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Rasmus entartet und notorisch gottlos - Ich bin Papst
Anmeldungsdatum: 20.05.2004 Beiträge: 17559
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(#212509) Verfasst am: 14.11.2004, 15:50 Titel: Re: Keine kirchliche Bestattung - Bitte um Rat |
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christin hat folgendes geschrieben: | die zeremonie ist doch für die zurückgebliebenen irgendwie von wert, trauerbewältigung und so, schließlich müssen die auch die kosten tragen  |
Wenn's ums Geld geht ist die Sache doch recht einfach: Solange ich nicht bei Zeiten eine angemessene Gage dafür bekomme, bei dem Mumpitz mitzumachen ....
Außerdem gönne ich niemandem seine Trauerbewältigung, der mich erstens gut genug kennt um für die Ausrichtung meiner Beeridung zuständig zu sein, der zweitens meine Wünsche derart mit Füßen tritt und dann noch drittens vorheuchelt, ich hätte ihm mal was bedeutet.
Außerdem, wer meine haltung zu dem Thema vergisst, bevor ich im wahrsten Sinne des Wortes kalt und begraben bin, der wird nicht übermäßig viel trauerarbeit zu leisten haben.
Außerdem würde ich ja nicht auf eine "Veranstaltung" verzichten wollen - lediglich auf eine Zeremonie mit religiösem Hintergrund.
Zitat: |
was stört es dich, wo du eh nichts mehr mirkriegst? keine angst, deswegen kommst du nicht in den himmel! |
Mich stört, daß die Kircher noch nichtmal die Toten in Ruhe lassen kann; wenn sie es zu Lebzeiten schon nicht geschafft hat, sie in ihre Fittiche zu kriegen. Mich stört, daß die Kirche an meinem Tod darüber hinaus noch finanziell profitieren sollte.
Rasmus.
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christin auf Wunsch deaktiviert
Anmeldungsdatum: 02.11.2003 Beiträge: 608
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(#212523) Verfasst am: 14.11.2004, 16:10 Titel: Re: Keine kirchliche Bestattung - Bitte um Rat |
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Rasmus hat folgendes geschrieben: |
Mich stört, daß die Kircher noch nichtmal die Toten in Ruhe lassen kann; wenn sie es zu Lebzeiten schon nicht geschafft hat, sie in ihre Fittiche zu kriegen. Mich stört, daß die Kirche an meinem Tod darüber hinaus noch finanziell profitieren sollte.
Rasmus. |
na, da gibt es ja noch das testament. aber, überleg mal, ob dein hass deine lebensqualität nicht unnötig beeinträchtigt.
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Heike N. wundert gar nix mehr
Anmeldungsdatum: 16.07.2003 Beiträge: 26138
Wohnort: Bottrop
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(#212534) Verfasst am: 14.11.2004, 16:26 Titel: Re: Keine kirchliche Bestattung - Bitte um Rat |
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christin hat folgendes geschrieben: | aber, überleg mal, ob dein hass deine lebensqualität nicht unnötig beeinträchtigt. |
Du denkst, es hat etwas mit Hass zu tun, wenn sich jemand nicht gerne in eine Schublade stecken lässt, in die er nicht gehört? Seltsam.
Wie würdest du es es, wenn die NPD braune Flaggen hissen würde zu deinen Ehren, weil auch Opa ja schon damals sagte... und Oma damals schon dachte... und Onkel Heinz ja die Uniformen so schnittig findet.
_________________ God is Santa Claus for adults
Front Deutscher Äpfel (F.D.Ä.) - Nationale Initiative gegen die Überfremdung des deutschen Obstbestandes und gegen faul herumlungerndes Fallobst
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Hannibal Freiheitskämpfer
Anmeldungsdatum: 07.11.2003 Beiträge: 5062
Wohnort: Wien
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(#212538) Verfasst am: 14.11.2004, 16:36 Titel: Re: Keine kirchliche Bestattung - Bitte um Rat |
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Heike Jackler hat folgendes geschrieben: | defensor_fidei hat folgendes geschrieben: | Frage einfach in deiner zuständigen Pfarrei nach, |
Was ist denn die "zuständige Pfarrei" für ein Nichtmitglied?  |
Defensor Fidei will ihm keinen ordentlichen Rat geben, sondern so viele wie möglich zum Kistentum bekehren...
MOONSTONE24 hat folgendes geschrieben: | Nun habe ich ein Problem: Man kann nie wissen, ich habe große Angst davor, daß falls mir etwas passieren sollte, mein Vater mich von einem katholischen Priester katholisch beerdigen läßt, was ich auf keinen Fall möchte. |
Ich stamme auch aus Polen und habe religiöse Eltern. Nur denke ich, dass wenn du schlicht ein Testament verfassen lässt, mit dem Wunsch, nicht kirchlich begraben zu werden, dass dir dann keiner was vormachen kann. In Österreich müsste es jedenfalls sogar so sein, dass man alleine nach dem Kirchenaustritt keinen "Anspruch" auf ein kirchliches Begräbniss hat.
Aber das haben wahrscheinlich eh schon die anderen gesagt, oder? Naja... Dann wiederholle ich es halt.
Da die Kirche eher an Macht verliert, rechne ich daher damit, dass ich auch ohne Testament nicht kirchlich begraben oder sonst irgendwie bestattet werde.
_________________ Meinungsfreiheit ausnahmslos für alle! Auch für Nazis!
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christin auf Wunsch deaktiviert
Anmeldungsdatum: 02.11.2003 Beiträge: 608
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(#212542) Verfasst am: 14.11.2004, 16:40 Titel: Re: Keine kirchliche Bestattung - Bitte um Rat |
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Heike N. hat folgendes geschrieben: | christin hat folgendes geschrieben: | aber, überleg mal, ob dein hass deine lebensqualität nicht unnötig beeinträchtigt. |
Du denkst, es hat etwas mit Hass zu tun, wenn sich jemand nicht gerne in eine Schublade stecken lässt, in die er nicht gehört? Seltsam.
Wie würdest du es es, wenn die NPD braune Flaggen hissen würde zu deinen Ehren, weil auch Opa ja schon damals sagte... und Oma damals schon dachte... und Onkel Heinz ja die Uniformen so schnittig findet. |
mir ist egal, was meine person angeht, in welche schublade man mich steckt, wenn ich tot bin. es betrifft mich nicht mehr.
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Heike N. wundert gar nix mehr
Anmeldungsdatum: 16.07.2003 Beiträge: 26138
Wohnort: Bottrop
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(#212546) Verfasst am: 14.11.2004, 16:47 Titel: Re: Keine kirchliche Bestattung - Bitte um Rat |
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christin hat folgendes geschrieben: | Heike N. hat folgendes geschrieben: | christin hat folgendes geschrieben: | aber, überleg mal, ob dein hass deine lebensqualität nicht unnötig beeinträchtigt. |
Du denkst, es hat etwas mit Hass zu tun, wenn sich jemand nicht gerne in eine Schublade stecken lässt, in die er nicht gehört? Seltsam.
Wie würdest du es es, wenn die NPD braune Flaggen hissen würde zu deinen Ehren, weil auch Opa ja schon damals sagte... und Oma damals schon dachte... und Onkel Heinz ja die Uniformen so schnittig findet. |
mir ist egal, was meine person angeht, in welche schublade man mich steckt, wenn ich tot bin. es betrifft mich nicht mehr. |
Faktisch hast du natürlich recht. Obwohl, du als Mensch, der davon überzeugt ist, dass es ein Leben nach dem Tod gibt... Naja, egal.
Faktisch ist es aber auch so, dass man dich schon vor deinem Tod in eine Schublade steckt und/oder deiner Person offenbar nicht den nötigen Respekt erweist. Man kommt ja schließlich nicht so ohne weiteres auf die Idee, dass man den den lieben Verstorbenen im Rahmen einer ganz bestimmten Weltanschauung beerdigt, obwohl er ausdrücklich gesagt hat, dass er das nicht möchte.
Wenn es also völlig wurscht ist, wie du beerdigt wirst, verstehe ich nicht, wieso du als gläubiger Mensch das posthume Ambiente einer religiösen Beerdigung benötigst. Du brauchst einen Pfarrer, der irgendwelche Zaubersprüche über deinem Sarg spricht und mit den Hinterbliebenen bei deinem Gott um deine Aufnahme in himmlische Gefilde schachert. Geht es nicht um Fürbitte für den Verstorbenen bei einer Beerdigungsfeier?
Wie käme dir also der Gedanke vor, dass du gar nicht sicher sein kannst, ob deine Familie dich nicht einfach ohne Segen im Komposthaufen verscharrt?
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Zuletzt bearbeitet von Heike N. am 14.11.2004, 16:47, insgesamt einmal bearbeitet |
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Heike J registrierter User
Anmeldungsdatum: 16.07.2003 Beiträge: 26284
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(#212547) Verfasst am: 14.11.2004, 16:47 Titel: Re: Keine kirchliche Bestattung - Bitte um Rat |
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Kossuth hat folgendes geschrieben: | In Österreich müsste es jedenfalls sogar so sein, dass man alleine nach dem Kirchenaustritt keinen "Anspruch" auf ein kirchliches Begräbniss hat. |
Ein Anspruch hat man auch in Deutschland nicht. Aber so manche Gemeinde drückt auf Bitten der Angehörigen halt ein Auge zu.
Da gibt es auch sehr gegenteilige Meinungen innerhalb der Kirche. Das Hin-und Her vor der Augstein-Beeridigung rührt vor allem auch daher.
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nickchanger auf Wunsch deaktiviert
Anmeldungsdatum: 07.06.2004 Beiträge: 1753
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(#212548) Verfasst am: 14.11.2004, 16:48 Titel: |
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dieses gerede davon, dass es einen nicht mehr zu stören habe finde ich recht kurzsichtig.
ich möchte nicht, dass ein pfaffe auf meiner beerdigung rumtanzt und die möglichkeit hat den eindruck zu erwecken ich hätte am ende meines lebens noch in den schoss der mafia gefunden oder mich zu diesem kranken fabelwesen bekehrt.
eure vorbildfunktion und schutzfunktion für kinder bleibt zumindest bis zur beerdigung bestehen, also nehmt sie auch wahr!
_________________ RKK, Mafiosi, Kinderschänder, Hetzer, Massenmörder
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den Zusammenhang kennt jeder hier, drum bleibt er unausgesprochen!
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Graf Zahl untot
Anmeldungsdatum: 16.07.2003 Beiträge: 7040
Wohnort: Universum
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(#212566) Verfasst am: 14.11.2004, 17:24 Titel: |
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Bevor ich mich von einem Pfaffen trauen oder beerdigen lasse, schneit es in der (nicht existenten) Hölle.
_________________ 42
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christin auf Wunsch deaktiviert
Anmeldungsdatum: 02.11.2003 Beiträge: 608
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(#212580) Verfasst am: 14.11.2004, 17:38 Titel: Re: Keine kirchliche Bestattung - Bitte um Rat |
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Heike N. hat folgendes geschrieben: |
Faktisch hast du natürlich recht. Obwohl, du als Mensch, der davon überzeugt ist, dass es ein Leben nach dem Tod gibt... Naja, egal.
Faktisch ist es aber auch so, dass man dich schon vor deinem Tod in eine Schublade steckt und/oder deiner Person offenbar nicht den nötigen Respekt erweist. Man kommt ja schließlich nicht so ohne weiteres auf die Idee, dass man den den lieben Verstorbenen im Rahmen einer ganz bestimmten Weltanschauung beerdigt, obwohl er ausdrücklich gesagt hat, dass er das nicht möchte. |
tja, dann soll man seinen anhang rechtzeitig bearbeiten.
Zitat: | Wenn es also völlig wurscht ist, wie du beerdigt wirst, verstehe ich nicht, wieso du als gläubiger Mensch das posthume Ambiente einer religiösen Beerdigung benötigst. |
tu ich nicht.
Zitat: | Du brauchst einen Pfarrer, der irgendwelche Zaubersprüche über deinem Sarg spricht und mit den Hinterbliebenen bei deinem Gott um deine Aufnahme in himmlische Gefilde schachert. Geht es nicht um Fürbitte für den Verstorbenen bei einer Beerdigungsfeier? |
da ich nicht katholisch bin, glaube ich nicht an die fürbitte für verstorbene. mein pastor würde die gelegenheit nutzen, um die anwesenden das evangelium hören zu lassen. ansonsten bräuchte ich nicht unbedingt eine religiöse zeremonie.
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Heike N. wundert gar nix mehr
Anmeldungsdatum: 16.07.2003 Beiträge: 26138
Wohnort: Bottrop
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(#212602) Verfasst am: 14.11.2004, 17:56 Titel: Re: Keine kirchliche Bestattung - Bitte um Rat |
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christin hat folgendes geschrieben: | tja, dann soll man seinen anhang rechtzeitig bearbeiten. |
Darum gehts ja. Das scheint ja offenbar nicht immer zu funktionieren.
Zitat: | Zitat: | Wenn es also völlig wurscht ist, wie du beerdigt wirst, verstehe ich nicht, wieso du als gläubiger Mensch das posthume Ambiente einer religiösen Beerdigung benötigst. |
tu ich nicht.
Zitat: | Du brauchst einen Pfarrer, der irgendwelche Zaubersprüche über deinem Sarg spricht und mit den Hinterbliebenen bei deinem Gott um deine Aufnahme in himmlische Gefilde schachert. Geht es nicht um Fürbitte für den Verstorbenen bei einer Beerdigungsfeier? |
da ich nicht katholisch bin, glaube ich nicht an die fürbitte für verstorbene. mein pastor würde die gelegenheit nutzen, um die anwesenden das evangelium hören zu lassen. ansonsten bräuchte ich nicht unbedingt eine religiöse zeremonie. |
OK, ich kann mich an anderes erinnern, als ich das letzte Mal auf einer evangelischen Beerdigung war. Aber vermutlich handhaben das alle Sekten im Christentum anders.
Dich könnte man also auch im Komposthaufen verscharren und der Gedanke vorab würde dich nicht stören. OK. Manche sehen das anders und ich kann dennoch keinerlei Spur von Hass erkennen, nur weil das so ist.
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Rasmus entartet und notorisch gottlos - Ich bin Papst
Anmeldungsdatum: 20.05.2004 Beiträge: 17559
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(#212622) Verfasst am: 14.11.2004, 18:19 Titel: Re: Keine kirchliche Bestattung - Bitte um Rat |
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christin hat folgendes geschrieben: | na, da gibt es ja noch das testament. |
Zitat: | tja, dann soll man seinen anhang rechtzeitig bearbeiten. |
Es gint hier ja um einne Fall, wo das beides unter Umständen nicht aussreicht. Darüber hinaus um daß, was man wollen könnte, unabhängig davon ob und wie man das erreichen bzw. sicherstellen kann.
Zitat: | aber, überleg mal, ob dein hass deine lebensqualität nicht unnötig beeinträchtigt. |
Meine Lebenswualität wird von morgentlichen Kirchenglocken erheblich beinträchtigt. Da ich nur selten in diesen zweifelhaften genuss komme, kann ich bei mir nur wenig Hass erkennen; und wie immer man meine Antipathien nun bezeichnen mag - sie beeinträchtigen mein Leben nicht wirklich - sehr im Gegensatz zur Kirche.
Rasmus.
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Fluse KLERIKERFEINDIN
Anmeldungsdatum: 27.10.2003 Beiträge: 2034
Wohnort: Niedersachsen
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(#212841) Verfasst am: 15.11.2004, 08:10 Titel: |
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Mal ne andere Frage: Könnte man zb. auch bestimmen, was auf dem eigenem Grabstein eingemeißelt wird??
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nickchanger auf Wunsch deaktiviert
Anmeldungsdatum: 07.06.2004 Beiträge: 1753
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(#212861) Verfasst am: 15.11.2004, 09:50 Titel: |
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Fluse hat folgendes geschrieben: | Mal ne andere Frage: Könnte man zb. auch bestimmen, was auf dem eigenem Grabstein eingemeißelt wird?? |
vermutlich nur soweit, als du keinen falschen namen eingravieren lassen willst
_________________ RKK, Mafiosi, Kinderschänder, Hetzer, Massenmörder
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den Zusammenhang kennt jeder hier, drum bleibt er unausgesprochen!
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Fluse KLERIKERFEINDIN
Anmeldungsdatum: 27.10.2003 Beiträge: 2034
Wohnort: Niedersachsen
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(#212864) Verfasst am: 15.11.2004, 09:54 Titel: |
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nickchanger hat folgendes geschrieben: | Fluse hat folgendes geschrieben: | Mal ne andere Frage: Könnte man zb. auch bestimmen, was auf dem eigenem Grabstein eingemeißelt wird?? |
vermutlich nur soweit, als du keinen falschen namen eingravieren lassen willst  |
Ich dachte an einen originellen Spruch, der zb. durchblicken läßt, daß ich eine Atheistin war
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Evilbert auf eigenen Wunsch deaktiviert
Anmeldungsdatum: 16.09.2003 Beiträge: 42408
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(#213001) Verfasst am: 15.11.2004, 13:54 Titel: |
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Fluse hat folgendes geschrieben: | Mal ne andere Frage: Könnte man zb. auch bestimmen, was auf dem eigenem Grabstein eingemeißelt wird?? |
Du kannst Dir jederzeit, also schon zu Lebzeiten einen Grabstein kaufen und ihn gravieren lassen.
Ich werde das auch tun, wenn ich merke, dass es mit mir zuende geht.
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Reschi registrierter User
Anmeldungsdatum: 09.09.2004 Beiträge: 3073
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(#213004) Verfasst am: 15.11.2004, 14:02 Titel: |
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Darf man denn auf den Grabstein, dann auch böse Sachen, wie z.B. Hackenkreuze draufmachen ?
_________________ You're not fanatical about something that you are sure about
(MacYoung)
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Blaubär Höhlenbewohner
Anmeldungsdatum: 18.07.2003 Beiträge: 1133
Wohnort: Mainufer
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(#213006) Verfasst am: 15.11.2004, 14:08 Titel: |
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Reschi hat folgendes geschrieben: | Darf man denn auf den Grabstein, dann auch böse Sachen, wie z.B. Hackenkreuze draufmachen ? |
Also Hakenkreuze bestimmt nicht, denn die öffentlich Verwendung von Nazisymbolen ist ja wohl verboten.
Oder meintest du mit einem Hackenkreuz was ganz anderes?
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joyborg registriert
Anmeldungsdatum: 20.01.2004 Beiträge: 2235
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(#213010) Verfasst am: 15.11.2004, 14:14 Titel: |
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Noseman hat folgendes geschrieben: | Fluse hat folgendes geschrieben: | Mal ne andere Frage: Könnte man zb. auch bestimmen, was auf dem eigenem Grabstein eingemeißelt wird?? |
Du kannst Dir jederzeit, also schon zu Lebzeiten einen Grabstein kaufen und ihn gravieren lassen.
Ich werde das auch tun, wenn ich merke, dass es mit mir zuende geht. |
Die Frage ist nur, ob du den Grabstein auch aufstellen lassen darfst. Die Bestimmungen der (kommunalen) Friedhofssatzungen sind da z.T. ziemlich rigide: Vgl. hier
Für Leute, die das Thema interessiert, könnte auch der Link zu http://www.aeternitas.de/ ganz spannend sein.
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Sermon panta rhei
Anmeldungsdatum: 16.07.2003 Beiträge: 18430
Wohnort: Sine Nomine
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(#213013) Verfasst am: 15.11.2004, 14:19 Titel: |
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Reschi hat folgendes geschrieben: | Darf man denn auf den Grabstein, dann auch böse Sachen, wie z.B. Hackenkreuze draufmachen ? |
Das widerspraeche - wenn es um die Aufstellung eines so gravierten Grabsteines auf einem Friedhof ginge, und nicht um eine private Wohnzimmerdekoration - in D bereits dem Bundesrecht. Daher ist es in den Falle voellig irrelevant, was das Friedhofs- und Bestattungsgesetz des betreffenden Bundeslandes regelt bzw. nicht explizit regelt und wie dies in den einzelnen kommunalen oder kirchlichen Friedhofsordnungen ausgestaltet ist.
_________________ "Der Typ hat halt so seine Marotten" (Sermon über Sermon)
Zuletzt bearbeitet von Sermon am 15.11.2004, 14:20, insgesamt einmal bearbeitet |
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Fluse KLERIKERFEINDIN
Anmeldungsdatum: 27.10.2003 Beiträge: 2034
Wohnort: Niedersachsen
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(#213014) Verfasst am: 15.11.2004, 14:19 Titel: |
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Noseman hat folgendes geschrieben: | Fluse hat folgendes geschrieben: | Mal ne andere Frage: Könnte man zb. auch bestimmen, was auf dem eigenem Grabstein eingemeißelt wird?? |
Du kannst Dir jederzeit, also schon zu Lebzeiten einen Grabstein kaufen und ihn gravieren lassen.
Ich werde das auch tun, wenn ich merke, dass es mit mir zuende geht. |
Noch ist mir nicht der richtige Spruch eingefallen, daher würde ich ziemlich viele Grabsteine verschleißen!
_________________ Die Bibel ist ein HIRNWEICHSPÜLER und HIRNWEISSFÄRBER mit
Extra Sündenlösekraft und Weissfärbekraft ( Magnusfe)
Jesusfreak zahl allein für deine Pfaffen!
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joyborg registriert
Anmeldungsdatum: 20.01.2004 Beiträge: 2235
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(#213022) Verfasst am: 15.11.2004, 14:31 Titel: |
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Sermon hat folgendes geschrieben: | Reschi hat folgendes geschrieben: | Darf man denn auf den Grabstein, dann auch böse Sachen, wie z.B. Hackenkreuze draufmachen ? |
Das widerspraeche - wenn es um die Aufstellung eines so gravierten Grabsteines auf einem Friedhof ginge, und nicht um eine private Wohnzimmerdekoration - in D bereits dem Bundesrecht. Daher ist es in den Falle voellig irrelevant, was das Friedhofs- und Bestattungsgesetz des betreffenden Bundeslandes regelt bzw. nicht explizit regelt und wie dies in den einzelnen kommunalen oder kirchlichen Friedhofsordnungen ausgestaltet ist. |
Ja klar. Ich hatte meine Antwort auch nicht auf die Frage nach dem Hakenkreuz bezogen, sondern auf die Frage nach "normalen" Inschriften, wie z.B. eine, aus der hervorgeht, daß der Tote Atheist gewesen ist.
So etwas würde - vermute ich - längere Verhandlungen mit der Friedhofsverwaltung bedeuten, je nach Kommune.
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Sermon panta rhei
Anmeldungsdatum: 16.07.2003 Beiträge: 18430
Wohnort: Sine Nomine
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(#213027) Verfasst am: 15.11.2004, 14:38 Titel: |
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joy hat folgendes geschrieben: | Die Bestimmungen der (kommunalen) Friedhofssatzungen sind da z.T. ziemlich rigide: Vgl. hier
Für Leute, die das Thema interessiert, könnte auch der Link zu http://www.aeternitas.de/ ganz spannend sein. |
Die oft regiden Friedshofssatzungen sind zumeist nie rechtlich ueberprueft worden, weil die tatsaechlich Klageberechtigten (beauftragende Hinterbliebene) ihre theoretischen Moeglichkeiten in der Trauersituation und extrem knappen Zeitschine praktisch nicht nutzen.
Es gibt inzwischen sogar einige engagierte Bestattungsunternehmen, die bereit waeren, das finanzielle Klagerisiko dessen fuer die Klaeger zu uebernehmen. Der Bestatter selbst kann nur dann klagen, wenn er im Wettbewerb zu Unrecht benachteiligt wird. Geht es aber um Trauerhallenaustattung und Grabgestaltung, ist er nur Erfueller eines Dienstvertrages und tritt zum Friedhof in keine eigene Rechtsbeziehung.
Deshalb ist ein Verstosz gegen die Friedhofsatzung bei der Ausfuehrung der Grabgestaltung ein Klagegrund des Friedhofstraegers gegen den beauftragenden Hinterbliebenen und nicht gegen den ausfuehrenden Steinmetz. Zu derlei gibt es inzwischen eine verbreitete Rechtssprechung, nach der jeder oeffentliche Friedhof auch Flaechen zur freieren Gestaltung ausweisen/vorsehen muss.
_________________ "Der Typ hat halt so seine Marotten" (Sermon über Sermon)
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Sermon panta rhei
Anmeldungsdatum: 16.07.2003 Beiträge: 18430
Wohnort: Sine Nomine
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(#213041) Verfasst am: 15.11.2004, 15:10 Titel: |
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joy hat folgendes geschrieben: | Ich hatte meine Antwort auch nicht auf die Frage nach dem Hakenkreuz bezogen, sondern auf die Frage nach "normalen" Inschriften, wie z.B. eine, aus der hervorgeht, daß der Tote Atheist gewesen ist.
So etwas würde - vermute ich - längere Verhandlungen mit der Friedhofsverwaltung bedeuten, je nach Kommune. |
Das koennte auf einem kirchlichen Friedhof in der Tat ein Problem werden.
Die bekannten Streitpunkte liegen bei staedtischen Friedhoefen eher woanders. Da wird vorgeschrieben, dasz Buchstaben als Vertiefungen auszumeiszeln seien und nicht Lettern auf den Stein aufgebracht werden duerfen. Da wird zur Grabeinfassung eine bestimmte Bepflanzung untersagt, oder gar eine steinerne Umrandung vorgeschrieben. Der Grabstein darf eine bestimmte Hoehe nicht ueberschreiten, die Komplettabdeckung mit einer Grabplatte ist nicht erlaubt, Schottersteine duerfen nicht verwendet werden - oft geht es auch darum, schlichtweg die Pflege des Grabes moeglichst aufwendig zu machen und damit der Friedhofsgaertnerei lukrative Dauergrabpflegeauftraege zu verschaffen. Eine Vorschrift, dasz nur die stadteigene Gaertnerei dort wirken darf, ist jedoch rechtswidrig. (Die Tendenz zu Friedwaeldern und Ausstreuwiesen hat natuerlich mit der Versingelung und Mobilitaet in der Gesellschaft zu tun - Etliche haben keine Angehoerigen vor Ort, die jahrzehntelang Grabpflege betreiben koennten.)
Was das Weltanschauliche betrifft: die meisten Trauerhallen sind immer noch ehemalige Friedhofskapellen mit oft festmontiertem Kruzifix. Nicht ueberall laesst sich das verdecken.
Durch den Wegfall des Sterbegeldes und die Zunahme von Sozialbestattungen fehlt oft das Geld, einen weltlichen Trauerredner zu bezahlen. Kooperation mit entsprechenden Bestattungsunternehmen. Damit kommen entweder wieder die Pfarrer ins Spiel, denn die sind durch die Kirchensteuer bereits bezahlt, oder es wird auf eine Trauerrede gaenzlich verzichtet.
Die Vorbereitung einer qualifizierten Trauerrede ist recht zeitaufwendig und schlieszt ein mehrstuendiges Vorgespraech mit den Hinterbliebenen ein. Auch in diesem Bereich tummeln sich inzwischen auf dem Markt Billiganbieter, die mit vorgestanzten Reden auf den schnellen Euro zielen. Oft gibt es hierbei Kooperationen mit Bestattungsunternehmen. Welcher Hinterbliebene weisz schon, dasz er die Inhalte des Dienstvertrages mit dem Bestatter im Detail bestimmen kann? In Berlin wirbt ein groszer Bestatter bereits in Annoncen mit Preisen unter 2000.-Euro. Wenn man davon die stadtischen Gebuehren abzieht, bleibt nur eine sehr kaergliche Ausgestaltung, eine wirklich individuelle Trauerede ist dabei nicht zu bekommen. Und die davon angesprochene Klientel sorgt sich auch fast nur noch um die Kostenfrage.
Noch nicht gaenzlich geklaert ist, inwieweit eine bereits bestehende Sterbevorsorgeabsicherung, durch das Sozialamt im Zuge von HARTZ IV einkassiert werden kann. Letztlich handelt der Staat dabei unvernuenftig und unnoetig erbitternd, denn im Todesfall kommen ja dann vermutlich ersatzweise die Kosten der Sozialbestattung wieder auf ihn zu. Vermutlich wird der Staat also genauer festlegen, welcher Umfang an Absicherung fuer wen "angemessen" ist.
_________________ "Der Typ hat halt so seine Marotten" (Sermon über Sermon)
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Reschi registrierter User
Anmeldungsdatum: 09.09.2004 Beiträge: 3073
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(#213044) Verfasst am: 15.11.2004, 15:15 Titel: |
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Blaubär hat folgendes geschrieben: | Reschi hat folgendes geschrieben: | Darf man denn auf den Grabstein, dann auch böse Sachen, wie z.B. Hackenkreuze draufmachen ? |
Also Hakenkreuze bestimmt nicht, denn die öffentlich Verwendung von Nazisymbolen ist ja wohl verboten.
Oder meintest du mit einem Hackenkreuz was ganz anderes? |
äh, ja, sry.
Nennt sich wohl Hakenkreuz
Sermon hat folgendes geschrieben: | Reschi hat folgendes geschrieben: | Darf man denn auf den Grabstein, dann auch böse Sachen, wie z.B. Hackenkreuze draufmachen ? |
Das widerspraeche - wenn es um die Aufstellung eines so gravierten Grabsteines auf einem Friedhof ginge, und nicht um eine private Wohnzimmerdekoration - in D bereits dem Bundesrecht. Daher ist es in den Falle voellig irrelevant, was das Friedhofs- und Bestattungsgesetz des betreffenden Bundeslandes regelt bzw. nicht explizit regelt und wie dies in den einzelnen kommunalen oder kirchlichen Friedhofsordnungen ausgestaltet ist. |
Darf man denn legal in seiner Wohnung eine Hakenkreuz-Flagge aufhängen ?
_________________ You're not fanatical about something that you are sure about
(MacYoung)
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Sermon panta rhei
Anmeldungsdatum: 16.07.2003 Beiträge: 18430
Wohnort: Sine Nomine
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(#213052) Verfasst am: 15.11.2004, 15:26 Titel: |
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Reschi hat folgendes geschrieben: | Darf man denn legal in seiner Wohnung eine Hakenkreuz-Flagge aufhängen ? |
Du kannst Dir auch eine Erstausgabe von "Mein Kampf" ins private Buecherregal stellen, welche Dir ein Antiquar voellig legal verkaufen durfte. Du darfst das Machwerk aber nicht vervielfaeltigen und distribuieren.
_________________ "Der Typ hat halt so seine Marotten" (Sermon über Sermon)
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Rasmus entartet und notorisch gottlos - Ich bin Papst
Anmeldungsdatum: 20.05.2004 Beiträge: 17559
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(#213054) Verfasst am: 15.11.2004, 15:27 Titel: |
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Reschi hat folgendes geschrieben: | Darf man denn auf den Grabstein, dann auch böse Sachen, wie z.B. Hackenkreuze draufmachen ? |
Das ist eine sehr interessante Frage.
Eine Freundin von mir trägt bisweilen einen Anhänger mit einer Swastika - sie ist Buddhistin. Sie lebt nun nicht in Deutschland - aber was wäre denn, wenn?
Rasmus.
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Reschi registrierter User
Anmeldungsdatum: 09.09.2004 Beiträge: 3073
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(#213056) Verfasst am: 15.11.2004, 15:30 Titel: |
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Sermon hat folgendes geschrieben: | Reschi hat folgendes geschrieben: | Darf man denn legal in seiner Wohnung eine Hakenkreuz-Flagge aufhängen ? |
Du kannst Dir auch eine Erstausgabe von "Mein Kampf" ins private Buecherregal stellen, welche Dir ein Antiquar voellig legal verkaufen durfte. Du darfst das Machwerk aber nicht vervielfaeltigen und distribuieren. |
Das heißt also, ich darf meine Wohnung voll mit Nazi-Sachen und Symbolen ausstatten ?
Mein Kampf sollte ich eh mal lesen.
_________________ You're not fanatical about something that you are sure about
(MacYoung)
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Hannibal Freiheitskämpfer
Anmeldungsdatum: 07.11.2003 Beiträge: 5062
Wohnort: Wien
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(#213117) Verfasst am: 15.11.2004, 16:39 Titel: Re: Keine kirchliche Bestattung - Bitte um Rat |
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Heike Jackler hat folgendes geschrieben: | Kossuth hat folgendes geschrieben: | In Österreich müsste es jedenfalls sogar so sein, dass man alleine nach dem Kirchenaustritt keinen "Anspruch" auf ein kirchliches Begräbniss hat. |
Ein Anspruch hat man auch in Deutschland nicht. Aber so manche Gemeinde drückt auf Bitten der Angehörigen halt ein Auge zu.
Da gibt es auch sehr gegenteilige Meinungen innerhalb der Kirche. Das Hin-und Her vor der Augstein-Beeridigung rührt vor allem auch daher. |
Also die typisch föderalistischen Missstände. Tja. Auf diese Weise macht sich die Kirche selbst kaputt. Der Staat sollte daraus lernen, sich dem Einfluss der Kirche vollständig entreißen und sich zentralisieren.
Auf diese Weise wäre der Staat auch als Institution wesentlich stabiler.
_________________ Meinungsfreiheit ausnahmslos für alle! Auch für Nazis!
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caballito zänkisches Monsterpony
Anmeldungsdatum: 16.07.2003 Beiträge: 12112
Wohnort: Pet Sematary
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(#213290) Verfasst am: 15.11.2004, 18:21 Titel: Re: Keine kirchliche Bestattung - Bitte um Rat |
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christin hat folgendes geschrieben: | Heike N. hat folgendes geschrieben: | christin hat folgendes geschrieben: | aber, überleg mal, ob dein hass deine lebensqualität nicht unnötig beeinträchtigt. |
Du denkst, es hat etwas mit Hass zu tun, wenn sich jemand nicht gerne in eine Schublade stecken lässt, in die er nicht gehört? Seltsam.
Wie würdest du es es, wenn die NPD braune Flaggen hissen würde zu deinen Ehren, weil auch Opa ja schon damals sagte... und Oma damals schon dachte... und Onkel Heinz ja die Uniformen so schnittig findet. |
mir ist egal, was meine person angeht, in welche schublade man mich steckt, wenn ich tot bin. es betrifft mich nicht mehr. |
Du hättest also nichts dagegen, wenn deine lieben Anverwandten dirzu Ehren eine schwarze Messe abhielten, und dein Blut zusammen ,mit dem eines schwarzen Hahns benutzen würden, ihr Jüngstes auf den Namen Satans zu taufen?
_________________ Die Gedanken sind frei.
Aber nicht alle Gedanken wissen das.
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