Das schweißtreibendste Erlebnis des Tages

[Critic]

Ich fange mal an, etwas zu erzählen, über das man hinterher lachen kann, das aber während man es erlebt hat, schlimm war.

Ich hätte es heute beinahe geschafft, mich zweimal auf der Toilette einzuschließen und nicht mehr rauszukommen, und das in verschiedenen Toiletten in verschiedenen Gebäuden. Beide Male hat der Verschluß geklemmt. Beim ersten Mal konnte ich mit etwas Druck rauskommen. Beim zweiten Mal ging auch das nicht. Einer, mit dem ich zusammenarbeite, hat mir hinterher erzählt, er hätte gelacht: "Was für ein Depp."

Ich habe heftig daran gerüttelt, wollte gerade drüber weg klettern (und hätte mir dabei wahrscheinlich alle Knochen gebrochen), da hat mich draußen einer gefragt, ob ich Hilfe bräuchte und dann die Türklinke runtergedrückt. "Ja, das ist etwas schwierig", meinte der dann noch. Und hinterher um 18 Uhr, der Bau war bis auf uns eigentlich leer, wollte ich fast nochmal auf das zweite Klo gehen...
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"Die Pentagon-Gang wird in der Liste der Terrorgruppen geführt"

Dann bin ich halt bekloppt.

"Wahrheit läßt sich nicht zeigen, nur erfinden." (Max Frisch)

[Rollimom]

Mein schweisstreibendstes Erlebnis heute war das Saugen der Wohnung.

Es kommt euch vielleicht lächerlich vor, aber während des Erlebens war es äusserst traumatisch.

Ich musste den Staubsauger um zwei Ecken ziehen und auf einmal war das Kabel gaaaanz straff gespannt. Ich habe gezogen und gezogen, aber es ging einfch nicht weiter.

Wäre nicht f. zu meiner Rettung geeilt und hätte den Stecker gezogen und im Flur eingestöpselt, ich weiss nicht, was geschehen wäre.

Wahrscheinlich würde ich immer noch dort hocken und zerren.

[bukowski]

[Rollimom]

[bukowski]

[Rollimom]

[bukowski]

[Rollimom]

[bukowski]

[Rollimom]

[bukowski]

[Reschi]

Mein schweißtreibendstes Erlebnis heute war beim Völkerball.

Ich bin eben der absolute King im Ausweichen von Bällen, die aus 2-3m Entfernung auf mich geschossen werden.
Man bezahlt die Rettungswürfe und wilden Springereien zwar unter Umständen mit Schmerzen und totaler Erschöpfung, doch besser das als "tod"
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You're not fanatical about something that you are sure about
(MacYoung)

[Critic]

[Evilbert]

[bukowski]

[Critic]

[Kathodenstrahlröhre]

War zwar nicht heute, sondern vor 2 Tagen, passt aber trotzdem hierher:

Hab nach ner langen Zeit mal wieder meine Tastatur gereinigt. Oja, richtig gelesen. Hätte selbst nicht gedacht dass man dafür solange braucht.

Also erstmal Tasten runter, dahinter ein erschreckender Anblick, könnt euch gar nicht vorstellen was sich da in einem Jahr so alles sammelt. Dann mit dem Staubsauger das Grösste raus, späternoch mit Taschentuch, Pinsel, Schraubenzieher und Zahnstocher (für die Sachen die schon eingekrustet sind) den Rest raus. Ein kleines, feuchtes Stück Taschentuch mit dem Kugelschreiber durch die engem "Gänge" zwischen den Tasten gezogen(quais wie als Wischmopp).

Dann die Tastatur ausserhalb der Tasten, oben und unten(an den Haltenoppen war besonders viel) gereinigt, einfach wieder mit nem feuchtem Taschentuch.

Und dann das langwierigste, alle Tasten einzeln aussen und innen gereinigt.

Tasten wieder rein, Tastatur anschliessen, nicht wiederzuerkennen. Schade dass ich keine vorher-nachher Fotos gemacht habe. Übrigens hat die ganze Prozedur über 2 Stunden gedauert.

[Hannibal]

Heute, oder es war eigentlich in den letzten Stunden des gestrigen Tages, hatte ich in der Tat ein schweißtreibendes Erlebniss.

Ich ging um 20:45 fort.

Eigentlich hätte es ein kleiner Tripp in die Schicht werden sollen.

Kurz bevor ich die Badnerbahnstation erreiche, spuckt ein Kerl neben mir um sich herum. Ich schaue in einfach im Vorbeigehen an und der beginnt auf polnisch zu schimpfen. Als ich ihn auf polnisch frage, was los ist, ändert sich die Situation. Er kommt zu mir und sagt, dass er ein Problem hat. Nämlich er irrt hier in Wien herum und will nach Polen gelangen. Er konnte kaum ein Wort auf Deutsch und schien ganz schön in der Patsche zu stecken. Ausserdem war mir die Schicht einstweilen auch schon fad.

Also ging ich mit ihm mit. Doch vorerst will er noch was saufen, obwohl er ohnehin nicht mehr ganz richtig gehen kann.

Wir gehen ins MC Donald, wo er zwei Bier bestellt, auch wenn ich ihm vorher sagte, dass ich kein Akl trinke. Daher saufte er beide Flaschen aus. Freundlich war er zu diesem Zeitpunkt aber sehrwohl noch. Er sagte, dass er sehr froh ist, dass ihm einer weiterhilft und sich so viel Zeit nimmt.

Nun fragte er einen Angestellten nach Zigaretten, der ihm jedoch auf das Rauchverbot verwies. So begann der Kerl eben zu saufen und zu reden. "Wir sind Polen. Wir schaffen alles." meinte er immer wieder. Ich grinste nur verwundert...
Wir plauderten dennoch amüsent. Stolz erzählte er mir von seiner Familie, seiner Frau und seinem Sohn, welchen er, so wie er sagte, so sehr liebte, dass er jeden umbringen würde, der seinem Kind was zufügt. Auch propagierte er die Treue und die Ehe, während er den Österreichern pauschal polygamie und Partnerwechsel vorwarf. Ich hatte zwar viele Einwände gegenüber seiner konservativen Einstellung, aber mir wars eigentlich egal. Wir sagten halt "Jedem das seine".

Hin und wieder machte er komischerweise das Kreuzzeichen und küsste gleichzeitig seine silberne Halskette.

Dann ging er aber kurz weg und mit einer angezündeten Zigarette weider hinein. Er wusste, dass Rachverbot war, doch er meinte:"Wir sind Polen. Wir dürfen das!"
Es war nicht leicht, den Kerl zu überzeugen, das Lokal zu verlassen, bevor das Personal von seiner Zigarette Wind bekam.
Jedenfalls gingen wir auf die U-Bahn-Station. Ich teilte ihm mit, dass wir uns beeilen sollten, sonst könnten viele Linien und Züge geschlossen werden, für die Nacht.

Ich schlug vor, ihn zum Nordbahnhof zu begleiten, wo er dann von alleine wegfährt. Nur wurde mir schnell klar, dass ich mich in Wien, der Stadt, in welcher ich seit meiner Geburt lebe, einen Mist auskenne. Als ich dabei war, die Leute zu fragen, schlug er vor, dass ich ihn ins Stadtzentrum fahre, er sagte, dass es dort viele Polen gäbe, die ihm weiterhelfen können.

Da war ich einverstanden. Abwechselnd trugen wir sein ziemlich schwergewichtiges Gepäck. Noch war die Stimmung gut, obwohl er nebenbei auf ein Bierchen gehen wollte und Leute nach Zigaretten fragte. Im Stadtzentrum angelant, war er dann doch enttäuscht. Zwischendurch fragten wir viele Leute, wie man zum Nordbahnhof kommt. Alle, bis auf einen besoffenen Kerl, der uns verspottete, waren eigentlich hilfsbereit.
Nach einem hin und her gehen, gelangten wir nun an diesen Bahnhof. Jetzt hieß es, sich die Fahrpläne anzuschauen.

Nur standen komischerweise nicht die Zielgebiete da, wo er hinwollte. Da wurde es mir schlecht. Auf so ein chaotisches Verkehrssytem muss man ja erst kommen. Die Station war Menschenleer, nur ein Obdachloses Paar (eine Frau und ein Mann jedenfalls) saß herum. Natürlich wurden auch sie von mir befragt. Der Mann war etwas verärgert, während die Dame mich genauer darauf hinwies, dass das der falsche Bahnhof sein muss. Ich war ganz schön fertig. Ich wollte den Typen, denn ich die ganze Zeit herumführte nicht einfach irgendwo stehen lassen, aber andererseits wusste ich auch nicht mehr, was ich tun sollte. Während ich mir von der Frau eine Auskunft geben lies, versuchte mein Begleiter - ohne zu fragen - etwas Wuzeltabak von dem Mann einfach zu nehmen. Natürlich geriet dieser in Wut, während sie sich nun gegenseitig drohten. Zwar entschuldigte ich mich für das Verhalten meines Kollegen, aber das beruhigte den Mann nur bedningt. Natürlich kannte der eine kein Deutsch und der andere kein polnisch, so dass sie sich anschrien.

Der Pole wollte unbedingt was Rauchen, aber der obdachlose Mann war auch in einer ähnlichen Zwangslage und schlug dann zu. Es entbrannte sich eine wilde Schlägerei. Anfangs wollte ich das nicht wahr haben. Ich hatte Schiss, ebenfalls was abzukriegen, wenn ich die beiden trenne, aber ich schrie, damit die aufhören sollen, aber da beide im Handgemenge aufeinander prügelten, gab es kein zurrück mehr. Sogar mit den Bullen habe ich gedroht, wobei ich alles immer in beiden Sprachen sagen musste. Zuerst dachte ich daran, Hilfe zu hollen, aber es waren kaum Menschen anwesend. Selbst als ich schließlich doch zwischen die beiden ging, schlugen sie auf einander ein. Mal lag der eine am Boden und ein anderes Mal bekam der andere feste Fastschläge ins Gesicht. Doch es gelang mir endlich, die Situation wieder in Kontrolle zu bringen. Die silbrige Kette des Polen war zerrissen, was ihn an den Rand eines Anfalls brachte. Er begann dem anderen Mann weiter zu drohen. Jedenfalls musste ich meinen Begleiter anbrüllen, damit er den anderen Kerl nicht mehr provozierte. Schließlich gingen wir weiter. Von anderen Leuten hieß es, dass wir wiederum mit der Straßenbahn zum Südbahnhof fahren müssen. Dann, auf der Station, wo er sich noch zwei Bier kaufte, erfuhren wir, dass es doch der richtige Bahnhof war. Am Bahnhof saß eine Polin, die ihm alles weitere erklärte. Nun schien er zu wissen, wie er nach Hause fährt. Als ich mich freundlich von dem Kerl verabschieden wollte, meinte er nur, ich soll jetzt wieder weggehen, er will mit mir nichts mehr zu tun haben. Also fuhr ich nach Hause.

So. Das war die Geschichte, die vor so zwei Stunden so endete.

Egentlich war noch viel mehr dazwischen, nur, dass ich jetzt mit der Ausführung nicht übertreiben will.
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[annox]

Ja, ja - Undank ist der Welten Lohn.
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Ich bin jenes Pferd, das unter der Peitsche der Kutscher den Wagen voller Gesindel hinter sich her ziehen muss.
[Sadegh Hedayat]

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Alter Schwede.
Kossuth ist bis jetzt Sieger in diesem Thread!

[Hannibal]

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[Markus]

Sag mal, Kossuth, hat Deine Mami Dir nicht gesagt, dass Du nicht mit fremden Männern mitgehen sollst?

[Reschi]