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Shadaik evolviert
Anmeldungsdatum: 17.07.2003 Beiträge: 26377
Wohnort: MG
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(#209536) Verfasst am: 08.11.2004, 15:32 Titel: |
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nickchanger hat folgendes geschrieben: | update:
er ist daran gestorben
wieder ein toter mehr, den unsere politiker auf dem gewissen haben |
Sorry, aber was muss der Idiot sich auch ans Gleis ketten?
_________________ Fische schwimmen nur in zwei Situationen mit dem Strom: Auf der Flucht und im Tode
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frajo dauerhaft gesperrt
Anmeldungsdatum: 25.08.2003 Beiträge: 11440
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(#209548) Verfasst am: 08.11.2004, 16:09 Titel: |
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nachgewiesen ist nun:
der millionenschwere sicherheitsaufwand dient der sicherung der profite der betreiber,
nicht jedoch der sicherheit der menschen.
daß die kosten des sicherheitsaufwandes vergesellschaftet werden,
während die profite in private taschen einiger weniger wandern,
bestätigt die marxistischen analysen.
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joyborg registriert
Anmeldungsdatum: 20.01.2004 Beiträge: 2235
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(#209549) Verfasst am: 08.11.2004, 16:11 Titel: |
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Shadaik hat folgendes geschrieben: | nickchanger hat folgendes geschrieben: | update:
er ist daran gestorben
wieder ein toter mehr, den unsere politiker auf dem gewissen haben |
Sorry, aber was muss der Idiot sich auch ans Gleis ketten? |
Und warum mußte Benno Ohnesorg unbedingt bei dieser Demo gegen den Schah von Persien rumlaufen?
Warum konnten die Geschwister Scholl nicht einfach die Klappe halten und fleißig studieren, statt Flugblätter zu verteilen?
Genau: Idioten.
Zuletzt bearbeitet von joyborg am 08.11.2004, 16:14, insgesamt einmal bearbeitet |
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Heike N. wundert gar nix mehr
Anmeldungsdatum: 16.07.2003 Beiträge: 26138
Wohnort: Bottrop
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(#209551) Verfasst am: 08.11.2004, 16:13 Titel: |
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joy hat folgendes geschrieben: | Und warum mußte Benno Ohnesorg unbedingt bei dieser Demo rumlaufen?
Warum konnten die Geschwister Scholl nicht einfach die Klappe halten und fleißig studieren, statt Flugblätter zu verteilen?
Idioten eben. |
Für manche ist der Unterschied halt ganz klar:
Die einen waren Widerstandskämpfer gegen einen bösen Feind, die anderen sind halt lediglich idiotische Gutmenschen.
_________________ God is Santa Claus for adults
Front Deutscher Äpfel (F.D.Ä.) - Nationale Initiative gegen die Überfremdung des deutschen Obstbestandes und gegen faul herumlungerndes Fallobst
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orwell auf Wunsch deaktiviert
Anmeldungsdatum: 07.06.2004 Beiträge: 534
Wohnort: Lippstadt, NRW
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(#209552) Verfasst am: 08.11.2004, 16:19 Titel: |
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Ich hoffe ich habe nichts überlesen und es wurde nicht schon gesagt:
Zum Zeitpunkt des Unfalls war der Zug ca. 100 km/h schnell (Ich schließe also aus das Hundertschaften nebenher gelaufen sind). Der Lokführer hatte also keine Chance.
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frajo dauerhaft gesperrt
Anmeldungsdatum: 25.08.2003 Beiträge: 11440
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(#209554) Verfasst am: 08.11.2004, 16:21 Titel: |
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Shadaik hat folgendes geschrieben: | nickchanger hat folgendes geschrieben: | update:
er ist daran gestorben
wieder ein toter mehr, den unsere politiker auf dem gewissen haben |
Sorry, aber was muss der Idiot sich auch ans Gleis ketten? |
sorry, was mußte der idiot auch zum militär gehen.
sorry, was mußte die idiotin sich auch ins auto setzen.
sorry, was mußte der idiot auch in urlaub fahren.
sorry, was mußte der idiot auch GV ausüben.
sorry, was mußte der idiot auch zur feuerwehr gehen.
sorry, was mußte der idiot auch gegen die inquisition wettern.
sorry, was mußte die idiotin auch zu einem arzt gehen, der mit einer homöopathin verheiratet ist.
Zuletzt bearbeitet von frajo am 08.11.2004, 16:29, insgesamt einmal bearbeitet |
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orwell auf Wunsch deaktiviert
Anmeldungsdatum: 07.06.2004 Beiträge: 534
Wohnort: Lippstadt, NRW
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(#209555) Verfasst am: 08.11.2004, 16:23 Titel: |
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frajo hat folgendes geschrieben: | Shadaik hat folgendes geschrieben: | nickchanger hat folgendes geschrieben: | update:
er ist daran gestorben
wieder ein toter mehr, den unsere politiker auf dem gewissen haben |
Sorry, aber was muss der Idiot sich auch ans Gleis ketten? |
sorry, was mußte der idiot auch zum militär gehen.
sorry, was mußte die idiotin sich auch ins auto setzen.
sorry, was mußte der idiot auch in urlaub fahren.
sorry, was mußte der idiot auch GV ausüben.
sorry, was mußte der idiot auch zur feuerwehr gehen.
sorry, was mußte der idiot auch gegen die inquisition wettern. |
Bis auf das Erste und das Letzte verstehe ich das Argument nicht
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Hannibal Freiheitskämpfer
Anmeldungsdatum: 07.11.2003 Beiträge: 5062
Wohnort: Wien
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(#209558) Verfasst am: 08.11.2004, 16:29 Titel: |
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Svantevit hat folgendes geschrieben: |
Es wuerde auch keine Sau interessieren, ob Du mit kurzen Hosen in der Naehe des Gleisbettes umherhuepfst. Leg Dich auf die Gleise und man wird Dich zur Kenntnis bzw. in Verwahrung nehmen. |
Wenn ich mein Leben schon opfere, dann nicht auf eine so schwachsinnige Weise, wie dieser ideologisch fremdgesteuerte Demonstrant.
Ich habe jedenfalls nicht das Bedürfniss, mich auf Schienen zu legen.
Zitat: |
Igitt, nenne Deine pubertaeren, exhibitionistischen Ambitionen bitte nicht Kampf. |
Das ist ein Teil eines großen seit Jahrhunderten fortwährenden Kampfes für den gesellschaftlichen Fortschritt, zur Bekämpfung archaischer Stammes- und Familientraditionen, patriarchischer familiärer "Beschützertypen" sowie der traditionsbedingten Trennung der Geschlechter. Würde es diesen Kampf nicht geben, dann würden die Frauen immer noch in großen Barrockröcken und Männer mit weißen Perrücken herrumlaufen und die Schwimmbäder wären nach Geschlechtern immer noch strengstens getrennt...
Vor der 68er-Bewegung wurden Frauen, die auf der Straße sich eine Zigarette anzündeten als "Huren" verspottet.
Und eine/r mit Shorts durfte sich im 19. Jahrhundert gar nicht auf der Straße blicken lassen, wenn er/sie nicht bis zum geht nicht mehr schickaniert werden wollte.
Das einzige, was pubärter ist, ist die Gesellschaft in ihren überkommenen Strukturen, mit ihren "Strafen", Erziehungstendenzen, familiären Sitten und so weiter...
Zitat: |
Sehr richtig, bis auf den 'objektiven Betrachter'. Wer soll das bitte sein? Du etwa..? Du solltest Deinerseits aber bedenken, dass eine Pauschalverurteilung von Greenpeace nicht gerechtfertigt ist und Extremismus stets Extremismus hervorbringt. |
Tatsache ist, dass Greenpeace eine rückwärtsgewandte, antifortschrittliche Bewegung ist, die unter Angstmachereien und anderen Dogmen dannach trachtet, aufrichtige Idealisten, wie Vieher abzurichten, sie finanziell abzuzocken, oder in extremen Fällen sie sogar in den Tod zu schicken. Das ist für die Greenpeace-Bosse immer wertvoll: Jeder Toter auf ihrer Seite bringt gesellschaftliche Empörung und Mitleid, was die Spenden, die die Bosse zu einem kräftigem Teil davon absacken, immer wieder deutlich erhöht mit diesem Fall floss wieder einmal mehr Geld in die privaten Taschen der Säcke da oben.
Das ist übrigens in so gut wie allen solchen Organisationen so: Viele Gewerkschaftsbosse leben ebenfalls in Luxus und das Geld haben sie ebenfalls von den Hetzen gegen die, ach so bösen Unternehmer.
Zitat: |
Da werden sich die Erben des Atommuells gewiss freuen, dass AKW's fuer die Energiekonzerne besonders wirtschaftlich waren. |
Die Stromversorgung läuft zumindest in Österreich immer noch staatlich ab. Ausserdem sind Atomkraftwerke, insofern sie über gewisse Sicherheitsstandarts verfügen, nicht umweltbelastender, als andere Stromerzeuger!
Soweit ich weis, wird das Atommüll dort auch gar nicht erzeugt, sondern lediglich angehäuft. Es besteht also durchaus die Möglichkeit, dieses im natürlichem Rahmen wieder abbauen.
Zitat: |
Wieso ist das etwas anderes? Ist es ungefaehrlich, sich knueppelnder Polizei auszusetzen..? |
Es ist nicht dasselbe, wie wenn man sich an die Schiene bindet!
Zitat: |
Der politische Gegner ist in diesem Fall aber der Herrschende und besitzt zufaellig das Gewaltmonopol. |
Der Staat besitzt zum Glück das Gewaltmonopol. Wäre das nicht der Fall, dann hätten wir so ein Chaos und eine solche Anarchie, wie in der Feudalzeit!
_________________ Meinungsfreiheit ausnahmslos für alle! Auch für Nazis!
Zuletzt bearbeitet von Hannibal am 08.11.2004, 16:39, insgesamt 2-mal bearbeitet |
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Heike N. wundert gar nix mehr
Anmeldungsdatum: 16.07.2003 Beiträge: 26138
Wohnort: Bottrop
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(#209559) Verfasst am: 08.11.2004, 16:30 Titel: |
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orwell hat folgendes geschrieben: | frajo hat folgendes geschrieben: | Shadaik hat folgendes geschrieben: | nickchanger hat folgendes geschrieben: | update:
er ist daran gestorben
wieder ein toter mehr, den unsere politiker auf dem gewissen haben |
Sorry, aber was muss der Idiot sich auch ans Gleis ketten? |
sorry, was mußte der idiot auch zum militär gehen.
sorry, was mußte die idiotin sich auch ins auto setzen.
sorry, was mußte der idiot auch in urlaub fahren.
sorry, was mußte der idiot auch GV ausüben.
sorry, was mußte der idiot auch zur feuerwehr gehen.
sorry, was mußte der idiot auch gegen die inquisition wettern. |
Bis auf das Erste und das Letzte verstehe ich das Argument nicht  |
Wer sich in Gefahr begibt, kommt darin um.
--
Es ist sicherlich nicht besonders klug, seine Ideale so zu vertreten. Das Risiko ist zu groß. Und sicherlich ist man mit 21 schon alt genug, um abschätzen zu können, wer eher zu Schaden kommt: der Mensch oder die Lok.
Klug wäre es für mich auch nicht, mit meinem Twingo auf meine Vorfahrt zu beharren, wenn sie mir von einem LKW genommen wird.
Ich würde es als Dummheit bezeichnen, ein solches Risiko einzugehen, auch wenn ich die Schadenfreude einiger hier nicht nachvollziehen kann.
_________________ God is Santa Claus for adults
Front Deutscher Äpfel (F.D.Ä.) - Nationale Initiative gegen die Überfremdung des deutschen Obstbestandes und gegen faul herumlungerndes Fallobst
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Jolesch Freund des kleineren Übels
Anmeldungsdatum: 11.07.2004 Beiträge: 7390
Wohnort: Omicron Persei VIII
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(#209654) Verfasst am: 08.11.2004, 19:36 Titel: |
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frajo hat folgendes geschrieben: |
es sind menschen mit folgendem gedankengut ...so erfreulicher die nicht nur vereinzelten lichtblicke zwischen all den sich am leid anderer delektierenden wesen. |
Ich sehe nicht ein warum ich Trauer oder Mitleid heucheln soll, weil ein Idiot sein Leben (und möglicherweise das anderer) leichtsinnig riskiert hat.
Deshalb delektiere ich mich am Leid anderer Wesen?
Frajo hat folgendes geschrieben: | wo das völkerrecht ohne juristische würdigung gebrochen werden kann, wo eine regierung das grundgesetz verletzen und anschließend durch einen weisungsgebundenen GBA komplizenhaft vor dem kadi bewahrt werden kann,
dort liegt nur noch ein bananen-rechtsstaat vor.
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hmmm im weltweiten "Bananenrechtsstaat - Ranking" , also im Vergleich mit anderen Ländern, würdest du D eher oben oder unten einordnen? Meiner Meinung nach leben wir in rechtsstaatlich relativ gut ausgestateten Ländern...
_________________ Storm by Tim Minchin
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gwarpy Psychonaut
Anmeldungsdatum: 19.09.2004 Beiträge: 2012
Wohnort: KinA
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(#209655) Verfasst am: 08.11.2004, 19:37 Titel: |
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Kossuth hat folgendes geschrieben: | Wenn ich mein Leben schon opfere, dann nicht auf eine so schwachsinnige Weise, wie dieser ideologisch fremdgesteuerte Demonstrant.
Ich habe jedenfalls nicht das Bedürfniss, mich auf Schienen zu legen. |
das mittel des widerstands war nicht das beste, aber wie kommst du auf "ideologisch fremdgesteuert"?
ebensogut könnte man dich mit deiner ablehnung des widerstands als ideologisch fremdgesteuert bezeichnen.
und ausserdem: wo unrecht zu recht wird, wird widerstand zur pflicht. und ich sehe sehr viel unrecht in den geschäften der atomlobby.
Zitat: |
Das ist ein Teil eines großen seit Jahrhunderten fortwährenden Kampfes für den gesellschaftlichen Fortschritt, zur Bekämpfung archaischer Stammes- und Familientraditionen, patriarchischer familiärer "Beschützertypen" sowie der traditionsbedingten Trennung der Geschlechter. Würde es diesen Kampf nicht geben, dann würden die Frauen immer noch in großen Barrockröcken und Männer mit weißen Perrücken herrumlaufen und die Schwimmbäder wären nach Geschlechtern immer noch strengstens getrennt...
Vor der 68er-Bewegung wurden Frauen, die auf der Straße sich eine Zigarette anzündeten als "Huren" verspottet. |
ja, und die 68er waren keine pubertierenden, sondern grossteils jenseits der 20, 30 und 40 jahre, und ihre vordenker waren teils schon gar nicht mehr am leben.
was ich nicht verstehe ist, dass du einerseits von fortschritt, aufbegehren gegen die obrigkeit und dergleichen schreibst, gleichzeitig aber ganz fest auf staatslinie argumentierst.
Zitat: | Tatsache ist, dass Greenpeace eine rückwärtsgewandte, antifortschrittliche Bewegung ist, die unter Angstmachereien und anderen Dogmen dannach trachtet, aufrichtige Idealisten, wie Vieher abzurichten, sie finanziell abzuzocken, oder in extremen Fällen sie sogar in den Tod zu schicken. Das ist für die Greenpeace-Bosse immer wertvoll: Jeder Toter auf ihrer Seite bringt gesellschaftliche Empörung und Mitleid, was die Spenden, die die Bosse zu einem kräftigem Teil davon absacken, immer wieder deutlich erhöht mit diesem Fall floss wieder einmal mehr Geld in die privaten Taschen der Säcke da oben. |
wer sich mit dem thema nicht tiefergehend befasst hat, sollte dazu auch nicht allzuviel sagen bzw. schreiben.
an greenpeace gibt es sicher genug zu bemängeln, aber das hat auch greenpeace schon längst erkannt und arbeitet daran.
ohne organisationen wie greenpeace würde die umweltsituation heute noch ein ganzes stück schrecklicher sein, und davon das dem nicht so ist profitierst auch du gerade.
Zitat: | Die Stromversorgung läuft zumindest in Österreich immer noch staatlich ab. |
es gibt durchaus private anbieter, nur dass die für otto normalverbraucher kaum vorteile bieten, sondern eher wirtschaftstreibende ansprechen.
Zitat: | Ausserdem sind Atomkraftwerke, insofern sie über gewisse Sicherheitsstandarts verfügen, nicht umweltbelastender, als andere Stromerzeuger! |
ja, so sicher wie der castortransport, oder?
wenn dieser unfall mit dem demonstranten etwas gezeigt hat, dann dass es keine absolute sicherheit gibt. was wäre, wenn statt dem demonstranten eine bombe auf den schienen gelegen hätte?
wenn in einem wasserkraftwerk was grob schief läuft wird eine turbine zerstört oder ein stausee leert sich, und das kann unter umständen auch leben kosten, aber wenn in einem akw was grob daneben geht, gibt´s ein zweites tschernobyl, mit zehntausenden toten und missgebildeten und einer unbewohnbaren region rund um den unglücksort.
das risiko eines super-gau kann man niemals völlig ausschliessen, weshalb der risikofaktor weiterhin viel zu hoch ist.
gruss,
gwarpy
_________________ Die Menschen glauben das, was sie wünschen.
Gaius Julius Caesar
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Jolesch Freund des kleineren Übels
Anmeldungsdatum: 11.07.2004 Beiträge: 7390
Wohnort: Omicron Persei VIII
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(#209659) Verfasst am: 08.11.2004, 19:44 Titel: |
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gwarpy hat folgendes geschrieben: | wer sich mit dem thema nicht tiefergehend befasst hat, sollte dazu auch nicht allzuviel sagen bzw. schreiben.
an greenpeace gibt es sicher genug zu bemängeln, aber das hat auch greenpeace schon längst erkannt und arbeitet daran.
ohne organisationen wie greenpeace würde die umweltsituation heute noch ein ganzes stück schrecklicher sein, und davon das dem nicht so ist profitierst auch du gerade.
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Das stimmt. Was aber auch stimmt ist das Greenpeace mittlerweile ein undemokratischer Öko - Multi wurde, der oft mehr auf PR setzt als auf Aufklärung (siehe internen Konflikt um die süssen Robben oder das Demokratiedefizit der Mitglieder)
_________________ Storm by Tim Minchin
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gwarpy Psychonaut
Anmeldungsdatum: 19.09.2004 Beiträge: 2012
Wohnort: KinA
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(#209668) Verfasst am: 08.11.2004, 19:53 Titel: |
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Tante_Jolesch hat folgendes geschrieben: | Das stimmt. Was aber auch stimmt ist das Greenpeace mittlerweile ein undemokratischer Öko - Multi wurde, der oft mehr auf PR setzt als auf Aufklärung (siehe internen Konflikt um die süssen Robben oder das Demokratiedefizit der Mitglieder) |
ich weiss, deshalb sind ja leute wie paul watson, der walfangschiffe versenkt, ausgestiegen. greenpeace ist ein konzern geworden, der in einer sackgasse steckt und eine umbruchsphase braucht, bei der sie nicht umhin kommen werden, sich gesundzuschrumpfen, ihre ziele zu entdogmatisieren, und der basis wieder mehr gehör zu schenken.
doch trotz dieser schwierigkeiten ist greenpeace allemal geeignet um missstände aufzuzeigen und die aufmerksamkeit auf diese zu lenken.
gruss,
gwarpy
P.S. ich bin übrigens kein greenpeacemitglied
_________________ Die Menschen glauben das, was sie wünschen.
Gaius Julius Caesar
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Hannibal Freiheitskämpfer
Anmeldungsdatum: 07.11.2003 Beiträge: 5062
Wohnort: Wien
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(#209909) Verfasst am: 08.11.2004, 23:37 Titel: |
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Nergal hat folgendes geschrieben: | Was ich mich immer frage:
Wieso tarnt man den Behälter nicht einfach als irgendetwas anderes, lässt die Polizei getarnt irgendwo rumfahren und kein Mensch merkt was los ist bzw man lässt acht neun Dummies mit Statisten so jeden Monat rumkurven um die Demonstranten zu zermürben (nicht das ich das befürworten würde, aber ich frage mich, wenn das eben getan werden "muß" wieso dann so plump)? |
Diese Idee ist mir auch schon gekommen!
Und damit der Trick perfekt funktioniert, lässt man einen Attrappenzug durch die Gegend fahren, der von den Atomkraftgegnern belagert und zeitweise aufgehalten wird, während im stillen und leisen ganz wo anders die eigentlichen Atommülltransporte völlig ungestört voranstatten gehen.
Das wäre doch die Lösung.
_________________ Meinungsfreiheit ausnahmslos für alle! Auch für Nazis!
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zelig Kultürlich
Anmeldungsdatum: 31.03.2004 Beiträge: 25405
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(#209940) Verfasst am: 08.11.2004, 23:52 Titel: |
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Kossuth hat folgendes geschrieben: | Nergal hat folgendes geschrieben: | Was ich mich immer frage:
Wieso tarnt man den Behälter nicht einfach als irgendetwas anderes, lässt die Polizei getarnt irgendwo rumfahren und kein Mensch merkt was los ist bzw man lässt acht neun Dummies mit Statisten so jeden Monat rumkurven um die Demonstranten zu zermürben (nicht das ich das befürworten würde, aber ich frage mich, wenn das eben getan werden "muß" wieso dann so plump)? |
Diese Idee ist mir auch schon gekommen!
Und damit der Trick perfekt funktioniert, lässt man einen Attrappenzug durch die Gegend fahren, der von den Atomkraftgegnern belagert und zeitweise aufgehalten wird, während im stillen und leisen ganz wo anders die eigentlichen Atommülltransporte völlig ungestört voranstatten gehen.
Das wäre doch die Lösung.  |
Ausbaufähige Ideen, jaja.
Wie wärs mit Scheinprozessen an geheimen Orten?
Abschaffung der Deklarationspflicht bei Lebnsmitteln?
Pro-Forma-Wahlen? (Bei denen das Ergebnis schon vorher feststeht).
Ach so? Haben wir schon in einigen Ländern?
lernfähig wie immer,
Zelig
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Hannibal Freiheitskämpfer
Anmeldungsdatum: 07.11.2003 Beiträge: 5062
Wohnort: Wien
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(#209974) Verfasst am: 09.11.2004, 00:27 Titel: |
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gwarpy hat folgendes geschrieben: |
das mittel des widerstands war nicht das beste, aber wie kommst du auf "ideologisch fremdgesteuert"?
ebensogut könnte man dich mit deiner ablehnung des widerstands als ideologisch fremdgesteuert bezeichnen.
und ausserdem: wo unrecht zu recht wird, wird widerstand zur pflicht. und ich sehe sehr viel unrecht in den geschäften der atomlobby. |
Widerstand lehne ich nicht prinzipiel ab, weil ich selbst ein Rebelltyp bin. Aber es ist eben die Frage, welcher Widerstand und wogegen oder wofür?!
Ich krieg ne Krise, wenn ich höre, dass sich antitechnologische Pseudoumweltschützer, quasi grüne Khmer, in Selbstmitleid versenken, um die Zahl der Spenden zu erhöhen, damit die Chefs dieses reaktionären Vereins mehr Kohle haben.
Dann MÜLL, den diese grünen Khmer großangelegt propagieren ist weit gefährlicher, als jeder Atommüll.
Und die Atomlobby ist ein weit geringeres Übel, als die Antiatomlobby, die sich innerhalb von Organisationen selbst belügt und hemmungslos abkassiert.
Diese Nichtswisser sind erheblich daran beteiligt gewesen, dass gesunde, teuer investierte und gut funktionierende Atomkraftwerke ohne weiteres geschlossen werden mussten!
Und jetzt konzentrieren sie sich wieder von ihren großen Basen in Deutschland aus auf das verhältnissmässig sehr kleine Österreich, um in der Debatte über Gentechnik einen hier ähnlichen Schock zu verbreiten.
Als ich vor paar Monaten unterwegs war, gab es keine größere Straße, wo es nicht ein, oder mehrere Plakate gab mit Sprüchen:"Gentechnik kann ihren Schnitzel verändern. Augen auf, Geschmack raus."
Die Greenpeace-Lobbiiesten sind es, die gefälligst die Augen aufmachen sollen!
Zitat: |
ja, und die 68er waren keine pubertierenden, sondern grossteils jenseits der 20, 30 und 40 jahre, und ihre vordenker waren teils schon gar nicht mehr am leben. |
Ich bin in wenig mehr als einem halben Jahr 20, also überleg es dir gut, bevor du noch einmal zu dieser recht stumpf gewordenen Faustkeile greifst.
Zitat: |
was ich nicht verstehe ist, dass du einerseits von fortschritt, aufbegehren gegen die obrigkeit und dergleichen schreibst, gleichzeitig aber ganz fest auf staatslinie argumentierst. |
Ganz einfach: Ich bin gegen den jetzt bestehenden Staat und ich bin gegen viele Strukturen der jetzt bestehenden Gesellschaft, aber ich bin in keinster Weise gegen einen Staat als ordnendes, förderndes und regulierendes Gemeinwesen.
Nach dem gelben Buch gerät man eben zwischen mehrere Fronten: Einerseits ist man ein aktiver Gegner vieler Bestandteile des Status quo, andererseits erteilt man eine strikte Absage an Anarchisten und andere fortschrittsfeindliche Bewegungen. Einerseits ist man sekular andererseits wirtschaftspolitisch neoliberal - was an sich kein Widerspruch ist, aber in der jetzigen Gesellschaft schließen sich, wenn man demographische Werte betrachtet, die beiden Standpunkte fast aus.
Hier im FGH sind nur wenige Neoliberal und in der Wirtschaftsliberalen ÖVP sind nur die wenigsten sekular. Dagegen hat das liberale Forum, welches sowohl einigermassen sekular, als auch neoliberal (wenn doch in meinem Sinne etwas zu neoliberal) ist, fast alle Stimmen verloren.
Ich habe mir öfters überlegt, dem lif beizutretten, aber ich fürchte, dass ich denen eben gesellschaftspolitisch zu liberal bin, ausserdem handelt es sich hier um eine kompromisslos demokratische Partei, während ich den demokratischen Weg zwar nicht ausschließe, aber stets in Frage stelle.
Zitat: |
wer sich mit dem thema nicht tiefergehend befasst hat, sollte dazu auch nicht allzuviel sagen bzw. schreiben.
an greenpeace gibt es sicher genug zu bemängeln, aber das hat auch greenpeace schon längst erkannt und arbeitet daran.
ohne organisationen wie greenpeace würde die umweltsituation heute noch ein ganzes stück schrecklicher sein, und davon das dem nicht so ist profitierst auch du gerade. |
Ich leugne nicht, dass Greenpeace erhebliche Verdienste geleistet hat. Die Aktionen gegen den Walfang, zur Aufklärung der Mülltrennung, zum biologischen Wirtschaften waren Sachen, die ich sehr begrüße. Wenn sich Greenpeace tatsächlich auf diese Konstruktiven Sachen konzentrieren würde, dann wären meine kritischen Statements gegenüber Greenpeace um Vieles geringer.
Aber mit der Zeit sind die Leute dort korrumpiert. Jetzt wird nicht mehr aufgeklärt, sondern gehetzt. Es wird nicht mehr für Umweltschutz gekämpft, sondern nach Feinden gesucht.
In diesem Zustand ist die Greenpeace ein erbitterter politischer Gegner für jeden fortschrittsbewussten Umweltschützer!
Zitat: |
es gibt durchaus private anbieter, nur dass die für otto normalverbraucher kaum vorteile bieten, sondern eher wirtschaftstreibende ansprechen. |
Es gab in Österreich zwar halbherzige Liberalisierungen, aber der Staat mach hier immer noch viele Sachen, die ihm nicht zuletzt auch eine Menge Geld kosten.
Es wird uneffecktiv Geld in viele Sachen hinein gesteckt. Wenn man sich das Bildungssystem anguckt, dann steckt Österreich für das gleiche Resultat etwa 50% mehr Geld rein, als viele andere europäische und andere OECD-Staaten.
Zitat: |
ja, so sicher wie der castortransport, oder?
wenn dieser unfall mit dem demonstranten etwas gezeigt hat, dann dass es keine absolute sicherheit gibt. was wäre, wenn statt dem demonstranten eine bombe auf den schienen gelegen hätte? |
In "unserer" Gesellschaft sind auch solche Aktionen nicht ausgeschlossen. Aber vielleicht kann man gerade die Umweltschützer dazu verwenden, damit sie die Sicherheit der Atomanagen als Gratisarbeitskräfte - quasi als Aktivisten - überprüfen. Das wäre sicher konstruktiver, als dass sie sich an die Schienen binden!
Aber das regt bei der Öffentlichkeit weniger aufsehen, weshalb eine drastischerere Methode gefunden wurde, um Spenden einzusacken. Wenn irgendeiner der führenden Greenpeace-Bonzen finanziell arm ist, dann bin ich der Sandlerkonsul Eberhart ohne Internetzugang.
Zitat: |
wenn in einem wasserkraftwerk was grob schief läuft wird eine turbine zerstört oder ein stausee leert sich, und das kann unter umständen auch leben kosten, aber wenn in einem akw was grob daneben geht, gibt´s ein zweites tschernobyl, mit zehntausenden toten und missgebildeten und einer unbewohnbaren region rund um den unglücksort.
das risiko eines super-gau kann man niemals völlig ausschliessen, weshalb der risikofaktor weiterhin viel zu hoch ist.
gruss,
gwarpy |
Es gab bisher nur wenige, dh. ein paar Gaue, obwohl weltweit bei den meisten Werken nicht die EU-Standarts eingehalten werden. Halten wir noch ordentlichere Sicherheitsstandarts jedoch ein, dann brauchen wir mindestens binnen dieses Jahrhunderts statistisch gesehen keinen Gau zu befürchten.
Es gibt ausserdem einen weiteren wichtigen Grund der für die Weiterentwicklung der Atomkraft spricht: Früher oder später wird die Zukunft der Menschheit im All liegen und das steht schon lange nicht mehr nur in den SFI-Büchern. Im All gibt es mehr als genug geeignete Orte, wo man Atomkraft ökonomisch und mit größter Sicherheit nutzen kann.
Wenn es ein unbemanntes, Computergesteuertes Kraftwerk auf dem Merkur gibt, wo sich kein Mensch befindet, dann wird auch bei einem noch so gigantischem Gau keine Opfer geben.
Das Problem bleiben zwar noch die Stromleitungen, aber wer weis. Vielleicht wird sich die Atomphysik auch ganz wo anders als nützlich erweisen in der zukünftigen Wissenschaft.
Ich sehe jedenfalls keinen rationalen Grund, für die ganzen Antiatomproteste seitens dieser grünen Khmer.
_________________ Meinungsfreiheit ausnahmslos für alle! Auch für Nazis!
Zuletzt bearbeitet von Hannibal am 09.11.2004, 00:38, insgesamt einmal bearbeitet |
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Hannibal Freiheitskämpfer
Anmeldungsdatum: 07.11.2003 Beiträge: 5062
Wohnort: Wien
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(#209975) Verfasst am: 09.11.2004, 00:32 Titel: |
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zelig hat folgendes geschrieben: |
Ausbaufähige Ideen, jaja.
Wie wärs mit Scheinprozessen an geheimen Orten?
Abschaffung der Deklarationspflicht bei Lebnsmitteln?
Pro-Forma-Wahlen? (Bei denen das Ergebnis schon vorher feststeht).
Ach so? Haben wir schon in einigen Ländern?
lernfähig wie immer,
Zelig |
Was hat das eine mit dem anderen zu tun?
Ist es ein Verbrechen, wenn Atomkraftgegner ausgetrickst werden?
_________________ Meinungsfreiheit ausnahmslos für alle! Auch für Nazis!
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Fluse KLERIKERFEINDIN
Anmeldungsdatum: 27.10.2003 Beiträge: 2034
Wohnort: Niedersachsen
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(#210000) Verfasst am: 09.11.2004, 03:40 Titel: |
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Die Castorstrecke mit genug Pittbulls bewachen, keiner schnallt sich mehr freiwillig auf die Gleise!
_________________ Die Bibel ist ein HIRNWEICHSPÜLER und HIRNWEISSFÄRBER mit
Extra Sündenlösekraft und Weissfärbekraft ( Magnusfe)
Jesusfreak zahl allein für deine Pfaffen!
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annox Grim Reaper
Anmeldungsdatum: 30.05.2004 Beiträge: 5800
Wohnort: Berlin
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(#210013) Verfasst am: 09.11.2004, 05:29 Titel: |
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Kossuth hat folgendes geschrieben: | Svantevit hat folgendes geschrieben: |
Es wuerde auch keine Sau interessieren, ob Du mit kurzen Hosen in der Naehe des Gleisbettes umherhuepfst. Leg Dich auf die Gleise und man wird Dich zur Kenntnis bzw. in Verwahrung nehmen. |
Wenn ich mein Leben schon opfere, dann nicht auf eine so schwachsinnige Weise, wie dieser ideologisch fremdgesteuerte Demonstrant.
Ich habe jedenfalls nicht das Bedürfniss, mich auf Schienen zu legen. |
Schon klar, aber meiner Meinung nach solltest Du Dich mit Verunglimpfungen und diversen ethischen Defiziten, die Du hier an den Tag gelegt hast, zurueckhalten, solange Du nie selbst einmal Deinen Hals fuer das Gemeinwohl wirklich riskiert hast.
Zitat: | Zitat: |
Igitt, nenne Deine pubertaeren, exhibitionistischen Ambitionen bitte nicht Kampf. |
Das ist ein Teil eines großen seit Jahrhunderten fortwährenden Kampfes für den gesellschaftlichen Fortschritt, zur Bekämpfung archaischer Stammes- und Familientraditionen, patriarchischer familiärer "Beschützertypen" sowie der traditionsbedingten Trennung der Geschlechter. Würde es diesen Kampf nicht geben, dann würden die Frauen immer noch in großen Barrockröcken und Männer mit weißen Perrücken herrumlaufen und die Schwimmbäder wären nach Geschlechtern immer noch strengstens getrennt...
Vor der 68er-Bewegung wurden Frauen, die auf der Straße sich eine Zigarette anzündeten als "Huren" verspottet.
Und eine/r mit Shorts durfte sich im 19. Jahrhundert gar nicht auf der Straße blicken lassen, wenn er/sie nicht bis zum geht nicht mehr schickaniert werden wollte.
Das einzige, was pubärter ist, ist die Gesellschaft in ihren überkommenen Strukturen, mit ihren "Strafen", Erziehungstendenzen, familiären Sitten und so weiter... |
Du merkst es nicht, oder? Hast Du Dich nicht mal gefragt, warum sich keine Sau fuer Deine "kurze Hosen Revolution" interessiert? Mensch, Kossuth, niemand stoert sich an kurzen Hosen. Ola, Sancho, sattle meine Rosinante!
Zitat: | Zitat: |
Da werden sich die Erben des Atommuells gewiss freuen, dass AKW's fuer die Energiekonzerne besonders wirtschaftlich waren. |
Die Stromversorgung läuft zumindest in Österreich immer noch staatlich ab. Ausserdem sind Atomkraftwerke, insofern sie über gewisse Sicherheitsstandarts verfügen, nicht umweltbelastender, als andere Stromerzeuger!
Soweit ich weis, wird das Atommüll dort auch gar nicht erzeugt, sondern lediglich angehäuft. Es besteht also durchaus die Möglichkeit, dieses im natürlichem Rahmen wieder abbauen. |
Gwarpy's taktvollen Hinweis, nicht ueber Dinge zu palavern von denen Du bestenfalls nur eine Ahnung hast oder nur ueber Halbwissen verfuegst, hast Du geflissentlich ignoriert...daher:
Umweltlexikon hat folgendes geschrieben: | Der hochaktive A. muß die unvorstellbar lange Zeit von über 100.000 Jahren mit größter Sorgfalt von der Umwelt ferngehalten werden (Halbwertszeit). Die Wiederaufarbeitung vermindert durch die Plutoniumabtrennung die Aktivität des A. aus Kernkraftwerken lediglich um den Faktor 2-5 unter Beibehaltung der Plutoniumaktivität und führt zu hohen radioaktiven Belastungen beim Betrieb. Die Aktivität des A. ist bei direkter Endlagerung, wie auch nach Wiederaufarbeitung, erst nach einigen Mio Jahren auf die von Natururan abgeklungen.
Endlagerung: Die Endlagerung ist weltweit ein nicht gelöstes Problem. Keines der 26 Länder, die mit Kernenergie arbeiten, hat bisher eine sichere, dauerhafte und politisch akzeptierte Lösung gefunden, den nuklearen Abfall zu beseitigen (World Watch Institute). Schwach- und mittelaktiver A. wird in Fässern in alten Bergwerken und Salzstöcken gelagert. Die Versenkung im Meer wurde 1984 weltweit gestoppt, da die benutzten Behälter nur wenige Jahrzehnte Sicherheit boten. Für hochaktiven A. sind Salzstöcke in Erprobung. Der hochaktive A. aus der Wiederaufarbeitung soll in verfestigter Form in Glasblöcke eingeschmolzen und in geringerer Menge in Beton- und Bitumenblöcke gegeben werden.
Radioaktive Belastungen der Umwelt können entstehen, wenn die Behälter durch Strahlenbelastung und Hitze spröde werden oder gar brechen. Dabei können radioaktive Gase aus dem Salzstock entweichen. Die größte Gefahr besteht, wenn radioaktive Substanzen ins Grundwasser gelangen. Ob dies möglich ist, hängt ab von der geologischen Stabilität des Salzstocks (auch gegen Erdbeben), den Grundwasserströmen um den Salzstock und möglichen Strukturveränderungen des Salzes durch die Strahlung und hohe Wärmeabgabe des A.. Salzstöcke, z.B. in den USA oder in der BRD, die lange als sicher galten, zeigen bereits nach wenigen Jahren Grundwasserprobleme. Viele Länder werden gezwungen sein, bis weit ins 21. Jahrhundert den A. in oberirdischen Zwischenlagern (Brennstoffkreislauf) zu lagern. |
Atommüll
_________________ Ich bin jenes Pferd, das unter der Peitsche der Kutscher den Wagen voller Gesindel hinter sich her ziehen muss.
[Sadegh Hedayat]
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Hannibal Freiheitskämpfer
Anmeldungsdatum: 07.11.2003 Beiträge: 5062
Wohnort: Wien
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(#210221) Verfasst am: 09.11.2004, 16:00 Titel: |
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Svantevit hat folgendes geschrieben: |
Schon klar, aber meiner Meinung nach solltest Du Dich mit Verunglimpfungen und diversen ethischen Defiziten, die Du hier an den Tag gelegt hast, zurueckhalten, solange Du nie selbst einmal Deinen Hals fuer das Gemeinwohl wirklich riskiert hast. |
Kopf und Kragen für das Gemeinwohl riskieren ist eine ehrenswerte Sache. Aber eine ganz andere ist, das was dieser Demonstrant gemacht hat. Er hat die Wirtschaft behindern wollen und ist dabei umgekommen. Das ist genauso, als wenn einer - vollgestopft mit Vorurteilen und Dogmen - ein Chemielabor stürmt, weil er ein fortschrittliches Experiment aufhalten will, dabei jedoch durch seinen eigenen unsachgemäßen Umgang einen Unfall verursacht und an den Folgen stirbt. In beiden Fällen sind die Todesopfer selbst schuld, wobei auch in beiden Fällen andere Menschen, zumindest juristisch gesehen, ernsthaft in Gefahr gebracht wurden.
Zitat: |
Du merkst es nicht, oder? Hast Du Dich nicht mal gefragt, warum sich keine Sau fuer Deine "kurze Hosen Revolution" interessiert? Mensch, Kossuth, niemand stoert sich an kurzen Hosen. Ola, Sancho, sattle meine Rosinante! |
Du unterschätzt die Bedeutung der Toleranz bezüglich der Bekleidung, wobei es sicherlich nicht nur darum geht - es geht um den permanenten gesellschaftlichen Fortschritt.
Der Demonstrant hat ja auch nur einen einzigen Zug aufhalten wollen, um den, als einzelnen Zug, sich kaum mehr Leute Sorgen machen, als um eine kurze-Hose-Aktion.
Zitat: |
Gwarpy's taktvollen Hinweis, nicht ueber Dinge zu palavern von denen Du bestenfalls nur eine Ahnung hast oder nur ueber Halbwissen verfuegst, hast Du geflissentlich ignoriert...daher:
Umweltlexikon hat folgendes geschrieben: | Der hochaktive A. muß die unvorstellbar lange Zeit von über 100.000 Jahren mit größter Sorgfalt von der Umwelt ferngehalten werden (Halbwertszeit). Die Wiederaufarbeitung vermindert durch die Plutoniumabtrennung die Aktivität des A. aus Kernkraftwerken lediglich um den Faktor 2-5 unter Beibehaltung der Plutoniumaktivität und führt zu hohen radioaktiven Belastungen beim Betrieb. Die Aktivität des A. ist bei direkter Endlagerung, wie auch nach Wiederaufarbeitung, erst nach einigen Mio Jahren auf die von Natururan abgeklungen.
Endlagerung: Die Endlagerung ist weltweit ein nicht gelöstes Problem. Keines der 26 Länder, die mit Kernenergie arbeiten, hat bisher eine sichere, dauerhafte und politisch akzeptierte Lösung gefunden, den nuklearen Abfall zu beseitigen (World Watch Institute). Schwach- und mittelaktiver A. wird in Fässern in alten Bergwerken und Salzstöcken gelagert. Die Versenkung im Meer wurde 1984 weltweit gestoppt, da die benutzten Behälter nur wenige Jahrzehnte Sicherheit boten. Für hochaktiven A. sind Salzstöcke in Erprobung. Der hochaktive A. aus der Wiederaufarbeitung soll in verfestigter Form in Glasblöcke eingeschmolzen und in geringerer Menge in Beton- und Bitumenblöcke gegeben werden.
Radioaktive Belastungen der Umwelt können entstehen, wenn die Behälter durch Strahlenbelastung und Hitze spröde werden oder gar brechen. Dabei können radioaktive Gase aus dem Salzstock entweichen. Die größte Gefahr besteht, wenn radioaktive Substanzen ins Grundwasser gelangen. Ob dies möglich ist, hängt ab von der geologischen Stabilität des Salzstocks (auch gegen Erdbeben), den Grundwasserströmen um den Salzstock und möglichen Strukturveränderungen des Salzes durch die Strahlung und hohe Wärmeabgabe des A.. Salzstöcke, z.B. in den USA oder in der BRD, die lange als sicher galten, zeigen bereits nach wenigen Jahren Grundwasserprobleme. Viele Länder werden gezwungen sein, bis weit ins 21. Jahrhundert den A. in oberirdischen Zwischenlagern (Brennstoffkreislauf) zu lagern. |
Atommüll |
Moment mal. So einfach geht das nicht:
Wikipedia hat folgendes geschrieben: | Unter radioaktiven Abfällen (oft auch als Atommüll bezeichnet) versteht man alle in der Nukleartechnik anfallenden radioaktiven Stoffe, die nicht mehr genutzt werden können.
Der größte Teil (rund 80 %) der radioaktiven Abfälle stammt aus dem Uranabbau, weitere Teile aus Kernkraftwerken, aus Kernforschungszentren, aus der Wiederaufarbeitung abgebrannter Brennelemente und (in Kernwaffenstaaten) aus militärischen Aktivitäten im Zusammenhang mit der Herstellung von Atomwaffen. Ein mengenmäßig geringer Anteil stammt aus Anwendungen radioaktiver Substanzen in der Medizin, Industrie und Forschung.
[...]
Insbesonders mittel- und hochradioaktive Abfälle stellen große Herausforderungen an die Entsorgung. Aufgrund der langen Halbwertszeiten vieler radioaktiver Substanzen muss eine sichere Lagerung (teilweise) über Jahrtausende sichergestellt werden. Die Entsorgungsfrage gilt bisher weltweit als nur unbefriedigend gelöst. |
Also erstens stammt der meiste Atommüll zumindest nicht direkt durch den Betrieb von Atomkraftwerken.
Und zweitens ist in dieser Quelle niergendwo von Hunderttausenden, oder gar Millionen Jahren die Rede.
Dass die Atommüllentsorgung ein Problem ist, stellt hier niemand in Frage. Aber man muss eben schon unterscheiden können, wo es eine sachliche und unabhängige Debatte gibt und wo überwiegend gehetzt wird, wie jetzt bei Greenpeace.
_________________ Meinungsfreiheit ausnahmslos für alle! Auch für Nazis!
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göttertod Atheist und Zweifelsäer
Anmeldungsdatum: 20.08.2004 Beiträge: 1565
Wohnort: Freiburg
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(#210288) Verfasst am: 09.11.2004, 18:07 Titel: |
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http://derstandard.at/?url=/?id=1852244
Zitat: | Staatsanwalt: Zug fuhr mit 98 Stundenkilometer und hätte eine Strecke von 800 Metern benötigt, um anzuhalten |
ich bin auf kossuth's Seite, der Typ war ein Idiot. Wenn Menschen demonstrieren wollen gibt es andere möglichkeiten. Und ich bin sicher das diese Demonstrantendeppen nicht die Mehrheit in Deutschland stellen, aber extreme Kosten verursachen,welche von der Allgemeinheit getragen werden müssen.
Das hat mich als Jugendlicher schon immer gestört und genervt, und daran hat sich nichts geändert.
Warum versuchen diese Demonstrantendeppen nicht auf demokratischem Wege etwas zu erreichen. Wenn sie es schaffen würden hätten Sie eine Lösung die alle tragen können. Sind Sie dazu nicht fähig, finde ich es verwerflich alle Bürger für Ihre hohlen Aktionen zahlen zu lassen.
Wie hier bereits schon erwähnt, der Castor kommt sowieso in Gorleben an. Ausser es wird auf demokratischem Wege etwas bewegt.
Das der Typ tot ist, seine eigene Schuld.
http://www.castor.de/presse/spiegel/nr1097.html
Zitat: | Auf den Kostendruck setzen auch die Castor-Gegner vor Ort. Der Sprecher der Bürgerinitiative Lüchow-Dannenberg, Wolfgang Ehmke, verkündet lapidar: "Wir wollen die Transporte so teuer wie möglich machen." |
Zitat: | Als ,,Rückstellungen" für Stillegung sowie Abbruch alter Kernkraftwerke und die ,,Entsorgung abgebrannter Brennelemente" haben die Konzerne seit den sechziger Jahren rund 50 Milliarden Mark angesammelt. | ich hab aber nichts gefunden, was aus diesen Gelder heutzutage wurde
http://www.wdr.de/themen/politik/nrw/atommuelltransport/klage_landesregierung.jhtml?rubrikenstyle=politik
Zitat: | Zudem wurde bei der Kanzlei Redeker am Dienstag (20.04.04) ein Gutachten in Auftrag gegeben. Es beschäftigt sich mit der Frage, ob man die Kosten, die für Polizeieinsätze im Zusammenhang mit den geplanten Atommüll-Transporten anfallen, auf die Betreiber oder die Transportgesellschaft abwälzen kann. Immerhin sollen sie bei 50 Millionen Euro liegen. | ich würde mich freuen, wenn auch militante Demonstranten bei der Kostenerstattung des Polizeieinsatzes hinzugezogen werden.
_________________ auf dass die Bücher von "Iain Banks" Wirklichkeit werden
The Jimmy Dore Show
jede Tradition ist es wert sich an sie zu erinnern, aber nicht jede Tradition ist es wert gelebt zu werden
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Ralf Rudolfy Auf eigenen Wunsch deaktiviert.
Anmeldungsdatum: 11.12.2003 Beiträge: 26674
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(#210313) Verfasst am: 09.11.2004, 19:14 Titel: |
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göttertod hat folgendes geschrieben: |
ich bin auf kossuth's Seite, der Typ war ein Idiot. |
In gewisser Weise war es das sicher. Er hätte sich wirklich mal überlegen müssen, ob es überhaupt möglich ist, daß der Zug rechtzeitig zum Stehen kommt.
göttertod hat folgendes geschrieben: | Wenn Menschen demonstrieren wollen gibt es andere möglichkeiten. |
Ich nehme aber an, er hat diese Protestform gewählt, weil er eben keine anderen wirksamen Möglichkeiten mehr gesehen hat.
göttertod hat folgendes geschrieben: | Warum versuchen diese Demonstrantendeppen nicht auf demokratischem Wege etwas zu erreichen. |
Vielleicht, weil sie oft genug die Erfahrung gemacht haben, daß die Interessen der Industrielobby in diesem Land immer wieder höher bewertet werden?
göttertod hat folgendes geschrieben: | Das der Typ tot ist, seine eigene Schuld. |
Das mag sein, dann aber, weil er seine Aktion dilettantisch aufgezogen hat. Nicht aber deswegen, weil er im Sinne seiner Überzeugungen das Äußerste versucht hat.
Was ist z.B. mit Rachel Corrie? Rachel Corrie wurde im April 2003 (vermutlich absichtlich) von einer Planierraupe überfahren, als sie die Zerstörung von Häusern, die dem israelischen "Sicherheitszaun" im Wege waren, verhindern wollte. Hat sie auch selbst schuld?
_________________ Dadurch, daß ein Volk nicht mehr die Kraft oder Willen hat, sich in der Sphäre des Politischen zu halten, verschwindet das Politische nicht aus der Welt. Es verschwindet nur ein schwaches Volk. (Carl Schmitt)
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annox Grim Reaper
Anmeldungsdatum: 30.05.2004 Beiträge: 5800
Wohnort: Berlin
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(#210345) Verfasst am: 09.11.2004, 20:57 Titel: |
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Kossuth hat folgendes geschrieben: | Svantevit hat folgendes geschrieben: |
Du merkst es nicht, oder? Hast Du Dich nicht mal gefragt, warum sich keine Sau fuer Deine "kurze Hosen Revolution" interessiert? Mensch, Kossuth, niemand stoert sich an kurzen Hosen. Ola, Sancho, sattle meine Rosinante! |
Du unterschätzt die Bedeutung der Toleranz bezüglich der Bekleidung, wobei es sicherlich nicht nur darum geht - es geht um den permanenten gesellschaftlichen Fortschritt. |
Gesellschaftlicher Fortschritt? Du koenntest Dich doch beispielsweise darueber beklagen, dass ueber 3 Mrd. Menschen nicht wie Du und ich die Moeglichkeit haben, aus 120 Sorten Klopapier und 70 Sorten Zahnbuersten zu waehlen bzw. diese zu erwerben. Aber diese Richtung ist natuerlich kein Thema fuer liberale Denkweise.
Zitat: | Der Demonstrant hat ja auch nur einen einzigen Zug aufhalten wollen, um den, als einzelnen Zug, sich kaum mehr Leute Sorgen machen, als um eine kurze-Hose-Aktion. |
Das halte ich nun fuer reichlich anmassend. Und das nicht nur im quantitativem, sondern vor allem im qualitativen Vergleich. Deine vereinzelten Ausfluege in diverse Tanzlokale, die ja schliesslich Dein Privatvergnuegen sind, halten einem Vergleich mit Anti-Atom-Protesten gewiss nicht stand. das ist doch nichts weiter, als ein "Einzelpersonen-Kaspertheater". Aber mach ruhig, gib dem Affen Zucker.
Hier hast Du ein paar Infos zu diesem einzelnen Zug!
Zitat: | Moment mal. So einfach geht das nicht:
Wikipedia hat folgendes geschrieben: | Unter radioaktiven Abfällen (oft auch als Atommüll bezeichnet) versteht man alle in der Nukleartechnik anfallenden radioaktiven Stoffe, die nicht mehr genutzt werden können.
Der größte Teil (rund 80 %) der radioaktiven Abfälle stammt aus dem Uranabbau, weitere Teile aus Kernkraftwerken, aus Kernforschungszentren, aus der Wiederaufarbeitung abgebrannter Brennelemente und (in Kernwaffenstaaten) aus militärischen Aktivitäten im Zusammenhang mit der Herstellung von Atomwaffen. Ein mengenmäßig geringer Anteil stammt aus Anwendungen radioaktiver Substanzen in der Medizin, Industrie und Forschung.
[...]
Insbesonders mittel- und hochradioaktive Abfälle stellen große Herausforderungen an die Entsorgung. Aufgrund der langen Halbwertszeiten vieler radioaktiver Substanzen muss eine sichere Lagerung (teilweise) über Jahrtausende sichergestellt werden. Die Entsorgungsfrage gilt bisher weltweit als nur unbefriedigend gelöst. |
Also erstens stammt der meiste Atommüll zumindest nicht direkt durch den Betrieb von Atomkraftwerken.
Und zweitens ist in dieser Quelle niergendwo von Hunderttausenden, oder gar Millionen Jahren die Rede. |
Ist dieses Thema etwas zu hoch fuer Dich? Offenbar ubersteigen die Zahlen bzgl. der anfallenden Atommuellmenge und der entsprechenden Halbwertszeiten der einzelnen Isotope Dein Vorstellungsvermoegen. ich bezweifle stark, dass Du weisst worueber wir hier eigentlich reden.
Zitat: | Das US-Energleministerium beauftragte 198o eine vom Bechtel-Konzern gebildete Arbeitsgruppe zur Verhinderung des Eindringens von Menschen in Atommüll-Endlager (Human Interference Task Force) damit, sich ein System auszudenken, um zukünftige Generationen von diesen Endlagern fernzuhalten. Die relativ willkürliche Zeitvorgabe waren die nächsten 1o ooo Jahre. Willkürlich deshalb, weil Plutonium 239 eine Halbwertzeit von 24 390 Jahren hat, Thorium 232 eine von über 1o Milliarden Jahren. Weitere Vorgabe: Das technische Problem, Atommüll 5oo bis 1ooo Meter unter der Erde so zu versiegeln, daß in dieser Zeit Lecks, geologische Störungen usw. ausgeschlossen sind, sei als gelöst zu betrachten. Die Aufgabe zielte also ausschließlich auf eine Übermittlung des Wissens um die Lage und Gefahr des Atommülls über einen Zeitraum hinweg, den wir nicht einmal rückblickend überschauen. Die ältesten überlieferten Aufzeichnungen, Sumerische Keilschrift-Tafeln, sind nur 5 5oo Jahre alt.
...
Rückblickend muß festgehalten werden, daß alle Warnungen an die Nachwelt bislang nicht besonders erfolgreich waren. Sie machten im Gegenteil die Menschen neugierig. Die Herrscher von Ägypten, Syrien und Tibet hinterließen an ihren Grabmonumenten Bannflüche gegen diejenigen, die sie schänden würden. Die Geschichte des Grabraubes zeigt, daß alle Versuche, Eindringlinge, zu denen auch heutige Archäologen gehören, mit Mitteln der Kommunikation fernzuhalten, kläglich gescheitert sind. Die Warnung vor der Büchse der Pandora macht sie um so reizvoller.
Die Indianer Nordamerikas waren sehr wohl in der Lage, altes Wissen bis zu uns zu schicken, z. B. Mitteilungen über tabuisierte Gebiete, in denen es Uranvorkommen gibt. Die Warnungen in ihren Prophezeihungen werden als Folklore abgetan. Hier hat das Rauschen die Botschaft fast vollständig zersetzt. Der Parasit, dieses Krümelmonster der Kanäle, hat wieder einmal gesiegt. Und auch unser anderer ständiger Begleiter, der Müll, wird die Oberhand behalten. Vergraben und mit Bannzeichen belegen - welch kindisches Gebaren. Kein ornamentales Gekritzel wird verhindern, daß der Müll wiederkehrt. Nicht einmal eine Gesellschaft, die ihre Institutionen, Mythen, Wissenschaften, die DNS ihrer Lebewesen von Kopf bis Fuß auf Müll einstellt. Das Salz wird ihn ausspucken, Meteore werden ihn freilegen, aus den Meeren wird er wieder aufsteigen. Aber am sichersten wird der Mensch, der noch jede Untat begangen hat, zu der er in der Lage war, sich nicht von Obelisken und Märchen zurückhalten lassen. |
http://waste.informatik.hu-berlin.de/Grassmuck/Texts/MuellSystem/semiotik.html
3sat hat folgendes geschrieben: | Noch nie zuvor in der Geschichte haben Zeichensysteme länger als 5000 Jahre überdauert. Jetzt zwingt uns die Halbwertzeit unseres Atommülls, in viel größeren Dimensionen zu denken. Mindestens 10.000 Jahre, oder mehr als 300 Generationen, werden die Atomlager radioaktiv strahlen. Ein solcher Zeitraum klingt nach Science-fiction, doch das ist für die Sprachwissenschaftler nicht das Problem. |
http://www.3sat.de/3sat.php?http://www.3sat.de/nano/cstuecke/15556/
Kossuth hat folgendes geschrieben: | Dass die Atommüllentsorgung ein Problem ist, stellt hier niemand in Frage. Aber man muss eben schon unterscheiden können, wo es eine sachliche und unabhängige Debatte gibt und wo überwiegend gehetzt wird, wie jetzt bei Greenpeace. |
Sachliche und unabhaengige Debatte? Woran erkennt man denn jemanden, der nicht der Atomlobby nach dem Munde redet bzw. ihr angehoert?
Die Atommuellentsorgung ist nicht irgendein Problem, sondern ein ungeloestes, sich potenzierendes und bereits jetzt toedliches Problem!
Mit Deiner Aussage:
Kossuth hat folgendes geschrieben: | Soweit ich weis, wird das Atommüll dort auch gar nicht erzeugt, sondern lediglich angehäuft. Es besteht also durchaus die Möglichkeit, dieses im natürlichem Rahmen wieder abbauen. |
hast bereits hinlaenglich bewiesen, dass Du Dir der tatsaechlichen Problematik des Atommuells nicht mal ansatzweise bewusst bist.
Haeltst Du folgendes etwa fuer Hetze und wenn ja, warum?
http://www.greenpeace-magazin.de/magazin/reportage.php?repid=99
_________________ Ich bin jenes Pferd, das unter der Peitsche der Kutscher den Wagen voller Gesindel hinter sich her ziehen muss.
[Sadegh Hedayat]
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annox Grim Reaper
Anmeldungsdatum: 30.05.2004 Beiträge: 5800
Wohnort: Berlin
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(#210378) Verfasst am: 09.11.2004, 22:00 Titel: |
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göttertod hat folgendes geschrieben: | ich bin auf kossuth's Seite, der Typ war ein Idiot. Wenn Menschen demonstrieren wollen gibt es andere möglichkeiten. Und ich bin sicher das diese Demonstrantendeppen nicht die Mehrheit in Deutschland stellen, aber extreme Kosten verursachen,welche von der Allgemeinheit getragen werden müssen.
Das hat mich als Jugendlicher schon immer gestört und genervt, und daran hat sich nichts geändert.
Warum versuchen diese Demonstrantendeppen nicht auf demokratischem Wege etwas zu erreichen. Wenn sie es schaffen würden hätten Sie eine Lösung die alle tragen können. Sind Sie dazu nicht fähig, finde ich es verwerflich alle Bürger für Ihre hohlen Aktionen zahlen zu lassen.
Wie hier bereits schon erwähnt, der Castor kommt sowieso in Gorleben an. Ausser es wird auf demokratischem Wege etwas bewegt.
Das der Typ tot ist, seine eigene Schuld. |
Mit Deinen abfaelligen Bemerkungen ueber die Anti-Atom-Initiativen spielst Du der Atomlobby brav in die Haende. Warum verdingst Du Dich als Schandmaul? Ein kapitalistisches Gesellschaftssystem schliesst echte Demokratie grundsaetzlich aus. Die tatsaechlichen Probleme der Atomenergienutzung und die Muellagerung, denn von einer Entsorgung kann keine Rede sein, werden verschleiert. Gleiches gilt fuer die tatsaechlichen Kosten, die keineswegs von den eigentlichen Verursachern getragen werden.
Einen Teil der Kosten auch noch den Demonstranten anlasten zu wollen, ist der blanke Hohn. Herr Ober, andere Gaeste bitte!
_________________ Ich bin jenes Pferd, das unter der Peitsche der Kutscher den Wagen voller Gesindel hinter sich her ziehen muss.
[Sadegh Hedayat]
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joyborg registriert
Anmeldungsdatum: 20.01.2004 Beiträge: 2235
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(#210392) Verfasst am: 09.11.2004, 22:25 Titel: |
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@Svantevit:
Mir scheint, daß du gerade versuchst, einigen Teenies hier die Atom(-müll)-Problematik zu verklickern. Nur daß diese Teenies auf solche Informationen überhaupt keinen Bock haben, weil für sie Greenpeace oder "die Ökos" insgesamt einfach spinnerte Idioten sind.
Ich glaube, da ist nicht viel zu machen. Da kannst du noch so viele Quellen ranschaffen, sie werden es nicht kapieren. Die brutale Interessenpolitik, mit der die Atomstromer seit 30 Jahren zuwerke gehen, ist für sie einfach "Wirtschaft"und irgendwie "gut". Wer was dagegen hat oder tut, ist ein ideologisierter Grüner Khmer.
Der Atomstrom kommt ja aus der Steckdose, und die Brennstäbe ("hää? was solln das sein?") schießt irgendjemand nach Gorleben oder auf den Mond.
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annox Grim Reaper
Anmeldungsdatum: 30.05.2004 Beiträge: 5800
Wohnort: Berlin
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(#210425) Verfasst am: 09.11.2004, 23:39 Titel: |
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joy hat folgendes geschrieben: | @Svantevit:
Mir scheint, daß du gerade versuchst, einigen Teenies hier die Atom(-müll)-Problematik zu verklickern. Nur daß diese Teenies auf solche Informationen überhaupt keinen Bock haben, weil für sie Greenpeace oder "die Ökos" insgesamt einfach spinnerte Idioten sind.
Ich glaube, da ist nicht viel zu machen. Da kannst du noch so viele Quellen ranschaffen, sie werden es nicht kapieren. Die brutale Interessenpolitik, mit der die Atomstromer seit 30 Jahren zuwerke gehen, ist für sie einfach "Wirtschaft"und irgendwie "gut". Wer was dagegen hat oder tut, ist ein ideologisierter Grüner Khmer.
Der Atomstrom kommt ja aus der Steckdose, und die Brennstäbe ("hää? was solln das sein?") schießt irgendjemand nach Gorleben oder auf den Mond. |
Ich stimme Dir zu. Auch fuehle ich mich nicht dazu berufen, hier Physik- und Ethikunterricht anzubieten.
_________________ Ich bin jenes Pferd, das unter der Peitsche der Kutscher den Wagen voller Gesindel hinter sich her ziehen muss.
[Sadegh Hedayat]
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Wygotsky registrierter User
Anmeldungsdatum: 25.01.2004 Beiträge: 5014
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(#210427) Verfasst am: 09.11.2004, 23:39 Titel: |
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göttertod hat folgendes geschrieben: | ich würde mich freuen, wenn auch militante Demonstranten bei der Kostenerstattung des Polizeieinsatzes hinzugezogen werden. |
Ich könnte mir vorstellen, dass bei denen nicht viel zu holen ist.
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Poldi Bin Daheim
Anmeldungsdatum: 16.07.2003 Beiträge: 4559
Wohnort: Bavarian Congo
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(#210439) Verfasst am: 10.11.2004, 00:06 Titel: |
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joy hat folgendes geschrieben: | @Svantevit:
Mir scheint, daß du gerade versuchst, einigen Teenies hier die Atom(-müll)-Problematik zu verklickern. Nur daß diese Teenies auf solche Informationen überhaupt keinen Bock haben, weil für sie Greenpeace oder "die Ökos" insgesamt einfach spinnerte Idioten sind.
Ich glaube, da ist nicht viel zu machen. Da kannst du noch so viele Quellen ranschaffen, sie werden es nicht kapieren. Die brutale Interessenpolitik, mit der die Atomstromer seit 30 Jahren zuwerke gehen, ist für sie einfach "Wirtschaft"und irgendwie "gut". Wer was dagegen hat oder tut, ist ein ideologisierter Grüner Khmer.
Der Atomstrom kommt ja aus der Steckdose, und die Brennstäbe ("hää? was solln das sein?") schießt irgendjemand nach Gorleben oder auf den Mond. |
Sorry, aber da liegtst du falsch ... ein guter Teil derjenigen, die diese Spinner zu recht als Ökoterroristen ect. bezeichnen, sind schon lange aus dem Teenie-Alter raus ...
In meinem jugendlichen Leichtsinn war ich damals auch dabei, z.B. als gegen die WAA Wackersdorf demonstriert wurde(88/89) und hab mir da nen Wolf gefreut ...heute frag ich mich, was mich damals geritten hat, bei dem Blödsinn mitzumachen ...
_________________ gG,
Poldi
Doch leider kanns gefählich sein, den Satan in dir zu verstehen.
Jeder Mensch ein Sünderschwein, Oh christliches Vergehen.
Die Trennung zwischen Gut und Bös die wirst du niemals finden
nur leider kanns gefährlich sein das den Pfaffen auf die Nasen zu binden.
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göttertod Atheist und Zweifelsäer
Anmeldungsdatum: 20.08.2004 Beiträge: 1565
Wohnort: Freiburg
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(#210452) Verfasst am: 10.11.2004, 00:32 Titel: |
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ej ihr zwei Kinder, dann muss ich euch aufklären, das mir, im Schnellkurs, bewußt ist was Uran ist. Was Radioaktivität ist. Was Krebs ist, und wodurch dieser hervorgerufen und gefördert wird. Und wie auch Castortransporte strahlen können. Aber irgendwo muß das Zeug hin, irgendwelche Politiker haben entschieden, das Gorleben in irgendeiner weise der beste Kompromiss sei. Ich war an der Entscheidung nicht beteiligt, bei einer erneuten Abstimmung über ein z.B. Volksbegehren würde ich mich gerne beteiligen und die beste Lösung unterstützen.
Und wegen mir können die gebrauchten Brennstäbe auch in die Sonne geschickt werden, wenn es machbar ist. Und als neue Stromquelle hoffe ich auf die neue Kernfusionsreaktor, welcher in Frankreich gebaut wird und neue Erkenntnisse in diesem Wissenschaftsbereich hervor bringt.
_________________ auf dass die Bücher von "Iain Banks" Wirklichkeit werden
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annox Grim Reaper
Anmeldungsdatum: 30.05.2004 Beiträge: 5800
Wohnort: Berlin
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(#210456) Verfasst am: 10.11.2004, 00:40 Titel: |
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Poldi hat folgendes geschrieben: | joy hat folgendes geschrieben: | @Svantevit:
Mir scheint, daß du gerade versuchst, einigen Teenies hier die Atom(-müll)-Problematik zu verklickern. Nur daß diese Teenies auf solche Informationen überhaupt keinen Bock haben, weil für sie Greenpeace oder "die Ökos" insgesamt einfach spinnerte Idioten sind.
Ich glaube, da ist nicht viel zu machen. Da kannst du noch so viele Quellen ranschaffen, sie werden es nicht kapieren. Die brutale Interessenpolitik, mit der die Atomstromer seit 30 Jahren zuwerke gehen, ist für sie einfach "Wirtschaft"und irgendwie "gut". Wer was dagegen hat oder tut, ist ein ideologisierter Grüner Khmer.
Der Atomstrom kommt ja aus der Steckdose, und die Brennstäbe ("hää? was solln das sein?") schießt irgendjemand nach Gorleben oder auf den Mond. |
Sorry, aber da liegtst du falsch ... ein guter Teil derjenigen, die diese Spinner zu recht als Ökoterroristen ect. bezeichnen, sind schon lange aus dem Teenie-Alter raus ... |
Definiere Oekoterrorist. Ich sehe da eher staatsterroristische Tendenzen. Wider besseren Wissens und objektiv unnoetig werden hier Menschenleben fuer Profitinteressen gefaehrdet und geopfert. Das gilt fuer die Vergangenheit, die Gegenwart und erst recht fuer die Zukunft der Kernkraftwerke.
Tatsache ist, dass wir derzeit keine Loesung fuer die Entsorgung des Atommuells haben. Stattdessen schiebt man dieses Problem nachfolgenden Generationen zu.
Staatlich subventionierte Atommuellerzeugung ist qualitativ und tendenziell nichts anderes, als Armeen zur Eroberung von Oelquellen auszusenden.
Zitat: | In meinem jugendlichen Leichtsinn war ich damals auch dabei, z.B. als gegen die WAA Wackersdorf demonstriert wurde(88/89) und hab mir da nen Wolf gefreut ...heute frag ich mich, was mich damals geritten hat, bei dem Blödsinn mitzumachen ... |
Selbsterhaltungstrieb, Vernunft und Verantwortungsgefuehl?
_________________ Ich bin jenes Pferd, das unter der Peitsche der Kutscher den Wagen voller Gesindel hinter sich her ziehen muss.
[Sadegh Hedayat]
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