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Präsidentschaftswahl USA 2016
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beachbernie
male Person of Age and without Color



Anmeldungsdatum: 16.04.2006
Beiträge: 45792
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Beitrag(#2076506) Verfasst am: 17.11.2016, 02:54    Titel: Antworten mit Zitat

http://www.juedische-allgemeine.de/article/view/id/27009

Klasse Kommentar zur US-Wahl. bravo
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Kramer
postvisuell



Anmeldungsdatum: 01.08.2003
Beiträge: 30878

Beitrag(#2076507) Verfasst am: 17.11.2016, 03:18    Titel: Antworten mit Zitat

beachbernie hat folgendes geschrieben:
http://www.juedische-allgemeine.de/article/view/id/27009

Klasse Kommentar zur US-Wahl. bravo


Nö. Dieses "Wenn jemand gegen 'Eliten' schimpft, dann sind die Juden gemeint" ist doch wirklich keine Diskussionsgrundlage. Hillary Clinton wurde von vielen Menschen deshalb nicht gewählt, weil sie als eine Vertreterin der US-Elite gilt. Das hatte sehr viel mit Argwohn gegenüber Eliten zu tun, aber wohl kaum etwas mit Antisemitismus.
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Critic
oberflächlich



Anmeldungsdatum: 22.07.2003
Beiträge: 16361
Wohnort: Arena of Air

Beitrag(#2076508) Verfasst am: 17.11.2016, 03:37    Titel: Antworten mit Zitat

Kramer hat folgendes geschrieben:
Hillary Clinton wurde von vielen Menschen deshalb nicht gewählt, weil sie als eine Vertreterin der US-Elite gilt. Das hatte sehr viel mit Argwohn gegenüber Eliten zu tun, aber wohl kaum etwas mit Antisemitismus.


Das Tolle und Interessante ist ja: Trump kann sich auf dem Absatz um 180° drehen, manchmal sogar in einem Satz das Eine, dann im nächsten Satz das Gegenteil erzählen. Aber wir leben ja heute im "post-inhaltlichen" Zeitalter (Link1, Link2): Am Kopf kratzen

Zitat:
... Next up was same-sex marriage, where Trump said he was OK with the status quo, observing that "It's irrelevant because it was already settled. It's law. It was settled in the Supreme Court. I mean it's done." Apparently not realizing he had just made a very good argument for keeping Roe v. Wade in place, he ended up on the spot a bit, saying that he would appoint judges who oppose abortion, and then it would be up to them.

One of the touchiest series of questions involved Trump's plan to "drain the swamp" in Washington. Nearly all observers have noted that this is going to be hard to do if Trump surrounds himself with lobbyists and career politicians, as he has begun to do. The President-elect argued that there was no incongruity there, declaring that, "they know the system right now, but we're going to phase that out. You have to phase it out." How, exactly, you persuade lobbyists and career politicians to phase themselves out after a year or two was unclear.


Zitat:
One thing that Barack Obama had done by this point in 2008 is create and publish a code of ethics to reduce the influence of special interests. Trump has not done that so far. In fact, the transition team is stocked with lobbyists from the energy, agriculture, transportation, and banking industries. Potential appointees will be vetted in many dimensions and will have to disclose a vast amount of information, including their tax returns, something that Trump has never done. ...

Sen. Bernie Sanders (I-VT) and Donald Trump don't see eye-to-eye on much, but they did agree on "draining the swamp" in Washington. Now, it is evident to Sanders (and pretty much everyone else) that "draining the swamp" has evolved into "stock it with even more alligators." Sanders called Trump out on this, observing that, "[A] lot of what Mr. Trump was saying to get votes turns out to be not what he intends to do as the president of the United States." Sanders was joined in his protestations by Sen. Sheldon Whitehouse (D-RI), who said, "It doesn't look like they're draining the swamp, it looks like they're pouring the swamp into the transition."



Und apropos Haltung zu Immigranten:

"More...about Trump's cabinet"
Zitat:
The inside word is that Sen. Jeff Sessions (R-AL) can have whatever he wants. Sessions was one of Trump's earliest supporters and there is nothing Trump values more than loyalty. Homeland security would be a natural fit for Sessions, since he was the one who wrote Trump's immigration plan. No doubt he could write an emigration plan for the 11 million undocumented immigrants in the U.S. Sessions is also close to Steve Bannon, Trump's new senior political adviser. In 1986, Ronald Reagan nominated Sessions to be a U.S. District Judge for the Southern District of Alabama, but the Senate Judiciary Committee rejected him on the grounds that he was a racist.

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"Die Pentagon-Gang wird in der Liste der Terrorgruppen geführt"

Dann bin ich halt bekloppt. Mit den Augen rollen

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Critic
oberflächlich



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Beiträge: 16361
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Beitrag(#2076510) Verfasst am: 17.11.2016, 05:20    Titel: Antworten mit Zitat

Ich sollte das wohl auch so langsam wieder drangeben, die Berichterstattung von CNN zum Thema zu verfolgen, nachdem es ja schon das ganze Jahr lang diesen Wahlzirkus gegeben hat, man jetzt noch so ein bißchen seine Wunden leckt:

Denn so ziemich keine Aussage, die man zu Trump und seiner Kampagne treffen kann, die sich nicht am nächsten Tag schon wieder in Makulatur verwandeln würde. Kommt es doch zu einem gewissen "draining the swamp" insofern daß bisherige Lobbyisten diese wirtschaftlichen Beziehungen abbrechen müßten und es auch nachher eine ausgedehnte Karenzzeit von fünf Jahren geben soll?

Und auch zur Loyalität: Auf der Shortlist für das Außenministerium soll nun auch Nicki Haley, eine ausgewiesene Trump-Gegnerin/Rubio-Unterstützerin stehen. (Wobei man in South Carolina auch nicht so großartige Auslandserfahrungen gewinnen könnte.)

Andererseits meinte ein anderer Interviewpartner, würde etwa Rudy Giuliani Außenminister werden, könne man sich darauf verlassen, daß es eine Außenpolitik geben werde, wie Donald Trump selbst sei: unerfahren, laut, einiges an Porzellan zerschlagend - und Wirtschaftsbeziehungen in aller Herren Länder.
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sünnerklaas
Mietzekatzenkater - treibt den Kessel



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Beitrag(#2076511) Verfasst am: 17.11.2016, 08:28    Titel: Antworten mit Zitat

Critic hat folgendes geschrieben:
Kramer hat folgendes geschrieben:
Hillary Clinton wurde von vielen Menschen deshalb nicht gewählt, weil sie als eine Vertreterin der US-Elite gilt. Das hatte sehr viel mit Argwohn gegenüber Eliten zu tun, aber wohl kaum etwas mit Antisemitismus.


Das Tolle und Interessante ist ja: Trump kann sich auf dem Absatz um 180° drehen, manchmal sogar in einem Satz das Eine, dann im nächsten Satz das Gegenteil erzählen. Aber wir leben ja heute im "post-inhaltlichen" Zeitalter (Link1, Link2): Am Kopf kratzen


Bei Trump gibt es genau das Gegenteil von dem, was seine Wähler wollten.
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DonMartin
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Beitrag(#2076512) Verfasst am: 17.11.2016, 08:43    Titel: Antworten mit Zitat

Critic hat folgendes geschrieben:

Und auch zur Loyalität: Auf der Shortlist für das Außenministerium soll nun auch Nicki Haley, eine ausgewiesene Trump-Gegnerin/Rubio-Unterstützerin stehen. (Wobei man in South Carolina auch nicht so großartige Auslandserfahrungen gewinnen könnte.)

Dort gilt North Carolina schon als Ausland.
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beachbernie
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Beitrag(#2076513) Verfasst am: 17.11.2016, 08:56    Titel: Antworten mit Zitat

In New York beschlossen die Bewohner des "Trump Place" den Namen des Gebaeudes zu aendern. Die Buchstaben "T-R-U-M-P" wurden bereits von Bauarbeitern entfernt.

Ausserdem teilte der Buergermeister von New York, de Blasio, Donald Trump mit Widerstand gegen die Deportation undokumentierter Einwanderer leisten zu wollen. Er drohte damit oeffentliche Akten ueber diese zu vernichten um ihre Lokalisierung zu erschweren.

(Quelle: BBC-world)
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sünnerklaas
Mietzekatzenkater - treibt den Kessel



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Beitrag(#2076516) Verfasst am: 17.11.2016, 10:46    Titel: Antworten mit Zitat

Solche Sachen:

Zitat:
Aber Gott sei Dank kommt gerade mein Nachbar vorbei, ein Ex-Soldat mit Waffe am Gürtel. Er fragt, ob es Probleme gibt, und einer der Männer antwortet, sie würden mir nur gerade erklären, wie das neue Leben hier jetzt abläuft.

Mein Nachbar fordert sie auf, mich in Ruhe zu lassen. Aber das wollen sie nicht. Erst als er die Hand auf seine Waffe legt und ihnen sagt, dass sie einen Krankenwagen rufen sollten, weil gleich jemand verletzt wird, merken sie, dass es ihm wirklich ernst ist und gehen.
Quelle


zeigen schon einmal im Ansatz, wie hochgradig gefährlich die Situation in den USA werden kann. Beide Seiten - sowohl die jetzt ermutigten Trump-Fans, als auch ihre Gegner - sind bewaffnet. Bei einer richtigen Eskalation ist das auch mit der Nationalgarde nicht in den Griff zu bekommen, erst recht nicht mit der schlecht ausgebildeten US-Polizei.
Armee und Nationalgarde dürften in der Trump-Frage genauso gespalten sein, wie die übrige Gesellschaft.
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DonMartin
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Beiträge: 6817

Beitrag(#2076518) Verfasst am: 17.11.2016, 11:24    Titel: Antworten mit Zitat

sünnerklaas hat folgendes geschrieben:
Solche Sachen:

gab's dort vermutlich schon immer, keine Meldung wert.
In Zeiten wie diesen kann man damit aber noch mal Schlagzeilen generieren.
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sünnerklaas
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Anmeldungsdatum: 30.09.2006
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Beitrag(#2076520) Verfasst am: 17.11.2016, 11:51    Titel: Antworten mit Zitat

DonMartin hat folgendes geschrieben:
sünnerklaas hat folgendes geschrieben:
Solche Sachen:

gab's dort vermutlich schon immer, keine Meldung wert.
In Zeiten wie diesen kann man damit aber noch mal Schlagzeilen generieren.


Sicherlich gab's die Pöbeleien schon früher. Aber es gab noch nicht so eine umfassende Polarisierung.
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beachbernie
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Anmeldungsdatum: 16.04.2006
Beiträge: 45792
Wohnort: Haida Gwaii

Beitrag(#2076521) Verfasst am: 17.11.2016, 11:59    Titel: Antworten mit Zitat

Kramer hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:
http://www.juedische-allgemeine.de/article/view/id/27009

Klasse Kommentar zur US-Wahl. bravo


Nö. Dieses "Wenn jemand gegen 'Eliten' schimpft, dann sind die Juden gemeint" ist doch wirklich keine Diskussionsgrundlage. Hillary Clinton wurde von vielen Menschen deshalb nicht gewählt, weil sie als eine Vertreterin der US-Elite gilt. Das hatte sehr viel mit Argwohn gegenüber Eliten zu tun, aber wohl kaum etwas mit Antisemitismus.


Dass Donald Trump einen Typen als engsten Berater erwaehlt hat, der seine Kinder nicht mit zuvielen Juden in die selbe Schule schicken will, hat wohl auch "nichts mit Antisemitismus zu tun". Mit den Augen rollen
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fwo
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Anmeldungsdatum: 05.02.2008
Beiträge: 26529
Wohnort: im Speckgürtel

Beitrag(#2076533) Verfasst am: 17.11.2016, 13:42    Titel: Antworten mit Zitat

beachbernie hat folgendes geschrieben:
Kramer hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:
http://www.juedische-allgemeine.de/article/view/id/27009

Klasse Kommentar zur US-Wahl. bravo


Nö. Dieses "Wenn jemand gegen 'Eliten' schimpft, dann sind die Juden gemeint" ist doch wirklich keine Diskussionsgrundlage. Hillary Clinton wurde von vielen Menschen deshalb nicht gewählt, weil sie als eine Vertreterin der US-Elite gilt. Das hatte sehr viel mit Argwohn gegenüber Eliten zu tun, aber wohl kaum etwas mit Antisemitismus.


Dass Donald Trump einen Typen als engsten Berater erwaehlt hat, der seine Kinder nicht mit zuvielen Juden in die selbe Schule schicken will, hat wohl auch "nichts mit Antisemitismus zu tun". Mit den Augen rollen

Sehr viel sogar. Aber was hat das mit der Wahlentscheidung der Trump-Wähler zu tun? Wahrscheinlich sehr wenig. Wenn der für irgendetwas gewählt worden wäre, hätte er keine Wähler, weil es kaum ein Thema gibt, bei dem er nicht schon im Wahlkampf mindestens eine Kehrtwende gemacht hat. Warum er gewählt wurde, hat Kramer wahrscheinlich recht gut getroffen.

Wobei "gewählt" ein großes Wort ist. Er hat, wie Clinton auch, gerade mal ein Viertel der Wähler davon überzeugen können, für ihn zu stimmen.
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Tarvoc
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Beiträge: 44697

Beitrag(#2076539) Verfasst am: 17.11.2016, 15:34    Titel: Antworten mit Zitat

beachbernie hat folgendes geschrieben:
Dass Donald Trump einen Typen als engsten Berater erwaehlt hat, der seine Kinder nicht mit zuvielen Juden in die selbe Schule schicken will, hat wohl auch "nichts mit Antisemitismus zu tun". Mit den Augen rollen

Nein, Pence ist Trumps Lebensversicherung. Solange Pence Vizepräsident ist, ist Trump sowohl vor Impeachment als auch vor Mordversuchen relativ sicher.
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"Die Tradition der Unterdrückten belehrt uns darüber, daß der Ausnahmezustands in dem wir leben, die Regel ist."
- Walter Benjamin, VIII. These zum Begriff der Geschichte
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Kramer
postvisuell



Anmeldungsdatum: 01.08.2003
Beiträge: 30878

Beitrag(#2076542) Verfasst am: 17.11.2016, 16:00    Titel: Antworten mit Zitat

beachbernie hat folgendes geschrieben:
Kramer hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:
http://www.juedische-allgemeine.de/article/view/id/27009

Klasse Kommentar zur US-Wahl. bravo


Nö. Dieses "Wenn jemand gegen 'Eliten' schimpft, dann sind die Juden gemeint" ist doch wirklich keine Diskussionsgrundlage. Hillary Clinton wurde von vielen Menschen deshalb nicht gewählt, weil sie als eine Vertreterin der US-Elite gilt. Das hatte sehr viel mit Argwohn gegenüber Eliten zu tun, aber wohl kaum etwas mit Antisemitismus.


Dass Donald Trump einen Typen als engsten Berater erwaehlt hat, der seine Kinder nicht mit zuvielen Juden in die selbe Schule schicken will, hat wohl auch "nichts mit Antisemitismus zu tun". Mit den Augen rollen


Ich vermute, in solchen Kategorien denkt Trump gar nicht. Die Formel "Trump macht einen Antisemiten zu seinem Berater, also ist Trump selber Antisemit" geht ebenso wenig auf, wie die Rechnung "Trumps Schwiegersohn und Leiter seines Übergangsteams ist Jude, also ist Trump kein Antisemit". Trump tut das, was ihm kurzfristig einen Vorteil verschafft. Dabei ist er mit Tunnelblick auf seinen Vorteil fixiert. Langfristige Konsequenzen und "Nebensächlichkeiten" (alles, ausserhalb seines Tunnelblicks) interessieren ihn dabei nicht.
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beachbernie
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Anmeldungsdatum: 16.04.2006
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Wohnort: Haida Gwaii

Beitrag(#2076549) Verfasst am: 17.11.2016, 19:31    Titel: Antworten mit Zitat

fwo hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:
Kramer hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:
http://www.juedische-allgemeine.de/article/view/id/27009

Klasse Kommentar zur US-Wahl. bravo


Nö. Dieses "Wenn jemand gegen 'Eliten' schimpft, dann sind die Juden gemeint" ist doch wirklich keine Diskussionsgrundlage. Hillary Clinton wurde von vielen Menschen deshalb nicht gewählt, weil sie als eine Vertreterin der US-Elite gilt. Das hatte sehr viel mit Argwohn gegenüber Eliten zu tun, aber wohl kaum etwas mit Antisemitismus.


Dass Donald Trump einen Typen als engsten Berater erwaehlt hat, der seine Kinder nicht mit zuvielen Juden in die selbe Schule schicken will, hat wohl auch "nichts mit Antisemitismus zu tun". Mit den Augen rollen

Sehr viel sogar. Aber was hat das mit der Wahlentscheidung der Trump-Wähler zu tun? Wahrscheinlich sehr wenig. Wenn der für irgendetwas gewählt worden wäre, hätte er keine Wähler, weil es kaum ein Thema gibt, bei dem er nicht schon im Wahlkampf mindestens eine Kehrtwende gemacht hat. Warum er gewählt wurde, hat Kramer wahrscheinlich recht gut getroffen.

Wobei "gewählt" ein großes Wort ist. Er hat, wie Clinton auch, gerade mal ein Viertel der Wähler davon überzeugen können, für ihn zu stimmen.


Nicht nur unter Trumps Beratern auch unter seinen Waehlern befinden sich viele Antisemiten. Immerhin haben der Ku Klux Klan sowie andere "white supremacist" Gruppen offen zur Wahl Trumps aufgerufen und diese Leute scheinen sich ja Einiges von Trump zu versprechen. Die moegen zwar nur einen kleinen Teil von Trumps Waehlerschaft repraesentieren aber bei diesem Knappen Wahlausgang koennen die durchaus den Ausschlag zugunsten Trumps gegeben haben. Darueberhinaus hat das web Portal "Breitbart" eine Schluesselrolle in Trumps Kampagne gespielt und diese Hetzseite wird inzwischen von mehr Amerikanern besucht wie die online-Praesenz der grossen amerikanischen Zeitungen. Dass Trump den Chef von Breitbart, den Antisemiten Steve Bennan, zu seinem engsten Berater gemacht hat, werte ich als klares Zeichen, dass Trump sich nicht nur nicht klar vom Antisemitismus mancher seiner Anhaenger distanziert, sondern im Gegenteil diese Kreise bewusst in seine Bewegung einbezieht. Und klar macht dies vielen amerikanischen Juden genauso Angst wie viele von Trumps Wahlversprechen z.B. Moslems und Mexikanern Angst machen.
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beachbernie
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Anmeldungsdatum: 16.04.2006
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Beitrag(#2076550) Verfasst am: 17.11.2016, 19:41    Titel: Antworten mit Zitat

Kramer hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:
Kramer hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:
http://www.juedische-allgemeine.de/article/view/id/27009

Klasse Kommentar zur US-Wahl. bravo


Nö. Dieses "Wenn jemand gegen 'Eliten' schimpft, dann sind die Juden gemeint" ist doch wirklich keine Diskussionsgrundlage. Hillary Clinton wurde von vielen Menschen deshalb nicht gewählt, weil sie als eine Vertreterin der US-Elite gilt. Das hatte sehr viel mit Argwohn gegenüber Eliten zu tun, aber wohl kaum etwas mit Antisemitismus.


Dass Donald Trump einen Typen als engsten Berater erwaehlt hat, der seine Kinder nicht mit zuvielen Juden in die selbe Schule schicken will, hat wohl auch "nichts mit Antisemitismus zu tun". Mit den Augen rollen


Ich vermute, in solchen Kategorien denkt Trump gar nicht. Die Formel "Trump macht einen Antisemiten zu seinem Berater, also ist Trump selber Antisemit" geht ebenso wenig auf, wie die Rechnung "Trumps Schwiegersohn und Leiter seines Übergangsteams ist Jude, also ist Trump kein Antisemit". Trump tut das, was ihm kurzfristig einen Vorteil verschafft. Dabei ist er mit Tunnelblick auf seinen Vorteil fixiert. Langfristige Konsequenzen und "Nebensächlichkeiten" (alles, ausserhalb seines Tunnelblicks) interessieren ihn dabei nicht.


Niemand hat hier behauptet, dass Trump selbst Antisemit waere. Das muss er auch nicht sein um Antisemitismus in den USA in breiteren Bevoelkerungskreisen akzeptabel zu machen. Es reicht voellig aus, wenn er Antisemiten hofiert, sich von ihnen unterstuetzen laesst und sie sogar in seinen engsten Beraterkreis aufnimmt.

Dass Trump dies nicht bewusst macht, glaube ich nicht. Trump weiss genau, was er hier macht. Fuer den gehoeren die rechtsextremen Rassisten Amerikas, einschliesslich der Antisemiten, ganz selbstverstaendlich zur eigenen Waehlerbasis, die er irgendwie bedienen muss, wenn er sie bei der Stange halten will. Der haelt sich da auch fuer spaeter alle Optionen offen.

Allgemein laesst sich sagen, dass nicht nur die tatsaechlichen Rassisten in politischen Fuehrungspositionen gefaehrlich sind, sondern dass zynische Populisten, die Rassismus nur benutzen um sich selbst in Machtpositionen zu bringen oder zu halten, oft noch viel gefaehrlicher sind. Und Trump benutzt schon routinemaessig Rassismus zu diesem Zweck.
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Beitrag(#2076562) Verfasst am: 17.11.2016, 20:17    Titel: Antworten mit Zitat

beachbernie hat folgendes geschrieben:
, den Antisemiten Steve Bennan,

Kennst du den Mann das du so eine krasse Aussage triffst? Ich kenn den nicht.
Bevor ich so eine Verurteilung von anderen übernehme schaue ich erst mal selbst.

Erstmal heisst der Bannon.

Ich nutze mal die englische Wikipedia-Seite:

»Ben Shapiro, Bernard Marcus of the Republican Jewish Coalition, the Zionist Organization of America, Shmuley Boteach, and Alan Dershowitz, defended Bannon against the anti-Semitism allegations.«

»During the divorce proceedings, Piccard also stated that Bannon had made antisemitic remarks about choice of schools, saying that he did not want to send his children to The Archer School for Girls because there were too many Jews at the school and Jews raise their children to be "whiny brats". Bannon's spokesperson denied the accusation, noting that he had chosen to send both his children to the Archer School.«

Wie siehst du das?
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beachbernie
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Beitrag(#2076568) Verfasst am: 17.11.2016, 20:36    Titel: Antworten mit Zitat

sehr gut hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:
, den Antisemiten Steve Bennan,

Kennst du den Mann das du so eine krasse Aussage triffst? Ich kenn den nicht.
Bevor ich so eine Verurteilung von anderen übernehme schaue ich erst mal selbst.

Erstmal heisst der Bannon.

Ich nutze mal die englische Wikipedia-Seite:

»Ben Shapiro, Bernard Marcus of the Republican Jewish Coalition, the Zionist Organization of America, Shmuley Boteach, and Alan Dershowitz, defended Bannon against the anti-Semitism allegations.«

»During the divorce proceedings, Piccard also stated that Bannon had made antisemitic remarks about choice of schools, saying that he did not want to send his children to The Archer School for Girls because there were too many Jews at the school and Jews raise their children to be "whiny brats". Bannon's spokesperson denied the accusation, noting that he had chosen to send both his children to the Archer School.«

Wie siehst du das?



Breitbart war schon immer eine wichtige Plattform fuer Antisemiten jeglicher Art. Die Anschuldigungen seiner damaligen Frau passen da zumindest recht gut ins Bild.

Dass radikale Zionisten den Mann verteidigen (sowohl in USA als auch in Israel!), ueberrascht auch nicht wirklich, spielt denen Antisemitismus doch in die Haende. Die Agenden von radikalen Zionisten und Antisemiten sind teilweise sehr kompatibel. Die einen wollen Juden aus ihrem Land draussen haben und die anderen in ihr Land reinholen.

Zur Zeit ueberschlaegt man sich auf Breitbart fast sich so prosemitisch wie moeglich zu geben. Da kommen jetzt ausfuehrlich Zionisten zu Wort, die Bannon als "grossen Freund Israels und der Juden" ueber den gruenen Klee loben, waehrend man Antisemitisches zur Zeit dort nicht mehr zu lesen bekommt. Dies werte ich allerdings als reine Taktik um die Wogen um die Ernennung Bannnos glaetten zu helfen. Tatsache ist und bleibt, dass Bennon der Mann von white supremacists und Antisemiten ist, den Trump sehr bewusst an seine Seite geholt hat. Der weiss welches Signal davon in die rechtsextreme Szene der USA hinein ausgeht.
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Anmeldungsdatum: 05.08.2007
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Beitrag(#2076572) Verfasst am: 17.11.2016, 20:54    Titel: Antworten mit Zitat

beachbernie hat folgendes geschrieben:
Breitbart war schon immer eine wichtige Plattform fuer Antisemiten jeglicher Art. Die Anschuldigungen seiner damaligen Frau passen da zumindest recht gut ins Bild.

OK, aber findet man keine offensichtlichere Aussagen von dem das man etwas nutzen muß was seine vor 19(?) Jahren von ihm geschiedene Ehefrau sagt?

Die Aussage seiner Ex-Frau könnte man auch so deuten wenn man das unvoreingenommen liest: ehemaliger Marineoffizier will seine Töchter nicht auf eine Mädchenschule schicken wo viele Töchter einer Personengruppe sind deren Erziehung er als Erziehung zu "weinerlichen Gören" ansieht.
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Anmeldungsdatum: 21.07.2012
Beiträge: 6255

Beitrag(#2076578) Verfasst am: 17.11.2016, 21:07    Titel: Antworten mit Zitat

Tarvoc hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:
Dass Donald Trump einen Typen als engsten Berater erwaehlt hat, der seine Kinder nicht mit zuvielen Juden in die selbe Schule schicken will, hat wohl auch "nichts mit Antisemitismus zu tun". Mit den Augen rollen

Nein, Pence ist Trumps Lebensversicherung. Solange Pence Vizepräsident ist, ist Trump sowohl vor Impeachment als auch vor Mordversuchen relativ sicher.

wenn obama 8 Jahre überlebt hat, muss der secret service inzwischen ganz gut geworden sein. trotzdem würde ich an trumps stelle ab sofort auf die Hubschrauber verzichten.
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beachbernie
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Anmeldungsdatum: 16.04.2006
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Wohnort: Haida Gwaii

Beitrag(#2076579) Verfasst am: 17.11.2016, 21:13    Titel: Antworten mit Zitat

Hier mal ein Beispiel fuer Trumps Spielen auf der antisemitischen Klaviatur, das Dana Milbank in der Washington Post analysiert hat:

Zitat:
In the final hours, the mask came off.

Donald Trump and his surrogates have been playing footsie with American neo-Nazis for months: tweeting their memes, retweeting their messages, appearing on their radio shows. After an Oct. 13 speech in which Trump warned that Hillary Clinton “meets in secret with international banks to plot the destruction of U.S. sovereignty” and that “a global power structure” is conspiring against ordinary Americans, the Anti-Defamation League urged Trump to “avoid rhetoric and tropes that historically have been used against Jews.”

Well, Trump just gave his reply. On Friday, he released a closing ad for his campaign repeating offending lines from that speech, this time illustrated with images of prominent Jews: financier George Soros (accompanying the words “those who control the levers of power”), Fed Chair Janet Yellen (with the words “global special interests”) and Goldman Sachs CEO Lloyd Blankfein (following the “global power structure” quote). The ad shows Hillary Clinton and says she partners “with these people who don’t have your good in mind.”...


https://www.washingtonpost.com/opinions/anti-semitism-is-no-longer-an-undertone-of-trumps-campaign-its-the-melody/2016/11/07/b1ad6e22-a50a-11e6-8042-f4d111c862d1_story.html?utm_term=.ff1f65f2069a


Trump mag hier mit keiner Silbe das Wort "Jew" in den Mund genommen haben, die antisemitische Tendenz des hier von ihm gesponnenen Fadens ist aber klar erkennbar, vor allem fuer diejenigen, fuer diese Botschaft eigentlich gedacht ist und bei denen sie offensichtlich auch ankommt. Warum wohl erfaehrt Trump soviel Unterstuetzung von Gruppen wie dem Ku Klux Klan? Wegen Hilary's e-mails?


Hier mal ein Beispiel fuer antisemitischen content auf Breitbart bevor man aus taktischen Gruenden Kreide gefressen hat:


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Er_Win
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Beitrag(#2076590) Verfasst am: 17.11.2016, 22:20    Titel: Antworten mit Zitat

Soros und die neo"liberale" Demokraten-Elite rüsten in einem Meeting zum "Krieg gegen Trump" berichtet politico;

The meeting is the first major gathering of the institutional left since Trump’s shocking victory over Hillary Clinton in last week’s presidential election, and, if the agenda is any indication, liberals plan full-on trench warfare against Trump from Day One.

beste Voraussetzung für "make America great again" - Obama ruft eher zur Mäßigung auf ...
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beachbernie
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Beitrag(#2076597) Verfasst am: 17.11.2016, 22:44    Titel: Antworten mit Zitat

Er_Win hat folgendes geschrieben:
Soros und die neo"liberale" Demokraten-Elite rüsten in einem Meeting zum "Krieg gegen Trump" berichtet politico;

The meeting is the first major gathering of the institutional left since Trump’s shocking victory over Hillary Clinton in last week’s presidential election, and, if the agenda is any indication, liberals plan full-on trench warfare against Trump from Day One.

beste Voraussetzung für "make America great again" - Obama ruft eher zur Mäßigung auf ...



Obama liegt da falsch. Das ist kein normaler Uebergang, weil Trump kein normaler Praesident sein wird.

Es wird allerhoechste Zeit, dass sich der Widerstand organisiert bevor die von Trump angekuendigten Massenverhaftungen und Massendeportationen losgehen.

Eine knallharte Obstruktionspolitik im Parlament, wie sie uebrigens 8 Jahre lang von den Republikanern gegen Obama praktiziert worden ist und um die es bei diesem Treffen wohl ging, ist dabei das mindeste, was getan werden muss.
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Lebensnebel
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Beitrag(#2076600) Verfasst am: 17.11.2016, 23:25    Titel: Antworten mit Zitat

Casual3rdparty hat folgendes geschrieben:
Tarvoc hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:
Dass Donald Trump einen Typen als engsten Berater erwaehlt hat, der seine Kinder nicht mit zuvielen Juden in die selbe Schule schicken will, hat wohl auch "nichts mit Antisemitismus zu tun". Mit den Augen rollen

Nein, Pence ist Trumps Lebensversicherung. Solange Pence Vizepräsident ist, ist Trump sowohl vor Impeachment als auch vor Mordversuchen relativ sicher.

wenn obama 8 Jahre überlebt hat, muss der secret service inzwischen ganz gut geworden sein. trotzdem würde ich an trumps stelle ab sofort auf die Hubschrauber verzichten.


Ich habe da noch im Hinterkopf, dass die Chefin des Secret Service gefeuert wurde. Da waren doch Leute mit Obama im Fahrstuhl, die da nicht hingehörten.

Trump könnte ja auch die Mitarbeiter, die wegen einer Sex-Affäre entlassen wurden, wieder einstellen.
http://www.berliner-zeitung.de/politik/sex-skandal-im-secret-service-obamas-leibwaechter-wehren-sich-gegen-entlassung-10425408
Die würden sich aus Dankbarkeit den Arsch aufreißen. Und wenn Trump mal nachts auf Tour gehen will, wären das die perfekten Begleiter.
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beachbernie
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Beitrag(#2076605) Verfasst am: 17.11.2016, 23:49    Titel: Antworten mit Zitat

Warum ist diesmal alles anders? Warum gibt es diesmal Grund zur Sorge, dass der frischgewaehlte Praesident Schlimmeres tun koennte als nur schlechte und kriminelle Politik zu machen?

In diesem Wahlkampf wurden von Trump Dinge gesagt, die bisher noch in keinem amerikanischen Praesidentschaftswahlkampf gesagt wurden. Es war z.B. das erste Mal, dass ein Praesidentschaftskandidat kaum verhohlen zur Ermordung seines Kontrahenten aufgerufen hat, sollte dieser gewaehlt werden. Zum ersten Male in der amerikanischen Geschichte drohte ein Praesidentschaftskandidat voellig offen damit seinen Konkurenten nach der Wahl einkerkern zu lassen. Zum ersten Mal weigerte sich ein Kandidat zu erklaeren das Wahlergebnis akzeptieren zu wollen egal wie es ausfaellt, auch wenn er verliert. Und das gleich zweimal, sowohl bei den Primaries als auch bei der eigentlichen Praesidentenwahl. Beide Male stand die unausgesprochene Drohung im Raum bei Nichterfolg das Ergebnis nicht anzuerkennen und die eigene fanatische und gewaltbereite Anhaengerschaft dieses Ergebnis mit Gewalt "korrigieren" zu lassen.

Dies alles ist voellig neu und bisher gab es bei keinem einzigen amerikanischen Praesidenten oder Praesidentschaftskandidaten ernstlich Grund zur Sorge, dass sie die demokratischen Spielregeln ausser Kraft setzen wollten, sogar bei solch trueben Gestalten wie Ronald Reagan oder Dabbeljuh Bush gab es nie ernsthaft Zeifel daran, dass sie jedes Ergebnis akzeptieren wuerden und sich auch nach 4 Jahren einer neuen fairen Wahl stellen wuerden.

Heute sind Zweifel daran angebracht, dass sich Trump in 4 Jahren einer demokratischen Wahl stellen wird. Seine von mir genannten Aussagen begruenden diese Zweifel.

Viele werden jetzt sagen das war doch nur Wahlkampfrhetorik und gar nicht ernst gemeint. Vielleicht ist das auch so. Was aber wenn nicht? Was wenn hier die wahren Absichten Trumps durchschienen? Jedenfalls koennte dann niemand behaupten Trump haette nicht vorher schon durchblicken lassen, dass er nicht beabsichtigt demokratische Spielregeln einzuhalten und auch nicht daran denkt sich jemals wieder auf demokratische Art und Weise von der Macht verdraengen zu lassen.

Ist aber Trump nicht schon so alt, dass er schon deshalb nicht so furchtbar lange an der Macht sein kann?

Ja. Das ist so. Aber hier kommt noch ein First: Zum ersten Mal in der amerikanischen Geschichte hat ein Praesident seine gesamte Sippschaft so sehr in den politischen Prozess eingebunden wie dies bei Trump heute der Fall ist. Ein Schelm, wer daraus einen Hinweis auf die Zukunft der USA, "Trumps next failed business", abliest.
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Beitrag(#2076610) Verfasst am: 18.11.2016, 00:39    Titel: Antworten mit Zitat

beachbernie hat folgendes geschrieben:

Ja. Das ist so. Aber hier kommt noch ein First: Zum ersten Mal in der amerikanischen Geschichte hat ein Praesident seine gesamte Sippschaft so sehr in den politischen Prozess eingebunden wie dies bei Trump heute der Fall ist. Ein Schelm, wer daraus einen Hinweis auf die Zukunft der USA, "Trumps next failed business", abliest.


Die Kennedys haben es doch ähnlich gemacht und ebenso die Bushs.
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Er_Win
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Beitrag(#2076612) Verfasst am: 18.11.2016, 00:50    Titel: Antworten mit Zitat

Zitat:
Trump ist die große Unbekannte der Weltpolitik, wie auch eine Anekdote vom Mittwoch zeigt. Merkel wollte ihm persönlich zum Wahlsieg gratulieren. Bloß: Niemand in Deutschland hatte seine Telefonnummer.

http://diepresse.com/home/politik/aussenpolitik/5117207/In-Berlin-geht-die-TrumpAngst-um

wozu hält man sich dann sowas wie einen James BoND Lachen
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Kramer
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Beitrag(#2076613) Verfasst am: 18.11.2016, 00:56    Titel: Antworten mit Zitat

beachbernie hat folgendes geschrieben:
Dies alles ist voellig neu und bisher gab es bei keinem einzigen amerikanischen Praesidenten oder Praesidentschaftskandidaten ernstlich Grund zur Sorge, dass sie die demokratischen Spielregeln ausser Kraft setzen wollten (...)


Naja, einen ähnlich durchgeknallten Kandidaten gab es wohl in den 60er Jahren schon mal, Barry Goldwater.
Zitat:
Des Weiteren konnte Präsident Johnson ihn im Wahlkampf erfolgreich als einen gefährlichen Kandidaten darstellen, der als Präsident die USA in einen Atomkrieg verwickeln würde, denn Goldwater hatte geäußert, mit „der Atombombe … könne man prima den vietnamesischen Dschungel entlauben‘“.[1] Das politische Magazin Fact veröffentlichte in seiner September/Oktober-Ausgabe eine nicht repräsentative Umfrage, wonach 1.189 Psychiater Goldwater für „psychologisch ungeeignet“ für das Präsidentenamt erklärten. Per Ferndiagnose wurde ihm unter anderem Paranoia, Narzissmus und eine schwere Persönlichkeitsstörung attestiert. 1969 verurteilte ein Gericht den Herausgeber der Zeitschrift wegen Verleumdung zu einer Geldstrafe, die American Psychiatric Association erließ eine so genannte Goldwater-Regel, die die Veröffentlichung psychiatrischer und psychologischer Gutachten ohne vorherige Untersuchung für unethisch erklärte.

https://de.wikipedia.org/wiki/Barry_Goldwater
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beachbernie
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Beitrag(#2076615) Verfasst am: 18.11.2016, 01:14    Titel: Antworten mit Zitat

Kramer hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:
Dies alles ist voellig neu und bisher gab es bei keinem einzigen amerikanischen Praesidenten oder Praesidentschaftskandidaten ernstlich Grund zur Sorge, dass sie die demokratischen Spielregeln ausser Kraft setzen wollten (...)


Naja, einen ähnlich durchgeknallten Kandidaten gab es wohl in den 60er Jahren schon mal, Barry Goldwater.
Zitat:
Des Weiteren konnte Präsident Johnson ihn im Wahlkampf erfolgreich als einen gefährlichen Kandidaten darstellen, der als Präsident die USA in einen Atomkrieg verwickeln würde, denn Goldwater hatte geäußert, mit „der Atombombe … könne man prima den vietnamesischen Dschungel entlauben‘“.[1] Das politische Magazin Fact veröffentlichte in seiner September/Oktober-Ausgabe eine nicht repräsentative Umfrage, wonach 1.189 Psychiater Goldwater für „psychologisch ungeeignet“ für das Präsidentenamt erklärten. Per Ferndiagnose wurde ihm unter anderem Paranoia, Narzissmus und eine schwere Persönlichkeitsstörung attestiert. 1969 verurteilte ein Gericht den Herausgeber der Zeitschrift wegen Verleumdung zu einer Geldstrafe, die American Psychiatric Association erließ eine so genannte Goldwater-Regel, die die Veröffentlichung psychiatrischer und psychologischer Gutachten ohne vorherige Untersuchung für unethisch erklärte.

https://de.wikipedia.org/wiki/Barry_Goldwater


Hat Goldwater genauso wie Trump Demokratie und demokratischen Prozess in Frage gestellt?
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Kramer
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Beitrag(#2076617) Verfasst am: 18.11.2016, 01:25    Titel: Antworten mit Zitat

beachbernie hat folgendes geschrieben:
Hat Goldwater genauso wie Trump Demokratie und demokratischen Prozess in Frage gestellt?


Das weiss ich nicht. Ich bin auf Goldwater gestossen, als ich über Trump gelesen habe. Die Goldwater-Rule wird da immer wieder erwähnt. Und als ich jetzt gelesen habe, dass er gesagt haben soll, mit der Atombombe könne man prima vietnamesische Wälder entlauben, klang das doch sehr nach Trump-Speech.
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