest:
https://www.tagesschau.de/inland/wahlanalyse-101.html


Laut dem Vorsitzenden des bayer. Landesverbandes werden sie Kanzlerpartei.


Ich denke, Ihr saßt gestern auch alle an den Fernsehern (oder so), aber ich sag´s hier trotzdem: In Sachsen-Anhalt stammten > 40 % der AfD-Wähler aus dem Nichtwählerlager (bezogen auf 2011).
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Ratio
huhu



Anmeldungsdatum: 13.10.2014
Beiträge: 1482

Beitrag(#2048602) Verfasst am: 14.03.2016, 12:47    Titel: Antworten mit Zitat

Marcellinus hat folgendes geschrieben:
Bravopunk hat folgendes geschrieben:
Margrethe hat folgendes geschrieben:
Die Petry hat gestern die AfD schon mal zur "neuen Volkspartei" ausgerufen.
Zwei Drittel wählten die AfD anscheinend nicht wegen der politischen Inhalte, sondern aus Protest:
https://www.tagesschau.de/inland/wahlanalyse-101.html


Ja nu. Aber welches Bild zeichnet denn dieses Protestwählen von den Protestwählern?

Um da mal frei nach Wilfried Schmickler zu kommentieren: Bei einer Wahl aus Protest eine rechte Partei wählen ist, als ob man im Restaurant aus Protest gegen das Angebot auf der Speisekarte aus der Kloschüssel frisst. Wenn man in einem Restaurant nichts findet, was einem schmeckt, dann geht man da nicht mehr hin.


Ich kann mit diesem Verächtlichmachen anderer Leute nichts anfangen. Die AfD-Wähler haben früher CDU, SPD, Grüne oder Linke gewählt. Da war an ihnen offenbar nichts auszusetzen.

Ich finde das Personal der AfD irgendetwas zwischen dumm, peinlich und gefährlich, und werde die AfD nicht wählen, weder in diesem Leben noch in einem anderen. Nur haben die Hälfte der Wähler der AfD in Sachsen-Anhalt vorher die Linke gewählt und insgesamt fast ein Viertel der dortigen Wähler. Was sagt uns das? Zumindest, daß man mit Selbstgerechtigkeit und Publikumsbeschimpfung ala Schmickler nicht weiterkommt.

Die Umfragen zeigen, daß die Mehrheit der AfD-Wähler dies nicht aus Überzeugung getan hat, sondern aus einem Mangel an Alternativen. Sich in solch einer Situation darin zu flüchten, diese Leute einfach zum Kotzen zu finden, scheint mir keine besonders intelligente Lösung.


Gut gesprochen.
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Wilson
zwischen gaga und dada



Anmeldungsdatum: 04.02.2008
Beiträge: 21453
Wohnort: Swift Tuttle

Beitrag(#2048603) Verfasst am: 14.03.2016, 12:53    Titel: Antworten mit Zitat

http://www.hna.de/kassel/waehlerwanderung-profitiert-vorallem-spd-waehlern-6201792.html

Zitat:
(...)eben den sozialdemokratischen Wählern konnte die AfD vor allem Stimmen aus dem christdemokratischen Lager gewinnen. 1250 ehemalige CDU-Wähler wechselten zur AfD. Von den Grünen gingen 1070 Wähler zu der rechten Partei. Weniger wichtig war die AfD bei FDP-Wählern (110 wechselten) und bei Wählern der Linken (290 gingen zur AfD).



http://www.welt.de/politik/deutschland/article153256475/CDU-verliert-Hunderttausende-Waehler-an-die-AfD.html
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Ratio
huhu



Anmeldungsdatum: 13.10.2014
Beiträge: 1482

Beitrag(#2048607) Verfasst am: 14.03.2016, 13:25    Titel: Antworten mit Zitat

Wilson hat folgendes geschrieben:
http://www.hna.de/kassel/waehlerwanderung-profitiert-vorallem-spd-waehlern-6201792.html

Zitat:
(...)eben den sozialdemokratischen Wählern konnte die AfD vor allem Stimmen aus dem christdemokratischen Lager gewinnen. 1250 ehemalige CDU-Wähler wechselten zur AfD. Von den Grünen gingen 1070 Wähler zu der rechten Partei. Weniger wichtig war die AfD bei FDP-Wählern (110 wechselten) und bei Wählern der Linken (290 gingen zur AfD).




Leider lässt der Artikel die prozentualen Bezüge vermissen.Beispielsweise hatte die FDP bei der Kommunalwahl 2011 in Kassel 2,3%, die Linke 3%, ggü. 26% der CDU.

Setzt man die Zahl der zur AfD gewechselten Wähler proportional in Relation zu den 1250 Abtrünnigen bei 26% der CDu, so entspräche dies

ca. 1250 Wechslern bei der FDP und
ca. 2530 Wechslern bei der Linken.

Prozentual ist der Anteil der Wechsler von der Linken zu der AfD unter den genannten Parteien am Höchsten.

PS: Relativ betrachtet aber immer noch gering - 290 Wechsler auf ca. 3000 Wähler (3% von 101000 Wähler/innen), somit jeder Zehnte.

http://www.landkreiskassel.de/politik/wahlen/kommunalwahl/
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Wilson
zwischen gaga und dada



Anmeldungsdatum: 04.02.2008
Beiträge: 21453
Wohnort: Swift Tuttle

Beitrag(#2048609) Verfasst am: 14.03.2016, 13:41    Titel: Antworten mit Zitat

na wir wissen doch wie "die linken" ticken.
aber dass spd- und cdu- wähler so wandern...oder grüne
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"als ob"
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Ratio
huhu



Anmeldungsdatum: 13.10.2014
Beiträge: 1482

Beitrag(#2048613) Verfasst am: 14.03.2016, 13:59    Titel: Antworten mit Zitat

Wilson hat folgendes geschrieben:
na wir wissen doch wie "die linken" ticken.
aber dass spd- und cdu- wähler so wandern...oder grüne


Hm, an sich ist die Rate der Wechsler einigermaßen homogen. Maximal Faktor 2 Unterschied zwischen den verschiedenen Lagern.

Und frustrierte Bürger gibt es überall Smilie
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Bravopunk
Sugoi Dekai :D



Anmeldungsdatum: 08.03.2008
Beiträge: 32515
Wohnort: Woanders

Beitrag(#2048614) Verfasst am: 14.03.2016, 13:59    Titel: Antworten mit Zitat

Ratio hat folgendes geschrieben:
Marcellinus hat folgendes geschrieben:
Bravopunk hat folgendes geschrieben:
Margrethe hat folgendes geschrieben:
Die Petry hat gestern die AfD schon mal zur "neuen Volkspartei" ausgerufen.
Zwei Drittel wählten die AfD anscheinend nicht wegen der politischen Inhalte, sondern aus Protest:
https://www.tagesschau.de/inland/wahlanalyse-101.html


Ja nu. Aber welches Bild zeichnet denn dieses Protestwählen von den Protestwählern?

Um da mal frei nach Wilfried Schmickler zu kommentieren: Bei einer Wahl aus Protest eine rechte Partei wählen ist, als ob man im Restaurant aus Protest gegen das Angebot auf der Speisekarte aus der Kloschüssel frisst. Wenn man in einem Restaurant nichts findet, was einem schmeckt, dann geht man da nicht mehr hin.


Ich kann mit diesem Verächtlichmachen anderer Leute nichts anfangen. Die AfD-Wähler haben früher CDU, SPD, Grüne oder Linke gewählt. Da war an ihnen offenbar nichts auszusetzen.

Ich finde das Personal der AfD irgendetwas zwischen dumm, peinlich und gefährlich, und werde die AfD nicht wählen, weder in diesem Leben noch in einem anderen. Nur haben die Hälfte der Wähler der AfD in Sachsen-Anhalt vorher die Linke gewählt und insgesamt fast ein Viertel der dortigen Wähler. Was sagt uns das? Zumindest, daß man mit Selbstgerechtigkeit und Publikumsbeschimpfung ala Schmickler nicht weiterkommt.

Die Umfragen zeigen, daß die Mehrheit der AfD-Wähler dies nicht aus Überzeugung getan hat, sondern aus einem Mangel an Alternativen. Sich in solch einer Situation darin zu flüchten, diese Leute einfach zum Kotzen zu finden, scheint mir keine besonders intelligente Lösung.


Gut gesprochen.


Jo. Gut gesprochen. Zwar völlig an meinem Beitrag vorbei... aber gut gebrüllt.
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Ratio
huhu



Anmeldungsdatum: 13.10.2014
Beiträge: 1482

Beitrag(#2048615) Verfasst am: 14.03.2016, 14:03    Titel: . Antworten mit Zitat

doppelt.

Zuletzt bearbeitet von Ratio am 14.03.2016, 14:22, insgesamt einmal bearbeitet
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luc
registrierter User



Anmeldungsdatum: 15.04.2010
Beiträge: 2602
Wohnort: Nice. Paris. Köln

Beitrag(#2048616) Verfasst am: 14.03.2016, 14:06    Titel: Antworten mit Zitat

Die AfD ist zwar eine neue Partei , bringt aber keine neuen Lösungsvorschläge. Das Gedankengut , das sie transportiert, ist uralt.
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Ratio
huhu



Anmeldungsdatum: 13.10.2014
Beiträge: 1482

Beitrag(#2048619) Verfasst am: 14.03.2016, 14:29    Titel: Antworten mit Zitat

Bravopunk hat folgendes geschrieben:
Ratio hat folgendes geschrieben:
Marcellinus hat folgendes geschrieben:
Bravopunk hat folgendes geschrieben:
Margrethe hat folgendes geschrieben:
Die Petry hat gestern die AfD schon mal zur "neuen Volkspartei" ausgerufen.
Zwei Drittel wählten die AfD anscheinend nicht wegen der politischen Inhalte, sondern aus Protest:
https://www.tagesschau.de/inland/wahlanalyse-101.html


Ja nu. Aber welches Bild zeichnet denn dieses Protestwählen von den Protestwählern?

Um da mal frei nach Wilfried Schmickler zu kommentieren: Bei einer Wahl aus Protest eine rechte Partei wählen ist, als ob man im Restaurant aus Protest gegen das Angebot auf der Speisekarte aus der Kloschüssel frisst. Wenn man in einem Restaurant nichts findet, was einem schmeckt, dann geht man da nicht mehr hin.


Ich kann mit diesem Verächtlichmachen anderer Leute nichts anfangen. Die AfD-Wähler haben früher CDU, SPD, Grüne oder Linke gewählt. Da war an ihnen offenbar nichts auszusetzen.

Ich finde das Personal der AfD irgendetwas zwischen dumm, peinlich und gefährlich, und werde die AfD nicht wählen, weder in diesem Leben noch in einem anderen. Nur haben die Hälfte der Wähler der AfD in Sachsen-Anhalt vorher die Linke gewählt und insgesamt fast ein Viertel der dortigen Wähler. Was sagt uns das? Zumindest, daß man mit Selbstgerechtigkeit und Publikumsbeschimpfung ala Schmickler nicht weiterkommt.

Die Umfragen zeigen, daß die Mehrheit der AfD-Wähler dies nicht aus Überzeugung getan hat, sondern aus einem Mangel an Alternativen. Sich in solch einer Situation darin zu flüchten, diese Leute einfach zum Kotzen zu finden, scheint mir keine besonders intelligente Lösung.


Gut gesprochen.


Jo. Gut gesprochen. Zwar völlig an meinem Beitrag vorbei... aber gut gebrüllt.


Eigentlich nicht. Deinem Beispiel zufolge handelt der unzufriedene Wähler aka Restaurantbesucher völlig ziellos und wählt eine beliebige, sinnfreie Option ungleich dem üblichen Angebot (Parteien/Speisekarte).
So ist es aber nicht - auch der einfache Protestwähler verspricht sich durch seine Protestwahl Einflussnahme auf den Kurs der bestehenden Politik bzw. der amtierenden Parteien (Einfluss auf die Qualität der Speisen).
Deswegen ist Marcellinus Kommentar, zumindest in Hinsicht auf die bestehende Form deines Beispiels, beitragsnah, da die Handlung des Protestwählers als stupide dargestellt wird.

PS: Ob das Protestwählen einen solchen Einfluss nimmt sei mal dahingestellt, das möchte ich hier nicht als gegeben darstellen. Relevant war für die Erklärung nur die anzunehmende Sichtweise des Protestwählers.
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Quéribus
Eretge



Anmeldungsdatum: 21.07.2003
Beiträge: 5947
Wohnort: Avaricum

Beitrag(#2048620) Verfasst am: 14.03.2016, 14:38    Titel: Antworten mit Zitat

Bravopunk hat folgendes geschrieben:
Margrethe hat folgendes geschrieben:
Die Petry hat gestern die AfD schon mal zur "neuen Volkspartei" ausgerufen.
Zwei Drittel wählten die AfD anscheinend nicht wegen der politischen Inhalte, sondern aus Protest:
https://www.tagesschau.de/inland/wahlanalyse-101.html


Ja nu. Aber welches Bild zeichnet denn dieses Protestwählen von den Protestwählern?

Um da mal frei nach Wilfried Schmickler zu kommentieren: Bei einer Wahl aus Protest eine rechte Partei wählen ist, als ob man im Restaurant aus Protest gegen das Angebot auf der Speisekarte aus der Kloschüssel frisst. Wenn man in einem Restaurant nichts findet, was einem schmeckt, dann geht man da nicht mehr hin.


Oder wählt ungültig (vote blanc)

Das Problem mit Extremparteien als Protestwahl könnte sich mit der Anerkennung der "leeren" Wahlzettel erledigen lassen

In Frankreich ist en in etwa dasselbe mit dem FN: wenn die "votes blancs" anerkannt wären, gäbe das jeeede Menge weniger Stimmen für LePen und Konsorten.
Die anderen Parteien bekämen zwar auch ihre Watsche ab, der FN (bzw in D dann AfD) mit Sicherheit längst nicht soviele Stimmen.
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"He either fears his fate too much
or his deserts are small
That dares not put it to the touch
To gain or lose it all."
James Graham
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Ahriman
Tattergreis



Anmeldungsdatum: 31.03.2006
Beiträge: 17976
Wohnort: 89250 Senden

Beitrag(#2048631) Verfasst am: 14.03.2016, 15:57    Titel: Antworten mit Zitat

Bravopunk hat folgendes geschrieben:
Um da mal frei nach Wilfried Schmickler zu kommentieren: Bei einer Wahl aus Protest eine rechte Partei wählen ist, als ob man im Restaurant aus Protest gegen das Angebot auf der Speisekarte aus der Kloschüssel frisst. Wenn man in einem Restaurant nichts findet, was einem schmeckt, dann geht man da nicht mehr hin.

Dein Vergleich hinkt nicht nur, er humpelt. Im Restaurant ist es allen egal, was du ißt, sicher auch dem Wirt, wen kümmert das denn? Hauptsache, du zahlst. In der politischen Szene kümmert das die Etablierten sehr, was du wählst, wenn du nicht sie wählst. Und es ist zu hoffen, daß denen jetzt die Muffe geht und sie wirklich mal nachdenken, was sie all die Jahre verkehrt gemacht haben.
Nicht mehr hingehen, damit meinst du: nicht mehr wählen? Tja, ein guter Teil der AfD-Wähler hat jahrzehntelang nicht gewählt.
Ich hab a.a.O. kürzlich geschrieben, daß ich all die Jahre hin und wieder mit dem Gedanken gespielt habe, NPD zu wählen, nur um die anderen im Parlament zu ärgern. Und ich schrieb auch, daß es blöd ausgehen kann, wenn zu viele Bürger außer mir auf die gleiche Idee kommen. Und siehste - nu isses passiert.
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Alchemist
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Anmeldungsdatum: 03.08.2004
Beiträge: 27897
Wohnort: Hamburg

Beitrag(#2048634) Verfasst am: 14.03.2016, 16:06    Titel: Antworten mit Zitat

Marcellinus hat folgendes geschrieben:
Bravopunk hat folgendes geschrieben:
Margrethe hat folgendes geschrieben:
Die Petry hat gestern die AfD schon mal zur "neuen Volkspartei" ausgerufen.
Zwei Drittel wählten die AfD anscheinend nicht wegen der politischen Inhalte, sondern aus Protest:
https://www.tagesschau.de/inland/wahlanalyse-101.html


Ja nu. Aber welches Bild zeichnet denn dieses Protestwählen von den Protestwählern?

Um da mal frei nach Wilfried Schmickler zu kommentieren: Bei einer Wahl aus Protest eine rechte Partei wählen ist, als ob man im Restaurant aus Protest gegen das Angebot auf der Speisekarte aus der Kloschüssel frisst. Wenn man in einem Restaurant nichts findet, was einem schmeckt, dann geht man da nicht mehr hin.


Ich kann mit diesem Verächtlichmachen anderer Leute nichts anfangen. Die AfD-Wähler haben früher CDU, SPD, Grüne oder Linke gewählt. Da war an ihnen offenbar nichts auszusetzen.
[...]


Warum sollte man denn nicht die Beurteilung ändern können, wenn sich neue Fakten ergeben?
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Alchemist
registrierter User



Anmeldungsdatum: 03.08.2004
Beiträge: 27897
Wohnort: Hamburg

Beitrag(#2048635) Verfasst am: 14.03.2016, 16:09    Titel: Antworten mit Zitat

Bericht von Spiegel TV aus Sachsen-Anhalt:

http://www.spiegel.tv/filme/afd-erfolg-sachsen-anhalt/


skeptisch skeptisch
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Samson83
registrierter User



Anmeldungsdatum: 18.01.2013
Beiträge: 6833

Beitrag(#2048638) Verfasst am: 14.03.2016, 16:15    Titel: Antworten mit Zitat

Alchemist hat folgendes geschrieben:
Marcellinus hat folgendes geschrieben:
Bravopunk hat folgendes geschrieben:
Margrethe hat folgendes geschrieben:
Die Petry hat gestern die AfD schon mal zur "neuen Volkspartei" ausgerufen.
Zwei Drittel wählten die AfD anscheinend nicht wegen der politischen Inhalte, sondern aus Protest:
https://www.tagesschau.de/inland/wahlanalyse-101.html


Ja nu. Aber welches Bild zeichnet denn dieses Protestwählen von den Protestwählern?

Um da mal frei nach Wilfried Schmickler zu kommentieren: Bei einer Wahl aus Protest eine rechte Partei wählen ist, als ob man im Restaurant aus Protest gegen das Angebot auf der Speisekarte aus der Kloschüssel frisst. Wenn man in einem Restaurant nichts findet, was einem schmeckt, dann geht man da nicht mehr hin.


Ich kann mit diesem Verächtlichmachen anderer Leute nichts anfangen. Die AfD-Wähler haben früher CDU, SPD, Grüne oder Linke gewählt. Da war an ihnen offenbar nichts auszusetzen.
[...]


Warum sollte man denn nicht die Beurteilung ändern können, wenn sich neue Fakten ergeben?

Verächtlich machen, ausgrenzen und anpöbeln dürfte die AFD offensichtlich eher stärken.
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An alle: Lasst Euch dadurch nicht in die Irre führen. Dieser braune Burschi muss bearbeitet werden - immer hart an der Sache. Macht ihn mürbe! (Kramer)
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tillich (epigonal)
hat Spaß



Anmeldungsdatum: 12.04.2006
Beiträge: 22262

Beitrag(#2048644) Verfasst am: 14.03.2016, 16:38    Titel: Antworten mit Zitat

Samson83 hat folgendes geschrieben:
Verächtlich machen, ausgrenzen und anpöbeln dürfte die AFD offensichtlich eher stärken.

Ich bin für Vorschläge, wie man sonst mit den Leuten umgehen könnte, offen. Sehe aber keine angemessenen. Ich werde gewiss nicht anfangen, den Leuten, die diese menschenfeindliche Politik wählen, rhetorisch über den Kopf zu streicheln nach dem Motto, "Irgendwie kann ich dich ja schon verstehen." Kann ich nicht. Die Politik der AfD ist verachtenswert, wenn man von einer irgendwie menschenfreundlichen Position ausgeht. "Verächtlich machen" ist damit nur Aussprechen dessen, was sich aus der Konfrontation von Menschenfreundlichkeit und Menschenverachtung ergibt.

Wir reden hier ja nicht einfach von Leuten, die die Anzahl der Flüchtlinge als Problem sehen und dafür Lösungen suchen. Das ist OK und wird in vielen Parteien gemacht. Wir reden von Leuten, die gar keine Flüchtlinge aufnehmen wollen, egal, was ist, die dem Schusswaffengebrauch gegen Flüchtlinge das Wort reden, die gegen Integration sind etc.pp. - und die mit Sprüchen dieser Art gezielt provozieren und dann gelegentlich mal einen Rückzieher machen und auch noch auf verfolgte Unschuld machen.
_________________
"YOU HAVE TO START OUT LEARNING TO BELIEVE THE LITTLE LIES." -- "So we can believe the big ones?" -- "YES."

(Death / Susan, in: Pratchett, Hogfather)
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vrolijke
Bekennender Pantheist
Moderator



Anmeldungsdatum: 15.03.2007
Beiträge: 46732
Wohnort: Stuttgart

Beitrag(#2048648) Verfasst am: 14.03.2016, 16:43    Titel: Antworten mit Zitat

tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:
Samson83 hat folgendes geschrieben:
Verächtlich machen, ausgrenzen und anpöbeln dürfte die AFD offensichtlich eher stärken.

Ich bin für Vorschläge, wie man sonst mit den Leuten umgehen könnte, offen. Sehe aber keine angemessenen. Ich werde gewiss nicht anfangen, den Leuten, die diese menschenfeindliche Politik wählen, rhetorisch über den Kopf zu streicheln nach dem Motto, "Irgendwie kann ich dich ja schon verstehen." Kann ich nicht. Die Politik der AfD ist verachtenswert, wenn man von einer irgendwie menschenfreundlichen Position ausgeht. "Verächtlich machen" ist damit nur Aussprechen dessen, was sich aus der Konfrontation von Menschenfreundlichkeit und Menschenverachtung ergibt.

Wir reden hier ja nicht einfach von Leuten, die die Anzahl der Flüchtlinge als Problem sehen und dafür Lösungen suchen. Das ist OK und wird in vielen Parteien gemacht. Wir reden von Leuten, die gar keine Flüchtlinge aufnehmen wollen, egal, was ist, die dem Schusswaffengebrauch gegen Flüchtlinge das Wort reden, die gegen Integration sind etc.pp. - und die mit Sprüchen dieser Art gezielt provozieren und dann gelegentlich mal einen Rückzieher machen und auch noch auf verfolgte Unschuld machen.

Ich denke, die Mehrzahl der AFD-Wähler sind Leute, die sich das ganze Leben noch nicht ernst genommen gefühlt haben.
Die AFD tut so, alsob sie die Ernst nimmt.
Indem man sie verächtlich macht, treibt man sie nur noch mehr in die AFD-Armen.
_________________
Glück ist kein Geschenk der Götter; es ist die Frucht der inneren Einstellung.
Erich Fromm

Sich stets als unschuldiges Opfer äußerer Umstände oder anderer Menschen anzusehen ist die perfekte Strategie für lebenslanges Unglücklichsein.

Grenzen geben einem die Illusion, das Böse kommt von draußen
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tillich (epigonal)
hat Spaß



Anmeldungsdatum: 12.04.2006
Beiträge: 22262

Beitrag(#2048652) Verfasst am: 14.03.2016, 16:59    Titel: Antworten mit Zitat

vrolijke hat folgendes geschrieben:
tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:
Samson83 hat folgendes geschrieben:
Verächtlich machen, ausgrenzen und anpöbeln dürfte die AFD offensichtlich eher stärken.

Ich bin für Vorschläge, wie man sonst mit den Leuten umgehen könnte, offen. Sehe aber keine angemessenen. Ich werde gewiss nicht anfangen, den Leuten, die diese menschenfeindliche Politik wählen, rhetorisch über den Kopf zu streicheln nach dem Motto, "Irgendwie kann ich dich ja schon verstehen." Kann ich nicht. Die Politik der AfD ist verachtenswert, wenn man von einer irgendwie menschenfreundlichen Position ausgeht. "Verächtlich machen" ist damit nur Aussprechen dessen, was sich aus der Konfrontation von Menschenfreundlichkeit und Menschenverachtung ergibt.

Wir reden hier ja nicht einfach von Leuten, die die Anzahl der Flüchtlinge als Problem sehen und dafür Lösungen suchen. Das ist OK und wird in vielen Parteien gemacht. Wir reden von Leuten, die gar keine Flüchtlinge aufnehmen wollen, egal, was ist, die dem Schusswaffengebrauch gegen Flüchtlinge das Wort reden, die gegen Integration sind etc.pp. - und die mit Sprüchen dieser Art gezielt provozieren und dann gelegentlich mal einen Rückzieher machen und auch noch auf verfolgte Unschuld machen.

Ich denke, die Mehrzahl der AFD-Wähler sind Leute, die sich das ganze Leben noch nicht ernst genommen gefühlt haben.
Die AFD tut so, alsob sie die Ernst nimmt.
Indem man sie verächtlich macht, treibt man sie nur noch mehr in die AFD-Armen.

Das kann bei einigen so sein. Wenn das mit Recht so ist, weil sie tatsächlich benachteiligten Gruppen angehören, bin ich auch sehr dafür, sie in anderen Rollen ernst zu nehmen und in die Gesellschaft zu integrieren. In der Rolle als AfD-Wähler geht das aber nicht.

Davon ab glaube ich das aber nicht, dass das bei den meisten AfD-Wählern der Fall ist. Vielmehr glaube ich im Gegenteil, dass es bei den meisten so ist, dass es sich um Angehörige der privilegierten Gruppen handelt, auf die unsere Gesellschaft normalisiert ausgerichtet ist (weiß, männlich, heterosexuell ...) und die es völlig faktenwidrig als Benachteiligung empfinden, wenn diese Normalität nach und nach aufbricht und auch Frauen, Schwule, Ausländer ... was zu sagen bekommen. Typisch der "Demo für alle"-Wahn, nach dem angeblich die heterosexuelle Kleinfamilie benachteiligt würde, wenn Schwule und Lesben auch heiraten und Kinder adoptieren dürfen.

Dito mit Flüchtlingen: Da fühlen sich ja auch Leute, die selbst einen akzeptablen Job haben, ernsthaft "benachteiligt", wenn Flüchtlinge auf dem untersten Niveau unseres Sozialsystems versorgt werden.
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Samson83
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Beitrag(#2048653) Verfasst am: 14.03.2016, 17:01    Titel: Antworten mit Zitat

tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:
Samson83 hat folgendes geschrieben:
Verächtlich machen, ausgrenzen und anpöbeln dürfte die AFD offensichtlich eher stärken.

Ich bin für Vorschläge, wie man sonst mit den Leuten umgehen könnte, offen.

Ich fand die Ansätze der hochsympathischen Bloggerin, die die Inhalte des AFD Parteiprogramms BW dargestellt und sarkastisch kommentiert hat sehr gelungen.

Sehr gelungen war auch ein siebenseitiger Text im Managermagazin, wo die Thesen der AFD ganz sachlich, nüchtern und unaggressiv aus volkswirtschaftlicher Sicht widerlegt wurden.

Das ist mal ein Anfang. Ähnlich versuche ich auch, mit AFD-Sympathisanten umzugehen, leider zumeist ohne Erfolg.

Aber Aggression und Spott sind ebenfalls keine Lösung. Zumal es sich offensichtlich um einen so erheblichen Anteil der Bevölkerung handelt, dass wirkliche Ausgrenzung nicht funktioniert. Und dass die "Nazis Raus" Rhetorik, die in meiner Schulzeit aktuell war und in meiner frühen Studienzeit selbst uns vom RCDS entgegengeschallt ist, nichts bringt dürfte eigentlich inzwischen mal angekommen sein.

Menschenrechte sind im übrigen nicht zu predigen, sondern zu erläutern und zu begründen. Das ist zugegebenermaßen anstrengender.
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Samson83
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Anmeldungsdatum: 18.01.2013
Beiträge: 6833

Beitrag(#2048654) Verfasst am: 14.03.2016, 17:04    Titel: Antworten mit Zitat

tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:

Dito mit Flüchtlingen: Da fühlen sich ja auch Leute, die selbst einen akzeptablen Job haben, ernsthaft "benachteiligt", wenn Flüchtlinge auf dem untersten Niveau unseres Sozialsystems versorgt werden.


Nicht wegen der Versorgung an sich, sondern von befürchteten Steuererhöhungen und Kürzungen an anderer Stelle. Das ist zumindest diskutabel. Wenn für dich nicht, ist das eher dein Problem als das dieser Leute.

Im Umgang mit der AFD sehe ich in der Tat eine ziemlich fundamentale Argumentationsverweigerung. Ich darf noch an die Schärfe erinnern, die mir hier entgegengeschlagen ist, weil ich mich erdreiste, Frau Petrys Äußerungen zum Schußwaffengebrauch nicht gar schröcklich zu finden.
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zelig
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Beitrag(#2048668) Verfasst am: 14.03.2016, 18:55    Titel: Antworten mit Zitat

Samson83 hat folgendes geschrieben:
Im Umgang mit der AFD sehe ich in der Tat eine ziemlich fundamentale Argumentationsverweigerung. Ich darf noch an die Schärfe erinnern, die mir hier entgegengeschlagen ist, weil ich mich erdreiste, Frau Petrys Äußerungen zum Schußwaffengebrauch nicht gar schröcklich zu finden.


Oh, holla! Scharfe Kritik an Schieß-Fantasien. Das geht ja gar nicht.
Selbst wenn Du kein AfDler bist, die empörte Reaktion bei Gegenwind hast Du dir schon angeeignet. ; )
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Sermon
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Beitrag(#2048674) Verfasst am: 14.03.2016, 19:43    Titel: Antworten mit Zitat

vrolijke hat folgendes geschrieben:
Ich denke, die Mehrzahl der AFD-Wähler sind Leute, die sich das ganze Leben noch nicht ernst genommen gefühlt haben.


Der Entwurf für das Parteiprogramm der AfD zeigt, was die Partei in der Wirtschaftspolitik machen möchte: Wichtige Säulen der Sozialversicherung privatisieren, die Staatsfinanzierung entsolidarisieren und die Steuern für Reiche senken. Das würde ausgerechnet den Menschen schaden, welche die Partei besonders häufig wählen: Arbeiter und Arbeitslose in Ostdeutschland.
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beachbernie
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Beitrag(#2048677) Verfasst am: 14.03.2016, 20:13    Titel: Antworten mit Zitat

Samson83 hat folgendes geschrieben:
Alchemist hat folgendes geschrieben:
Marcellinus hat folgendes geschrieben:
Bravopunk hat folgendes geschrieben:
Margrethe hat folgendes geschrieben:
Die Petry hat gestern die AfD schon mal zur "neuen Volkspartei" ausgerufen.
Zwei Drittel wählten die AfD anscheinend nicht wegen der politischen Inhalte, sondern aus Protest:
https://www.tagesschau.de/inland/wahlanalyse-101.html


Ja nu. Aber welches Bild zeichnet denn dieses Protestwählen von den Protestwählern?

Um da mal frei nach Wilfried Schmickler zu kommentieren: Bei einer Wahl aus Protest eine rechte Partei wählen ist, als ob man im Restaurant aus Protest gegen das Angebot auf der Speisekarte aus der Kloschüssel frisst. Wenn man in einem Restaurant nichts findet, was einem schmeckt, dann geht man da nicht mehr hin.


Ich kann mit diesem Verächtlichmachen anderer Leute nichts anfangen. Die AfD-Wähler haben früher CDU, SPD, Grüne oder Linke gewählt. Da war an ihnen offenbar nichts auszusetzen.
[...]


Warum sollte man denn nicht die Beurteilung ändern können, wenn sich neue Fakten ergeben?

Verächtlich machen, ausgrenzen und anpöbeln dürfte die AFD offensichtlich eher stärken.



Was solche Leute viel mehr staerkt als alles andere, das ist ihre menschenfeindliche Forderungen ernst zu nehmen und so zu tun als waeren die ganz normale politische Alternativen, kurz diese Leute und ihre Hetze salonfaehig zu machen. Dann sinkt naemlich die Hemmschwelle bei dem feigen Pack, das sich ueberlegt solche Parteien zu waehlen.
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Lebensnebel
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Beitrag(#2048688) Verfasst am: 14.03.2016, 21:01    Titel: Antworten mit Zitat

http://www.sueddeutsche.de/digital/filterblasen-bei-facebook-kuendigt-den-afd-fans-nicht-die-freundschaft-1.2907238
Zitat:
Facebook-Nutzer können überprüfen, welche ihrer Freunde die AfD gelikt haben - um sie dann auszusortieren. Das ist gefährlich.
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luc
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Beitrag(#2048701) Verfasst am: 14.03.2016, 22:27    Titel: Antworten mit Zitat

Damals vor etwa 25 Jahren sagten alle in Frankreich, dass der Front National eine reine Protestpartei sei. Mittlerweile sind sie bei etwas 30%. In Deutschland läuft die Wirtschaft relativ gut (die Betonung liegt auf relativ, denn ein ganzer Teil der Bevölkerung vegetiert hier erbärmlich). Es braucht nur eine Konjunkturdelle zu geben und dann wird die AfD alles überfluten. Keine schöne Aussicht.
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Beiträge: 8557

Beitrag(#2048740) Verfasst am: 15.03.2016, 11:12    Titel: Antworten mit Zitat

Samson83 hat folgendes geschrieben:
tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:

Dito mit Flüchtlingen: Da fühlen sich ja auch Leute, die selbst einen akzeptablen Job haben, ernsthaft "benachteiligt", wenn Flüchtlinge auf dem untersten Niveau unseres Sozialsystems versorgt werden.


Nicht wegen der Versorgung an sich, sondern von befürchteten Steuererhöhungen und Kürzungen an anderer Stelle. Das ist zumindest diskutabel. ...

(fett von mir)
Und wenn man das noch tausend mal widerlegt, bleiben solche Behauptungen bei den Neidgeplagten* irgendwie hängen...

*) Du bist damit gar nicht gemeint, sondern die Leute, denen dein "geheucheltes" Verständnis gilt. Ich freue mich aber auch schon auf die nächste Neiddebatte.
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