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US-Präsident Trump und seine Taten
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Kramer
postvisuell



Anmeldungsdatum: 01.08.2003
Beiträge: 30878

Beitrag(#2085071) Verfasst am: 07.02.2017, 01:38    Titel: Antworten mit Zitat

Wizard.of.silence hat folgendes geschrieben:

Davon ab, was ist gewonnen, wenn man einem Trump, einem Hitler oder ähnlichen psychische Defekte attestiert? Man nimmt sie lediglich aus der Verantwortung und hat eine schön passende Erklärung für ihr Verhalten, die in das durch Dauerkritik gut immunisierte, unrealistische und unreflektierte 'heile Welt-Bild' passt. Gewonnen ist dadurch nichts, erklärbarer oder berechenbarer wird dadurch nichts (...)


Das sehe ich anders. Das Problem ist, dass wir hier in Begriffen reden (müssen), die aus dem medizinischen Bereich stammen. Das worum es geht, ist aber nicht allein ein medizinisches Problem, es wirkt sich auf alle Bereiche des Lebens aus. Wenn wir das Thema den Medizinern, also den Therapeuten, Psychologen und Psychiatern überlassen und ihm keine Relevanz für das tägliche Miteinander beimessen, vergeben wir eine wichtige Chance, nämlich Probleme zu erkennen, bevor sie zu welchen werden. Man kann auch das Thema psychische Störung erst mal aussen vor lassen und nur von Charakterdefiziten sprechen, die Trump für das Amt des US-Präsidenten untauglich machen.

Trump ist als US-Präsident ungeeignet...

...weil er als Mensch, der Kritik nicht vertragen kann, jetzt einen Job hat, der ihn zu einem der meist kritisierten Menschen weltweit macht.
... weil er als impulsiver Haudrauf nicht über die diplomatischen Fähigkeiten verfügt, die es für so ein Amt braucht.
... weil er nie gelernt hat, ein Teamplayer zu sein.
...weil er sich für klüger hält, als alle Experten und somit beratungsresistent ist - auch wenn er sich nachweislich irrt.
...weil er eine nachweislich zu kurze Aufmerksamkeitsspanne hat, um die komplexen Zusammenhänge, mit denen er in seinem Amt konfrontiert wird, zu verstehen.
...weil sein übergrosses Ego mit den demokratischen Kontrollmechanismen kollidiert.
...weil er nur Freund oder Feind kennt. Wer seinem Ego schmeichelt, ist sein Freund. Wer ihn kritisiert ist sein Feind und wird unter Umständen Opfer seiner Hetzkampagnen.
...weil er oft zu drastischen Mitteln greift, wenn er sich angegriffen fühlt.

All das sind nachweisbare Charakterdefizite Trumps - und das ist nur eine Auswahl. Das Problem - wenn man das nur als Charakterdefizite betrachtet - ist, dass sehr viele Menschen davon ausgehen, dass ein Mensch mit seinen Aufgaben wächst. Wer schlecht mit Kritik umgehen kann, kann in einem Beruf, in dem er oft mit Kritik umgehen muss, lernen, dieses Defizit auszugleichen. Und das war ja die Hoffnung, die viele bei Trump hatten: Wenn er erstmal im Amt ist, wird er sich mässigen.

Darum halte ich es für wichtig, doch über psychische Defekte zu sprechen. Denn der psychische Defekt, den Trump hat, bedeutet: Er wird sich nicht mässigen, er wird schlimmer.

Ein Grund, warum Trump Präsident werden konnte - nicht DER Grund, aber einer - ist die mangelnde Aufklärung über psychische Störungen wie z.B. Narzissmus oder Psychopathie. Solche Menschen wirken auf den ersten Blick nicht wie derangierte Irre, sie können sehr intelligent und eloquent sein. Vor allem verfügen sie oft über einen erheblichen Charme und wissen wie man Menschen begeistert (oder manipuliert). Ein weiteres Problem ist, dass man einen möglicherweise gefährlichen Kandidaten für ein politisches Amt nicht unbedingt an seinen politischen Konzepten erkennt, sondern dass die Warnsignale eher in dem Bereich liegen, die viele als "Klatsch und Tratsch" abtun.

Wir halten es für modern und aufgeklärt, einen Politiker nicht nach seinem Privatleben zu beurteilen. Vielleicht ist das ein Fehler. Hätte man Trump danach beurteilt und die richtigen Schlüsse gezogen, hätte das alles auch anders ausgehen können.
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satsche
registrierter User



Anmeldungsdatum: 30.07.2006
Beiträge: 2091
Wohnort: Südhessen

Beitrag(#2085081) Verfasst am: 07.02.2017, 03:56    Titel: Antworten mit Zitat

Kramer hat folgendes geschrieben:
Wizard.of.silence hat folgendes geschrieben:

Davon ab, was ist gewonnen, wenn man einem Trump, einem Hitler oder ähnlichen psychische Defekte attestiert? Man nimmt sie lediglich aus der Verantwortung und hat eine schön passende Erklärung für ihr Verhalten, die in das durch Dauerkritik gut immunisierte, unrealistische und unreflektierte 'heile Welt-Bild' passt. Gewonnen ist dadurch nichts, erklärbarer oder berechenbarer wird dadurch nichts (...)


Das sehe ich anders. Das Problem ist, dass wir hier in Begriffen reden (müssen), die aus dem medizinischen Bereich stammen. Das worum es geht, ist aber nicht allein ein medizinisches Problem, es wirkt sich auf alle Bereiche des Lebens aus. Wenn wir das Thema den Medizinern, also den Therapeuten, Psychologen und Psychiatern überlassen und ihm keine Relevanz für das tägliche Miteinander beimessen, vergeben wir eine wichtige Chance, nämlich Probleme zu erkennen, bevor sie zu welchen werden. Man kann auch das Thema psychische Störung erst mal aussen vor lassen und nur von Charakterdefiziten sprechen, die Trump für das Amt des US-Präsidenten untauglich machen.

Trump ist als US-Präsident ungeeignet...

...weil er als Mensch, der Kritik nicht vertragen kann, jetzt einen Job hat, der ihn zu einem der meist kritisierten Menschen weltweit macht.
... weil er als impulsiver Haudrauf nicht über die diplomatischen Fähigkeiten verfügt, die es für so ein Amt braucht.
... weil er nie gelernt hat, ein Teamplayer zu sein.
...weil er sich für klüger hält, als alle Experten und somit beratungsresistent ist - auch wenn er sich nachweislich irrt.
...weil er eine nachweislich zu kurze Aufmerksamkeitsspanne hat, um die komplexen Zusammenhänge, mit denen er in seinem Amt konfrontiert wird, zu verstehen.
...weil sein übergrosses Ego mit den demokratischen Kontrollmechanismen kollidiert.
...weil er nur Freund oder Feind kennt. Wer seinem Ego schmeichelt, ist sein Freund. Wer ihn kritisiert ist sein Feind und wird unter Umständen Opfer seiner Hetzkampagnen.
...weil er oft zu drastischen Mitteln greift, wenn er sich angegriffen fühlt.

All das sind nachweisbare Charakterdefizite Trumps - und das ist nur eine Auswahl. Das Problem - wenn man das nur als Charakterdefizite betrachtet - ist, dass sehr viele Menschen davon ausgehen, dass ein Mensch mit seinen Aufgaben wächst. Wer schlecht mit Kritik umgehen kann, kann in einem Beruf, in dem er oft mit Kritik umgehen muss, lernen, dieses Defizit auszugleichen. Und das war ja die Hoffnung, die viele bei Trump hatten: Wenn er erstmal im Amt ist, wird er sich mässigen.

Darum halte ich es für wichtig, doch über psychische Defekte zu sprechen. Denn der psychische Defekt, den Trump hat, bedeutet: Er wird sich nicht mässigen, er wird schlimmer.

Ein Grund, warum Trump Präsident werden konnte - nicht DER Grund, aber einer - ist die mangelnde Aufklärung über psychische Störungen wie z.B. Narzissmus oder Psychopathie. Solche Menschen wirken auf den ersten Blick nicht wie derangierte Irre, sie können sehr intelligent und eloquent sein. Vor allem verfügen sie oft über einen erheblichen Charme und wissen wie man Menschen begeistert (oder manipuliert). Ein weiteres Problem ist, dass man einen möglicherweise gefährlichen Kandidaten für ein politisches Amt nicht unbedingt an seinen politischen Konzepten erkennt, sondern dass die Warnsignale eher in dem Bereich liegen, die viele als "Klatsch und Tratsch" abtun.

Wir halten es für modern und aufgeklärt, einen Politiker nicht nach seinem Privatleben zu beurteilen. Vielleicht ist das ein Fehler. Hätte man Trump danach beurteilt und die richtigen Schlüsse gezogen, hätte das alles auch anders ausgehen können.


Dieser Beitrag sollte dadurch ergänzt werden, dass alles was hier aufgelistet wird, potenziert wird durch und mit der Personalie Steve Bannon.

Im Presseclub am Sonntagmittag wurde die Behauptung Bennon wolle die amerikanischen Institutionen beschädigen, was ja zum Teil schon geschehen ist, noch gesteigert, mit der Behauptung, er wolle diese zerstören und habe das sogar angekündigt.

Erstaunlich genug diese Deutlichkeit von deutschen Journalisten: Sie kam von teilnehmenden Frauen!
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Keiner hat das Recht zu gehorchen. Hannah A.
Das, was lebt, ist etwas anderes als das, was denkt. G. Benn
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sünnerklaas
Mietzekatzenkater - treibt den Kessel



Anmeldungsdatum: 30.09.2006
Beiträge: 11046
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Beitrag(#2085085) Verfasst am: 07.02.2017, 08:45    Titel: Antworten mit Zitat

satsche hat folgendes geschrieben:

Erstaunlich genug diese Deutlichkeit von deutschen Journalisten: Sie kam von teilnehmenden Frauen!


In D hat ein AfDler ja jüngst bereits einen Versuchsballon in Sachen Entzugs des Wahlrechts für Frauen gestartet. Natürlich ist er "mausverrutscht".

Immer deutlicher wird sichtbar, dass es sich da um die siamesischen Zwillinge der Islamisten im Geiste handelt. zynisches Grinsen
_________________
"Bullshit ist eine dritte Kategorie zwischen Wahrheit und Lüge" (Harry Frankfurt)

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diskordianerpapst
Zeuger Jehovas



Anmeldungsdatum: 16.11.2012
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Beitrag(#2085086) Verfasst am: 07.02.2017, 08:55    Titel: Antworten mit Zitat

Zur Liste hinzufügen könnte man noch seine mehrfach dokumentierte Rachsucht an Kritikern oder
Leuten die seine Vorstellungen nicht umsetzen, und seine erpresserischen Methoden um seinen Kopf
durchzusetzen.
Wobei in einem Fall wohl selbst gesundheitliche Kollateralschäden an einem verwandten Kind in Kauf genommen wurden.


Selbst wenn Trump als Agenda nur sein eigenes Ego und gar keine politische hat, bleibt ja die Frage
auf welchem Wege und mit welchen Mitteln er sich steigern will. will er Ruhm und Anerkennung?
Oder will er einen unauslöschbaren Platz in der Geschichte?

Es gibt ja so einige krankhafte Narzissten die mit grossem Knall abgetreten sind, nicht seten unter
Mitnahme der ganzen Familie oder möglichst vieler anderer. Meist dann, wenn die Fake-Realität
die sie aufgebaut hatten zusammenzubrechen drohte.
In seinem jetzigen Job besteht letztere Gefahr jeden Tag, und sie wird mit jedem Tag im Amt wachsen.
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Skeptiker
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Beitrag(#2085088) Verfasst am: 07.02.2017, 09:04    Titel: Antworten mit Zitat

Kramer hat folgendes geschrieben:
fwo hat folgendes geschrieben:
Aber anstatt das so zu sehen, konzentriert man sich darauf, die Rattenfänger unmöglich zu finden, und meint, diese Ablehnung sei bereits die Lösung.


Es geht doch beides. Man kann die Rattenfänger unmöglich finden und sich Gedanken darüber machen, wie man ihnen das Wasser abgraben kann. Vielleicht bietet Trump da auch eine Chance. Je grandioser er scheitert, desto besser kann man ihn in der Zukunft als Beispiel für die Art Politiker verwenden, die man besser nicht wählen sollte. Wenn es nach ihm noch eine Zukunft gibt.


Na ja, es gibt immer noch den Mars ...-
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diskordianerpapst
Zeuger Jehovas



Anmeldungsdatum: 16.11.2012
Beiträge: 4597

Beitrag(#2085091) Verfasst am: 07.02.2017, 09:12    Titel: Antworten mit Zitat

sünnerklaas hat folgendes geschrieben:
satsche hat folgendes geschrieben:

Erstaunlich genug diese Deutlichkeit von deutschen Journalisten: Sie kam von teilnehmenden Frauen!


In D hat ein AfDler ja jüngst bereits einen Versuchsballon in Sachen Entzugs des Wahlrechts für Frauen gestartet. Natürlich ist er "mausverrutscht".

Immer deutlicher wird sichtbar, dass es sich da um die siamesischen Zwillinge der Islamisten im Geiste handelt. zynisches Grinsen


Höhö der Typ ist sehr einfallsreich: „Make Darmstadt great again.“ Was war da jemals "great"? zwinkern
Er hätte Darmstadt auch gleich übersetzen können: Boweltown oder so...
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DonMartin
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Beitrag(#2085103) Verfasst am: 07.02.2017, 11:14    Titel: Antworten mit Zitat

sünnerklaas hat folgendes geschrieben:
satsche hat folgendes geschrieben:

Erstaunlich genug diese Deutlichkeit von deutschen Journalisten: Sie kam von teilnehmenden Frauen!


In D hat ein AfDler ja jüngst bereits einen Versuchsballon in Sachen Entzugs des Wahlrechts für Frauen gestartet. Natürlich ist er "mausverrutscht".

Immer deutlicher wird sichtbar, dass es sich da um die siamesischen Zwillinge der Islamisten im Geiste handelt. zynisches Grinsen

Und genauso deutlich wird leider sichtbar, dass der politische Gegner diesem Blödfug nicht viel entgegenzusetzen hat.
Das zitierte Mimimi der Jusos enthält nicht mehr als die üblichen vorhersehbaren Sprechblasen:
"... menschenverachtend ... Verfassungsfeind ... unwählbar ... sich distanzieren ..."
Gähn.
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DonMartin
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Anmeldungsdatum: 13.08.2013
Beiträge: 6817

Beitrag(#2085110) Verfasst am: 07.02.2017, 12:04    Titel: Antworten mit Zitat

diskordianerpapst hat folgendes geschrieben:

Höhö der Typ ist sehr einfallsreich: „Make Darmstadt great again.

Von einem der aus Oberramstadt kommt. Ein Kuhdorf paar Kilometer vor Darmstadt. "Angelina" haust dort.
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sünnerklaas
Mietzekatzenkater - treibt den Kessel



Anmeldungsdatum: 30.09.2006
Beiträge: 11046
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Beitrag(#2085116) Verfasst am: 07.02.2017, 12:44    Titel: Antworten mit Zitat

DonMartin hat folgendes geschrieben:
sünnerklaas hat folgendes geschrieben:
satsche hat folgendes geschrieben:

Erstaunlich genug diese Deutlichkeit von deutschen Journalisten: Sie kam von teilnehmenden Frauen!


In D hat ein AfDler ja jüngst bereits einen Versuchsballon in Sachen Entzugs des Wahlrechts für Frauen gestartet. Natürlich ist er "mausverrutscht".

Immer deutlicher wird sichtbar, dass es sich da um die siamesischen Zwillinge der Islamisten im Geiste handelt. zynisches Grinsen

Und genauso deutlich wird leider sichtbar, dass der politische Gegner diesem Blödfug nicht viel entgegenzusetzen hat.
Das zitierte Mimimi der Jusos enthält nicht mehr als die üblichen vorhersehbaren Sprechblasen:
"... menschenverachtend ... Verfassungsfeind ... unwählbar ... sich distanzieren ..."
Gähn.


Solche Typen muß man anders angehen, als es die Jusos machen. Empörung hilft da nicht. Da ist besser Hohn und Spott angesagt, auch wenn's schwer fällt.
Ausgerechnet beim Umgang mit der AfD kann man von Schröders damaligen Generalsekretär Franz Müntefering etwas lernen. Müntefering hat Peterchen Hintze, Kohls Mann für's Grobe in der Bundestagswahl jedes Mal damit auflaufen lassen, dass er Hintzes Ausfälle regelmässig als "Kennzeichen massiver Hilflosigkeit und Planlosigkeit" dargestellt hat.Hintze hatte dem dann nicht wirklich etwas entgegen zu setzen - ausser verbalen Ausfällen, woraufhin er dann sich selbst und seinen Chef Helmut Kohl in die Wahlniederlage geritten hat.
Und mal ehrlich - die allermeisten in der AfD - bis hin zu den Spitzenleuten - können nicht einmal einem Peter Hintze das Wasser reichen. Und das will schon was heißen.
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DonMartin
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Beitrag(#2085119) Verfasst am: 07.02.2017, 12:52    Titel: Antworten mit Zitat

sünnerklaas hat folgendes geschrieben:
dass er Hintzes Ausfälle regelmässig als "Kennzeichen massiver Hilflosigkeit und Planlosigkeit" dargestellt hat.

Das wäre in diesem Fall schon viel zu intellektuell.
Am besten eine Frauenorganisation sollte einen raushauen wie
"Mädels, der Mohrmann will euch an die Pussy. Kastriert ihn!"
Hinterher kann man dann wie üblich den Mausrutscher des Praktikanten bedauern:
" ... selbstverständlich sollte es 'rasiert' und nicht 'kastriert' heissen ..."
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diskordianerpapst
Zeuger Jehovas



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Beiträge: 4597

Beitrag(#2085127) Verfasst am: 07.02.2017, 13:59    Titel: Antworten mit Zitat

DonMartin hat folgendes geschrieben:
diskordianerpapst hat folgendes geschrieben:

Höhö der Typ ist sehr einfallsreich: „Make Darmstadt great again.

Von einem der aus Oberramstadt kommt. Ein Kuhdorf paar Kilometer vor Darmstadt. "Angelina" haust dort.


Bingo! Zumindest was den Nachnamen angeht. Gehört aber eigentlich in den Kreuznetthread, daher dort weiteres.
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sünnerklaas
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Beiträge: 11046
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Beitrag(#2085186) Verfasst am: 07.02.2017, 21:34    Titel: Antworten mit Zitat

Betsy DeVos konnte nur dank Vize Pence US-Bildungsministerin werden:
Zitat:

Die 59-Jährige ist eine milliardenschwere Unternehmerin aus Michigan, die seit Jahren gegen die staatliche Finanzierung von Schulen kämpft. Sie verfügt über keinerlei praktische Erfahrung im Bildungswesen. Zwei republikanische Senatorinnen stimmten gegen Trumps Kandidatin. Sie hatten das im Vorfeld damit begründet, dass DeVos eine zu einseitige Haltung im Bezug auf das Bildungssystem habe, und private Schulen den öffentlichen vorziehe.
Quelle


Na - das ist ja ein Früchtchen...
Ich habe keine Ahnung, ob jetzt alle Minister schon bestätigt wurden... Wenn nein, wäre es interessant, ob da nicht noch der eine oder andere einfach mal durchfällt...

Trump hat sich auch wieder etwas geleistet.
Ob der eine Ahnung hat, was der Senat so alles kann und darf?
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beachbernie
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Beitrag(#2085190) Verfasst am: 07.02.2017, 21:51    Titel: Antworten mit Zitat

sünnerklaas hat folgendes geschrieben:
Betsy DeVos konnte nur dank Vize Pence US-Bildungsministerin werden:
Zitat:

Die 59-Jährige ist eine milliardenschwere Unternehmerin aus Michigan, die seit Jahren gegen die staatliche Finanzierung von Schulen kämpft. Sie verfügt über keinerlei praktische Erfahrung im Bildungswesen. Zwei republikanische Senatorinnen stimmten gegen Trumps Kandidatin. Sie hatten das im Vorfeld damit begründet, dass DeVos eine zu einseitige Haltung im Bezug auf das Bildungssystem habe, und private Schulen den öffentlichen vorziehe.
Quelle


Na - das ist ja ein Früchtchen...
Ich habe keine Ahnung, ob jetzt alle Minister schon bestätigt wurden... Wenn nein, wäre es interessant, ob da nicht noch der eine oder andere einfach mal durchfällt...

Trump hat sich auch wieder etwas geleistet.
Ob der eine Ahnung hat, was der Senat so alles kann und darf?



Interessant eigentlich nur, dass das Ergebnis knapper war als erwartet. 2 Reps stimmten gegen die bildungsferne Tante, sodass Mike Pence als Vize von seinem "Tie-Breaker" Gebrauch machen musste. Damit ist die Frau jetzt auch direkt Pences Problem, weil am Ende er es war, der sie in den Job hievte.
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Farbenfroh
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Beiträge: 43

Beitrag(#2085209) Verfasst am: 08.02.2017, 00:21    Titel: Antworten mit Zitat

Das Ergebnis war so erwartet worden. Die Republikaner haben nur 2 Stimmen Mehrheit im Senat und zwei republikanische Senatorinnen haben bereits im Vorfeld angekündigt nicht für die Bildungsministerin zu stimmen.

Ich bin gespannt. Das Gutscheinmodell, mit dem auch Kindern von Eltern mit geringerem Einkommen der Besuch einer Privatschule ermöglicht werden soll, finde ich schonmal sehr gut.
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beachbernie
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Anmeldungsdatum: 16.04.2006
Beiträge: 45792
Wohnort: Haida Gwaii

Beitrag(#2085218) Verfasst am: 08.02.2017, 00:59    Titel: Antworten mit Zitat

Farbenfroh hat folgendes geschrieben:
Das Ergebnis war so erwartet worden. Die Republikaner haben nur 2 Stimmen Mehrheit im Senat und zwei republikanische Senatorinnen haben bereits im Vorfeld angekündigt nicht für die Bildungsministerin zu stimmen.

Ich bin gespannt. Das Gutscheinmodell, mit dem auch Kindern von Eltern mit geringerem Einkommen der Besuch einer Privatschule ermöglicht werden soll, finde ich schonmal sehr gut.


In die Privatschulen der reichen Pinkel kommen die mit ihren Gutscheinen nicht rein. Dafuer gibt es einen Haufen neuer "Privatschulen", fuer die das "Gutscheinmodell" ein Weg ist ohne grosse Gegenleistung Staatsknete in private Taschen umzuleiten. Letztes Jahr war dies ausfuehrlich Thema in John Oliver's Show "This week tonight". Das Problem ist die mangelnde Aufsicht ueber die Verwendung der einkassierten Gelder. Denen schaut absolut niemand auf die Finger!
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beachbernie
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Anmeldungsdatum: 16.04.2006
Beiträge: 45792
Wohnort: Haida Gwaii

Beitrag(#2085238) Verfasst am: 08.02.2017, 07:59    Titel: Antworten mit Zitat

http://www.sueddeutsche.de/politik/timothy-snyder-wir-haben-maximal-ein-jahr-zeit-um-amerikas-demokratie-zu-verteidigen-1.3365852


Hochinteressantes Interview mit einem der renomiertesten Historiker Amerikas.
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sünnerklaas
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Anmeldungsdatum: 30.09.2006
Beiträge: 11046
Wohnort: Da, wo noch Ruhe ist

Beitrag(#2085253) Verfasst am: 08.02.2017, 13:02    Titel: Antworten mit Zitat

beachbernie hat folgendes geschrieben:
Farbenfroh hat folgendes geschrieben:
Das Ergebnis war so erwartet worden. Die Republikaner haben nur 2 Stimmen Mehrheit im Senat und zwei republikanische Senatorinnen haben bereits im Vorfeld angekündigt nicht für die Bildungsministerin zu stimmen.

Ich bin gespannt. Das Gutscheinmodell, mit dem auch Kindern von Eltern mit geringerem Einkommen der Besuch einer Privatschule ermöglicht werden soll, finde ich schonmal sehr gut.


In die Privatschulen der reichen Pinkel kommen die mit ihren Gutscheinen nicht rein. Dafuer gibt es einen Haufen neuer "Privatschulen", fuer die das "Gutscheinmodell" ein Weg ist ohne grosse Gegenleistung Staatsknete in private Taschen umzuleiten. Letztes Jahr war dies ausfuehrlich Thema in John Oliver's Show "This week tonight". Das Problem ist die mangelnde Aufsicht ueber die Verwendung der einkassierten Gelder. Denen schaut absolut niemand auf die Finger!


Schul- und Universitätsbildung gilt als DER Markt der Zukunft. Bei einer völligen Privatisierung und Deregulieren - so der Glaube - ließen sich Milliarden verdienen. Trump hat ja mit seiner "Trump-University" gezeigt, dass sich am "Bildungsmarkt" selbst mit Bullshit richtig Kasse machen lässt.
Auch hier in Europa gibt es ja erbitterte Gegner der Allgemeinen Schulpflicht. Dabei geht es vor allem um die staatlich vorgegebenen Lehrpläne. Es gibt eine Klientel, die ihre Kinder wg. Sexualkundeunterrichts und Darwin nicht zur Schule schicken wollen. Die wollen lieber, dass ihre Kinder bibeltreuen Kreationismus lernen. Andere glauben anscheinend, wenn die Leute nicht lesen und schreiben können, könnten sie auch keinen Unfug anstellen.
Ich finde es aber immer wieder bemerkenswert, wie ähnlich diese Leute den Islamisten sind... Lachen
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Farbenfroh
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Anmeldungsdatum: 22.12.2016
Beiträge: 43

Beitrag(#2085314) Verfasst am: 08.02.2017, 16:16    Titel: Antworten mit Zitat

beachbernie hat folgendes geschrieben:
Denen schaut absolut niemand auf die Finger!


Doch, die Eltern. Das sind nämlich die Kunden, die gute Bildung für ihre Kinder wollen und die Qualität für ihr Geld verlangen. zwinkern Privatschulen müssen sich um Kundenzufriedenheit bemühen, sonst können sie dicht machen. An öffentlichen Schulen ist das ganz anders. Da kann es der Schule egal sein, ob Eltern und Schüler mit der Leistung zufrieden sind.

Ich finde einen freien Bildungsmarkt sehr positiv. Die Konkurrenz belebt das Geschäft, erhöht die Qualität und senkt die Kosten.
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fwo
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Anmeldungsdatum: 05.02.2008
Beiträge: 25959
Wohnort: im Speckgürtel

Beitrag(#2085318) Verfasst am: 08.02.2017, 16:47    Titel: Antworten mit Zitat

Farbenfroh hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:
Denen schaut absolut niemand auf die Finger!


Doch, die Eltern. Das sind nämlich die Kunden, die gute Bildung für ihre Kinder wollen und die Qualität für ihr Geld verlangen. zwinkern Privatschulen müssen sich um Kundenzufriedenheit bemühen, sonst können sie dicht machen. An öffentlichen Schulen ist das ganz anders. Da kann es der Schule egal sein, ob Eltern und Schüler mit der Leistung zufrieden sind.

Ich finde einen freien Bildungsmarkt sehr positiv. Die Konkurrenz belebt das Geschäft, erhöht die Qualität und senkt die Kosten.

Nein.
Die freien zahlen nicht so gut wie die staatlichen und kriegen entsprechend im Wesentlichen die Lehrer, die keinen Platz bei den staatlichen bekommen. Und ob mans glauben will oder nicht: Die Qualität einer Schule hängt wesentlich von der Qualität der Lehrer ab.

Ich sitze in einer Kleinstadt mit 15 000 Leuten, wir haben eine Gemeinschaftsschule, auf die wir unsere Kinder auch geschickt haben. Nachbarort ist auch eine Kleinstadt mit 15 000, die schon seit 1923 ein Gymnasium hat, und es gibt Eltern, die ihr Kind dahin schicken, weil das ja was besseres ist. Seit ich Elternarbeit auf Kreisebene gemacht habe, weiß ich aus der nächsten Nachbarstadt (50 000 Leute), dass unsere Gemeinschaftsschule im Kreis einen besonders guten Ruf genießt - die Abis unterscheiden sich qualitativ auch nicht von denen auf dem Gymnasium - den schlechtesten Ruf hat eine privat geführte Schule aus der größeren Nachbarstadt.

Die Privatschulen haben den guten Ruf hauptsächlich bei Steiner-Fans, aber man muss auch schon ein Fan sein, um Waldorfschulen so gut zu finden - die Absolventen, die ich bisher getroffen habe, waren ca zweigeteilt in ihrem Urteil in toll und scheiße.

Durch die Förderungen, die sich auch die Privatschulen abholen, sind die mW für den Staat übrigens nicht wirklich billiger als die öffentlichen.

Bei der "hohen Qualität der Privaten" handelt es sich nach meiner Erfahrung hauptsächlich um Werbebotschaften. Dass diese Werbebotschaften auch von den beteiligten Eltern weitergetragen werden, könnte seine Ursache auch darin haben, dass die das Geld, das sie zusätzlich zahlen, auch vor den Nachbarn und sich selbst rechtfertigen müssen.
_________________
Ich glaube an die Existenz der Welt in der ich lebe.

The skills you use to produce the right answer are exactly the same skills you use to evaluate the answer. Isso.

Es gibt keinen Gott. Also: Jesus war nur ein Bankert und alle Propheten hatten einfach einen an der Waffel (wenn es sie überhaupt gab).
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luc
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Beitrag(#2085319) Verfasst am: 08.02.2017, 17:25    Titel: Antworten mit Zitat

Ich weiß nicht wie die Lage in Deutschland ist aber ich weiß, das die Privatschulen in Frankreich meistens ein besseres Niveau haben. Warum? Ganz einfach durch soziale Selektion. Die öffentlichen Schulen sind gratis , für die privaten muss man bezahlen. Die privaten dürfen sich die Schüler aussuchen, die öffentlichen müssen alle Schüler, auch die Chaoten aufnehmen. Die privaten bekommen aber auch Subventionen vom Staat , was eigentlich nicht ganz fair ist. Link leider nur auf Französisch:
https://fr.wikipedia.org/wiki/Enseignement_priv%C3%A9_en_France
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Wilson
zwischen gaga und dada



Anmeldungsdatum: 04.02.2008
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Wohnort: Swift Tuttle

Beitrag(#2085320) Verfasst am: 08.02.2017, 17:48    Titel: Antworten mit Zitat

http://www.fr-online.de/usa/china-nukleare-aufruestung-gegen-trump,11442534,35130138.html
US-Präsident Donald Trump hat angekündigt, „China hart anzufassen“ und stellt das Land zunehmend als Feind Amerikas dar. Offenbar als Reaktion auf Provokationen aus Washington baut Peking eine nukleare Drohkulisse auf.

oder:
http://www.zeit.de/politik/ausland/2017-02/polen-jaroslaw-kaczynski-atommacht-europa
Kaczyński befürwortet atomare Aufrüstung in Europa


da gehts ja bald wieder gegen abrüstung auf die strasse...inklusive händchenhalten und, das ist nun neu, led-kerze.

fortschritt.... Lachen
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Farbenfroh
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Anmeldungsdatum: 22.12.2016
Beiträge: 43

Beitrag(#2085366) Verfasst am: 08.02.2017, 23:48    Titel: Antworten mit Zitat

fwo hat folgendes geschrieben:

Die freien zahlen nicht so gut wie die staatlichen und kriegen entsprechend im Wesentlichen die Lehrer, die keinen Platz bei den staatlichen bekommen. Und ob mans glauben will oder nicht: Die Qualität einer Schule hängt wesentlich von der Qualität der Lehrer ab.


Warum sollten man für eine schlechtere Privatschule auch noch Geld bezahlen, wenn man eine bessere öffentiche Schule kostenlos bekommen kann? Eine Privatschule macht für Eltern nur Sinn, wenn die irgendeinen Mehrwert gegenüber der öffentlichen Schule bietet. Besserer Lehrer, besserer Unterricht, kleinere Klassen, bessere Ausstattung, besseres soziales Umfeld, besondere pädagogische oder weltanschauliche Ausrichtung usw.
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fwo
Caterpillar D9



Anmeldungsdatum: 05.02.2008
Beiträge: 25959
Wohnort: im Speckgürtel

Beitrag(#2085369) Verfasst am: 09.02.2017, 00:00    Titel: Antworten mit Zitat

Farbenfroh hat folgendes geschrieben:
fwo hat folgendes geschrieben:

Die freien zahlen nicht so gut wie die staatlichen und kriegen entsprechend im Wesentlichen die Lehrer, die keinen Platz bei den staatlichen bekommen. Und ob mans glauben will oder nicht: Die Qualität einer Schule hängt wesentlich von der Qualität der Lehrer ab.


Warum sollten man für eine schlechtere Privatschule auch noch Geld bezahlen, wenn man eine bessere öffentiche Schule kostenlos bekommen kann? Eine Privatschule macht für Eltern nur Sinn, wenn die irgendeinen Mehrwert gegenüber der öffentlichen Schule bietet. Besserer Lehrer, besserer Unterricht, kleinere Klassen, bessere Ausstattung, besseres soziales Umfeld, besondere pädagogische oder weltanschauliche Ausrichtung usw.

Kennst Du die Bedeutung des Wortes Image?
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Ich glaube an die Existenz der Welt in der ich lebe.

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Es gibt keinen Gott. Also: Jesus war nur ein Bankert und alle Propheten hatten einfach einen an der Waffel (wenn es sie überhaupt gab).
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beachbernie
male Person of Age and without Color



Anmeldungsdatum: 16.04.2006
Beiträge: 45792
Wohnort: Haida Gwaii

Beitrag(#2085377) Verfasst am: 09.02.2017, 00:46    Titel: Antworten mit Zitat

Ich denke Privatschule ist nicht gleich Privatschule. Mit Sicherheit sind die amerikanischen Privatschulen, in die reichsten <1% ihre Blagen schicken, ganz hervorragend ausgeruestet und beschaeftigen genauso hervorragende Lehrkraefte, die natuerlich auch hervorragend bezahlt werden. Nur kommt man da mit 'nem Koupon nicht rein, sondern dafuer loehnen die vermoegenden Eltern aus der eigenen Tasche. Z.T. loehnen die auch dafuer, dass man das gewoehnliche Volk dort draussen haelt. Ausnahmen gibt es dort hoechstens fuer eine Handvoll Hochbegabter aus einfacheren Verhaeltnissen, die per Stipendium dort akzeptiert werden und die zum einen der Imagepflege dienen und zum anderen das schuelerische Niveau in diesen Anstalten heben. Wenn da ein Normalsterblicher mit seinen albernen Koupons auftaucht um seinen Nachwuchs anzumelden, dann wird man dort wohl sofort nach der Security klingeln.

Im Gegensatz dazu gibt es spezielle Schulen in privater Traegerschaft, die eigens dazu gegruendet wurden Koupons abzugreifen und so den Investoren Gewinne zu bescheren. Wer die als "Privatschule" im Sinne der Elitenpennen beschreiben will, der betreibt Etikettenschwindel!

In der bereits von mir erwaehnten Reportage in John Olivers "last week tonight" wurden zwar vor allem die Extrembeispiele gebracht, aber dass die ueberhaupt moeglich sind sagt auch was aus. Da wurde von einer Schule berichtet, deren Raeumlichkeiten nachts als Stipteasebar dienen, von einer anderen, durch deren Pforten an einem normalen Schultag maximal ein Drittel der dort eingeschriebenen Schueler gehen und andere haarstraeubende Beispiele. Oft sind die Lehrer voellig unmotiviert und das uebertraegt sich auf die Schueler. Der Sinn und Zweck einer solchen Schule ist Gewinne fuer die Beitreiber einzufahren, d.h. moeglichst viele Koupons einzusammeln, der Rest ist nachrangig. Da die Eltern oft selbst bildungsfernen Schichten angehoeren ist es auch denen oft schlicht und ergreifend egal welche Qualitaet die schulische Ausbildung ihrer Kinder besitzt. Die schauen den Betreibern also auch nicht auf die Finger.
Es wurden auch zahlreiche Beispiele fuer spontane Schulschliessungen erwaehnt, weil deren Betrieb sich nicht betriebswirtschaftlich rechnete. In einem konkreten Beispiel machte solch eine "Privatschule" ohne Vorwarnung von einem Tag auf den anderen waehrend des Schuljahres einfach dicht und die Schueler merkten das erst als sie eines Morgens vor verschlossenen Tueren standen. Fuer Ersatz wurde dabei nicht gesorgt.

Auch wenn es durchaus auch positive Beispiele in diesem Bereich gibt, wie John Oliver einraeumte, so muss das Modell insgesamt als grandios gescheitert angesehen werden. Unterm Strich ist das einfach zu teuer fuer zuwenig Gegenleistung. Die positiven Beispiele sind uebrigens haeufig Initiativen besonders engagierter schoolboard-Mitglieder, die zusammen mit Eltern einzelne Schulen in ihrem Nahbereich auf nonprofit-Basis betreiben und selbst ein Auge darauf haben, dass die Schulqualitaet stimmt.
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kereng
Privateer



Anmeldungsdatum: 12.12.2006
Beiträge: 3018
Wohnort: Hamburg

Beitrag(#2085384) Verfasst am: 09.02.2017, 08:56    Titel: Antworten mit Zitat

Ich kenne das Privatschulproblem vor allem aus dem Freethought Radio der Freedom From Religion Foundation.
Voucher schools are not governed by publicly elected school boards that have to answer to constituents.
School voucher schemes allow religious schools to inculcate children with religion, including the instruction of creationism, with taxpayer dollars.
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fwo
Caterpillar D9



Anmeldungsdatum: 05.02.2008
Beiträge: 25959
Wohnort: im Speckgürtel

Beitrag(#2085386) Verfasst am: 09.02.2017, 09:30    Titel: Antworten mit Zitat

beachbernie hat folgendes geschrieben:
Ich denke Privatschule ist nicht gleich Privatschule. Mit Sicherheit sind die amerikanischen Privatschulen, in die reichsten <1% ihre Blagen schicken, ganz hervorragend ausgeruestet und beschaeftigen genauso hervorragende Lehrkraefte, die natuerlich auch hervorragend bezahlt werden. ......

Dass man mit genügend Geld, also entsprechend hohen Gebühren auch Spitzen-Lehrkräfte bekommt, hat nie jemand bestritten. Nur ist das halte keine Lösung für die breite Masse. An den amerikanischen Unis ist es doch genauso: Da gibt es Spitzenunis mit viel Geld und von dem Rest hört niemand etwas.

Ich kenne auch Leute, die sind umgezogen, um ihre Kinder in eine bestimmte Waldorfschule gehen zu lassen (hat auch nix genützt), aber auch das kann keine Lösung für alle sein.
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diskordianerpapst
Zeuger Jehovas



Anmeldungsdatum: 16.11.2012
Beiträge: 4597

Beitrag(#2085389) Verfasst am: 09.02.2017, 10:20    Titel: Antworten mit Zitat

kereng hat folgendes geschrieben:
Ich kenne das Privatschulproblem vor allem aus dem Freethought Radio der Freedom From Religion Foundation.
Voucher schools are not governed by publicly elected school boards that have to answer to constituents.
School voucher schemes allow religious schools to inculcate children with religion, including the instruction of creationism, with taxpayer dollars.


Also auch die Nebenreligion vom grossen Führer Trump, seines Sohnes Bannon und seiner sonstigen heilsbringenden Ministranten-Jünger.

Kontakte zu Katholiban wurden jedenfalls schon geknüpft, die Fäden laufen beim grössten
Problembären des amtierenden Papstes, Kardinal Burke zusammen:
https://mobile.nytimes.com/2017/02/07/world/europe/vatican-steve-bannon-pope-francis.html

https://www.theguardian.com/world/2017/feb/05/us-cardinal-raymond-burke-stokes-papal-tensions-by-meeting-nationalist-in-rome

(Beides auch schon im Kreuznet-Thread verlinkt)
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Ahriman
Tattergreis



Anmeldungsdatum: 31.03.2006
Beiträge: 17976
Wohnort: 89250 Senden

Beitrag(#2085410) Verfasst am: 09.02.2017, 15:24    Titel: Antworten mit Zitat

Farbenfroh hat folgendes geschrieben:
Warum sollten man für eine schlechtere Privatschule auch noch Geld bezahlen, wenn man eine bessere öffentiche Schule kostenlos bekommen kann? Eine Privatschule macht für Eltern nur Sinn, wenn die irgendeinen Mehrwert gegenüber der öffentlichen Schule bietet. Besserer Lehrer, besserer Unterricht, kleinere Klassen, bessere Ausstattung, besseres soziales Umfeld, besondere pädagogische oder weltanschauliche Ausrichtung usw.

Nicht unbedingt. Hab mal einen Lehrer im Bekanntenkreis gehabt, der war sowas von hackeldumm. Er arbeitete in einer Waldorfschule.
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unquest
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Anmeldungsdatum: 10.10.2010
Beiträge: 3326

Beitrag(#2085418) Verfasst am: 09.02.2017, 15:59    Titel: Antworten mit Zitat



Gröhl...
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Alchemist
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Anmeldungsdatum: 03.08.2004
Beiträge: 27889
Wohnort: Hamburg

Beitrag(#2085422) Verfasst am: 09.02.2017, 16:30    Titel: Antworten mit Zitat

unquest hat folgendes geschrieben:


Gröhl...


Von Satire nicht zu unterscheiden!
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