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Sexismus II
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Tarvoc
would prefer not to.



Anmeldungsdatum: 01.03.2004
Beiträge: 44209

Beitrag(#2153433) Verfasst am: 05.10.2018, 01:56    Titel: Antworten mit Zitat

AdvocatusDiaboli hat folgendes geschrieben:
Tarvoc hat folgendes geschrieben:
AdvocatusDiaboli hat folgendes geschrieben:
Also, wenn ich Deine Gedanken über Gender Studies betrachte, würde ich sagen, Du bist der A-Typ. Sehr glücklich

Nicht doch eher der B-Typ? Hmmm...

Ich hab in den ersten Satz den "Blödsinn" ergänzt. Beachbernie hat sicher Besseres zu tun. Darum nicht B. zwinkern

Hmmm...
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AdvocatusDiaboli
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Anmeldungsdatum: 12.08.2003
Beiträge: 26380
Wohnort: München

Beitrag(#2153434) Verfasst am: 05.10.2018, 02:18    Titel: Antworten mit Zitat

Ich habe mich bisher nur deshalb mit Gender Studies beschäftigt, weil der Widerstand gegen diese wissenschaftliche Richtung so hetzerische irreale Züge annimmt. Es ist ja interessant darüber nachzudenken, warum das so ist. Was haben die GS den meist männlichen Gegnern getan oder was drohen sie ihnen an? Um die Reinheit der Wissenschaft geht es diesen Männern nicht. Ich kann nur auf die These zurückkommen, dass die Männer der Postmoderne in einer Sinnkrise stecken und die notwendigen Verhandlungen zwischen Männern und Frauen über das neue Geschlechterverhältnis viele Menschen überfordern. Die Emanzipation der Frau macht viele Männer ratlos und hat gerade bei Männern zu einer Rollenkrise geführt. Der taffe, harte Mann scheint in unseren westlichen Gesellschaften nicht mehr gewünscht, doch das Selbstbild vieler Männer ist noch von alten Vorstellungen geprägt (Stärke, Individualismus, Herrschaft, Macht sind männliche Attribute). Und die GS greifen das natürlich-biologische Selbstbild des Mannes noch weiter an. Die vermeintlich natürlich bedingte Überlegenheit des Mannes wird kritisch betrachtet und nicht als selbstverständlich akzeptiert. Diese Kritik an der "Natur" ist gerade in rechten Kreisen, die konservativen Rollenbildern nachhängen, kaum zu vermitteln. Und je krisenhafter und instabiler unsere Gesellschaft erscheint, desto mehr sehnen sich Menschen generell nach einfachen Erklärungen der Welt.
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beachbernie
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Anmeldungsdatum: 16.04.2006
Beiträge: 45792
Wohnort: Haida Gwaii

Beitrag(#2153435) Verfasst am: 05.10.2018, 02:38    Titel: Antworten mit Zitat

AdvocatusDiaboli hat folgendes geschrieben:
Tarvoc hat folgendes geschrieben:
AdvocatusDiaboli hat folgendes geschrieben:
Also, wenn ich Deine Gedanken über Gender Studies betrachte, würde ich sagen, Du bist der A-Typ. Sehr glücklich

Nicht doch eher der B-Typ? Hmmm...


Ich hab in den ersten Satz den "Blödsinn" ergänzt. Beachbernie hat sicher Besseres zu tun. Darum nicht B. zwinkern



Dann bist Du ein hier nicht beruecksichgter Typ D.

D. Weil man befürchtet, dass einem das Ergebnis nicht gefallen koennte, will man verhindern, dass ueber diese Dinge ueberhaupt geforscht wird und bezeichnet sie sicherheitshalber erst mal als "Bloedsinn".


Typ D ist auch als "genderwissenschaftlicher Ansatz" bekannt.
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beachbernie
male Person of Age and without Color



Anmeldungsdatum: 16.04.2006
Beiträge: 45792
Wohnort: Haida Gwaii

Beitrag(#2153436) Verfasst am: 05.10.2018, 02:41    Titel: Antworten mit Zitat

AdvocatusDiaboli hat folgendes geschrieben:
Ich habe mich bisher nur deshalb mit Gender Studies beschäftigt, weil der Widerstand gegen diese wissenschaftliche Richtung so hetzerische irreale Züge annimmt. Es ist ja interessant darüber nachzudenken, warum das so ist. Was haben die GS den meist männlichen Gegnern getan oder was drohen sie ihnen an? Um die Reinheit der Wissenschaft geht es diesen Männern nicht. Ich kann nur auf die These zurückkommen, dass die Männer der Postmoderne in einer Sinnkrise stecken und die notwendigen Verhandlungen zwischen Männern und Frauen über das neue Geschlechterverhältnis viele Menschen überfordern. Die Emanzipation der Frau macht viele Männer ratlos und hat gerade bei Männern zu einer Rollenkrise geführt. Der taffe, harte Mann scheint in unseren westlichen Gesellschaften nicht mehr gewünscht, doch das Selbstbild vieler Männer ist noch von alten Vorstellungen geprägt (Stärke, Individualismus, Herrschaft, Macht sind männliche Attribute). Und die GS greifen das natürlich-biologische Selbstbild des Mannes noch weiter an. Die vermeintlich natürlich bedingte Überlegenheit des Mannes wird kritisch betrachtet und nicht als selbstverständlich akzeptiert. Diese Kritik an der "Natur" ist gerade in rechten Kreisen, die konservativen Rollenbildern nachhängen, kaum zu vermitteln. Und je krisenhafter und instabiler unsere Gesellschaft erscheint, desto mehr sehnen sich Menschen generell nach einfachen Erklärungen der Welt.


Gröhl...


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AdvocatusDiaboli
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Anmeldungsdatum: 12.08.2003
Beiträge: 26380
Wohnort: München

Beitrag(#2153437) Verfasst am: 05.10.2018, 02:52    Titel: Antworten mit Zitat

beachbernie hat folgendes geschrieben:
AdvocatusDiaboli hat folgendes geschrieben:
Ich habe mich bisher nur deshalb mit Gender Studies beschäftigt, weil der Widerstand gegen diese wissenschaftliche Richtung so hetzerische irreale Züge annimmt. Es ist ja interessant darüber nachzudenken, warum das so ist. Was haben die GS den meist männlichen Gegnern getan oder was drohen sie ihnen an? Um die Reinheit der Wissenschaft geht es diesen Männern nicht. Ich kann nur auf die These zurückkommen, dass die Männer der Postmoderne in einer Sinnkrise stecken und die notwendigen Verhandlungen zwischen Männern und Frauen über das neue Geschlechterverhältnis viele Menschen überfordern. Die Emanzipation der Frau macht viele Männer ratlos und hat gerade bei Männern zu einer Rollenkrise geführt. Der taffe, harte Mann scheint in unseren westlichen Gesellschaften nicht mehr gewünscht, doch das Selbstbild vieler Männer ist noch von alten Vorstellungen geprägt (Stärke, Individualismus, Herrschaft, Macht sind männliche Attribute). Und die GS greifen das natürlich-biologische Selbstbild des Mannes noch weiter an. Die vermeintlich natürlich bedingte Überlegenheit des Mannes wird kritisch betrachtet und nicht als selbstverständlich akzeptiert. Diese Kritik an der "Natur" ist gerade in rechten Kreisen, die konservativen Rollenbildern nachhängen, kaum zu vermitteln. Und je krisenhafter und instabiler unsere Gesellschaft erscheint, desto mehr sehnen sich Menschen generell nach einfachen Erklärungen der Welt.


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Sorry, ich wollte dich geistig nicht überfordern. Was hast du noch mal als Wissenschaftler gemacht? Moose und Farne sortiert? zwinkern
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AdvocatusDiaboli
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Anmeldungsdatum: 12.08.2003
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Beitrag(#2153438) Verfasst am: 05.10.2018, 02:59    Titel: Antworten mit Zitat

beachbernie hat folgendes geschrieben:
AdvocatusDiaboli hat folgendes geschrieben:
Tarvoc hat folgendes geschrieben:
AdvocatusDiaboli hat folgendes geschrieben:
Also, wenn ich Deine Gedanken über Gender Studies betrachte, würde ich sagen, Du bist der A-Typ. Sehr glücklich

Nicht doch eher der B-Typ? Hmmm...


Ich hab in den ersten Satz den "Blödsinn" ergänzt. Beachbernie hat sicher Besseres zu tun. Darum nicht B. zwinkern



Dann bist Du ein hier nicht beruecksichgter Typ D.

D. Weil man befürchtet, dass einem das Ergebnis nicht gefallen koennte, will man verhindern, dass ueber diese Dinge ueberhaupt geforscht wird und bezeichnet sie sicherheitshalber erst mal als "Bloedsinn".


Typ D ist auch als "genderwissenschaftlicher Ansatz" bekannt.


Oh Mann, hast du wirklich studiert? Deine geistigen Ergüsse sind fern jedweder Logik.

Frage Sind es nicht eher die Gender Studies, die verhindert werden sollen? Ich habe noch von keinem Genderwissenschaftler gehört, dass er biologische Forschung einstellen will und diese als Blödsinn bezeichnet hat. Hingegen gibt es genügend Biologen, die Gender Studies verhindern wollen und diese als Blödsinn bezeichnen. Schau mal in den Spiegel.

Ich würde D also logischerweise als "naturwissenschaftlichen Ansatz" bezeichnen.
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DonMartin
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Beitrag(#2153439) Verfasst am: 05.10.2018, 03:19    Titel: Antworten mit Zitat

Mittlerweile fast OT: den Vortrag des Italo-Profs gibt es
hier.
Eben nur als PDF, was er wirklich gesagt hat, geht daraus nicht hervor.
Es besteht noch die Chance, dass er irgendwie "witzig" sein wollte, das ist dann aber gründlich daneben gegangen. Der Ton macht halt die Musik.

Auf Seite 15 findet sich auch der mutmassliche Grund für seine Philippika:
Frau Penati wurde ihm vorgezogen, obwohl er wesentlich mehr "Zitate" aufzuweisen hätte.
Das klingt nach öffentlich vorgetragener Missgunst gegenüber Kollegen und wäre allein schon Grund genug, ihn zu suspendieren.
Offen bleibt, wie "wertvoll" seine Zitierungen sind - in der HEP sind bei Publikationen oft hunderte von Autoren aufgelistet, bei denen der individuelle Beitrag nicht ersichtlich ist,
ebenso die Frage, ob für die Position ("Kommissar") die Zahl der Zitate überhaupt entscheidend ist.

Der Grossteil des Vortrags ist ein Haufen Statistik, der für sich genommen vielleicht richtig ist,
einen entscheidenden Grund für die geringe Zahl von Frauen in den harten MINT-Fächern aber übersieht:
die Entmutigung bereits in der Phase der Berufswahl.
Es ist noch nicht soo lange her, da mussten sich Studentinnen Sprüche anhören wie:
"Thema xxx ist soo einfach, das verstehen sogar Frauen".
Wenn auf diese Weise Frauen einfach nicht ernst genommen werden, dann ist es kein Wunder,
dass sie dem Fach den Rücken kehren. Was dann wieder als "Beweis" gilt, dass zB Physik nichts für Frauen sei.
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beachbernie
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Beiträge: 45792
Wohnort: Haida Gwaii

Beitrag(#2153441) Verfasst am: 05.10.2018, 03:51    Titel: Antworten mit Zitat

AdvocatusDiaboli hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:
AdvocatusDiaboli hat folgendes geschrieben:
Ich habe mich bisher nur deshalb mit Gender Studies beschäftigt, weil der Widerstand gegen diese wissenschaftliche Richtung so hetzerische irreale Züge annimmt. Es ist ja interessant darüber nachzudenken, warum das so ist. Was haben die GS den meist männlichen Gegnern getan oder was drohen sie ihnen an? Um die Reinheit der Wissenschaft geht es diesen Männern nicht. Ich kann nur auf die These zurückkommen, dass die Männer der Postmoderne in einer Sinnkrise stecken und die notwendigen Verhandlungen zwischen Männern und Frauen über das neue Geschlechterverhältnis viele Menschen überfordern. Die Emanzipation der Frau macht viele Männer ratlos und hat gerade bei Männern zu einer Rollenkrise geführt. Der taffe, harte Mann scheint in unseren westlichen Gesellschaften nicht mehr gewünscht, doch das Selbstbild vieler Männer ist noch von alten Vorstellungen geprägt (Stärke, Individualismus, Herrschaft, Macht sind männliche Attribute). Und die GS greifen das natürlich-biologische Selbstbild des Mannes noch weiter an. Die vermeintlich natürlich bedingte Überlegenheit des Mannes wird kritisch betrachtet und nicht als selbstverständlich akzeptiert. Diese Kritik an der "Natur" ist gerade in rechten Kreisen, die konservativen Rollenbildern nachhängen, kaum zu vermitteln. Und je krisenhafter und instabiler unsere Gesellschaft erscheint, desto mehr sehnen sich Menschen generell nach einfachen Erklärungen der Welt.


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Willst Du Dich fuer den Nobelpreis in "gender sciences" bewerben? Lachen


Sorry, ich wollte dich geistig nicht überfordern. Was hast du noch mal als Wissenschaftler gemacht? Moose und Farne sortiert? zwinkern



Weisst Du was an Deiner "Verteidigungsschrift" der "gender sciences" so unheimlich lustig ist?

Du bestätigst darin naemlich exakt meinen Hauptvorbehalt gegen diese Pseudowissenschaft. Ich betrachte die "gender sciences" als Mogelpackung, in der sich in Wirklichkeit gar keine Wissenschaft, sondern lediglich die politische Ideologie Feminismus versteckt, die sie sich ein pseudowissenschaftliches Maentelchen umgeworfen hat. Und was Du mir hier entgegnest hast ist absolut keine sachliche Verteidigung von Wissenschaft, sondern lediglich das uebliche feminist bullshit bingo, das immer dann gespielt wird, wenn wer Feministen oder Feminismus kritisiert.

Oder ist fuer Dich Wissenschaft und Ideologie dasselbe? Musst Du nur sagen, wenn Du das so siehst.

"Gender science" bzw. Feminismus ist ungefähr so wissenschaftlich wie Wuenschelrutengehen, Kreationismus oder Scientology. Darueberhinaus ist die Ideologie, die hier verbreitet werden soll, in allerhoechstem Masse übergriffig und behindert echte Wissenschaft. Ansonsten ist dieses Fachgebiet fast komplett nutzlos.

Wenn Du immer noch Langeweile hast, dann betätige Dich doch noch ein bisschen genderwissenschaftlich. Such Dir 'ne alte Weihnachtsplatte und untersuche die Lieder da drauf ob Du nicht noch ein paar hübsche Sexismen darin findest, rahm die Dir ein und häng sie Dir ueber's Bett damit heute Nacht grosse Wissenschaft ueber Deinen Schlaf wachen kann! Sehr glücklich
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DonMartin
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Beiträge: 6817

Beitrag(#2153442) Verfasst am: 05.10.2018, 03:53    Titel: Antworten mit Zitat

beachbernie hat folgendes geschrieben:

Mich wuerde jetzt echt interessieren wieviele Nobelpreisträger früherer Jahre den heutigen "speziellen Anforderungen" gewisser Kreis nicht entsprechen wuerden und denen man heute wegen irgendeiner schrulligen Meinung, einem merkwürdigen Witz oder sonst etwas, was Schneeflöckchen nicht zugemutet werden darf, ihre Arbeitsmöglichkeiten und ihre Forschungsmittel wegnehmen wuerde bevor sie die Entdeckung machen konnten, die ihnen spaeter ihren Nobelpreis einbrachte. Vielleicht sollte das mal jemand untersuchen, bevor wir die Forschungsstätten weiter genderpolizeilich säubern lassen. zwinkern

Mit wesentlich mehr Grund könnte man nach der Zahl der nobelwürdigen Entdeckungen fragen, die nicht gemacht wurden, weil man Frauen in früheren Jahren nicht zu Studium oder akademischer Karriere zugelassen hat. Faktor 2 schätze ich mal.
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fwo
Caterpillar D9



Anmeldungsdatum: 05.02.2008
Beiträge: 25959
Wohnort: im Speckgürtel

Beitrag(#2153444) Verfasst am: 05.10.2018, 04:05    Titel: Antworten mit Zitat

AdvocatusDiaboli hat folgendes geschrieben:
Ich habe mich bisher nur deshalb mit Gender Studies beschäftigt, weil der Widerstand gegen diese wissenschaftliche Richtung so hetzerische irreale Züge annimmt. Es ist ja interessant darüber nachzudenken, warum das so ist. Was haben die GS den meist männlichen Gegnern getan oder was drohen sie ihnen an? Um die Reinheit der Wissenschaft geht es diesen Männern nicht. ...

Ich habe mich bisher nur mit Gender Studies beschäftigt, weil da biologische Dinge, wie das biologische Geschlecht in Frage gestellt wurden und die Art und Weise, wie das getan wurde, zeigte, dass die, die das taten, keine Ahnung von dem hatten, worüber sie sprachen oder schrieben.

Dabei wurden auch Versprechungen abgegeben, was man alles, was bisher als Biologie behauptet wurde, als soziale Konstruktion beweisen würde - das biologische Geschlecht gehörte angeblich dazu.

Es sind seitdem viele Jahre vergangen, aber da ist nichts gekommen. Das man das feststellt, hat so wenig damit zu tun, dass man mit der Emanzipation nicht klar kommt, wie das praktisch ausschließliche Besetzen der wissenschaftlichen Stellen für diese Forschung mit erklärten Feministinnen, die zum Teil gar keine natur- oder sozialwissenschaftliche Ausbildung hatten und deren ganze Qualifikation in ihrem Feminismus bestand, etwas mit Emanzipation zu tun hatte.

Hier ist einfach ein politisches Programm zur Wissenschaft erklärt worden.

Und wenn Du meinst, das sei nicht so, kannst Du das ganz einfach belegen. Zeige uns einfach die Forschungsergebnisse der Gender-Studies, die über triviale soziologische Studien hinausgehen, wenn sie überhaupt ein Stadium erreichen, als soziologische Studien anerkannt werden zu können.

Und bevor Du mich fragst, was ich für Moose und Farne bestimmt habe:
Das größte Vergnügen an meinem Fach hatte ich, wenn Doktoranden zu mir kamen, die sich nicht sicher waren, ob sie mit ihrem Ansatz überhaupt in der Lage sein würden, ihre Fragestellung zu bearbeiten. Den Job habe hauptsächlich für Freunde bzw Bekannte gemacht, aber kurze Zeit auch als externer Berater freiberuflich für ein Institut, bevor ich wegen der besseren Bezahlung in die Informatik gewechselt bin.

Ich bin auch außerhalb meines direkten Fachs durchaus in der Lage ein Studiendesign auf seine Tauglichkeit zu untersuchen und traue mir das auch in einer Weise zu, dass mir meine Eier dabei nicht im Weg sind.
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Ich glaube an die Existenz der Welt in der ich lebe.

The skills you use to produce the right answer are exactly the same skills you use to evaluate the answer. Isso.

Es gibt keinen Gott. Also: Jesus war nur ein Bankert und alle Propheten hatten einfach einen an der Waffel (wenn es sie überhaupt gab).
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beachbernie
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Anmeldungsdatum: 16.04.2006
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Wohnort: Haida Gwaii

Beitrag(#2153445) Verfasst am: 05.10.2018, 04:09    Titel: Antworten mit Zitat

AdvocatusDiaboli hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:
AdvocatusDiaboli hat folgendes geschrieben:
Tarvoc hat folgendes geschrieben:
AdvocatusDiaboli hat folgendes geschrieben:
Also, wenn ich Deine Gedanken über Gender Studies betrachte, würde ich sagen, Du bist der A-Typ. Sehr glücklich

Nicht doch eher der B-Typ? Hmmm...


Ich hab in den ersten Satz den "Blödsinn" ergänzt. Beachbernie hat sicher Besseres zu tun. Darum nicht B. zwinkern



Dann bist Du ein hier nicht beruecksichgter Typ D.

D. Weil man befürchtet, dass einem das Ergebnis nicht gefallen koennte, will man verhindern, dass ueber diese Dinge ueberhaupt geforscht wird und bezeichnet sie sicherheitshalber erst mal als "Bloedsinn".


Typ D ist auch als "genderwissenschaftlicher Ansatz" bekannt.


Oh Mann, hast du wirklich studiert? Deine geistigen Ergüsse sind fern jedweder Logik.

Frage Sind es nicht eher die Gender Studies, die verhindert werden sollen? Ich habe noch von keinem Genderwissenschaftler gehört, dass er biologische Forschung einstellen will und diese als Blödsinn bezeichnet hat. Hingegen gibt es genügend Biologen, die Gender Studies verhindern wollen und diese als Blödsinn bezeichnen. Schau mal in den Spiegel.

Ich würde D also logischerweise als "naturwissenschaftlichen Ansatz" bezeichnen.


Hier soll nichts "verhindert" werden. Ich sehe nur nicht ein, weshalb mit öffentlichen Geldern in einseitiger Weise eine politische Ideologie finanziert werden soll und befürworte ein vollständiges "defunding" dieses Unsinns, soweit öffentliche Gelder dabei involviert sind. Genderinstitute sollten aus den Universitäten ausgegliedert werden, wobei man die paar Leute, die dort seriöse wissenschaftliche Forschung betreiben, vorher dort aus- und in andere Fachbereiche eingliedern kann.

Darueberhinaus habe ich rein gar nichts dagegen, wenn diese Leute weiterhin ihren Schabernack betreiben, halt nur nicht mehr auf Kosten der Steuerzahler. Die koennen gerne privat finanziert weitermachen und auch publizieren.
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fwo
Caterpillar D9



Anmeldungsdatum: 05.02.2008
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Beitrag(#2153447) Verfasst am: 05.10.2018, 04:22    Titel: Antworten mit Zitat

Tarvoc hat folgendes geschrieben:
....
Ob die Gender Studies eine Verabschiedung von diesem Paradigma verkraften können oder darüber eingehen, muss sich m.E. erst noch zeigen. Ich bin kein Objektivitässkeptiker dieser Art, und dennoch gibt es Positionen innerhalb der Gender Studies, die ich zumindest für rational vertretbar halte. Ein Beispiel dafür wäre etwa die generelle Unterscheidung zwischen biologischem Geschlecht - 'sex' - einerseits und kulturellen Geschlechterrollen und -expressionen - 'gender' - andererseits, womit das biologische Geschlecht ja noch nicht geleugnet ist.
....

Das letztere sind aber nun keine Neuigkeiten mehr und wird auch schon länger von der Medizin bearbeitet. Eine zusätzliche soziale Konstruktion der Geschlechterrollen lässt sich auch kaum bestreiten, doch entstehen persönliche Geschlechterrolle genauso wie die sexuelle Orientierung hauptsächlich eben nicht durch soziale Zuschreibung, sondern ihre Entwicklung wird wesentlich durch ein Zusammenspiel von der Genetik des Kindes und dem Hormonsystem der Mutter gesteuert - auch in den 3 bis 5 % der "Unfälle", die zu einer Ausprägung führen, die nicht dem Standard der Gleichheit von biologischem und gefühltem Geschlecht und einer Orientierung zum anderen Geschlecht entspricht.

Um das festzustellen, brauche ich aber keine speziellen Gender Studies, sondern einfach ordentliche Wissenschaft - das können sogar Mediziner.
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Tarvoc
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Beitrag(#2153449) Verfasst am: 05.10.2018, 04:32    Titel: Antworten mit Zitat

fwo hat folgendes geschrieben:
doch entstehen persönliche Geschlechterrolle genauso wie die sexuelle Orientierung hauptsächlich eben nicht durch soziale Zuschreibung, sondern ihre Entwicklung wird wesentlich durch ein Zusammenspiel von der Genetik des Kindes und dem Hormonsystem der Mutter gesteuert - auch in den 3 bis 5 % der "Unfälle", die zu einer Ausprägung führen, die nicht dem Standard der Gleichheit von biologischem und gefühltem Geschlecht und einer Orientierung zum anderen Geschlecht entspricht.

Willst du sagen, eine Gesellschaft, in der z.B. Homosexuelle sich verstecken oder andernfalls mit unmenschlicher Behandlung rechnen müssen, wirkt sich nicht nachhaltig auf ihre soziale und kulturelle Selbstwahrnehmung und deren Ausdruck aus?
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beachbernie
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Anmeldungsdatum: 16.04.2006
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Wohnort: Haida Gwaii

Beitrag(#2153450) Verfasst am: 05.10.2018, 04:33    Titel: Antworten mit Zitat

DonMartin hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:

Mich wuerde jetzt echt interessieren wieviele Nobelpreisträger früherer Jahre den heutigen "speziellen Anforderungen" gewisser Kreis nicht entsprechen wuerden und denen man heute wegen irgendeiner schrulligen Meinung, einem merkwürdigen Witz oder sonst etwas, was Schneeflöckchen nicht zugemutet werden darf, ihre Arbeitsmöglichkeiten und ihre Forschungsmittel wegnehmen wuerde bevor sie die Entdeckung machen konnten, die ihnen spaeter ihren Nobelpreis einbrachte. Vielleicht sollte das mal jemand untersuchen, bevor wir die Forschungsstätten weiter genderpolizeilich säubern lassen. zwinkern

Mit wesentlich mehr Grund könnte man nach der Zahl der nobelwürdigen Entdeckungen fragen, die nicht gemacht wurden, weil man Frauen in früheren Jahren nicht zu Studium oder akademischer Karriere zugelassen hat. Faktor 2 schätze ich mal.


Da stimme ich Dir sogar weitgehend zu.

Ich halte es fuer einen wichtigen Fortschritt, dass Frauen heutzutage gleichberechtigten Zugang zu akademischer Ausbildung und akademischen Stellen haben. Frauen sind nicht weniger geeignet wissenschaftlich zu arbeiten als Maenner und ja, so hypothetisch das auch alles ist, so gehe ich auch davon aus, dass bei einer früheren Zulassung von Frauen zu Universitaeten die Wissenschaft um einige Erkenntnisse reicher waere, die von Frauen gewonnen worden waeren, die stattdessen als Mauerbluemchen in irgendwelchen Salons verkuemmerten oder sonstwie unter ihren Moeglichkeiten bleiben mussten. Die paar Frauen, die es frueher trotz aller Widerstände dennoch schafften in den Wissenschaftsbetrieb reinzukommen, bewiesen dies eindrucksvoll, z.B. Marie Curie.

Aber um nicht missverstanden zu werden, ich rede hier ueber Wissenschaft und nicht von der zur angeblichen Wissenschaft geadelten Ideologie Feminismus. Wenn man sich naemlich anschaut wie hoch der Frauenanteil in den "Genderwissenschaften" ist und wie wenig Nützliches dabei im Vergleich z.B. zu den Naturwissenschaften mit erheblich hoeherem Männeranteil herauskommt, koennte man fast Zweifel kriegen ob das wirklich stimmt, dass Frauen genauso gute Wissenschaftler sein koennen wie Maenner.

Aber ich habe bei einer in ihrem Fachgebiet sehr kompetenten Frau Diplom gemacht und weiss es besser. zwinkern

Das liegt also nicht an der mangelnden Leistungsfaehigkeit von Frauen, sondern daran, dass in den "Genderwissenschaften" zu viele fragwürdige Figuren mit ideologischen Scheuklappen am Werk sind.
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beachbernie
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Anmeldungsdatum: 16.04.2006
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Beitrag(#2153451) Verfasst am: 05.10.2018, 04:40    Titel: Antworten mit Zitat

Tarvoc hat folgendes geschrieben:
fwo hat folgendes geschrieben:
doch entstehen persönliche Geschlechterrolle genauso wie die sexuelle Orientierung hauptsächlich eben nicht durch soziale Zuschreibung, sondern ihre Entwicklung wird wesentlich durch ein Zusammenspiel von der Genetik des Kindes und dem Hormonsystem der Mutter gesteuert - auch in den 3 bis 5 % der "Unfälle", die zu einer Ausprägung führen, die nicht dem Standard der Gleichheit von biologischem und gefühltem Geschlecht und einer Orientierung zum anderen Geschlecht entspricht.

Willst du sagen, eine Gesellschaft, in der z.B. Homosexuelle sich verstecken oder andernfalls mit unmenschlicher Behandlung rechnen müssen, wirkt sich nicht nachhaltig auf ihre soziale und kulturelle Selbstwahrnehmung und deren Ausdruck aus?


Und deshalb brauchen wir "Genderwissenschaften" wofür genau?

Man braucht die wirklich nicht um zu der Überzeugung zu gelangen, dass es von Vorteil ist, wenn sich Homosexuelle nicht zu verstecken brauchen und keine Angst vor Repressalien und Übergriffen haben muessen.
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Tarvoc
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Beitrag(#2153471) Verfasst am: 05.10.2018, 12:36    Titel: Antworten mit Zitat

beachbernie hat folgendes geschrieben:
Tarvoc hat folgendes geschrieben:
fwo hat folgendes geschrieben:
doch entstehen persönliche Geschlechterrolle genauso wie die sexuelle Orientierung hauptsächlich eben nicht durch soziale Zuschreibung, sondern ihre Entwicklung wird wesentlich durch ein Zusammenspiel von der Genetik des Kindes und dem Hormonsystem der Mutter gesteuert - auch in den 3 bis 5 % der "Unfälle", die zu einer Ausprägung führen, die nicht dem Standard der Gleichheit von biologischem und gefühltem Geschlecht und einer Orientierung zum anderen Geschlecht entspricht.

Willst du sagen, eine Gesellschaft, in der z.B. Homosexuelle sich verstecken oder andernfalls mit unmenschlicher Behandlung rechnen müssen, wirkt sich nicht nachhaltig auf ihre soziale und kulturelle Selbstwahrnehmung und deren Ausdruck aus?


Und deshalb brauchen wir "Genderwissenschaften" wofür genau?

Man braucht die wirklich nicht um zu der Überzeugung zu gelangen, dass es von Vorteil ist, wenn sich Homosexuelle nicht zu verstecken brauchen und keine Angst vor Repressalien und Übergriffen haben muessen.


Es geht nicht darum, was gut und böse ist, sondern darum, die Auswirkungen gesellschaftlicher und kultureller Verhältnisse auf das Selbstbild der Individuen zu verstehen. Die totale Repression ist ja nur ein Extrembeispiel. Nicht nur gibt es zwischen dieser und der vollständigen Akzeptanz (die übrigens m.E. auch bei Homosexuellen noch nirgendwo vollständig und gesellschaftlich solide erreicht ist) eine extrem weite Reihe von Zwischentönen in ganz unterschiedlicher Ausprägung und infolgedessen unterschiedlichen Auswirkungen auf die Subjekte, sondern es ist noch nicht mal klar, ob sich die kulturelle Repräsentation von Dingen wie Geschlechterrollen oder sexuellen Orientierungen auf die eine Dimension Repression vs. Akzeptanz verkürzen lässt. Das wird vielleicht jetzt einigen Gender-Identitätspolitikern gegen den Strich gehen, aber ich würde sehr dafür halten, dass sie das nicht tun. Und das alles hat Auswirkungen auf die Selbstwahrnehmung der Individuen und deren gesellschaftlich-kulturellen - und diese Auswirkungen will man erforschen.
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smallie
resistent!?



Anmeldungsdatum: 02.04.2010
Beiträge: 3658

Beitrag(#2153516) Verfasst am: 05.10.2018, 18:46    Titel: Antworten mit Zitat

unquest hat folgendes geschrieben:
smallie hat folgendes geschrieben:

Falls nichts kommt, ist die ganze Fachrichtung diskreditiert.

Glaube ich nicht. Boghossian und Lindsay sind Widerhohlungstäter und ihr Artikel über den "konzeptionellen Penis als soziales Konstrukt" hatte doch auch keine Konsequenzen. Ich vermute es liegt daran, dass Gendertexte und solche Hoaxtexte einfach nicht unterscheidbar sind.

Da fällt mit Andrew Gelmans Variante von Clarkes Gesetz ein:

    Jede ausreichend schlechte Forschung ist von einem Schwindel nicht zu unterscheiden.
    Any sufficiently crappy research is indistinguishable from fraud.


unquest hat folgendes geschrieben:
Anatomische Penisse mögen existieren, aber da auch prä-operative Transgender-Frauen über anatomische Penisse verfügen, ist der Penis gegenüber der Männlichkeit ein inkohärentes Konstrukt. ...

Nur ist das in einem unbedeutenden Journal erschienen, bei dem man für die Veröffentlichung bezahlt. Was eher etwas über Probleme im Journalwesen sagt, als über gender science.
_________________
"There are two hard things in computer science: cache invalidation, naming things, and off-by-one errors."
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smallie
resistent!?



Anmeldungsdatum: 02.04.2010
Beiträge: 3658

Beitrag(#2153517) Verfasst am: 05.10.2018, 19:09    Titel: Antworten mit Zitat

Tarvoc hat folgendes geschrieben:
smallie hat folgendes geschrieben:
Falls nichts kommt, ist die ganze Fachrichtung diskreditiert.

Was damit diskreditiert ist, ist der radikale Konstruktivismus bzw. Objektivitätsskeptizismus. Die Autoren sagen ja auch, dass sie genau dieses theoretische Paradigma angreifen.

Zitat:
The problem is epistemological, political, ideological, and ethical and it is profoundly corrupting scholarship in the social sciences and humanities. The center of the problem is formally termed “critical constructivism,” ...


Ob die Gender Studies eine Verabschiedung von diesem Paradigma verkraften können oder darüber eingehen, muss sich m.E. erst noch zeigen.

Ich frage mich, warum überhaupt etwas untersuchen oder veröffentlichen, wenn Objektivität unmöglich ist? Damit sägt man am Ast, auf dem man sitzt.

(Nichts gegen eine gesunde Portion Skepsis.)



Tarvoc hat folgendes geschrieben:
Ich bin kein Objektivitässkeptiker dieser Art, und dennoch gibt es Positionen innerhalb der Gender Studies, die ich zumindest für rational vertretbar halte. Ein Beispiel dafür wäre etwa die generelle Unterscheidung zwischen biologischem Geschlecht - 'sex' - einerseits und kulturellen Geschlechterrollen und -expressionen - 'gender' - andererseits, womit das biologische Geschlecht ja noch nicht geleugnet ist.

Selbstverständlich. In der Anthropologie lassen sich viele Beispiele für gesellschaftsabhängige Geschlechterrollen finden.

Hatten wir gerade im anderen Thread: Kant erwähnte die "canadischen Indianer". Damit waren die Irokesen gemeint, bei denen die Frauen andere Rollen als in Europa ausübten. Oder auch das von mir erwähnte "Scheidung auf afrikanisch." Das reicht mir, um von einer starken gesellschaftlichen Komponente der Rollenbilder auszugehen.

Ich wundere mich, warum gender science diesen Schatz an Daten in der einschlägigen Literatur nicht hebt - oder damit gar den männlichen Aufzeichnern ihre Vorurteile nachweist. Überhaupt scheint sich gender science nicht dafür zu interessieren, was in den letzten hundert Jahren von Psychologen, Soziologen, Anthropologen usw. geschrieben wurde. Das ist ignorant.
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Tarvoc
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Beitrag(#2153519) Verfasst am: 05.10.2018, 19:32    Titel: Antworten mit Zitat

smallie hat folgendes geschrieben:
Ich frage mich, warum überhaupt etwas untersuchen oder veröffentlichen, wenn Objektivität unmöglich ist?

Objektivitätsskeptische Radikalkonstruktivisten à la Foucault sehen im akademischen Betrieb eine Machtform und sind der Ansicht, dass man das Feld schlichtweg nicht konservativen Kräften oder Schlimmerem überlassen dürfe. Allerdings gibt es auch unter den Rechten Leute, die das ungefähr genauso sehen - auch wenn die das nicht so offen sagen. Jordan Peterson vertritt ja z.B. auch eine recht grundsätzliche Skepsis gegen menschliche Erkenntnisfähigkeit, nur gibt er das eben nicht so offen zu wie die Schüler Foucaults und anderer Poststrukturalisten von der linken Seite. Und dass die Naturwissenschaften von ihrem Missbrauch zu ideologischen Zwecken ganz frei wären, glaube ich auch nicht. Neben einem Ort für echte Erkenntnisgewinnung ist die Universität eben leider immer auch ein Schauplatz politischer Auseinandersetzungen. Und ich wüsste einfach gar nicht genau, wie man davon wegkommt (und im Falle von Geistes- und Gesellschaftswissenschaften weiß ich auch nicht, ob ich das überhaupt will). Einige Leute auf beiden Seiten nutzen sie aber dummerweise ausschließlich dafür. Hinzu kommt natürlich auch noch die Tatsache, dass sie eben auch Jobs an den Unis haben, von denen sie leben.

smallie hat folgendes geschrieben:
Ich wundere mich, warum gender science diesen Schatz an Daten in der einschlägigen Literatur nicht hebt - oder damit gar den männlichen Aufzeichnern ihre Vorurteile nachweist. Überhaupt scheint sich gender science nicht dafür zu interessieren, was in den letzten hundert Jahren von Psychologen, Soziologen, Anthropologen usw. geschrieben wurde. Das ist ignorant.

Stimmt, allerdings wollen auch nur wenige Wissenschaftler aus anderen Fachbereichen überhaupt mit Leuten aus den Gender Studies ins Gespräch kommen - sowohl aus den Geistes- und Gesellschaftswissenschaften als auch aus den Naturwissenschaften. Natürlich liegen so einige Gründe dafür bei den Gender Studies selbst - aber m.M.n. nicht alle Gründe.
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smallie
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Beitrag(#2153521) Verfasst am: 05.10.2018, 19:48    Titel: Antworten mit Zitat

Zum Fall CERN und Strumia die Anmerkungen einer Physikerin.

Zitat:
Gender-bias in Academia: The Case Strumia


I did not attend the workshop and have not seen a recording of the talk, but I have seen the slides (a PDF version of which is here). The slides contain statements that are both inaccurate and exceedingly unprofessional.

For example, he begins his talk by stating that “smarter people are less affected by implicit bias,” but this is wrong. Studies have shown repeatedly that intelligence does not protect from thinking biases. Yes, intelligence is useful to overcome certain types of biases (mostly those that can be exposed with mathematical reasoning), but only once people are aware they are biased to begin with.

Strumia’s mistaken belief that intelligent people are less affected by cognitive biases does not remotely surprise me. I have encountered this very same attitude (“We are too smart to be biased!”) among almost all high-energy theorists and phenomenologists I have spoken with about the issue. That in itself is a bias, known as the “bias blind spot.”

http://backreaction.blogspot.com/2018/10/gender-bias-in-academia-case-strumia.html


Sabine Hossenfelder und Tobias Mistele haben sich das näher angesehen und widersprechen einer Statistik von Strumia, der zufolge Frauen im Laufe ihrer Karriere gemessen an der Zahl ihrer Veröffentlichungen weniger oft zitiert werden. Hossenfelder hält dagegen. Frauen geben oft nach wenigen Veröffentlichungen ihre Karriere auf. Nimmt man diese aus der Statistik heraus, ergibt sich kein Unterschied mehr zwischen Männern und Frauen.

Gender-bias in Academia hat folgendes geschrieben:
The key figure that Strumia presents on his slides is the total number of citations that researchers accumulate since the publication of their first paper:

Strumia-Graph


If we plot the number of citations for active researchers only, we see no noticeable difference between men and women:

Hossenfelder/Mistele-Graph

Auf so etwas zu kommen, wäre die Aufgabe von gender science.



Das caveat im letzten Absatz möchte ich euch nicht vorenthalten:

Gender-bias in Academia hat folgendes geschrieben:
Finally, to state the obvious, this is a blogpost, not a paper. ... I haven’t checked my biases.

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Lila Einhorn
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Beiträge: 650

Beitrag(#2153524) Verfasst am: 05.10.2018, 20:47    Titel: Antworten mit Zitat

smallie hat folgendes geschrieben:
Sabine Hossenfelder und Tobias Mistele haben sich das näher angesehen und widersprechen einer Statistik von Strumia,


Statement von Strumia dazu: https://disqus.com/home/discussion/thereferenceframe/the_reference_frame_a_cultural_marxist_edition_of_100_scientists_against_einstein/#comment-4130715762
Zitat:
It's great that Sabine tries doing serious work. Of course, we had done an analogous check, and we got the same qualitative trend restricting to hired/unhired authors. Adding the extra cuts considered by Sabine (more than 5 papers), the trend persists. Furthermore, we have data about M/F drop-outs (percentage of authors who wrote a paper and abandoned physics), but I avoided showing such data in order not to hurt the sensibility of young physicists. Or maybe, should we view them as intelligent adults, and tell them the truth?


Wer recht hat, kann ich nicht beurteilen. Ich habe nicht die Datenbanken ausgewertet. Aber wie soll man solche Fragen diskutieren, wenn nur eine Antwortmöglichkeit erlaubt ist, weil sonst der SJW-Mob über einen herfällt?
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fwo
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Wohnort: im Speckgürtel

Beitrag(#2153528) Verfasst am: 05.10.2018, 22:29    Titel: Antworten mit Zitat

Tarvoc hat folgendes geschrieben:
fwo hat folgendes geschrieben:
Eine zusätzliche soziale Konstruktion der Geschlechterrollen lässt sich auch kaum bestreiten, doch entstehen persönliche Geschlechterrolle genauso wie die sexuelle Orientierung hauptsächlich eben nicht durch soziale Zuschreibung, sondern ihre Entwicklung wird wesentlich durch ein Zusammenspiel von der Genetik des Kindes und dem Hormonsystem der Mutter gesteuert - auch in den 3 bis 5 % der "Unfälle", die zu einer Ausprägung führen, die nicht dem Standard der Gleichheit von biologischem und gefühltem Geschlecht und einer Orientierung zum anderen Geschlecht entspricht.

Willst du sagen, eine Gesellschaft, in der z.B. Homosexuelle sich verstecken oder andernfalls mit unmenschlicher Behandlung rechnen müssen, wirkt sich nicht nachhaltig auf ihre soziale und kulturelle Selbstwahrnehmung und deren Ausdruck aus?
fett von mir wieder ergänzt
Nein. Wie kommst Du auf sowas?
Mit persönlicher Geschlechterrolle meine ich, ob jemand sich als Mann oder Frau oder etwas anderes fühlt. Wie er sich sonst dabei fühlt, hängt natürlich davon ab, wie er das leben kann, d.h. welche Freiheit ihm die Gesellschaft dabei gibt. Aber bei dem Versuch, jemandem einzureden, er sei ein Mann, wird die Gesellschaft normalerweise scheitern, wenn er sich selbst nicht so fühlt. Genau das ist aber eine der behaupteten Positionen der Genderstudies und die ist praktisch widerlegt, peinlicherweise nicht von ihr selbst, sondern von der Medizin.
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Ich glaube an die Existenz der Welt in der ich lebe.

The skills you use to produce the right answer are exactly the same skills you use to evaluate the answer. Isso.

Es gibt keinen Gott. Also: Jesus war nur ein Bankert und alle Propheten hatten einfach einen an der Waffel (wenn es sie überhaupt gab).
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Tarvoc
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Beitrag(#2153530) Verfasst am: 05.10.2018, 22:44    Titel: Antworten mit Zitat

fwo hat folgendes geschrieben:
Mit persönlicher Geschlechterrolle meine ich, ob jemand sich als Mann oder Frau oder etwas anderes fühlt. Wie er sich sonst dabei fühlt, hängt natürlich davon ab, wie er das leben kann, d.h. welche Freiheit ihm die Gesellschaft dabei gibt. Aber bei dem Versuch, jemandem einzureden, er sei ein Mann, wird die Gesellschaft normalerweise scheitern, wenn er sich selbst nicht so fühlt.

Okay. Hatte das "doch" nach dem fett markierten falsch interpretiert.
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smallie
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Beiträge: 3658

Beitrag(#2153533) Verfasst am: 05.10.2018, 23:17    Titel: Antworten mit Zitat

Lila Einhorn hat folgendes geschrieben:
smallie hat folgendes geschrieben:
Sabine Hossenfelder und Tobias Mistele haben sich das näher angesehen und widersprechen einer Statistik von Strumia,


Statement von Strumia dazu: https://disqus.com/home/discussion/thereferenceframe/the_reference_frame_a_cultural_marxist_edition_of_100_scientists_against_einstein/#comment-4130715762

Guter Fund. Fortgeschrittener Gürtel in Google-Fu?! zwinkern

Das subtil witzige daran: The Reference Frame ist das Blog von Lubos Motl. Die Clique von Motl und die Clique von Hossenfelder sind sich ziemlich feind und schenken sich wenig. Hossenfelder und Co. sind der Meinung, die theoretische Physik bewege sich gegenwärtig auf fruchtlosen Pfaden.

Mal sehen, ob Strumia die Behauptung in Hossenfelders Blog nachträgt. Das wäre der normale Gang der Dinge. Einen Kontakt scheint es gegeben zu haben:

Hossenfelder hat folgendes geschrieben:
I want to thank ... Alessandro Strumia and Ricardo Torre for helpful communication.

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beachbernie
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Beitrag(#2153543) Verfasst am: 06.10.2018, 00:16    Titel: Antworten mit Zitat

smallie hat folgendes geschrieben:
Zum Fall CERN und Strumia die Anmerkungen einer Physikerin.

Zitat:
Gender-bias in Academia: The Case Strumia


I did not attend the workshop and have not seen a recording of the talk, but I have seen the slides (a PDF version of which is here). The slides contain statements that are both inaccurate and exceedingly unprofessional.

For example, he begins his talk by stating that “smarter people are less affected by implicit bias,” but this is wrong. Studies have shown repeatedly that intelligence does not protect from thinking biases. Yes, intelligence is useful to overcome certain types of biases (mostly those that can be exposed with mathematical reasoning), but only once people are aware they are biased to begin with.

Strumia’s mistaken belief that intelligent people are less affected by cognitive biases does not remotely surprise me. I have encountered this very same attitude (“We are too smart to be biased!”) among almost all high-energy theorists and phenomenologists I have spoken with about the issue. That in itself is a bias, known as the “bias blind spot.”

http://backreaction.blogspot.com/2018/10/gender-bias-in-academia-case-strumia.html


Sabine Hossenfelder und Tobias Mistele haben sich das näher angesehen und widersprechen einer Statistik von Strumia, der zufolge Frauen im Laufe ihrer Karriere gemessen an der Zahl ihrer Veröffentlichungen weniger oft zitiert werden. Hossenfelder hält dagegen. Frauen geben oft nach wenigen Veröffentlichungen ihre Karriere auf. Nimmt man diese aus der Statistik heraus, ergibt sich kein Unterschied mehr zwischen Männern und Frauen.

Gender-bias in Academia hat folgendes geschrieben:
The key figure that Strumia presents on his slides is the total number of citations that researchers accumulate since the publication of their first paper:

Strumia-Graph


If we plot the number of citations for active researchers only, we see no noticeable difference between men and women:

Hossenfelder/Mistele-Graph

Auf so etwas zu kommen, wäre die Aufgabe von gender science.



Das caveat im letzten Absatz möchte ich euch nicht vorenthalten:

Gender-bias in Academia hat folgendes geschrieben:
Finally, to state the obvious, this is a blogpost, not a paper. ... I haven’t checked my biases.



So sieht sich aber die "gender science" selber nicht. Sie sieht sich eher als akademischer Arm des Feminismus und so gesehen ist es eher ihre Aufgabe dafuer zu sorgen, dass solche Ergebnisse gerade nicht produziert werden, weil sie der feministischen Agenda zuwiderlaufen.

Einfach mal in die homepages von "Genderinstituten" reinschauen:

Zitat:
Mission
A university-wide research center founded in 1997, the Gender Institute promotes research and teaching related to women, gender, and sexuality.
We offer grants and awards to faculty and students to support scholarship on women and on the intricate connections between gender and other social forces, such as sexuality, race, class, health, age, religion, and place. We convene interdisciplinary networks and organize lectures, workshops, conferences, film screenings, art exhibitions, and community events.
Dedicated to advancing women's and LGBTQ leadership, vision, and influence, the Gender Institute fosters workspaces in which each participant is stimulated to reach her/his highest potential and to increase knowledge and justice within the university, within their disciplines, and in society at large.

https://www.buffalo.edu/genderin/people.html




Zitat:
The Department of Gender, Sexuality, and Women’s Studies at Simon Fraser University welcomes students interested in the study of women, gender, sexuality, and feminism. The department’s interdisciplinary degree programs and faculty offer courses in a wide range of subject areas in the social sciences, humanities, natural/applied sciences, and contemporary arts.




https://www.sfu.ca/gsws.html


Zitat:
Welcome to Gender, Sexuality and Women’s Studies
 
Our innovative undergraduate programs offer interdisciplinary courses on gender, women and the constructions and intersections of race, sexuality, class, age and ability. The faculty has been leaders in the study of women and gender in Canada and internationally for more than three decades. Our dedicated, dynamic, award winning professors offer excellent learning environments at all levels of study.

http://gsws.laps.yorku.ca
Zitat:
Learn more About Us, meet our People, discover our Undergraduate Program and our new MA in Gender and Social Justice Studies Graduate Program, and browse our Courses.  Keep up with Department News and Events, such as our annual Feminist Research Speaker Series, and keep an eye on our awesome in-house feminist art gallery, femlab.


https://www.ualberta.ca/womens-gender-studies/



Zitat:
How far have women come? What about efforts to end sexism and racism? What impact do social relationships between women and men have on society? The Institute of Feminist and Gender Studies gives you the knowledge and tools you need to answer these and other questions and help improve the well-being of those who make up more than half the human race.


https://socialsciences.uottawa.ca/feminist-gender-studies/




Zitat:
The Program in Feminist, Gender, and Sexuality Studies offers an undergraduate major, secondary major, and minor and an interdisciplinary honors program that is open to students in all majors. Each Feminist, Gender, and Sexuality Studies student builds an individual program of study around a self-defined thematic focus that integrates courses from multiple departments. The Program encourages work in the arts and supports creative honors theses. Feminist, Gender, and Sexuality Studies majors may declare Arts & Culture, Global Studies, Health, or LGBT/Queer Studies as their subplan or students may design their own thematic focus.



https://feminist.stanford.edu/about/about-us



Zitat:
Women's Studies Undergraduate Program
Women’s Studies is an interdisciplinary field dedicated to studying the historical, cultural, literary, and societal role of women and gender. UNBC’s program has strengths in areas such as women’s and gender history; gender, literature, and literary theory; gender, colonialism, and post colonialism; gender and globalization; feminism, justice, and ethics; gender and health; and gender and international studies.
The Women’s Studies program offers majors and minors in Women’s Studies and, in cooperation with other programs, four joint majors. At the graduate level, the program offers the Master’s Degree in Gender Studies.
Women’s Studies courses examine all aspects of the human past, present, and future through the lens of gender. Thus the Women’s Studies program offers courses that are relevant both globally and at the most profound personal level. A Women’s Studies degree prepares the student to think critically about cross-cultural and trans-historical constructs of gender and, thus, what it means to be human. The breadth of the program makes Women’s Studies an ideal undergraduate degree that inculcates knowledge and skills valuable in many areas of graduate study, employment, and civic and community life.
The Women’s Studies program offers students the opportunity to engage with the familiar yet challenging subject of how gender structures and influences our world.  Please feel free to contact the program coordinator to discuss how a Women’s Studies degree can help you meet your goals.


https://www.unbc.ca/gender-studies


Ach ja, was mir bei dieser geballten Ladung an akademischem Feminismus einfällt....

Immer wieder faellt auf, dass es an den Genderinstituten Leute gibt, die fragen weshalb es in den Genderstudiengaegen ein so krasses Missverhältnis bei den Geschlechtern gibt. Maennliche Genderstudenten sind dort eine verschwindend kleine Minderheit.

Bisher scheint allerdings noch keinem dieser "Wissenschaftler" die Idee gekommen zu sein, dass dies eventuell mit der Selbstdarstellung der einschlägigen Fachbereiche (siehe oben!) zu tun haben koennte. Sehr glücklich

Soviel zum Thema feministischer Bias und Scheuklappen.
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Tarvoc
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Beitrag(#2153547) Verfasst am: 06.10.2018, 01:31    Titel: Antworten mit Zitat

beachbernie hat folgendes geschrieben:
Sie sieht sich eher als akademischer Arm des Feminismus und so gesehen ist es eher ihre Aufgabe dafuer zu sorgen, dass solche Ergebnisse gerade nicht produziert werden, weil sie der feministischen Agenda zuwiderlaufen. Einfach mal in die homepages von "Genderinstituten" reinschauen:

Mit den Augen rollen Kein einziges dieser Zitate sagt auch nur annähernd das, was du da behauptest.

Andererseits haben wir ja bereits in anderen Kontexten wiederholt fest etabliert, dass du nicht lesen kannst. Insofern: Mach ruhig weiter. Cool

beachbernie hat folgendes geschrieben:
Immer wieder faellt auf, dass es an den Genderinstituten Leute gibt, die fragen weshalb es in den Genderstudiengaegen ein so krasses Missverhältnis bei den Geschlechtern gibt. Maennliche Genderstudenten sind dort eine verschwindend kleine Minderheit.

Irgendwie schon verwunderlich, dass Männer in ihren frühen 20ern nichts über Frauen lernen wollen. freakteach

beachbernie hat folgendes geschrieben:
Bisher scheint allerdings noch keinem dieser "Wissenschaftler" die Idee gekommen zu sein, dass dies eventuell mit der Selbstdarstellung der einschlägigen Fachbereiche (siehe oben!) zu tun haben koennte. Sehr glücklich

Die Selbstdarstellung eines Fachbereichs ist bekanntlich ultimativ determinierend für seine Inhalte und nicht etwa ein bloßes Aushängeschild. It is known, Khaleesi! Lachen
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beachbernie
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Beitrag(#2153550) Verfasst am: 06.10.2018, 01:44    Titel: Antworten mit Zitat

Tarvoc hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:
Sie sieht sich eher als akademischer Arm des Feminismus und so gesehen ist es eher ihre Aufgabe dafuer zu sorgen, dass solche Ergebnisse gerade nicht produziert werden, weil sie der feministischen Agenda zuwiderlaufen. Einfach mal in die homepages von "Genderinstituten" reinschauen:

Mit den Augen rollen Kein einziges dieser Zitate sagt auch nur annähernd das, was du da behauptest.

Andererseits haben wir ja bereits in anderen Kontexten wiederholt fest etabliert, dass du nicht lesen kannst. Insofern: Mach ruhig weiter. Cool

beachbernie hat folgendes geschrieben:
Immer wieder faellt auf, dass es an den Genderinstituten Leute gibt, die fragen weshalb es in den Genderstudiengaegen ein so krasses Missverhältnis bei den Geschlechtern gibt. Maennliche Genderstudenten sind dort eine verschwindend kleine Minderheit.

Irgendwie schon verwunderlich, dass Männer in ihren frühen 20ern nichts über Frauen lernen wollen. freakteach

beachbernie hat folgendes geschrieben:
Bisher scheint allerdings noch keinem dieser "Wissenschaftler" die Idee gekommen zu sein, dass dies eventuell mit der Selbstdarstellung der einschlägigen Fachbereiche (siehe oben!) zu tun haben koennte. Sehr glücklich

Die Selbstdarstellung eines Fachbereichs ist bekanntlich ultimativ determinierend für seine Inhalte und nicht etwa ein bloßes Aushängeschild. It is known, Khaleesi! Lachen



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Beitrag(#2153552) Verfasst am: 06.10.2018, 01:59    Titel: Antworten mit Zitat

beachbernie hat folgendes geschrieben:

Ja, so hätte ich natürlich auch antworten können.
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Beitrag(#2153603) Verfasst am: 06.10.2018, 23:33    Titel: Antworten mit Zitat

AdvocatusDiaboli hat folgendes geschrieben:
Ich habe mich bisher nur deshalb mit Gender Studies beschäftigt, weil der Widerstand gegen diese wissenschaftliche Richtung so hetzerische irreale Züge annimmt.

Wie schätzt du die Angelegenheit Lindsay, Pluckrose, Boghossian ein?


AdvocatusDiaboli hat folgendes geschrieben:
Es ist ja interessant darüber nachzudenken, warum das so ist. Was haben die GS den meist männlichen Gegnern getan oder was drohen sie ihnen an?

Es ist bedenklich, wenn eine Fachrichtung nicht zwischen vernünftigen Inhalten und Kauderwelsch unterscheiden kann. Noch bedenklicher ist es, wenn vor Ungerechtigkeiten nicht zurückgeschreckt wird, um Gerechtigkeit durchzusetzen.

In einer Arbeit wird gefordert, man solle privilegierte Studenten benachteiligen, im Extremfall sollten sie in Ketten am Boden sitzen. Das nennt sich “experiential reparations” - Wiedergutmachung durch Erfahrung.

Hoax hat folgendes geschrieben:

... punishing white male college students for historical slavery by asking them to sit in silence in the floor in chains during class and to be expected to learn from the discomfort (“Progressive Stack”),

https://areomagazine.com/2018/10/02/academic-grievance-studies-and-the-corruption-of-scholarship/


Wer derartiges gutheißt ist zu allem fähig.
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Beitrag(#2153633) Verfasst am: 07.10.2018, 13:55    Titel: Antworten mit Zitat

Auch die SZ ist aufmerksam geworden:
https://www.sueddeutsche.de/wissen/gendertheorie-maenner-in-ketten-1.4157366
Zitat:
Wer es aber wagt, fragwürdige Aspekte dieser Disziplinen zu kritisieren, gilt als Gegner der Gleichberechtigung, wird als Sexist, Rassist, Frauenhasser, Schwulenfeind, Transphobiker und Rechtsextremist beschimpft. Das würgt jede Debatte ab. Dabei wäre dringend darüber zu sprechen, wie diese Disziplinen arbeiten und welchen Wert wir ihren Inhalten beimessen.
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