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castor-transport trennt beide beine ab!
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Arkanus
registrierter User



Anmeldungsdatum: 31.08.2004
Beiträge: 87

Beitrag(#209309) Verfasst am: 08.11.2004, 00:50    Titel: Antworten mit Zitat

Nergal hat folgendes geschrieben:
Ob nun der Transport von Brennstäben wircklich das verursacht was man ihm nachsagt sei mal dahingestellt.
Sich bei so etwas an die Gleise zu ketten, nun ein Sitzstreik hält das Ding auch auf(außerdem kann man sich noch in sicherheit bringen).
Ich weiß nun nicht ob der Betreffende einkalkuliert hat bei dieser Aktion drauf zugehen, wenn ja dann gut, er starb für seine Ziele, wenn nein, dann muß gesagt werden das es eine ziemlich dumme Aktion war, zumindest ist ein lebender Aktivist besser als ein toter.


Jemand, der nur einen Sitzstreik vollführt, ist jedoch wesentlich leichter von den Schienen zu bringen und behindert darum den Transport um einiges schlechter.
Ein Märtyrer kann seine Ideale betreffend wesentlich effektiver sein als ein Lebender. Ob der nun "besser" oder "schlechter" ist, kann ich Dir jetzt sicher nicht einfach so beantworten.
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Zebra
Gast






Beitrag(#209310) Verfasst am: 08.11.2004, 00:51    Titel: Antworten mit Zitat

Nergal hat folgendes geschrieben:
zumindest ist ein lebender Aktivist besser als ein toter.


Ich teile diese Haltung prinzipiell. Doch auch wenn sich ein Mensch unsinnigerweise in Gefahr begibt, ist das keine Rechtfertigung ihn auch umkommen zu lassen.

Da könnte man ja auch sagen: Selbst schuld, dass sie vergewaltigt wurde, wer mit so kurzem Röckchen... eh wissen Schulterzucken
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Evilbert
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Anmeldungsdatum: 16.09.2003
Beiträge: 42408

Beitrag(#209312) Verfasst am: 08.11.2004, 00:52    Titel: Antworten mit Zitat

Nergal hat folgendes geschrieben:
Zitat:
Was wäre wenn statt des Demonstranten eine Atombombe auf der Strecke gelegen hätte?


Nicht viel, vermutlich wäre der Zug entgleist und es wäre ein bisserl mehr Strahlung ausgetretten als sonst.


Eben. Und es ist der Job der Sicherheitskräfte dieses zu verhüten. Normalerwise schaffen die das auch prima und haben nebenbei noch Zeit, auf ein paar Demonstranten einzuknüppeln.

Mir kann keiner erzählen, dass das "unbemerkt" blieb, bei den Sicherheitskontrolen die bei einem Castortransport getätigt werden.


Und falls doch, ist es immer noch ein Skandal, nur einer anderer Natur. Dann hiesse es nämlich, dass diese Scheissatomtransporte nicht so sicher sind, wie es uns die zuständigen Behörden weismachen wollen. Böse
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Nergal
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Anmeldungsdatum: 17.07.2003
Beiträge: 11433

Beitrag(#209315) Verfasst am: 08.11.2004, 00:59    Titel: Antworten mit Zitat

Natürlich sind sie nicht sicher zynisches Grinsen
Das Ding kann man mit panzerbrechenden Waffen knacken, das kann die Polizei dann auch nicht verhindern, auf dem Balkan kriegt man so ziemlich alles.
Der Behälter ist ansich für Zugunglücke etc nicht sehr anfällig und überlebt so ziemlich viel.
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Troin
registrierter User



Anmeldungsdatum: 18.06.2004
Beiträge: 36

Beitrag(#209317) Verfasst am: 08.11.2004, 01:03    Titel: Antworten mit Zitat

defensor_fidei hat folgendes geschrieben:
Ich kenne da noch ein Sprichwort, das mir schon in meiner Kindheit beigebracht worden ist:

Wer sich in Gefahr begibt, kommt darin um.


Kossuth hat folgendes geschrieben:
Ehrlich gesagt stelle ich mir ernsthaft die Frage, ob es bei stumpfsinnigen, indoktrinierten Pseudo-Umweltschützern nicht die richtige Antwort ist, sie ganz einfach mim Zug überzurollen (und zwar in Höchstgeschwindigkeit!)


Ehrlich gesagt stell ich mir ernsthafte die Frage , ob es bei stumpfsinnigen, indoktrinierten Pseudo-Christen nicht die Antwort ist, sie ganz locker esay nebenbei so just for Fun mit der Strassenbahn/Zug/Bus/Auto/Kutsche zu überrollen/fahren (und zwar mehrmals drüber !)
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Evilbert
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Anmeldungsdatum: 16.09.2003
Beiträge: 42408

Beitrag(#209318) Verfasst am: 08.11.2004, 01:08    Titel: Antworten mit Zitat

Troin hat folgendes geschrieben:
defensor_fidei hat folgendes geschrieben:
Ich kenne da noch ein Sprichwort, das mir schon in meiner Kindheit beigebracht worden ist:

Wer sich in Gefahr begibt, kommt darin um.


Kossuth hat folgendes geschrieben:
Ehrlich gesagt stelle ich mir ernsthaft die Frage, ob es bei stumpfsinnigen, indoktrinierten Pseudo-Umweltschützern nicht die richtige Antwort ist, sie ganz einfach mim Zug überzurollen (und zwar in Höchstgeschwindigkeit!)


Ehrlich gesagt stell ich mir ernsthafte die Frage , ob es bei stumpfsinnigen, indoktrinierten Pseudo-Christen nicht die Antwort ist, sie ganz locker esay nebenbei so just for Fun mit der Strassenbahn/Zug/Bus/Auto/Kutsche zu überrollen/fahren (und zwar mehrmals drüber !)


Sein Spruch hat doch was. Klingt so weise, wie viele andere Bibelworte. Guckt man genauer hin hat er damit jedoch nicht mehr gesagt als: Wer lebt, der stirbt. Tole Erkenntnis! Apllaussapllaus! Showdance Prost Let's Rock
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Rasmus
entartet und notorisch gottlos - Ich bin Papst



Anmeldungsdatum: 20.05.2004
Beiträge: 17559

Beitrag(#209320) Verfasst am: 08.11.2004, 01:10    Titel: Antworten mit Zitat

Noseman hat folgendes geschrieben:

Mir kann keiner erzählen, dass das "unbemerkt" blieb, bei den Sicherheitskontrolen die bei einem Castortransport getätigt werden.


Warum eigentlich nicht?

Trotz ebendieser Kontrollen haben es früher und auch diesmal andere auch schon geschafft, sich an die Schienen zu ketten.


Zitat:

Und falls doch, ist es immer noch ein Skandal, nur einer anderer Natur. Dann hiesse es nämlich, dass diese Scheissatomtransporte nicht so sicher sind, wie es uns die zuständigen Behörden weismachen wollen. Böse


Entschuldige meinen Zynismus, aber den Castor-Behältern ist doch nichts passiert, der?


Rasmus.
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Evilbert
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Anmeldungsdatum: 16.09.2003
Beiträge: 42408

Beitrag(#209321) Verfasst am: 08.11.2004, 01:16    Titel: Antworten mit Zitat

Rasmus hat folgendes geschrieben:

Entschuldige meinen Zynismus, aber den Castor-Behältern ist doch nichts passiert, oder?


Rasmus.


Diesmal nicht.
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annox
Grim Reaper



Anmeldungsdatum: 30.05.2004
Beiträge: 5800
Wohnort: Berlin

Beitrag(#209327) Verfasst am: 08.11.2004, 01:43    Titel: Antworten mit Zitat

Tante_Jolesch hat folgendes geschrieben:
Svantevit hat folgendes geschrieben:
Mir sind 'militante' Umweltschuetzer, die mit ihren Schiffen Schiffe der Robbenschlaechter und Walfaenger rammen durchaus sympathisch. Im Gegenzug zeigen die verantwortlichen Regierungen, dass sie keine Probleme damit haben ihre Marine gegen diese Menschen einzusetzen.




Mir gefällt diese "Der Zweck heiligt die Mittel" Einstellung nicht. Wer entscheidet denn dann wann wir uns an Gesetze halten und wann nicht? Greenpeace? Suspekt


Du verallgemeinerst, vermutlich sogar absichtlich.
Entscheidend ist, um welche Gesetze es geht. Gesetze die Mord, Ausbeutung, Auspluenderung und Unterdrueckung staatlich legitimieren, muss man als anstaendiger Mensch brechen. Deshalb ist Deine Verallgemeinerung inakzeptabel oder haettest Du etwa die "Rassengesetze" der Nazis fuer schaetzens- und befolgenswert gehalten? Das doch gewiss nicht, oder?
Deshalb ist eine diesbzgl. Selektion erforderlich und gerechtfertigt.
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Ich bin jenes Pferd, das unter der Peitsche der Kutscher den Wagen voller Gesindel hinter sich her ziehen muss.
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Hannibal
Freiheitskämpfer



Anmeldungsdatum: 07.11.2003
Beiträge: 5062
Wohnort: Wien

Beitrag(#209330) Verfasst am: 08.11.2004, 01:48    Titel: Antworten mit Zitat

Rasmus hat folgendes geschrieben:
Kossuth hat folgendes geschrieben:

Aber man muss schon eine komische Art der Lebenslust haben, wenn man sich an die Gleise bindet.


Aus dem Sich-auf-die-Gleise-binden folgt nicht, daß derjenige einen Todeswunsch hatte. Ich nehme einfach an, er wollte den Zug zum Anhalten zwingen.


Er oder sie sollte das aus der Sicht der Physik bedenken. Die einzige Barriere ist eine verschwommene, irrationale Moral, die der Demonstrant ausnutzen will, um zu erpressen. Ist das moralische weg, dann fährt der Zug nach der kühlen Logik einfach weiter. Selbst schuld...

Zitat:

Da genau das die Folge ist, wann immer sich Leute auf Bahngleise fesseln, und die üblicherweise nicht todgefahren werden, kann man logischerweise nicht davon ausgehen, daß ein solches Verhalten mit hoher Wahrscheinlichkeit zum Tod führt.


Eine ausdrückliche Warnung wäre tatsächlich angebracht. Aber dann würde ich es gut verstehen, wenn die Zugführer die Nase voll hätten und die Drohung wahrmachen würden, wenn sich dann noch einer an die Gleise bindet...

Ich meine, einfach weiter zu fahren ist nach wie vor - zumindest auf kurze Sicht - die rationalste Lösung.

Das Problem ist andererseits, dass wenn die Züge nun permanent über Leute, die dort angebunden sind, fahren würden, dass es gewisse Verbrecher ausnutzen und Menschen gegen ihren Willen an die Schiene binden würden, bei denen der Zug natürlich sofort anzuhalten ist.

Da man die einen von den anderen gar nicht unterscheiden kann, ist ein vorsätzliches Überrollen ohnedies sehr bedenklich.

Zitat:

Er ist ja auch letztenendes überfahren worden, nicht?

Ich nehme einfach nihct an, daß er das so wollte, oder auch nur für wahrscheinlich gehalten hat.


Er hätte sich des Risikos bewusst sein sollen.


Zitat:

Darum geht es nicht. Es geht mir darum, daß der Zugführer keinen Grund hatte anzunehmen, der Demonstrant *wollte* getötet werden, oder wäre auch nur davon ausgegangen, daß er mit hoher Wahrscheinlichkeit getötet wird.

Wenn der Zugführer mit Absicht nicht rechtzeitig gebremst haben sollte - und das glaube ich auch nicht! - wäre das vermutlich Totschlag.


Kann aus juristischer Sicht sein. Aber einen Mord würde ich hier gar nicht zur Debatte stellen.

Zitat:

Wie gesagt, es ging mir nur darum, daß der Zugführer nicht annehmen konnte, daß der Demonstrant sich den Tod gewünscht hat.


Warum nicht, wenn es eben eine reine Sache der Physik ist, dass der Demonstrant überfahren wird.



Zitat:

Was ist denn "fast freiwillig"?


Naja... Eine rhetorische Sache halt. Aber wie schon gesagt: Die Handlung sich an die Schiene zu binden ist eindeutig die Abgabe seiner Kontrolle über sein überleben...

Zitat:

Ich denke, der Demonstrant hat zumindestens grob fahrlässig gehandelt, und hätte bei einigem Nachdenken auch zu dem Schluß kommen können, daß die Situatiuon nicht gerade ungefährlich ist.

Trotzdem muß ein Zugführer in der Situation versuchen rechtzeitig zu bremsen. Tut er das nicht, ist er zu bestrafen.


Aha. Und wenn er den Demonstranten gar nicht sehen konnte etwa auch, oder? Deprimiert Komplett von der Rolle Nein

Der Demonstrant hat selbstmörderisch gehandelt. Und wenn du wen bestrafen willst, dann werde Kindergärtner - Strafe ist Kinderkram - es geht um logische Konsequenzen für den Demonstranten und den Zugführer.


Zitat:

Wieso soltle das eine logische Konsequenz sein?


Weil sich kein normaler Mensch auf die Schiene legt. Dazu muss man krank sein. Wieso soll ein Atomkraftwerk aufgrund höchst demagogischer Hetzen gegenüber anderen Kraftwerken sich benachteiligen lassen und dafür viel langsamer mit vielen Interwallen und somit viel mehr Aufwand seinen Müll verfrachten müssen? Frage

Zitat:

Der Zugführer kann ebensogut anhalten. (Voraussgesetzt natürlich, er weis um den Menschen, der da auf den Schienen liegt ...)

Rasmus.


Ich denke, dass es bei einem Indoktrinierten kaum die Mühe wert ist, anzuhalten, wenn er sich freiwillig auf die Schiene legt. In meinen Augen begeht der Kerl Selbstmord. Das einzige Bedenken ist aber, dass dann auch Menschen gegen ihren Willen auf die Gleise gebunden werden könnten, was eine ganz andere Sache ist!
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Hannibal
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Beitrag(#209332) Verfasst am: 08.11.2004, 01:57    Titel: Antworten mit Zitat

Zebra hat folgendes geschrieben:


Da könnte man ja auch sagen: Selbst schuld, dass sie vergewaltigt wurde, wer mit so kurzem Röckchen... eh wissen Schulterzucken


Das ist was ganz anderes.

Sich so oder so zu bekleiden ist die Wahl jedes einzelnen und auch wenn irgendjemand nur mit Unterhose oder auch ganz nackt auf den Straßen herumläuft, ist er/sie sicherlich kein 'Freiwild'.

Sich selbst an die Schiene zu binden ist dagegen eine klar Abgabe der KOntrolle. Man legt sein Schicksal voll und ganz in die Hand anderer. Wer sowas macht ist dann für seinen eigenen Tod zu einhundertprozent verantwortlich!
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Zebra
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Beitrag(#209335) Verfasst am: 08.11.2004, 02:13    Titel: Antworten mit Zitat

Kossuth hat folgendes geschrieben:
Man legt sein Schicksal voll und ganz in die Hand anderer. Wer sowas macht ist dann für seinen eigenen Tod zu einhundertprozent verantwortlich!


Die Frau, die abends/nachts allein leicht bekleidet durch bestimmte Stadtteile bestimmter Großstädte oder auch nur die dunkle Dorfstraße langgeht, muss auch ein großes Vertrauen in ihren Schutzengel haben.

Sei's drum: Es kann einer noch so leichtsinnig sein, das rechtfertigt nicht den leichtfertigen Umgang anderer mit seinem Leben oder seiner Gesundheit.

Unrecht + Unrecht != Recht Ausrufezeichen
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Evilbert
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Beitrag(#209336) Verfasst am: 08.11.2004, 02:18    Titel: Antworten mit Zitat

Kossuth hat folgendes geschrieben:
Man legt sein Schicksal voll und ganz in die Hand anderer. Wer sowas macht ist dann für seinen eigenen Tod zu einhundertprozent verantwortlich!


Du gehst also stets zu Fuß ? Am Kopf kratzen
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Hannibal
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Beitrag(#209338) Verfasst am: 08.11.2004, 02:24    Titel: Antworten mit Zitat

Zebra hat folgendes geschrieben:
Kossuth hat folgendes geschrieben:
Man legt sein Schicksal voll und ganz in die Hand anderer. Wer sowas macht ist dann für seinen eigenen Tod zu einhundertprozent verantwortlich!


Die Frau, die abends/nachts allein leicht bekleidet durch bestimmte Stadtteile bestimmter Großstädte oder auch nur die dunkle Dorfstraße langgeht, muss auch ein großes Vertrauen in ihren Schutzengel haben.


Wieso?

Sie kann sich immer noch zur wehr setzen, wenn sie attackiert wird und sie kann immer noch davonlaufen - direkt zur nächsten Polizeistation. Auch eine vollständig zugekleiderte Frau läuft Gefahr attackiert zu werden. Ist halt so.

Eine leicht gekleidete Dame will ausserdem niemanden erpressen.
Eine/r der sich auf die Schiene legt dagegen schon und da er sich gefesselt hat, kann er nicht mehr davonlaufen. Aber er hat sich selbst gefesselt und in diese Lage gebracht. Er hat seine Kontrolle total abgegeben und wartet wie ein Baby, dass jemand auf ihn Rücksicht nimmt.

Zitat:

Sei's drum: Es kann einer noch so leichtsinnig sein, das rechtfertigt nicht den leichtfertigen Umgang anderer mit seinem Leben oder seiner Gesundheit.

Unrecht + Unrecht != Recht Ausrufezeichen


So ein Kerl sollte mindestens mal verhaftet werden.

Ihn zu überrollen ist aber einfacher und wenn er nun überrollt wird, dann tut er mir auch kein Bisschen leid. Schulterzucken
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Critic
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Beitrag(#209340) Verfasst am: 08.11.2004, 02:26    Titel: Antworten mit Zitat

1. Der Behälter kommuniziert selbst nicht. Man bräuchte gar keine große Polizeiaktion. Demonstranten, die sich einbetonieren, müßte man nur mal einen Tag da in der Kälte sitzen lassen, dann machen sie das nicht nochmal. Lachen (Irgendwo muß der Müll ja hin. Und wenn wir ihn selbst gemacht haben, dann müssen wir ihn auch nehmen... Mit den Augen rollen)

Unglücklich war indessen, daß der Überwachungshubschrauber auch gerade beim Auftanken war...

2.
Kossuth hat folgendes geschrieben:
Man legt sein Schicksal voll und ganz in die Hand anderer. Wer sowas macht ist dann für seinen eigenen Tod zu einhundertprozent verantwortlich!


Man gibt oft sein Schicksal in die Hände eines anderen. Angenommen, man muß sich den Blinddarm rausnehmen lassen. Wenn man dabei stirbt, ist es die eigene Schuld, oder die des Arztes? Wie ist es bei einem Notfall, wo man gar keine andere Wahl hat?
_________________
"Die Pentagon-Gang wird in der Liste der Terrorgruppen geführt"

Dann bin ich halt bekloppt. Mit den Augen rollen

"Wahrheit läßt sich nicht zeigen, nur erfinden." (Max Frisch)
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Hannibal
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Beitrag(#209343) Verfasst am: 08.11.2004, 02:32    Titel: Antworten mit Zitat

Critic hat folgendes geschrieben:
1. Der Behälter kommuniziert selbst nicht. Man bräuchte gar keine große Polizeiaktion. Demonstranten, die sich einbetonieren, müßte man nur mal einen Tag da in der Kälte sitzen lassen, dann machen sie das nicht nochmal. Lachen (Irgendwo muß der Müll ja hin. Und wenn wir ihn selbst gemacht haben, dann müssen wir ihn auch nehmen... Mit den Augen rollen)

Unglücklich war indessen, daß der Überwachungshubschrauber auch gerade beim Auftanken war...


Und selbst wenn man sie bis an den Rand des Verderbens dort im Stich lässt, dann sind es die Demonstranten selbst, die dafür verantwortlich waren und nicht die, die mangelnde Hilfsbereitschaft aufbrachten.

Zitat:

Man gibt oft sein Schicksal in die Hände eines anderen. Angenommen, man muß sich den Blinddarm rausnehmen lassen. Wenn man dabei stirbt, ist es die eigene Schuld, oder die des Arztes? Wie ist es bei einem Notfall, wo man gar keine andere Wahl hat?


Eine Binddarmoperation ist aber zumeist kein leichtsinniges Riskieren seines Lebens. Der Demonstrant aber hatte noch unzählige andere Möglichkeiten zu protestieren und er hatte genug Chancen seine dähmliche politische Forderung rational zu überdenken.

Ich vergieße nicht eine einzige Tränne für so einen Selbstmörder.
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annox
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Beitrag(#209344) Verfasst am: 08.11.2004, 02:33    Titel: Antworten mit Zitat

Kossuth hat folgendes geschrieben:
Weil sich kein normaler Mensch auf die Schiene legt.
Dazu muss man krank sein.

Sich dem Establishment entgegen zu stellen, nennst Du also krank. Aber Deinen pubertaeren Quatsch, mit kurzen Hosen Lokale zu besuchen, in denen eine derartige Bekleidung unerwuenscht ist, haeltst Du fuer eine enorm schaetzenswerte Sache. Als "kurze Hosen-Revoluzzer" solltest Du Dir solche Statements ueber Leute die sich ums Gemeinwohl sorgen, tunlichst verkneifen.


Kossuth hat folgendes geschrieben:
Wieso soll ein Atomkraftwerk aufgrund höchst demagogischer Hetzen gegenüber anderen Kraftwerken sich benachteiligen lassen und dafür viel langsamer mit vielen Interwallen und somit viel mehr Aufwand seinen Müll verfrachten müssen? Frage

Demagogische Hetze? Das Gefahrenpotential von AKW's ist immerhin um einiges hoeher, als das eines Kohlekraftwerks. Bisher gibt es noch nichtmal eine Loesung fuer die Beseitigung des anfallenden Atommuells.


Kossuth hat folgendes geschrieben:
Ich denke, dass es bei einem Indoktrinierten kaum die Mühe wert ist, anzuhalten, wenn er sich freiwillig auf die Schiene legt. In meinen Augen begeht der Kerl Selbstmord. Das einzige Bedenken ist aber, dass dann auch Menschen gegen ihren Willen auf die Gleise gebunden werden könnten, was eine ganz andere Sache ist!

Soll man das nun fuer "ethische Aussetzer" halten oder was? Wozu noch Traenengas und Wasserwerfer gegen Demonstranten einsetzen, wo doch Panzer und Granatwerfer viel effektiver waeren..? Schliesslich sind die Leute doch selbst Schuld, wenn sie sich auflehnen und freiwillig in Gefahr begeben... Pillepalle
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Hannibal
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Beiträge: 5062
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Beitrag(#209345) Verfasst am: 08.11.2004, 02:36    Titel: Antworten mit Zitat

Noseman hat folgendes geschrieben:
Kossuth hat folgendes geschrieben:
Man legt sein Schicksal voll und ganz in die Hand anderer. Wer sowas macht ist dann für seinen eigenen Tod zu einhundertprozent verantwortlich!


Du gehst also stets zu Fuß ? Am Kopf kratzen


Mit der Bahn fahren heißt nicht, sich auf die Schiene zu legen. Nein
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Hannibal
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Beitrag(#209350) Verfasst am: 08.11.2004, 02:55    Titel: Antworten mit Zitat

Svantevit hat folgendes geschrieben:

Sich dem Establishment entgegen zu stellen, nennst Du also krank. Aber Deinen pubertaeren Quatsch, mit kurzen Hosen Lokale zu besuchen, in denen eine derartige Bekleidung unerwuenscht ist, haeltst Du fuer eine enorm schaetzenswerte Sache. Als "kurze Hosen-Revoluzzer" solltest Du Dir solche Statements ueber Leute die sich ums Gemeinwohl sorgen, tunlichst verkneifen.


Das kommt darauf an, wie man sich dem entgegenstellt. Ich bin nämlich noch nie auf Schienen gelegen und habe auch nicht vor es zu tun.

Der Zweck ist aber auch ein wichtiger Faktor. Das was ich mache ist ein Kampf um mehr Toleranz und Liberalität sowie um einen Bruch gesellschaftlicher Tabus. Ich kämpfe in eigener Sache.

Der Demonstrant dagegen war eine Schachfigur einer Kommerzbewegung, der bis in den Tod indoktriniert wurde. Er hat sich mit großer Wahrscheinlichkeit nie eigene, individuelle Gedanken über das allgemeine Wohl gemacht, sondern hat sich vermutlich nur hochemotional das angehört, was Greenpeace-Propagandisten Millionen Menschen gedanklich vorkauen um sie für einen vermeintlich wohltätigen Zweck zu gewinnen.

Dass Greenpeace dabei Fakten verfälscht, abzockt und nicht nur einmal sogar Menschen (zumindest indirekt) in den Tod schickt sollte man als objektiver Betrachter unbedingt bedenken!


Zitat:

Demagogische Hetze? Das Gefahrenpotential von AKW's ist immerhin um einiges hoeher, als das eines Kohlekraftwerks. Bisher gibt es noch nichtmal eine Loesung fuer die Beseitigung des anfallenden Atommuells.


Vielleicht ja gerade deshalb, weil über Jahrzehnte alles was irgendwie nur nach "Atom" klang "schlecht" war. Vielleicht war es ja genau das ganze Anti-Atom- und Anti-Gene-Geheul, was die Weiterentwicklung der Atomkraftwerke in diese Richtung behinderte?

Atomkraftwerke verschmutzen bereits jetzt, beim Betrieb selbst, weit weniger die Umwelt, als Kohlekraftwerke und greifen weit weniger in die Umgebung ein, als Wasserkraftwerke.

Ausserdem gibt es schon lange Debatten, wo die wirtschaftlichkeit der Atomkraftwerke, zwar nur selten wirklich unumstritten war, aber dennoch in vielen Fällen hoch gelobt wurde.



Zitat:

Soll man das nun fuer "ethische Aussetzer" halten oder was? Wozu noch Traenengas und Wasserwerfer gegen Demonstranten einsetzen, wo doch Panzer und Granatwerfer viel effektiver waeren..? Schliesslich sind die Leute doch selbst Schuld, wenn sie sich auflehnen und freiwillig in Gefahr begeben... Pillepalle


Sie binden sich nicht an die Schiene und werfen sich nicht auf die Straße. Das ist daher wieder was Anderes.

Was ich sagen will ist, dass man sich von politischen Gegnern mit ihren Kamikaze-Aktionen, wie an die Schiene binden, nicht einschüchtern lassen darf.

Stell dir vor, es gibt plötzlich 15 Protestselbstmorde gegen den Fortbestand des FGH seitens radikaler Fundis.

Würde man deswegen das FGH schließen? Nein Deprimiert
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Beitrag(#209352) Verfasst am: 08.11.2004, 03:01    Titel: Antworten mit Zitat

nickchanger hat folgendes geschrieben:
update:

er ist daran gestorben Weinen

wieder ein toter mehr, den unsere politiker auf dem gewissen haben

Habe gar nicht mitbekommen, daß einer unserer Politiker dort war, um ihn an die Schiene zu ketten. Gibt es Filmaufnahmen? Wer war es denn, der ihn dort ankettete?
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annox
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Beiträge: 5800
Wohnort: Berlin

Beitrag(#209365) Verfasst am: 08.11.2004, 03:52    Titel: Antworten mit Zitat

Kossuth hat folgendes geschrieben:
Svantevit hat folgendes geschrieben:

Sich dem Establishment entgegen zu stellen, nennst Du also krank. Aber Deinen pubertaeren Quatsch, mit kurzen Hosen Lokale zu besuchen, in denen eine derartige Bekleidung unerwuenscht ist, haeltst Du fuer eine enorm schaetzenswerte Sache. Als "kurze Hosen-Revoluzzer" solltest Du Dir solche Statements ueber Leute die sich ums Gemeinwohl sorgen, tunlichst verkneifen.


Das kommt darauf an, wie man sich dem entgegenstellt. Ich bin nämlich noch nie auf Schienen gelegen und habe auch nicht vor es zu tun.


Es wuerde auch keine Sau interessieren, ob Du mit kurzen Hosen in der Naehe des Gleisbettes umherhuepfst. Leg Dich auf die Gleise und man wird Dich zur Kenntnis bzw. in Verwahrung nehmen.

Zitat:
Der Zweck ist aber auch ein wichtiger Faktor. Das was ich mache ist ein Kampf um mehr Toleranz und Liberalität sowie um einen Bruch gesellschaftlicher Tabus. Ich kämpfe in eigener Sache.


Igitt, nenne Deine pubertaeren, exhibitionistischen Ambitionen bitte nicht Kampf.


Zitat:
Der Demonstrant dagegen war eine Schachfigur einer Kommerzbewegung, der bis in den Tod indoktriniert wurde. Er hat sich mit großer Wahrscheinlichkeit nie eigene, individuelle Gedanken über das allgemeine Wohl gemacht, sondern hat sich vermutlich nur hochemotional das angehört, was Greenpeace-Propagandisten Millionen Menschen gedanklich vorkauen um sie für einen vermeintlich wohltätigen Zweck zu gewinnen.

Na wenn Du das sagst... Chinesischer Reissack


Zitat:
Dass Greenpeace dabei Fakten verfälscht, abzockt und nicht nur einmal sogar Menschen (zumindest indirekt) in den Tod schickt sollte man als objektiver Betrachter unbedingt bedenken!

Sehr richtig, bis auf den 'objektiven Betrachter'. Wer soll das bitte sein? Du etwa..? Du solltest Deinerseits aber bedenken, dass eine Pauschalverurteilung von Greenpeace nicht gerechtfertigt ist und Extremismus stets Extremismus hervorbringt.


Zitat:
Zitat:

Demagogische Hetze? Das Gefahrenpotential von AKW's ist immerhin um einiges hoeher, als das eines Kohlekraftwerks. Bisher gibt es noch nichtmal eine Loesung fuer die Beseitigung des anfallenden Atommuells.


Vielleicht ja gerade deshalb, weil über Jahrzehnte alles was irgendwie nur nach "Atom" klang "schlecht" war. Vielleicht war es ja genau das ganze Anti-Atom- und Anti-Gene-Geheul, was die Weiterentwicklung der Atomkraftwerke in diese Richtung behinderte?

Atomkraftwerke verschmutzen bereits jetzt, beim Betrieb selbst, weit weniger die Umwelt, als Kohlekraftwerke und greifen weit weniger in die Umgebung ein, als Wasserkraftwerke.

Ausserdem gibt es schon lange Debatten, wo die wirtschaftlichkeit der Atomkraftwerke, zwar nur selten wirklich unumstritten war, aber dennoch in vielen Fällen hoch gelobt wurde.


Da werden sich die Erben des Atommuells gewiss freuen, dass AKW's fuer die Energiekonzerne besonders wirtschaftlich waren.


Zitat:
Zitat:

Soll man das nun fuer "ethische Aussetzer" halten oder was? Wozu noch Traenengas und Wasserwerfer gegen Demonstranten einsetzen, wo doch Panzer und Granatwerfer viel effektiver waeren..? Schliesslich sind die Leute doch selbst Schuld, wenn sie sich auflehnen und freiwillig in Gefahr begeben... Pillepalle


Sie binden sich nicht an die Schiene und werfen sich nicht auf die Straße. Das ist daher wieder was Anderes.

Wieso ist das etwas anderes? Ist es ungefaehrlich, sich knueppelnder Polizei auszusetzen..?


Zitat:
Was ich sagen will ist, dass man sich von politischen Gegnern mit ihren Kamikaze-Aktionen, wie an die Schiene binden, nicht einschüchtern lassen darf.

Der politische Gegner ist in diesem Fall aber der Herrschende und besitzt zufaellig das Gewaltmonopol.




Zitat:
Stell dir vor, es gibt plötzlich 15 Protestselbstmorde gegen den Fortbestand des FGH seitens radikaler Fundis.

Würde man deswegen das FGH schließen? Nein Deprimiert

Das FGH ist fuer niemanden zustaendig, regiert nicht und verfuegt nicht ueber Polizei, Geheimdienst und Armee.
Als Betreiber des FGH wuerde ich mich den Wuenschen dieser Fundis gewiss nicht in den Weg stellen. Immerhin geht es ihnen ja um den egoistischen Wunsch sich existenziell zu verbessern. Das liegt nicht in der Zustaendigkeit der Betreiber des FGH. Teufel
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Ich bin jenes Pferd, das unter der Peitsche der Kutscher den Wagen voller Gesindel hinter sich her ziehen muss.
[Sadegh Hedayat]
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Nergal
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Anmeldungsdatum: 17.07.2003
Beiträge: 11433

Beitrag(#209375) Verfasst am: 08.11.2004, 04:36    Titel: Antworten mit Zitat

Zitat:
Zitat:
zumindest ist ein lebender Aktivist besser als ein toter.



Ich teile diese Haltung prinzipiell. Doch auch wenn sich ein Mensch unsinnigerweise in Gefahr begibt, ist das keine Rechtfertigung ihn auch umkommen zu lassen.

Da könnte man ja auch sagen: Selbst schuld, dass sie vergewaltigt wurde, wer mit so kurzem Röckchen... eh wissen


Du kannst so etwas aus:
Zitat:
zumindest ist ein lebender Aktivist besser als ein toter.

herauslesen?
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rabenkrähe
Gast






Beitrag(#209377) Verfasst am: 08.11.2004, 04:46    Titel: Antworten mit Zitat

Noseman hat folgendes geschrieben:
Nergal hat folgendes geschrieben:
Zitat:
Was wäre wenn statt des Demonstranten eine Atombombe auf der Strecke gelegen hätte?


Nicht viel, vermutlich wäre der Zug entgleist und es wäre ein bisserl mehr Strahlung ausgetretten als sonst.


Eben. Und es ist der Job der Sicherheitskräfte dieses zu verhüten. Normalerwise schaffen die das auch prima und haben nebenbei noch Zeit, auf ein paar Demonstranten einzuknüppeln.

Mir kann keiner erzählen, dass das "unbemerkt" blieb, bei den Sicherheitskontrolen die bei einem Castortransport getätigt werden.


Und falls doch, ist es immer noch ein Skandal, nur einer anderer Natur. Dann hiesse es nämlich, dass diese Scheissatomtransporte nicht so sicher sind, wie es uns die zuständigen Behörden weismachen wollen. Böse


Ne, natürlich sind die nicht sicher.
Aber auch nur die Idee zu haben, der Tod eines Demonstranten würde willentlich in Kauf geommen, ist absolut hergeholt.
Was meinst Du wohl, wie es dem Lokführer geht? Einen Menschen umgebracht zu haben, der wird doch seines Lebens nicht mehr froh.

Mögen sich alle Lokführer der Welt künftig weigern, solche Transporte zu fahren.
Dann hätte der DemonstratenTod wenigstens einen Sinn.....

bin rabenkrähe Anbetung des lila Einhorns
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Nergal
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Beiträge: 11433

Beitrag(#209380) Verfasst am: 08.11.2004, 04:56    Titel: Antworten mit Zitat

Was ich mich immer frage:

Wieso tarnt man den Behälter nicht einfach als irgendetwas anderes, lässt die Polizei getarnt irgendwo rumfahren und kein Mensch merkt was los ist bzw man lässt acht neun Dummies mit Statisten so jeden Monat rumkurven um die Demonstranten zu zermürben (nicht das ich das befürworten würde, aber ich frage mich, wenn das eben getan werden "muß" wieso dann so plump)?
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Evilbert
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Beiträge: 42408

Beitrag(#209381) Verfasst am: 08.11.2004, 04:57    Titel: Antworten mit Zitat

rabenkrähe hat folgendes geschrieben:
Aber auch nur die Idee zu haben, der Tod eines Demonstranten würde willentlich in Kauf geommen, ist absolut hergeholt.
Was meinst Du wohl, wie es dem Lokführer geht? Einen Menschen umgebracht zu haben, der wird doch seines Lebens nicht mehr froh.


Ich meine hineichend klargemacht zu haben dass meines Erachetens die Sicherheitskräfte mitveranwortlich für den Tod es Demonstranten sind. (Ob sie lediglich geschlampt haben oder "den Tod willentlich in Kauf genommen" wage ich nicht zu beurteilen. Beides wäre ein Skandal). Und somit auch für die zu erwartenden psychischen Traumata, die der Lokführer erwartungsgemäß haben wird. Dass diesen keine Schuld trifft, habe ich m.E. ebenfalls hinreichend dargelegt.
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Poldi
Bin Daheim



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Beiträge: 4559
Wohnort: Bavarian Congo

Beitrag(#209388) Verfasst am: 08.11.2004, 07:03    Titel: Antworten mit Zitat

Graf Zahl hat folgendes geschrieben:
nickchanger hat folgendes geschrieben:
update:

er ist daran gestorben Weinen

wieder ein toter mehr, den unsere politiker auf dem gewissen haben

Habe gar nicht mitbekommen, daß einer unserer Politiker dort war, um ihn an die Schiene zu ketten. Gibt es Filmaufnahmen? Wer war es denn, der ihn dort ankettete?


Hmm, ich tipp mal auf Fischer, der wird doch von den radikalen Umweltschützern sowieso als Verräter gesehen und mit seiner Vergangenheit ... zynisches Grinsen

Nunja, die Ökoterroristen dezimieren sich selber, was solls .. Schulterzucken
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gG,
Poldi
Doch leider kanns gefählich sein, den Satan in dir zu verstehen.
Jeder Mensch ein Sünderschwein, Oh christliches Vergehen.
Die Trennung zwischen Gut und Bös die wirst du niemals finden
nur leider kanns gefährlich sein das den Pfaffen auf die Nasen zu binden.
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Zebra
Gast






Beitrag(#209390) Verfasst am: 08.11.2004, 08:25    Titel: Antworten mit Zitat

Nergal hat folgendes geschrieben:
Zitat:
Zitat:
zumindest ist ein lebender Aktivist besser als ein toter.



Ich teile diese Haltung prinzipiell. Doch auch wenn sich ein Mensch unsinnigerweise in Gefahr begibt, ist das keine Rechtfertigung ihn auch umkommen zu lassen.

Da könnte man ja auch sagen: Selbst schuld, dass sie vergewaltigt wurde, wer mit so kurzem Röckchen... eh wissen


Du kannst so etwas aus:
Zitat:
zumindest ist ein lebender Aktivist besser als ein toter.

herauslesen?


Weil ein lebender Aktivist besser ist als ein toter, sollte er sich tunlichlichst nicht leichtfertig in Lebensgefahr begeben. Da kann er noch so sehr recht haben. Das bringt ihm uU gar nichts außer den Tod.

Trotzdem ist es nicht recht, auch wenn er es geradezu provoziert (gemessen an der Realität, allg. Erfahrungswerten etc., das ist hier völlig wertfrei - im Sinne von "selber Schuld" - gemeint!), wenn andere seinen Tod billigend in Kauf nehmen oder gar absichtlich herbeiführen.

Und genauso, wie ich der Meinung bin, dass niemand vergewaltigt werden darf, nur weil er "ja richtig dazu einläd" mit leichter Kleidung oä, so würde ich doch - weil ich die Realitäten kenne - niemals allein in Mini und Strümpfen und Heels durch Berlin latschen. Da kann ich noch so sehr im recht sein, im Zweifelsfalle hab ich nichts davon. Gar nichts skeptisch

Edit: Entschuldige, Nergal, ich nehm an, ich hab dir da unterstellt, du würdest meinen, der Aktivist sei selbst schuld.


Zuletzt bearbeitet von Zebra am 08.11.2004, 11:08, insgesamt einmal bearbeitet
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Jolesch
Freund des kleineren Übels



Anmeldungsdatum: 11.07.2004
Beiträge: 7390
Wohnort: Omicron Persei VIII

Beitrag(#209396) Verfasst am: 08.11.2004, 08:50    Titel: Antworten mit Zitat

Svantevit hat folgendes geschrieben:
Tante_Jolesch hat folgendes geschrieben:
Svantevit hat folgendes geschrieben:
Mir sind 'militante' Umweltschuetzer, die mit ihren Schiffen Schiffe der Robbenschlaechter und Walfaenger rammen durchaus sympathisch. Im Gegenzug zeigen die verantwortlichen Regierungen, dass sie keine Probleme damit haben ihre Marine gegen diese Menschen einzusetzen.




Mir gefällt diese "Der Zweck heiligt die Mittel" Einstellung nicht. Wer entscheidet denn dann wann wir uns an Gesetze halten und wann nicht? Greenpeace? Suspekt


Du verallgemeinerst, vermutlich sogar absichtlich.
Entscheidend ist, um welche Gesetze es geht. Gesetze die Mord, Ausbeutung, Auspluenderung und Unterdrueckung staatlich legitimieren, muss man als anstaendiger Mensch brechen. Deshalb ist Deine Verallgemeinerung inakzeptabel oder haettest Du etwa die "Rassengesetze" der Nazis fuer schaetzens- und befolgenswert gehalten? Das doch gewiss nicht, oder?
Deshalb ist eine diesbzgl. Selektion erforderlich und gerechtfertigt.



Ich verallgemeinere? Du hast die armen Robben Babys ins Spiel gebracht...Heißt das Gesetze sind wurscht wenn ich glaube ich helfe Mutter Erde? Und was der Typ auf den Schienen mit den Gesetzen der Nazis zu tun hat ist mir nicht ganz klar Am Kopf kratzen oder haben wir jezt etwa einen toten Widerstandskämpfer zu beklagen? zwinkern

Deine Argumentation trifft auf eine Diktatur zu aber nicht auf eine einigermasen funktionierende Demokratie inkl. Rechtsstaat wie D. An Gesetze muss man sich halten, auch wenn Sie einem nicht gefallen...
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Storm by Tim Minchin
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frajo
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Anmeldungsdatum: 25.08.2003
Beiträge: 11440

Beitrag(#209524) Verfasst am: 08.11.2004, 15:17    Titel: Antworten mit Zitat

was sind das für menschen, die sich daran ergötzen, wenn gladiatoren sich gegenseitig massakrieren, verurteilte von tieren getötet werden, menschen gerädert, verbrannt oder sonstwie zu tode gefoltert werden, menschen von räumfahrzeugen lebendig begraben werden oder unfallopfer in ihren wracks umkommen?

es sind menschen mit folgendem gedankengut:
  • Ehrlich gesagt stelle ich mir ernsthaft die Frage, ob es bei stumpfsinnigen, indoktrinierten heliozentrikern nicht die richtige Antwort ist, sie ganz einfach zu töten, wenn sie so einen Schwachsinn treiben. Schulterzucken
  • Man kann also n bisschen Geld sparen, wenn man auf die kinder keine Rücksicht nimmt. Und niemand zwingt die Leute zum kinderkriegen.
  • Mir kommen gleich die Tränen. Mit den Augen rollen
  • Wenn jemand sein Leben auf so schwachsinninge Weise riskiert ist das seine Privatsache...fast ein Fall für nen Darwin Award
    Mit dem Recht auf unversehrtheit hat das IMO nichts zu tun...
  • Ich hab den Kerl ja bereits für den Darwinaward vorgeschlagen. Cool
  • Ich kenne da noch ein Sprichwort, das mir schon in meiner Kindheit beigebracht worden ist:
    Wer sich in Gefahr begibt, kommt darin um.
  • 2 Genies, wir beide, 1 Gedanke Gröhl...
  • Wie kann man nur ... ... dann würde ich eher schießen - damit es der liebe Kerl schneller hinter sich hat. Gröhl...
  • ehrlich gesagt fidne ich die ganze situation sehr belustigend. gut, das arme schwein ist umgekommen, sicherlich ein schrecklicher verlust für die angehörigen und blablaBLA, aber mir drängt sich doch tatsächlich die frage auf, wie blöde man sein muss, um so zu verrecken Mit den Augen rollen
    ... Mr. Green
  • Entschuldige mal. Ich bin eben kein beamter und habe meine eigene Denkweise.
  • weil er durch seine Handlung eindeutig seinen Willen kundtut getötet zu werden
  • dann muss es unter den Delikt "Töten auf Verlangen" fallen, aber sicher nicht mehr als das..
  • Das sind Menschen, die behaupten arier zu sein. Aber im Kern ist ihr Verhalten jüdisch.
  • Ich denke trotzdem, dass es sich hierbei zumindest um einen fast freiwilligen Tod handelt.
  • ... die Intoleranz, die meiner Stellungnahme bezüglich zyklon B hier entgegengebracht wird.
  • Technischen Versagen würd ich über hiroshima nicht ausschließen.
  • auch menschliches Versagen wär bei den folterungen möglich...
  • ... könnte ich mir vorstellen, daß dem SS-führer eine Sicherung durchgebrannt ist.
  • ... eine verschwommene, irrationale Moral, die die rothäute ausnutzen wollen, um zu erpressen. Ist das moralische weg, dann kann nach der kühlen Logik einfach ausgemerzt werden.... Selbst schuld...
  • Aber dann würde ich es gut verstehen, wenn die siedler die Nase voll hätten und die Drohung wahrmachen würden, wenn sich dann noch einer ...
    Ich meine, einfach weiter zu bombardieren ist nach wie vor - zumindest auf kurze Sicht - die rationalste Lösung.
  • So ein Kerl sollte mindestens mal verhaftet werden.
    Ihn zu töten ist aber einfacher und wenn er nun getötet wird, dann tut er mir auch kein Bisschen leid. Schulterzucken
  • Ich vergieße nicht eine einzige Tränne für so einen Selbstmörder.
  • Habe gar nicht mitbekommen, daß einer unserer führer dort war, um ihn anzuketten. Gibt es Filmaufnahmen zur volkserziehung?
  • Nunja, die gottesfeinde dezimieren sich selber, was solls ..
  • An die Gesetze muss man sich halten, auch wenn Sie einem nicht gefallen...

also der humus für obrigkeitsstaaten, diktaturen, kriegstreibende gesellschaften.

umso erfreulicher die nicht nur vereinzelten lichtblicke zwischen all den sich am leid anderer delektierenden wesen.
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frajo
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Anmeldungsdatum: 25.08.2003
Beiträge: 11440

Beitrag(#209531) Verfasst am: 08.11.2004, 15:26    Titel: Antworten mit Zitat

Tante_Jolesch hat folgendes geschrieben:
Deine Argumentation trifft auf eine Diktatur zu aber nicht auf eine einigermasen funktionierende Demokratie inkl. Rechtsstaat wie D.

wo das völkerrecht ohne juristische würdigung gebrochen werden kann, wo eine regierung das grundgesetz verletzen und anschließend durch einen weisungsgebundenen GBA komplizenhaft vor dem kadi bewahrt werden kann,
dort liegt nur noch ein bananen-rechtsstaat vor.
Zitat:
An Gesetze muss man sich halten, auch wenn Sie einem nicht gefallen...

die deutsche regierung nebst GBA sowie deren willfährige wähler sehen das mehrheitlich anders.
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