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Präsidentschaftswahl USA 2016
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diskordianerpapst
Zeuger Jehovas



Anmeldungsdatum: 16.11.2012
Beiträge: 4597

Beitrag(#2071856) Verfasst am: 12.10.2016, 10:09    Titel: Antworten mit Zitat

sünnerklaas hat folgendes geschrieben:
(...) Trump ist für diese Leute sowas wie ein Messias. Könnte sein, dass so einige nach Trumps Niederlage so richtig austicken.


Wenn dann vereinzelt und eher aus der ohnehin nicht sehr breiten jüngeren Anhängerschaft.
Die Kernklientel ist die gleiche wie hier die AfDler und Pegisdisten:
Alte, asoziale weisse Männer die sich was auf ihre Herkunft einbilden, gerne pöbeln und besonders
gerne ihre Führer pöbeln lassen.

Man sollte mal ein paar für diese Gruppe verbreitete Medikamente abklopfen, vielleicht wird man
da eher eine Ursache für dieses anscheinend in den Industrienationen weit verbreitete Phänomen
finden als mit soziologischen Erklärungsmodellen.
Vielleicht hats was mit Viagra zu tun, Blutmangel in höheren Körperregionen zwinkern
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Sermon
panta rhei



Anmeldungsdatum: 16.07.2003
Beiträge: 18430
Wohnort: Sine Nomine

Beitrag(#2071864) Verfasst am: 12.10.2016, 11:22    Titel: Antworten mit Zitat

diskordianerpapst hat folgendes geschrieben:
sünnerklaas hat folgendes geschrieben:
(...) Trump ist für diese Leute sowas wie ein Messias. Könnte sein, dass so einige nach Trumps Niederlage so richtig austicken.


Wenn dann vereinzelt und eher aus der ohnehin nicht sehr breiten jüngeren Anhängerschaft.


Nun ja, einige Trump-Supporter auch gesetzten Alters kuendigten bereits an, im Falle einer Wahlniederlage Trumps - welche ja nur auf Wahlfaelschung beruhen koenne -, bereit zur "Revolution" zu sein.
Trump hat seine Anhaenger aufgefordert, in "certain regions" von Pennsylavania die Wahlen vor Ort zu "beobachten". Gemeint sind damit Wohnbezirkre mit mehrheitlich nonwhite voters. Da wuerden Leute 10fach abstimmen - eine Behauptung, fuer die es keinen Beleg gibt.

Es handelt sich hierbei nicht nur um ueble Kampagnenrhetorik, nicht nur um eine Deligitimation der Demokratie. Die republikanische Mehrheit des state legislatures im swing state Philadelphia hat einen Gesetzentwurf eingebracht, welcher vorsieht, dass kuenftig auch voellig Wohnortfremde als Wahlbeobachter zugelassen werden sollen - zusaetzlich zu den von der Verwaltung bestimmten Wahlvorstanden und den lokalen Beobachtern, welche natuerlich bipartisan zusammengesetzt sind. Das wuerde es weiszen Trumpisten ermoeglichen, in nonwhite dominierten Bezirken Waehlereinschuechterung zu betreiben bzw. Zwischenfaelle zu produzieren.

Wenn Trump die Wahl in Pennsylvania anfoechte, dann wuerde die Streitfrage womoeglich bis zur Stimmabgabe des electoral college nicht geklaert. Und wenn dann keiner die mindestens erforderlichen 270 votes im EC bekommt, dann geht die Entscheidung an einen Spezialausschuss des aktuellen Repraesentantenhauses, in welchen die Mehrheit in den states einen Vertreter entsendet. Aktuell hat die GOP die Mehrheit in 30 der 50 states.

Kurzum: nur ein deutlicher Wahlsieg von Clinton insgesamt kann so ein Trump-Manoeuver verhindern.
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sünnerklaas
Mietzekatzenkater - treibt den Kessel



Anmeldungsdatum: 30.09.2006
Beiträge: 11051
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Beitrag(#2071888) Verfasst am: 12.10.2016, 17:14    Titel: Antworten mit Zitat

Sermon hat folgendes geschrieben:
[
Kurzum: nur ein deutlicher Wahlsieg von Clinton insgesamt kann so ein Trump-Manoeuver verhindern.


Könnte sein, dass viele Wähler, die sonst erklärter Maßen Republikaner wählen, nicht einmal ihrem Ehepartner sagen werden, dass sie die Kandidatin der Demokraten ins Weiße Haus gewählt haben. Bei Clinton kann man sich zumindest sicher sein, dass sie die notwendigen Fähigkeiten hat, das Amt zu beherrschen.
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Sermon
panta rhei



Anmeldungsdatum: 16.07.2003
Beiträge: 18430
Wohnort: Sine Nomine

Beitrag(#2071899) Verfasst am: 12.10.2016, 18:56    Titel: Antworten mit Zitat

sünnerklaas hat folgendes geschrieben:
Sermon hat folgendes geschrieben:
[
Kurzum: nur ein deutlicher Wahlsieg von Clinton insgesamt kann so ein Trump-Manoeuver verhindern.


Könnte sein, dass viele Wähler, die sonst erklärter Maßen Republikaner wählen, nicht einmal ihrem Ehepartner sagen werden, dass sie die Kandidatin der Demokraten ins Weiße Haus gewählt haben.


Es ist wohl eher so, dass etliche Trumpwaehler ihre Neigung in Direktumfragen verbergen. Zudem hat Clinton ein massives Mobilisierungsproblem bei Jungwaehlern. Nur 17% der jungen Latinos wollen sich an der Wahl beteiligen. Und etliche davon optieren Third-Party. Gewachsene Zustimmung bei gebildeten white female voters nuetzt Clinton auch nichts in states, bei denen die GOP uneinholbar vorne liegt. Hingegen ist der Verlust von non-educated white voters in swing states fuer sie kritisch. Momentan ist es fraglich, ob den Dems gelingt, wenigstens die Mehrheit im Senat wiederzuerringen. Falls nicht, waere eine Praesidentin Clinton von Anfang an eine lame duck.
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beachbernie
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Anmeldungsdatum: 16.04.2006
Beiträge: 45792
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Beitrag(#2071903) Verfasst am: 12.10.2016, 19:24    Titel: Antworten mit Zitat

Sermon hat folgendes geschrieben:
sünnerklaas hat folgendes geschrieben:
Sermon hat folgendes geschrieben:
[
Kurzum: nur ein deutlicher Wahlsieg von Clinton insgesamt kann so ein Trump-Manoeuver verhindern.


Könnte sein, dass viele Wähler, die sonst erklärter Maßen Republikaner wählen, nicht einmal ihrem Ehepartner sagen werden, dass sie die Kandidatin der Demokraten ins Weiße Haus gewählt haben.


Es ist wohl eher so, dass etliche Trumpwaehler ihre Neigung in Direktumfragen verbergen. Zudem hat Clinton ein massives Mobilisierungsproblem bei Jungwaehlern. Nur 17% der jungen Latinos wollen sich an der Wahl beteiligen. Und etliche davon optieren Third-Party. Gewachsene Zustimmung bei gebildeten white female voters nuetzt Clinton auch nichts in states, bei denen die GOP uneinholbar vorne liegt. Hingegen ist der Verlust von non-educated white voters in swing states fuer sie kritisch. Momentan ist es fraglich, ob den Dems gelingt, wenigstens die Mehrheit im Senat wiederzuerringen. Falls nicht, waere eine Praesidentin Clinton von Anfang an eine lame duck.


Es kann aber auch passieren, dass viele Trumpanhaenger am Wahltag demokratische Kandidaten fuer Senat und Repraesentantenhaus waehlen werden um sich an der Partei fuer ihren "Verrat am Donald" zu raechen. Ich koennte mir sogar vorstellen, dass bei einer weiteren Eskalation des innerparteilichen Konflikts bei den Reps Donald Trump selbst aus purem Trotz zu einem solchen Wahlverhalten aufruft um angesichts der drohenden Niederlage bei den Reps verbrannte Erde zu hinterlassen. Das waere sehr kleinkariert, kindisch und widersinnig? Ja klar waere es das, wuerde aber zu Trumps bisherigem Auftritt recht gut passen.
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sünnerklaas
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Beiträge: 11051
Wohnort: Da, wo noch Ruhe ist

Beitrag(#2071904) Verfasst am: 12.10.2016, 19:28    Titel: Antworten mit Zitat

Sermon hat folgendes geschrieben:
sünnerklaas hat folgendes geschrieben:
Sermon hat folgendes geschrieben:
[
Kurzum: nur ein deutlicher Wahlsieg von Clinton insgesamt kann so ein Trump-Manoeuver verhindern.


Könnte sein, dass viele Wähler, die sonst erklärter Maßen Republikaner wählen, nicht einmal ihrem Ehepartner sagen werden, dass sie die Kandidatin der Demokraten ins Weiße Haus gewählt haben.


Es ist wohl eher so, dass etliche Trumpwaehler ihre Neigung in Direktumfragen verbergen. Zudem hat Clinton ein massives Mobilisierungsproblem bei Jungwaehlern. Nur 17% der jungen Latinos wollen sich an der Wahl beteiligen. Und etliche davon optieren Third-Party. Gewachsene Zustimmung bei gebildeten white female voters nuetzt Clinton auch nichts in states, bei denen die GOP uneinholbar vorne liegt. Hingegen ist der Verlust von non-educated white voters in swing states fuer sie kritisch. Momentan ist es fraglich, ob den Dems gelingt, wenigstens die Mehrheit im Senat wiederzuerringen. Falls nicht, waere eine Praesidentin Clinton von Anfang an eine lame duck.


Sehr interessant wäre das auch in dem Fall, in dem Trump Präsident würde. Bei dem Scherbenhaufen, den er jetzt schon angerichtet hat, hätte er vermutlich sowohl den Kongress, als auch den Senat gegen sich - und zwar egal, wie die zusammengesetzt sind. Sein Hauptproblem ist nicht nur seine mangelnde Ahnung, sondern auch seine Unfähigkeit, tragfähige Kompromisse zu schließen. Er steht sich halt auch immer selber im Weg. Im Falle einer Präsidentschaft Trumps wäre es nur eine Frage der Zeit, bis es zum Amtsenthebungsverfahren kommt - oder er selber hinschmeißt und sein Vize Präsident wird. Den halte ich allerdings bei der Präsidentschaftswahl 2020 für eine sehr harte Nuss.

Was die Demokraten angeht, wäre Bernie Sanders der deutlich bessere Kandidat gewesen. Ich hatte allerdings auf Grund seines doch schon recht fortgeschrittenen Alters so meine Probleme mit ihm. Schafft er es allein schon auf Grund seiner Gesundheit zwei Amtszeiten durchzuhalten? Das ist für mich eine sehr wichtige Frage.
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Kramer
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Beiträge: 30878

Beitrag(#2071927) Verfasst am: 12.10.2016, 23:14    Titel: Antworten mit Zitat

sünnerklaas hat folgendes geschrieben:
Was die Demokraten angeht, wäre Bernie Sanders der deutlich bessere Kandidat gewesen. Ich hatte allerdings auf Grund seines doch schon recht fortgeschrittenen Alters so meine Probleme mit ihm. Schafft er es allein schon auf Grund seiner Gesundheit zwei Amtszeiten durchzuhalten? Das ist für mich eine sehr wichtige Frage.


Zwei Amtszeiten hätten ja gar nicht sein müssen. Sanders als Präsident hätte m.E. das Potential gehabt, vermehrt junge Menschen für die Demokraten als Wähler und Mitglieder zu mobilisieren und einen Wandel in seiner Partei in eine mehr 'europäische' Richtung anzustossen.
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DonMartin
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Anmeldungsdatum: 13.08.2013
Beiträge: 6817

Beitrag(#2071934) Verfasst am: 13.10.2016, 01:36    Titel: Antworten mit Zitat

Pussy Revenge
Schön - und vor allem gerecht - wäre es allemal. Na dann macht mal hinne, Mädels.
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beachbernie
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Anmeldungsdatum: 16.04.2006
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Wohnort: Haida Gwaii

Beitrag(#2071937) Verfasst am: 13.10.2016, 01:56    Titel: Antworten mit Zitat

DonMartin hat folgendes geschrieben:
Pussy Revenge
Schön - und vor allem gerecht - wäre es allemal. Na dann macht mal hinne, Mädels.


Ist mir'n Raetsel weshalb Trumps saudummes pubertaeres Gschwaetz ueber Frauen auf Maenner so attraktiv wirken soll, sieht man mal von ca. 10% absolutem Abschaum ab, der es nie aus der Pubertaet herausgeschafft hat.

Auf mich wirkt das bloss widerlich.
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Critic
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Anmeldungsdatum: 22.07.2003
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Wohnort: Arena of Air

Beitrag(#2071941) Verfasst am: 13.10.2016, 03:17    Titel: Antworten mit Zitat

diskordianerpapst hat folgendes geschrieben:
sünnerklaas hat folgendes geschrieben:
(...) Trump ist für diese Leute sowas wie ein Messias. Könnte sein, dass so einige nach Trumps Niederlage so richtig austicken.


Wenn dann vereinzelt und eher aus der ohnehin nicht sehr breiten jüngeren Anhängerschaft.
Die Kernklientel ist die gleiche wie hier die AfDler und Pegisdisten:
Alte, asoziale weisse Männer die sich was auf ihre Herkunft einbilden, gerne pöbeln und besonders
gerne ihre Führer pöbeln lassen.

Man sollte mal ein paar für diese Gruppe verbreitete Medikamente abklopfen, vielleicht wird man
da eher eine Ursache für dieses anscheinend in den Industrienationen weit verbreitete Phänomen
finden als mit soziologischen Erklärungsmodellen.
Vielleicht hats was mit Viagra zu tun, Blutmangel in höheren Körperregionen zwinkern
In der Hinsicht schwirrt eine ganze Menge im Netz herum:


(1) Eine Schauspielerin äußerte sich zu einer Theorie, die Howard Dean während der ersten Debatte aufgestellt hatte

(Die Schnurchelei kann aber durchaus auch an der Verfaßtheit im Nasenraum liegen.)


(2) Trump habe auch eine ausgesprochen kurze Aufmerksamkeitsspanne: Trumps Ghostwriter und ein klinischer Psychologe fragen sich: Ist er möglicherweise hyperaktiv?

(Der Ghostwriter äußerte vor einigen Wochen neben einigen Dingen über dessen Charakter, es sei unmöglich gewesen, Trump auf klassische Weise zu interviewen. Zumindest steht auch in diesem Buch, daß Trump so arbeite: Meetings würden im Schnitt 15 Minuten dauern, es geht zack-zack, die nächsten Leute, das nächste Thema; zwischendurch telefoniert man natürlich auch mit etlichen Leuten, man muß also letztlich ständig "umschalten". Man kann das Gehirn auch auf diese Arbeitsweise "trainieren" - und dann fällt es nach Jahrzehnten, die man so gearbeitet hat, wohl auch schwerer, sich zwei Stunden lang auf ein und dieselbe Sache zu konzentrieren.)


(3) "Just locker room talk" - What is the psychology of people who brag? (Wobei natürlich der fachliche Hintergrund dort nicht ganz klar ist:)

Zitat:
I thought about this a long time because I have a best friend who brags and it threatened to affect the friendship. (...) It occurred to me that the only reason she was bragging was that her sense of good self esteem was not fully established. ... Once I realised this I responded to her emotional need by affirming that these aspects were good about her life, helping her to feel good, rather than criticising or saying something along the lines of 'well that's good for you but how about me?' I was just pleasantly positive and agreeing. This met her emotional need AND ALL BRAGGING STOPPED. I also realised that if I wasn't worthy of her friendship, she wouldn't keep the friendship. I wasn't feeding her ego, but I was just good to hang around with. So this is why people brag. They are seeking validation that they have done well or are doing well. They are seeking your opinion in order to judge themselves!.


Und ein anderer Diskutant dort:

Zitat:
Either they're a Type A personality which includes narcissism.
Another possibility is that they're deeply insecure about themselves, and therefore, in order to avoid or repress the pain or anxiety of being/not being something they don't want/want to be, they exaggerate about themselves. It arises mainly due to a poor self-esteem and in some cases, certain delusional thoughts. They may believe that others will respect them pay more attention if they talk more about themselves.



(3a) Oben hat ein Nutzer bemerkt, das klinge doch wie das Geschwätz unter Teenagern in der 10.Klasse: Da sind viele ja noch sehr unsicher, wissen nicht, wie sie mit Frauen umgehen sollen. Dann gibt es diejenigen, die schon Sex hatten (und zumindest so erzählen) - und diejenigen, die noch keinen hatten und/oder die wohl auch eher schüchtern sind, fühlen sich irgendwie genötigt, ebenfalls Geschichten zu erzählen oder zu erfinden. Unsicher sind sie letztlich alle. Und dann denken einige womöglich noch, Frauen würden toll finden, wenn Männer so wären wie in diesen Geschichten, also forsch losgehen und sie sich greifen: Da kommen dann noch die widersprüchlichen Rollenbilder und -erwartungen dazu: Der Mann soll gefühlvoll sein, aber er soll (gefühlt) souverän und groß und stark sein (die Kleinen, Schüchternen kriegen jedenfalls keine Freundin, die sind für die Großen, Sportlichen reserviert, die ein Motorrad haben und Fußball im Verein spielen), darf sich keine Blöße geben, soll den ersten Schritt machen. Ich weß nicht, ob es Mädchen in dem Alter da einfacher haben, aber gefühlt ist das für die Jungs vielleicht so. Und für Einige bleibt dann fast nur übrig, so Dinge zu sagen wie "wenn die auf ihn stehen würde, würde er sie auch nicht wegschicken".

(Ich weiß natürlich auch nicht, ob es zu der Zeit, als Trump 20 oder älter war, für erwachsene Männer noch akzeptabel war, wenn die so über Frauen redeten. Jedenfalls hat aber eine Frau, die mit Vorwürfen gegen ihn erst nach zwanzig Jahren herauskam, das damit begründet, daß noch in den 90er Jahren sogenannte "große Männer" gedacht hätten, sie könnten sich bedeutend mehr erlauben als heutzutage, und auch das ganze Umfeld dieser Auffassung gewesen sei.)

Ich würde zunächst einmal nicht denken, daß "mangelndes Selbstbewußtsein" eines der Probleme von Donald Trump sein könnte. Ich weiß auch nicht, wo das herkommen sollte: Mal gewinnt man, mal verliert man im Geschäft, jedenfalls macht er doch (selbst wenn Warren Buffet meint, er habe im letzten Jahr soviel an Steuern gezahlt wie Trump wert sei) immer noch wahnsinnig viel Geld. Er hat im Leben etliche Frauen rumgekriegt, ohne sie sich gegen ihren Willen zu nehmen. Er hat fünf Kinder, die nicht mal ganz dumm zu sein scheinen. Aber Trump kommuniziert ja dadurch, daß er so viele Projekte unter seinem Namen als Marke betreibt, vielleicht auch, daß sein Bedürfnis danach noch nicht erfüllt ist, daß auch die Anderen sagen: "Das ist ein großer Mann".


(3b) Sagen wir mal, daß es auch diese Theorien über die Trump-Anhänger gibt: Das sind ja hauptsächlich die non-college educated whites, eine Gruppe, die es ökonomisch nicht immer leicht hat. Trump ist ja vor einigen Wochen im "rust belt" durch Gebiete getingelt, die zum Teil seit 50 Jahren nur wirtschaftlichen Abstieg erlebt haben, von wo die gut Ausgebildeten schon lange geflohen sind, die Leute entweder wenig verdienen oder gleich arbeitslos sind. Es drückt auch aufs Selbstbewußtsein, wenn man das Gefühl hat, man kann sich nicht helfen, egal wie man sich auch abmüht. Trump bietet den Leuten eine Anknüpfungsmöglichkeit, weil er ihnen suggeriert, er verstehe sie, er würde für ihre Interessen kämpfen. Das baut sie auf, aber auch ihn, weil er Zustimmung für sich als positiv empfindet.

Andererseits: Viele Andere lehnen Trump ab - zunächst wegen der politischen Ansichten, jetzt zunehmend auch wegen Aspekten seiner Persönlichkeit. Ein Mann, der Präsident werden will, will "eigentlich" ja möglichst viele Menschen ansprechen, er will sozusagen "dazugehören" (jemand sagte mal, daß die USAner ihren Präsidenten danach auswählten, mit wem sie am liebsten zusammen grillen würden). Und wie reagiert jetzt Einer, der sich von einer Gruppe ausgegrenzt fühlt? Er zieht sich zurück und versucht es nicht weiter; oder er versucht, sich konformer zur Gruppe zu verhalten -- oder greift die Gruppe dafür an, ihn ausgegrenzt zu haben. Steht jedenfalls so in etwa im Handbuch für Sozialpsychologie.

(Aber Psychologie ist, wie man bei uns immer sagte, so ein "Laberfach". Will heißen: Es gibt viele Theorien, und solange man seine Theorie irgendwie fundiert begründen kann, kann diese genauso valide sein wie eine andere.)
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Zuletzt bearbeitet von Critic am 13.10.2016, 07:26, insgesamt einmal bearbeitet
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Critic
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Anmeldungsdatum: 22.07.2003
Beiträge: 16338
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Beitrag(#2071943) Verfasst am: 13.10.2016, 04:29    Titel: Antworten mit Zitat

göttertod hat folgendes geschrieben:
... Auf der amerikanischen GoogleNewsSeite, sowie auf der deutschen GoogleNewsSeite war die Berichterstattung über das Trumpvideo immens präsenter, als die neuen Enthüllungen zu Clinton.


Zum einen kamen die Emails zu Clintons Reden kurz nach der Veröffentlichung des Trump-Videos heraus - als die Öffentlichkeit also damit beschäftigt war, darüber empört zu sein, was Trump da von sich gegeben hatte.

Zum anderen steht wohl auch kaum etwas drin, was man nicht schon über Politiker wußte? Aus "What's the Matter with Kansas?" oder nach dem, was Bernie Sanders immer so erzählt hat, ist es ja für einen US-Politiker letztlich normal, eine neoliberale Wirtschaftspolitik zu propagieren: sprich eine, die der Wirtschaft nützt. Was dann als "pragmatisch" bezeichnet wird. Ebenso zum "konventionellen Wissen" gehört doch auch, daß Politiker Wahlversprechen machen, von denen sie womöglich schon da wissen, daß sie die nicht werden einhalten können.

Während ja nun auch nicht jeder reiche Mann oder jeder Politiker über Frauen so redet oder sich möglicherweise in "inappropriate touching" ergeht (zumindest dahingehende Vorwürfe gibt es einige).

Letztlich, was den Schaden für die Menschen betrifft, kann eine solche Wirtschaftspolitik natürlich schlimmere Auswirkungen haben, weil sie gleich Millionen betreffen (nein, wäre ich eine Frau, würde ich auch nicht begrabscht werden wollen, und ich will das auch nicht in Abrede stellen; die Bedrohung ist bei den wirtschaftlichen Aspekten eher eine abstrakte denn eine physische): Man bedenke etwa, daß ein aus Europa importierter Hühnerflügel in einem Laden in Nigeria billiger sein kann als ein von einem örtlichen Bauern produzierter. Oder man bedenke, welche Konsequenzen diese Zockerei mit "sub-prime mortgages" hatte, die sich ja fortgepflanzt hat, bis ganze Staaten finanziell aus der Spur geraten sind.
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Sermon
panta rhei



Anmeldungsdatum: 16.07.2003
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Beitrag(#2071949) Verfasst am: 13.10.2016, 08:34    Titel: Antworten mit Zitat

Trump rief seine Anhaenger in einer Rede zur Wahl am 28. November auf (der tatsaechliche Wahltermin ist aber schon am 8. 11.). Wie reagiert ein Trump-Anhaenger?

[ ] Die Clinton-Kampagne hat den Wahltermin heimlich verschieben lassen.
[ ] Die Medien wollen durch die Wiedergabe der Trump-Rede die Wahl manipulieren.
[ ] Trump hat damit nur seinen ganz besonderen Humor gezeigt.
[ ] Wo sind die Berichte ueber Versprecher Clintons und ihren Mangel an Fitness?
[ ] Warum berichten die Medien nicht ueber die inhaltlichen Sachthemen?
[ ] Ich glaube an Trump und gehe am 28. 11. 2016 zur Wahl.
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sünnerklaas
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Anmeldungsdatum: 30.09.2006
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Beitrag(#2071960) Verfasst am: 13.10.2016, 10:31    Titel: Antworten mit Zitat

Sermon hat folgendes geschrieben:
Trump rief seine Anhaenger in einer Rede zur Wahl am 28. November auf (der tatsaechliche Wahltermin ist aber schon am 8. 11.). Wie reagiert ein Trump-Anhaenger?

[ ] Die Clinton-Kampagne hat den Wahltermin heimlich verschieben lassen.
[ ] Die Medien wollen durch die Wiedergabe der Trump-Rede die Wahl manipulieren.
[ ] Trump hat damit nur seinen ganz besonderen Humor gezeigt.
[ ] Wo sind die Berichte ueber Versprecher Clintons und ihren Mangel an Fitness?
[ ] Warum berichten die Medien nicht ueber die inhaltlichen Sachthemen?
[ ] Ich glaube an Trump und gehe am 28. 11. 2016 zur Wahl.


Ich habe schon seit längerem das Gefühl, dass Trump gar nicht Präsident werden will.
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Alchemist
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Beitrag(#2071980) Verfasst am: 13.10.2016, 13:46    Titel: Antworten mit Zitat

http://www.spiegel.de/netzwelt/web/warum-selbst-deutsche-donald-trump-lieben-kolumne-a-1116270.html

Zitat:
Auch in Deutschland gibt es Menschen, die Donald Trump glühend verteidigen. Wer ihre Argumentation in den sozialen Netzwerken analysiert, erkennt schnell Parallelen zu einer hiesigen Bewegung.
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DonMartin
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Beiträge: 6817

Beitrag(#2071985) Verfasst am: 13.10.2016, 13:54    Titel: Antworten mit Zitat

Alchemist hat folgendes geschrieben:
http://www.spiegel.de/netzwelt/web/warum-selbst-deutsche-donald-trump-lieben-kolumne-a-1116270.html

Zitat:
Auch in Deutschland gibt es Menschen, die Donald Trump glühend verteidigen. Wer ihre Argumentation in den sozialen Netzwerken analysiert, erkennt schnell Parallelen zu einer hiesigen Bewegung.

Exakt. Deswegen finde ich es ja so wichtig, dass Trump nicht gewinnt, egal wie Scheisse man die Clinton findet.
Das ist nicht Pest vs Cholera, sondern Schnupfen vs AIDS.
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Sermon
panta rhei



Anmeldungsdatum: 16.07.2003
Beiträge: 18430
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Beitrag(#2072013) Verfasst am: 13.10.2016, 16:15    Titel: Antworten mit Zitat

With a month to go, Donald Trump’s supporters descend into conspiracy-theory insanity: Republican Jews released the Billy Bush tape, the FBI's in league with Hillary Clinton and Oprah Winfrey is the devil
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Kramer
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Beiträge: 30878

Beitrag(#2072020) Verfasst am: 13.10.2016, 17:32    Titel: Antworten mit Zitat

Einen Bundesstaat hat Trump schon aufgegeben:

http://www.gmx.net/magazine/politik/wahlen/us-wahl/trump-umkaempften-bundesstaat-virginia-verloren-31958296#.homepage.hero.Herber%20R%C3%BCckschlag%20f%C3%BCr%20Trump.1
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beachbernie
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Anmeldungsdatum: 16.04.2006
Beiträge: 45792
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Beitrag(#2072056) Verfasst am: 13.10.2016, 20:54    Titel: Antworten mit Zitat

Trump baut schon mal vor und stimmt seine Anhaenger auf die wahrscheinliche Niederlage ein:

Zitat:
...And on Monday, at a rally in Wilkes-Barre, Pa., he worried the election could be “stolen” from him and singled out Philadelphia, a city with a large African-American population, warning, “We have to make sure we’re protected.”

Mr. Trump’s ominous claims of a “stolen election” — which he often links to black, urban neighborhoods — are not entirely new. But in recent days, he has been pressing the theme with a fresh intensity, citing everything from the potential for Election Day fraud to media bias favoring Mrs. Clinton to rigged debates....


http://www.nytimes.com/2016/10/14/us/politics/trump-election-rigging.html?_r=0


Ich glaube nicht, dass Trump eine Wahlniederlage so einfach akzeptieren wird. Zunaechst versucht er es wohl mit Einschuechterungstaktik von Seiten seiner radikaleren Anhaenger gegenueber Waehlern, deren Hautfarbe darauf schliessen laesst, dass sie nicht fuer Trump stimmen werden und am Wahlabend werden dann wohl Wahlfaelschungsvorwuerfe im Vordergrund stehen.

Bei der ersten Fernsehdebatte wurden beide Kandidaten danach gefragt ob sie eine Wahlniederlage akzeptieren wuerden. Donald Trump bejahte zwar diese Frage, es klang aber wenig ueberzeugend, sondern einfach nur fahrig dahergeplappert. Schon da dachte ich, dass das letzte wort darueber noch nicht gesprochen ist....

Was werden wir am Wahltag erleben? Gewaltsame Auseinandersetzungen vor Wahllokalen, z.B. in Philadelphia wie dies Trump wohl provozieren will? Randalierende Trump-Fans, nachdem das Wahlergebnis verkuendet ist? Das kann eine heisse Nacht werden in 4 Wochen....
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Hebart
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Beitrag(#2072065) Verfasst am: 13.10.2016, 21:25    Titel: Antworten mit Zitat

Alchemist hat folgendes geschrieben:
http://www.spiegel.de/netzwelt/web/warum-selbst-deutsche-donald-trump-lieben-kolumne-a-1116270.html

Zitat:
Auch in Deutschland gibt es Menschen, die Donald Trump glühend verteidigen. Wer ihre Argumentation in den sozialen Netzwerken analysiert, erkennt schnell Parallelen zu einer hiesigen Bewegung.


Diesen Lobo nennen sie inzwischen ja auch Journalist, jdfls. war irgendwo im ÖRR vom Journalisten Sascha Lobo die Rede. Jedenfalls weiß der ganz genau was Demokratie ist, das finde ich sehr schön Mr. Green
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zelig
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Beitrag(#2072072) Verfasst am: 13.10.2016, 21:48    Titel: Antworten mit Zitat

beachbernie hat folgendes geschrieben:
Trump baut schon mal vor und stimmt seine Anhaenger auf die wahrscheinliche Niederlage ein:

Zitat:
...And on Monday, at a rally in Wilkes-Barre, Pa., he worried the election could be “stolen” from him and singled out Philadelphia, a city with a large African-American population, warning, “We have to make sure we’re protected.”

Mr. Trump’s ominous claims of a “stolen election” — which he often links to black, urban neighborhoods — are not entirely new. But in recent days, he has been pressing the theme with a fresh intensity, citing everything from the potential for Election Day fraud to media bias favoring Mrs. Clinton to rigged debates....


http://www.nytimes.com/2016/10/14/us/politics/trump-election-rigging.html?_r=0


Ich glaube nicht, dass Trump eine Wahlniederlage so einfach akzeptieren wird. Zunaechst versucht er es wohl mit Einschuechterungstaktik von Seiten seiner radikaleren Anhaenger gegenueber Waehlern, deren Hautfarbe darauf schliessen laesst, dass sie nicht fuer Trump stimmen werden und am Wahlabend werden dann wohl Wahlfaelschungsvorwuerfe im Vordergrund stehen.

Bei der ersten Fernsehdebatte wurden beide Kandidaten danach gefragt ob sie eine Wahlniederlage akzeptieren wuerden. Donald Trump bejahte zwar diese Frage, es klang aber wenig ueberzeugend, sondern einfach nur fahrig dahergeplappert. Schon da dachte ich, dass das letzte wort darueber noch nicht gesprochen ist....

Was werden wir am Wahltag erleben? Gewaltsame Auseinandersetzungen vor Wahllokalen, z.B. in Philadelphia wie dies Trump wohl provozieren will? Randalierende Trump-Fans, nachdem das Wahlergebnis verkuendet ist? Das kann eine heisse Nacht werden in 4 Wochen....


Er kann anscheinend nur nach vorne. Das hört sich leider positiv an. Aber ich mein es so, er hat anscheinend nur dieses eine Verhalten im Repertoire. Wenn er sich nicht auf regulärem Weg durchsetzen kann, versucht er es mit Einschüchterung und Klagedrohung. Gerade letzteres dürfte in den Vereinigten Staaten, wo es schnell um ruinöse Summen geht, ein wesentlicher Grund für seinen Erfolg sein.
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fwo
Caterpillar D9



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Beitrag(#2072073) Verfasst am: 13.10.2016, 21:49    Titel: Antworten mit Zitat

Hebart hat folgendes geschrieben:
Alchemist hat folgendes geschrieben:
http://www.spiegel.de/netzwelt/web/warum-selbst-deutsche-donald-trump-lieben-kolumne-a-1116270.html

Zitat:
Auch in Deutschland gibt es Menschen, die Donald Trump glühend verteidigen. Wer ihre Argumentation in den sozialen Netzwerken analysiert, erkennt schnell Parallelen zu einer hiesigen Bewegung.


Diesen Lobo nennen sie inzwischen ja auch Journalist, jdfls. war irgendwo im ÖRR vom Journalisten Sascha Lobo die Rede. Jedenfalls weiß der ganz genau was Demokratie ist, das finde ich sehr schön Mr. Green

OT:
Ich verstehe hier Deine Häme nicht.

Weder ist die Bezeichnung Journalist geschützt wie z.B. Klempner oder Architekt oder DiplomPhysiker, noch gibt es im täglichen Journalismus irgendeine Voraussetzung, die man erfüllen muss, um für z.B. eine Zeitung arbeiten zu dürfen. Ich habe während meines Studiums manchmal auch für die Zeitung gejobt, wenn ich gefragt wurde und mir die Aufgabe gefiel - der "Chefreporter" der Kreiszeitung kannte mich und wusste, was er erwarten konnte. Wenn er mich fragte, hieß das, dass er selbt keine Zeit hatte, aber da mehr haben wollte, als seine Leute normalerweise lieferten. Meine journalistische Ausbildung ist Null.

Dass z.B. im Spiegel fast nur studierte Leute sitzen, hat etwas mit der Personalpolitik zu tun und ist nicht unbedingt der Lesbarkeit förderlich.

Wenn Sascha Lobo für den Spiegel schreibt, heißt das, dass man da die Qualität seiner Texte erkannt hat und ihnen deshalb der Rest egal ist. Er selbst nennt sich übrigens Blogger.

Gegenfrage: was meinst Du denn, was dazu berechtigt, die "Titel" Journalist zu führen? Ein abgeschlossenes Studium? Welcher Fachrichtung? Verhilft das zu besonderer Sprachfähigkeit?
_________________
Ich glaube an die Existenz der Welt in der ich lebe.

The skills you use to produce the right answer are exactly the same skills you use to evaluate the answer. Isso.

Es gibt keinen Gott. Also: Jesus war nur ein Bankert und alle Propheten hatten einfach einen an der Waffel (wenn es sie überhaupt gab).
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fwo
Caterpillar D9



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Wohnort: im Speckgürtel

Beitrag(#2072077) Verfasst am: 13.10.2016, 21:58    Titel: Antworten mit Zitat

zelig hat folgendes geschrieben:
....
Er kann anscheinend nur nach vorne. Das hört sich leider positiv an. Aber ich mein es so, er hat anscheinend nur dieses eine Verhalten im Repertoire. Wenn er sich nicht auf regulärem Weg durchsetzen kann, versucht er es mit Einschüchterung und Klagedrohung. Gerade letzteres dürfte in den Vereinigten Staaten, wo es schnell um ruinöse Summen geht, ein wesentlicher Grund für seinen Erfolg sein.

Es geht nicht nur schnell um ruinöse Summen, das ganze hat auch nicht nur im Fernsehen mehr Show-Charakter als bei uns - das Spiel gewinnt, wer den größeren Star aufbietet: das ist die Folge der Institution Jury. Das bedeutet, dass es von Vorteil ist, mit mehr Geld in die Verhandlung zu gehen.
_________________
Ich glaube an die Existenz der Welt in der ich lebe.

The skills you use to produce the right answer are exactly the same skills you use to evaluate the answer. Isso.

Es gibt keinen Gott. Also: Jesus war nur ein Bankert und alle Propheten hatten einfach einen an der Waffel (wenn es sie überhaupt gab).
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DonMartin
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Beitrag(#2072078) Verfasst am: 13.10.2016, 22:00    Titel: Antworten mit Zitat

fwo hat folgendes geschrieben:

Gegenfrage: was meinst Du denn, was dazu berechtigt, die "Titel" Journalist zu führen? Ein abgeschlossenes Studium? Welcher Fachrichtung? Verhilft das zu besonderer Sprachfähigkeit?

Journalistik kann man in der Tat studieren.
Ich vermute aber, Hebart geht's nicht um den Begriff "Journalist",
sondern darum, dass Lobo sich erdreistet hat, uns nochmal zu erklären, was Demokratie ist, bzw sein sollte.
Da Lobo seiner Ansicht nach kein Journalist ist, hätte er auch in Sachen Demokratie nichts zu kamellen.
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zelig
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Beiträge: 25405

Beitrag(#2072081) Verfasst am: 13.10.2016, 22:00    Titel: Antworten mit Zitat

fwo hat folgendes geschrieben:
zelig hat folgendes geschrieben:
....
Er kann anscheinend nur nach vorne. Das hört sich leider positiv an. Aber ich mein es so, er hat anscheinend nur dieses eine Verhalten im Repertoire. Wenn er sich nicht auf regulärem Weg durchsetzen kann, versucht er es mit Einschüchterung und Klagedrohung. Gerade letzteres dürfte in den Vereinigten Staaten, wo es schnell um ruinöse Summen geht, ein wesentlicher Grund für seinen Erfolg sein.

Es geht nicht nur schnell um ruinöse Summen, das ganze hat auch nicht nur im Fernsehen mehr Show-Charakter als bei uns - das Spiel gewinnt, wer den größeren Star aufbietet: das ist die Folge der Institution Jury. Das bedeutet, dass es von Vorteil ist, mit mehr Geld in die Verhandlung zu gehen.


Jep.
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Hebart
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Beitrag(#2072089) Verfasst am: 13.10.2016, 22:18    Titel: Antworten mit Zitat

fwo hat folgendes geschrieben:
Hebart hat folgendes geschrieben:
Alchemist hat folgendes geschrieben:
http://www.spiegel.de/netzwelt/web/warum-selbst-deutsche-donald-trump-lieben-kolumne-a-1116270.html

Zitat:
Auch in Deutschland gibt es Menschen, die Donald Trump glühend verteidigen. Wer ihre Argumentation in den sozialen Netzwerken analysiert, erkennt schnell Parallelen zu einer hiesigen Bewegung.


Diesen Lobo nennen sie inzwischen ja auch Journalist, jdfls. war irgendwo im ÖRR vom Journalisten Sascha Lobo die Rede. Jedenfalls weiß der ganz genau was Demokratie ist, das finde ich sehr schön Mr. Green

OT:
Ich verstehe hier Deine Häme nicht.

Weder ist die Bezeichnung Journalist geschützt wie z.B. Klempner oder Architekt oder DiplomPhysiker, noch gibt es im täglichen Journalismus irgendeine Voraussetzung, die man erfüllen muss, um für z.B. eine Zeitung arbeiten zu dürfen. Ich habe während meines Studiums manchmal auch für die Zeitung gejobt, wenn ich gefragt wurde und mir die Aufgabe gefiel - der "Chefreporter" der Kreiszeitung kannte mich und wusste, was er erwarten konnte. Wenn er mich fragte, hieß das, dass er selbt keine Zeit hatte, aber da mehr haben wollte, als seine Leute normalerweise lieferten. Meine journalistische Ausbildung ist Null.

Dass z.B. im Spiegel fast nur studierte Leute sitzen, hat etwas mit der Personalpolitik zu tun und ist nicht unbedingt der Lesbarkeit förderlich.

Wenn Sascha Lobo für den Spiegel schreibt, heißt das, dass man da die Qualität seiner Texte erkannt hat und ihnen deshalb der Rest egal ist. Er selbst nennt sich übrigens Blogger.

Gegenfrage: was meinst Du denn, was dazu berechtigt, die "Titel" Journalist zu führen? Ein abgeschlossenes Studium? Welcher Fachrichtung? Verhilft das zu besonderer Sprachfähigkeit?


Betrachte meinen Beitrag einfach als Kommentar eines wenig begabten Journalisten zwinkern

Danke für Deine Ausführungen, sie dienen immerhin der allgemeinen Aufklärung. Sehr glücklich

Zitat:
Gegenfrage: was meinst Du denn, was dazu berechtigt, die "Titel" Journalist zu führen? Ein abgeschlossenes Studium? Welcher Fachrichtung? Verhilft das zu besonderer Sprachfähigkeit?

Ich hatte mal eine andere Auffassung von Journalismus, was wahrscheinlich mit der Steigerung Investigativjournalist zu tun hatte Schulterzucken
Womöglich war ich vom damaligen Film "Die Unbestechlichen" oder auch den früheren Reportagen z.B. eines Scholl-Latour zu sehr geblendet Mit den Augen rollen

Naja..., halt kindliche Ideale eines zeitweiligen Nostalgikers Mr. Green
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Hebart
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Beitrag(#2072091) Verfasst am: 13.10.2016, 22:31    Titel: Antworten mit Zitat

DonMartin hat folgendes geschrieben:
Ich vermute aber, Hebart geht's nicht um den Begriff "Journalist", sondern darum, dass Lobo sich erdreistet hat, uns nochmal zu erklären, was Demokratie ist, bzw sein sollte.

Ich rege mich mittlerweile wirklich darüber auf, wieviele Figuren mir mittlerweile erzählen wollen, was Demokratie bedeutet.
Jedes Hasenhirn argumentiert mit dem Begriff Demokratie, ganz so als wäre die Demokratie das allerhöchst zu erreichende Ziel. Das hat ja schon was von Dogmatik, wie man sie eigentlich vornehmlich in Sekten und Religionen finden kann...

WENN der Erhalt, besser, das ZIEL eine Demokratie ist, vielleicht sollten wir uns dann verdammt nochmal, zu aller erst einmal auf eine Definition dieses Begriffes einigen Motzen
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schtonk
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Beitrag(#2072093) Verfasst am: 13.10.2016, 22:35    Titel: Antworten mit Zitat

Hebart hat folgendes geschrieben:
...
Jedes Hasenhirn argumentiert mit dem Begriff Demokratie, ganz so als wäre die Demokratie das allerhöchst zu erreichende Ziel. (...)

Dein Alternativ-Vorschlag wäre welcher?

Zitat:
WENN der Erhalt, besser, das ZIEL eine Demokratie ist, vielleicht sollten wir uns dann verdammt nochmal, zu aller erst einmal auf eine Definition dieses Begriffes einigen Motzen

In der Schule nicht aufgepasst?
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beachbernie
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Beitrag(#2072095) Verfasst am: 13.10.2016, 22:42    Titel: Antworten mit Zitat

zelig hat folgendes geschrieben:
fwo hat folgendes geschrieben:
zelig hat folgendes geschrieben:
....
Er kann anscheinend nur nach vorne. Das hört sich leider positiv an. Aber ich mein es so, er hat anscheinend nur dieses eine Verhalten im Repertoire. Wenn er sich nicht auf regulärem Weg durchsetzen kann, versucht er es mit Einschüchterung und Klagedrohung. Gerade letzteres dürfte in den Vereinigten Staaten, wo es schnell um ruinöse Summen geht, ein wesentlicher Grund für seinen Erfolg sein.

Es geht nicht nur schnell um ruinöse Summen, das ganze hat auch nicht nur im Fernsehen mehr Show-Charakter als bei uns - das Spiel gewinnt, wer den größeren Star aufbietet: das ist die Folge der Institution Jury. Das bedeutet, dass es von Vorteil ist, mit mehr Geld in die Verhandlung zu gehen.


Jep.



Zunaechst hat Trump mal angekuendigt die New York Times zu verklagen, weil sie die mittlerweile von 3 Frauen erhobenen Anschuldigungen wegen Sexualstraftaten gegen Donald Trump veroeffentlicht hat (Quelle: BBC-world).
Ein fuer die Zeitung sprechender Anwalt gab sich kaempferisch. Sinngemaess antwortete er auf die Trumpsche Klagedrohung, dass die New York Times Trumps Ruf nichts antun koennte, was Trump nicht schon laengst selbst getan haette und dass sich seine Mandanten auf die Gelegenheit freuen "that a court can set Trump straight". Sehr glücklich


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Samson83
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Beiträge: 6833

Beitrag(#2072096) Verfasst am: 13.10.2016, 22:53    Titel: Antworten mit Zitat

schtonk hat folgendes geschrieben:
Hebart hat folgendes geschrieben:
...
Jedes Hasenhirn argumentiert mit dem Begriff Demokratie, ganz so als wäre die Demokratie das allerhöchst zu erreichende Ziel. (...)

Dein Alternativ-Vorschlag wäre welcher?

Zitat:
WENN der Erhalt, besser, das ZIEL eine Demokratie ist, vielleicht sollten wir uns dann verdammt nochmal, zu aller erst einmal auf eine Definition dieses Begriffes einigen Motzen

In der Schule nicht aufgepasst?

Mir ist auch keine unstrittige Definition bekannt. Hochgradigste Fachleute sind uneins, was alles vom Demokratiebehriff des GG erfasst ist.
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Hebart
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Beiträge: 431

Beitrag(#2072097) Verfasst am: 13.10.2016, 23:00    Titel: Antworten mit Zitat

schtonk hat folgendes geschrieben:
Hebart hat folgendes geschrieben:
...
Jedes Hasenhirn argumentiert mit dem Begriff Demokratie, ganz so als wäre die Demokratie das allerhöchst zu erreichende Ziel. (...)

Dein Alternativ-Vorschlag wäre welcher?

Zunächst keiner, da wir uns ja noch nicht auf die detaillierte Definition von dem was wir wollen geeinigt haben. Wir wissen bisher nur, das wir das Demokratie nennen...

Zitat:
Zitat:
WENN der Erhalt, besser, das ZIEL eine Demokratie ist, vielleicht sollten wir uns dann verdammt nochmal, zu aller erst einmal auf eine Definition dieses Begriffes einigen Motzen

In der Schule nicht aufgepasst?

Ich war ned so oft in der Schule, weil es dort ziemlich langweilig war und weil die dort sogar für Fächer wie Kunst und Religion Noten verteilten Mr. Green
Nunja, da Du offensichtlich ein besserer Schüler warst als ich es war, kannst Du mir die richtige Definition bestimmt sagen Sehr glücklich
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