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vrolijke Bekennender Pantheist
Anmeldungsdatum: 15.03.2007 Beiträge: 46408
Wohnort: Stuttgart
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(#1545132) Verfasst am: 24.09.2010, 21:42 Titel: Intoleranz als notwendiges Übel im Rahmen der Evolution? |
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Intoleranz als notwendiges Übel im Rahmen der Evolution?
Diesen Satz möchte ich hier mal in den Raum stellen.
Gestern fielen mir dazu jede menge Gedanken ein.
Vielleicht komme ich wieder drauf, wenn andere mit nachdenken.
Vielleicht ist es evolutionär sinnvol sich hin und wieder das Hirn einzuschlagen.
Oder können wir das überwinden?
_________________ Glück ist kein Geschenk der Götter; es ist die Frucht der inneren Einstellung.
Erich Fromm
Sich stets als unschuldiges Opfer äußerer Umstände oder anderer Menschen anzusehen ist die perfekte Strategie für lebenslanges Unglücklichsein.
Grenzen geben einem die Illusion, das Böse kommt von draußen
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Dr. Evil auf eigenen Wunsch deaktiviert
Anmeldungsdatum: 11.09.2010 Beiträge: 1504
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(#1545137) Verfasst am: 24.09.2010, 21:46 Titel: |
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Ich bin dafür.
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Haronnja registriertes User
Anmeldungsdatum: 10.09.2010 Beiträge: 68
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(#1545161) Verfasst am: 24.09.2010, 22:09 Titel: |
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intoleranz als übersteigerte form einer dynamik, die in sozialen gruppen ein wir-gefühl enstehen lässt und der gruppe irgendwie beim überleben hilft?
so in die richtung?
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muadib Corvus corax
Anmeldungsdatum: 10.08.2007 Beiträge: 858
Wohnort: Frankfurt
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(#1545164) Verfasst am: 24.09.2010, 22:12 Titel: |
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Klar, das war die Einstellung der Nazis.
_________________ Citius, altius, fortius
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Die Fiktion unsanft
Anmeldungsdatum: 15.02.2009 Beiträge: 2022
Wohnort: Düsseldorf
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(#1545165) Verfasst am: 24.09.2010, 22:13 Titel: |
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Vielleicht ist das ja auch ne Art Alphatier-Reflex ?
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Ilmor auf eigenen Wunsch deaktiviert
Anmeldungsdatum: 13.12.2008 Beiträge: 7151
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(#1545167) Verfasst am: 24.09.2010, 22:15 Titel: |
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Intoleranz verhindert, das Verhalten, die für die Gruppe schädlich sind, toleriert werden.
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Evilbert auf eigenen Wunsch deaktiviert
Anmeldungsdatum: 16.09.2003 Beiträge: 42408
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(#1545169) Verfasst am: 24.09.2010, 22:16 Titel: |
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Haronnja hat folgendes geschrieben: | intoleranz als übersteigerte form einer dynamik, die in sozialen gruppen ein wir-gefühl enstehen lässt und der gruppe irgendwie beim überleben hilft?
so in die richtung? |
Wehler, "Integrationsklammer" ?!?
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Haronnja registriertes User
Anmeldungsdatum: 10.09.2010 Beiträge: 68
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(#1545170) Verfasst am: 24.09.2010, 22:16 Titel: |
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muadib hat folgendes geschrieben: | Klar, das war die Einstellung der Nazis. |
meinst du mich?
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vrolijke Bekennender Pantheist
Anmeldungsdatum: 15.03.2007 Beiträge: 46408
Wohnort: Stuttgart
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(#1545171) Verfasst am: 24.09.2010, 22:16 Titel: |
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Haronnja hat folgendes geschrieben: | intoleranz als übersteigerte form einer dynamik, die in sozialen gruppen ein wir-gefühl enstehen lässt und der gruppe irgendwie beim überleben hilft?
so in die richtung? |
Aber irgend was muß doch stattfinden, daß wir nicht immer gleich tolerant sind.
Ich beobachte das an diverse Leute.
Wenns denen gut geht, sind sie tolerant. Wenn sie irgend ein Schicksal erleben (Todesfall beim nächsten Angehörige) werden die intolerant.
"Alle sind Schuld, daß es mir nicht gut geht". Dabei gehts ihm nur nicht gut, weil er mit dem Verlust nicht klarkommt.
Wieso wird man z. B. in solche Fälle intolerant?
_________________ Glück ist kein Geschenk der Götter; es ist die Frucht der inneren Einstellung.
Erich Fromm
Sich stets als unschuldiges Opfer äußerer Umstände oder anderer Menschen anzusehen ist die perfekte Strategie für lebenslanges Unglücklichsein.
Grenzen geben einem die Illusion, das Böse kommt von draußen
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Haronnja registriertes User
Anmeldungsdatum: 10.09.2010 Beiträge: 68
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(#1545173) Verfasst am: 24.09.2010, 22:17 Titel: |
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Noseman hat folgendes geschrieben: | Haronnja hat folgendes geschrieben: | intoleranz als übersteigerte form einer dynamik, die in sozialen gruppen ein wir-gefühl enstehen lässt und der gruppe irgendwie beim überleben hilft?
so in die richtung? |
Wehler, "Integrationsklammer" ?!? |
nein, persönlich zusammengereimt
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vrolijke Bekennender Pantheist
Anmeldungsdatum: 15.03.2007 Beiträge: 46408
Wohnort: Stuttgart
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(#1545174) Verfasst am: 24.09.2010, 22:17 Titel: |
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Ilmor hat folgendes geschrieben: | Intoleranz verhindert, das Verhalten, die für die Gruppe schädlich sind, toleriert werden. |
Das wechselt aber, je nach Situation ganz gewaltig.
_________________ Glück ist kein Geschenk der Götter; es ist die Frucht der inneren Einstellung.
Erich Fromm
Sich stets als unschuldiges Opfer äußerer Umstände oder anderer Menschen anzusehen ist die perfekte Strategie für lebenslanges Unglücklichsein.
Grenzen geben einem die Illusion, das Böse kommt von draußen
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Haronnja registriertes User
Anmeldungsdatum: 10.09.2010 Beiträge: 68
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(#1545175) Verfasst am: 24.09.2010, 22:18 Titel: |
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vrolijke hat folgendes geschrieben: | Haronnja hat folgendes geschrieben: | intoleranz als übersteigerte form einer dynamik, die in sozialen gruppen ein wir-gefühl enstehen lässt und der gruppe irgendwie beim überleben hilft?
so in die richtung? |
Aber irgend was muß doch stattfinden, daß wir nicht immer gleich tolerant sind.
Ich beobachte das an diverse Leute.
Wenns denen gut geht, sind sie tolerant. Wenn sie irgend ein Schicksal erleben (Todesfall beim nächsten Angehörige) werden die intolerant.
"Alle sind Schuld, daß es mir nicht gut geht". Dabei gehts ihm nur nicht gut, weil er mit dem Verlust nicht klarkommt.
Wieso wird man z. B. in solche Fälle intolerant? |
weil es hilft sich im krisenfall an altbewährtem zu orientieren? es ist kräftesparender.
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muadib Corvus corax
Anmeldungsdatum: 10.08.2007 Beiträge: 858
Wohnort: Frankfurt
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(#1545177) Verfasst am: 24.09.2010, 22:21 Titel: |
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Haronnja hat folgendes geschrieben: | muadib hat folgendes geschrieben: | Klar, das war die Einstellung der Nazis. |
meinst du mich? |
Nein, aber dass es evolutionär sinnvoll wäre sich gegenseitig die Köpfe einzuschlagen.
_________________ Citius, altius, fortius
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Ilmor auf eigenen Wunsch deaktiviert
Anmeldungsdatum: 13.12.2008 Beiträge: 7151
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(#1545178) Verfasst am: 24.09.2010, 22:22 Titel: |
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vrolijke hat folgendes geschrieben: | Ilmor hat folgendes geschrieben: | Intoleranz verhindert, das Verhalten, die für die Gruppe schädlich sind, toleriert werden. |
Das wechselt aber, je nach Situation ganz gewaltig. |
Ja. Aber dennoch sind gute Ideen seltener als schlechte Ideen.
Darum kann es nicht schaden, erstmal misstrauisch zu sein.
Ansonsten könnte man auch argumentieren, das mit einer schlechteren Situation mehr Vorsicht einhergeht, was die Paranoia erhöht. Dann ist einem jeder, der etwas anderes ist, erstmal suspekt.
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Die Fiktion unsanft
Anmeldungsdatum: 15.02.2009 Beiträge: 2022
Wohnort: Düsseldorf
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(#1545179) Verfasst am: 24.09.2010, 22:24 Titel: |
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Intoleranz ist auch durchaus eine Schutzfunktion, wenn sie Neuerungen gegenüber auftritt.
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Evilbert auf eigenen Wunsch deaktiviert
Anmeldungsdatum: 16.09.2003 Beiträge: 42408
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(#1545180) Verfasst am: 24.09.2010, 22:25 Titel: |
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vrolijke hat folgendes geschrieben: | Haronnja hat folgendes geschrieben: | intoleranz als übersteigerte form einer dynamik, die in sozialen gruppen ein wir-gefühl enstehen lässt und der gruppe irgendwie beim überleben hilft?
so in die richtung? |
Aber irgend was muß doch stattfinden, daß wir nicht immer gleich tolerant sind.
Ich beobachte das an diverse Leute.
Wenns denen gut geht, sind sie tolerant. Wenn sie irgend ein Schicksal erleben (Todesfall beim nächsten Angehörige) werden die intolerant.
"Alle sind Schuld, daß es mir nicht gut geht". Dabei gehts ihm nur nicht gut, weil er mit dem Verlust nicht klarkommt.
Wieso wird man z. B. in solche Fälle intolerant? |
Ich hab auch oft das Gegenteil erlebt. Leute, denen es schlecht geht, werden tolerant, leben und lassen leben, weil sie wissen, wie einem das Leben mitspielen kann, während Leute, die nur Glück im Leben hatten, die Nase rümpfen, wenn jemand sich mal nicht am Riemen reisst oder nonkonform lebt.
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vrolijke Bekennender Pantheist
Anmeldungsdatum: 15.03.2007 Beiträge: 46408
Wohnort: Stuttgart
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(#1545189) Verfasst am: 24.09.2010, 22:35 Titel: |
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Noseman hat folgendes geschrieben: | vrolijke hat folgendes geschrieben: | Haronnja hat folgendes geschrieben: | intoleranz als übersteigerte form einer dynamik, die in sozialen gruppen ein wir-gefühl enstehen lässt und der gruppe irgendwie beim überleben hilft?
so in die richtung? |
Aber irgend was muß doch stattfinden, daß wir nicht immer gleich tolerant sind.
Ich beobachte das an diverse Leute.
Wenns denen gut geht, sind sie tolerant. Wenn sie irgend ein Schicksal erleben (Todesfall beim nächsten Angehörige) werden die intolerant.
"Alle sind Schuld, daß es mir nicht gut geht". Dabei gehts ihm nur nicht gut, weil er mit dem Verlust nicht klarkommt.
Wieso wird man z. B. in solche Fälle intolerant? |
Ich hab auch oft das Gegenteil erlebt. Leute, denen es schlecht geht, werden tolerant, leben und lassen leben, weil sie wissen, wie einem das Leben mitspielen kann, während Leute, die nur Glück im Leben hatten, die Nase rümpfen, wenn jemand sich mal nicht am Riemen reisst oder nonkonform lebt. |
Das wäre mir ganz neu. Das habe ich noch nie erlebt.
Meine Erfahrung ist, daß der Wechsel zum schlechterem immer zu intoleranz führt.
Kennt jemand da ne Studie drüber. Würde mich interesieren.
Die eigene Wahrnehmung ist immer gefärbt durch den Wunschgedanke.
_________________ Glück ist kein Geschenk der Götter; es ist die Frucht der inneren Einstellung.
Erich Fromm
Sich stets als unschuldiges Opfer äußerer Umstände oder anderer Menschen anzusehen ist die perfekte Strategie für lebenslanges Unglücklichsein.
Grenzen geben einem die Illusion, das Böse kommt von draußen
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Evilbert auf eigenen Wunsch deaktiviert
Anmeldungsdatum: 16.09.2003 Beiträge: 42408
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(#1545193) Verfasst am: 24.09.2010, 22:42 Titel: |
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vrolijke hat folgendes geschrieben: | Noseman hat folgendes geschrieben: | vrolijke hat folgendes geschrieben: | Haronnja hat folgendes geschrieben: | intoleranz als übersteigerte form einer dynamik, die in sozialen gruppen ein wir-gefühl enstehen lässt und der gruppe irgendwie beim überleben hilft?
so in die richtung? |
Aber irgend was muß doch stattfinden, daß wir nicht immer gleich tolerant sind.
Ich beobachte das an diverse Leute.
Wenns denen gut geht, sind sie tolerant. Wenn sie irgend ein Schicksal erleben (Todesfall beim nächsten Angehörige) werden die intolerant.
"Alle sind Schuld, daß es mir nicht gut geht". Dabei gehts ihm nur nicht gut, weil er mit dem Verlust nicht klarkommt.
Wieso wird man z. B. in solche Fälle intolerant? |
Ich hab auch oft das Gegenteil erlebt. Leute, denen es schlecht geht, werden tolerant, leben und lassen leben, weil sie wissen, wie einem das Leben mitspielen kann, während Leute, die nur Glück im Leben hatten, die Nase rümpfen, wenn jemand sich mal nicht am Riemen reisst oder nonkonform lebt. |
Das wäre mir ganz neu. Das habe ich noch nie erlebt.
Meine Erfahrung ist, daß der Wechsel zum schlechterem immer zu intoleranz führt.
Kennt jemand da ne Studie drüber. Würde mich interesieren.
Die eigene Wahrnehmung ist immer gefärbt durch den Wunschgedanke. |
Intoleranz findet meiner Erfahrung dann statt, wenn jemand Angst vor sozialem Abstieg hat. Das kann sowohl einen Geringverdiener treffen, der dann intolerant gegenüber Hartzlern wird, als auch einen Topmanager, der seine untergebenen Manager auf mittlerer Ebene als für faul hält.
ME geht es meist um sozial benachbarte Schichten und um sich abzeichende, zu erwartende Tendenzen; aber nicht um das Maß des objektiven Wohlbefindens.
Zumindest nicht nur des materiellen Wohlbefindens.
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jagy Herb Derpington III.
Anmeldungsdatum: 26.11.2006 Beiträge: 7275
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(#1545194) Verfasst am: 24.09.2010, 22:43 Titel: |
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"Notwendiges Übel" impliziert doch ein Ziel oder einen Zweck oder was ähnliches. Passt nich so richtig zur sinnfreien Evolution.
_________________ INGLIP HAS BEEN SUMMONED - IT HAS BEGUN!
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esme lebt ohne schützende Gänsefüßchen.
Anmeldungsdatum: 12.06.2005 Beiträge: 5667
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(#1545218) Verfasst am: 24.09.2010, 23:09 Titel: |
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vrolijke hat folgendes geschrieben: | Haronnja hat folgendes geschrieben: | intoleranz als übersteigerte form einer dynamik, die in sozialen gruppen ein wir-gefühl enstehen lässt und der gruppe irgendwie beim überleben hilft?
so in die richtung? |
Aber irgend was muß doch stattfinden, daß wir nicht immer gleich tolerant sind.
Ich beobachte das an diverse Leute.
Wenns denen gut geht, sind sie tolerant. Wenn sie irgend ein Schicksal erleben (Todesfall beim nächsten Angehörige) werden die intolerant.
"Alle sind Schuld, daß es mir nicht gut geht". Dabei gehts ihm nur nicht gut, weil er mit dem Verlust nicht klarkommt.
Wieso wird man z. B. in solche Fälle intolerant? |
Intolerant kann verschiedenes heißen. Bei überraschender Arbeitslosigkeit nach langem erfolgreichen Berufsleben habe ich wie Noseman eine Wendung zur Toleranz beobachtet. Die von dir beschriebene externe Ursachensuche bei Schicksalsschlägen ist ganz einfach die Alternative zu einer hohen Chance für Depression. Mir ist klar, warum sich sowas evolutionär durchsetzt.
_________________ Gunkl über Intelligent Design:
Da hat sich die Kirche beim Rückzugsgefecht noch einmal grandios verstolpert und jetzt wollen sie auch noch Haltungsnoten für die argumentative Brez'n, die sie da gerissen haben.
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vrolijke Bekennender Pantheist
Anmeldungsdatum: 15.03.2007 Beiträge: 46408
Wohnort: Stuttgart
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(#1545224) Verfasst am: 24.09.2010, 23:20 Titel: |
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esme hat folgendes geschrieben: | vrolijke hat folgendes geschrieben: | Haronnja hat folgendes geschrieben: | intoleranz als übersteigerte form einer dynamik, die in sozialen gruppen ein wir-gefühl enstehen lässt und der gruppe irgendwie beim überleben hilft?
so in die richtung? |
Aber irgend was muß doch stattfinden, daß wir nicht immer gleich tolerant sind.
Ich beobachte das an diverse Leute.
Wenns denen gut geht, sind sie tolerant. Wenn sie irgend ein Schicksal erleben (Todesfall beim nächsten Angehörige) werden die intolerant.
"Alle sind Schuld, daß es mir nicht gut geht". Dabei gehts ihm nur nicht gut, weil er mit dem Verlust nicht klarkommt.
Wieso wird man z. B. in solche Fälle intolerant? |
Intolerant kann verschiedenes heißen. Bei überraschender Arbeitslosigkeit nach langem erfolgreichen Berufsleben habe ich wie Noseman eine Wendung zur Toleranz beobachtet. Die von dir beschriebene externe Ursachensuche bei Schicksalsschlägen ist ganz einfach die Alternative zu einer hohen Chance für Depression. Mir ist klar, warum sich sowas evolutionär durchsetzt. |
ich möcht auch aufgeklärt sein.
_________________ Glück ist kein Geschenk der Götter; es ist die Frucht der inneren Einstellung.
Erich Fromm
Sich stets als unschuldiges Opfer äußerer Umstände oder anderer Menschen anzusehen ist die perfekte Strategie für lebenslanges Unglücklichsein.
Grenzen geben einem die Illusion, das Böse kommt von draußen
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Evilbert auf eigenen Wunsch deaktiviert
Anmeldungsdatum: 16.09.2003 Beiträge: 42408
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(#1545229) Verfasst am: 24.09.2010, 23:24 Titel: |
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vrolijke hat folgendes geschrieben: | esme hat folgendes geschrieben: | vrolijke hat folgendes geschrieben: | Haronnja hat folgendes geschrieben: | intoleranz als übersteigerte form einer dynamik, die in sozialen gruppen ein wir-gefühl enstehen lässt und der gruppe irgendwie beim überleben hilft?
so in die richtung? |
Aber irgend was muß doch stattfinden, daß wir nicht immer gleich tolerant sind.
Ich beobachte das an diverse Leute.
Wenns denen gut geht, sind sie tolerant. Wenn sie irgend ein Schicksal erleben (Todesfall beim nächsten Angehörige) werden die intolerant.
"Alle sind Schuld, daß es mir nicht gut geht". Dabei gehts ihm nur nicht gut, weil er mit dem Verlust nicht klarkommt.
Wieso wird man z. B. in solche Fälle intolerant? |
Intolerant kann verschiedenes heißen. Bei überraschender Arbeitslosigkeit nach langem erfolgreichen Berufsleben habe ich wie Noseman eine Wendung zur Toleranz beobachtet. Die von dir beschriebene externe Ursachensuche bei Schicksalsschlägen ist ganz einfach die Alternative zu einer hohen Chance für Depression. Mir ist klar, warum sich sowas evolutionär durchsetzt. |
ich möcht auch aufgeklärt sein. |
Nein, das willst Du nicht. Glaub mir doch einfach mal.
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grass_thierse_kasparek registrierter User
Anmeldungsdatum: 08.08.2006 Beiträge: 109
Wohnort: Wolkenkuckucksheim
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(#1546776) Verfasst am: 28.09.2010, 11:11 Titel: Für mich keine Frage ... |
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Ganz klar gegen Intoleranz: "Wir müssen die Leute fördern, in die Mitte nehmen und abholen" (Eva Dorn -ironisch- bei "Maybrit Illner" [Sarrazin-Debatte]).
_________________ Eat the rich !
https://www.moderne21.de
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Marcellinus Outsider
Anmeldungsdatum: 27.05.2009 Beiträge: 7429
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(#1546924) Verfasst am: 28.09.2010, 16:32 Titel: |
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Seid ihr sicher, daß man einen solchen Begriff nutzbringend im luftleeren Raum diskutieren kann, ohne, wie man hier ja beobachten kann, bei einer Liste von unzusammenhängenden Statements zu landen?
Welche Toleranz meint ihr? Religiöse, politische, sexuelle? Toleranz als Eigenschaft von Handlungen, Toleranz als Eigenschaft von Menschen, Toleranz als Eigenschaft einer Beziehung zwischen Menschen? Toleranz in Deutschland, in Europa, in der Welt? Ein bißchen genauer muß es schon werden.
_________________ "Mangel an historischem Sinn ist der Erbfehler aller Philosophen ... Alles aber ist geworden;
es gibt keine ewigen Tatsachen: sowie es keine absoluten Wahrheiten gibt."
Friedrich Nietzsche
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Wicked Willow Non-Dualist
Anmeldungsdatum: 25.09.2010 Beiträge: 7
Wohnort: Göttingen
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(#1546925) Verfasst am: 28.09.2010, 16:33 Titel: |
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Sozialdarwinismus?
Tja, Toleranz ist genauso sehr ein Produkt der Evolution wie Intoleranz - nur, dass die Intoleranz mittel- bis langfristig eher negative Auswirkungen auf die eigene soziale Einheit hat, da man sich Feinde anstatt Verbündeter schafft.
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Effô Tisetti Königsblau bis in den Tod
Anmeldungsdatum: 18.09.2003 Beiträge: 9920
Wohnort: 75
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(#1546939) Verfasst am: 28.09.2010, 16:52 Titel: |
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Marcellinus hat folgendes geschrieben: | Seid ihr sicher, daß man einen solchen Begriff nutzbringend im luftleeren Raum diskutieren kann, ohne, wie man hier ja beobachten kann, bei einer Liste von unzusammenhängenden Statements zu landen?
Welche Toleranz meint ihr? Religiöse, politische, sexuelle? Toleranz als Eigenschaft von Handlungen, Toleranz als Eigenschaft von Menschen, Toleranz als Eigenschaft einer Beziehung zwischen Menschen? Toleranz in Deutschland, in Europa, in der Welt? Ein bißchen genauer muß es schon werden. |
Danke.
_________________ "Die einfache Formel: Jesus ist stärker! hilft Menschen, sich aus der Fixierung völlig irrationaler Wertesysteme zu lösen."
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vrolijke Bekennender Pantheist
Anmeldungsdatum: 15.03.2007 Beiträge: 46408
Wohnort: Stuttgart
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(#2054478) Verfasst am: 05.05.2016, 10:03 Titel: |
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In den "merkel as merkel can"-Thread kam mir nachfolgender Gedanke. Der passt besser hierher.
In Zeiten, wo landauf landab sowie auch global, der Ruf nach "den starken Mann*" sich überall durchzusetzen scheint, sollte man vielleicht Froh sein, eine Figur wie Merkel zu haben.
* Ob links oder rechts. Die Intolerantesten sind auf den Vormarsch.
Anstatt dass daran gearbeitet wird, dass soviel Menschen wie möglich vom Wohlstand partizipieren können, wird gehauen und gestochen, dass "mir ja nichts weggenommen wird".
_________________ Glück ist kein Geschenk der Götter; es ist die Frucht der inneren Einstellung.
Erich Fromm
Sich stets als unschuldiges Opfer äußerer Umstände oder anderer Menschen anzusehen ist die perfekte Strategie für lebenslanges Unglücklichsein.
Grenzen geben einem die Illusion, das Böse kommt von draußen
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Zumsel registrierter User
Anmeldungsdatum: 08.03.2005 Beiträge: 4667
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(#2054480) Verfasst am: 05.05.2016, 10:21 Titel: |
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vrolijke hat folgendes geschrieben: | In den "merkel as merkel can"-Thread kam mir nachfolgender Gedanke. Der passt besser hierher.
In Zeiten, wo landauf landab sowie auch global, der Ruf nach "den starken Mann*" sich überall durchzusetzen scheint, sollte man vielleicht Froh sein, eine Figur wie Merkel zu haben. |
Ja, ich habe mal irgendwo die Meinung gelesen, das Beste an Merkel sei, dass man sich bei ihr beim besten Willen nicht vorstellen könnte, wie sie im Sportpalast steht und brüllt: "Wollt ihr den totalen Krieg?"
Fand ich ganz treffend.
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Skeptiker "I can't breathe!"
Anmeldungsdatum: 14.01.2005 Beiträge: 16834
Wohnort: 129 Goosebumpsville
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(#2054503) Verfasst am: 05.05.2016, 13:12 Titel: |
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Zumsel hat folgendes geschrieben: | vrolijke hat folgendes geschrieben: | In den "merkel as merkel can"-Thread kam mir nachfolgender Gedanke. Der passt besser hierher.
In Zeiten, wo landauf landab sowie auch global, der Ruf nach "den starken Mann*" sich überall durchzusetzen scheint, sollte man vielleicht Froh sein, eine Figur wie Merkel zu haben. |
Ja, ich habe mal irgendwo die Meinung gelesen, das Beste an Merkel sei, dass man sich bei ihr beim besten Willen nicht vorstellen könnte, wie sie im Sportpalast steht und brüllt: "Wollt ihr den totalen Krieg?"
Fand ich ganz treffend. |
So läuft das ja auch heute nicht mehr. Heute werden irgendwelche Marketingspezialisten einbestellt und die entwickeln dafür entsprechende *Sprachregelungen* , etwa so:
"Wollt ihr die umfassende Friedensmission in Somalia, in Kuba und auch in Russland? Dann teilt uns das doch mit. Gerne auch locker per Mail oder Twitter. Dazu gibt es eine Verlosung des neuen Volkswa ... äh ... VW Beagle für alle Teilnehmer und -innen! Smarte Grüße von eurer Friedensgruppe, die mit dem Blub! "
_________________ Free Julian Assange! Lock up the Killers!
Populismus ist keine Verschwörungstheorie
Informationsstelle Militarisierung e.V.
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vrolijke Bekennender Pantheist
Anmeldungsdatum: 15.03.2007 Beiträge: 46408
Wohnort: Stuttgart
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(#2054507) Verfasst am: 05.05.2016, 13:45 Titel: |
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Skeptiker hat folgendes geschrieben: | Zumsel hat folgendes geschrieben: | vrolijke hat folgendes geschrieben: | In den "merkel as merkel can"-Thread kam mir nachfolgender Gedanke. Der passt besser hierher.
In Zeiten, wo landauf landab sowie auch global, der Ruf nach "den starken Mann*" sich überall durchzusetzen scheint, sollte man vielleicht Froh sein, eine Figur wie Merkel zu haben. |
Ja, ich habe mal irgendwo die Meinung gelesen, das Beste an Merkel sei, dass man sich bei ihr beim besten Willen nicht vorstellen könnte, wie sie im Sportpalast steht und brüllt: "Wollt ihr den totalen Krieg?"
Fand ich ganz treffend. |
So läuft das ja auch heute nicht mehr. Heute werden irgendwelche Marketingspezialisten einbestellt und die entwickeln dafür entsprechende *Sprachregelungen* , etwa so:
"Wollt ihr die umfassende Friedensmission in Somalia, in Kuba und auch in Russland? Dann teilt uns das doch mit. Gerne auch locker per Mail oder Twitter. Dazu gibt es eine Verlosung des neuen Volkswa ... äh ... VW Beagle für alle Teilnehmer und -innen! Smarte Grüße von eurer Friedensgruppe, die mit dem Blub! " |
Warts ab!
Irgendwer muß immer verteidigt werden, oder ab einen bestimmten Moment kann man nicht ander als "zurückschiesen".
Da wird sich nie was drann ändern.
Die AFD und Co unterteilt doch schon zur Vorbereitung die Menschen in "zu erhalten", und "kann vernichtet werden" ein, und bekommen immer mehr Anhang.
_________________ Glück ist kein Geschenk der Götter; es ist die Frucht der inneren Einstellung.
Erich Fromm
Sich stets als unschuldiges Opfer äußerer Umstände oder anderer Menschen anzusehen ist die perfekte Strategie für lebenslanges Unglücklichsein.
Grenzen geben einem die Illusion, das Böse kommt von draußen
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