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Kann man tiefer sinken als kreuzpunktnet? - Teil IV
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fwo
Caterpillar D9



Anmeldungsdatum: 05.02.2008
Beiträge: 25959
Wohnort: im Speckgürtel

Beitrag(#2075184) Verfasst am: 08.11.2016, 20:55    Titel: Antworten mit Zitat

Margrethe hat folgendes geschrieben:
.....
Die Herren Bischöfe brauchten, um den Tempelberg, sprich Felsendom und Al-Aqsa-Moschee überhaupt betreten zu dürfen, die Genehmigung der dafür zuständigen Stiftungsverwaltung in Jordanien. Die erteilt die Genehmigung aber nur an Leute, die auf das Tragen religiöser Symbole wie z.B. Bischofskreuzen verzichten. Hätten sie sich darauf nicht einlassen wollen, hätten sie eben den Tempelberg nicht besuchen können/dürfen/sollen ...

Eigenartig - Wolffsohn schreibt dazu:
Zitat:
Den Tempelberg haben in den vergangenen Jahren viele christliche Geistliche besucht. Das Tragen des Kreuzes war nie ein Thema.

Ich liege politisch nicht mit ihm auf einer Linie, aber ich weiß, dass er als Historiker gut recherchiert.
_________________
Ich glaube an die Existenz der Welt in der ich lebe.

The skills you use to produce the right answer are exactly the same skills you use to evaluate the answer. Isso.

Es gibt keinen Gott. Also: Jesus war nur ein Bankert und alle Propheten hatten einfach einen an der Waffel (wenn es sie überhaupt gab).
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diskordianerpapst
Zeuger Jehovas



Anmeldungsdatum: 16.11.2012
Beiträge: 4597

Beitrag(#2075192) Verfasst am: 08.11.2016, 21:45    Titel: Antworten mit Zitat

fwo hat folgendes geschrieben:
diskordianerpapst hat folgendes geschrieben:
Deutsche Kirchenobere sollen auf dem Tempelberg "unsere" Kultur verteidigen?
Gehts noch?

Mir ist wurschtegal was einer macht wenn er den Tempelberg besucht, solange es kein Repräsentant
meines Staates in eben dieser Rolle ist. Erst recht egal ist es mir bei irgendeinem offiziell-religiösen
Typ dessen oberster irdischer Chef das Staatsoberhaupt eines "Gottesstaates" ist.

Der vertritt weder mich noch meine Kultur.

Warum nur dieses überzogene Vokabular?

Sie sollten sich nach Meinung der beiden Kommentatoren einfach nicht verbiegen. Und ja. Das sollte noch gehen.

Das sollte jemand, der für diesen speziellen Teil der Kultur (oder sogar nur die deutsche Kultur wie Wolffsohn) noch was empfindet, auch fordern können, ohne dass man ihn (Bei Wolffsohn völlig unpassend) als Katholiban verunglimpft. Denn mit einem fundamentalistischen Katholizismus, wie ihn die Bezeichnung Katholiban impliziert, hat das nichts zu tun. Mehr mit gesundem Selbstbewusstsein. Das dürfen bei mir sogar Christen haben.


Natürlich "dürfen" Christen das haben. Sie dürfen sich ihr Kreuz aber auch sonstwo hintun, wenn
sie den Tempelberg besuchen.
Ich sehe nicht ein wieso ich da irgendeinen Anspruch anmelden sollte. Ich sehe auch nicht ein wieso
da irgendeiner überhaupt einen Anspruch anzumelden hat.
Es spricht nichts dagegen sich den Sitten und Gebräuchen in der Fremde oder an besonderen Orten
anzupassen, nichts anderes verlangen ausgerechnet Leute die sich jetzt zu Wort melden von
Fremden hierzulande.

Es sind diese immer wieder zu beobachtenden teilweise lächerlichen und kindischen Doppelstandards
die mir gehörig auf den Keks gehen.
Gerade wenn die Verhaltensforderungen in Richtung Provokation gehen.
Wenn sie selbst vor Ort sind dann sollen sie doch soviel Kreuze oder andere Symbole hervorholen
wie sie wollen, das von anderen zu fordern weil sie "ihre Kultur" verteidigt sehen wollen ist einfach
lächerlich. Man kann es auch feige nennen: Andere sollen die Söldner für ihre eigene Militanz spielen.
Das ist bei Katholiban regelmässig zu beobachten, aber auch bei vielen anderen die meinen mit
irgendeiner feindlichen Gruppe noch ein Hühnchen zu rupfen haben.

Dazu kommt auch noch der besondere Ort der diese Kritik aus dem Fundi-Sumpf so bizarr erscheinen lässt:
Zitat:
Nachdem die Kreuzfahrer die äußeren Mauern überwunden hatten und in die Stadt eingedrungen waren, wurde fast jeder Einwohner der Stadt im Laufe des Nachmittags, des Abends und des nächsten Morgens getötet – Muslime und Juden ohne Unterschied. Viele Muslime suchten Schutz in der Al-Aqsa-Moschee, wo nach dem Bericht der Gesta Francorum „das Gemetzel so groß war, dass unsere Männer in Blut bis zu ihren Knöcheln wateten“ Nach Raimund von Aguilers „ritten die Männer in Blut bis zu ihren Knien und ihrem Zaumzeug hinauf“

https://de.wikipedia.org/wiki/Belagerung_von_Jerusalem_(1099)

Auf GTV casten sie im Geiste schon "Germanys next Gottfried von Bouillon", Favorit ist vermutlich "Galahad".
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DonMartin
registrierter User



Anmeldungsdatum: 13.08.2013
Beiträge: 6817

Beitrag(#2075193) Verfasst am: 08.11.2016, 21:46    Titel: Antworten mit Zitat

diskordianerpapst hat folgendes geschrieben:
Ach so. Wusste gar nicht dass Muslime regelmässig herzlichst eingeladen werden im Petersdom rumzubuddeln Lachen

Das trifft es nicht so ganz. Die Muselmanen haben in Rom ueberhaupt nichts verloren.

In Jerusalem hingegen begruenden sie ihre Besitzansprueche u.a. darauf,
dass da eh nie ein juedischer Tempel gestanden haette.
Den Gegenbeweis antreten darf man aber nicht, weil die andere Feldpostnummer dann sofort das HB-Maennchen macht.

Das ist ein bisschen so, als ob man einen Kuckucksvater endlos fuer die falsche Brut blechen laesst, ihm aber den Vaterschaftstest verweigert.
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fwo
Caterpillar D9



Anmeldungsdatum: 05.02.2008
Beiträge: 25959
Wohnort: im Speckgürtel

Beitrag(#2075199) Verfasst am: 08.11.2016, 22:18    Titel: Antworten mit Zitat

DonMartin hat folgendes geschrieben:
diskordianerpapst hat folgendes geschrieben:
Ach so. Wusste gar nicht dass Muslime regelmässig herzlichst eingeladen werden im Petersdom rumzubuddeln Lachen

Das trifft es nicht so ganz. Die Muselmanen haben in Rom ueberhaupt nichts verloren.

In Jerusalem hingegen begruenden sie ihre Besitzansprueche u.a. darauf,
dass da eh nie ein juedischer Tempel gestanden haette.
Den Gegenbeweis antreten darf man aber nicht, weil die andere Feldpostnummer dann sofort das HB-Maennchen macht.

Das ist ein bisschen so, als ob man einen Kuckucksvater endlos fuer die falsche Brut blechen laesst, ihm aber den Vaterschaftstest verweigert.

Der Vaterschaftstest hat lange stattgefunden:
Das ist insofern Quatsch, als niemand mehr den Gegenbeweis antreten muss, weil es historisches Allgemeingut ist, dass da ein jüdischer Tempel gestanden hat, da brauchst Du nicht mal einen Archäologen zu fragen (da ist aber auch schon gegraben worden), Du brauchst nur unter Tempelberg in Wikipedia nachzusehen. Was meinst Du, warum ich von Geschlichtsklitterei geschrieben habe.
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Margrethe
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Anmeldungsdatum: 26.03.2013
Beiträge: 6107

Beitrag(#2075206) Verfasst am: 08.11.2016, 22:35    Titel: Antworten mit Zitat

sünnerklaas hat folgendes geschrieben:

Aber Scherz beiseite: selbst die reaktionärsten israelischen Regierungen waren stets darauf bedacht, wegen ein paar christlichen oder jüdischen fundamentalistischen Vollpfosten richtigen Stress wg. des Tempelbergs zu bekommen.


Wie bitte? Da fehlt doch was, oder? Lachen

Bei der Gelegenheit eine kleine Ergänzung: Die Damen und Herren Bischöfe (es waren ja auch ein paar protestantische dabei), sind im übrigen auch nicht als Verteidiger des Christentums oder welcher Kultur auch immer unterwegs gewesen, die haben aus Anlass des Lutherjahres halt einen ökumenischen Betriebsausflug vereinbart und unternommen.
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fwo
Caterpillar D9



Anmeldungsdatum: 05.02.2008
Beiträge: 25959
Wohnort: im Speckgürtel

Beitrag(#2075207) Verfasst am: 08.11.2016, 22:40    Titel: Antworten mit Zitat

diskordianerpapst hat folgendes geschrieben:
....
Ich sehe nicht ein wieso ich da irgendeinen Anspruch anmelden sollte. Ich sehe auch nicht ein wieso
da irgendeiner überhaupt einen Anspruch anzumelden hat.
Es spricht nichts dagegen sich den Sitten und Gebräuchen in der Fremde oder an besonderen Orten
anzupassen, nichts anderes verlangen ausgerechnet Leute die sich jetzt zu Wort melden von
Fremden hierzulande.

Es sind diese immer wieder zu beobachtenden teilweise lächerlichen und kindischen Doppelstandards
die mir gehörig auf den Keks gehen.
Gerade wenn die Verhaltensforderungen in Richtung Provokation gehen.
Wenn sie selbst vor Ort sind dann sollen sie doch soviel Kreuze oder andere Symbole hervorholen
wie sie wollen, das von anderen zu fordern weil sie "ihre Kultur" verteidigt sehen wollen ist einfach
lächerlich. Man kann es auch feige nennen: Andere sollen die Söldner für ihre eigene Militanz spielen.
Das ist bei Katholiban regelmässig zu beobachten, aber auch bei vielen anderen die meinen mit
irgendeiner feindlichen Gruppe noch ein Hühnchen zu rupfen haben.

Dazu kommt auch noch der besondere Ort der diese Kritik aus dem Fundi-Sumpf so bizarr erscheinen lässt:
....

Den Juden Wolffsohn hier im christlichen Fundisumpf zu verorten verrät schon eine richtig gute Analyse.

Ansonsten habe ich mich nur gegen schwachsinnige Einordnungen wie Deinen "Fundisumpf" für diejenigen wie Wolffsohn und Fleischhauer, die hier etwas ausgesprochen haben, was einfach nur konservativ war und das nicht mal in einer Art, die ich negativ bewerten würde.

Und natürlich haben zahlende Vereinsmitglieder wie Fleischhauer ein Recht darauf zu fordern, dass seine oberen Vereinsbonzen, die da ja in vollem Ornat und nicht privat in ihrem Urlaub unterwegs waren, diesen Verein auch mit Selbstbewusstsein zu vertreten. Übrigens Wolffsohn und ich auch, weil auch wir diese Burschen mit unseren Steuergeldern mitfinanzieren.

Einen selbstbewussten Auftritt - mehr war ja nicht verlangt - als Provokation einzuordnen finde ich übrigens auch ganz schön eigenartig. Hast Du schon mal versucht, den Kopf über die Knie zu heben?
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Margrethe
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Anmeldungsdatum: 26.03.2013
Beiträge: 6107

Beitrag(#2075215) Verfasst am: 08.11.2016, 22:55    Titel: Antworten mit Zitat

fwo hat folgendes geschrieben:
Margrethe hat folgendes geschrieben:
.....
Die Herren Bischöfe brauchten, um den Tempelberg, sprich Felsendom und Al-Aqsa-Moschee überhaupt betreten zu dürfen, die Genehmigung der dafür zuständigen Stiftungsverwaltung in Jordanien. Die erteilt die Genehmigung aber nur an Leute, die auf das Tragen religiöser Symbole wie z.B. Bischofskreuzen verzichten. Hätten sie sich darauf nicht einlassen wollen, hätten sie eben den Tempelberg nicht besuchen können/dürfen/sollen ...

Eigenartig - Wolffsohn schreibt dazu:
Zitat:
Den Tempelberg haben in den vergangenen Jahren viele christliche Geistliche besucht. Das Tragen des Kreuzes war nie ein Thema.

Ich liege politisch nicht mit ihm auf einer Linie, aber ich weiß, dass er als Historiker gut recherchiert.


Ja, schon. Nur tragen die meisten christlichen Geistlichen, wenn überhaupt, ein kleines, kaum sichtbares Ansteckkreuz und kein weithin prangendes bischöfliches Pektorale als Amtszeichen. Gerade weil Wolffssohn im allgemeinen gut recherchiert, hätte er schon was vergleichbares auftischen können. Also: welche Bischöfe (als solche waren sie ja durchaus auch ohne Pektorale erkennbar) sind in den letzten Jahren mit dem weithin sichtbaren Pektorale auf dem Tempelberg rumgestolpert?
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fwo
Caterpillar D9



Anmeldungsdatum: 05.02.2008
Beiträge: 25959
Wohnort: im Speckgürtel

Beitrag(#2075216) Verfasst am: 08.11.2016, 22:55    Titel: Antworten mit Zitat

Margrethe hat folgendes geschrieben:
....Die Damen und Herren Bischöfe (es waren ja auch ein paar protestantische dabei), sind im übrigen auch nicht als Verteidiger des Christentums oder welcher Kultur auch immer unterwegs gewesen, die haben aus Anlass des Lutherjahres halt einen ökumenischen Betriebsausflug vereinbart und unternommen.

Um Deine eigenen Worte zu nehmen:
Sie haben aus Anlass des Lutherjahres halt einen ökumenischen Betriebsausflug gemacht. Das heißt, dass sie nicht privat, sondern ausdrücklich als Christen, und da, ihrer Kluft nach, als Bonzen unterwegs waren. Nur wann hat bisher jemals einer dieser Bonzen darauf verzichtet, sich das Vereinslogo auf die Brust zu kleben?

Das ist eine auffällige Demutsgeste, die ich auch als unangebracht empfinde. Mehr haben Wolffsohn oder Fleischhauer auch nicht zum Ausdruck gebracht.

Es geht auch weniger um die Verteidigung des Christentums, das ich nie verteidigen würde, sondern eher um die der Religionsfreiheit gegenüber einem Islam, von dem man nicht vergessen sollte, dass er z.B. in der UN schon Anstrengungen gemacht hat, Gotteslästerungen gegen den Islam zum allgemeinen Straftatbestand zu erheben.
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Margrethe
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Anmeldungsdatum: 26.03.2013
Beiträge: 6107

Beitrag(#2075218) Verfasst am: 08.11.2016, 23:02    Titel: Antworten mit Zitat

fwo hat folgendes geschrieben:

Das ist eine auffällige Demutsgeste, die ich auch als unangebracht empfinde. Mehr haben Wolffsohn oder Fleischhauer auch nicht zum Ausdruck gebracht.


Da brauchen wir uns gar nicht erst zu streiten, ich bin in diesem Punkt schlicht und ergreifend völlig anderer Meinung: Ich halte es weder für eine "Demutsgeste" noch für unangebracht, mich anlässlich eines Betriebsausfluges den Besonderheiten eines Betriebsausflugszieles entsprechend zu verhalten. In der Grabeskirche können sie ja Prunkkreuze anlegen, soviel und so groß sie wollen - da erheben weder Juden noch Moslems Einspruch, da muss die israelische Polizei höchstens Streit zwischen christlichen Denominationen schlichten.
Ich jedenfalls muss meine sogenannte Religionsfreiheit nicht unbedingt auf muslimischem Terrain in Jerusalem demonstrieren, und christliche Bischöfe müssen sie dort nicht in Gestalt eines christlichen Amtskreuzes - da käme ich nämlich ziemlich rasch an die Grenze oder über die Grenze der Provokation.

Im übrigen unterstelle ich jetzt einfach mal, dass sich auch Herr Wolffssohn an die Regeln hält, die Juden am Tempelberg von der israelischen Regierung auferlegt sind. Ich verstehe nicht, weswegen der katholischen Bischöfen erzählen will, dass sie, in einer konkreten, spannungsgeladenen Situation, wie sie nun einmal am Tempelberg herrscht, es nicht für angemessen zu halten haben, ihr Amtszeichen mal in die Tasche zu stecken, um den örtlichen, von den Israelis mühselig aufrecht erhaltenen Burgfrieden nicht zu gefährden (es war übrigens gerade Laubhüttenfest, während dem die Luft in Jerusalem sowieso geladen ist) und stattdessen möglicherweise Anlass für mal wieder Rambazamba auf dem Tempelberg zu liefern, anstatt mit Vertretern der Muslime auf dem Tempelberg und mit dem Rabbinat ins Gespräch zu kommen. Die haben eine Pilgerreise ins Heilige Land und weder eine Demo gegen "den Islam" noch für "die Religionsfreiheit" veranstaltet. Dazu braucht man sich weder den Tempelberg auszusuchen noch ihn dafür zu instrumentalisieren, und schon gar nicht leite ich aus meinen Mitgliedsbeiträgen und Steuergeldern für den "Verein", den Anspruch ab, dass sie dort christlich aufzutrumpfen haben.
Wenn Wolffsohn und Fleischhauer anderer Meinung sind, sollen sie's halt mal selber probieren. Aber so weit auf den Tempelberg werden sie gar nicht kommen, da sind dann schon die Israelis vor. Und die haben schon genug mit den durch Provokationen ihrer nationalreligiösen Grüppchen ausgelösten Unruhen zu tun.

Darüber, dass sie beim Besuch der Klagemauer dieselbe "Demutsgeste" (wenn er es denn schon so interpretieren möchte) gegenüber dem Judentum gezeigt und die Brustkreuze in der Tasche gelassen haben, hat Wolffsohn sich übrigens nicht beschwert. Ganz davon abgesehen, dass ich das Gemecker wegen einer solchen, den örtlichen Verhältnissen Rechnung tragenden Geste, ganze drei Wochen nach dem "Ereignis" ziemlich lächerlich finde.



http://www.katholisch.de/aktuelles/aktuelle-artikel/das-wirkliche-argernis-des-kreuzes

https://www.domradio.de/themen/%C3%B6kumene/2016-10-20/deutsche-bischoefe-auf-dem-tempelberg

http://www.weser-kurier.de/startseite_artikel,-Dialog-der-Religionen-_arid,1479787.html


Zuletzt bearbeitet von Margrethe am 09.11.2016, 09:51, insgesamt 7-mal bearbeitet
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diskordianerpapst
Zeuger Jehovas



Anmeldungsdatum: 16.11.2012
Beiträge: 4597

Beitrag(#2075264) Verfasst am: 09.11.2016, 06:43    Titel: Antworten mit Zitat

fwo hat folgendes geschrieben:
(...)
Den Juden Wolffsohn hier im christlichen Fundisumpf zu verorten verrät schon eine richtig gute Analyse.

Ansonsten habe ich mich nur gegen schwachsinnige Einordnungen wie Deinen "Fundisumpf" für diejenigen wie Wolffsohn und Fleischhauer, die hier etwas ausgesprochen haben, was einfach nur konservativ war und das nicht mal in einer Art, die ich negativ bewerten würde.


Hör auf mir Dinge zu unterzuschieben die ich so nie geschrieben habe.
Wolffsohn habe ich nicht im christlichen Fundisumpf verortet. Mit diesem Vorwurf kannste auch
nicht davon ablenken dass du dich verrant hast.

Er ist wohl einfach auf die Story aufgesprungen, die schon in rechten Fundi-Kreisen rund war und
entsprechend Impact versprach, nicht wegen der kleinen Zahl der Fundis, sondern wegen dem
"islamkritischen" und "Abendlandsretter"-Spin. Mit rein religiösen Fundi-Anliegen, wie z.B. alte
Messe, kann man keinen Blumenpott gewinnen, mit den politischen Themen schon, weil sie von so
einigen konservativen bis rechts-aussen geteilt werden.
Um das aufzugreifen muss einer nicht selbst ein religiöser Fundi sein.

Fleischhauer hat übrigens schon für den Sumpf geschrieben (via idea):
http://kath.net/news/49313
Bei dem bin ich mir aber eh nicht so sicher sein was ihn denn nun treibt, die eigene Meinung
oder die die er gerade am besten verkaufen kann.
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abbahallo
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Moderator



Anmeldungsdatum: 10.12.2012
Beiträge: 2001

Beitrag(#2075274) Verfasst am: 09.11.2016, 08:10    Titel: Antworten mit Zitat

Man kann Bischöfe an ihrem outfit auch ohne Amtskreuz als solche erkennen, auch wenn man Moslem ist.
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diskordianerpapst
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Anmeldungsdatum: 16.11.2012
Beiträge: 4597

Beitrag(#2075283) Verfasst am: 09.11.2016, 08:54    Titel: Antworten mit Zitat

fwo hat folgendes geschrieben:
(...) Nur wann hat bisher jemals einer dieser Bonzen darauf verzichtet, sich das Vereinslogo auf die Brust zu kleben?

Das ist eine auffällige Demutsgeste, die ich auch als unangebracht empfinde. Mehr haben Wolffsohn oder Fleischhauer auch nicht zum Ausdruck gebracht.

Es geht auch weniger um die Verteidigung des Christentums, das ich nie verteidigen würde, sondern eher um die der Religionsfreiheit gegenüber einem Islam, von dem man nicht vergessen sollte, dass er z.B. in der UN schon Anstrengungen gemacht hat, Gotteslästerungen gegen den Islam zum allgemeinen Straftatbestand zu erheben.


Aha. "Der Islam" hat also demnach vom Tempelberg aus diesen allgemeinen Straftatbestand gefordert,
deshalb sollten christliche "Würdenträger" genau dort "den Islam" zum religiösen Schwanzvergleich fordern indem sie ihre Kreuze vorzeigen. Leute die im Grunde wohl auch nicht viel gegen eine
Ausweitung hiesiger Gotteslästerungsparagraphen in ihrem Sinne haben.

Sorry, aber es kann nichts bringen zwei Gruppen von denen jeweils Teile wenig mit
Menschenrechten (oder nur ihrer ganz eigenen Interpretation davon) zu tun haben, dieses Problem
konfrontativ "lösen" zu lassen indem man sie an ihren "heiligen" Stätten aufeinander hetzt.
Dabei kann es auch keine Rolle spielen das aus einer der Gruppen momentan mehr Gewalt und
Irrationalität hevorgeht als aus der anderen.

Zudem läuft deine Argumentation darauf hinaus eigene Prinzipien vom Verhalten anderer abhängig
zu machen. Wohin das führt man sich ausmalen und es gibt zig Beispiele dafür.

Überleg Dir mal was im Gegenzug Muslime an anderen "heiligen Stätten" alles fordern könnten.
Oder: Sollte es zur Religionsfreiheit gehören dass Pastafari in Gruppen mit Nudelsieben auf dem
Kopf durch Kirchen, Moscheen und Synagogen ziehen?
Ist es eine "Demutsgeste" für einen Atheisten nicht in Badehose oder Bikini in einem dieser Gotteshäuser aufzuschlagen?
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Margrethe
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Anmeldungsdatum: 26.03.2013
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Beitrag(#2075316) Verfasst am: 09.11.2016, 10:56    Titel: Antworten mit Zitat

Zu (mehr oder weniger) selbsternannten Glaubenswächtern kommen jetzt noch Garderobenwächter hinzu. Lachen
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diskordianerpapst
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Anmeldungsdatum: 16.11.2012
Beiträge: 4597

Beitrag(#2075317) Verfasst am: 09.11.2016, 11:00    Titel: Antworten mit Zitat

Margrethe hat folgendes geschrieben:
Zu (mehr oder weniger) selbsternannten Glaubenswächtern kommen jetzt noch Garderobenwächter hinzu. Lachen


Was hat denn der Marx da um? Einen Sp(eck/rengstoff)- oder einen Marzipangürtel?
Ist doch eigentlich Provokation genug zwinkern
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Margrethe
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Anmeldungsdatum: 26.03.2013
Beiträge: 6107

Beitrag(#2075326) Verfasst am: 09.11.2016, 11:31    Titel: Antworten mit Zitat

diskordianerpapst hat folgendes geschrieben:
Margrethe hat folgendes geschrieben:
Zu (mehr oder weniger) selbsternannten Glaubenswächtern kommen jetzt noch Garderobenwächter hinzu. Lachen


Was hat denn der Marx da um? Einen Sp(eck/rengstoff)- oder einen Marzipangürtel?
Ist doch eigentlich Provokation genug zwinkern


Lachen
Frag das mal den Flaggi, der kann Dir das genau erklären.

Nebenbei bemerkt: Auf dem Tempelberg sind sie noch mit ihren Bischofskreuzen auf der Brust herumgelaufen, während die Damen schon sittsam die Haare bedeckt hatten. Die Brustkreuze hätten sie - so Bedford-Strohm - auf Bitten der Verantwortlichen - beim Betreten von Felsendom und Al-Aqsa-Moschee (dort sind sie, wie es sich gehört, auch auf Strümpfen rumgeloffen) sowie später vor der Klagemauer weggesteckt.

Der Pressesprecher der israelischen Armee (in Berlin aufgewachsen, spricht daher fließend Deutsch und liest SPON) hat, als er Fleischhauers Artikel las, möglicherweise was nicht mitgekriegt: Bedford-Strohm hat von den (religiös) Verantwortlichen für die Glaubensstätten, und nicht von den israelischen Sicherheitsorganen gesprochen, fühlt sich letzteren und sich selbst jetzt auf den Schlips getreten und hat sich per FB an Bedford-Strohm und Marx gewendet. Genüsslich wurde das inzwischen auch von den Linzern aufgegriffen ...

Und schon ham wer ne kleine Staatsaffäre. Gröhl...

Da ist übrigens noch der Artikel aus dem Tagesspiegel, der die Exkursion ausführlicher beschreibt und den Fleischhauer inspiriert hat ...

PS: In der christlichen Grabeskirche durften sie übrigens nicht singen! Lachen
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diskordianerpapst
Zeuger Jehovas



Anmeldungsdatum: 16.11.2012
Beiträge: 4597

Beitrag(#2075344) Verfasst am: 09.11.2016, 12:12    Titel: Antworten mit Zitat

Wow, was ein übles Gehetze auf der FB-Seite des Pressesprechers.
Selbst Flüchtlinge werden nicht ausgespart. Shalicar ruft natürlich ein bischen zur Mässigung auf,
lässt es aber ansonsten laufen. Schon der Ansatz seine "Fragen" auf seiner FB-Seite zu stellen ohne
den Angergriffenen zunächst Gelegenheit zur Stellungnahme zu geben legt die Motive offen.

IDF goes AfD/Pegida.


Edit:
Lorli meldet ihm dort auch eifrig kath.nets Berichterstattung über seine "Fragen".
Eine erstaunliche Allianz, wenn man sich dort so einige antikatholische Kommentare ansieht.
(sogar van Elst wird mit Marx in einen Mittelalter-Topf geworfen, Bedford-Strohm ist natürlich Islamist zwinkern )
Aber es geht ja gegen einen verhassten Bischof und Evangelen, da kann man das schonmal
wegstecken.

Hatten wir das schon:
http://katholisch.de/aktuelles/aktuelle-artikel/das-wirkliche-argernis-des-kreuzes

Zitat:
Verblüffend lange nach Ende der Reise reagierte die säkulare Presse auf diesen bis dahin nicht eben aufsehenerregenden Vorgang. Ganze vierzehn Tage brauchte "Bild"-Mann Wolffsohn, seinen Furor in Worte zu fassen. Er witterte in dem Vorgang einen Kotau vor einem aggressiven Islam, der auf diese Weise die Selbstunterwerfung der "Ungläubigen" forderte.


Ja, verblüffend lange. Und es scheinen nach und nach immer mehr auf diese seltsam langsam zum
Elefanten aufgeblasene Mücke aufzuspringen und ein wenig mit blasen zu wollen, oder die Sache
zumindest noch möglichst lange am Kochen halten zu wollen. Das man in Castel Gandalfo da am
liebsten bis Weihnachten weiter dran stricken würde ist ja banal,
die anderen Teilnehmer sind um so interessanter.
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Margrethe
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Anmeldungsdatum: 26.03.2013
Beiträge: 6107

Beitrag(#2075363) Verfasst am: 09.11.2016, 14:46    Titel: Antworten mit Zitat

In Gandalfs Wurmbude plustert sich inzwischen der tapfere "carl-eugen" auf:

Zitat:
Ich fordere den Rücktritt des "Kardinals" als Erzbischof von München-Freising und die Niederlegung aller seiner übrigen Ämter (z. B. K9-Mitglied).


Lachen Gröhl...
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sünnerklaas
Mietzekatzenkater - treibt den Kessel



Anmeldungsdatum: 30.09.2006
Beiträge: 11046
Wohnort: Da, wo noch Ruhe ist

Beitrag(#2075364) Verfasst am: 09.11.2016, 14:51    Titel: Antworten mit Zitat

Margrethe hat folgendes geschrieben:
In Gandalfs Wurmbude plustert sich inzwischen der tapfere "carl-eugen" auf:

Zitat:
Ich fordere den Rücktritt des "Kardinals" als Erzbischof von München-Freising und die Niederlegung aller seiner übrigen Ämter (z. B. K9-Mitglied).


Lachen Gröhl...


Bei solchen Äußerungen muss ich immer an das hier denken....
_________________
"Bullshit ist eine dritte Kategorie zwischen Wahrheit und Lüge" (Harry Frankfurt)

Ausser Hypochondrie habe ich alle Krankheiten.

Ich fordere: JEDEM VOLLPFOSTEN SEIN EIGENES "Mimi-Mimi!"
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Margrethe
registrierter User



Anmeldungsdatum: 26.03.2013
Beiträge: 6107

Beitrag(#2075394) Verfasst am: 09.11.2016, 17:25    Titel: Antworten mit Zitat

diskordianerpapst hat folgendes geschrieben:

Lorli meldet ihm dort auch eifrig kath.nets Berichterstattung über seine "Fragen".
Eine erstaunliche Allianz, wenn man sich dort so einige antikatholische Kommentare ansieht.
(sogar van Elst wird mit Marx in einen Mittelalter-Topf geworfen, Bedford-Strohm ist natürlich Islamist zwinkern )
Aber es geht ja gegen einen verhassten Bischof und Evangelen, da kann man das schonmal wegstecken.


Der Versuch des Andienens ist es ihnen wert ... Lachen
Vielleicht ist Ihnen der Kontakt bei der vermutlich demnächst anstehenden Leserreise ins Heilige Land nützlich. Da können sie dann ja mit Kreuz und Fahnen zum Tempelberg ziehen ...

Die Wurmbude kann nicht genug kriegen: 6 Artikel (mindestens, weiter habe ich nicht gezählt) zum Thema in den letzten zwei Tagen - auch Winnemöller wurde aufgeboten.
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fwo
Caterpillar D9



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Beiträge: 25959
Wohnort: im Speckgürtel

Beitrag(#2075410) Verfasst am: 09.11.2016, 20:13    Titel: Antworten mit Zitat

diskordianerpapst hat folgendes geschrieben:
fwo hat folgendes geschrieben:
(...)
Den Juden Wolffsohn hier im christlichen Fundisumpf zu verorten verrät schon eine richtig gute Analyse.

Ansonsten habe ich mich nur gegen schwachsinnige Einordnungen wie Deinen "Fundisumpf" für diejenigen wie Wolffsohn und Fleischhauer, die hier etwas ausgesprochen haben, was einfach nur konservativ war und das nicht mal in einer Art, die ich negativ bewerten würde.


Hör auf mir Dinge zu unterzuschieben die ich so nie geschrieben habe.
Wolffsohn habe ich nicht im christlichen Fundisumpf verortet. Mit diesem Vorwurf kannste auch
nicht davon ablenken dass du dich verrant hast.

Er ist wohl einfach auf die Story aufgesprungen, die schon in rechten Fundi-Kreisen rund war und
entsprechend Impact versprach, nicht wegen der kleinen Zahl der Fundis, sondern wegen dem
"islamkritischen" und "Abendlandsretter"-Spin. ...

Das letzte ist jetzt einfach eine Unterstellung Wolffsohn gegenüber, um damit an dieser Formulierung festhalten zu können:
diskordianerpapst hat folgendes geschrieben:
... diese Kritik aus dem Fundi-Sumpf ...


So als könnte man Wolffsohn nicht zutrauen, diese Kritik selbst und vor dem eigenen Hintergrund zu formulieren.

Wenn Islam und Christentum wirklich vergleichbar sind, sollte der Islam solche Lappalien doch locker wegstecken. Wir muten unseren Christen da erheblich mehr zu.
_________________
Ich glaube an die Existenz der Welt in der ich lebe.

The skills you use to produce the right answer are exactly the same skills you use to evaluate the answer. Isso.

Es gibt keinen Gott. Also: Jesus war nur ein Bankert und alle Propheten hatten einfach einen an der Waffel (wenn es sie überhaupt gab).
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fwo
Caterpillar D9



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Beitrag(#2075411) Verfasst am: 09.11.2016, 20:15    Titel: Antworten mit Zitat

diskordianerpapst hat folgendes geschrieben:
....
Überleg Dir mal was im Gegenzug Muslime an anderen "heiligen Stätten" alles fordern könnten.
Oder: Sollte es zur Religionsfreiheit gehören dass Pastafari in Gruppen mit Nudelsieben auf dem
Kopf durch Kirchen, Moscheen und Synagogen ziehen?
Ist es eine "Demutsgeste" für einen Atheisten nicht in Badehose oder Bikini in einem dieser Gotteshäuser aufzuschlagen?

Ich habe nicht von Kirchen, Synagogen, Moscheen oder allgemein Gotteshäusern gesprochen. Da liegt auch genau der Hase im Pfeffer - hier wird ein ganzes Gebiet für heilig erklärt und das mit Geschichtsklitterung begründet..
_________________
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diskordianerpapst
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Beitrag(#2075431) Verfasst am: 09.11.2016, 22:48    Titel: Antworten mit Zitat

fwo hat folgendes geschrieben:
diskordianerpapst hat folgendes geschrieben:
(...)
Er ist wohl einfach auf die Story aufgesprungen, die schon in rechten Fundi-Kreisen rund war und
entsprechend Impact versprach, nicht wegen der kleinen Zahl der Fundis, sondern wegen dem
"islamkritischen" und "Abendlandsretter"-Spin. ...

Das letzte ist jetzt einfach eine Unterstellung Wolffsohn gegenüber, um damit an dieser Formulierung festhalten zu können:
diskordianerpapst hat folgendes geschrieben:
... diese Kritik aus dem Fundi-Sumpf ...


So als könnte man Wolffsohn nicht zutrauen, diese Kritik selbst und vor dem eigenen Hintergrund zu formulieren.

Wenn Islam und Christentum wirklich vergleichbar sind, sollte der Islam solche Lappalien doch locker wegstecken. Wir muten unseren Christen da erheblich mehr zu.


Die ganze Chronologie der Story und die späten Trittbrettfahrer legen es verdammt nahe dass
Wolffsohn da nicht ganz von allein drauf gekommen ist. Beweisbar ist das allerdings nicht.
Der Herr Biermeier hatte es übrigens auch früher schon geschafft Themen in der Bild zu platzieren,
es gibt da wohl einen Kontakt.

Aber was interessiert es einen Juden wie sich christliche Bischöfe auf dem Tempelberg verhalten,
die Situation ist dort ohnehn brisant, wieso sollen da jetzt Christen auch noch mitmischen?
Das geht mir zu offensichtlich in die Richtung "christlich-jüdisches Abendland gemeinsam gegen
den Islam". Das Aufspringen des IDF-Sprechers macht das auch nicht unwahrscheinlicher,
das ist immerhin ein israelischer Regierungsoffizieller und der lässt auf seiner offiziellen FB-Seite
(Profilart ist "Government Official"!) mal locker gegen deutsche offizielle Kirchenvertreter hetzen
dass die Schwarte kracht.
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diskordianerpapst
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Beiträge: 4597

Beitrag(#2075432) Verfasst am: 09.11.2016, 23:03    Titel: Antworten mit Zitat

fwo hat folgendes geschrieben:
diskordianerpapst hat folgendes geschrieben:
....
Überleg Dir mal was im Gegenzug Muslime an anderen "heiligen Stätten" alles fordern könnten.
Oder: Sollte es zur Religionsfreiheit gehören dass Pastafari in Gruppen mit Nudelsieben auf dem
Kopf durch Kirchen, Moscheen und Synagogen ziehen?
Ist es eine "Demutsgeste" für einen Atheisten nicht in Badehose oder Bikini in einem dieser Gotteshäuser aufzuschlagen?

Ich habe nicht von Kirchen, Synagogen, Moscheen oder allgemein Gotteshäusern gesprochen. Da liegt auch genau der Hase im Pfeffer - hier wird ein ganzes Gebiet für heilig erklärt und das mit Geschichtsklitterung begründet..


Ja, klar, einzig der Islam erklärt "ganze Gebiete" für heilig und betreibt Geschichtsklitterung.
Ab wieviel m² ist es denn in deinen Augen ein "Gebiet"?
Sorry, diese Argumentation läuft wieder nur auf aktuelle, graduelle Unterschiede hinaus, das ist mir
einerseits zu wenig und andererseits halte ich es nicht für Zielführend einer verstockten Seite mit
ähnlich verstocktem demonstrativem Kreuzvorzeigen zu begegnen.

Wie schon angedeutet: Ich halte da Marxens Sprengstoffgürtelatrappe für provokanter und satirisch
"gehaltvoller" zwinkern
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diskordianerpapst
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Beiträge: 4597

Beitrag(#2075435) Verfasst am: 09.11.2016, 23:11    Titel: Antworten mit Zitat

Frage in die Runde:
War nicht einer der üblichen Schreiber die im Auftrag des Gandalf unterwegs sind in einem
christlich/jüdischen oder israelisch/deutschen Verein unterwegs? Wars nicht sogar die Luftabwehr Gottes,
der Flakmeier?

Wäre ja witzig wenn da auch der IDF-Sprecher engagiert wäre, was ja aufgrund seiner Biographie
auch nicht ganz unwahrscheinlich wäre.
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Margrethe
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Beiträge: 6107

Beitrag(#2075440) Verfasst am: 10.11.2016, 00:27    Titel: Antworten mit Zitat

diskordianerpapst hat folgendes geschrieben:
Frage in die Runde:
War nicht einer der üblichen Schreiber die im Auftrag des Gandalf unterwegs sind in einem
christlich/jüdischen oder israelisch/deutschen Verein unterwegs? Wars nicht sogar die Luftabwehr Gottes, der Flakmeier?

Nicht dass ich wüsste (und ich kenne mich in Sachen christlich/jüdische "Vereine" halbwegs gut aus). Die Linzer Wurmbude ist in Sachen jüdisch/christlicher Dialog ziemlich unbeleckt, und mir ist bis jetzt keiner der dort wirklich engagierten Autoren aufgefallen, der irgendwann mal für die Linzer zur Feder gegriffen hätte.

Zitat:
Wäre ja witzig wenn da auch der IDF-Sprecher engagiert wäre, was ja aufgrund seiner Biographie auch nicht ganz unwahrscheinlich wäre.

Mir fällt an der Biographie nichts auf, was die Vermutung als besonders naheliegend erscheinen ließe. Ausgeschlossen - wenn auch für die Biographie eher untypisch - ist es natürlich trotzdem nicht.
Ich würde es jetzt auch nicht auf die Goldwaage legen, dass der Mann sich jetzt ein bisschen ereifert. Der hat halt nicht sonderlich aufmerksam gelesen und irgendwas in den falschen Hals gekriegt: weder Bedford-Strohm noch Marx haben behauptet, von israelischen Sicherheitskräften darum gebeten oder aufgefordert worden zu sein, an der Klagemauer ihre Brustkreuze in die Westentasche zu stecken. Die Israelis machen das wirklich nicht, auch nicht an der Klagemauer, wo gaffende Touristen, die betende Juden besichtigen, manchmal schon ausgesprochen aufdringlich und lästig erscheinen.
Bei "Verantwortlichen" habe ich eher an sowas wie Reiseführer (auf zwei Beinen) gedacht. Die Bischöfe werden sich wohl, wie jede Heilig-Land-Reisegruppe, eines auf Heilig-Land-Reisen spezialisierten Reiseveranstalters bedient und sich damit einen solchen engagiert haben. Diese Führer pflegen sich i.d.R. bestens in den Zuständigkeiten, im Formalitätenkram etc. auszukennen und über die aktuelle Stimmungslage Bescheid zu wissen. Von daher könnte schon ein Wink gekommen sein, sich an der Klagemauer nicht gerade allzu auffällig in Szene zu setzen. Der (christliche) israelische Palästinenser, der mit uns in dieser Funktion unterwegs war, hat da auch einen dezenten Hinweis gegeben.
Eine Führung durch die Al-Aqsa-Moschee gehört allerdings nicht zum Standardangebot für normal sterbliche Heilig-Land-Touristen. Wer da anfragt, kriegt vermutlich mit einer gnädigen Zusage gleich die Verhaltensmaßregeln mitgeteilt.
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diskordianerpapst
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Beitrag(#2075441) Verfasst am: 10.11.2016, 01:17    Titel: Antworten mit Zitat

Ich erinnere mich an jemand der auf den ich über die Wurmbude gekommen war,
der hatte irgendwo eine Seite mit allen seinen "Funktionen". Und da war eben auch so ein Verein
dabei, wo ich nur dachte: Na wenigtens kein Antisemit.

Selbst wenn sich da so eine Verbindung zeigen würde und damit eine Möglichkeit einer Verbindung
in diesem Fall zeigen würde, wäre das nun auch kein Skandal.

Wenn ich mir aber die selbst für Linz erstaunliche Hyperaktivität anschaue: Da kann man schon dran
fühlen dass das irgendwer für eine sehr sehr wichtige Geschichte hält.
So wichtig das aus allen Rohren Dauerfeuer geschosen werden muss zwinkern

Im Nölerhauptquartier hängt bestimmt schon ne Karte mit den "roten" Bistümern und ein paar
Fähnchen für die demnächst fallenden.
München ist darauf schon eingekesselt zwinkern
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Margrethe
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Beiträge: 6107

Beitrag(#2075456) Verfasst am: 10.11.2016, 09:02    Titel: Antworten mit Zitat

diskordianerpapst hat folgendes geschrieben:
Ich erinnere mich an jemand der auf den ich über die Wurmbude gekommen war, der hatte irgendwo eine Seite mit allen seinen "Funktionen". Und da war eben auch so ein Verein dabei, wo ich nur dachte: Na wenigtens kein Antisemit.


Naja. Kann schon sein. Ich will ja nun wirklich auch nicht behaupten, in den Zusammenschlüssen, die sich am sogenannten christlich-jüdischen Dialog beteiligen, sei nur die Hochintelligenz versammelt. Da sind zuweilen auch solche Durchschnittsbürger wie ich anzutreffen, die sich einfach für all die sich aus diesem Zusammenhang ergebenden Fragestellungen interessieren und von Gescheiteren dort abkupfern: das reicht von der näheren Betrachtung des sogenannten Alten Testaments auch mal aus jüdischer und nicht nur aus christlicher Sicht über allerlei archäologische Projekte, schließt selbstverständlich das Thema Antisemitismus über die Jahrhunderte und bis in die jüngere deutsche Vergangenheit mit ein, schließt aber bei aller Sympathie auch kritische Anfragen an die aktuelle israelische Politik auch deswegen nicht aus, weil die Heilig-Land-Reise zu den Wünschen gehört, die sich recht viele Leute in diesem Umfeld erfüllen - und da bleiben Begegnungen mit der palästinensischen Bevölkerung und Beobachtungen alltäglicher Rempeleien nicht aus. - Und aus der Erfahrung heraus drängt sich mir eben der Eindruck nicht auf, als tummele sich bei den Linzern irgend jemand, der sich schon mal ein bisschen ernsthafter mit diesen Fragenkomplexen beschäftigt hätte. Ziemlich flach und ärmlich, was ich da bisher darüber zu lesen bekommen habe. Und - aktuell - ziemlich lächerlich, wie Lorli sich an diesen Presseoffizier heranzuschmeissen versucht.

Zitat:

Selbst wenn sich da so eine Verbindung zeigen würde und damit eine Möglichkeit einer Verbindung in diesem Fall zeigen würde, wäre das nun auch kein Skandal.

Sicher nicht. Nur halte ich es aus dem Eindruck, den mir die Biographie vermittelt, für nicht allzu wahrscheinlich.

Zitat:
Wenn ich mir aber die selbst für Linz erstaunliche Hyperaktivität anschaue: Da kann man schon dran fühlen dass das irgendwer für eine sehr sehr wichtige Geschichte hält.
So wichtig das aus allen Rohren Dauerfeuer geschosen werden muss zwinkern

Das gab's doch in der Vergangenheit schön öfter, dass sie Mücken zu Elefanten aufgeblasen und sich dann mit einer Unzahl von Artikeln daran abgearbeitet haben. Vielleicht hätten sie sich im Vorfeld bei der DBK über den Zweck der Reise mal kundig machen können: der bestand keineswegs darin, das Kreuzesbanner auf dem Tempelberg zu hissen.

Mir drängt sich hier eher der Eindruck mangelnden Erfahrungswissens auf. Deswegen würde ich den Damen und Herren auch gerne dazu raten, sich mal selbst auf Pilgerschaft ins Heilige Land zu begeben und sich um eine Führung durch die Al-Aqsa-Moschee zu bewerben. Wenn sie dann gebeten werden, ihre auf der Brust prangenden christlichen Rangabzeichen vorübergehend in die Westentasche zu stecken, können sie immer noch mit "nein, danke" antworten und halt auf die Führung verzichten. zwinkern
Die Bischöfe jedenfalls haben es jetzt mit eigenen Ohren aus dem Munde dieses Scheichs gehört: da stand noch nie ein Tempel, da stand immer schon eine Moschee. Warum auch nicht? Abraham ist in den Augen der Muslime auch keinesfalls ein Jude (genau besehen war er es auch nicht), sondern so ungefähr der erste Moslem gewesen. Ich weiss immer noch nicht, was an der Erfahrung so schlimm sein soll, sich das mal anzuhören, und die von Claudia Keller so nett beschrieben wird (verlinkt habe ich den Artikel ja wohl schon mal). Das ist halt auch Jerusalem ...

Übrigens: wenn ich ein paar Jährchen jünger wäre, ginge ich auch mal 14 Tage nach Jerusalem, um dabei zu helfen, den Schutt von unter dem Tempel zu sieben.

Zitat:
Im Nölerhauptquartier hängt bestimmt schon ne Karte mit den "roten" Bistümern und ein paar Fähnchen für die demnächst fallenden. München ist darauf schon eingekesselt zwinkern

Das sowieso.

PS: Beim Presseoffizier auf FB hat sich heute übrigens der jetzige Rektor des österreichischen Hospizes in Jerusalem zu Wort gemeldet:

Zitat:
"Dass ein Sicherheitsdienst aus Sicherheitsgründen dazu aufgefordert hätte, ist gewiss falsch. [was m.W. auch niemand aus der Reisegruppe behauptet hat]
Allerdings hat sich der für die Westmauer zuständige Rabbiner 2009 geweigert, die österreichischen Bischöfe zu empfangen, solange sie ihr Brustkreuz tragen. Woher ist das weiß? Weil ich der "Glückliche" war, der diese Nachricht den Bischöfen zu überbringen hatte."
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Margrethe
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Beiträge: 6107

Beitrag(#2075642) Verfasst am: 11.11.2016, 09:39    Titel: Antworten mit Zitat

Der Herr Shalicar hat inzwischen übrigens die ganze Diskussion um seine rotzlöffelige öffentliche Anfrage an die beiden Bischöfe von seiner FB-Seite gelöscht - einschließlich der freundlichen Selbstempfehlung aus Linz.
Lachen

Aber davon mal abgesehen: Schon eine interessante Karriere, die dieser Herr Shalicar gemacht hat - vom Kleingangster im Wedding zum israelischen Presseoffizier.

Und die Linzer haben sich nicht entblödet und sowohl die EKD als auch die DBK peinlich zu der Angelegenheit befragt.

http://www.kath.net/news/57426

Naja, immerhin wissen wir jetzt, dass zumindest die DBK sich auf offiziellen Kanälen zu der unprofessionellen "Anfrage" eines israelischen Presseoffiziers geäussert hat ...
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diskordianerpapst
Zeuger Jehovas



Anmeldungsdatum: 16.11.2012
Beiträge: 4597

Beitrag(#2075757) Verfasst am: 11.11.2016, 20:41    Titel: Antworten mit Zitat

Margrethe hat folgendes geschrieben:
Der Herr Shalicar hat inzwischen übrigens die ganze Diskussion um seine rotzlöffelige öffentliche Anfrage an die beiden Bischöfe von seiner FB-Seite gelöscht - einschließlich der freundlichen Selbstempfehlung aus Linz.
Lachen

Aber davon mal abgesehen: Schon eine interessante Karriere, die dieser Herr Shalicar gemacht hat - vom Kleingangster im Wedding zum israelischen Presseoffizier.

Und die Linzer haben sich nicht entblödet und sowohl die EKD als auch die DBK peinlich zu der Angelegenheit befragt.

http://www.kath.net/news/57426

Naja, immerhin wissen wir jetzt, dass zumindest die DBK sich auf offiziellen Kanälen zu der unprofessionellen "Anfrage" eines israelischen Presseoffiziers geäussert hat ...


Ich hatte eigentlich viel früher damit gerechnet und war schon fast so weit zu glauben das es offiziell
geduldet ist. Vermutlich hat es aber einfach so lange gedauert weil das ausser kath.net kaum
jemand interessiert hat und vielleicht auch im Kreis der Betroffenen nicht sofort klar war dass er in
seiner offiziellen Funktion gepostet hat.

Einen grossen Einlauf kann er aber nicht bekommen haben, sonst würde er nicht auch noch
zugeben das er jeden einzelnen Post, also auch die üblen Hetzposts gelesen und erstmal nicht entfernt hat.
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Margrethe
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Beiträge: 6107

Beitrag(#2075834) Verfasst am: 12.11.2016, 10:39    Titel: Antworten mit Zitat

Putzig: Der Scheich hat sich auf dem Tempelberg sogar mit den kreuzbeschwerten Bischöfen photographieren lassen!

Ich nehme mal an, das Photo ist beim Eintreffen auf dem Tempelberg und bei der Begrüßung durch den Scheich gemacht worden. Die "Bitte", die Dinger abzulegen, erfolgte dann, als es zur Führung in die Heiligtümer ging. Der Bamberger Erzbischof hatte sein Kreuz praktischerweise schon zuvor von der Brust in die Jackentasche verfrachtet, andere hatten gar keines um.
Nach der Führung gab's dann noch ein Abschiedsphoto mit dem Scheich. Da ließen sie die Kreuze in der Tasche, weil es gleich anschließend zur Klagemauer ging und der für die Mauer und jüdische Heiligtümer zuständige Rabbiner ohnehin dafür bekannt ist, dass er keine bekreuzten Würdenträger an seiner Mauer sehen will. Der hat vor 10 Jahren deswegen schon die österreichischen Bischöfe inklusive Schönborn deswegen abblitzen lassen, nicht lange danach eine irische Bischofsgruppe. Auch beim Besuch von Bene hat er die Erwartung geäussert, dass der sein Kreuz beiseite lässt - nur hat ihn damals wohl die israelische Regierung besänftigt.
Der schwört anscheinend noch heute Stein und Bein, JPII sei einst ohne Brustkreuz an der Klagemauer erschienen, obwohl es zentnerweise Photos gibt, die das Gegenteil beweisen. Aber sein Konkurrent auf dem Tempelberg, der Scheich, behauptet ja auch steif und fest, dort habe niemals nicht ein Tempel gestanden. Der ist dem Rabbiner gegenüber im Vorteil: niemand hat die beiden Tempel photographiert, deren Existenz er abstreitet.

Lachen
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