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US-Präsident Trump und seine Taten
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Farbenfroh
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Anmeldungsdatum: 22.12.2016
Beiträge: 43

Beitrag(#2084331) Verfasst am: 02.02.2017, 17:54    Titel: Antworten mit Zitat

Alchemist hat folgendes geschrieben:

Genau, weil Trump so gar nichts von kapitalist und Upper-class an sich hat?
Glaubst du wirklich, der kümmert sich jetzt um die Middleclass Arbeiter?


Dass Trump selbst Milliardär ist heisst ja nicht, dass er sich nicht um die Sorgen der kleinen Leute kümmert. Gerade die Themen illegale Einwanderung, Kriminalität und Jobs sind ja Themen der normalen Mittelschicht. Genauso wie explodierenden Krankenversicherungskosten bei Obamacare.
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Kramer
postvisuell



Anmeldungsdatum: 01.08.2003
Beiträge: 30878

Beitrag(#2084332) Verfasst am: 02.02.2017, 18:08    Titel: Antworten mit Zitat

Farbenfroh hat folgendes geschrieben:
Dass Trump selbst Milliardär ist heisst ja nicht, dass er sich nicht um die Sorgen der kleinen Leute kümmert.


Vielleicht sollte man da mal Trumps Angestellte fragen.
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fwo
Caterpillar D9



Anmeldungsdatum: 05.02.2008
Beiträge: 25959
Wohnort: im Speckgürtel

Beitrag(#2084333) Verfasst am: 02.02.2017, 18:14    Titel: Antworten mit Zitat

Lebensnebel hat folgendes geschrieben:
fwo hat folgendes geschrieben:
Er_Win hat folgendes geschrieben:
Lebensnebel hat folgendes geschrieben:
Sermon hat folgendes geschrieben:
Trump-Wähler: "Er macht alles richtig!"


Zitat:
In Staten Island, New Yorks kleinstem Stadtbezirk, haben 60 Prozent für US-Präsident Trump gestimmt.

Zitat:
Miola hat Trump gewählt - wie die Mehrheit hier. Fast jeder dritte Wähler auf Staten Island hat sein Kreuzchen bei dem Millionär gemacht.


Frage


offenbar ist Mathe nicht die Stärke von Gudrun Engel ...

Oder sie hat versäumt, den Bezug richtig herauszustellen.
Es ist nicht so unwahrscheinlich, dass 60% der Abstimmenden fast ein Drittel Der Personen im Wählerverzeichnis sind.


Der Text wurde in der Zwischenzeit geändert:
Zitat:
Miola hat Trump gewählt - wie die Mehrheit hier. Mehr als die Hälfte der Wähler (57,2 Prozent) auf Staten Island haben ihr Kreuzchen bei dem Millionär gemacht.

Ich habe mir mal den Spaß gemacht, mir die Zahlen von Staten Island direkt anzusehen:
Zitat:
...In total, Trump received 95,612 votes in the borough, while Clinton got 67,561. Third-party candidates and write-in votes made up 3 percent of the vote.
....
The 168,166 Staten Island ballots cast in the presidential election represented a 59 percent voter turnout ...

Bei dieser Auswertung ging man offensichtlich von ca 285000 Wahlberechtigten aus, was bezogen auf die zu einem Anteil von 33,5% von Trump führt.

Auf die Probleme amerikanischer Wählerverzeichnisse habe ich schon hingewiesen:
There were 299,514 registered Staten Island voters as of Monday, Nov. 1.
Wenn ich von dieser Wahlberechtigtenanzahl ausgehe, dann komme ich auf 32% für Trump. Da liegt das Drittel sehr nahe.

Ich gehe davon aus, dass die schon richtig gerechnet hatte, aber schlecht formuliert. Bei der Korrektur, die jetzt erfolgt ist, ging es so leichter und ohne große Textänderung, weshalb man das vorgezogen hat.
EDIT: Grammatik
_________________
Ich glaube an die Existenz der Welt in der ich lebe.

The skills you use to produce the right answer are exactly the same skills you use to evaluate the answer. Isso.

Es gibt keinen Gott. Also: Jesus war nur ein Bankert und alle Propheten hatten einfach einen an der Waffel (wenn es sie überhaupt gab).


Zuletzt bearbeitet von fwo am 02.02.2017, 19:00, insgesamt einmal bearbeitet
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Alchemist
registrierter User



Anmeldungsdatum: 03.08.2004
Beiträge: 27889
Wohnort: Hamburg

Beitrag(#2084335) Verfasst am: 02.02.2017, 18:47    Titel: Antworten mit Zitat

Farbenfroh hat folgendes geschrieben:
Alchemist hat folgendes geschrieben:

Genau, weil Trump so gar nichts von kapitalist und Upper-class an sich hat?
Glaubst du wirklich, der kümmert sich jetzt um die Middleclass Arbeiter?


Dass Trump selbst Milliardär ist heisst ja nicht, dass er sich nicht um die Sorgen der kleinen Leute kümmert. Gerade die Themen illegale Einwanderung, Kriminalität und Jobs sind ja Themen der normalen Mittelschicht. Genauso wie explodierenden Krankenversicherungskosten bei Obamacare.


- Wie verhindert denn Trump illegale Einwanderung?
- Wie will Trump die Kriminalität senken?
- Wie will er Jobs schaffen?
Bestimmt hilft er auch der Mittleschicht, wenn er verlangt, dass beispielsweise US-Autobauer nur noch im Land produzieren? Lieder ist die Realität nicht so einfach, wie Herr Trump und seine Wähler sich das vorstellen:
http://www.spiegel.de/wirtschaft/unternehmen/donald-trump-und-die-autobauer-die-gefaehrlichen-nebenwirkungen-der-strafzoelle-a-1132506.html

Zitat:
Eine hohe Zollschranke gegen Importautos aus Mexiko macht die knifflige Lage der Amerikaner besonders deutlich. Treffen würde Trump gerade die, für die er eintreten will - weniger betuchte US-Bürger und amerikanische Unternehmen.

"Das würde vor allem Fahrzeuge von Massenherstellern treffen. Ihr Preis würde in den USA steigen", sagt Thomas Kautzsch, Partner und Leiter des Beratungsbereichs Automotive beim Beratungshaus Oliver Wyman. Zu leiden hätte darunter vor allem die untere und mittlere Einkommensschicht in den USA. "Trumps eigene Wähler", wie Kautzsch sagt.
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sünnerklaas
Mietzekatzenkater - treibt den Kessel



Anmeldungsdatum: 30.09.2006
Beiträge: 11046
Wohnort: Da, wo noch Ruhe ist

Beitrag(#2084338) Verfasst am: 02.02.2017, 19:44    Titel: Antworten mit Zitat

Farbenfroh hat folgendes geschrieben:
Alchemist hat folgendes geschrieben:

Genau, weil Trump so gar nichts von kapitalist und Upper-class an sich hat?
Glaubst du wirklich, der kümmert sich jetzt um die Middleclass Arbeiter?


Dass Trump selbst Milliardär ist heisst ja nicht, dass er sich nicht um die Sorgen der kleinen Leute kümmert. Gerade die Themen illegale Einwanderung, Kriminalität und Jobs sind ja Themen der normalen Mittelschicht. Genauso wie explodierenden Krankenversicherungskosten bei Obamacare.


Ich habe so meine Zweifel, dass sich Trump um die "Sorgen der Kleinen Leute" schert. Der könnte vielleicht ganz andere Dinge machen... Zum Beispiel Twitter-Nachrichten raussenden, in denen er in Person des US-Präsidenten börsennotierte Firmen bedroht. Wenn man weiß, wie die allermeisten Börsianer reagieren und über Strohleute rechtzeitig auf "Short" gegangen ist, kann man Milliarden an der Börse verdienen...
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"Bullshit ist eine dritte Kategorie zwischen Wahrheit und Lüge" (Harry Frankfurt)

Ausser Hypochondrie habe ich alle Krankheiten.

Ich fordere: JEDEM VOLLPFOSTEN SEIN EIGENES "Mimi-Mimi!"
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zelig
Kultürlich



Anmeldungsdatum: 31.03.2004
Beiträge: 25405

Beitrag(#2084340) Verfasst am: 02.02.2017, 19:53    Titel: Antworten mit Zitat

sehr gut hat folgendes geschrieben:
fwo hat folgendes geschrieben:
Um den Vergleich vollständig zu machen, solltest Du jetzt zeigen, dass ich hier irgendwo gesagt habe, dass die SPD in meinem Bundesland von der Mehrheit der Bürger gewählt sei.

Mir geht es um eines: solltest du Trump aufgrund der Wählerzahlen(nach deinen Zahlen 27.7%) abwerten, dann bitte gerechterweise auch 'deine' Regierung(~29.9%).


Aussagekräftige Zahlen sehen mE ungefähr so aus:

Trump hat ca 46% der Stimmen bekommen, Clinton ca. 48%. Das macht eine kleine Differenz von ca. 2% zu Gunsten von Clinton aus. Durch das Wahlmännersystem spreizt sich die Differenz jedoch auf ca. 15% zugunsten von Trump. Das bedeutet eine Verzerrung von insgesamt ca. 17%, von der Trump profitiert hat.
Nichtwähler kann man on Top rechnerisch auf Basis dieser Zahlen proportional verteilen. Man kann es auch sein lassen. Es ändert nichts.

Eine Kritik an der verzerrenden Wirkung ist durchaus legitim. Sie gilt dem Wahlsystem.

Die Bürgerschaftswahl unterliegt keiner Verzerrung in dieser Größenordnung. Wenn Du die Wahlen vergleichst, dann ignorierst du das relativ unverzerrte Verhältnis der Proportionen von Wahlergebnis und Machtaufteilung.

fwo hat auf folgendes Statement reagiert:

Farbenfroh hat folgendes geschrieben:
....Genau dafür wurde er von einer Mehrheit der Bürger gewählt. ....


fwo hat folgendes geschrieben:

Das ist nicht richtig.

Es war nicht die Mehrheit der Bürger:


Das ist also vollkommen korrekt.

Dann hat er geschrieben:
fwo hat folgendes geschrieben:
Für diese Aussage müssten entweder 100% gewählt haben, oder man müsste wenigstens einigermaßen sicherstellen können, dass das Stimmenverhältnis bei Wählern und Nichtwählern gleich aussieht. Beides ist nicht der Fall.


Das ist ebenso vollkommen korrekt.

fwo hat folgendes geschrieben:

Dazu kommt noch das besondere Wahlsystem der Amerikaner, das nicht die Stimmen der Bürger zählt, sondern die Wahlmänner eines Staates komplett an einen Kandidaten gehen lässt, unabhängig davon, wie groß die Mehrheit dieses Kandidaten in diesem Staat war.


Nochmal korrekt.

fwo hat folgendes geschrieben:

Deshalb das Ergebnis der letzten Präsidentschaftswahl nicht theoretisch, sondern direkt in den Zahlen der Wahl:

Trump hatte 46,1% der aktiven Wähler und 304 Wahlmänner.
Clinton hatte 48,2% der aktiven Wähler und 227 Wahlmänner.

Die Wahlbeteiligung lag bei ca 60%. Dass bedeute, dass Trump von ca. 27, 7% der Bürger gewählt wurde und Clinton von ca. 28,9% der Bürger.


Korrekt, so weit ich weiß.

fwo hat folgendes geschrieben:
Dass Trump von der Mehrheit der Bürger gewählt wurde, gehört zu den "alternativen Fakten", er hatte definitiv weniger Wähler als Clinton.


Korrekt.

Eine Unkorrektheit jedoch ist mir aufgefallen:

sehr gut hat folgendes geschrieben:
Mir geht es um eines: solltest du Trump aufgrund der Wählerzahlen(nach deinen Zahlen 27.7%) abwerten, dann bitte gerechterweise auch 'deine' Regierung(~29.9%).


fwo hat nirgends "Trump aufgrund der Wählerzahlen" abgewertet. Das ist dir nach dem dritten Post vielleicht aufgefallen, und hast deswegen den Konjunktiv vorangesetzt.
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Skeptiker
"I can't breathe!"



Anmeldungsdatum: 14.01.2005
Beiträge: 16834
Wohnort: 129 Goosebumpsville

Beitrag(#2084343) Verfasst am: 02.02.2017, 20:02    Titel: Antworten mit Zitat

zelig hat folgendes geschrieben:
sehr gut hat folgendes geschrieben:
fwo hat folgendes geschrieben:
Um den Vergleich vollständig zu machen, solltest Du jetzt zeigen, dass ich hier irgendwo gesagt habe, dass die SPD in meinem Bundesland von der Mehrheit der Bürger gewählt sei.

Mir geht es um eines: solltest du Trump aufgrund der Wählerzahlen(nach deinen Zahlen 27.7%) abwerten, dann bitte gerechterweise auch 'deine' Regierung(~29.9%).


Aussagekräftige Zahlen sehen mE ungefähr so aus: (...)


Das doch letzten Endes Wurst. Im Nachhinein hatte es die amerikanischen Wähler und -innen mit zwei Kandidaten zu tun, die beide so unbeliebt waren, wie es noch nie zuvor Präserkandidaten in den USA gewesen sind. Man sprach ja nicht umsonst von einer Wahl "zwischen Pest und Cholera".

Clinton hat nur andere Schwerpunkte, aber auch ihre Politik und Ideologie ist 100% Müll.
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Populismus ist keine Verschwörungstheorie

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diskordianerpapst
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Anmeldungsdatum: 16.11.2012
Beiträge: 4597

Beitrag(#2084348) Verfasst am: 02.02.2017, 20:43    Titel: Antworten mit Zitat

Eher Pest und Arschkrebs.
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beachbernie
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Anmeldungsdatum: 16.04.2006
Beiträge: 45792
Wohnort: Haida Gwaii

Beitrag(#2084350) Verfasst am: 02.02.2017, 20:53    Titel: Antworten mit Zitat

Critic hat folgendes geschrieben:


...Aber auch noch den Unterschied zwischen der Statistik und der individuellen Erfahrung -- letztlich analog zu dem Phänomen, daß zwar mehr Menschen für Clinton gestimmt haben, aber es eben auch davon abhängt, wo diese sitzen: Daß die Arbeitslosenquote "U3" beständig abnimmt, mag gut und schön sein, aber das nützt einem nichts, wenn die neuen Jobs 800 Kilometer entfernt entstehen und man nicht hin- oder nicht drankommt, weil man die passende Quali nicht erwerben kann(*): Neulich mal gelesen, soll beispielsweise das bis dato eher durch Verödung gekennzeichnete Detroit angeblich unter den Standorten geführt werden, in denen mit am meisten IT-Jobs neu entstehen. Das nützt allerdings dem Blechzuschneider auch erstmal nichts. Die Fabrik vor Ort hat jedenfalls vor zehn Jahren zugesperrt und keine neuen Jobs kommen nach. Solche Fälle gibt es dann ja auch....





Man muss ja nicht immer warten bis der Job zu einem kommt, sondern man kann ja auch zur Abwechslung mal zum Job gehen. Migrationsverweigerung sollte nicht einfach so akzeptiert werden.

Was die falsche Qualifikation angeht, so sollte dieses Problem innerhalb einer Generation recht einfach zu loesen sein. Dazu muesste man den Leuten allerdings erst mal klar machen, dass sie ihren Kindern keine Bibeln kaufen, sondern wissenschaftliche Buecher.
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Kramer
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Beiträge: 30878

Beitrag(#2084360) Verfasst am: 03.02.2017, 00:18    Titel: Antworten mit Zitat

beachbernie hat folgendes geschrieben:
Man muss ja nicht immer warten bis der Job zu einem kommt, sondern man kann ja auch zur Abwechslung mal zum Job gehen. Migrationsverweigerung sollte nicht einfach so akzeptiert werden.


Warum nicht? Man lebt doch nicht, um zu arbeiten, sondern man arbeitet, um zu leben. Was hat man davon, wenn man einen Job hat, aber dafür sein soziales Umfeld verliert?
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beachbernie
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Anmeldungsdatum: 16.04.2006
Beiträge: 45792
Wohnort: Haida Gwaii

Beitrag(#2084361) Verfasst am: 03.02.2017, 00:30    Titel: Antworten mit Zitat

Kramer hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:
Man muss ja nicht immer warten bis der Job zu einem kommt, sondern man kann ja auch zur Abwechslung mal zum Job gehen. Migrationsverweigerung sollte nicht einfach so akzeptiert werden.


Warum nicht? Man lebt doch nicht, um zu arbeiten, sondern man arbeitet, um zu leben. Was hat man davon, wenn man einen Job hat, aber dafür sein soziales Umfeld verliert?



Auch am neuen Wohnort gibt es Menschen und soziale Bezuege und das neue soziale Umfeld muss ja nicht schlechter sein als das alte.

Ich, als Mensch mit Migrationshintergrund, kann Dir sagen, dass sich mein soziales Umfeld durch Migration verbessert hat. Und mit den Menschen, die ich zurueckgelassen habe, habe ich auch noch, moderner Informationstechnologie sei Dank, gute Kontakte. Ich habe also in jeder Hinsicht gewonnen. Smilie
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Kramer
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Anmeldungsdatum: 01.08.2003
Beiträge: 30878

Beitrag(#2084362) Verfasst am: 03.02.2017, 00:43    Titel: Antworten mit Zitat

beachbernie hat folgendes geschrieben:
Ich, als Mensch mit Migrationshintergrund, kann Dir sagen, dass sich mein soziales Umfeld durch Migration verbessert hat. Und mit den Menschen, die ich zurueckgelassen habe, habe ich auch noch, moderner Informationstechnologie sei Dank, gute Kontakte. Ich habe also in jeder Hinsicht gewonnen. Smilie


Das mag ja auf Dich zutreffen, aber das muss nicht auf jeden zutreffen. Ich finde, das ist keine Entscheidung, die man für einen anderen Menschen treffen darf bzw. ihm aufzwingen darf. Wer hier die Zwänge der Ökonomie über die Lebensentscheidungen von Individuen stellt, macht den Menschen zum Objekt.
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Farbenfroh
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Anmeldungsdatum: 22.12.2016
Beiträge: 43

Beitrag(#2084365) Verfasst am: 03.02.2017, 01:33    Titel: Antworten mit Zitat

beachbernie hat folgendes geschrieben:

Man muss ja nicht immer warten bis der Job zu einem kommt, sondern man kann ja auch zur Abwechslung mal zum Job gehen. Migrationsverweigerung sollte nicht einfach so akzeptiert werden.


"Ihr dummen Arbeiter aus dem Rust Belt, wandert gefälligst nach Mexiko oder China aus, wenn ihr Jobs wollt."

Der nächste Präsidentschaftskandidat der Demokraten sollte das unbedingt zu seinem Wahlkampfmotto machen. Lachen
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beachbernie
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Anmeldungsdatum: 16.04.2006
Beiträge: 45792
Wohnort: Haida Gwaii

Beitrag(#2084366) Verfasst am: 03.02.2017, 01:38    Titel: Antworten mit Zitat

Kramer hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:
Ich, als Mensch mit Migrationshintergrund, kann Dir sagen, dass sich mein soziales Umfeld durch Migration verbessert hat. Und mit den Menschen, die ich zurueckgelassen habe, habe ich auch noch, moderner Informationstechnologie sei Dank, gute Kontakte. Ich habe also in jeder Hinsicht gewonnen. Smilie


Das mag ja auf Dich zutreffen, aber das muss nicht auf jeden zutreffen. Ich finde, das ist keine Entscheidung, die man für einen anderen Menschen treffen darf bzw. ihm aufzwingen darf. Wer hier die Zwänge der Ökonomie über die Lebensentscheidungen von Individuen stellt, macht den Menschen zum Objekt.


Gezwungen wird niemand. Die Betreffenden koennen auch waehlen zuhause und arbeitslos zu bleiben. So what? Schulterzucken
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beachbernie
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Anmeldungsdatum: 16.04.2006
Beiträge: 45792
Wohnort: Haida Gwaii

Beitrag(#2084367) Verfasst am: 03.02.2017, 01:40    Titel: Antworten mit Zitat

Farbenfroh hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:

Man muss ja nicht immer warten bis der Job zu einem kommt, sondern man kann ja auch zur Abwechslung mal zum Job gehen. Migrationsverweigerung sollte nicht einfach so akzeptiert werden.


"Ihr dummen Arbeiter aus dem Rust Belt, wandert gefälligst nach Mexiko oder China aus, wenn ihr Jobs wollt."

Der nächste Präsidentschaftskandidat der Demokraten sollte das unbedingt zu seinem Wahlkampfmotto machen. Lachen



In liberale US-Staaten wuerde schon reichen. In Kalifornien oder New Yprk gibt's Jobs en masse. Smilie
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Kramer
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Anmeldungsdatum: 01.08.2003
Beiträge: 30878

Beitrag(#2084368) Verfasst am: 03.02.2017, 01:50    Titel: Antworten mit Zitat

beachbernie hat folgendes geschrieben:
Gezwungen wird niemand. Die Betreffenden koennen auch waehlen zuhause und arbeitslos zu bleiben. So what? Schulterzucken


Ich denke, mein Einwand war klar. Und wer nicht möchte, dass Typen wie Trump Wahlen gewinnen, der sollte nicht eine Politik vertreten, die die Menschen überfordert und sie dazu zwingt, ihr Leben gegen ihren Willen drastisch zu verändern. Ich spreche mich gar nicht dagegen aus, dass es ein attraktives Angebot für manche Menschen sein kann, ihr bisheriges Leben hinter sich zu lassen und woanders neu anzufangen. Freiheit bedeutet aber, die Wahl zu haben. Wer nur die Wahl zwischen Arbeitslosigkeit und dem sozialen Untergang einerseits, oder dem ökonomischen Überleben bei Aufgabe vieler Dinge, die für ihn wichtig sind, andererseits hat, der hat nicht wirklich eine freie Wahl.

Wer darauf nur ein "So what?" als Antwort hat, wirkt auf mich nicht wirklich empathischer als Trump und seine Bannonade.
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Farbenfroh
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Anmeldungsdatum: 22.12.2016
Beiträge: 43

Beitrag(#2084369) Verfasst am: 03.02.2017, 01:52    Titel: Antworten mit Zitat

beachbernie hat folgendes geschrieben:

In liberale US-Staaten wuerde schon reichen. In Kalifornien oder New Yprk gibt's Jobs en masse. Smilie


In Kalifornien ist die Arbeitslosenquote höher als im Durchschnitt der USA und als in den meisten sehr konservativen Bundesstaaten.
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schtonk
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Anmeldungsdatum: 17.12.2013
Beiträge: 12078

Beitrag(#2084371) Verfasst am: 03.02.2017, 02:04    Titel: Antworten mit Zitat

Skeptiker hat folgendes geschrieben:
zelig hat folgendes geschrieben:
sehr gut hat folgendes geschrieben:
fwo hat folgendes geschrieben:
Um den Vergleich vollständig zu machen, solltest Du jetzt zeigen, dass ich hier irgendwo gesagt habe, dass die SPD in meinem Bundesland von der Mehrheit der Bürger gewählt sei.

Mir geht es um eines: solltest du Trump aufgrund der Wählerzahlen(nach deinen Zahlen 27.7%) abwerten, dann bitte gerechterweise auch 'deine' Regierung(~29.9%).


Aussagekräftige Zahlen sehen mE ungefähr so aus: (...)


Das doch letzten Endes Wurst. (...)


Nein, im Hinblick auf die Diskussion hier nicht. Zelig hat dankenswerterweise zu mehr Klarheit beigetragen.
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beachbernie
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Anmeldungsdatum: 16.04.2006
Beiträge: 45792
Wohnort: Haida Gwaii

Beitrag(#2084372) Verfasst am: 03.02.2017, 02:07    Titel: Antworten mit Zitat

Kramer hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:
Gezwungen wird niemand. Die Betreffenden koennen auch waehlen zuhause und arbeitslos zu bleiben. So what? Schulterzucken


Ich denke, mein Einwand war klar. Und wer nicht möchte, dass Typen wie Trump Wahlen gewinnen, der sollte nicht eine Politik vertreten, die die Menschen überfordert und sie dazu zwingt, ihr Leben gegen ihren Willen drastisch zu verändern. Ich spreche mich gar nicht dagegen aus, dass es ein attraktives Angebot für manche Menschen sein kann, ihr bisheriges Leben hinter sich zu lassen und woanders neu anzufangen. Freiheit bedeutet aber, die Wahl zu haben. Wer nur die Wahl zwischen Arbeitslosigkeit und dem sozialen Untergang einerseits, oder dem ökonomischen Überleben bei Aufgabe vieler Dinge, die für ihn wichtig sind, andererseits hat, der hat nicht wirklich eine freie Wahl.

Wer darauf nur ein "So what?" als Antwort hat, wirkt auf mich nicht wirklich empathischer als Trump und seine Bannonade.



Und was ist Deine Alternative? Anachronistische Industrien wiederbeleben und am Tropf halten? Hightech-Betriebe zwingen vom schoenen Silicon-Valley im liberalen Kalifornien in irgendein stockkonservatives Drecksnest umzuziehen?

Es kommt nicht von ungefaehr, dass sich in diesen Gebieten keine neuen Industrien ansiedeln. Im braunen Osten Deutschlands ist das ganz aehnlich.
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schtonk
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Anmeldungsdatum: 17.12.2013
Beiträge: 12078

Beitrag(#2084373) Verfasst am: 03.02.2017, 02:19    Titel: Antworten mit Zitat

Er_Win hat folgendes geschrieben:
..
- Das Kind in dem Foto des Tweets - sowie diverser im Netz kursierender Ausschnittsvergrösserungen davon - ist offensichtlich ein anderes als jenes im Mirror
..


Ich hätte gerne mal den Text und Absender des Tweets, auf den du dich berufst. Da müsste dann drinstehen, dass es sich bei dem darauf abgebildeteten Kind um dasjenige handelt, das (mit oder ohne Handschellen) am Flughafen festgehalten wurde. Anders macht deine Aussage ja keinen Sinn.
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Anmeldungsdatum: 22.12.2016
Beiträge: 43

Beitrag(#2084374) Verfasst am: 03.02.2017, 02:20    Titel: Antworten mit Zitat

Die Alternative ist eine gute Standortpolitik. Niedrige Steuern und andere Anreize für Industrieunternehmen, ihre Standorte in den USA beizubehalten oder neu zu investieren.

Und wenn das für einzelne Unternehmen immer noch nicht genug ist und sie meinen ihre Produktionsstätten trotzdem nach Mexiko verlagern zu müssen, dann macht man deren Importe eben so teuer, dass es sich nicht mehr lohnt.
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Kramer
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Anmeldungsdatum: 01.08.2003
Beiträge: 30878

Beitrag(#2084375) Verfasst am: 03.02.2017, 02:22    Titel: Antworten mit Zitat

beachbernie hat folgendes geschrieben:
Und was ist Deine Alternative?


Umverteilung. Und weg von der blöden Idee, dass man arbeiten muss, um leben zu dürfen. Wir leben in einem Zeitalter, in dem wir nicht mehr genug Arbeit für alle Menschen haben, aber durch den technologischen Fortschritt mehr erwirtschaften, als die Generationen vor uns. Und wir bewegen uns auf eine Zukunft zu, in der Arbeit die grösste Mangelware überhaupt werden wird.

Mag sein, dass ich jetzt wie ein Wahnsinniger für Dich klinge. Aber dieser Gedanke ist inzwischen auch in den obersten Etagen von grossen Konzernen, wie z.B. Siemens angekommen: http://www.sueddeutsche.de/wirtschaft/sz-wirtschaftsgipfel-siemens-chef-plaediert-fuer-ein-grundeinkommen-1.3257958
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beachbernie
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Anmeldungsdatum: 16.04.2006
Beiträge: 45792
Wohnort: Haida Gwaii

Beitrag(#2084376) Verfasst am: 03.02.2017, 02:29    Titel: Antworten mit Zitat

Kramer hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:
Und was ist Deine Alternative?


Umverteilung. Und weg von der blöden Idee, dass man arbeiten muss, um leben zu dürfen. Wir leben in einem Zeitalter, in dem wir nicht mehr genug Arbeit für alle Menschen haben, aber durch den technologischen Fortschritt mehr erwirtschaften, als die Generationen vor uns. Und wir bewegen uns auf eine Zukunft zu, in der Arbeit die grösste Mangelware überhaupt werden wird.

Mag sein, dass ich jetzt wie ein Wahnsinniger für Dich klinge. Aber dieser Gedanke ist inzwischen auch in den obersten Etagen von grossen Konzernen, wie z.B. Siemens angekommen: http://www.sueddeutsche.de/wirtschaft/sz-wirtschaftsgipfel-siemens-chef-plaediert-fuer-ein-grundeinkommen-1.3257958


Nein. Wie ein Wahnsinniger klingst Du fuer mich nicht. Fuer die Amis, denen Du helfen willst, schon eher. Wenn Du bei denen das Wort "Umverteilung" auch nur erwaehnst, dann brauchst Du Glueck um nicht geteert und gefedert zu werden. Fuer die klingt das nach "allgemeiner Krankenversicherung" und Sozialismus und das wollen die doch auch nicht. Sehr glücklich

Ich glaube das einzige, was denen hilft, ist wenn sie sich gezwungen sehen aus ihrem Mief rauszukommen und mitkriegen, dass es ausser Bibelstunde und Fahne vorm Haus noch was anderes gibt.
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Kramer
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Anmeldungsdatum: 01.08.2003
Beiträge: 30878

Beitrag(#2084377) Verfasst am: 03.02.2017, 02:41    Titel: Antworten mit Zitat

Farbenfroh hat folgendes geschrieben:
Die Alternative ist eine gute Standortpolitik. Niedrige Steuern und andere Anreize für Industrieunternehmen, ihre Standorte in den USA beizubehalten oder neu zu investieren.


Das ist Blödsinn. Neue Investitionen schaffen heute keine Arbeitsplätze mehr. Ich wohne in einem wirtschaftlich strukturschwachen Gebiet, aber wir haben hier eine Firma vor Ort, die zu den Weltmarktführern auf ihrem Gebiet gehört. Und über die war gerade vor ein paar Wochen ein Bericht in der Lokalzeitung. Und zwar, dass sie investiert hat, mehrere Millionen - in eine Maschine, die jetzt von zwei Menschen bedient wird und die Arbeit verrichtet, die vorher zwölf Mitarbeiter leisten mussten. Das ist die Realität auf dem Arbeitsmarkt. Gib den Firmen Geld, gib ihnen Steuererleichterungen und sie investieren. Aber sie investieren nicht in neue Jobs, sondern in das, was ihnen mehr Gewinn bringt: Maschinen, Technologie, Automatisierung.

Standortpolitik, die nur den Unternehmen dient, schafft keine Jobs mehr. Es widerspricht dem Interesse von Unternehmen, Jobs zu schaffen. Unternehmen sind daran interessiert, mit möglichst wenigen Mitarbeitern möglichst viel Gewinn zu erwirtschaften. Je mehr Mittel und Anreize Du den Unternehmen gibst, zu investieren, um so mehr werden sie dafür verwenden, Arbeitsplätze zu vernichten. Das aus Unternehmersicht ideale Unternehmen schafft keine Arbeitsplätze, sondern möglichst viel Profit bei möglichst niedrigen Kosten. Das Schaffen von Arbeitsplätzen ist da nur im Weg.
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Kramer
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Anmeldungsdatum: 01.08.2003
Beiträge: 30878

Beitrag(#2084379) Verfasst am: 03.02.2017, 03:12    Titel: Antworten mit Zitat

beachbernie hat folgendes geschrieben:
Ich glaube das einzige, was denen hilft, ist wenn sie sich gezwungen sehen aus ihrem Mief rauszukommen und mitkriegen, dass es ausser Bibelstunde und Fahne vorm Haus noch was anderes gibt.


Das klingt für mich aber nicht nach einem Konzept, um die US-Amerikanische-Wirtschaft zu retten, sondern mehr nach einem Plan, die Abgehängten umzuerziehen, damit sie so denken wie Du.

Was ist so schlecht an der Idee, den Menschen erst mal all das zu geben, um ohne Not und Angst leben zu können und sie erst danach darauf anzusprechen, wie sie die Welt ohne existenzielle Ängste sehen?

Ich glaube, wenn man den Menschen die Angst davor nimmt, wie sie über den Monat kommen, wie sie ihren Kindern eine gute Ausbildung geben können, wie sie auch im Alter ein menschenwürdiges Leben führen können, wie sie ihre Arztrechnung bezahlen können, dann sind sie auch viel entspannter, anderen das Gleiche gönnen zu können.
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schtonk
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Beitrag(#2084380) Verfasst am: 03.02.2017, 03:12    Titel: Antworten mit Zitat

Der Präsident, der Milliardär ist, bettelt Geschockt

Zitat:
Erstmals sitzt mit Donald Trump ein finanziell unabhängiger Unternehmer im Weißen Haus. Das wurde im Wahlkampf stets als Beweis für die Unabhängigkeit des Republikaners angeführt. Denn als Immobilien-Milliardär hätte Trump auch ohne Unterstützung ohne weiteres seine Kampagne bezahlen können.

Einen Bettelbrief, in dem dringend um Spenden gebeten wird, würde man von Trump also am wenigsten erwarten. Und doch gibt es das. Claus Kleber, einige Zeit ZDF-Korrespondent in den USA und derzeit Anchorman des "heute-journal", hat am Montag so einen Bettelbrief bekommen - und zwar nicht nur einmal. Über seinen Twitter-Kanal machte er die erste Mail öffentlich

http://www.stern.de/politik/ausland/donald-trump--spenden-bettelbriefe-an-zdf-anchorman-claus-kleber-7309382.html


Und wie penetrant: "Trump hat dich (schon zweimal!) angemailt. Ronna McDaniael hat dich angemailt."
https://pbs.twimg.com/media/C3kyRumWIAAeUIk.jpg

Ok, Mr. #Trump, habe 2 Bettelmails ignoriert Spenden gehören zu US-Politik. Aber erwarte Unterschied zwischen Präsident und Drückerkolonne
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beachbernie
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Beitrag(#2084382) Verfasst am: 03.02.2017, 05:08    Titel: Antworten mit Zitat

Kramer hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:
Ich glaube das einzige, was denen hilft, ist wenn sie sich gezwungen sehen aus ihrem Mief rauszukommen und mitkriegen, dass es ausser Bibelstunde und Fahne vorm Haus noch was anderes gibt.


Das klingt für mich aber nicht nach einem Konzept, um die US-Amerikanische-Wirtschaft zu retten, sondern mehr nach einem Plan, die Abgehängten umzuerziehen, damit sie so denken wie Du.

Was ist so schlecht an der Idee, den Menschen erst mal all das zu geben, um ohne Not und Angst leben zu können und sie erst danach darauf anzusprechen, wie sie die Welt ohne existenzielle Ängste sehen?

Ich glaube, wenn man den Menschen die Angst davor nimmt, wie sie über den Monat kommen, wie sie ihren Kindern eine gute Ausbildung geben können, wie sie auch im Alter ein menschenwürdiges Leben führen können, wie sie ihre Arztrechnung bezahlen können, dann sind sie auch viel entspannter, anderen das Gleiche gönnen zu können.


Wardt Du schon mal im Amiland? In den Gegenden wo ein Donald Trump seine besten Ergebnisse eingefahren hat?

Wenn Du mal dort bist, dann kannst Du den Leutchen vor Ort mal erzaehlen, dass Du ihnen mit "wealth redistribution" helfen willst. Trainiere aber vorher rennen, weil die moegen erstens keine "damn Commies" und sind zweitens in aller Regel recht gut bewaffnet. Sehr glücklich
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Wizard.of.silence
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Beitrag(#2084386) Verfasst am: 03.02.2017, 06:37    Titel: Antworten mit Zitat

Trump hat bis jetzt zwei Dinge getan: Er hat die Wahl gewonnen und ist als politisch vollkommen unerfahrener Emporkömmling Präsident der Vereinigten Staaten von Amerika geworden. Und er hat einen auf den ersten Blick hochkarätig professionellen, sehr jungen und seinen politischen Vorstellungen entsprechenden obersten Bundesrichter ernannt und auf Anhieb durch den Senat gebracht.

Außerdem hat er es bereits vorher geschafft, alle seine Gegner auf eine Anti-Linie zu bringen und in einen Dauerzustand von Hysterie zu versetzen, den er praktisch nach Belieben und per Twitter auf Knopfdruck jederzeit wieder neu anheizen kann.
Das übliche amerikanische Wahlkampfgedöhns und die Geschichten von ihm, dass er einem 5-jährigen Handschellen anlegen ließ, besoffene deutsche Auslandskorrespondenten um Geld anbettelt und seinen Neffen vergasen ließ, stehen auf einer Stufe und werden im selben Atemzug genannt mit seinem absolut hochprofessionellem Personalmangament, das auf nicht mehr Ablehnung stößt, wenn er es für genehm hält, die Welle der Empörung wieder einmal losdonnern zu lassen.

Er hat vermutlich nicht viel Ahnung von Politik, aber er lernt jetzt mit geometrischer Geschwindigkeit. So wie in folgendem (fiktivem) Dialog stelle ich mir das ungefähr vor:

'Ich bin jetzt Präsident, was kann ich tun?'
'Sir, Sie können Dekrete erlassen und damit verfügen, wie weiter vorgegangen werden soll.'
'Gut. Was passiert, wenn die Dekrete auf zu großen Widerstand stoßen?'
'Dann werden sie entweder richterlich angefochten oder später im Kongress niedergebügelt. Im schlimmsten Fall sind sie wirkungslos.'
'Gut, dann wird es Zeit an die Arbeit zu gehen und ein paar Wahlversprechen einzulösen. Mit dem Kongress setze ich mich später auseinander.'

Die wirtschaftliche Situation in den Staaten ist eine Sache. Die, dass - nicht von Islamisten etwa, sondern einfach von Protestierchaoten - in Amerika amerikanische Flaggen verbrannt werden und der FedEx-Mann, der sie löscht zum Internethelden mutiert, ist eine andere. Make America Great Again. Dass Trump einen größeren Weitblick besitzt für komplexe Sachverhalte als das gesamte mediale Establishment, hat er durch den Wahlausgang bewiesen. Der Jammer ist nur, dass es momentan dazu wirklich nicht viel braucht.
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Bravopunk
Sugoi Dekai :D



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Beitrag(#2084389) Verfasst am: 03.02.2017, 07:38    Titel: Antworten mit Zitat

Wizard.of.silence hat folgendes geschrieben:


Er hat vermutlich nicht viel Ahnung von Politik, aber er lernt jetzt mit geometrischer Geschwindigkeit.


Das bezweifel ich. Wer 70 Jahre eine Tour kennt und sie durchzieht, der lernt keine neuen Tricks mehr.

Und sein eigener Zaubertrick wird sehr schnell sehr alt werden. Die Fassade bröselt schon jetzt gewaltig.
_________________
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Beitrag(#2084390) Verfasst am: 03.02.2017, 08:12    Titel: Antworten mit Zitat

Bravopunk hat folgendes geschrieben:
Wizard.of.silence hat folgendes geschrieben:


Er hat vermutlich nicht viel Ahnung von Politik, aber er lernt jetzt mit geometrischer Geschwindigkeit.


Das bezweifel ich. Wer 70 Jahre eine Tour kennt und sie durchzieht, der lernt keine neuen Tricks mehr.


Das Mediengeschäft hat er mW auch erst im mittleren Alter gelernt. Und er braucht auch keine Tricks mehr zu lernen, seine Methodik ist bemerkenswert. Er muss jetzt die Verhältnisse und Zusammenhänge in der Politik begreifen und seine Vorgehensweise, die, wenn sie tatsächlich groß ist, ohnehin den Aspekt enthält sich ständig neu zu erfinden und dadurch anzupassen, darauf anwenden lernen. Das tut er in großen Schritten.

Ich will kein Fanboy werden. Aber: Der Mann ist Milliardär, er hatte alles und mehr erreicht als jeder Normalsterbliche sich vorstellen kann. Und dann beschließt er in die Politik zu wechseln und als Präsident mit 70 Jahren nochmal bei Null anzufangen, weiterzumachen, nicht stehen zu bleiben, sondern seinen Weg, seine Methodik eben, erneut der Möglichkeit des Scheiterns zu stellen.
Das hat mir stark imponiert.
Das und, in einem etwas anderem Licht vielleicht, dass er glaub ich der erste Amerikaner ist, den ich gesehen habe, der jemandem unverholen ins Gesicht sagt er sei unhöflich. Und das dreimal. Lachen
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