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"Man wird wohl noch..." Grauzone Antisemitismus
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beachbernie
male Person of Age and without Color



Anmeldungsdatum: 16.04.2006
Beiträge: 45792
Wohnort: Haida Gwaii

Beitrag(#2097765) Verfasst am: 08.06.2017, 00:47    Titel: Antworten mit Zitat

zelig hat folgendes geschrieben:

Auch bereits aus 2006:

zelig hat folgendes geschrieben:
Zitat:
We do no longer recognize the state of Israel. We could not recognize the South African apartheid regime, nor did we recognize the Afghan Taliban regime.


Seit über 20 Jahren verfolge ich diesen Diskurs. Selbst bei den ekelhaftesten Regimen wird nicht die staatliche Integrität in Frage gestellt. Eben nur bei Israel. Immer das selbe. Das nehme ich Jostein Gaarder übel.


Tausch die genannten gegen beliebige aktuelle Beispiele aus den von AI genannten 150 menschenrechtsverletzenden Staaten aus.



Nehme endlich mal zur Kenntnis, dass es denen, die die Legitimitaet des Staates Israel in Frage stellen, vor allem darum geht, dass hier ein Staat gegruendet wurde, nachdem zuerst eine vorher dort ansaessige Bevoelkerung eigens gezielt majorisiert wurde um eben diesen Staat zu gruenden, dessen Staatsideologie genau diese Bevoelkerung aus dem Staatsvolk ausgrenzt. Hier geht es nicht um 'nen Wettbewerb, wer verhaelt sich dem Rest der Bevoelkerung gegenueber am wenigsten totalitaer. Das ist eine andere Baustelle.

Die Gruendung Israels ist in absolut voelkerrechtswidriger Weise erfolgt und jetzt muss man nach Wegen suchen wie man die bis heute nachwirkenden Folgen dieses Unrechts am besten beheben kann. Dabei sollte gelten, dass nicht versucht werden soll Unrecht mit neuem Unrecht auszugleichen, genau das ist es naemlich, was bei der Gruendung Israels falsch gemacht wurde und weshalb wir heute diese unbefriedigende und potentiell hochgefaehrliche Situation im Nahen Osten haben. Man tat so als ob man das Verbrechen des Holocausts dadurch wieder gut machen koennte, dass man Unrecht an den Palaestinensern zulaesst. Das mag aus deutscher Sicht recht bequem gewesen sein, ist aber inklusive der heutigen Folgen voellig inakzeptabel.


Natuerlich haben prinzipiell auch Juden genau dasselbe Recht auf einen Nationalstaat wie andere Voelker (mit der Einschraenkung, dass ich das Modell fuer gescheitert ansehe und auf eine schrittweise Abschaffung dieser Nationalstaaten setze). Es hat aber niemand das Recht einen solchen Nationalstaat auf einem Territorium zu verwirklichen, dessen Bewohner zuerst systematisch majorisiert und dann aus dem Staatsvolk hinausdefiniert werden. Ein solches Recht existiert nicht und es kann sich auch kein Volk ein solches durch "gutes Betragen" verdienen.

Und ja, wenn wir uns die Landkarte betrachten, dann ist nun mal leider so, dass die Landflaeche unseres Planeten lueckenlos unter Staaten aufgeteilt ist und dass manche Volker dabei ohne eigenen Staat uebrig bleiben, z.T. auch weil sie wie die Juden nicht ueber ein geschlossenes Siedlungsgebiet verfuegen, in dem sie die Bevoelkerungsmehrheit stellen. Das ist ja auch einer der Gruende, weshalb ich das Konzept solcher Nationalstaaten ablehne, da bleiben Verlierer uebrig, die nirgends zuhause sind, weil sonst ueberall schon exklusive Staatsvoelker sitzen. Uebrigens betrifft dies nicht nur Juden, sondern z.B. auch Sinti und Roma. Strenggenommen muesste man denen auch gestatten sich irgendein ein Territorium auszusuchen, dieses bevoelkerungsmaessig zu majorisieren und die vorher ansaessige Bevoelkerung zu verdraengen bzw. aus dem Staatsvolk herauszudefinieren. Waerest Du da auch dafuer?

Dies ist ein Punkt, weshalb das Nationalstaatsmodell mit ethnisch definiertem Staatsvolk von mir abgelehnt wird. Wenn die Welt irgendwann hoffentlich nur noch aus Staaten besteht, die der Idee eines offenen Staatsvolkes anhaengen, dem jeder unabhaengig von seiner Herkunft beitreten kann, dann stellt sich das Problem nicht. Auch heute schon gibt es genuegend Staaten mit modernen Verfassungen, die sich dem multikulturellen Ansatz verschrieben haben (so langsam stellen die sogar schon die Mehrheit der staaten!), sodass auf Verdraengung der bereits vorhandenen Bevoelkerung angelegte Nationalstaatsgruendungen ueberfluessig sind. (Nach dem 2.Weltkrieg gab es die auch schon!) Jedem Juden steht es genauso frei sich beispielsweise in Kanada niederzulassen und dort sein Judentum frei und uneingeschraenkt zu praktizieren wie auch Angehoerige anderer Volksgruppen hier willkommen sind, ohne dass sie ihre jeweilige Kultur am Grenzuebergang ablegen muessen. Und ich verlange ja gar nicht von den israelischen Juden aus Palaestina wegzuziehen, sondern lediglich den Staat Israel zugunsten eines solchen modernen Staates aufzugeben, einer der letztlich Juden, Moslems und Christen ermoeglicht gemeinsam und friedlich in einem Staat zu leben, mit dem sich alle idendifizieren koennen und der die Gleichwertigkeit als dem Staatsvolk zugehoerig aller Einwohner festschreibt.

Herzlich willkommen im 21. Jahrhundert! Die Idee eines juedischen Nationalstaats ist dabei nicht die einzige dumme Idee aus dem 19. Jahrhundert, die schleunigst beerdigt werden sollte!
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Tarvoc
would prefer not to.



Anmeldungsdatum: 01.03.2004
Beiträge: 44209

Beitrag(#2097769) Verfasst am: 08.06.2017, 01:00    Titel: Antworten mit Zitat

beachbernie hat folgendes geschrieben:
Wenn die Welt irgendwann hoffentlich nur noch aus Staaten besteht, die der Idee eines offenen Staatsvolkes anhaengen, dem jeder unabhaengig von seiner Herkunft beitreten kann, dann stellt sich das Problem nicht.

Warum so kompliziert? zwinkern
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beachbernie
male Person of Age and without Color



Anmeldungsdatum: 16.04.2006
Beiträge: 45792
Wohnort: Haida Gwaii

Beitrag(#2097770) Verfasst am: 08.06.2017, 01:07    Titel: Antworten mit Zitat

Tarvoc hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:
Wenn die Welt irgendwann hoffentlich nur noch aus Staaten besteht, die der Idee eines offenen Staatsvolkes anhaengen, dem jeder unabhaengig von seiner Herkunft beitreten kann, dann stellt sich das Problem nicht.

Warum so kompliziert? zwinkern


Ist schon klar, langfristig kann auch alles nur noch ein Staat sein, bzw. es wird keine Staaten mehr geben.

Wenn wir es auf dem Weg dahin zu meinem Lebzeiten noch fertigbraechten den veralteten ethnischen Nationalstaat ganz abzuschaffen und stattdessen auf moderne Staaten mit offener Staatsbuergerschaft umzusteigen, dann waere ich allerdings schon zufrieden. Smilie
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Religionskritik-Wiesbaden
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Anmeldungsdatum: 04.11.2008
Beiträge: 10333
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Beitrag(#2097777) Verfasst am: 08.06.2017, 06:36    Titel: Arte und WDR sind gefragt Antworten mit Zitat

Zur aktuellen Diskussion um den Film nun dieser FAZ - Artikel:

Quelle:
http://www.faz.net/aktuell/feuilleton/medien/zentralrat-bittet-arte-und-wdr-um-ausstrahlung-15051094.html


Zitat:
Arte und WDR sind gefragt

Für ihre Dokumentation „Der Hass auf Juden in Europa“ hatten die Autoren einen Auftrag, doch senden wollten Arte und WDR nicht. Jetzt formuliert der Zentralrat der Juden eine Bitte.
(...)
Er maße sich nicht an, das journalistische Handwerkszeug fachgerecht beurteilen zu können, schreibt Schuster nach Angaben des epd. Allerdings könne er sich nicht erklären, wie formale Gründe einer so wichtigen Dokumentation im Weg stehen könnten. „Daher bitte ich Sie, die Entscheidung zu überdenken.“


(...)
Dieser Zeitung gegenüber sagte der Arte-Programmdirektor Alain Le Diberder, der „realisierte Film“ habe nicht „dem angemeldeten Programmvorschlag“ entsprochen. Er konzentriere sich auf den Nahen Osten und nicht, wie gefordert, auf den Antisemitismus „in Norwegen, Schweden, Großbritannien, Ungarn und Griechenland“. Programme müssten sich „in eine editoriale Linie einfügen“, diese könne nicht „vom Produzenten eigenmächtig verändert werden“.


mmh,
wie konnte die Produktionsfima diese Aufgabenstellung so deutlich verfehlen?,

Sollten Sender wirklich dazu gezwungen werden - Sendungen zu senden, die sie 'anders' im Auftrag gegeben haben?

Wieso fordern die eigentlich nicht ihr Geld zurück? Oder liefen da doch noch andere Absprachen, von denen bisher noch nichts nach Außen gedrungen ist?
?????????.............?
Fragen über Fragen tun sich da auf.

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Derzeit ohne Untertitel
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fwo
Caterpillar D9



Anmeldungsdatum: 05.02.2008
Beiträge: 25959
Wohnort: im Speckgürtel

Beitrag(#2097783) Verfasst am: 08.06.2017, 09:25    Titel: Antworten mit Zitat

beachbernie hat folgendes geschrieben:
Tarvoc hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:
Wenn die Welt irgendwann hoffentlich nur noch aus Staaten besteht, die der Idee eines offenen Staatsvolkes anhaengen, dem jeder unabhaengig von seiner Herkunft beitreten kann, dann stellt sich das Problem nicht.

Warum so kompliziert? zwinkern


Ist schon klar, langfristig kann auch alles nur noch ein Staat sein, bzw. es wird keine Staaten mehr geben.

Wenn wir es auf dem Weg dahin zu meinem Lebzeiten noch fertigbraechten den veralteten ethnischen Nationalstaat ganz abzuschaffen und stattdessen auf moderne Staaten mit offener Staatsbuergerschaft umzusteigen, dann waere ich allerdings schon zufrieden. Smilie


Warum streiten wir hier überhaupt?

Na gut, folgendes müssen wir wohl eingestehen:

Wir sind jetzt 50 Jahre dabei und sehen gerade ein, dass wir es nicht einmal schaffen, ein relativ einheitliches Europa auch nur wirtschaftlich zu vereinen, politisch liegt sowieso in weiter Ferne.

Die Israelis haben in ihrem Staat Schwierigkeiten, einen Weg mit ihren eigenen durchgeknallten Religioten zu finden, auf der anderen Seite haben wir Palästineser, die inzwischen eher ein bisschen wahabitisch orientiert sind.

Aber jetzt soll dieser Scheißstaat endlich verschwinden, damit wir an der Stelle den Keim für den Weltstaat legen können.

Endlich

@ zelig: Wie kannst Du nur so dumm fragen?
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Ich glaube an die Existenz der Welt in der ich lebe.

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Samson83
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Anmeldungsdatum: 18.01.2013
Beiträge: 6833

Beitrag(#2097785) Verfasst am: 08.06.2017, 09:59    Titel: Antworten mit Zitat

Gibt es eigentlich, selbst bei globaler Betrachtung, irgendwo irgendeine politisch halbwegs erfolgreiche Bewegung, die diese Zielsetzung "Weltstaat" auch nur ansatzweise verfolgt?

Momentan sehe ich eher die gegenteilige Zielsetzung im Aufwind.
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An alle: Lasst Euch dadurch nicht in die Irre führen. Dieser braune Burschi muss bearbeitet werden - immer hart an der Sache. Macht ihn mürbe! (Kramer)
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fwo
Caterpillar D9



Anmeldungsdatum: 05.02.2008
Beiträge: 25959
Wohnort: im Speckgürtel

Beitrag(#2097792) Verfasst am: 08.06.2017, 11:03    Titel: Antworten mit Zitat

Samson83 hat folgendes geschrieben:
Gibt es eigentlich, selbst bei globaler Betrachtung, irgendwo irgendeine politisch halbwegs erfolgreiche Bewegung, die diese Zielsetzung "Weltstaat" auch nur ansatzweise verfolgt?

Momentan sehe ich eher die gegenteilige Zielsetzung im Aufwind.

Es würde mich gar nicht wundern, wenn Du noch nicht mal politisch bedeutungslose Bewegungen finden würdest, die dieses Ziel auf den Fahnen haben - es sei denn, bb hätte heute morgen noch schnell eine gegründet.

Wenn man gaaaanz langfristig denkt, kann man natürlich UN, internationale Handels- oder Umweltabkommen usw. alle als Vorstufen dazu bezeichnen. Ich kann mir auch vorstellen, dass der umweltpolitische Unsinn, den wir veranstalten, uns zwingen wird, das auf diesem Sektor zu beschleunigen, aber ich glaube nicht daran, dass ich auch nur diese Teilerfolge, die auf gewaltigen Misserfolgen, d.h. Verschlechterungen der allgemeinen Lebensbedingungen beruhen werden, noch erlebe. Was ich noch erleben werde, ist die Verschlechterung der allgemeinen Lebensbedingungen.
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moroni
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Anmeldungsdatum: 05.12.2016
Beiträge: 53

Beitrag(#2097795) Verfasst am: 08.06.2017, 11:18    Titel: Antworten mit Zitat

Ist eine Weltregierung überhaupt wünschenswert? Besonders unter dem Aspekt "Kontrolle der Macht". Warum sollte man einer Weltregierung mehr vertrauen können als heute dem Weltsicherheitsrat?
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Marcellinus
Outsider



Anmeldungsdatum: 27.05.2009
Beiträge: 7429

Beitrag(#2097799) Verfasst am: 08.06.2017, 11:37    Titel: Antworten mit Zitat

Samson83 hat folgendes geschrieben:
Gibt es eigentlich, selbst bei globaler Betrachtung, irgendwo irgendeine politisch halbwegs erfolgreiche Bewegung, die diese Zielsetzung "Weltstaat" auch nur ansatzweise verfolgt?

Momentan sehe ich eher die gegenteilige Zielsetzung im Aufwind.

Es gibt weiterhin weltweit Konkurrenz zwischen Staaten und Konkurrenz führt zu Konzentration bzw höheren Integrationstufen, wenn die Bedingungen es zulassen. Gleichzeitig gibt es in vielen Staaten Desintegrationsschübe, wenn es den jeweiligen Zentralregierungen nicht gelingt, den Laden zusammenzuhalten.

Im Moment haben wir ein widersprüchliches Bild. Einerseits haben wir schon seit Jahrzehnten einen Trend zu immer größerer Konzentration und Integration, vor allem auf wirtschaftlichem Gebiet. Gleichzeitig hat es im Bereich der ehemaligen SU einen Trend zur Desintegration gegeben, deren Folgen die Russische Regierung bisher kaum rückgängig machen konnte, trotz andauernder Bemühungen.

Ähnlich geht es der EU, der es nach einem Schub von Integration durch die Osterweiterung offensichtlich immer weniger gelingt, die divergierenden Interessen zu bündeln, so daß man dort im Moment auch einen Desintegrationsschub beobachten kann.

Wie die Entwicklung im fernen Osten weiter geht, besonders im Bezug auf China, ist nicht so recht zu sehen. Einerseits entwickelt sich China immer mehr zur Hegemonialmacht, andererseits sind die zentrifugalen Kräfte innerhalb dieses Riesenreiches so groß, daß es mich nicht wundern würde, wenn China auf Dauer wieder zu einer eher traditionellen Isolationspolitik zurückkehren würde, um den inneren Zusammenhalt nicht zu gefährden.

Für mich macht es einfach den Eindruck, daß unsere gegenwärtigen Werkzeuge zum Regieren von Gesellschaften nicht ausreichen, weder in Ost noch in West, um einen weiteren Integrationsschub zu bewältigen. So werden sich wohl weiterhin Integrations- und Desintegrationsschübe die Waage halten.
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"Mangel an historischem Sinn ist der Erbfehler aller Philosophen ... Alles aber ist geworden;
es gibt keine ewigen Tatsachen: sowie es keine absoluten Wahrheiten gibt."

Friedrich Nietzsche
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unquest
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Anmeldungsdatum: 10.10.2010
Beiträge: 3326

Beitrag(#2097800) Verfasst am: 08.06.2017, 11:39    Titel: Antworten mit Zitat

moroni hat folgendes geschrieben:
Ist eine Weltregierung überhaupt wünschenswert? Besonders unter dem Aspekt "Kontrolle der Macht". Warum sollte man einer Weltregierung mehr vertrauen können als heute dem Weltsicherheitsrat?

Vielleicht kann man dann für die Zukunft erwarten, dass die Prioritätenliste des Menschenrechtsrates noch konsequenter abgearbeitet wird.

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zelig
Kultürlich



Anmeldungsdatum: 31.03.2004
Beiträge: 25405

Beitrag(#2097821) Verfasst am: 08.06.2017, 18:54    Titel: Antworten mit Zitat

Zitat:
Arte-Programmdirektor Alain Le Diberder hat die Entscheidung seines Senders verteidigt, eine vieldiskutierte Dokumentation über Antisemitismus in Europa nicht auszustrahlen. Er reagierte damit auf einen Brief von Josef Schuster, Präsident des Zentralrats der Juden in Deutschland, wie Arte am späten Mittwochabend mitteilte.
[...]
Diberder bekräftigte die formalen Gründe für die Ablehnung der Produktion. Diese würden auch vom WDR geteilt, der die Produktion zugeliefert hat. Er könne zwar die Verwunderung nachvollziehen und sei selbst sehr betroffen vom Vorwurf der Zensur, schrieb er an Schuster. Doch seien es „ehrenwerte und gute Gründe“ gewesen, die zur Entscheidung geführt hätten, die Dokumentation nicht zu senden.
[...]
Der Präsident des Zentralrats des Juden hatte die Sender gebeten, ihre Entscheidung zu überdenken. Er könne sich nicht erklären, wie formale Gründe einer so wichtigen Dokumentation im Weg stehen können. Da es in verschiedenen gesellschaftlichen Milieus noch immer Antisemitismus gebe, sei die Berichterstattung darüber „höchst relevant“.


http://taz.de/Streit-um-abgelehnten-Dokumentarfilm/!5419287/
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fwo
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Anmeldungsdatum: 05.02.2008
Beiträge: 25959
Wohnort: im Speckgürtel

Beitrag(#2097828) Verfasst am: 08.06.2017, 20:20    Titel: Antworten mit Zitat

zelig hat folgendes geschrieben:
....

http://taz.de/Streit-um-abgelehnten-Dokumentarfilm/!5419287/

Ich habe jetzt gerade keine Zeit, aber hier ist die gesamte 5-seitige Antwort des ARTE-Chefs.
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Zoff
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Anmeldungsdatum: 24.08.2006
Beiträge: 21668

Beitrag(#2097832) Verfasst am: 08.06.2017, 20:55    Titel: Antworten mit Zitat

Skeptiker hat folgendes geschrieben:
Zoff hat folgendes geschrieben:
http://www.faz.net/aktuell/politik/wahl-in-grossbritannien/wahl-in-grossbritannien-das-juedische-problem-der-labour-party-15048708.html


(Grafik)

Antisemitismus – hauptsächlich eine rechte Disziplin

Angesichts der Tatsache, dass der Faschismus aus dem Christentum hervor gegangen ist, nur folgerichtig.


Und das hat jetzt was genau mit Labour zu tun? Mit den Augen rollen
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moroni
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Anmeldungsdatum: 05.12.2016
Beiträge: 53

Beitrag(#2097833) Verfasst am: 08.06.2017, 20:57    Titel: Antworten mit Zitat

fwo hat folgendes geschrieben:
zelig hat folgendes geschrieben:
....

http://taz.de/Streit-um-abgelehnten-Dokumentarfilm/!5419287/

Ich habe jetzt gerade keine Zeit, aber hier ist die gesamte 5-seitige Antwort des ARTE-Chefs.

Diberders Position in kurz: "Es gibt auch ehrenwerten und guten Antisemitismus. Das ist solcher, der von den richtigen Gremien abgesegnet ist".
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abbahallo
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Anmeldungsdatum: 10.12.2012
Beiträge: 2001

Beitrag(#2097834) Verfasst am: 08.06.2017, 21:01    Titel: Antworten mit Zitat

Der Brief rechtfertigt es vollkommen, den Film nicht abzunehmen. Anscheinend ist etwas anderes geliefert als bestellt worden.
Aber man kann sich ja auch inhaltlich mit dem, was die Produktion bereits für Antisemitismus hält, auseinandersetzen. Ich halte zum Beispiel die finanzielle Unterstützung von Breaking the silence nicht für antisemitisch. http://www.spiegel.de/politik/ausland/sigmar-gabriel-und-benjamin-netanyahu-eklat-um-treffen-mit-ngos-a-1144691.html
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moroni
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Anmeldungsdatum: 05.12.2016
Beiträge: 53

Beitrag(#2097837) Verfasst am: 08.06.2017, 22:42    Titel: Antworten mit Zitat

abbahallo hat folgendes geschrieben:
Der Brief rechtfertigt es vollkommen, den Film nicht abzunehmen. Anscheinend ist etwas anderes geliefert als bestellt worden.

Dann ist die Frage, warum ARTE den Film bezahlt hat. Wer einen Film bezahlt, der nicht bestellt ist, begeht Untreue gegen seine Firma.
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beachbernie
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Beitrag(#2097843) Verfasst am: 09.06.2017, 00:23    Titel: Antworten mit Zitat

Samson83 hat folgendes geschrieben:
Gibt es eigentlich, selbst bei globaler Betrachtung, irgendwo irgendeine politisch halbwegs erfolgreiche Bewegung, die diese Zielsetzung "Weltstaat" auch nur ansatzweise verfolgt?

Momentan sehe ich eher die gegenteilige Zielsetzung im Aufwind.



Diese Entwicklung ist zwangslaeufig infolge des wissenschaftlich-technischen Fortschritts, der immer groessere politische Einheiten sowohl moeglich als auch notwendig zur Loesung immer globaler werdender Probleme macht. Deshalb braucht's da letztlich keine Bewegung fuer, das ist ein Selbstlaeufer.
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beachbernie
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Beitrag(#2097844) Verfasst am: 09.06.2017, 00:31    Titel: Antworten mit Zitat

moroni hat folgendes geschrieben:
abbahallo hat folgendes geschrieben:
Der Brief rechtfertigt es vollkommen, den Film nicht abzunehmen. Anscheinend ist etwas anderes geliefert als bestellt worden.

Dann ist die Frage, warum ARTE den Film bezahlt hat. Wer einen Film bezahlt, der nicht bestellt ist, begeht Untreue gegen seine Firma.



Erstens kann ich mir vorstellen, dass zumindest ein Teil des Preises bereits als Vorschuss gezahlt wurde um die Produktionskosten vorzufinanzieren und zweitens ist es genauso denkbar, dass man erst nach vollstaendiger Bezahlung gemerkt hat, dass etwas mit der Ware nicht stimmt. Jedenfalls ist Bezahlung nicht das Gleiche wie Akzeptierung der Ware.
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fwo
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Beitrag(#2097861) Verfasst am: 09.06.2017, 09:49    Titel: Antworten mit Zitat

abbahallo hat folgendes geschrieben:
Der Brief rechtfertigt es vollkommen, den Film nicht abzunehmen. Anscheinend ist etwas anderes geliefert als bestellt worden.
Aber man kann sich ja auch inhaltlich mit dem, was die Produktion bereits für Antisemitismus hält, auseinandersetzen. Ich halte zum Beispiel die finanzielle Unterstützung von Breaking the silence nicht für antisemitisch. http://www.spiegel.de/politik/ausland/sigmar-gabriel-und-benjamin-netanyahu-eklat-um-treffen-mit-ngos-a-1144691.html

Nach dem, was ich in dem von dir verlinkten Artikel gelesen habe, würde ich die finanzielle Unterstützung von Breaking the silence auch nicht für antisemitisch halten, aber es ist schwierig eine Filmaussage zu beurteilen, die man nicht kennt.

Ansonsten geht es in der Begründung um Zeitanteile innerhalb der Reportage, die so gar nicht genau im Auftrag standen - sonst wäre sie auch genannt worden. Und um bestimmte Haltungen zu Israel bzw, zu NGOs antisemitisch nennen zu können, muss man die Lage dort darstellen, sonst ist dieses Urteil nicht kommunizierbar. Dass man sich auf die Coautorenschaft Mansours versteift, obwohl der das Projekt beratend weiterbegeleitet hat und das Ergebnis ausdrücklich gutheißt, klingt für mich wirklich verdächtig, so als hätte man nicht Mansours Fachlichkeit gebraucht, sondern seinen Namen als Autor, um im Minderheiten-Poker bessere Karten zu haben.

Was für mich auch nach an den Haaren herbeigezogen klingt, ist die Vermeidung einer teilweisen Dublette, nachdem ein ähnliches Thema vor zwei Jahren gesendet und vor einem Jahr wiederholt worden ist. Da sind wir - auch bei den Öffentlich-Rechtlichen - kürzere Intervalle zwischen den Dubletten gewöhnt.

Nachdem das Stück jetzt vom Fachlichen her sehr gut bewertet wurde, konnte das nicht der Grund sein. Vor diesem Hintergrund wirken diese formalen Gründe dann einfach unglaubwürdig. Was diese Unglaubwürdigkeit dann noch erhöht, ist, dass man keinen Weg findet, die Reportage dann wenigstens im WDR zu senden oder auch nur auf der Mediathek zur Verfügung zu stellen.
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Anmeldungsdatum: 31.03.2004
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Beitrag(#2097897) Verfasst am: 09.06.2017, 22:29    Titel: Antworten mit Zitat

Zitat:
Produzenten versichern, dass alle Schritte abgesprochen waren

Dagegen konzentriere sich das gelieferte Produkt hauptsächlich auf den Nahen Osten. Aus dem Off wird im Film erklärt: "Wir glauben, dass wir manches nur verstehen, wenn wir nach Israel fliegen."

Arte sei über fundamentale Änderungen "bis unmittelbar vor Lieferung des Films bewusst im Unklaren gelassen worden", schreibt Le Diberder an Josef Schuster. Die Gründe für die Ablehnung seien kein Formalismus, sondern "Verfahrensentscheidungen, die die editoriale Qualität und Verantwortung sicherstellen."

Das Problem ist nur: Die Produzenten versichern, dass alle Schritte "selbstverständlich" mit WDR-Frau Rollberg abgesprochen waren, die den Film ja abgenommen hatte. Wie konnte es dann zum Eklat kommen? Der WDR stellte am Donnerstag in einem Statement nun erstmals die Qualität des Films in Frage: "Wir bedauern, dass die redaktionelle Abnahme im WDR offenbar nicht den üblichen in unserem Haus geltenden Standards genügte."

Nach der Ablehnung durch Arte habe man den Film noch einmal begutachtet. Es bestünden nun "handwerkliche Bedenken". Es sei unklar, ob der Film journalistischen Standards des WDR genüge. Es gehe insbesondere um "Ungenauigkeiten und Tatsachenbehauptungen, bei denen wir die Belege zunächst nachvollziehen müssen". Wie es dazu kam? "Wir arbeiten das derzeit intern auf."


http://www.sueddeutsche.de/medien/streit-um-arte-doku-wurstigkeit-feigheit-oder-antizionistisches-ressentiment-1.3538284-2
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zelig
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Anmeldungsdatum: 31.03.2004
Beiträge: 25405

Beitrag(#2097899) Verfasst am: 09.06.2017, 22:50    Titel: Antworten mit Zitat

Wen es interessiert, hier gibt es eine Fülle von Hintergrundinformationen:

https://www.audiatur-online.ch/2017/05/06/abgelehnte-antisemitismus-dokumentation-armutszeugnis-fuer-arte/
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Skeptiker
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Anmeldungsdatum: 14.01.2005
Beiträge: 16834
Wohnort: 129 Goosebumpsville

Beitrag(#2097900) Verfasst am: 09.06.2017, 22:50    Titel: Antworten mit Zitat

abbahallo hat folgendes geschrieben:
Der Brief rechtfertigt es vollkommen, den Film nicht abzunehmen. Anscheinend ist etwas anderes geliefert als bestellt worden.


Ja, ich denke auch. Das, was bestellt worden ist, wurde nicht geliefert. Es sollte ja eine Reportage über den europäischen Antisemitismus werden.

abbahallo hat folgendes geschrieben:
Aber man kann sich ja auch inhaltlich mit dem, was die Produktion bereits für Antisemitismus hält, auseinandersetzen. Ich halte zum Beispiel die finanzielle Unterstützung von Breaking the silence nicht für antisemitisch. http://www.spiegel.de/politik/ausland/sigmar-gabriel-und-benjamin-netanyahu-eklat-um-treffen-mit-ngos-a-1144691.html


Der Begriff "Antisemitismus" sollte nun wirklich nicht völlig sinnentleert werden.

Aber das geschieht, wenn man Kritik mit Hetze verwechselt. Kritik und ein redliches Eintreten für die universellen Menschenrechte ist völlig legitim und bitter notwendig - überall in der Welt, auch in der Region Israel-Palästina. Nur war diese Region nicht das Thema.

Der Autor hat sozusagen bewusst das Thema verfehlt, hat aber das Thema in Wirklichkeit nicht verstanden.

Im heutigen Europa gibt es weiterhin einen massiven und brutalen Antisemitismus, ob in Polen, Griechenland, Deutschland, Ukraine, usw. Darüber einen Aufklärungsfilm zu drehen, ist überfällig. Leider waren die beauftragten Autoren mit diesem Auftrag überfordert.
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Populismus ist keine Verschwörungstheorie

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Anmeldungsdatum: 17.12.2013
Beiträge: 12078

Beitrag(#2097903) Verfasst am: 10.06.2017, 00:38    Titel: Antworten mit Zitat

zelig hat folgendes geschrieben:
Zitat:
Arte-Programmdirektor Alain Le Diberder hat die Entscheidung seines Senders verteidigt, eine vieldiskutierte Dokumentation über Antisemitismus in Europa nicht auszustrahlen. Er reagierte damit auf einen Brief von Josef Schuster, Präsident des Zentralrats der Juden in Deutschland, wie Arte am späten Mittwochabend mitteilte.
[...]
Diberder bekräftigte die formalen Gründe für die Ablehnung der Produktion. Diese würden auch vom WDR geteilt, der die Produktion zugeliefert hat. Er könne zwar die Verwunderung nachvollziehen und sei selbst sehr betroffen vom Vorwurf der Zensur, schrieb er an Schuster. Doch seien es „ehrenwerte und gute Gründe“ gewesen, die zur Entscheidung geführt hätten, die Dokumentation nicht zu senden.
[...]
Der Präsident des Zentralrats des Juden hatte die Sender gebeten, ihre Entscheidung zu überdenken. Er könne sich nicht erklären, wie formale Gründe einer so wichtigen Dokumentation im Weg stehen können. Da es in verschiedenen gesellschaftlichen Milieus noch immer Antisemitismus gebe, sei die Berichterstattung darüber „höchst relevant“.


http://taz.de/Streit-um-abgelehnten-Dokumentarfilm/!5419287/


Der Link funzt nicht, hier klappt's -> http://www.taz.de/%215419287/
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Letum
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Beitrag(#2097907) Verfasst am: 10.06.2017, 01:44    Titel: Antworten mit Zitat

Darf ich mal eine Frage stellen ?

Hier wird ja lang und breit darüber diskutiert was Antisemitismus ist oder was nicht.
Und man entschuldige meine flabsige Bemerkung..............das ist Blah und Blub.

Aber wo ist die Lösung ?
Man hat ein Problem, man erkennt es aber wo sind die Vorschläge so ein Übel los zu werden ?
Entschärfung der religösen Auslegung auf allen Seiten ?

Israrl auflösen ? Was für ein Quark.
Länder wie z.b. den Iran platt machen ? Was für ein Quark

Was ist z.b. besser als das man in Deutschland für die Leugnung der Shoa im Knast landen kann ?
Zivilgesellschaftliche Ächtung solchen Gedankengutes ? Haben wir die D nicht schon längst.......?
Und zwar auf breiter Front ?

Wie kriegt man Frieden in die Region rund um Israel ? Und natürlich für Israel selbst.
Ideen ?
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https://www.youtube.com/watch?v=OWyyL7zTTkc

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beachbernie
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Beitrag(#2097909) Verfasst am: 10.06.2017, 02:11    Titel: Antworten mit Zitat

Letum hat folgendes geschrieben:
Darf ich mal eine Frage stellen ?

Hier wird ja lang und breit darüber diskutiert was Antisemitismus ist oder was nicht.
Und man entschuldige meine flabsige Bemerkung..............das ist Blah und Blub.

Aber wo ist die Lösung ?
Man hat ein Problem, man erkennt es aber wo sind die Vorschläge so ein Übel los zu werden ?
Entschärfung der religösen Auslegung auf allen Seiten ?

Israrl auflösen ? Was für ein Quark.
Länder wie z.b. den Iran platt machen ? Was für ein Quark

Was ist z.b. besser als das man in Deutschland für die Leugnung der Shoa im Knast landen kann ?
Zivilgesellschaftliche Ächtung solchen Gedankengutes ? Haben wir die D nicht schon längst.......?
Und zwar auf breiter Front ?

Wie kriegt man Frieden in die Region rund um Israel ? Und natürlich für Israel selbst.
Ideen ?



Indem man allen Menschen in der Region ermoeglicht in einem Staat zu leben, dessen Staatsideologie sie nicht vom Staatsvolk ausschliesst.
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Letum
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Beitrag(#2097913) Verfasst am: 10.06.2017, 02:37    Titel: Antworten mit Zitat

beachbernie hat folgendes geschrieben:
Letum hat folgendes geschrieben:
Darf ich mal eine Frage stellen ?

Hier wird ja lang und breit darüber diskutiert was Antisemitismus ist oder was nicht.
Und man entschuldige meine flabsige Bemerkung..............das ist Blah und Blub.

Aber wo ist die Lösung ?
Man hat ein Problem, man erkennt es aber wo sind die Vorschläge so ein Übel los zu werden ?
Entschärfung der religösen Auslegung auf allen Seiten ?

Israrl auflösen ? Was für ein Quark.
Länder wie z.b. den Iran platt machen ? Was für ein Quark

Was ist z.b. besser als das man in Deutschland für die Leugnung der Shoa im Knast landen kann ?
Zivilgesellschaftliche Ächtung solchen Gedankengutes ? Haben wir die D nicht schon längst.......?
Und zwar auf breiter Front ?

Wie kriegt man Frieden in die Region rund um Israel ? Und natürlich für Israel selbst.
Ideen ?



Indem man allen Menschen in der Region ermoeglicht in einem Staat zu leben, dessen Staatsideologie sie nicht vom Staatsvolk ausschliesst.


Das ist schon mal eine Idee........nur interessiert das den Iran ?

Ich meine Israel ist mehr oder weniger umzingelt von die Feinden.
Feinden die kein Problem damit haben mal von der Auslöschungs Israels zu schwadronieren.
Wo wir dann auch wieder beim allgemeinen Antisemitismus sind.

Da muss es doch noch mehr geben. Die Alternative kann doch nicht die nächsten 30 Jahre Krieg sein. Oder doch ? Einfach in Ruhe lassen ?

Aber ich merke schon selber ich verlasse das eigentliche Thema.

Was kann man gegen Antisemitismus tun ?

Wenn du mich fragst..........man findet die Antwort in den heiligen Büchern. Und die Antwort liegt dann in der Aufklärung vielleicht auch in einer Art Reformation im Islam. Bezogen auf das Beispiel oben.

Mich würden aber mal mehr konkrete Idee dazu interessieren. Werde ja nicht der Erste sein der über sowas nachdenkt. Und selbst wenn sie noch "verträumt" sind.
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beachbernie
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Beitrag(#2097915) Verfasst am: 10.06.2017, 05:29    Titel: Antworten mit Zitat

Letum hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:
Letum hat folgendes geschrieben:
Darf ich mal eine Frage stellen ?

Hier wird ja lang und breit darüber diskutiert was Antisemitismus ist oder was nicht.
Und man entschuldige meine flabsige Bemerkung..............das ist Blah und Blub.

Aber wo ist die Lösung ?
Man hat ein Problem, man erkennt es aber wo sind die Vorschläge so ein Übel los zu werden ?
Entschärfung der religösen Auslegung auf allen Seiten ?

Israrl auflösen ? Was für ein Quark.
Länder wie z.b. den Iran platt machen ? Was für ein Quark

Was ist z.b. besser als das man in Deutschland für die Leugnung der Shoa im Knast landen kann ?
Zivilgesellschaftliche Ächtung solchen Gedankengutes ? Haben wir die D nicht schon längst.......?
Und zwar auf breiter Front ?

Wie kriegt man Frieden in die Region rund um Israel ? Und natürlich für Israel selbst.
Ideen ?



Indem man allen Menschen in der Region ermoeglicht in einem Staat zu leben, dessen Staatsideologie sie nicht vom Staatsvolk ausschliesst.


Das ist schon mal eine Idee........nur interessiert das den Iran ?

Ich meine Israel ist mehr oder weniger umzingelt von die Feinden.
Feinden die kein Problem damit haben mal von der Auslöschungs Israels zu schwadronieren.
Wo wir dann auch wieder beim allgemeinen Antisemitismus sind.

Da muss es doch noch mehr geben. Die Alternative kann doch nicht die nächsten 30 Jahre Krieg sein. Oder doch ? Einfach in Ruhe lassen ?

Aber ich merke schon selber ich verlasse das eigentliche Thema.

Was kann man gegen Antisemitismus tun ?

Wenn du mich fragst..........man findet die Antwort in den heiligen Büchern. Und die Antwort liegt dann in der Aufklärung vielleicht auch in einer Art Reformation im Islam. Bezogen auf das Beispiel oben.

Mich würden aber mal mehr konkrete Idee dazu interessieren. Werde ja nicht der Erste sein der über sowas nachdenkt. Und selbst wenn sie noch "verträumt" sind.



Das ist der grosse Fehlschluss.

Wenn die "heiligen Buecher" fuer den Antisemitismus verantwortlich sind, wie kommt es dann, dass Juden viele Jahrhunderte lang weitgehend unbehelligt in den meisten islamischen Laendern leben konnten? Hatten die damals einen anderen Koran als den von heute?

Der heutige Antisemitismus vor allem in den arabischen Laendern hat eindeutig politische Ursachen und wer ihn beseitigen will, der muss bei eben diesen politischen Ursachen ansetzen..
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Beitrag(#2097916) Verfasst am: 10.06.2017, 07:01    Titel: Antworten mit Zitat

Letum hat folgendes geschrieben:
Wie kriegt man Frieden in die Region rund um Israel ?

Zuerst mal muß ausgeschlossen werden das keine der beteiligten Parteien einen äusseren Feind benötigen um im Innen eine gemeinsame Basis zu haben.
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zelig
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Beiträge: 25405

Beitrag(#2097917) Verfasst am: 10.06.2017, 07:35    Titel: Antworten mit Zitat

beachbernie hat folgendes geschrieben:
Und ich verlange ja gar nicht von den israelischen Juden aus Palaestina wegzuziehen, sondern lediglich den Staat Israel zugunsten eines solchen modernen Staates aufzugeben, einer der letztlich Juden, Moslems und Christen ermoeglicht gemeinsam und friedlich in einem Staat zu leben, mit dem sich alle idendifizieren koennen und der die Gleichwertigkeit als dem Staatsvolk zugehoerig aller Einwohner festschreibt.

Es ist herzallerliebst von Dir, daß Du nicht verlangst, daß drei Viertel der Bevölkerung des Staates Israel ihr Land verlassen sollen. Sondern "lediglich" die Auflösung des Staatsgebildes. Mit einer kreativen Logik begründet, nämlich einerseits mit der Verteidigung der Rechte einer Ethnie, um andererseits jedoch, wenn mit der Ethnie der jüdische Anteil der israelischen Bevölkerung gemeint ist, mit globalen Überlegungen genau diese Rechte entzogen werden.

Wenn Israel Deiner bescheidenen Forderung nicht nachkommen wird, was in dem kalkulierbaren Zeitraum unserer Lebensspanne der Fall ist. Welche Maßnahmen zur Durchsetzung siehst Du eigentlich als gerechtfertigt an? Das würde mich wirklich noch interessieren.

beachbernie hat folgendes geschrieben:
Dies ist ein Punkt, weshalb das Nationalstaatsmodell mit ethnisch definiertem Staatsvolk von mir abgelehnt wird.

Und Israel ist der eine Staat, der nun gefälligst das ethnienfreie Staatskonzepts der Antizionisten zu realisieren habe? Ich erwarte übrigens kein Eingehen mehr diese sehr selektive Wahrnehmung, Wertung und Forderung. Bleibt wie gewohnt nur die Frage, ob das ein ideologisch begründeter blinder Fleck ist, oder das bewußte Ignorieren eines Widerspruchs.

beachbernie hat folgendes geschrieben:
Letum hat folgendes geschrieben:

Wie kriegt man Frieden in die Region rund um Israel ? Und natürlich für Israel selbst.
Ideen ?
Indem man allen Menschen in der Region ermoeglicht in einem Staat zu leben, dessen Staatsideologie sie nicht vom Staatsvolk ausschliesst.

Was genau soll hier "Region" bedeuten? Israel, Arabische Halbinsel, Naher Osten?
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Anmeldungsdatum: 07.02.2010
Beiträge: 487

Beitrag(#2097923) Verfasst am: 10.06.2017, 09:10    Titel: Antworten mit Zitat

beachbernie hat folgendes geschrieben:
Letum hat folgendes geschrieben:
Darf ich mal eine Frage stellen ?


den arabischen Laendern hat eindeutig politische Ursachen und wer ihn beseitigen will, der muss bei eben diesen politischen Ursachen ansetzen..


Ok, was bedeutet das konkret ? Palestina voll anerkennen ?
Die hören dann auf Raketen auf Israel abzufeuern ? Und Israel kann seinen Iron Dome abschrauben ?

Mehr Unterstützung in die Region pumpen wie Krankenhäuser, Geld, Schulen ?
Und selbst wenn das klappt da sind ja noch die anderen Staaten.

Und du nimmst jetzt z.b. den Koran. Für mich steht außer Zweifel das der Islamnismus aus dem Islam entspringt weil eben dort auch die politische und nicht nur einen religöse Komponete findest.

Das meinte ich mit Entschärfung.

Bitte, nicht falsch verstehen. Ich hab echt keinen Plan aber irgendwie ärgert es mich sobald man sich mit dem Thema beschäftigt irgendwie niemand so ein richtigen Fahrplan zu haben scheint und das kann doch nicht sein.

Oder ist es wirklich so einfach ? Der politische Wille fehlt auf allen Seiten ?
Müssen die Verluste irgendwann so hoch werden bis keiner mehr Bock hat ?

quote gerichtet. vrolijke
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