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ceterum censeo multitudinem esse delendam
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frajo
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Anmeldungsdatum: 25.08.2003
Beiträge: 11440

Beitrag(#205402) Verfasst am: 02.11.2004, 23:09    Titel: Antworten mit Zitat

Quéribus hat folgendes geschrieben:
Der unbekannte Gott hat folgendes geschrieben:
joy hat folgendes geschrieben:
Naja, ich kann DICH fragen, ob DU es für richtig hältst, daß Deine Schwester lebt.
Und ich könnte bestimmt SIE fragen, wie SIE darüber denkt.
Wenn ich mir die intime Frage erlauben darf (?): Liebst Du Deine Schwester?


Nun wirst Du mich bestimmt für noch böser halten als vorher, aber das läßt sich nicht ändern.
Ich denke, daß es besser wäre, wenn meine Schwester nie geboren worden wäre. Das heißt nicht, daß ich bestehendes Leben auslöschen will! Was geschehen ist, läßt sich nicht rückgänig machen. Aber ich halte es nicht für richtig, daß sie lebt!
Du könntest sie wohl fragen, wie sie darüber denkt, aber sie würde Deine Frage nicht verstehen noch Dir antworten können. Das ist so. Was würde es also bringen?
Die intime Frage ist seltsam. Dazu müßte man "Liebe" definieren. Da ich selbst mit "Liebe" die zwischengeschlechtliche Liebe verbinde, muß ich es verneinen, weil das ja nicht zutrifft. Da ich aber weiß, daß Du damit die familiäre Zuneigung meinst, kann ich es bejahen. Ich bin meiner Schwester verbunden, und ich habe Mitleid mit ihr, ich finde es nicht gut, daß sie auf diese Weise leidet, daß sie unfähig ist zu einem Denken, das über das eines durchschnittlichen 3-Jährigen hinausgeht, und weil ich Mitleid habe, denke ich, daß es besser gewesen wäre, wenn man ihre Geburt hätte verhindern können.Aber das ist vielleicht eine Form der Sympathie, die man aus bestimmten Perspektiven nicht verstehen kann.


wieso glaubst du, daß sie unter ihrem dasein leidet?

könnte es sein, daß du es bist, der darunter leidet, wie sie nun mal ist.

ich nehme an, daß es so ist.
er projiziert sein eigenes leiden an der situation auf seine schwester.
er sagt, es sei besser, sie hätte nie gelebt, damit ihr all das (von ihm unterstellte) leiden erspart geblieben wäre.
er meint (ohne sich dessen bewußt zu sein), es wäre besser für ihn selbst gewesen.

Zitat:
es ist nicht leicht, der Bruder/die Schwester eines Menschen mit Trisomie (down-syndrom?) zu sein. sobald du aber über dieses stadium raus bist und sie so akzeptierst wie sie ist, kann es durchaus bereichernd sein.

manchen menschen fällt es schwer, zu akzeptieren, daß ihnen manche privilegien vorenthalten bleiben.
z.b. das privileg psychischen unangefochtenseins.
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Wolf
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Anmeldungsdatum: 23.08.2004
Beiträge: 16610
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Beitrag(#205408) Verfasst am: 02.11.2004, 23:16    Titel: Antworten mit Zitat

@frajo hättest du damit nicht noch ein bisschen warten können, vielleicht wäre er (mehr od. weniger) selbst draufgekommen.
_________________
Trish:(
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Tarvoc
would prefer not to.



Anmeldungsdatum: 01.03.2004
Beiträge: 44684

Beitrag(#205415) Verfasst am: 02.11.2004, 23:23    Titel: Antworten mit Zitat

Reschi hat folgendes geschrieben:
Sobald die Eizelle und das Spermium aufeinandertreffen (erfolgreich) ist es Leben und die Tötung ist Mord.


Nein. Per Definitionem ist nicht die Tötung von Leben Mord, sondern die Tötung eines Menschen!

Die Frage ist, wie definiert sich "Mensch". Muss man denken können, um ein Mensch zu sein? Offenbar nicht, denn dann wäre ein Baby kein Mensch. Muss man fühlen können, um ein Mensch zu sein? Offenbar kann es das auch nicht sein, denn dann wäre auch ein Affe oder eine Ratte ein Mensch. Aber was ist es dann?
_________________
"Die Tradition der Unterdrückten belehrt uns darüber, daß der Ausnahmezustands in dem wir leben, die Regel ist."
- Walter Benjamin, VIII. These zum Begriff der Geschichte
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frajo
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Anmeldungsdatum: 25.08.2003
Beiträge: 11440

Beitrag(#205456) Verfasst am: 02.11.2004, 23:56    Titel: Antworten mit Zitat

modorok hat folgendes geschrieben:
@frajo hättest du damit nicht noch ein bisschen warten können, vielleicht wäre er (mehr od. weniger) selbst draufgekommen.

verstünde ich mich als therapeut, hätte ich es wohl so gemacht wie du vorschlägst.
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frajo
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Anmeldungsdatum: 25.08.2003
Beiträge: 11440

Beitrag(#205460) Verfasst am: 03.11.2004, 00:00    Titel: Antworten mit Zitat

Tarvoc hat folgendes geschrieben:
[Nein. Per Definitionem ist nicht die Tötung von Leben Mord, sondern die Tötung eines Menschen!

juristen werden dem sicher nicht zustimmen.
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Tarvoc
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Anmeldungsdatum: 01.03.2004
Beiträge: 44684

Beitrag(#205461) Verfasst am: 03.11.2004, 00:02    Titel: Antworten mit Zitat

frajo hat folgendes geschrieben:
Tarvoc hat folgendes geschrieben:
[Nein. Per Definitionem ist nicht die Tötung von Leben Mord, sondern die Tötung eines Menschen!

juristen werden dem sicher nicht zustimmen.


Wieso? Verurteilen Juristen Metzger wegen Mordes?
_________________
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frajo
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Anmeldungsdatum: 25.08.2003
Beiträge: 11440

Beitrag(#205466) Verfasst am: 03.11.2004, 00:08    Titel: Antworten mit Zitat

Tarvoc hat folgendes geschrieben:
frajo hat folgendes geschrieben:
Tarvoc hat folgendes geschrieben:
[Nein. Per Definitionem ist nicht die Tötung von Leben Mord, sondern die Tötung eines Menschen!

juristen werden dem sicher nicht zustimmen.


Wieso? Verurteilen Juristen Metzger wegen Mordes?

weil juristen säuberlich zwischen "tötung" und "mord" unterscheiden.
nicht jede tötung ist auch ein mord. unfälle mit todesfolge z.b. sind keine mordfälle.
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Tarvoc
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Beitrag(#205468) Verfasst am: 03.11.2004, 00:09    Titel: Antworten mit Zitat

frajo hat folgendes geschrieben:
weil juristen säuberlich zwischen "tötung" und "mord" unterscheiden. nicht jede tötung ist auch ein mord. unfälle mit todesfolge z.b. sind keine mordfälle.


Und wo widerspricht das meinem Beitrag? Der sagt nämlich nicht mehr aus, als dass ein Mordopfer immer ein Mensch sein muss! Kein Tier, keine Pflanze, kein Pilz, kein Bakterium und auch kein lila Einhorn! Ob ein getöteter Mensch jedoch immer ein Mordopfer sein muss oder nicht, ist meinem Beitrag jedoch überhaupt nicht zu entnehmen.
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Reichsbedenkenträger
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Anmeldungsdatum: 13.07.2004
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Beitrag(#205470) Verfasst am: 03.11.2004, 00:11    Titel: Antworten mit Zitat

Und die mutwillige Tötung z.B. eines Hundes wird als Sachbeschädigung, bestenfalls in Tateinhergang mit Tierquälerei gewertet.
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Wer nach allen Seiten offen ist, kann nicht ganz dicht sein.
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Wolf
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Beitrag(#205471) Verfasst am: 03.11.2004, 00:12    Titel: Antworten mit Zitat

Tarvoc hat folgendes geschrieben:
frajo hat folgendes geschrieben:
weil juristen säuberlich zwischen "tötung" und "mord" unterscheiden. nicht jede tötung ist auch ein mord. unfälle mit todesfolge z.b. sind keine mordfälle.


Und wo widerspricht das meinem Beitrag? Der sagt nämlich nicht mehr aus, als dass ein Mordopfer immer ein Mensch sein muss! Kein Tier, keine Pflanze, kein Pilz, kein Bakterium und auch kein lila Einhorn! Ob ein getöteter Mensch jedoch immer ein Mordopfer sein muss oder nicht, ist meinem Beitrag jedoch überhaupt nicht zu entnehmen.

Dein Posting sagt aus, dass Mord per Definition die Tötung eines Menschen ist.
Frajo hat leider recht, leider.
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Trish:(
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Tarvoc
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Anmeldungsdatum: 01.03.2004
Beiträge: 44684

Beitrag(#205473) Verfasst am: 03.11.2004, 00:14    Titel: Antworten mit Zitat

modorok hat folgendes geschrieben:
Dein Posting sagt aus, dass Mord per Definition die Tötung eines Menschen ist.


Ja, aber daraus folgt nicht, dass die Tötung eines Menschen per Definition Mord ist!


Aus "Alle Frauen sind Menschen" folgt ja auch nicht "Alle Menschen sind Frauen".
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Reichsbedenkenträger
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Beitrag(#205474) Verfasst am: 03.11.2004, 00:18    Titel: Antworten mit Zitat

Tarvoc hat folgendes geschrieben:
Reschi hat folgendes geschrieben:
Sobald die Eizelle und das Spermium aufeinandertreffen (erfolgreich) ist es Leben und die Tötung ist Mord.


Nein. Per Definitionem ist nicht die Tötung von Leben Mord, sondern die Tötung eines Menschen!

Die Frage ist, wie definiert sich "Mensch". Muss man denken können, um ein Mensch zu sein? Offenbar nicht, denn dann wäre ein Baby kein Mensch. Muss man fühlen können, um ein Mensch zu sein? Offenbar kann es das auch nicht sein, denn dann wäre auch ein Affe oder eine Ratte ein Mensch. Aber was ist es dann?


Du suchst die Grenze zwischen der befruchteten Zelle und dem Stadium, wann sie als menschliches, schützenswertes Wesen betrachtet wird.
Bei den derzeitigen Regeln für den Schwangerschaftsabbruch müsste die Grenze im 3. Monat liegen.
[/img]
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Sanne
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Beitrag(#205539) Verfasst am: 03.11.2004, 09:48    Titel: Antworten mit Zitat

Wygotsky hat folgendes geschrieben:
Sanne hat folgendes geschrieben:
(Es tröstet mich, daß ich sonst keine Sprachen kann, weder Programmiersprachen, noch griechisch noch chinesisch, und vor allem kein Dänisch.)


Wieso vor allem kein Dänisch?

Ich hatte 6 Jahre lang Latein an der Schule und habe sogar das grohohooooße Latinum erlangt. Heute ärgert es mich, dass ich damals meine Zeit so vergeuden musste. Russisch, Türkisch, Arabisch, das sind die Sprachen die ich wirklich gebraucht hätte. Noch ist es ja nicht zu spät.


Ich hab es bloß bis zum kleinen Latinum gebracht (Latein als 3. Fremdsprache). Außer Englisch und Französisch wurden an meiner Schule keine lebenden Sprachen angeboten. Ich hab nichts gegen die Dänen oder ihre Sprache, ich versteh sie bloß nicht, wenn sie sich untereinander unterhalten. Dafür versteh ich Oberbayrisch und Holsteiner Platt, sowie Mecklenburger Platt. Schulterzucken

Es wird wohl niemand alle Sprachen sprechen oder verstehen, können, und wenn man mal hier oder da auf ein scheinbar "sinnloses Gebrabbel" trifft, gibt es für alles jemanden, der es übersetzen kann. Dasselbe gilt für Bildersprache: wieviele Avatare von Forumsusern enthalten irgendeine Symbolik, die nicht jedem geläufig ist.
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frajo
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Anmeldungsdatum: 25.08.2003
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Beitrag(#205554) Verfasst am: 03.11.2004, 10:12    Titel: Antworten mit Zitat

Wygotsky hat folgendes geschrieben:
Ich hatte 6 Jahre lang Latein an der Schule und habe sogar das grohohooooße Latinum erlangt. Heute ärgert es mich, dass ich damals meine Zeit so vergeuden musste.

mein lateinunterricht war noch etwas ausgiebiger: 9 jahre, mehr unterrichtsstunden als für "deutsch", an einem humanistischen gymnasium.
aber ich ärgere mich weder darüber noch betrachte ich es als vergeudete zeit.
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frajo
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Anmeldungsdatum: 25.08.2003
Beiträge: 11440

Beitrag(#205555) Verfasst am: 03.11.2004, 10:21    Titel: Antworten mit Zitat

Tarvoc hat folgendes geschrieben:

Nein. Per Definitionem ist nicht die Tötung von Leben Mord, sondern die Tötung eines Menschen!

was gleichbedeutend ist mit:
Code:
die tötung eines menschen ist mord

was bedeutet:
Code:
tötung eines menschen ==> "mord"


Tarvoc hat folgendes geschrieben:
modorok hat folgendes geschrieben:
Dein Posting sagt aus, dass Mord per Definition die Tötung eines Menschen ist.

Ja, aber daraus folgt nicht, dass die Tötung eines Menschen per Definition Mord ist!

das hast du zwar nicht gemeint, aber geschrieben.
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Blaubär
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Beitrag(#205561) Verfasst am: 03.11.2004, 10:29    Titel: Antworten mit Zitat

Svantevit hat folgendes geschrieben:
Peter de Rosa,ehemals Dekan für Theologie am Corpus Christi College hat folgendes geschrieben:
In einer der verrücktesten Aussagen, die je gemacht wurden, behaupteten die Bischöfe: „Die Nahrungsmittelressourcen der Welt könnten theoretisch 40 Milliarden Menschen ernähren". Ihr „theoretisch" übersieht die entsetzliche Tatsache, daß täglich 40000 Babys aus Mangel an Nahrung und sauberem Wasser sterben.Wenn die Welt noch Hoffnung hat, dann weil sie nicht auf das Papsttum hört.

http://www.humanist.de


Ist zwar in diesem Thread etwas OT, aber dennoch würde mich mal interessierern, was denn an dieser Aussage so falsch sein soll. Über die 40 Milliarden kann man sicher diskutieren, aber das Problem der Unterernährung hat nicht mit generell fehlenden Ressourcen zu tun, sondern mit deren extrem ungerechter Verteilung.
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frajo
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Anmeldungsdatum: 25.08.2003
Beiträge: 11440

Beitrag(#205566) Verfasst am: 03.11.2004, 10:34    Titel: Antworten mit Zitat

Sanne hat folgendes geschrieben:
[Es wird wohl niemand alle Sprachen sprechen oder verstehen, können, und wenn man mal hier oder da auf ein scheinbar "sinnloses Gebrabbel" trifft, gibt es für alles jemanden, der es übersetzen kann.

es gibt schon noch genügend unentzifferte zeichenfragmente in den regalen der archäologen. aber kein experte spricht in diesem zusammenhang von "sinnlosem gebrabbel".
ich interpretiere diese kleine ausfälligkeit ("sinnloses gebrabbel") als ausdruck der verärgerung und enttäuschung nach dem muster "diese trauben sind mir viel zu sauer".
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Wygotsky
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Anmeldungsdatum: 25.01.2004
Beiträge: 5014

Beitrag(#205581) Verfasst am: 03.11.2004, 11:31    Titel: Antworten mit Zitat

frajo hat folgendes geschrieben:
mein lateinunterricht war noch etwas ausgiebiger: 9 jahre, mehr unterrichtsstunden als für "deutsch", an einem humanistischen gymnasium.
aber ich ärgere mich weder darüber noch betrachte ich es als vergeudete zeit.


Ich habe überhaupt nichts dagegen, wenn Schulen Lateinunterricht anbieten. Latein ist intellektuell anspruchsvoll, fördert logisches Denken, erfordert Fleiß und Sorgfalt, und wenn man eine gewisse Sprachkompetenz erlangt hat, kann man viel über Geschichte, Politik und alle möglichen anderen Wissensbereiche lernen. Abgesehen davon ist es eine gute Basis für den Erwerb romanischer Sprachen, wenn man solche denn lernen will. Du empfindest Latein offenbar als Bereicherung, also ist es gut, dass du es lernen konntest.

Ich habe und hätte mich lieber mit anderen Dinge beschäftigt, die mir in der Mittelstufe leider nicht angeboten wurden. Die Wahlmöglichkeiten der gymnasialen Oberstufe habe ich als sehr befreiend erlebt, weil es endlich mal ein bisschen darum ging, was ich gerne lernen wollte, und nicht nur, was nach Ansicht anderer "wichtig" war. Nach 6 Jahren Latein hatte ich eine regelrechte Aversion gegen diese Sprache.

Heute bin ich mit einem Historiker befreundet, der gut Latein kann, und viel Freude daran hat. Mit Latein ist es bei mir inzwischen ähnlich wie mit Opern: Ich akzeptiere, dass das für viele Leute eine tolle Sache ist, möchte mich aber selbst nicht damit beschäftigen müssen. Sollte der Lateinunterricht als Schulfach abgeschafft werden, würde ich mich z.B. an Unterschriftenaktionen, die das verhindern sollen, beteiligen. Mit wesentlich mehr persönlichen Engagement würde ich aber dafür eintreten, dass deutsche Schüler besseren Unterricht in lebenden Sprachen erhalten. Vor allem wünsche ich mir mehr Wahlmöglichkeiten. Ich hatte nur die Wahl zwischen Englisch und Latein. Französisch konnte als dritte Sprache hinzukommen. Sonst wurde nichts angeboten.
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Sanne
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Anmeldungsdatum: 05.08.2003
Beiträge: 12088
Wohnort: Nordschland

Beitrag(#205619) Verfasst am: 03.11.2004, 12:46    Titel: Antworten mit Zitat

Der unbekannte Gott hat folgendes geschrieben:
Oje, da hat jemand mal darauf geachtet...
Multitudo ist Masse, Pöbel, aber NICHT Vielfalt.

Ich habe einen solchen Spruch (Abwandlung vom Spruche "C.c. Carthaginem esse delendam", den angeblich Cato im römischen Senat immer wiederholte, selbst, als Karthago bereits zerstört war, was aber wahrscheinlich gar nicht stimmt) in einer kleinen Lebenskrise, angeekelt vom Pöbel, als Signatur genommen, was bereits ziemlich lange her ist; es entstand aus tiefem Lebensekel und Weltschmerz. Das ist keine Entschuldigung, sondern die Erklärung. Jetzt ist es jemandem aufgefallen und es ist eine Diskussion in Gang gekommen, in der ich, was zu erwarten war, angegriffen werde.



Ich hab darüber nachgedacht, und möchte dazu nochmal was schreiben:
Der Spruch ist sicherlich zynisch, nicht aber ironisch gemeint, denn karthago wurde ja letztendlich auch zerstört

Ich finde es störend, daß dein lateinischer Spruch offensichtlich eine Aufforderung zum Massenmord beinhaltet, und es stört mich, unter jedem deiner Postings eine Aufforderung zum Massenmord zu lesen.
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Wygotsky
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Anmeldungsdatum: 25.01.2004
Beiträge: 5014

Beitrag(#205623) Verfasst am: 03.11.2004, 12:52    Titel: Antworten mit Zitat

Hey, es war ja auch aus dem Weltschmerz heraus. Da kann man schon mal zum Massenmord aufrufen. Wir sollten wirklich mehr Verständnis und Toleranz aufbringen.
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Der unbekannte Gott
apolitischer Atheist



Anmeldungsdatum: 24.07.2003
Beiträge: 1595
Wohnort: Das alte Europa

Beitrag(#205626) Verfasst am: 03.11.2004, 12:57    Titel: Antworten mit Zitat

Tarvoc hat folgendes geschrieben:
Reschi hat folgendes geschrieben:
Sobald die Eizelle und das Spermium aufeinandertreffen (erfolgreich) ist es Leben und die Tötung ist Mord.


Nein. Per Definitionem ist nicht die Tötung von Leben Mord, sondern die Tötung eines Menschen!

Die Frage ist, wie definiert sich "Mensch". Muss man denken können, um ein Mensch zu sein? Offenbar nicht, denn dann wäre ein Baby kein Mensch. Muss man fühlen können, um ein Mensch zu sein? Offenbar kann es das auch nicht sein, denn dann wäre auch ein Affe oder eine Ratte ein Mensch. Aber was ist es dann?



Sobald Eizelle und Spermium aufeinandertreffen... Das kann auch bei Tieren und vielen Pflanzen sein. Wovon sollten wir dann leben? Wir sind heterotroph, können keine Photosynthese betreiben.
Beschränken wir es auf den Menschen.
Eizellen und Spermien leben auch, sie sind Zellen des Körpers, für die Biologie sogar die wichtigsten, weil durch sie die Erbmasse weitergegeben wird, der "Rest" ist streng biologisch gesehen bloß der Träger des Ganzen.
Was findet statt? Die Gameten vereinigen sich, ihre jeweils haploiden Chromosomensätze vereinigen sich zu einem diploiden Satz. Warum ist das mehr Leben als die einzelnen Zellen mit haploidem Satz? Und warum ist das nur beim Menschen wichtig und schützenswert, bei anderen Lebewesen jedoch nicht? Und was ist mit den Eizellen, die zwar befruchtet werden, jedoch unbemerkt vom Körper wieder abgestoßen werden (das geschieht relativ häufig, auch in späteren Embryonalstadien) - ist das auch Mord? Und wer ist der Mörder?
Nun teilt sich diese Zygote, was ein ganz normaler Vorgang ist; fast alle Zellen können sich teilen. 2, 4, 8, 16, 32 Zellen usw., wobei noch alle Zellen gleich sind. Es wird zur Blastula, zur Morula, teilt sich auf in Ektoderm, Mesoderm, Entoderm, es bildet sich ein Neuralrohr usw. In allen diesen Stadien kann nichts sein, was irgendwie fühlen oder denken kann, es sind einfach nur ein paar Zellen, die sich teilen und bestimmte Formen annehmen.
Schmerz wird gefühlt durch freie Nervenenden, überhaupt geschieht jede Perzeption durch Sinnesorgane, die zum Nervensystem gehören, welches jedoch noch nicht ausgebildet ist.
Langsam differenzieren sich die Zellen und der Embryo bildet die Plazenta (da die Plazenta auch aus Embryozellen besteht, müßte es doch auch Mord sein, daß sie vom Mutterleib abgestoßen wird nach der Geburt? Was ist, wenn der Arzt sie entfernen muß, weil das nicht geschieht?).
Erst nach längerer Zeit bilden sich Ansätze zum Gehirn, doch das Denken ist ja erst nach der Geburt ermöglicht, weil erst, in einem Prozeß, die Verknüpfungen stattfinden müssen, die das ermöglichen. Die Sinnesorgane werden erst spät funktionstüchtig, und solange kann das Kind auch nichts wahrnehmen.
Die Zellen der ersten Teilungen sind noch totipotent, undifferenziert (= aus ihnen kann alles werden, ein ganzer Mensch u.U.), werden "embryonale Stammzellen" genannt (kein eigentlich biologischer Begriff). Warum ist es Mord, sie zu nutzen? Sie sind kein Mensch, können nichts wahrnehmen, sind einfach nur einzelne Zellen. Jeder hat Milliarden von Zellen und verliert jeden Tag Tausende. Das ist auch kein Mord.
Die "Stammzellen" in den Organen sind nur multipotent (= aus ihnen kann nur ein bestimmtes Gewebe entstehen).
Sie sind nur undifferenzierte Zellen, während die Zellen im Körper differenzierte, entwickelte Zellen sind. Das ist alles. Was hat das mit Mord zu tun?
Und was ist mit den Stammzellen im Nabelschnurblut? Darin befinden sich nämlich adulte und fetale "Stammzellen", darunter können auch Zellen aus frühen Stadien sein. Ist es nicht auch Mord, das Nabelschnurblut einfach zu entsorgen? Sind das denn nicht auch Menschen nach der Logik Eizelle+Samenzelle=Mensch?
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"Unwissenden scheint, wer Weises sagt, nicht klug zu sein." (Euripides)
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Sanne
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Anmeldungsdatum: 05.08.2003
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Beitrag(#205634) Verfasst am: 03.11.2004, 13:14    Titel: Antworten mit Zitat

@ Den unbekannten Gott Anbeten

Deine neue Signatur drückt den Weltschmerz sehr viel sympathischer aus.
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Kookie
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Beitrag(#205636) Verfasst am: 03.11.2004, 13:19    Titel: Antworten mit Zitat

Sanne hat folgendes geschrieben:
@ Den unbekannten Gott Anbeten

Deine neue Signatur drückt den Weltschmerz sehr viel sympathischer aus.


ja - eben

und er is wieder da!!

( da braucht man schon "durchstehvermögen" hier.....)
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Homo novus
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Anmeldungsdatum: 19.09.2004
Beiträge: 82

Beitrag(#205663) Verfasst am: 03.11.2004, 14:01    Titel: Antworten mit Zitat

@Der unbekannte Gott

Die grundlegende Frage ist doch: "Was ist der Mensch?"
Und solange wir das nicht wissen, können wir auch nicht sagen ob ein Spermium ein Mensch ist, die befruchtete Eizelle, oder ein Säugling!

Eine Frage: Wie lange braucht ein Kind überhaupt, bis es das erste mal "ich" sagt?
_________________
Rationale animal est homo.
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Reschi
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Anmeldungsdatum: 09.09.2004
Beiträge: 3073

Beitrag(#205689) Verfasst am: 03.11.2004, 14:46    Titel: Antworten mit Zitat

modorok hat folgendes geschrieben:
[
Also sich teilende Zellen, ohne Schmerzepfinden, ohne Bewusstsein sind Menschen.



Ja, potentielle Menschen, und auch dieser Mensch hat das Recht zu leben.
Ob er nun schon denken kann oder sonst was ist gänzlich irrelevant.
Er hat das Recht zu leben, und wenn es ihm einer wegnimmt ist es Mord.
(Außer Unfall etc.)

Zitat:


Also ist abtreiben böse und drum darf man das nicht. Also wäre es böse, ein "Kind" abzutreiben, dass bei der Geburt sterben wird, aufgrund eines Fehlers in der DNA oder ist dies eine spezielle Situation in der es erlaubt ist?


Das ist denke ich schwer zu sagen, ist es zu 100% sicher, dass es sowieso gleich sterben wird (zb. wegen einem triploiden Chromosomensatz, oder was auch immer), dann ist es gerechtfertigt.

Ist es schwerst behindert oder sonst was, auf jeden Fall lebensfähig , dann nicht. Denn es hat immer noch das Recht auf Leben, und woher will man wissen, ob es nicht leben will ?

Und man muss es ja nicht aufziehen, es gibt genug Organisationen die sich um solche Kinder und auch unerwünschte Neugeborene kümmern.
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(MacYoung)
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Wolf
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Anmeldungsdatum: 23.08.2004
Beiträge: 16610
Wohnort: Zuhause

Beitrag(#205691) Verfasst am: 03.11.2004, 14:49    Titel: Antworten mit Zitat

Reschi hat folgendes geschrieben:
modorok hat folgendes geschrieben:
[
Also sich teilende Zellen, ohne Schmerzepfinden, ohne Bewusstsein sind Menschen.



Ja, potentielle Menschen, und auch dieser Mensch hat das Recht zu leben.
Ob er nun schon denken kann oder sonst was ist gänzlich irrelevant.
Er hat das Recht zu leben, und wenn es ihm einer wegnimmt ist es Mord.
(Außer Unfall etc.)
auch Spermen sind potenielle Menschen, sie müssen nur
auf eine Eizelle treffen. Sag mal onanierst du?
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Reschi
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Beiträge: 3073

Beitrag(#205700) Verfasst am: 03.11.2004, 15:03    Titel: Antworten mit Zitat

Der unbekannte Gott hat folgendes geschrieben:



Sobald Eizelle und Spermium aufeinandertreffen... Das kann auch bei Tieren und vielen Pflanzen sein. Wovon sollten wir dann leben? Wir sind heterotroph, können keine Photosynthese betreiben.



ja, sorry, ein kleine Ungenauigkeit von mir.

Ich meinte natrülich auf den Menschen bezogen

Zitat:

Beschränken wir es auf den Menschen.
Eizellen und Spermien leben auch, sie sind Zellen des Körpers, für die Biologie sogar die wichtigsten, weil durch sie die Erbmasse weitergegeben wird, der "Rest" ist streng biologisch gesehen bloß der Träger des Ganzen.
Was findet statt? Die Gameten vereinigen sich, ihre jeweils haploiden Chromosomensätze vereinigen sich zu einem diploiden Satz. Warum ist das mehr Leben als die einzelnen Zellen mit haploidem Satz?



Es ist nicht mehr Leben. Aber es ist ein Mensch !

Ob er nun denkt, sich seiner bewusst ist, fühlen kann, ist zu diesem Zeitpunkt irrelevant. Es wird fühlen, denken etc. können !

Zitat:

Und warum ist das nur beim Menschen wichtig und schützenswert, bei anderen Lebewesen jedoch nicht?



Ganz einfach, weil er einer von uns ist.

Und ich habe nicht gesagt, dass es bei anderen nicht auch in einigen Fällen schützenswert ist.

Die Tötung von anderen Lebewesen, aus überlebenstechnischen Gründen ist völlig gerechtfertig.

Aber sinnloses Töten ist verwerflich.
Wie z.B. diese kranken und perversen Engländer bei ihrer Fuchsjagd.

Und Unfälle etc. lassen sich natürlich nie vermeiden, aber man sollte es nicht absichtlich machen.

Zitat:




Und was ist mit den Eizellen, die zwar befruchtet werden, jedoch unbemerkt vom Körper wieder abgestoßen werden (das geschieht relativ häufig, auch in späteren Embryonalstadien) - ist das auch Mord? Und wer ist der Mörder?



Nein, ist kein Mord, hat ja niemand bewusst beeinflusst. Da kann man eben nichts machen.

Genauso wie man nichts machen kann, wenn jemand vom Blitz getroffen wird, oder ein großer Stein oder Ast (wie bei Ödön von Horvat) auf ihn rauffliegt ( ohne menschl. Zutun )

Zitat:


Nun teilt sich diese Zygote, was ein ganz normaler Vorgang ist; fast alle Zellen können sich teilen. 2, 4, 8, 16, 32 Zellen usw., wobei noch alle Zellen gleich sind. Es wird zur Blastula, zur Morula, teilt sich auf in Ektoderm, Mesoderm, Entoderm, es bildet sich ein Neuralrohr usw. In allen diesen Stadien kann nichts sein, was irgendwie fühlen oder denken kann, es sind einfach nur ein paar Zellen, die sich teilen und bestimmte Formen annehmen.



Diese Zellen sind aber trotzdem ein Mensch, der denken, fühlen etc. wird können.

Zitat:


Die Zellen der ersten Teilungen sind noch totipotent, undifferenziert (= aus ihnen kann alles werden, ein ganzer Mensch u.U.), werden "embryonale Stammzellen" genannt (kein eigentlich biologischer Begriff). Warum ist es Mord, sie zu nutzen?



Ist es doch gar nicht.

Aus denen die man nimmt (z.B. aus der Nabelschnur), wäre sowieso kein Mensch geworden also ist es egal
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Reschi
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Beitrag(#205703) Verfasst am: 03.11.2004, 15:05    Titel: Antworten mit Zitat

modorok hat folgendes geschrieben:
auch Spermen sind potenielle Menschen, sie müssen nur
auf eine Eizelle treffen. Sag mal onanierst du?


Nein sind sie nicht. Aus einer einzelnen Spermienzelle wird nie und nimmer ein Mensch werden. Wie du siehst ist eine Eizelle von Nöten, und sobald sich diese beiden vereinigen und ihr Erbmaterial austauschen, kann ein Mensch daraus werden.

Ergo bin ich kein Massenmörder, wenn ich mir einen runterhole Sehr glücklich
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Reschi
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Anmeldungsdatum: 09.09.2004
Beiträge: 3073

Beitrag(#205704) Verfasst am: 03.11.2004, 15:08    Titel: Antworten mit Zitat

Svantevit hat folgendes geschrieben:
Reschi hat folgendes geschrieben:

Sobald die Eizelle und das Spermium aufeinandertreffen (erfolgreich) ist es Leben und die Tötung ist Mord.

Es macht keinen Unterschied, ob du nun jemanden ins Gesicht schießt oder ein Kind abtreibst.


Oh, ein Fundi allererster "Guete" und er definiert Leben. Spermien und Eizellen leben also erst dann, wenn sie aufeinandertreffen ja..?



Nein, Leben ist es schon vorher. Aber erst wenn sie aufeinandertreffen ist sozusagen der Mensch entstanden.
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Wolf
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Beitrag(#205705) Verfasst am: 03.11.2004, 15:08    Titel: Antworten mit Zitat

Reschi hat folgendes geschrieben:
modorok hat folgendes geschrieben:
auch Spermen sind potenielle Menschen, sie müssen nur
auf eine Eizelle treffen. Sag mal onanierst du?


Nein sind sie nicht. Aus einer einzelnen Spermienzelle wird nie und nimmer ein Mensch werden. Wie du siehst ist eine Eizelle von Nöten, und sobald sich diese beiden vereinigen und ihr Erbmaterial austauschen, kann ein Mensch daraus werden.

Ergo bin ich kein Massenmörder, wenn ich mir einen runterhole Sehr glücklich

Es sind alles poteniele Menschen, aus jeder (mit einer halbwegsguten Qualität) kannst du mit mit einer halbwegsguten Eizelle einen Menschen machen.
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