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Gender Mainstreaming
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tillich (epigonal)
hat Spaß



Anmeldungsdatum: 12.04.2006
Beiträge: 22262

Beitrag(#2158027) Verfasst am: 24.11.2018, 17:30    Titel: Antworten mit Zitat

D-K
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Lebensnebel
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Anmeldungsdatum: 06.02.2016
Beiträge: 2845

Beitrag(#2158032) Verfasst am: 24.11.2018, 18:54    Titel: Antworten mit Zitat

Lebensnebel hat folgendes geschrieben:
step hat folgendes geschrieben:
OK, also wenn ich davon die streiche, die direkt mit Mutterschaft zu tun haben, ausgesetzt sind, oder die Gleichstellung selbst zum Inhalt haben, dann bleiben:

1. besondere Bedürfnisse von Frauen und Kindern mit Behinderungen
2. Frauenhäuser
3. Verstümmelung weiblicher Genitalien
4. Exhibitionismus (nur Männer)

Leuchten die heute noch ein? Wäre es nicht besser so:

1. besondere Bedürfnisse von Personen mit Behinderungen
2. Schutzhäuser
3. Verstümmelung von Genitalien
4. Exhibitionismus



Chancen bestehen nur bei den Punkten 1 und 4. Beim Punkt 3 kriegst du Ärger mit der Beschneidungslobby und beim Punkt 2 mächtigen Ärger mit Feministinnen.


Beschneidungen werden von den Genderistas nicht immer verurteilt. (Selbstmordattentäter auch nicht)
https://www.deutschlandfunkkultur.de/aus-den-feuilletons-was-genderforscherinnen-ueber.1059.de.html?dram:article_id=433860
Zitat:
Da aber die Kolonialmächte, also das Böse an sich, die Genitalverstümmelung kritisiert haben, erscheint sie einigen Wissenschaftlern sogar als schützenswertes Kulturgut. Selbst islamistischer Terror werde gegen den Westen verteidigt.

Das habe auch die Geschlechterforscherin Claudia Brunner in ihrer Doktorarbeit getan: „In ‚Wissensobjekt Selbstmordattentat‘ werden nicht etwa die Anschläge der Hamas, des IS oder der Taliban verurteilt, sondern Bilder von Selbstmordattentätern, die auf Covern der westlichen Fachliteratur zu sehen sind“, gibt Basad in ihrem FAZ-Artikel die Gedanken der Wissenschaftlerin wieder. „Der Selbstmordattentäter an sich, so Brunner, sei ebenfalls nur eine Erfindung einer ‚okzidentalistischen Selbstvergewisserung‘, die durch die ‚koloniale Expansion europäischer Staaten‘ und durch das ‚kapitalistische Weltsystem‘ gelenkt würden.“

Kommentar der Journalistin: „Derartige Verschwörungstheorien stellen keineswegs einen wissenschaftlichen Ausrutscher innerhalb der Gender Studies dar. Denn Claudia Brunner wurde für ihre Arbeit mit dem Caroline-von-Humboldt-Preis für Nachwuchswissenschaftlerinnen ausgezeichnet – einem der höchstdotierten Wissenschaftspreise in Deutschland.“
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beachbernie
male Person of Age and without Color



Anmeldungsdatum: 16.04.2006
Beiträge: 45792
Wohnort: Haida Gwaii

Beitrag(#2158037) Verfasst am: 24.11.2018, 19:26    Titel: Antworten mit Zitat

step hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:
step hat folgendes geschrieben:
Es würde mich nicht wundern, wenn die Gesamtenergie, die von Wutbürgern beim Hetzen gegen den "Genderwahn" verbraten wird, bei weitem größer ist als der Ressourcenverbrauch aller Genderprofessuren.
Es sind bei Weitem nicht nur "Wutbürger", die sich von dem Genderquatsch bedroht fühlen.

Wer denn noch? Deutschlehrer? Oder meinst Du hier alle, die sich von der Gleichberechtigung bedroht fühlen, nennst das aber "Genderquatsch"? Und wie kann man sich überhaupt von "reiner Symbolpolitik" (Bravopunk, Skeptiker) bedroht fühlen?

beachbernie hat folgendes geschrieben:
Es wird höchste Zeit, dass die politische Linke eine eigene Antwort darauf findet und nicht den Rechten das Thema überlässt, sonst sehe ich schon bald die Mehrheitsfähigkeit der Linken ernsthaft bedroht, weil sie von der Mehrheit der Menschen nicht mehr ernstgenommen werden kann.

Die Linke hat zwar in der Tat ein Mehrheitsfähigkeitsproblem, aber sollte es tatsächlich noch deutlich mehr Menschen geben, die Energie gegen den "Genderwahn" verbraten, als die Wutbürger im Netz, dann stützt das ja meine Schätzung oben sogar.

Ich glaube ja eher, daß der "Genderwahn" ähnlich wie "Verschwulung" und "Messermigrant" quasi stellvertretend, strohmannartig steht für unreflektierte Verlustängste - auch ökonomischer, vor allem aber deutungshoheitlicher, kultureller, weltbildhafter Natur. Deswegen ziehen sich diese Verlustängste auch durch alle Schichten - auch der Präsident einer Hochschule kann sich durch solche Entwicklungen bedroht fühlen, er versteht die Welt nicht mehr, für ihn waren sexuelle Übergriffe und Ausnutzung einer Machtposition so etwas wie Teil einer romantischen Kultur.



Dann stelle Dich mal mit 'nem Infostand in eine Fußgängerzone Deiner Wahl und erkläre das mit den "Verlustängsten" und den sonstigen Plattitüden, mit denen die Genderfraktion ihre Akzeptanzprobleme schönredet, normalen Menschen. Ich wünsche viel Spass! Winken
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step
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Anmeldungsdatum: 17.07.2003
Beiträge: 22782
Wohnort: Germering

Beitrag(#2158045) Verfasst am: 24.11.2018, 20:04    Titel: Antworten mit Zitat

beachbernie hat folgendes geschrieben:
Dann stelle Dich mal mit 'nem Infostand in eine Fußgängerzone Deiner Wahl und erkläre das mit den "Verlustängsten" und den sonstigen Plattitüden, mit denen die Genderfraktion ihre Akzeptanzprobleme schönredet, normalen Menschen. Ich wünsche viel Spass! Winken

Meine Diagnose ist sicher nicht populismusfähig. Ebenso wie niemand ausländerfeindlich genannt werden möchte, oder Umweltsau, auch wenn sie es sind. Vermutlich würde ich gelyncht von Wutbürgern - äh Verzeihung ... von Intellektuellen, die sich bedroht fühlen. Ich würde mich da gar nicht hinstellen, sondern eher versuchen zu beeinflussen, wie die nächste Generation erzogen wird, nämlich weg von den Geschlechternormen.
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Was ist der Sinn des Lebens? - Keiner, aber Leere ist Fülle für den, der sie sieht.
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beachbernie
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Anmeldungsdatum: 16.04.2006
Beiträge: 45792
Wohnort: Haida Gwaii

Beitrag(#2158049) Verfasst am: 24.11.2018, 20:47    Titel: Antworten mit Zitat

step hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:
Dann stelle Dich mal mit 'nem Infostand in eine Fußgängerzone Deiner Wahl und erkläre das mit den "Verlustängsten" und den sonstigen Plattitüden, mit denen die Genderfraktion ihre Akzeptanzprobleme schönredet, normalen Menschen. Ich wünsche viel Spass! Winken

Meine Diagnose ist sicher nicht populismusfähig. Ebenso wie niemand ausländerfeindlich genannt werden möchte, oder Umweltsau, auch wenn sie es sind. Vermutlich würde ich gelyncht von Wutbürgern - äh Verzeihung ... von Intellektuellen, die sich bedroht fühlen. Ich würde mich da gar nicht hinstellen, sondern eher versuchen zu beeinflussen, wie die nächste Generation erzogen wird, nämlich weg von den Geschlechternormen.



Ich meine nicht die, die Lynchgelueste bekommen, wenn Du sie mit dem Genderkram zuquatschen willst, sondern ganz normale, friedliche Menschen, die sich erst ungläubig an den Kopf fassen und dann kopfschüttelnd von dannen traben um ihrem Ehepartner zu erzählen, was ihnen dieser Spinner, der heute in der Fußgängerzone steht, so erzaehlt hat. Sehr glücklich
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Marcellinus
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Anmeldungsdatum: 27.05.2009
Beiträge: 7429

Beitrag(#2158050) Verfasst am: 24.11.2018, 20:59    Titel: Antworten mit Zitat

beachbernie hat folgendes geschrieben:
step hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:
Dann stelle Dich mal mit 'nem Infostand in eine Fußgängerzone Deiner Wahl und erkläre das mit den "Verlustängsten" und den sonstigen Plattitüden, mit denen die Genderfraktion ihre Akzeptanzprobleme schönredet, normalen Menschen. Ich wünsche viel Spass! Winken

Meine Diagnose ist sicher nicht populismusfähig. Ebenso wie niemand ausländerfeindlich genannt werden möchte, oder Umweltsau, auch wenn sie es sind. Vermutlich würde ich gelyncht von Wutbürgern - äh Verzeihung ... von Intellektuellen, die sich bedroht fühlen. Ich würde mich da gar nicht hinstellen, sondern eher versuchen zu beeinflussen, wie die nächste Generation erzogen wird, nämlich weg von den Geschlechternormen.



Ich meine nicht die, die Lynchgelueste bekommen, wenn Du sie mit dem Genderkram zuquatschen willst, sondern ganz normale, friedliche Menschen, die sich erst ungläubig an den Kopf fassen und dann kopfschüttelnd von dannen traben um ihrem Ehepartner zu erzählen, was ihnen dieser Spinner, der heute in der Fußgängerzone steht, so erzaehlt hat. Sehr glücklich

Der Standardkommentar wird sein: „Ihr habt sie doch nicht alle!“, dicht gefolgt von: „Wer keine Sorgen hat, macht sich welche!“ Sehr glücklich
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"Mangel an historischem Sinn ist der Erbfehler aller Philosophen ... Alles aber ist geworden;
es gibt keine ewigen Tatsachen: sowie es keine absoluten Wahrheiten gibt."

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tillich (epigonal)
hat Spaß



Anmeldungsdatum: 12.04.2006
Beiträge: 22262

Beitrag(#2158052) Verfasst am: 24.11.2018, 21:00    Titel: Antworten mit Zitat

Das gesunde Volksempfinden darf man natürlich nicht übergehen.
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beachbernie
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Anmeldungsdatum: 16.04.2006
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Beitrag(#2158053) Verfasst am: 24.11.2018, 21:01    Titel: Antworten mit Zitat

tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:
Das gesunde Volksempfinden darf man natürlich nicht übergehen.



Pillepalle
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tillich (epigonal)
hat Spaß



Anmeldungsdatum: 12.04.2006
Beiträge: 22262

Beitrag(#2158054) Verfasst am: 24.11.2018, 21:03    Titel: Antworten mit Zitat

beachbernie hat folgendes geschrieben:
tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:
Das gesunde Volksempfinden darf man natürlich nicht übergehen.

Pillepalle

Jetzt stimmt man dir mal zu, und dann isses auch nicht recht.
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beachbernie
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Anmeldungsdatum: 16.04.2006
Beiträge: 45792
Wohnort: Haida Gwaii

Beitrag(#2158056) Verfasst am: 24.11.2018, 21:06    Titel: Antworten mit Zitat

tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:
tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:
Das gesunde Volksempfinden darf man natürlich nicht übergehen.

Pillepalle

Jetzt stimmt man dir mal zu, und dann isses auch nicht recht.


Sowas Wichtiges wie Fragen des Geschlechtes darf man auf gar keinen Fall Menschen ohne die dafuer notwendige Qualifikation überlassen, sondern dafuer sind ausschliesslich die extra dafuer ausgebildeten Experten zuständig und der grosse Rest hat das gefaelligst umhinterfragt zu akzeptieren, sonst kriegt er vom Tillich eine mit der Nazikeule übergebraten. Mit den Augen rollen
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DonMartin
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Anmeldungsdatum: 13.08.2013
Beiträge: 6817

Beitrag(#2158059) Verfasst am: 24.11.2018, 21:31    Titel: Antworten mit Zitat

tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:
Das gesunde Volksempfinden darf man natürlich nicht übergehen.

Nee, man nennt es "gesunden Menschenverstand" und der ist in diesem Fall offenbar mehr als notwendig.
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DonMartin
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Anmeldungsdatum: 13.08.2013
Beiträge: 6817

Beitrag(#2158061) Verfasst am: 24.11.2018, 21:33    Titel: Antworten mit Zitat

step hat folgendes geschrieben:
Ich würde mich da gar nicht hinstellen, sondern eher versuchen zu beeinflussen, wie die nächste Generation erzogen wird, nämlich weg von den Geschlechternormen.

Gut, dass Deine Reichweite diesbezüglich begrenzt ist.
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tillich (epigonal)
hat Spaß



Anmeldungsdatum: 12.04.2006
Beiträge: 22262

Beitrag(#2158063) Verfasst am: 24.11.2018, 21:57    Titel: Antworten mit Zitat

beachbernie hat folgendes geschrieben:
tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:
tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:
Das gesunde Volksempfinden darf man natürlich nicht übergehen.

Pillepalle

Jetzt stimmt man dir mal zu, und dann isses auch nicht recht.

Sowas Wichtiges wie Fragen des Geschlechtes darf man auf gar keinen Fall Menschen ohne die dafuer notwendige Qualifikation überlassen, sondern dafuer sind ausschliesslich die extra dafuer ausgebildeten Experten zuständig und der grosse Rest hat das gefaelligst umhinterfragt zu akzeptieren, sonst kriegt er vom Tillich eine mit der Nazikeule übergebraten. Mit den Augen rollen

Das ausschließlich die Experten zuständig sind und niemand sonst, habe ich irgendwie nicht gesagt, oder? Auch die Nazikeule habe ich nicht ausgepackt (es gibt auch noch andere Leute, die vom "gesunden Volksempfinden" sprachen und sprechen, sehr konservativ-naturgesetzlich denken reicht auch).

Aber du kannst mir sicher erklären, warum meine Assoziation so verkehrt ist, wenn jemand den "normalen" Bürger in der Fußgängerzone gezielt gegen die Experten ausspielt, also die entsprechende Qualifikation ausdrücklich abwertet gegenüber dem bloßen, unbegründeten Meinen des einfachen Mannes aus dem Volke.
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step
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Anmeldungsdatum: 17.07.2003
Beiträge: 22782
Wohnort: Germering

Beitrag(#2158065) Verfasst am: 24.11.2018, 22:28    Titel: Antworten mit Zitat

DonMartin hat folgendes geschrieben:
step hat folgendes geschrieben:
Ich würde mich da gar nicht hinstellen, sondern eher versuchen zu beeinflussen, wie die nächste Generation erzogen wird, nämlich weg von den Geschlechternormen.
Gut, dass Deine Reichweite diesbezüglich begrenzt ist.

Man tut was man kann.
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step
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Anmeldungsdatum: 17.07.2003
Beiträge: 22782
Wohnort: Germering

Beitrag(#2158066) Verfasst am: 24.11.2018, 22:44    Titel: Antworten mit Zitat

beachbernie hat folgendes geschrieben:
... sondern ganz normale, friedliche Menschen, die sich erst ungläubig an den Kopf fassen und dann kopfschüttelnd von dannen traben um ihrem Ehepartner zu erzählen, was ihnen dieser Spinner, der heute in der Fußgängerzone steht, so erzaehlt hat.

Irgendwie hat diese Fantasieszene so gar nichts mit meiner Lebensrealität zu tun. Wär aber OK für mich, wenn es mit den eher traditionsverhafteten Menschen so friedlich abliefe. Sie haben ja auch wichtigere Themen, zum Beispiel daß es zu wenig Parkplätze gibt, daß der Nachbar einen neuen Grill hat oder welcher Fußballer seiner Freundin eine OP geschenkt hat.
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beachbernie
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Anmeldungsdatum: 16.04.2006
Beiträge: 45792
Wohnort: Haida Gwaii

Beitrag(#2158067) Verfasst am: 24.11.2018, 22:46    Titel: Antworten mit Zitat

tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:
tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:
tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:
Das gesunde Volksempfinden darf man natürlich nicht übergehen.

Pillepalle

Jetzt stimmt man dir mal zu, und dann isses auch nicht recht.

Sowas Wichtiges wie Fragen des Geschlechtes darf man auf gar keinen Fall Menschen ohne die dafuer notwendige Qualifikation überlassen, sondern dafuer sind ausschliesslich die extra dafuer ausgebildeten Experten zuständig und der grosse Rest hat das gefaelligst umhinterfragt zu akzeptieren, sonst kriegt er vom Tillich eine mit der Nazikeule übergebraten. Mit den Augen rollen

Das ausschließlich die Experten zuständig sind und niemand sonst, habe ich irgendwie nicht gesagt, oder? Auch die Nazikeule habe ich nicht ausgepackt (es gibt auch noch andere Leute, die vom "gesunden Volksempfinden" sprachen und sprechen, sehr konservativ-naturgesetzlich denken reicht auch).

Aber du kannst mir sicher erklären, warum meine Assoziation so verkehrt ist, wenn jemand den "normalen" Bürger in der Fußgängerzone gezielt gegen die Experten ausspielt, also die entsprechende Qualifikation ausdrücklich abwertet gegenüber dem bloßen, unbegründeten Meinen des einfachen Mannes aus dem Volke.


Du weisst genausogut wie ich, dass jenes "gesunde Volksempfinden" in Deutschland recht eindeutige Assoziationen auslöst, seit dieser Begriff von den Nazis in einschlägiger Bedeutung benutzt wurde. Da nehme ich Dir Dein Zurückrudern jetzt nicht ab.

Wer in geschlossenen ideologischen Systemen gefangen ist, der hat immer entsprechende Akzeptanzprobleme, weil seine Gewissheiten ausserhalb der betreffenden geschlossenen ideologischen System stehenden Menschen als augenscheinlicher Unsinn erscheinen. Das ist bei den Genderleuten auch nicht anders als bei den Scientologen, den K-Gruepplern oder den Zeugen Jehovas. Wer sich deren Grundannahmen unterwirft, fuer den macht deren Geschwurbel ganz wunderbar Sinn, alle anderen schuetteln bloss den Kopf darueber.
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Alchemist
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Anmeldungsdatum: 03.08.2004
Beiträge: 27897
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Beitrag(#2158070) Verfasst am: 24.11.2018, 22:57    Titel: Antworten mit Zitat

beachbernie hat folgendes geschrieben:
tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:
tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:
Das gesunde Volksempfinden darf man natürlich nicht übergehen.

Pillepalle

Jetzt stimmt man dir mal zu, und dann isses auch nicht recht.


Sowas Wichtiges wie Fragen des Geschlechtes darf man auf gar keinen Fall Menschen ohne die dafuer notwendige Qualifikation überlassen, sondern dafuer sind ausschliesslich die extra dafuer ausgebildeten Experten zuständig und der grosse Rest hat das gefaelligst umhinterfragt zu akzeptieren, sonst kriegt er vom Tillich eine mit der Nazikeule übergebraten. Mit den Augen rollen


Manchmal wirkt es so, als ob ein anderer Mensch den user account „beachbernie“ verwenden würde, wenn es um Geschlechterrollen geht
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step
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Anmeldungsdatum: 17.07.2003
Beiträge: 22782
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Beitrag(#2158074) Verfasst am: 24.11.2018, 23:15    Titel: Antworten mit Zitat

@beachbernie: Ich lasse mich von Dir nicht in die verrückte oder fundamentalistische Ecke stellen, die es sicher auch im Feminismus oder beim Gender Mainstreaming gibt. Die Aspekte, für die ich mich idZ engagiere, basieren auf Tatsachen, zum Beispiel die Rollenklischees, die zu echten Benachteiligungen und Unfreiheiten führen.
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DonMartin
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Beiträge: 6817

Beitrag(#2158075) Verfasst am: 24.11.2018, 23:18    Titel: Antworten mit Zitat

step ist ein Fall für den Exorzisten
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Alchemist
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Anmeldungsdatum: 03.08.2004
Beiträge: 27897
Wohnort: Hamburg

Beitrag(#2158077) Verfasst am: 24.11.2018, 23:35    Titel: Antworten mit Zitat

step hat folgendes geschrieben:
@beachbernie: Ich lasse mich von Dir nicht in die verrückte oder fundamentalistische Ecke stellen, die es sicher auch im Feminismus oder beim Gender Mainstreaming gibt. Die Aspekte, für die ich mich idZ engagiere, basieren auf Tatsachen, zum Beispiel die Rollenklischees, die zu echten Benachteiligungen und Unfreiheiten führen.


Das versuchst du jemandem zu erklären, der das Wort „Feminismus“ als Schimpfwort ansieht...
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beachbernie
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Anmeldungsdatum: 16.04.2006
Beiträge: 45792
Wohnort: Haida Gwaii

Beitrag(#2158079) Verfasst am: 24.11.2018, 23:39    Titel: Antworten mit Zitat

Alchemist hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:
tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:
tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:
Das gesunde Volksempfinden darf man natürlich nicht übergehen.

Pillepalle

Jetzt stimmt man dir mal zu, und dann isses auch nicht recht.


Sowas Wichtiges wie Fragen des Geschlechtes darf man auf gar keinen Fall Menschen ohne die dafuer notwendige Qualifikation überlassen, sondern dafuer sind ausschliesslich die extra dafuer ausgebildeten Experten zuständig und der grosse Rest hat das gefaelligst umhinterfragt zu akzeptieren, sonst kriegt er vom Tillich eine mit der Nazikeule übergebraten. Mit den Augen rollen


Manchmal wirkt es so, als ob ein anderer Mensch den user account „beachbernie“ verwenden würde, wenn es um Geschlechterrollen geht


Ich hab' mein Weltbild eben nicht von der Stange so wie manche andere Leute. Schulterzucken

Ich frage nicht primär ob etwas als links oder rechts gilt, sondern ich versuche immer moeglichst vorurteilsfrei an die Dinge heranzugehen. Was Sinn macht, das wird von mir gerne übernommen und was Unsinn ist, das lehne ich ab. Dass ich manchmal auch etwas überpolemisch werde ist geschenkt, ich bin immer vor allem fuer klare Standpunkte und nicht fuer Wischiwaschi.

Und wenn ich etwas als potentiell gefährlich erkenne, dann stelle ich mich dem auch schon mal leidenschaftlich entgegen, wobei es mir voellig schnurzegal ist ob dies "linke" Genderideologie ist, "rechte" Rassentheorien oder aber auch die zionistische Version einer voelkischen Staatsideologie.

Damit mache ich mir zwar nicht unbedingt immer Freunde, komme manchmal auch zwischen allen Stühlen zu sitzen, ich bin aber andererseits auch nicht pathologisch harmoniesüchtig. So kann ich ganz gut mit meinen von einfachen ethischen Grundprinzipien abgeleiteten Meinungen leben. Smilie
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step
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Anmeldungsdatum: 17.07.2003
Beiträge: 22782
Wohnort: Germering

Beitrag(#2158081) Verfasst am: 24.11.2018, 23:49    Titel: Antworten mit Zitat

Alchemist hat folgendes geschrieben:
Das versuchst du jemandem zu erklären, der das Wort „Feminismus“ als Schimpfwort ansieht...

Sagen wir mal so - ich erwarte zu 0%, daß Herr Martin vom :piep: zum Feministen wird.
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AdvocatusDiaboli
Öffentlicher Mobber



Anmeldungsdatum: 12.08.2003
Beiträge: 26397
Wohnort: München

Beitrag(#2158084) Verfasst am: 25.11.2018, 01:44    Titel: Antworten mit Zitat

beachbernie hat folgendes geschrieben:
Alchemist hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:
tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:
tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:
Das gesunde Volksempfinden darf man natürlich nicht übergehen.

Pillepalle

Jetzt stimmt man dir mal zu, und dann isses auch nicht recht.


Sowas Wichtiges wie Fragen des Geschlechtes darf man auf gar keinen Fall Menschen ohne die dafuer notwendige Qualifikation überlassen, sondern dafuer sind ausschliesslich die extra dafuer ausgebildeten Experten zuständig und der grosse Rest hat das gefaelligst umhinterfragt zu akzeptieren, sonst kriegt er vom Tillich eine mit der Nazikeule übergebraten. Mit den Augen rollen


Manchmal wirkt es so, als ob ein anderer Mensch den user account „beachbernie“ verwenden würde, wenn es um Geschlechterrollen geht


Ich hab' mein Weltbild eben nicht von der Stange so wie manche andere Leute. Schulterzucken



Oh, ja. Du hast Dein Weltbild vom Grabbeltisch. zwinkern
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Triggerwarnung: Der toxische Addi hat gepostet. Oh, zu spät, Sie haben das schon gelesen.
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Bravopunk
Sugoi Dekai :D



Anmeldungsdatum: 08.03.2008
Beiträge: 32513
Wohnort: Woanders

Beitrag(#2158087) Verfasst am: 25.11.2018, 10:07    Titel: Antworten mit Zitat

Ich hab mal gerade meine eigene Geburtsurkunde überprüft und da gab es noch keine Extraspalte für das Geschlecht, sondern es wurde hinter den Namen "männlichen/weiblichen Geschlechts" geschrieben.

Dann hab ich eben gegoogelt und dabei dann diese Geburtsurkunde von 1887 gefunden... und da steht es gar nicht drin. Am Kopf kratzen Weiter gescrollt bei google und das hier gefunden. Eine Musterurkunde aus 2001, wo es eine Spalte fürs Geschlecht gibt.

Man könnte also durchaus annehmen, dass die Eintragung, insbesondere in eine extra dafür angelegte Spalte, des Geschlechts eher eine neue, moderne (offene *hüstel*) Erfindung ist. Sehr glücklich

Das Modernitäts"argument" ist damit hinfällig, würd ich mal sagen. zwinkern

edit: Ebenso wie die Behauptung jeder, der für diese Eintragung in der Geburtsurkunde ist, sei ein Traditionalist oder Schlimmeres. Mit den Augen rollen
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Kaguya-hime

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Ceterum censeo Russiam delendam esse!
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astarte
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Beiträge: 46545

Beitrag(#2158089) Verfasst am: 25.11.2018, 10:33    Titel: Antworten mit Zitat

Bravopunk hat folgendes geschrieben:
Ich hab mal gerade meine eigene Geburtsurkunde überprüft und da gab es noch keine Extraspalte für das Geschlecht, sondern es wurde hinter den Namen "männlichen/weiblichen Geschlechts" geschrieben.

Dann hab ich eben gegoogelt und dabei dann diese Geburtsurkunde von 1887 gefunden... und da steht es gar nicht drin. Am Kopf kratzen Weiter gescrollt bei google und das hier gefunden. Eine Musterurkunde aus 2001, wo es eine Spalte fürs Geschlecht gibt.

Man könnte also durchaus annehmen, dass die Eintragung, insbesondere in eine extra dafür angelegte Spalte, des Geschlechts eher eine neue, moderne (offene *hüstel*) Erfindung ist. Sehr glücklich

Das Modernitäts"argument" ist damit hinfällig, würd ich mal sagen. zwinkern

edit: Ebenso wie die Behauptung jeder, der für diese Eintragung in der Geburtsurkunde ist, sei ein Traditionalist oder Schlimmeres. Mit den Augen rollen

Und dass wer die Frage stellt, ob man das unbedingt braucht, nen Knall hätte, unrealistisch, weltfremd, usw. wäre, ist dann wohl Blödsinn. Und die Behauptung, der Eintrag wäre unverzichtbar irgendwie auch nicht sooo arg realistisch? Smilie
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Tja
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Tarvoc
would prefer not to.



Anmeldungsdatum: 01.03.2004
Beiträge: 44649

Beitrag(#2158093) Verfasst am: 25.11.2018, 11:04    Titel: Antworten mit Zitat

Bravopunk hat folgendes geschrieben:
edit: Ebenso wie die Behauptung jeder, der für diese Eintragung in der Geburtsurkunde ist, sei ein Traditionalist oder Schlimmeres. Mit den Augen rollen

Für konsequent moderne Formen von "Rule of Nature"-Ideologien fallen mir in der Tat ganz andere Begriffe ein als "Traditionalismus". Pfeifen zynisches Grinsen
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"Die Tradition der Unterdrückten belehrt uns darüber, daß der Ausnahmezustands in dem wir leben, die Regel ist."
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Zuletzt bearbeitet von Tarvoc am 25.11.2018, 11:10, insgesamt einmal bearbeitet
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Bravopunk
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Beitrag(#2158094) Verfasst am: 25.11.2018, 11:09    Titel: Antworten mit Zitat

astarte hat folgendes geschrieben:
Bravopunk hat folgendes geschrieben:
Ich hab mal gerade meine eigene Geburtsurkunde überprüft und da gab es noch keine Extraspalte für das Geschlecht, sondern es wurde hinter den Namen "männlichen/weiblichen Geschlechts" geschrieben.

Dann hab ich eben gegoogelt und dabei dann diese Geburtsurkunde von 1887 gefunden... und da steht es gar nicht drin. Am Kopf kratzen Weiter gescrollt bei google und das hier gefunden. Eine Musterurkunde aus 2001, wo es eine Spalte fürs Geschlecht gibt.

Man könnte also durchaus annehmen, dass die Eintragung, insbesondere in eine extra dafür angelegte Spalte, des Geschlechts eher eine neue, moderne (offene *hüstel*) Erfindung ist. Sehr glücklich

Das Modernitäts"argument" ist damit hinfällig, würd ich mal sagen. zwinkern

edit: Ebenso wie die Behauptung jeder, der für diese Eintragung in der Geburtsurkunde ist, sei ein Traditionalist oder Schlimmeres. Mit den Augen rollen

Und dass wer die Frage stellt, ob man das unbedingt braucht, nen Knall hätte, unrealistisch, weltfremd, usw. wäre, ist dann wohl Blödsinn. Und die Behauptung, der Eintrag wäre unverzichtbar irgendwie auch nicht sooo arg realistisch? Smilie


Nützlich ist er, der Eintrag. Ganz besonders sogar für Intersexuelle, wenn jetzt "divers" als dritte Option hinzukommt. Unverzichtbarkeit hab ich nie behauptet. Verwundert Und auch das irgendwer nen Knall hat kommt nicht von mir. Schulterzucken

Allerdings bin ich der Auffassung das es dumm wäre darauf zu verzichten, nur weil der Zeitgeist gerade danach tickt. Gerade solchen Dokumenten tut es gut über möglichst lange Zeit möglichst gleichförmig zu sein. Spontanes Umschwenken ist für amtliche Formulare generell nicht anratsam. skeptisch Unabhängig davon ist die Geschlechtsangabe auf der Geburtsurkunde ein wichtiges Zeugnis, ganz besonders für Transsexuelle. Es belegt nämlich deren biologisches Geschlecht mit dem sie geboren wurden in Differenz zu dem, das sie später u. U. haben. Nur weil man später sich nicht mehr als das empfindet, was man früher mal war, bedeutet das ja nicht, dass man damals aufgrund seiner Merkmale nicht trotzdem so wahrgenommen wurde. Dieser Dissenz ist wichtig, glaub ich. So zu tun als ob man immer gleich gewesen ist und immer gleich bleibt ist wahrhaftig ein Realitätsverlust.

Selbst meiner einer Normalverbraucher blieb nicht so, wie er war. Smilie
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Beitrag(#2158095) Verfasst am: 25.11.2018, 11:12    Titel: Antworten mit Zitat

Bravopunk hat folgendes geschrieben:
Allerdings bin ich der Auffassung das es dumm wäre darauf zu verzichten, nur weil der Zeitgeist gerade danach tickt. Gerade solchen Dokumenten tut es gut über möglichst lange Zeit möglichst gleichförmig zu sein. Spontanes Umschwenken ist für amtliche Formulare generell nicht anratsam. skeptisch Unabhängig davon ist die Geschlechtsangabe auf der Geburtsurkunde ein wichtiges Zeugnis, ganz besonders für Transsexuelle. Es belegt nämlich deren biologisches Geschlecht mit dem sie geboren wurden in Differenz zu dem, das sie später u. U. haben. Nur weil man später sich nicht mehr als das empfindet, was man früher mal war, bedeutet das ja nicht, dass man damals aufgrund seiner Merkmale nicht trotzdem so wahrgenommen wurde. Dieser Dissenz ist wichtig, glaub ich. So zu tun als ob man immer gleich gewesen ist und immer gleich bleibt ist wahrhaftig ein Realitätsverlust.

Das Argument kann ich nachvollziehen.
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Bravopunk
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Beitrag(#2158096) Verfasst am: 25.11.2018, 11:14    Titel: Antworten mit Zitat

Tarvoc hat folgendes geschrieben:
Bravopunk hat folgendes geschrieben:
edit: Ebenso wie die Behauptung jeder, der für diese Eintragung in der Geburtsurkunde ist, sei ein Traditionalist oder Schlimmeres. Mit den Augen rollen

Für konsequent moderne Formen von "Rule of Nature"-Ideologien fallen mir in der Tat ganz andere Begriffe ein als "Traditionalismus". Pfeifen zynisches Grinsen


Mir auch.
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Beitrag(#2158098) Verfasst am: 25.11.2018, 11:34    Titel: Antworten mit Zitat

Bravopunk hat folgendes geschrieben:

Dann hab ich eben gegoogelt und dabei dann diese Geburtsurkunde von 1887 gefunden... und da steht es gar nicht drin. Am Kopf kratzen

Schonmal auf die Idee gekommen, dass das in diesem Fall gar nicht nötig ist?
"Karl Max Otto Paul ..."
männlicher geht's ja wohl kaum. Ich bezweifle mal, dass man 1887 ein Mädchen mit gleich 4 männlichen Vornamen belastet hätte.
Ausserdem ist die Urkunde genau genommen nicht von 1887 sondern von 1944.
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