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Graf Zahl untot
Anmeldungsdatum: 16.07.2003 Beiträge: 7040
Wohnort: Universum
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(#215201) Verfasst am: 18.11.2004, 17:23 Titel: |
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kungfutius hat folgendes geschrieben: | Unsere Freigeister schwören dem Glauben an Gott ab, nur damit sie um so fanatischer an die Demokratie, Gerechtigkeit und an das Gute im Mensch glauben können. |
Besser als das Gedankenkonstrukt "Übermensch" falsch zu interpretieren, für sich anzunehmen und in die Position eines Gottes zu rücken und somit eine neue Religion zu gründen.
kungfutius in einem anderen Thread hat folgendes geschrieben: | Man darf nicht vergessen, dass eine vollautomatisierte Welt keinerlei Arbeitstiere braucht.
Und die Götter werden dann im Luxus leben. |
Ich hoffe nur, daß es genügend Atheisten geben wird, die auch diese neuen Götter nicht anbeten werden.
Das Ersetzen einer Religion durch eine andere: Soll das etwa freigeistig sein?
_________________ 42
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sascha bekennender magnusfe-Fan
Anmeldungsdatum: 30.08.2004 Beiträge: 1449
Wohnort: Bremen
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(#215232) Verfasst am: 18.11.2004, 17:56 Titel: |
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Der unbekannte Gott hat folgendes geschrieben: | Und was machst DU? Bildest Du Deine kleine NSDAP, die Europa übernehmen wird und mit den Moslems verfährt, wie damals mit den Juden? | Der von Hassan al-Banna und Sajjid Qutb begründete Radikale Islamismus ist nicht wesentlich weniger gefährlich als der Nationalsozialismus.
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Effô Tisetti Königsblau bis in den Tod
Anmeldungsdatum: 18.09.2003 Beiträge: 9920
Wohnort: 75
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(#215249) Verfasst am: 18.11.2004, 18:19 Titel: |
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sascha hat folgendes geschrieben: | Der unbekannte Gott hat folgendes geschrieben: | Und was machst DU? Bildest Du Deine kleine NSDAP, die Europa übernehmen wird und mit den Moslems verfährt, wie damals mit den Juden? | Der von Hassan al-Banna und Sajjid Qutb begründete Radikale Islamismus ist nicht wesentlich weniger gefährlich als der Nationalsozialismus.
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Selbst wenn dem so wäre, bliebe immer noch zu klären, was das eine mit dem anderen zu tun hat? Auch wenn der "Radikale Islamismus" noch so gefährlich wäre, brächte das keine Kollektivschuld für die Mehrheit der ungefährlichen und z.T. säkularen Moslems in Europa mit sich.
Niemand bestreitet doch - gerade als Atheist - die Notwendigkeit eines Vorgehens gehen religiöse Fanatiker und/oder Terroristen. Ich habe lediglich ein Problem mit Sippenhaft.
_________________ "Die einfache Formel: Jesus ist stärker! hilft Menschen, sich aus der Fixierung völlig irrationaler Wertesysteme zu lösen."
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Heike N. wundert gar nix mehr
Anmeldungsdatum: 16.07.2003 Beiträge: 26138
Wohnort: Bottrop
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(#215251) Verfasst am: 18.11.2004, 18:21 Titel: |
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sascha hat folgendes geschrieben: | Der unbekannte Gott hat folgendes geschrieben: | Und was machst DU? Bildest Du Deine kleine NSDAP, die Europa übernehmen wird und mit den Moslems verfährt, wie damals mit den Juden? | Der von Hassan al-Banna und Sajjid Qutb begründete Radikale Islamismus ist nicht wesentlich weniger gefährlich als der Nationalsozialismus. |
Ja, aber den Teufel mit dem Beelzebub austreiben?
_________________ God is Santa Claus for adults
Front Deutscher Äpfel (F.D.Ä.) - Nationale Initiative gegen die Überfremdung des deutschen Obstbestandes und gegen faul herumlungerndes Fallobst
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sascha bekennender magnusfe-Fan
Anmeldungsdatum: 30.08.2004 Beiträge: 1449
Wohnort: Bremen
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(#215291) Verfasst am: 18.11.2004, 18:57 Titel: |
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Heike N. hat folgendes geschrieben: | sascha hat folgendes geschrieben: | Der unbekannte Gott hat folgendes geschrieben: | Und was machst DU? Bildest Du Deine kleine NSDAP, die Europa übernehmen wird und mit den Moslems verfährt, wie damals mit den Juden? | Der von Hassan al-Banna und Sajjid Qutb begründete Radikale Islamismus ist nicht wesentlich weniger gefährlich als der Nationalsozialismus. | Ja, aber den Teufel mit dem Beelzebub austreiben?  | Nö, das war Jennys Idee. Und Jennys "Maßnahmen" sind so radikal, dass sie im Klima einer europäischen Demokratie eh nicht durchsetzbar sind. Ich glaube aber trotzdem, dass viele Menschen in Europa gar nicht wissen, wie extrem gefährlich die radikal-islamische Bewegung auch für Europa ist. Islam und Radikaler Islamismus sind zum Glück nicht dasselbe; der RI existiert auch erst seit etwa den dreißiger Jahren.
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narziss auf Wunsch deaktiviert
Anmeldungsdatum: 16.07.2003 Beiträge: 21939
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(#215296) Verfasst am: 18.11.2004, 18:59 Titel: |
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sascha hat folgendes geschrieben: | Nö, das war Jennys Idee. Und Jennys "Maßnahmen" sind so radikal, dass sie im Klima einer europäischen Demokratie eh nicht durchsetzbar sind. Ich glaube aber trotzdem, dass viele Menschen in Europa gar nicht wissen, wie extrem gefährlich die radikal-islamische Bewegung auch für Europa ist. Islam und Radikaler Islamismus sind zum Glück nicht dasselbe; der RI existiert auch erst seit etwa den dreißiger Jahren. | Als Bewegung gegen den Kolonialismus und westliche Werte bestimmt. Aber Frauenunterdrückungen, Dschihads udn Selbstmordattentäter gab es schon vorher.
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kungfutius registrierter User
Anmeldungsdatum: 25.08.2004 Beiträge: 454
Wohnort: köln
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(#215349) Verfasst am: 18.11.2004, 19:55 Titel: |
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Graf Zahl hat folgendes geschrieben: | kungfutius hat folgendes geschrieben: | Unsere Freigeister schwören dem Glauben an Gott ab, nur damit sie um so fanatischer an die Demokratie, Gerechtigkeit und an das Gute im Mensch glauben können. |
Besser als das Gedankenkonstrukt "Übermensch" falsch zu interpretieren, für sich anzunehmen und in die Position eines Gottes zu rücken und somit eine neue Religion zu gründen.
kungfutius in einem anderen Thread hat folgendes geschrieben: | Man darf nicht vergessen, dass eine vollautomatisierte Welt keinerlei Arbeitstiere braucht.
Und die Götter werden dann im Luxus leben. |
Ich hoffe nur, daß es genügend Atheisten geben wird, die auch diese neuen Götter nicht anbeten werden.
Das Ersetzen einer Religion durch eine andere: Soll das etwa freigeistig sein? |
Nein, mein lieber Herr Graf! DAS meinte ich bestimmt nicht. Was ich mit Gott meine, ist einfach der Schöpfer-Mensch, also jemand der die Allmacht zu handhaben versteht. Wenn es da also einen Glauben auch gibt, so nur einen Glauben an sich selbst.
Also, um ganz kurz darzulegen, wie ich mir die Existenz in einigen Generationen, vielleicht in 150 – 200 Jahren so vorstelle:
Da ist die Überpopulation bereits so weit abgebaut, dass die automatische Welt das Überleben in einem relativen Wohlstand für alle absichert (obwohl es da mit Sicherheit noch eine Elite geben wird). Aber infolge des abgesicherten Überlebens wird die individuelle Autarkie bereits sehr weit fortgeschritten sein. Meint: der Mensch wird weniger oder mehr (mit der Tendenz zu mehr) abgesondert in seiner virtuellen Welt hocken und diese immer weiter ausbauen. (Mag er dann auch im Team arbeiten, so wird das doch nur ein virtuelles Team sein. Das ist auch eine Eigenschaft der Göttlichkeit (= All-Macht) – der Gott will bekanntlich all-ein-sein.
Das, dieses Schöpfertum, wird also eine göttliche Funktion sein. Es wird klar darum gehen, diese Virtualität zunächst vollkompatibel zu den organischen Funktionen der alten Natur zu bekommen, die es nun in die neue Schöpfung umzusiedeln gilt. Auf diese Aufgabe wird die Mehrheit der Energien eins jeden Individuums eingehen, das heisst, dass auch die gesellschaftlichen Konflikte sich regelrecht verflüchtigen werden.
Usw. usf. etc.
Aber ich will jetzt keine Utopia schreiben...
Na ja, die meiste Missverständnisse, die hier mit meinen Postings entstehen, scheinen mir eben durch dieser avantgarden Rolle verursacht, der ich mich verschrieben habe. Meint, heute ist mir total unwichtig, und auch morgen interessiert mich nicht besonders, mich reizt es einfach zu wissen, was Übermorgen wichtig & richtig sein wird. Und das muss dann in Kollision mit den Interessen von heute, respektive morgen kommen.
kungfutius
_________________ rede, damit ich dich sehe!
sokrates
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Ralf Rudolfy Auf eigenen Wunsch deaktiviert.
Anmeldungsdatum: 11.12.2003 Beiträge: 26674
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(#215366) Verfasst am: 18.11.2004, 20:50 Titel: |
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kungfutius hat folgendes geschrieben: |
Also, um ganz kurz darzulegen, wie ich mir die Existenz in einigen Generationen, vielleicht in 150 – 200 Jahren so vorstelle:
Da ist die Überpopulation bereits so weit abgebaut, dass die automatische Welt das Überleben in einem relativen Wohlstand für alle absichert |
Abgesehen davon, daß die Prognosen zur Bevölkerungsentwicklung anders aussehen (weiterer, wenn auch gebremster Anstieg bis 2050, dann Stagnation und langfristig leichter Rückgang): Was wärde deiner Ansicht nach eine Bevölkerungszahl, die deinen Vorstellungen gerecht würde?
Das mit der Überbevölkerung wird stets behauptet, aber stimmt es auch? Wenn ich die gesamte Weltbevölkerung auf der Fläche von Nord- und Mittelamerika konzentrierte, dann komme ich auf rund 250 Einwohner/qkm. Das entspricht der früheren Bundesrepublik und liegt weit unter der Belgiens. Der Rest wäre völlig menschenleer. Sieht so Überbevölkerung aus? Oder ist das ganze nicht eher ein Verteilungsproblem, und geht es nicht bloß dem reicheren Teil der Menschheit darum, seine Ressourcenverschwendung zu rechtfertigen?
_________________ Dadurch, daß ein Volk nicht mehr die Kraft oder Willen hat, sich in der Sphäre des Politischen zu halten, verschwindet das Politische nicht aus der Welt. Es verschwindet nur ein schwaches Volk. (Carl Schmitt)
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kungfutius registrierter User
Anmeldungsdatum: 25.08.2004 Beiträge: 454
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(#215455) Verfasst am: 18.11.2004, 22:38 Titel: |
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Peter Raulfs hat folgendes geschrieben: | kungfutius hat folgendes geschrieben: |
Also, um ganz kurz darzulegen, wie ich mir die Existenz in einigen Generationen, vielleicht in 150 – 200 Jahren so vorstelle:
Da ist die Überpopulation bereits so weit abgebaut, dass die automatische Welt das Überleben in einem relativen Wohlstand für alle absichert |
Abgesehen davon, daß die Prognosen zur Bevölkerungsentwicklung anders aussehen (weiterer, wenn auch gebremster Anstieg bis 2050, dann Stagnation und langfristig leichter Rückgang): Was wärde deiner Ansicht nach eine Bevölkerungszahl, die deinen Vorstellungen gerecht würde?
Das mit der Überbevölkerung wird stets behauptet, aber stimmt es auch? Wenn ich die gesamte Weltbevölkerung auf der Fläche von Nord- und Mittelamerika konzentrierte, dann komme ich auf rund 250 Einwohner/qkm. Das entspricht der früheren Bundesrepublik und liegt weit unter der Belgiens. Der Rest wäre völlig menschenleer. Sieht so Überbevölkerung aus? Oder ist das ganze nicht eher ein Verteilungsproblem, und geht es nicht bloß dem reicheren Teil der Menschheit darum, seine Ressourcenverschwendung zu rechtfertigen? |
Hanswilhelm Haefs meint, die gegenwärtige Weltbevölkerung lasse sich komplett auf der Kanalinsel Jersey unterbringen – allerdings hätten sie dann nur Stehplätze.
Platz ist also kein Problem. Auch die elementarste Verteilung wäre keine unlösbare Aufgabe.
Es geht um andere Dinge. Zunächst einmal um die Lebensqualität. Wir werden in der Zukunft heute noch unvorstellbare Mengen an Ressourcen und Energie brauchen.
Da ist die Lage schon heute kritisch. Über den Daumen gepeilt: um die gegenwärtige knapp 7 Milliarden auf dem westlichen Standarden zu versorgen, müssten wir aberhunderte von Atomkraftwerken bauen und Erdölförderung in unermässliche Steigern.
Daraus würde sich auch das Problem der Umweltvernichtung ergeben. Man stelle es sich nur vor, alle gegenwärtig lebende Menschen beanspruchen ressourcen- und energiemässig so viel Umwelt, wie heutige Europäer (von Amis wollen wir da noch nicht 1x reden).
Das ist ein Problem. Das zweite ergibt sich aus der Psychologie. Grössere Menschenansammlungen bilden stets das, was man Massenseele nennen kann. Und die Masse ist im politischen Sinn etwas total unberechenbares. (Falls es Dich interessiert, bei Gustave le Bon, ´Die Psychologie der Massen`, gibt es viel darüber zu lesen.)
Meint: solange es Masse gibt kann keine Politik richtig `greifen` und eine Zukunft ist nicht planbar.
Und bei uns geht es endlich darum, unsere Schicksale in die eigene Hände zu nehmen.
Ja, und was es der Lösung des Populationsproblems angeht, könnt ihr euch tatsächlich nichts anderes vorstellen, als Gaskammer und Gulags und Killing Fields?
Die beiden grossen Kriege des 20. Jahrhunderts sind eben Versuche gewesen, das Problem der Vielzuvielen zu lösen. Hitler sprach das ganz öffentlich aus, als er vom `Volk ohne Raum` sprach. Und wie wir sehen, ist das Problem auf diese Weise nicht lösbar. Man bringt einige Zigmillionen um, und kaum ist die schlimmste Kanonade vorbei, schon geht es mit der kaninchenhaften Vermehrung weiter, so dass es erst nach dem 2. WK zu der richtigen Populationsexplosion kam.
Das meint, nur eine kluge Politik kann das Problem lösen.
Am Beispiel arme Länder, wo das Problem der Überpopulation am brutalsten ist: da werden Unmengen von Nachwuchs als Absicherung für das Alter erschaffen, womit man das Problem nur verschärft und Armut vergrössert, was dann für noch mehr Nachwuchs in der nächsten Generation sorgt. Würde man durch reelle Ansätze den Leuten das Alter absichern, so würde man in nur 3-5 Generationen die Bevölkerungszahl des Planeten erheblich reduzieren können.
Um diese Aufgabe aber bewältigen zu können, brauchen wir natürlich eine bessere Politik als heute.
Und das ist, was ich eigentlich sagen möchte.
Und noch Deine Frage zu beantworten: meiner, aber streng MEINER Meinung nach, ohne irgendwelcher Ambition der Richtigkeit, wäre 1 Milliarde Menschen auf diesem kleinen, beschaulichem Planetchen mehr als genug. Zwischen 6 und 8 Hundertmillionen wäre also ideal.
kungfutius
_________________ rede, damit ich dich sehe!
sokrates
Zuletzt bearbeitet von kungfutius am 18.11.2004, 23:02, insgesamt einmal bearbeitet |
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Tarvoc Holy shit, 4 decades already.
Anmeldungsdatum: 01.03.2004 Beiträge: 44755
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(#215459) Verfasst am: 18.11.2004, 22:42 Titel: |
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@ kungfutius: Was würdest du von einer (freiwilligen) "Auswanderung ins All" halten (natürlich erst einmal nur die erdähnlichen Planeten unseres Planetensystems, also Mars und Venus - ob die anderen Systeme überhaupt jemals erreichbar sein werden, ist ohnehin ungewiss), um das Problem der Überbevölkerung zu lösen?
_________________ "Die Tradition der Unterdrückten belehrt uns darüber, daß der Ausnahmezustand, in dem wir leben, die Regel ist."
- Walter Benjamin, VIII. These zum Begriff der Geschichte
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kungfutius registrierter User
Anmeldungsdatum: 25.08.2004 Beiträge: 454
Wohnort: köln
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(#215473) Verfasst am: 18.11.2004, 23:10 Titel: |
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Tarvoc hat folgendes geschrieben: | @ kungfutius: Was würdest du von einer (freiwilligen) "Auswanderung ins All" halten (natürlich erst einmal nur die erdähnlichen Planeten unseres Planetensystems, also Mars und Venus - ob die anderen Systeme überhaupt jemals erreichbar sein werden, ist ohnehin ungewiss), um das Problem der Überbevölkerung zu lösen? |
Natürlich wäre das eine eine Lösung.
Falls es uns gelingt, in spätestens 50 bis 100 Jahren Massenauswanderungen zu organisieren, so in Grössenordnung von einigen Milliarden.
Aber ehrlich gesagt, kann ich es mir schwer vorstellen, dass wir so schnell alle diesbezügliche Probleme lösen können. Effiziente Raumfahrt ist (meiner Meinung nach) eine Aufgabe für die nächsten paar Jahrhunderte.
kungfutius
_________________ rede, damit ich dich sehe!
sokrates
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sascha bekennender magnusfe-Fan
Anmeldungsdatum: 30.08.2004 Beiträge: 1449
Wohnort: Bremen
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(#215499) Verfasst am: 18.11.2004, 23:58 Titel: |
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kungfutius hat folgendes geschrieben: | Die beiden grossen Kriege des 20. Jahrhunderts sind eben Versuche gewesen, das Problem der Vielzuvielen zu lösen. | Nö, das war auf Fremdenfeindlichkeit begründete Unvernunft + wirtschaftliche Probleme + machthungrige Autokraten.
kungfutius hat folgendes geschrieben: | Hitler sprach das ganz öffentlich aus, als er vom `Volk ohne Raum` sprach. | Das hat ihm ein Lehrer eingeredet, Stichwort "Geopolitik". Trotzdem war das zu dem Zeitpunkt ja sachlich noch nichtmal besonders falsch. Diese Theorie wurde aber aufgestellt, ohne den Einsatz von Düngemitteln einzukalkulieren (weils zu dem Zeitpunkt, wo die aufgestellt wurde, noch nix großartiges mit Dünger und Pestiziden gab).
kungfutius hat folgendes geschrieben: | Und wie wir sehen, ist das Problem auf diese Weise nicht lösbar. | Man könnte den Ertrag durch genetisch manipulierte Pflanzen und bessere und umweltfreundlichere Pestizide (letzteres ist schon wieder etwas, woran find-a-drug.org auch arbeitet) erhöhen. Allerdings wäre dann zu erwarten, dass angesichts des größeren Nahrungsangebotes die Menschen sich vielleicht auch stärker fortpflanzen, so dass trotz Pflanzen-Gentechnologie einige Generationen später das gleiche Problem wieder da wäre.
kungfutius hat folgendes geschrieben: | Man bringt einige Zigmillionen um, und kaum ist die schlimmste Kanonade vorbei, schon geht es mit der kaninchenhaften Vermehrung weiter, so dass es erst nach dem 2. WK zu der richtigen Populationsexplosion kam.
Das meint, nur eine kluge Politik kann das Problem lösen.
Am Beispiel arme Länder, wo das Problem der Überpopulation am brutalsten ist: da werden Unmengen von Nachwuchs als Absicherung für das Alter erschaffen, | Jo, oder als Gotteskrieger.
kungfutius hat folgendes geschrieben: | womit man das Problem nur verschärft und Armut vergrössert, was dann für noch mehr Nachwuchs in der nächsten Generation sorgt. Würde man durch reelle Ansätze den Leuten das Alter absichern, so würde man in nur 3-5 Generationen die Bevölkerungszahl des Planeten erheblich reduzieren können. | Es ist gibt auch viele religiös überzeugte, besonders im Orient, die glauben, dass man viele Kinder in die Welt setzen müsse. Ich bin aber auch dafür, dass Überbevölkerungsproblem über Fortpflanzungsverzicht zu lösen. In Deutschland ist der allerdings nicht sinnvoll, iirc setzt durchschnittlich jede deutsche Frau 1,3 oder 1,4 Kinder in die Welt. Mit der Rate sterben wir auf Dauer aus. Im vielen Entwicklungs- und Schwellenländern ist es hingegen iirc locker das 5 bis 6fache davon.
kungfutius hat folgendes geschrieben: | Um diese Aufgabe aber bewältigen zu können, brauchen wir natürlich eine bessere Politik als heute. | Vor allem bräuchte man dafür globale Einigkeit. Wie man sieht gibts aber ja schon beim Walfang keine Einigkeit, von Kyoto noch gar nicht zu reden.
kungfutius hat folgendes geschrieben: | Und das ist, was ich eigentlich sagen möchte.
Und noch Deine Frage zu beantworten: meiner, aber streng MEINER Meinung nach, ohne irgendwelcher Ambition der Richtigkeit, wäre 1 Milliarde Menschen auf diesem kleinen, beschaulichem Planetchen mehr als genug. Zwischen 6 und 8 Hundertmillionen wäre also ideal.
kungfutius | Ich denke 2 oder 3 Milliarden sollten auch noch drin sein. Letztlich ist das sowieso in erster Linie eine Energiebilanz auf Basis der von der Sonne eintreffenden Sonnenenergie. Dazu empfehlenswert ist der Chemiekurs auf u-helmich.de, da is das schön erklärt mit Entropie, Negentropie, Energie, endotherme und exotherme Reaktionen. Das ganze Leben auf der Erde basiert nur auf dem chemischen binden und wiederfreisetzen von in Form von Sonnenlicht auf der Erde eintreffender Sonnenenergie.
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Ralf Rudolfy Auf eigenen Wunsch deaktiviert.
Anmeldungsdatum: 11.12.2003 Beiträge: 26674
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(#215777) Verfasst am: 19.11.2004, 18:01 Titel: |
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kungfutius hat folgendes geschrieben: |
Es geht um andere Dinge. Zunächst einmal um die Lebensqualität. Wir werden in der Zukunft heute noch unvorstellbare Mengen an Ressourcen und Energie brauchen.
Da ist die Lage schon heute kritisch. Über den Daumen gepeilt: um die gegenwärtige knapp 7 Milliarden auf dem westlichen Standarden zu versorgen, müssten wir aberhunderte von Atomkraftwerken bauen und Erdölförderung in unermässliche Steigern. |
Hier würde ich eher die Aufgabe des technischen Fortschritts sehen, die Enegieeffizienz zu steigern und somit dem Enegieverbrauch pro Einwohner zu senken. In Europa hat es da schon beachtliche Fortschritte gegeben, während die USA da immer noch hoffnungslos hinterherhinkt.
Zum anderen gilt es m.E. zu hinterfragen, ob der Energieverbrauch in den westlichen Industriestaaten das Maß aller Dinge sein kann. Ich bin durchaus der Meinung, daß auch ohne Klimaanlagen in gemäßigten Breiten, ohne Solarium, elektrischen Büchseöffner und Geländewagen ein menschenwürdiges Dasein möglich ist.
Den größeren Teil der Menschheit für überflüssig zu erklären, damit sich der kleinere verbleibende Teil um die Knappheit der Ressourcen keinen Kopf machen muß, halte ich vorsichtig formuliert für fragwürdig.
Kungfutius hat folgendes geschrieben: | Ja, und was es der Lösung des Populationsproblems angeht, könnt ihr euch tatsächlich nichts anderes vorstellen, als Gaskammer und Gulags und Killing Fields? |
Erfahrungssache, würde ich sagen. Meistens ist eben genau das herausgekommen, wenn Leute diese Idee hatten. Aber auch abgesehen davon, finde ich es höchst dubios, wenn jemand in McKinsey-Manier einen Teil der Weltbevölkerung für überflüssig erklärt und selbst vermutlich mit Selbstverständlichkeit davon ausgeht, zum nicht überflüssigen Teil zu gehören.
kungfutius hat folgendes geschrieben: | Das meint, nur eine kluge Politik kann das Problem lösen.
Am Beispiel arme Länder, wo das Problem der Überpopulation am brutalsten ist: da werden Unmengen von Nachwuchs als Absicherung für das Alter erschaffen, womit man das Problem nur verschärft und Armut vergrössert, was dann für noch mehr Nachwuchs in der nächsten Generation sorgt. Würde man durch reelle Ansätze den Leuten das Alter absichern, so würde man in nur 3-5 Generationen die Bevölkerungszahl des Planeten erheblich reduzieren können.
Um diese Aufgabe aber bewältigen zu können, brauchen wir natürlich eine bessere Politik als heute. |
Da stimme ich dir sogar zu. Nur: eine auf Nachhaltigkeit ausgerichtete Bevölkerungspolitik kann immer nur Teil eines Maßnahmenpakets sein. Dazu gehören auch medizinische Versorgung, soziale Absicherung, Ausblidung und mehr. Und selbst wenn ein Bevölkerungsentwicklungsprogramm dann greift, so wird es allenfalls imstande ein, ein weiteres Wachstum zu stoppen. Damit die Erwartung eines drastischen Bevölkerungsrückgangs zu verknüpfen, halte ich für illusorisch.
_________________ Dadurch, daß ein Volk nicht mehr die Kraft oder Willen hat, sich in der Sphäre des Politischen zu halten, verschwindet das Politische nicht aus der Welt. Es verschwindet nur ein schwaches Volk. (Carl Schmitt)
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max registrierter User
Anmeldungsdatum: 18.07.2003 Beiträge: 3055
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kungfutius registrierter User
Anmeldungsdatum: 25.08.2004 Beiträge: 454
Wohnort: köln
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(#215953) Verfasst am: 19.11.2004, 21:45 Titel: |
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sascha hat folgendes geschrieben: |
Vor allem bräuchte man dafür globale Einigkeit. Wie man sieht gibts aber ja schon beim Walfang keine Einigkeit, von Kyoto noch gar nicht zu reden.
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Klar.
Zunächst die Stärkung der UNO.
Stichwortartig (bei vollem Bewusstsein, wie utopisch im Augenblick solche Ideen sind):
Absolut letztes Wort der UNO in allen internationalen Angelegenheiten.
Totale Abrüstung des Planeten und installieren einer Feuerwehr-Armee der UNO, die dann alle Konflikte, egal ob inter- oder nur –nationale, im Keim ersticken sollte.
Globale wirtschaftliche Oberhoheit der UNO, d.h. ein System der globalen Steuereintreibung (am einfachsten wäre es die Roboter und Computer der Betriebe zu besteuern). Das System sollte absolut gleiche Wirtschaftsbedingungen rund um den Globus erschaffen (keine Billiglohnländer und keine Möglichkeit der Erpressungen der Politik durch das Kapital). Die eingezogene Gelder werden nach ausgeklügeltem Schlüssel auf alle Nationalstaaten verteilt, am besten so, dass sie Nachwuchsanzahl drastisch senken. (Fordern der Kinderlosigkeit, Benachteiligung der kinderreichen Familien; man muss endlich begriffen, dass wir nicht mehr in den biblischen Zeiten leben, und das Kinderreichtum schon seit langem kein Segen Gottes bedeutet, sondern nur Verdammnis.)
sascha hat folgendes geschrieben: |
Ich denke 2 oder 3 Milliarden sollten auch noch drin sein. Letztlich ist das sowieso in erster Linie eine Energiebilanz auf Basis der von der Sonne eintreffenden Sonnenenergie. Dazu empfehlenswert ist der Chemiekurs auf u-helmich.de, da is das schön erklärt mit Entropie, Negentropie, Energie, endotherme und exotherme Reaktionen. Das ganze Leben auf der Erde basiert nur auf dem chemischen binden und wiederfreisetzen von in Form von Sonnenlicht auf der Erde eintreffender Sonnenenergie. |
Ja, schon, auch das ist klar.
Allerdings gilt es hier noch eine Sache zu berücksichtigen. Das ist die Psychologie der Massen. Je mehr Leute es gibt, um so leichter wird die Masse gebildet, und das ist nicht nur ein wirtschaftliches und/oder umwelttechnisches Problem, sondern auch ein politisches.
Was nämlich am Begriff `Masse` interessant, ist seine Etymologie. Der Begriff leitet sich vom griechischen `massain` (= kneten) ab, das aus dem Begriff `maza` (= `das zu knetende`/ Teig) abgeleitet ist. Das meint, die Hellenen schon sahen in den Massen einen höchstgefährlichen Teig, den ihre Demagogen dann durch ständiges Kneten in Form zu bringen mussten
Interessant ist hier vor allem die Idee des Knetens: beim Kneten wird die Masse (nach unten) gedrückt. Der Begriff `Masse` bezeichnet also den Zustand der permanenten Unterdrückung. Das Meint, je mehr Menschen auf der Welt, um so notwendiger es ist, den politischen Druck auszuüben, was dann in der Tat nur allzu leicht zur Gewalt, Tyrannei und sonstigem Faschismus führt.
Aus dem Grund wäre es gut, wieder den vorrevolutionären Populationsstand zu haben, der eben so unter einer Milliarde gelegen haben sollte. Bei dem heutigen Stand der Technologie – und eben bei der konsequenten Ausnützung der Sonnenenergie - wäre da kaum eine Politik ausser einer Wirtschafts- und Wissenschaftspolitik notwendig.
Peter Raulfs hat folgendes geschrieben: |
Hier würde ich eher die Aufgabe des technischen Fortschritts sehen, die Enegieeffizienz zu steigern und somit dem Enegieverbrauch pro Einwohner zu senken. In Europa hat es da schon beachtliche Fortschritte gegeben, während die USA da immer noch hoffnungslos hinterherhinkt.
Zum anderen gilt es m.E. zu hinterfragen, ob der Energieverbrauch in den westlichen Industriestaaten das Maß aller Dinge sein kann. Ich bin durchaus der Meinung, daß auch ohne Klimaanlagen in gemäßigten Breiten, ohne Solarium, elektrischen Büchseöffner und Geländewagen ein menschenwürdiges Dasein möglich ist. |
Hier würde ich Dir aber widersprechen. Deine Auslegung ist zwar verständlich, ja auch sympathisch, jedoch mit dem Vorwärtsstreben der Schöpfung nicht zu vereinbaren.
Gemeint ist, das läuft nicht nur der menschlichen Natur zuwider, einen höheren Zustand der Existenz aufzugeben. Natürlich ist menschenwürdiges Dasein auch ohne Klimaanlagen, Solarium etc. möglich; und nicht nur: ein menschenwürdiges Dasein ist am Polarkreis ohne Heizung möglich, denn man kann das nicht leugnen, dass auch die Eskimos ein menschenwürdiges Dasein führten.
Führten, wie gesagt. Denn nun sind sie auch mit höheren Existenzformen in Kontakt gekommen und schaffen es plötzlich offensichtlich nicht, ihr früheres Leben zu führen. So ist das nur zu illusorisch zu erwarten, dass es in der Tat gelingen wird, den Energieverbrauch zu senken. Sollte es tatsächlich Statistiken geben, die behaupten, in Europa sei das gelungen, dann kannst Du sicher sein, dass die Statistiken manipuliert sind.
Ein neuer Entwicklungsschritt zu revidieren ist in der Schöpfung zwar grundsätzlich möglich, doch nur dann, wo dieser Schritt einen Sinn hat. (Z.B., wo die extrem erfolgreiche Säugetiere, die wegen des Erfolges Riesengestalten entwickeln, und dann das Meer als geeignetere Umgebung entdecken, zu Meeressäugern mutieren und somit vom Land wieder zurück ins Wasser kommen.) Es wäre aber echt wahnsinnig, die Überlebenssysteme von einer unvorstellbaren technologischen Komplexität zu bauen, sie dann aber links liegen zu lassen und so eine Art von Energiesparkurs einschlagen. Unsere Technologie, die Automatisation unserer Umwelt, die läuft ja nur dank der Energie... Viel Energie... Je mehr, um so besser... Ich wage mich zu prophezeien, in den nächsten 100 Jahren wird sich Energieverbrauch mindestens vertausendfachen. Aber mindestens!
Peter Raulfs hat folgendes geschrieben: |
finde ich es höchst dubios, wenn jemand in McKinsey-Manier einen Teil der Weltbevölkerung für überflüssig erklärt und selbst vermutlich mit Selbstverständlichkeit davon ausgeht, zum nicht überflüssigen Teil zu gehören. |
Das ist jetzt wieder eine falsche Annahme, die vielleicht auf meiner mangelhaften Ausführung basiert. (Ich leide unter so einer Art literarischen Anorexia neurosa: in der Befürchtung, viel zu viel zu sagen, sage ich manchmal viel zu wenig.)
Niemand erklärt niemanden für Überflüssig, die Bewegung rein evolutiv ablaufen, d.h. sie läuft schon: der Druck wird erhöht und die ersten geben schon nach: in Europa wächst die Zahl der Selbstmörder mit einem wilden Tempo. Ganz verallgemeinernd darf man sagen: erreicht man eine bestimmte (nicht genauer definierbare) Position innerhalb der Gesellschaft, so transzendiert man quasi automatisch in den höheren Zustand; alles was darunter ist verliert nach und nach den Schritt, bleibt zurück, und stirbt irgendwann mal aus. Das ist ja eine ganz natürliche Bewegung.
In diesem Sinn gehe ich folglich nicht selbstverständlich davon aus, dass ich zu dem `auserwählten Teil` gehöre. Mir ist die Zufälligkeit der Schöpfungsvorgänge so weit bekannt, dass ich mich bestimmt nicht beschweren würde, würde ich zu den Loosern gehören. (Obwohl ich mich natürlich froh schätze, schon so alt zu sein, dass ich das Allerschlimmste an der Agonie des Homo Sapiens [also nächste 50 – 100 Jahren] nicht miterleben werde.)
kungfutius
_________________ rede, damit ich dich sehe!
sokrates
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Rinderwahn dauerhaft gesperrt
Anmeldungsdatum: 02.07.2004 Beiträge: 3013
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(#216836) Verfasst am: 20.11.2004, 21:49 Titel: |
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Jetzt muss ich euch mal schnell was reinstellen:
hanna aus einem anderen Forum hat folgendes geschrieben: |
... oh Gott... seits ihr Alle engstirnig!!
Ich finde, dass es gar nicht anders hätte laufen können. Man sollte sich mal mit dem Thema beschäftigen... und die ganze Geschichte kennen.
Holland gilt als das tolleranteste aller Länder. Seit hunderten Jahren ist dort kein politischer Mord mehr passiert (finde ich auch gut so). Das ist in Europa einzigartig!!! .... und nur Theo Van Gogh fängt, mit seinen viel umstrittenen Filmen an diese Harmonie zwischen Moslems und Christen zu zerstören. Man sollte vl auch noch dazu sagn, dass Diese Tür an Tür leben und keine der beiden Religionen eine Minderheit ist.
Man kann es drehen und wenden wie man will.... die meisten Leute würden gleich handeln. Ich finde es vollkommen verständlich, dass die Moslems Theo erschossen haben. Was danach geschah ist bei jedem "Krieg" gleich....
Jetzt haben beide ein Motiv für ihr verhalten.
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Ich hat folgendes geschrieben: | Oje, Hanna,
ganz verständlich!
Mir scheint du hast das Filmchen nicht gesehen.
Deine Meinung ist also: Wegen ein paar vergewaltigten, misshandelten, gequälten Frauen so einen TAMTAM zu machen, wie es der Van Gogh tat, ist wirklich übertrieben! Du hast also VERSTÄNDNIS für den Mord?
Dein Pfleger sucht schon eifrig nach dir! |
hanna aus einem anderen Forum hat folgendes geschrieben: |
Was ich gesagt habe ist nicht unüberlegt!!! Ja klar find ich einen Mord ok... wenn man sich damit selbst schützt. (würdest du nicht jemanden umbringen, der gerade dabei is dich zu töten?)
Ich weis um was es im Film geht! Van Gogh beleidingt eindeutig den Islam! und für Moslems ist die Religion um einiges bedeutsamer als für uns. Die wollten nur ihren Ruf bewahren. Ethisch gesehn war der Mord erlaubt.
Ich finde es schlimmer eine Schule anzuzünden und somit einen Krieg und einige Rückschläge zu riskiren, als einen einzelnen Menschen zu töten.
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Ich hat folgendes geschrieben: | So eine Mordrechtfertigung kann nur von einer Burkabrunzerin kommen!
Wie kann man den Islam beleidigen, der von einem Kinder schändenden Mohammed gegründet wurde. Ein Dieb, Verbrecher und Mörder war er, ja, ein Völkermörder. Den Islam kann man nicht beleidigen. |
hanna aus einem anderen Forum hat folgendes geschrieben: |
Man muss ja nicht meiner Meinung sein....
Wie gesagt, ich finde es engstirnig zu behaupten, dass EIN Menschenleben über alles geht.
Nur als Beispiel: um 2 Menschen zu retten würde ich persönlich einen töten.
Aber darüber lässt sich streiten... mir ist auch bewusst, dass nicht viele Leute meine Meinung teilen. |
Ich hat folgendes geschrieben: | Warum beziehst du nicht Stellung! Wie kann man den Islam beleidigen? |
Wen's interessiert soll selber weiterlesen!
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sascha bekennender magnusfe-Fan
Anmeldungsdatum: 30.08.2004 Beiträge: 1449
Wohnort: Bremen
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(#216861) Verfasst am: 20.11.2004, 22:17 Titel: |
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hanna aus einem anderen Forum hat folgendes geschrieben: | Man kann es drehen und wenden wie man will.... die meisten Leute würden gleich handeln. Ich finde es vollkommen verständlich, dass die Moslems Theo erschossen haben. Was danach geschah ist bei jedem "Krieg" gleich....
Jetzt haben beide ein Motiv für ihr verhalten. | Man kann auch jemanden kritisieren und zurechtweisen ohne ihn gleich zu erschießen.
hanna aus einem anderen Forum hat folgendes geschrieben: | Ich weis um was es im Film geht! Van Gogh beleidingt eindeutig den Islam! und für Moslems ist die Religion um einiges bedeutsamer als für uns. | Das Problem mit dem Film ist einfach, dass in dem Film Koranverse auf den Rücken einer nackten Frau geschrieben sind (symbolisch wohl für die Peitschenhiebe). Ansonsten kritisiert der Film aber nicht den Islam, sondern nur, unter welchen Bedingungen Frauen in einigen islamischen Ländern leben müssen.
hanna aus einem anderen Forum hat folgendes geschrieben: | Die wollten nur ihren Ruf bewahren. Ethisch gesehn war der Mord erlaubt. | Ethisch gesehen sollte man Hanna vorsichtshalber lieber in die Klapsmühle stecken als sie frei herumlaufen zu lassen.
bonobo66 hat folgendes geschrieben: | So eine Mordrechtfertigung kann nur von einer Burkabrunzerin kommen!
Wie kann man den Islam beleidigen, der von einem Kinder schändenden Mohammed gegründet wurde. Ein Dieb, Verbrecher und Mörder war er, ja, ein Völkermörder. Den Islam kann man nicht beleidigen. | Menschenrechte sind im Islam unbekannt.
hanna aus einem anderen Forum hat folgendes geschrieben: | Man muss ja nicht meiner Meinung sein....
Wie gesagt, ich finde es engstirnig zu behaupten, dass EIN Menschenleben über alles geht.
Nur als Beispiel: um 2 Menschen zu retten würde ich persönlich einen töten.
Aber darüber lässt sich streiten... mir ist auch bewusst, dass nicht viele Leute meine Meinung teilen. | Dann stell ihr doch mal die Frage, wenn wir drei Leute haben, einen gesunden Menschen, einen, der eine neue Niere braucht, und einen, der eine neue Leber braucht (beispielsweise wegen primär-biliärer Leberzirrhose, das ist eine Leberzirrhose, die nichts mit Alkohol zu tun hat), ob es dann ok wäre, dem gesunden Menschen eine Niere und eine Leber zu entnehmen (ihn also zu töten), um die anderen beiden damit zu retten.
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Rinderwahn dauerhaft gesperrt
Anmeldungsdatum: 02.07.2004 Beiträge: 3013
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(#217060) Verfasst am: 21.11.2004, 00:54 Titel: |
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Vermutlich handelt es sich bein Hanna um eine Gymnasiastin, die Stoff für den Ethikunterricht benötigt. Verrückte Welt.
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max registrierter User
Anmeldungsdatum: 18.07.2003 Beiträge: 3055
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Jolesch Freund des kleineren Übels
Anmeldungsdatum: 11.07.2004 Beiträge: 7390
Wohnort: Omicron Persei VIII
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(#217147) Verfasst am: 21.11.2004, 11:26 Titel: |
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waaah das Krone Forum! Du diskutierst dort? Ich bewundere deine Nerven ...Ich darf mich dort nie länger als eine halbe Stunde umschauen da mir sonst der Glaube an Demokratie, Freiheit und die Zukunft verloren geht
_________________ Storm by Tim Minchin
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Rinderwahn dauerhaft gesperrt
Anmeldungsdatum: 02.07.2004 Beiträge: 3013
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(#217183) Verfasst am: 21.11.2004, 12:27 Titel: |
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Tante_Jolesch hat folgendes geschrieben: |
waaah das Krone Forum! Du diskutierst dort? Ich bewundere deine Nerven ...Ich darf mich dort nie länger als eine halbe Stunde umschauen da mir sonst der Glaube an Demokratie, Freiheit und die Zukunft verloren geht |
Ich entdeckte das Freigeisterhaus erst diesen Sommer.
Ich schäme mich zutiefst, aber was sollte ich tun - ich kannte kein anderes Forum und wenige dort sind ja wirklich gute Diskutierer, die anderen sind sehr gutes Kanonenfutter, was ich zeitweise sehr genieße. Zumindest habe ich die Möglichkeit einige Freiheitstreter richtig in den Arsch zu treten. Ich sehe in meinem Schreiben dort auch eine Nützlichkeit, weil wenigstens eine Opposition zum Prologedankengut herrscht, was wiederum einige unentschlossene Nachplapperer zum Nachdenken motiviert. Braucht man auch nicht die gewöhnliche Masse der Menschen um die Welt zu verändern?
Ich hoff du nimmst meine Entschuldigung an.
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Jolesch Freund des kleineren Übels
Anmeldungsdatum: 11.07.2004 Beiträge: 7390
Wohnort: Omicron Persei VIII
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(#217288) Verfasst am: 21.11.2004, 16:39 Titel: |
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Bonobo66 hat folgendes geschrieben: | Ich schäme mich zutiefst, aber was sollte ich tun - ich kannte kein anderes Forum und wenige dort sind ja wirklich gute Diskutierer, die anderen sind sehr gutes Kanonenfutter, was ich zeitweise sehr genieße. Zumindest habe ich die Möglichkeit einige Freiheitstreter richtig in den Arsch zu treten. Ich sehe in meinem Schreiben dort auch eine Nützlichkeit, weil wenigstens eine Opposition zum Prologedankengut herrscht, was wiederum einige unentschlossene Nachplapperer zum Nachdenken motiviert. Braucht man auch nicht die gewöhnliche Masse der Menschen um die Welt zu verändern?
Ich hoff du nimmst meine Entschuldigung an. |
Du must dich doch nicht entschuldigen! Mein Respekt für deine Nerven war vollkommen ernst gemeint.
Wenn du dort diskutierst bist du ein Missionar der Geistesfreiheit. Wie ein rethorischer Indiana Jones must du dich durch einen Dschungel aus Vorurteilen und Ignoranz kämpfen um irgendwo ein Artefakt des klaren Gedanken zu finden.
Ich les ja öfter mit, aber die Sysiphus Arbeit dort einen Diskussionprozess zu beginnen hab ich mir nicht angetan (allein wenn ich an Brigitte 19irgenwas denke bekomm ich eine Schreibblockade )
_________________ Storm by Tim Minchin
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Rinderwahn dauerhaft gesperrt
Anmeldungsdatum: 02.07.2004 Beiträge: 3013
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(#217320) Verfasst am: 21.11.2004, 18:09 Titel: |
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Ja, die Brigitte1949, ich sag immer 1848, wegen ihrer altertümlichen, vernichtenden Meinungen, sie repräsentiert jedoch die Durchschnittsdenke des Volkes. Manchmal nenne ich sie einfach ganz nett "Igitterl". Das Schlimmste im TS ist immer wieder das Erklären von Missverständnissen aus Unwissen und Denkfaulheit. Das FGH hilft mir oft, wenn ich in Erklärungsnotstand komme, besonders wenn's wieder mal um das leidige Thema "Religion = sooo gut" geht. Na, werde mich als Protagonist für Proletenaufklärung opfern, so lange es mir Spaß macht oder bis dass ich gesperrt werde - ist mir auch schon passiert. Da habe ich meinen schönen Namen Bonobo verloren. Die übelsten Konsorten sind jedoch die Moderatoren dort, ungebildete Minderwertigkeitskomplexler mit kompensierender Löschungsmanie – bei denen Hasch gespritzt und Koks geschaufelt wird. Oft nehme ich mir die Zeit und wirble den ganzen Haufen auf, grundsätzlich zu meiner Unterhaltung – du wirst es nicht glauben, aber es ist oft sehr anspruchsvoll den gegen ein Rudel von Schneckendenkern zu argumentieren, besonders dann, wenn ich als überheblich und "prebotend" bezeichnet werde – einfach so.
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Der unbekannte Gott apolitischer Atheist
Anmeldungsdatum: 24.07.2003 Beiträge: 1595
Wohnort: Das alte Europa
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(#217577) Verfasst am: 21.11.2004, 22:52 Titel: |
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Ein netter Beitrag zum Thema:
Zitat: | Die multi-kulturelle Gesellschaft ist umfassend gescheitert in Deutschland, doch niemand zieht die erforderlichen Konsequenzen daraus: einen radikalen Kurswechsel in der Zuwanderungs- und Integrationspolitik. Mechanismen müssen gefunden werden, die diejenigen von der Zuwanderung abhalten, die politische Probleme bringen oder nur die Sozialkassen ausnutzen, ohne Deutschland wirtschaftlich zu nutzen. Stattdessen verschließen viele Politiker lieber die Augen vor dem wachsenden Zukunftsproblem. Oder gießen wie die grünen Linksaußen und Berufsprovokateure Trittin und Ströbele noch zynisch und genussvoll Öl ins Feuer, indem sie christliche durch islamische Feiertage ersetzen wollen. Solche Multikulti-Sponti-Gags dokumentieren nicht nur die Kapitulation der Politik vor dem Problem, sondern auch einen weitgehenden Bedeutungsverlust christlicher und/oder freiheitlicher Werte in unserer Gesellschaft. Die handlungsunwilligen Politiker von heute drohen unseren Kindern und Enkeln nicht nur einen verantwortungslosen Schuldenberg zu hinterlassen, sondern auch Integrationsprobleme, die die Menschen überfordern und ultra-rechten Demagogen Vorschub leisten könnten. Die Gewaltausbrüche in Holland legen eine Lehre nahe: Haben sich islamische Gettos und Parallelwelten allzu eigendynamisch ausgebreitet, sind sie nicht mehr kontrollierbar.
Integration ist überwiegend eine Holschuld der Zuwandernden und erst dann eine Bringschuld der Gastländer. Bisher bestimmen in Deutschland jedoch naive Multikulti-Romantik sowie falsche und damit gefährliche Toleranz die Integrationspolitik. Es mag an der deutschen Vergangenheit liegen mit ihrem unseligen Rassenwahn während der Nazi-Zeit oder an einer inzwischen typisch deutschen politischen Korrektheit, die vernünftiges Handeln verhindert. Aber es ist skandalös, wie schwer es Bayerns Innenminister Beckstein hat, selbst die Einreise von Hasspredigern zu verbieten. Joschka Fischers Außenamt legt sich nach Kräften quer. Dabei muss allen klar sein: Innere und äußere Sicherheit hängen beim Thema Parallelkultur direkt zusammen. Einige Attentäter des 11. September 2001 bereiteten in Hamburg die Terroranschläge auf das New Yorker World Trade Center vor. Und auch bei der Ermordung des islamkritischen holländischen Filmemachers van Gogh führen Spuren nach Deutschland.
Besonders beunruhigend ist, dass selbst bei vielen in Deutschland geborenen moslemischen Einwanderer-Kindern die Bereitschaft zur Integration nicht zu-, sondern abnimmt. Die Abschottung vom westlich geprägten Wertesystem wird zum dominierenden Lebensinhalt. Frauen werden unterdrückt und vom Deutschlernen abgehalten, Kinder auf zweifelhafte Koranschulen, aber trotz Verstoßes gegen deutsche Gesetze nicht auf allgemeinbildende Schulen geschickt. Nicht nur Verfechter einer europäischen Leitkultur erkennen inzwischen, dass der Staat endlich eingreifen muss, wo er bisher rat- und hilflos weggeschaut hat. Leitwerte sind das Mindeste, das jeder Zuwanderer zu respektieren hat. Und deswegen ist es gut, wenn am Sonntag in Köln integrationswillige Moslemorganisationen zusammen mit deutschen Politikern für Frieden und gegen Terror demonstrieren wollen. Ein richtiges Signal. |
Leipziger Volkszeitung, Samstag, 20. November 2004, Bernd Hilder, "Gefährliche Toleranz"
http://www.lvz-online.de/lvz-heute/148048.html
Die Sache ist die, daß der Islam eine Gefahr für unsere Kultur darstellt. Aber die Lösungsansätze von z.B. Jenny sind genauso dumm.
Übrigens: Hat jene eigentlich inzwischen aufgegeben?
_________________ "Unwissenden scheint, wer Weises sagt, nicht klug zu sein." (Euripides)
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sascha bekennender magnusfe-Fan
Anmeldungsdatum: 30.08.2004 Beiträge: 1449
Wohnort: Bremen
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(#217649) Verfasst am: 22.11.2004, 00:00 Titel: |
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Der unbekannte Gott hat folgendes geschrieben: | Die Sache ist die, daß der Islam eine Gefahr für unsere Kultur darstellt. | Da bräuchte ich mal eine Definition, was unsere Kultur denn ist.
Goethe, Schiller, Wagner, Heine, Brecht, Mann <> Mc Donalds, amerikanische Musik, Hollywood-Filme, Soaps, Ich bin ein Star - holt mich hier raus, Star Search, DSDS, Big Brother, Handy-Klingeltöne
?
Ich sehe das Problem eigentlich in den Gewaltaufrufen im Koran und in den Hadithen.
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max registrierter User
Anmeldungsdatum: 18.07.2003 Beiträge: 3055
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(#217706) Verfasst am: 22.11.2004, 03:28 Titel: |
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sascha hat folgendes geschrieben: | Ich sehe das Problem eigentlich in den Gewaltaufrufen im Koran und in den Hadithen. |
Der Koran kann nicht das Problem sein, da es zahlreiche andere alte Bücher gibt, in denen ähnlicher Unsinn steht Die Anzahl der Menschen, die diese Bücher (Koran, Bibel) etc. wörtlich nehmen, ist doch verschwindend gering. Die Fundis stützen sich ja auch auf eine bewusste Auswahl von Zitaten, die natürlich eine typische Religion auch hergibt, da die meisten Religionen eben alles rechtfertigen. Man muss sicher eher Gedanken machen, wie man reaktionäre Ansichten und damit verbundene Unterdrückung/Gewalt verhindern kann. Die jetztige Debatte ist hier wenig hilfreich, weil sie sich im wesentlichen auf "Ausländer raus" beschränkt, was heute halt wahlweise mit "Moslems raus" oder "islamistische Fundamentalisten raus" umschrieben wird, aber bei vielen eben "Ausländer raus" bedeutet..
Leipziger Volkszeitung hat folgendes geschrieben: | Die multi-kulturelle Gesellschaft ist umfassend gescheitert in Deutschland, doch niemand zieht die erforderlichen Konsequenzen daraus: einen radikalen Kurswechsel in der Zuwanderungs- und Integrationspolitik. |
Diese Aussage ist echt typisch. Gab es wirklich eine multi-kulturelle Gesellschaft, die auch entsprechend gefördert wurde? Oder wurden z.B. billiger Wohnraum bewusst in einzelnen Staatviertel konzentriert und damit eine Ghettobildung gefördert? Es ist klar nachzuweisen, dass z.B. Türken in der BRD bei Arbeits- , Wohungssuche etc. rassistisch benachteiligt werden, also ausgegrenzt werden. Dies fördert natürlich als Reaktion die Bildung von Parallelgesellschaften, in denen man sich gegenseitig hilft und sich verteidigt. Was ist mit den Kürzungen bei Deutsch-Kursen für Ausländer, die immer teuerer werden? Fördert dies etwa die Integration?
Und was ist überhaupt umfassend gescheitert? Warum? Weil es in den Niederlanden gerade eine Kampagne der Rechten verbunden mit zahlreichen Anschlägen auf Moscheen (und entsprechende Racheaktionen von Islamisten) gibt? Dieses Zitat aus der Leipziger Volkszeitung erinnert mich stark an die Ausländerhetze Anfang der 90er Jahre, deren Folge bekannt sind und gerade in den Niederlanden sichtbar sind.
_________________ Für die AGENDA 3010! 30-Stunden-Woche mit vollen Lohnausgleich und 10 Euro gesetzlicher Mindestlohn!
The only general I like is called strike
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rabenkrähe Gast
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(#217710) Verfasst am: 22.11.2004, 03:46 Titel: |
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Diesem Ausländer raus-Quatsch wird aber eben durch Unbedachtheit Vorschub geleistet. Stadtteile, die zu 30 Prozent von ausländischen Mitbürgern bewohnt werden, Schulklassen, die zu 60 Prozent aus ausländischen Kindern bestehen, das kann nicht weiterbringen und steht auch einer Integration im Wege.
Es wäre viel sinnvoller sich auf die Integrationsmöglichkeiten zu konzentrieren, statt hier zu viel Libertinage walten zu lassen, und dort Stringidität dagegenzustellen, beides bedingt ja irgendwie gegenseitig.
Gerade die Vorfälle in den Niederlanden zeigen, wie schnell die Stimmung umschlagen kann, und die Niederländer sind sehr liberal mit Ausländern umgegangen, erfreulicherweise.
So sollte eine Politik betrieben werden, die die Integration zum Mittelpunkt hat und tunlichst von unverantwortlichen Sprüchen läßt, die lediglich danach trachtet, mit den niederen Instinkten, die angesprochen werden, Stimmen abzusahnen.
bin rabenkrähe
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max registrierter User
Anmeldungsdatum: 18.07.2003 Beiträge: 3055
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(#218073) Verfasst am: 22.11.2004, 19:51 Titel: |
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rabenkrähe hat folgendes geschrieben: | Gerade die Vorfälle in den Niederlanden zeigen, wie schnell die Stimmung umschlagen kann, und die Niederländer sind sehr liberal mit Ausländern umgegangen, erfreulicherweise. |
Man muss aber schon klar sagen, was hier Stimmungsumschwung bedeutet. Die niederländische Rechte ist die Offensive gegangen und führt eine rassistische Kampagne über einen Teil der Medien und ein Teil der Politiker (die mal gleich den Krieg ausgerufen haben), während die Nazi-Schläger gleich Schulen und Moscheen zerstören. In der BRD haben diese Ereignisse bewirkt, dass man sich nicht etwas von den Rassisten (und den Islamisten) distanziert, sondern man hat sich mit den Rassistien solidarisiert und schreit irgendetwas vom Scheitern der multikulturellen Gesellschaft und dem notwendigen Ende der Toleranz. Am lautesten Schreien natürlich Leute wie Stoiber, die noch nie tolerant waren und schon oft genug sich durch rassistische Kampagnen ausgezeichnet haben. Wenn sich Moslems vom Terror distanzieren sollen, müssten sich alle, die meinen, dass sie nur den Islam kritisieren, klar von den Rassisten distanzieren.
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rabenkrähe Gast
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(#218292) Verfasst am: 23.11.2004, 04:52 Titel: |
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max hat folgendes geschrieben: | rabenkrähe hat folgendes geschrieben: | Gerade die Vorfälle in den Niederlanden zeigen, wie schnell die Stimmung umschlagen kann, und die Niederländer sind sehr liberal mit Ausländern umgegangen, erfreulicherweise. |
Man muss aber schon klar sagen, was hier Stimmungsumschwung bedeutet. Die niederländische Rechte ist die Offensive gegangen und führt eine rassistische Kampagne über einen Teil der Medien und ein Teil der Politiker (die mal gleich den Krieg ausgerufen haben), während die Nazi-Schläger gleich Schulen und Moscheen zerstören. In der BRD haben diese Ereignisse bewirkt, dass man sich nicht etwas von den Rassisten (und den Islamisten) distanziert, sondern man hat sich mit den Rassistien solidarisiert und schreit irgendetwas vom Scheitern der multikulturellen Gesellschaft und dem notwendigen Ende der Toleranz. Am lautesten Schreien natürlich Leute wie Stoiber, die noch nie tolerant waren und schon oft genug sich durch rassistische Kampagnen ausgezeichnet haben. Wenn sich Moslems vom Terror distanzieren sollen, müssten sich alle, die meinen, dass sie nur den Islam kritisieren, klar von den Rassisten distanzieren. |
Max, das Problem ist, daß es diese Haßbereitschaft latent gibt. Ein besonders trauriges Beispiel dafür ist Lettland oder Littauen, ich bring die immer durcheinander. Lange bevor Hitler dorthin griff, kam es dort zu einem Progrom gegen Juden. Aus dem Nichts heraus. Die Volksgruppen hatten jahrhundertelang friedlich und achtungsvoll zusammengelebt, aus irgendeinem Grund, den niemand nachvollziehen konnte, wurden plötzlich in der dortigen Hauptstadt alle greifbaren Juden zusammengetrieben und vom Pöbel bestialisch hingemetzelt, beispielsweise indem sie mit Wasser aufgepumpt wurden, bis sie platzten.
Und das hatte damals noch nichts mit Hitler akut zu tun, höchstens als ideologischem HIntergrund.
Von vielen Ländern sind solche Entwicklungen bekannt, da reicht ein anderer Glaube, eine andere Hautfarbe.
Und ich wette, daß dies auch hier jederzeit wieder möglich wäre. Es war ja schon bedrückend genug, als vor gut einem Jahrzehnt, als ein übles Spiel mit der angeblichen Asylantenflut getrieben wurde, einfach zugesehen wurde, wie Menschen drangsaliert wurden und Häuser in Flammen aufgingen.
Aus dieser Zeit stammt auch der bemerkenswerte CSU-Satz, unser Gemeinwesen sei "durchraßt".
Es kann doch nur Aufgabe des Staates sein, durch Integration alles zu verhindern, daß so ein Irrsinn um sich greifen kann.
Es ist nunmal so, daß sich die allermeisten über Feindbilder und eben nicht über Werte definieren, und Feindbilder können demagogisch stets locker initialisiert und forciert werden.
bin rabenkrähe
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Evilbert auf eigenen Wunsch deaktiviert
Anmeldungsdatum: 16.09.2003 Beiträge: 42408
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(#218293) Verfasst am: 23.11.2004, 04:54 Titel: |
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rabenkrähe hat folgendes geschrieben: | Ein besonders trauriges Beispiel dafür ist Lettland oder Littauen, ich bring die immer durcheinander. |
Wie wär`s mit einer Eselsbrücke? Letten treten immer zu zweit auf, deshalb nennt man sie auch Paletten.
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