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Islam-Kritik
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tillich (epigonal)
hat Spaß



Anmeldungsdatum: 12.04.2006
Beiträge: 21849

Beitrag(#2108866) Verfasst am: 02.10.2017, 20:40    Titel: Antworten mit Zitat

fwo hat folgendes geschrieben:
tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:
fwo hat folgendes geschrieben:
Ich habe nichts von Programmkommissionen geschrieben, aber wenn das nicht auch die Position der Partei wäre, gäbe es lautstarken Ärger innerhalb der Partei. Davon kannst Du ausgehen. Mach Dir doch einfach mal den Spaß und schreibe die CDU an, was dieser Unsinn soll.

Irgendwie hast du mE falsche Vorstellungen von der Bundeszentrale für politische Bildung. Das ist keine Regierungs- und erst recht keine Parteisprecherstelle.

Findest Du?
fwo hat folgendes geschrieben:
... Hier teilt die Regierung zentrale Information mit, auf der ihre Politik beruht. ....


Im Münchner Manifest vom 26. Mai 1997 wurden die Ziele der politischen Bildung konkretisiert, amtlich definiert sind die Aufgaben im „Erlass über die Bundeszentrale für politische Bildung vom 24. Januar 2001“. Darin heißt es im § 2:

„Die Bundeszentrale hat die Aufgabe, durch Maßnahmen der politischen Bildung Verständnis für politische Sachverhalte zu fördern, das demokratische Bewusstsein zu festigen und die Bereitschaft zur politischen Mitarbeit zu stärken.“[3]

§ 6 Abs. 1 des Erlasses über die Bundeszentrale für politische Bildung besagt, dass die politisch ausgewogene Haltung und die politische Wirksamkeit der Arbeit der Bundeszentrale von einem aus 22 Mitgliedern des Deutschen Bundestages bestehenden Kuratorium kontrolliert werden.

Das ist nicht identisch, aber es passt ganz gut zusammen.

Nein, im Gegenteil. Politische Sachverhalte zu verstehen, heißt gerade nicht, die Politik einer bestimmten Regierung oder Partei gut zu finden, und die Festlegung auf Ausgewogenheit und die Kontrolle durch ein Gremium aus Mitgliedern des Bundestages (eben nicht der Regierung) belegt doch meine Aussage, dass es nicht ihre Aufgabe ist, für die Regierung oder sie tragende Partei zu sprechen.
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fwo
Caterpillar D9



Anmeldungsdatum: 05.02.2008
Beiträge: 25959
Wohnort: im Speckgürtel

Beitrag(#2108868) Verfasst am: 02.10.2017, 21:16    Titel: Antworten mit Zitat

tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:
fwo hat folgendes geschrieben:
Im Münchner Manifest vom 26. Mai 1997 wurden die Ziele der politischen Bildung konkretisiert, amtlich definiert sind die Aufgaben im „Erlass über die Bundeszentrale für politische Bildung vom 24. Januar 2001“. Darin heißt es im § 2:

„Die Bundeszentrale hat die Aufgabe, durch Maßnahmen der politischen Bildung Verständnis für politische Sachverhalte zu fördern, das demokratische Bewusstsein zu festigen und die Bereitschaft zur politischen Mitarbeit zu stärken.“[3]

§ 6 Abs. 1 des Erlasses über die Bundeszentrale für politische Bildung besagt, dass die politisch ausgewogene Haltung und die politische Wirksamkeit der Arbeit der Bundeszentrale von einem aus 22 Mitgliedern des Deutschen Bundestages bestehenden Kuratorium kontrolliert werden.

Das ist nicht identisch, aber es passt ganz gut zusammen.

Nein, im Gegenteil. Politische Sachverhalte zu verstehen, heißt gerade nicht, die Politik einer bestimmten Regierung oder Partei gut zu finden, und die Festlegung auf Ausgewogenheit und die Kontrolle durch ein Greminen aus Mitgliedern des Bundestages (eben nicht der Regierung) belegt doch meine Aussage, dass es nicht ihre Aufgabe ist, für die Regierung oder sie tragende Partei zu sprechen.

Du hättest meine Stegreifformulierung stehen lassen sollen:
fwo hat folgendes geschrieben:
... Hier teilt die Regierung zentrale Information mit, auf der ihre Politik beruht. ....

Gehst Du gerade davon aus, dass die bpb etwas schreibt, was die Handlungen der Regierung als Unsinn darstellt? Oder dass sie etwas schreibt, was nicht die Zustimmung der mit Abstand größten Fraktion des Bundestags findet, die außerdem der Seniorpartner der Regierung ist? Ich schätze mal, dass deren Mitglieder des Kontrollgremiums soetwas als unausgewogen ablehnen würden. Du nicht, der Du sonst so misstrauisch bist?

Die bpb ist dem Bundesministeriums des Innern unterstellt. Darauf, dass das von bb bemühte Genderinchen gleichzeitig überall in den Ländern die Forschungsstellen in den Genderwissenschaften finanziert, hatte ich schon hingewiesen, man kann das auch so formulieren, dass der Inhalt dieses Stücks sich nicht im Widerspruch zur aktuellen Politik befindet.

Was also spricht vor diesem Hintergrund dafür, dass der Inhalt dieses Rührstücks keine Zustimmung der CDU findet?
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smallie
resistent!?



Anmeldungsdatum: 02.04.2010
Beiträge: 3659

Beitrag(#2108878) Verfasst am: 02.10.2017, 23:45    Titel: Antworten mit Zitat

Als Kompromissvorschlag an euch zwei:

@ fwo: Klick mal einen Link zurück bei der Bildungszentrale. Dann findest du einen Artikel von Hr. Voland, der das Thema ganz anders darstellt. Einseitigkeit kann man den Leuten dort nicht vorwerfen.

@ tillich: Im lobenswerten Bemühen um Ausgewogenheit hat die Bildungszentrale keine Scheu, sich zur Plattform für aberwitzigen Unsinn zu machen. Weil der Aberwitz aus welchen Gründen auch immer akademisch salonfähig ist.
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DonMartin
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Anmeldungsdatum: 13.08.2013
Beiträge: 6817

Beitrag(#2108893) Verfasst am: 03.10.2017, 08:53    Titel: Antworten mit Zitat

Um die Diskussion mal wieder zu erden:
Ich frage mich, wie v****t denn wohl so ein Genderinchen (oder ihr männliches Pendant)?
Ich meine, spätestens beim Sex gibt's doch keine 64 sozial konstruierten Geschlechter mehr sondern genau zwei biologische. Oder haben die gar keinen Sex? Und schreiben deshalb solchen Unfug?
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abbahallo
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Anmeldungsdatum: 10.12.2012
Beiträge: 2001

Beitrag(#2108895) Verfasst am: 03.10.2017, 10:49    Titel: Antworten mit Zitat

Umgekehrt wird auch ein Schuh daraus. Gerade die gender-Forschung hat in der Medizin zu der Erkenntnis geführt, dass nicht nur Symptome von Krankheiten mitunter fatal unterschiedlich ausgeprägt werden, sondern auch die Wirksamkeit von Medikamenten zumindest, was die Dosis angeht, und ihren Nebenwirkungen nicht nur für Kinder sondern auch für Frauen unzureichend getestet sind, weil eben zumeist an Männern, weil die keinem Menstruationszyklus unterliegen und deshalb konstantere Ergebnisse liefern.
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schtonk
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Anmeldungsdatum: 17.12.2013
Beiträge: 12078

Beitrag(#2108896) Verfasst am: 03.10.2017, 10:59    Titel: Antworten mit Zitat

Ähm... der Titel hier lautet "Islam-Kritik".
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fwo
Caterpillar D9



Anmeldungsdatum: 05.02.2008
Beiträge: 25959
Wohnort: im Speckgürtel

Beitrag(#2108899) Verfasst am: 03.10.2017, 11:09    Titel: Antworten mit Zitat

DonMartin hat folgendes geschrieben:
Um die Diskussion mal wieder zu erden:
Ich frage mich, wie v****t denn wohl so ein Genderinchen (oder ihr männliches Pendant)?
Ich meine, spätestens beim Sex gibt's doch keine 64 sozial konstruierten Geschlechter mehr sondern genau zwei biologische. Oder haben die gar keinen Sex? Und schreiben deshalb solchen Unfug?

Da liegst Du jetzt genauso schräge zum Thema wie zelig. Der Unfug, den die geschrieben haben, bezieht sich nur auf das Geschlecht. Da unterscheiden wir in der angewandten Zoologie (z.B. in der Nutztierzucht) normalerweise zwischen Männchen, Weibchen und Infertilen (die letzten dürften genauso wie bei uns ca 5% betragen). Beim Menschen können wir natürlich, wenn wir das wollen, das Geschlecht als den Raum nehmen, der sich durch die Axen körperliches Geschlecht, subjektives Geschlecht und Orientierung ergibt, das sind theoretisch unendliche viele und die dürfen das auch alle treiben wie sie wollen - da habe ich keine Aktien drin.

fwo hat folgendes geschrieben:
zelig hat folgendes geschrieben:
fwo hat folgendes geschrieben:
Ich habe nicht gegen offen ausgelebte Homosexualität, ich habe nur etwas gegen das Geschlecht als soziale Konstruktion.


Wenn ich Deine Argumentation richtig verstehe, dann willst Du sagen, daß das Geschlecht als soziale Konstruktion nicht existiert. Du willst nicht gegen selbstbestimmte Sexualität argumentieren. So verstehe ich Deine Argumentationslinie. Grob gesprochen begründest Du das mit der durch die biologische, und damit also festverdrahtete sexuelle Neigung. Ich fasse Deinen Standpunkt und der anderer hier nur zusammen - nach meinem Dafürhalten stellen sich viele Fragen zu einigen Prämissen der Argumentation, die mich im Moment aber nicht stören.

Was ich im Moment allerdings verblüffend finde, ist das Ignorieren des Umstands, daß es nicht wenige Beispiele gibt, für Menschen, die ihre Sexualität entgegen ihrer natürlichen Neigung sozial konstruiert haben, um überhaupt in einer Gesellschaft, die Homosexualit unterdrückt, überleben zu können. Oder um die gleiche Akzeptanz oder den gleichen Erfolg wie Heterosexuelle erfahren zu können.

Hier stellt sich also die Frage, ob die so nachdrücklich geleugnete Realität der Wirkkraft sozialer Konstruktion neben der biologischen Neigung nicht auch ein Vorzeichenproblem ist, das die Komplexität des als normal erfahrenen Standards nicht erkennen kann. Komplexität, die aus individuellen, gesellschaftlichen, tradierten Normen, Erwartungen, Zwängen unterschiedlicher Kategorien resultiert.


Und mal ehrlich, ich muss bei diesen altbackenen Vorstellungen, die sich ja noch zudem auf biologische Expertise berufen, ein wenig kichern, wenn ich an die chaotische Fantasie der Natur in der unermesslichen Vielfalt sexueller Ausformungen und Erfahrungsweisen denke.

@zelig
Mein Post bezog sich sichtbar auf einen Veröffentlichung der Bundeszentrale für politische Bildung.

Darin war von Geschlecht die Rede. Je nachdem wie man das aufschlüsselt, kann man das noch grob in folgendes Raster einordnen:
körperlich männlich, weiblich oder undefiniert,
gefühlt (=Identität) männlich oder weiblich oder undefinert
Begehren (=Orientierung) hetero oder homo oder undefiniert.
Dann hätten wir 27 Geschlechter, wobei die Klassiker männlich mit männlicher Identität und hetero Orientierung und weiblich mit weiblicher Identität und Hetero-Orientierung zusammen ca 95% ausmachen.

Was Du mit Neigung meinst, weiß ich nicht genau, ich vermute aber, dass Du durch das Attribut natürlich die Orientierung beschreiben willst. Was bedeutet dieses natürlich und wo kommt es her?. Unter festverdrahtet verstehen wir normalerweise eine genetische Konstruktion. Das Geschlecht ist aber in seiner individuellen Genese etwas komplizierter, weshalb es bei Anomalien im Hormonhaushalt der schwangeren Mutter zu Anomalien in der geschlechtlichen Entwicklung des Embryos kommt - das ist inzwischen in der Medizin ganz gut beschrieben und erklärt die 5%.

Was jemand aus einer Anomalie in der Geschlechtsentwicklung in einer Gesellschaft, die diese negiert oder sogar bestraft, dann letztlich macht, ist etwas ganz anderes, Du führst hier selbst den neuen Begriff Sexualität ein, nur war das nicht Thema. Und dass Du dann auch noch von sozialer Konstruktion sprichst, wenn jemand versucht, sich in den Lücken, die man ihm lässt, einzurichten, finde ich eher lustig. Es hat mich spontan an ein Zwergkaninchen (Rammler) eines früheren Freundes erinnert, das sich mangels Sexualpartnern mit Sockenknäueln vergnügte. War dieses Ausweichverhalten jetzt auch eine soziale Konstruktion?

Im allgemeinen wird mit sozialer Konstruktion aber die durch die Gesellschaft bestimmte diskursive Konstruktion gemeint und kein individuelles Ausweichverhalten, um den gängigen Konstruktion zu entkommen.

Was Du richtig verstanden hast, war, dass ich nicht gegen selbstbestimmte Sexualität argumentiere. Von Deinem letzten Absatz habe ich hauptsächlich verstanden, dass Du kicherst, da habe ich nichts gegen, wenn mir auch scheint, dass der Anlass Dein falsches Verständnis meiner Aussagen war.

Wie die Leute vögeln, wie sie also ihr Leben mit dem Geschlecht, das sie im Wesentlichen bei der Geburt hatten, sexuell zurecht kommen, was sie dabei mit wem treiben, wo, in welchen Stellung und unter Zuhilfenahmen welcher Spielzeuge, das kann uns alles herzlich egal sein, solange das alles von allen beteiligten Seiten selbstbestimmt passiert. Das hat mit dem Thema des Geschlechtes eigentlich nichts mehr zu tun.

Das Bohei, das hier gemacht wird, findet im Prinzip um die 5% Anomalien statt, als seien die der Pol, um den die Welt sich drehen müsste, und als könne man es sich aussuchen, ob man dazugehört oder nicht.

Dabei zeigt gerade der interkulturelle Vergleich, dass etwa der Anteil der Schwulen unabhängig davon ist, ob die Gesellschaft das toleriert, begrüßt, ob es ihr egal ist, oder sie es bestraft. Schwule gibt es auch in Gesellschaften, die das ächten und bestrafen, auch da werden dann Lücken gefunden, in denen die Gefahr kleiner ist. Aber genau das Beispiel zeigt dann auch, dass es sich hier nicht um eine soziale Konstruktion handelt - die Orientierung Homosexualität entsteht nicht durch Sprechakte, sondern erlebt ihr Coming out in den für sie gefährlichsten Gesellschaften, in denen keine Mutter auf die Idee kommt, Homosexualität auch nur zu erwähnen.

Angesichts dieser Offensichtlichkeit, dass das Geschlecht, auch wenn ich es soweit fasse, wie ich es hier tue, eben nicht sozial, sondern biologisch bestimmt ist, habe ich auch Schwierigkeiten, das Gefasel von der sozialen Konstruktion des Geschlechtes anders aufzufassen als bestimmt durch persönliche Probleme mit dem eigenen Geschlecht. Wäre whrscheinlich interessant, sich die Theoretikerinnen des sozial bestimmten Geschlechtes mal unter diesem Gesichtspunkt anzusehen, einfach, um zu verstehen, wie jemand auf solchen Unsinn kommt.

Die andere interessante Ebene ist die des Missverstehens, wenn es darum geht, diese Zeitgeistgeschichte gut finden zu müssen, weil es gerade um den Zeitgeist geht bei diesem Beispiel darum, die Verbrechen an den Schwulen der Vergangenheit an den Schwulen der Gegenwart wieder gutzumachen. zelig löst dieses Problem für sich, indem er die praktische ausgelebte Sexualität mit in seine Definition des Geschlechtes aufnimmt und dem Begriff der sozialen Konstruktion einen völlig neuen Sinn gibt, damit die mit Sicherheit gute Gendertheorie einen Sinn bekommt und er sich kichernd über diese primitiven Biologismus der anderen Seite erheben kann. Schade.
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beachbernie
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Anmeldungsdatum: 16.04.2006
Beiträge: 45792
Wohnort: Haida Gwaii

Beitrag(#2108945) Verfasst am: 03.10.2017, 18:08    Titel: Antworten mit Zitat

schtonk hat folgendes geschrieben:
Ähm... der Titel hier lautet "Islam-Kritik".




Gut. Kehren wir zur Intention dieses Threads zurueck:

An allem, also auch an dem Genderunfug, ist ausschliesslich der Moslem schuld! Sehr glücklich
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Skeptiker
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Beiträge: 16834
Wohnort: 129 Goosebumpsville

Beitrag(#2108965) Verfasst am: 03.10.2017, 23:50    Titel: Re: Erwähnenswert... Antworten mit Zitat

schtonk hat folgendes geschrieben:
DonMartin hat folgendes geschrieben:
schtonk hat folgendes geschrieben:
Pegida, PI und Co. machen es vor, das scheint ja ganz nach deinem Geschmack zu sein. Hinter dem billigen Pappendeckel, auf den man großspurig "Kritik" gepinselt hat, versucht man mühsam, sein chauvinistisches Weltbild zu verbergen. Gelingt aber nicht, ist zu billig.


Diese Organisationen haben das Terrain besetzt, dass ihnen die Linke freiwillig und kampflos überlassen hat. Selber schuld. Den Islam gibt es ja nicht erst seit der Flüchtlingskrise.
Dass es Pegida, AfD und pi nicht um den Erhalt westlicher Libertät geht weiss ich auch,
aber sie sprechen die Probleme wenigstens an, während die Linke weitgehend negiert, dass es überhaupt ein Problem gibt.


Ich gebe dir insofern teilweise Recht, dass innerhalb der Linken ein Problem existiert: Kritisiere ich den Islam, mache ich mich mit Rassisten gemein.
Das ist m.E. insofern ein Fehlschluss, als im rechten Lager (das rechtsextreme würde ich hier gesondert betrachten) von "der Islam" über den Begriff "Kultur" sehr gerne zur "Rasse" übergeleitet wird und man Bedenken hat, mit solcher Position identifiziert zu werden. Im Ergebnis fällt notwendige Kritik der Angstschere im Kopf zum Opfer.

Aber dass Pegida, AfD und pi "die Probleme wenigsten ansprechen", wie du schreibst, ist eine völlige Verharmlosung der offenen Hetze, die der Gesellschaft aus diesen Kreisen entgegenschlägt.


Ich denke, die Gesellschaftskritischen und Linken sollten sich nicht von den Gesellschaftsaffirmatoren und Rechten erzählen lassen, auf welche Probleme sie hinweisen sollten. Das wissen Erstere viel besser als die Letzten der Letzten.

@schtonk, so viel Unsicherheit kann ich nicht nachvollziehen. Die Unterscheidung von Kritik und Hetze ist nicht besonders schwer und kein Grund für nagende Selbstzweifel oder Ängste, finde ich. Aber ich weiß wohl, dass es solche Stimmungen hier und da gibt.

Richard Dawkins hat übrigens tatsächlich etliche Schwachpunkte. Aber kein Grund, ihn auszuladen.

schtonk hat folgendes geschrieben:
DonMartin hat folgendes geschrieben:
Was eine K-Sekte im Hinterstübchen palavert ist nicht sonderlich relevant, solange es nicht den linken Mainstream erreicht. (...)


Auch wenn es sich nur um ein Hinterstübchen handeln würde: Das wäre auch dann sehr relevant. Irgendwo muss die notwendige Diskussion ja beginnen.
Dem ist aber nicht so (ich meine das mit dem Hinterstübchen). Wenn du dich vorbehaltlos informieren würdest, würdest du auf eine Vielzahl von Belegen dafür stoßen, dass es nicht nur um Hinterstübchen von Leuten geht, die du als "K-Sekte" diffamierst.
Beispielsweise auch hier:

In der Tat, nicht nur in Amerika, sondern auch hierzulande gibt es mittlerweile ein Zerwürfnis zwischen einflussreichen Kreisen im linken Spektrum und den Säkularen. Doch der Grund für dieses Zerwürfnis sind nicht die Säkularen, es sind jene Linken, die nicht mehr zu wissen scheinen, wo links eigentlich ist.

Zitat:
Der Islam selbst jedoch ist nach allen bislang geltenden linken Maßstäben höchst kritisierenswert. Nicht zuletzt, weil er nach konservativer – und damit weltweit vorherrschender – Auslegung nicht bloß ein persönliches Bekenntnis, sondern auch ein religiös geprägtes Staatssystem fordert. Wie dies in der Realität aussieht, ist bereits in mehreren islamischen Ländern der Erde zu beobachten. Dort herrscht nur eingeschränkte Meinungs- und Pressefreiheit, es gibt Folter und Todesstrafe und Frauen sind von einer Gleichberechtigung mit Männern weit entfernt.


Linke haben zu allen Zeiten alle Religionen kritisiert und abgelehnt. Aber ich würde immer mit der allgemeinen Kritik der Religion beginnen, um auch erkennbar zu machen, warum Religionen in Zeiten des Imperialismus faschistische Elemente zeigen und diese entweder mit sich herum tragen wie dreckige Wäsche (Islam) oder sie in eigenen abgetrennten Bewegungen abspalten (Christentum).

Religionen trauen der Menschheit nichts zu, sondern wollen dieser vorschreiben, sich unter höhere Wesen und irdische Herrschaft unterzuordnen und sich von diesen führen zu lassen und sagen zu lassen, was zu tun sei.

Da Religionen so demokratische Weiterentwicklungen abbremsen bis unmöglich machen, sind sie für die Menschheit ein Ballast, der abgeworfen gehört, ob nun "Islam" oder "Christentum & Faschismus", die beiden Brüder.
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Beiträge: 10333
Wohnort: Wiesbaden

Beitrag(#2108968) Verfasst am: 04.10.2017, 01:10    Titel: Antworten mit Zitat

Als 2010 Pierre Vogel in einer Wiesbadener Moschee sprechen sollte,
wurde von Seiten der Stadt Druck auf die Moscheegemeinde gemacht, so dass er nicht für seine Bewegung in der Moschee werben durfte.
Zur Erinnerung. Wiesbaden war auch eine der wenigen Städte, wo die LIES-Kampagne nur kurze Zeit stattfand - denn wurde sie vom Ordnungsamt verboten!

Dennoch fand damals eine Veranstaltung von Pierre Vogel statt. Weil er nicht in einer Moschee predigen durfte,
verlegte er seine Propagandashow vor dem Wiesbadener Bahnhof.

Viele junge Menschen kamen,
https://www.youtube.com/watch?v=eSGfcebt5og

aber eine Gegendemo gegen diese religiösen Faschisten gab es nicht,
auch nicht von Linken und Grünen.

Vielleicht war schon unter diesen Teilnehmern Rachid, ein Deutschmarokaner:

"Ich komme aus Wiesbaden von der Mechid-Moschee in Kostheim." Dann bedankt er sich bei den bewaffneten Kämpfern, die sie von den Schleusern übernommen und hierhergebracht haben. "Sie haben uns wie Brüder behandelt."

Zur Bekräftigung hebt er die rechte Hand, macht mit dem Zeigefinger das Zeichen der Salafisten. Und damit ganz klar ist, was sie ab sofort beim IS wollen, bekräftigt Rachid: "Wir töten Schiiten, Alawiten, alle Kuffar." Mit der Hand fährt er sich über den Hals, zeigt, wie er den Kuffar, den Ungläubigen, den Kopf abschneiden will.


Wie schon gesagt,
Gegendemos Fehlanzeige. Auf dem religiösen Auge ist man irgendwie blind - sonst würde es häufiger Aktionen und Maßnahmen gegen die radikale Imamszene geben - und ihre Moscheegemeinden.
Schulterzucken
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tillich (epigonal)
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Anmeldungsdatum: 12.04.2006
Beiträge: 21849

Beitrag(#2108981) Verfasst am: 04.10.2017, 10:00    Titel: Re: Erwähnenswert... Antworten mit Zitat

Skeptiker hat folgendes geschrieben:
Linke haben zu allen Zeiten alle Religionen kritisiert und abgelehnt.

Aber nur die wahren Linken (TM).
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(Death / Susan, in: Pratchett, Hogfather)
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Beitrag(#2108982) Verfasst am: 04.10.2017, 10:06    Titel: Re: Erwähnenswert... Antworten mit Zitat

tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:
Skeptiker hat folgendes geschrieben:
Linke haben zu allen Zeiten alle Religionen kritisiert und abgelehnt.

Aber nur die wahren Linken (TM).


Aha. Troll
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Kanashikute Yarikirenai
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DonMartin
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Beitrag(#2109474) Verfasst am: 08.10.2017, 14:40    Titel: Antworten mit Zitat

Die etwas andere Islamkritik:
http://www.n-tv.de/politik/Zehntausende-beten-fuer-Rettung-Polens-article20071987.html
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vrolijke
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Wohnort: Stuttgart

Beitrag(#2109478) Verfasst am: 08.10.2017, 15:06    Titel: Antworten mit Zitat

DonMartin hat folgendes geschrieben:
Die etwas andere Islamkritik:
http://www.n-tv.de/politik/Zehntausende-beten-fuer-Rettung-Polens-article20071987.html


Zitat:
Der 64-jährige Adam Hernik, der mit dem Reisebus aus seiner Diözese eintraf, sagte: "Ich kenne die Muslime nicht, aber wir dürfen sie nicht in unser Land lassen. Dann haben wir unsere Ruhe."


Immer das selbe Geseiere.
Grenzen geben einem die Illusion, das Böse kommt von draußen.
Polen wäre sonst ein Land, in dem kein Verbrechen statt fände. Mit den Augen rollen

Es bedürfe auch einer „umfangreichen Logistik“, das Diebesgut an den neuen „Eigentümer“ zu bringen, sagt das BKA. Kriminelle aus Polen und Litauen sind oft die Spitzenkräfte unter den insgesamt 18.000 Tatverdächtigen im Jahr 2014.
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Glück ist kein Geschenk der Götter; es ist die Frucht der inneren Einstellung.
Erich Fromm

Sich stets als unschuldiges Opfer äußerer Umstände oder anderer Menschen anzusehen ist die perfekte Strategie für lebenslanges Unglücklichsein.

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DonMartin
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Beiträge: 6817

Beitrag(#2109506) Verfasst am: 08.10.2017, 19:15    Titel: Antworten mit Zitat

vrolijke hat folgendes geschrieben:

Polen wäre sonst ein Land, in dem kein Verbrechen statt fände. Mit den Augen rollen

Es bedürfe auch einer „umfangreichen Logistik“, das Diebesgut an den neuen „Eigentümer“ zu bringen, sagt das BKA. Kriminelle aus Polen und Litauen sind oft die Spitzenkräfte unter den insgesamt 18.000 Tatverdächtigen im Jahr 2014.

Polnische Autodiebe sind für Polen kein Problem, islamische Messerstecher hingegen schon.
Von daher aus polnischer Sicht: no Islam - no problem.
Abgesehen davon finde ich es abartig, die beiden Sparten der Kriminalität gleichzusetzen.
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vrolijke
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Beitrag(#2109512) Verfasst am: 08.10.2017, 19:32    Titel: Antworten mit Zitat

DonMartin hat folgendes geschrieben:
vrolijke hat folgendes geschrieben:

Polen wäre sonst ein Land, in dem kein Verbrechen statt fände. Mit den Augen rollen

Es bedürfe auch einer „umfangreichen Logistik“, das Diebesgut an den neuen „Eigentümer“ zu bringen, sagt das BKA. Kriminelle aus Polen und Litauen sind oft die Spitzenkräfte unter den insgesamt 18.000 Tatverdächtigen im Jahr 2014.

Polnische Autodiebe sind für Polen kein Problem, islamische Messerstecher hingegen schon.
Von daher aus polnischer Sicht: no Islam - no problem.
Abgesehen davon finde ich es abartig, die beiden Sparten der Kriminalität gleichzusetzen.


Es ist abartig, davon auszugehen, dass Kriminalität verschwindet, wenn man die Grenzen dicht macht.
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DonMartin
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Beitrag(#2109525) Verfasst am: 08.10.2017, 20:03    Titel: Antworten mit Zitat

vrolijke hat folgendes geschrieben:

Es ist abartig, davon auszugehen, dass Kriminalität verschwindet, wenn man die Grenzen dicht macht.

Nö. Sie wollen sich vor allem islamische Fanatiker vom Hals halten. Abartig ist höchstens, dass sie es per Rosenkranzbeten versuchen.
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beachbernie
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Beitrag(#2109526) Verfasst am: 08.10.2017, 20:06    Titel: Antworten mit Zitat

DonMartin hat folgendes geschrieben:
vrolijke hat folgendes geschrieben:

Es ist abartig, davon auszugehen, dass Kriminalität verschwindet, wenn man die Grenzen dicht macht.

Nö. Sie wollen sich vor allem islamische Fanatiker vom Hals halten. Abartig ist höchstens, dass sie es per Rosenkranzbeten versuchen.



Du meinst etwa so wie die "Kritiker des Judentums" im letzten Jahrhundert versucht hatten sich "juedische Zinswucherer vom Hals zu halten"?
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DonMartin
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Beiträge: 6817

Beitrag(#2109529) Verfasst am: 08.10.2017, 20:22    Titel: Antworten mit Zitat

beachbernie hat folgendes geschrieben:
DonMartin hat folgendes geschrieben:
vrolijke hat folgendes geschrieben:

Es ist abartig, davon auszugehen, dass Kriminalität verschwindet, wenn man die Grenzen dicht macht.

Nö. Sie wollen sich vor allem islamische Fanatiker vom Hals halten. Abartig ist höchstens, dass sie es per Rosenkranzbeten versuchen.



Du meinst etwa so wie die "Kritiker des Judentums" im letzten Jahrhundert versucht hatten sich "juedische Zinswucherer vom Hals zu halten"?

Nein. Denn juedische Zinswucherer sind eine Erfindung, islamische Fanatiker sind real.
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vrolijke
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Wohnort: Stuttgart

Beitrag(#2109539) Verfasst am: 08.10.2017, 21:09    Titel: Antworten mit Zitat

DonMartin hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:
DonMartin hat folgendes geschrieben:
vrolijke hat folgendes geschrieben:

Es ist abartig, davon auszugehen, dass Kriminalität verschwindet, wenn man die Grenzen dicht macht.

Nö. Sie wollen sich vor allem islamische Fanatiker vom Hals halten. Abartig ist höchstens, dass sie es per Rosenkranzbeten versuchen.



Du meinst etwa so wie die "Kritiker des Judentums" im letzten Jahrhundert versucht hatten sich "juedische Zinswucherer vom Hals zu halten"?

Nein. Denn juedische Zinswucherer sind eine Erfindung, islamische Fanatiker sind real.


Noch ein paar reale Gefahren. Um ein vielfaches höher, und keine Erfindung.
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beachbernie
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Beitrag(#2109544) Verfasst am: 08.10.2017, 21:27    Titel: Antworten mit Zitat

DonMartin hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:
DonMartin hat folgendes geschrieben:
vrolijke hat folgendes geschrieben:

Es ist abartig, davon auszugehen, dass Kriminalität verschwindet, wenn man die Grenzen dicht macht.

Nö. Sie wollen sich vor allem islamische Fanatiker vom Hals halten. Abartig ist höchstens, dass sie es per Rosenkranzbeten versuchen.



Du meinst etwa so wie die "Kritiker des Judentums" im letzten Jahrhundert versucht hatten sich "juedische Zinswucherer vom Hals zu halten"?

Nein. Denn juedische Zinswucherer sind eine Erfindung, islamische Fanatiker sind real.



Genauso wie es unter Moslems eine Minderheit gibt, die "islamische Fanatiker" sind, gab es auch Juden, die Geld verleihten und uebermaessig Zinsen dafuer verlangten. Es ist in beiden Faellen jedoch voellig daneben diese Auswuechse zum Vorwand zu nehmen gleich alle Angehoerigen der jeweiligen Religion zum oeffentlichen Feind zu erklaeren und wer das tut, dem geht es nicht um legitimen Schutz der Buerger, sondern darum dem "Volkszorn" einen Suendenbock zu geben, damit er sich abreagieren kann.

Was bei diesem komischen "Massengebet" in Polen ablief unterscheidet sich um keinen Deut von entsprechenden Veranstaltungen der Nazis im letzen Jahrhundert. In beiden Faellen wurde eine ominoese Volksgemeinschaft mobilisiert um sie durch ein gemeinsames Feindbild zusammenzuschweissen und dabei die "Rettung der europaeischen Kultur und Zivilisation" vor diesem gemeinsamen Feind beschworen. Beides ist rassistische Hetze in Reinkultur!
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DonMartin
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Beitrag(#2109545) Verfasst am: 08.10.2017, 21:27    Titel: Antworten mit Zitat

vrolijke hat folgendes geschrieben:

Noch ein paar reale Gefahren. Um ein vielfaches höher, und keine Erfindung.

Inwiefern ist es fuer Polen eine Gefahr, wenn in Deutschland Fluechtlinge angegriffen werden?
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beachbernie
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Beitrag(#2109548) Verfasst am: 08.10.2017, 21:35    Titel: Antworten mit Zitat

DonMartin hat folgendes geschrieben:
vrolijke hat folgendes geschrieben:

Noch ein paar reale Gefahren. Um ein vielfaches höher, und keine Erfindung.

Inwiefern ist es fuer Polen eine Gefahr, wenn in Deutschland Fluechtlinge angegriffen werden?



Vielleicht weil es unsere wackeren Verteidiger des christlichen Abendlandes oft nicht so ganz genau damit nehmen, welche "Auslaender" sie angreifen?

Ausserdem sind Polen bei deutschen Rechtsradikalen auch nicht so furchtbar beliebt und ich wuerde Polen grundsaetzlich davon abraten sich einem wuetenden Mob von "Wutbuergern" zu naehern, der gerade ein Fluechtlingsheim angreift. Nur zu leicht kann es geschehen, dass man dabei an Glatzkoepfe geraet, in deren Beuteschema man als Pole genauso reinpasst wie ein syrischer Fluechtling.
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Marcellinus
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Beitrag(#2109550) Verfasst am: 08.10.2017, 21:43    Titel: Antworten mit Zitat

beachbernie hat folgendes geschrieben:
DonMartin hat folgendes geschrieben:
vrolijke hat folgendes geschrieben:

Noch ein paar reale Gefahren. Um ein vielfaches höher, und keine Erfindung.

Inwiefern ist es fuer Polen eine Gefahr, wenn in Deutschland Fluechtlinge angegriffen werden?



Vielleicht weil es unsere wackeren Verteidiger des christlichen Abendlandes oft nicht so ganz genau damit nehmen, welche "Auslaender" sie angreifen?

Ausserdem sind Polen bei deutschen Rechtsradikalen auch nicht so furchtbar beliebt und ich wuerde Polen grundsaetzlich davon abraten sich einem wuetenden Mob von "Wutbuergern" zu naehern, der gerade ein Fluechtlingsheim angreift. Nur zu leicht kann es geschehen, dass man dabei an Glatzkoepfe geraet, in deren Beuteschema man als Pole genauso reinpasst wie ein syrischer Fluechtling.


Das ist es, was ich bei Rechtsradikalen nicht verstehe: sie sind sich einerseits über Ländergrenzen hinweg so ähnlich, und andererseits so spinnefeind.
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DonMartin
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Beitrag(#2109551) Verfasst am: 08.10.2017, 21:45    Titel: Antworten mit Zitat

beachbernie hat folgendes geschrieben:

Ausserdem sind Polen bei deutschen Rechtsradikalen auch nicht so furchtbar beliebt und ich wuerde Polen grundsaetzlich davon abraten sich einem wuetenden Mob von "Wutbuergern" zu naehern, der gerade ein Fluechtlingsheim angreift.

Die Wahrscheinlichkeit, dass ein deutscher Mob ein Fluechtlingsheim in Polen angreift, duerfte exakt Null betragen.
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DonMartin
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Beitrag(#2109552) Verfasst am: 08.10.2017, 21:53    Titel: Antworten mit Zitat

beachbernie hat folgendes geschrieben:

Genauso wie es unter Moslems eine Minderheit gibt, die "islamische Fanatiker" sind, gab es auch Juden, die Geld verleihten und uebermaessig Zinsen dafuer verlangten.

Im Mittelalter vielleicht. Wir schreiben aber 2017. Juedische Wucherer sind Geschichte, islamische Fanatiker leider nicht.
beachbernie hat folgendes geschrieben:
Beides ist rassistische Hetze in Reinkultur!

Quatsch. Islam ist keine Rassenzuordnung, sondern eine politisch-religioese Ideologie mit faschistischen Zuegen.
Dagegen zu sein ist kein Rassismus sondern Selbstbehauptung.
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DonMartin
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Beitrag(#2109553) Verfasst am: 08.10.2017, 21:59    Titel: Antworten mit Zitat

Marcellinus hat folgendes geschrieben:

Das ist es, was ich bei Rechtsradikalen nicht verstehe: sie sind sich einerseits über Ländergrenzen hinweg so ähnlich, und andererseits so spinnefeind.

Ist das so? Ich daechte es gibt da laengst eine "Rechte Internationale".
Ist schon laenger her, aber wie sonst sollte man russische Hitlerverehrer einordnen:
http://www.spiegel.de/politik/ausland/russlands-neonazis-schon-kinder-heben-die-hand-zum-hitler-gruss-a-515318.html

Edit:
Mich wundert eher, wie aehnlich sich die reaktionaeren Positionen der AfD und die strengglaeubiger Moslems sind.


Zuletzt bearbeitet von DonMartin am 08.10.2017, 22:16, insgesamt einmal bearbeitet
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beachbernie
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Beitrag(#2109558) Verfasst am: 08.10.2017, 22:15    Titel: Antworten mit Zitat

DonMartin hat folgendes geschrieben:
Marcellinus hat folgendes geschrieben:

Das ist es, was ich bei Rechtsradikalen nicht verstehe: sie sind sich einerseits über Ländergrenzen hinweg so ähnlich, und andererseits so spinnefeind.

Ist das so? Ich daechte es gibt da laengst eine "Rechte Internationale".
Ist schon laenger her, aber wie sonst sollte man russische Hitlerverehrer einordnen:
http://www.spiegel.de/politik/ausland/russlands-neonazis-schon-kinder-heben-die-hand-zum-hitler-gruss-a-515318.html



Polnische und deutsche Rechtsradikale sind sich traditionell spinnefeind. Das liegt daran, dass auf beiden Seiten die alten Feindbilder weiterbestehen.
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Marcellinus
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Beitrag(#2109561) Verfasst am: 08.10.2017, 22:45    Titel: Antworten mit Zitat

DonMartin hat folgendes geschrieben:

Mich wundert eher, wie aehnlich sich die reaktionaeren Positionen der AfD und die strengglaeubiger Moslems sind.


Es ist die gleiche Begeisterung für deine traditionalistische, patriarchalische Gesellschaft, wie sie so vielleicht nie existiert hat. Es ist eine rückwärtsgewandte Utopie, Revolutionäre, die ihr Ideal nur nicht einer erträumten Zukunft finden, sondern in einer idealisierten Vergangenheit. Da jedes Volk seine eigenen Vergangenheit hat, mit den dazu passenden Feindbildern, sind sie sich gegenseitig feindlich gesinnt, während sie gleichzeitig von Gesellschaftsstrukturen träumen, die sich ziemlich ähnlich sind.

Nimm den deutschen Nazismus, den italienischen Faschismus und islamistischen Fundamentalismus. Das sind einerseits die Gegensätze. Der deutsche Nazismus bezog sich auf das "Germanentum" und da war zB die Varus-Schlacht eine Mythos der Befreiung. Der italienische Faschismus sah sein Ideal im Römischen Reich, was mit dem Varus-Schlacht-Mythos schon mal nicht zusammenpaßte. Und für die islamistischen Fundamentalisten sind alle "Westler" Kreuzfahrer, und damit der Feind schlechthin.

Aber gleichzeitig sind sich diese drei Ideologien verdächtig ähnlich, weil sie sich zurückträumen in eine Zeit, in der die Welt der "Männer", und in gewisser Weise auch der "Frauen", noch in Ordnung war, in der jeder seinen Platz hatte, in der es nur eine klare sexuelle Ausrichtung gab, und Ehen ein Leben lang hielten. So sind sie im Bezug auf Familie, Homosexualität, Abtreibung kaum zu unterscheiden. Daß all das nicht der damaligen Wirklichkeit entsprach, scheint dabei keinen dieser Ideologen zu stören. Ich muß also davon ausgehen, daß es sich um soziale Fantasien handelt, die unabhängig von kulturellen oder historischen Zusammenhängen weltweit verbreitet sind.
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beachbernie
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Beitrag(#2109563) Verfasst am: 08.10.2017, 22:49    Titel: Antworten mit Zitat

Ob das rechte polnische Regime vielleicht nur versucht durch islamophobe Hetze von der eigenen Unfaehigigkeit abzulenken das polnische Gesundheitssystem aufrechtzuerhalten?


Zitat:
Fachärzte verdienen in Polen etwa 700 Euro im Monat. Weil viele davon nicht leben können, arbeiten sie in mehreren Krankenhäusern - bis zur völligen Überarbeitung. Seit einer Woche protestieren 20 junge Ärztinnen mit einem Hungerstreik gegen diese Bedingungen.....



http://www.tagesschau.de/ausland/hungerstreik-aerzte-polen-101.html


Der Niedergang der Sozialsysteme infolge von Finanzierungsproblemen ist eine ganz typisches Problem von Auswanderungslaendern, deshalb wundert mich diese Meldung aus dem einwanderungsfeindlichen Polen nicht.

....und es wird auch klar, dass Laender, die partout kein Einwanderungsland sein wollen, dadurch zum Auswanderungsland werden. Viele medizinische Fachkraefte suchen naemlich im Ausland einen anstaendigen Job:


Zitat:
....Viele Ärzte wandern wegen der Zustände und niedrigen Verdienste direkt nach dem Studium aus. "Alle Regierungen tun so, als ob es kein Problem gäbe", sagt Karczmarewicz. Das sei der Grund, warum Ärzte und Krankenschwestern aus Polen weggingen. "Wenn in der Krankenschwesternausbildung 90 Prozent der Schüler und Schülerinnen Norwegisch lernen - eine nicht so populäre Sprache - hat das wohl einen Grund."

Die Ärztekammer schätzt, dass 10.500 Ärzte, mehr als 2000 Zahnärzte und 17.000 Krankenschwestern Polen verlassen haben, um woanders zu arbeiten. Wegen des Ärztemangels in Polen entstehen teilweise wochen- und monatelange Wartezeiten bis zur Behandlung.....



Die Beitraege dieser Leute fehlen dann im Sozialsystem und die Unfinazierbarkeit der Sozialsysteme verschaerft sich weiter, was widerum infolge schlechten Verdienstes und unzumutbarer Arbeitsbedingungen weitere polnische Fachkraefte in die Emigration treibt. Hat dieser Teufelskreis erst mal angefangen sich zu drehen, ist es sehr schwer ihn aufzuhalten. In Einwanderungslaendern laeuft das dagegen umgekehrt.


Wieso protestieren die polnischer Froemmler eigentlich nicht dagegen und arbeiten sich stattdessen an einer ethnisch/religioesen Gruppe ab, die es in Polen praktisch ueberhaupt nicht gibt?


Uebrigens, falls hier die ein oder andere medizinische Fachkraft aus Polen mitliest......

Bei uns auf Haida Gwaii herrscht Mangel an medizinischem Personal jeder Art und die Verdienstmoeglichkeiten sind erheblich besser als in Polen. Hier verdient jede Krankenschwester auf 'ner Halbtagsstelle mehr als die Gehaelter fuer Fachaerzte aus dem verlinkten Artikel!

....und Kanada steht Einwanderern sehr viel aufgeschlossener gegenueber als das provinzielle Polen. Die in der Apotheke im Krankenhaus arbeitende, letztes Jahr aus Syrien geflohene Frau wird das sicher gern bestaetigen, fuer denjenigen, der sich vor Ort ein Bild machen will. Smilie
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