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Sprache und Diskriminierung
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vrolijke
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Anmeldungsdatum: 15.03.2007
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Beitrag(#2163704) Verfasst am: 18.01.2019, 21:45    Titel: Antworten mit Zitat

Samson83 hat folgendes geschrieben:
Wilson hat folgendes geschrieben:
Samson83 hat folgendes geschrieben:
Ich finde das unglaublich nervig. Das führt dazu dass man vor dem Erwerb zB Draculas, Olliver Twist, der Schatzinsel und selbst Moby Dicks recherchieren muss, ob man eine Ur- oder eine redigierte Übersetzung erwirbt.


und was genau gibt die originalschrift, was die redigierte nicht kann?
unter anderem einen Einblick in den genuinen Wortschatz und ggf Werborstellungen der Entstehungszeit ? Das geht bei einer gestürzten Übersetzung verloren. Es gibt sogar öustige Vögel, die meinen einige Stellen aus Henry IV seien zu unanständig sie mitzuünersetuzen.


Sprache lebt!
Und die Veränderungen finden schneller statt, als man gemeinhin denkt.

Aber was schreib ich da? Lustiger ist es natürlich wenn man jede Veränderung mit "Zensur Zensur" kommentiert. Mit den Augen rollen
_________________
Glück ist kein Geschenk der Götter; es ist die Frucht der inneren Einstellung.
Erich Fromm

Sich stets als unschuldiges Opfer äußerer Umstände oder anderer Menschen anzusehen ist die perfekte Strategie für lebenslanges Unglücklichsein.

Grenzen geben einem die Illusion, das Böse kommt von draußen
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vrolijke
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Anmeldungsdatum: 15.03.2007
Beiträge: 46732
Wohnort: Stuttgart

Beitrag(#2163707) Verfasst am: 18.01.2019, 21:47    Titel: Antworten mit Zitat

Kramer hat folgendes geschrieben:
worse hat folgendes geschrieben:

Astarte brachte den Artikel als Antwort auf Lebensnebels Beitrag, dass sie in Bad Dürrheim die halbe Bibliothek ausgeräumt haben. Und weil die Leute dabei so ein reines Gewissen hatten und so vernünftig argumentierten wie Du und astarte, taten sie das, als die Chefin der Bibliothek in Urlaub war.


Wenn die Mods mal im Urlaub sind, können wir ja das Forum redigieren. Da finden sich bestimmt viele nicht-zeitgemässe Ausdrücke.

Vom FGH gibt es aber nur eine Ausgabe. Das wir kaum immer wieder neu aufgelegt. Mit den Augen rollen
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swifty
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Anmeldungsdatum: 26.03.2017
Beiträge: 5000

Beitrag(#2163708) Verfasst am: 18.01.2019, 21:50    Titel: Antworten mit Zitat

vrolijke hat folgendes geschrieben:

Sprache lebt!
Und die Veränderungen finden schneller statt, als man gemeinhin denkt.

Ja, aber gerade darum ist es auch wichtig zu konservieren. Die Bücher sind auch Zeitzeugnisse.
vrolijke hat folgendes geschrieben:

Aber was schreib ich da? Lustiger ist es natürlich wenn man jede Veränderung mit "Zensur Zensur" kommentiert. Mit den Augen rollen

Ich finds gut, dass die Leute in dem Punkt wachsam und sensibel sind. showtime
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vrolijke
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Anmeldungsdatum: 15.03.2007
Beiträge: 46732
Wohnort: Stuttgart

Beitrag(#2163710) Verfasst am: 18.01.2019, 21:55    Titel: Antworten mit Zitat

worse hat folgendes geschrieben:
vrolijke hat folgendes geschrieben:

Sprache lebt!
Und die Veränderungen finden schneller statt, als man gemeinhin denkt.

Ja, aber gerade darum ist es auch wichtig zu konservieren. Die Bücher sind auch Zeitzeugnisse.


Was willst Du konservieren? Die Sprache?
Wer sich in Texte vertiefen will, wie die Sprache früher mal war, kann sich ja "Carmina Burana" reinziehen.
Oder ab welchem Zeitpunkt willst Du die Sprache "festhalten"?
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hat Spaß



Anmeldungsdatum: 12.04.2006
Beiträge: 22258

Beitrag(#2163711) Verfasst am: 18.01.2019, 22:04    Titel: Antworten mit Zitat

beachbernie hat folgendes geschrieben:
Es wird in bestimmten Zusammenhaengen überwiegend rassistisch eingesetzt, waehrend es fuer manche, insbesondere ältere Leute, als neutrales Wort zu ihrem erlernten Wortschatz gehoert, weshalb man den Zusammenhang zu Rassismus nicht pauschal herstellen kann, sondern um eine Einzelfallpruefung nicht herumkommt.

Okay. Also es gibt - deiner eigenen Aussage nach - bei diesem Wort überwiegend eine bewusst rassistische Verwendung. Dass das bei den Ebay-Kleinanzeigen nicht mehr geschehen kann, finde ich uneingeschränkt gut.

Dann gibt es ein paar Leute, die in ihrer Sprachverwendung vor 50 Jahren stehen geblieben sind und nicht wissen, dass das Wort heute allgemein als rassistisch und beleidigend gesehen wird, jedenfalls bei den meisten Betroffenen. Ich kann mir zwar nicht vorstellen, dass es besonders viele Leute gibt, die dermaßen hinter dem Mond leben - eher gibt es Leute, die so tun als ob, und diese vorgeschützte Dummheit als Menschenrecht ausgeben. Für beide finde ich es absolut zumutbar, wenn sie dadurch merken, was Sache ist, und ihnen gesagt wird: Sorry, hier nicht, benutz hier ein anderes Wort. Andere Beleidigungen dürften schließlich auch durch die Nutzungsbedingungen ausgeschlossen sein. Das ist schließlich eine Verkaufsplattform, wo der Betreiber selbstverständlich bestimmte Umgangsformen vorgeben kann.

Und dann gibt es noch die Fälle, in denen es eine sinnvolle Verwendung des Worts gibt, und die vom Verbot auf der Plattform ausdrücklich ausgenommen sind. Sie dürften sich ja auch vermehren lassen. Genau so, wie es ein Betreiber verbieten könnte zu schreiben: "Wer das nicht gut findet, ist ein Arschloch" (jedenfalls fände ich es absolut undramatisch), man aber trotzdem die Comics von Walter Moers verkaufen dürfte.

Und nein, solche Dinge sind keine "Sprachpolizei" - jedenfalls nicht mehr als alle anderen inhaltlichen Nutzungsbedingungen solcher Plattformen. Wer das Bedürfnis hat, soundsooft am Tag "Neger" zu sagen, darf das ja tun. Er muss nur damit rechnen, das nicht überall tun zu dürfen, sondern an manchen Orten rauszufliegen.

Dass du eher mit solchen Leuten Solidarität übst als mit denen, die durch das Wort beleidigt werden, kann ich nicht nachvollziehen.
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"YOU HAVE TO START OUT LEARNING TO BELIEVE THE LITTLE LIES." -- "So we can believe the big ones?" -- "YES."

(Death / Susan, in: Pratchett, Hogfather)
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Anmeldungsdatum: 12.04.2006
Beiträge: 22258

Beitrag(#2163713) Verfasst am: 18.01.2019, 22:16    Titel: Antworten mit Zitat

worse hat folgendes geschrieben:
vrolijke hat folgendes geschrieben:

Sprache lebt!
Und die Veränderungen finden schneller statt, als man gemeinhin denkt.

Ja, aber gerade darum ist es auch wichtig zu konservieren. Die Bücher sind auch Zeitzeugnisse.

Das geschieht ja. Während einerseits Kinderbücher in den aktuellen Auflagen nach den aktuellen Bedürfnissen gestaltet sind (die sich widersprechen können und je nach Buch uU anders gewichtet werden), gibt es zB eine Ausgabe der "Ur-Pippi", d.h. nach dem Originalmanuskript mit literaturwissenschaftlichen Informationen. Derartige parallele Ausgaben sind je nach Bedeutung des Werks nicht unüblich.

Bei den Bibliotheken gibt es neben den Publikumsbibliotheken, die am aktuellen Bedarf ausgerechtet sind, ja auch Bibliotheken, die ganz bewusst für historisch interessierte die historischen Ausgaben sammeln und aufbewahren, je größer und wissenschaftlicher, desto mehr. Spätestens in der Deutschen Bibliothek wirst du von jedem Buch jede Auflage finden.

Die Bücher als Zeitzeiugnisse zu konservieren, wie du es möchtest, findet also selbstverständlich statt. Aber das kann eben nicht heißen, auch den aktuellen Gebrauch danach auszurichten.
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Beitrag(#2163715) Verfasst am: 18.01.2019, 22:24    Titel: Antworten mit Zitat

vrolijke hat folgendes geschrieben:
worse hat folgendes geschrieben:
vrolijke hat folgendes geschrieben:

Sprache lebt!
Und die Veränderungen finden schneller statt, als man gemeinhin denkt.

Ja, aber gerade darum ist es auch wichtig zu konservieren. Die Bücher sind auch Zeitzeugnisse.


Was willst Du konservieren? Die Sprache?

Die Texte.
vrolijke hat folgendes geschrieben:

Wer sich in Texte vertiefen will, wie die Sprache früher mal war, kann sich ja "Carmina Burana" reinziehen.
Oder ab welchem Zeitpunkt willst Du die Sprache "festhalten"?

Das ist eine andere Sprache, aber auch das ist gut. Möglichst alle Texte innerhalb einer Sprache wenigstens einigermaßen verstehen zu können halte ich genauso für erstrebenswert.

Ich fände es schön, wenn möglichst viele Menschen in der Lage wären möglichst viele Texte aus unterschiedlichen Epochen zu verstehen und auch zu genießen.

[James Joyce spielt sogar damit: Ulysses hat ein Kapitel, in dem sich die Sprache aus dem Altenglischen bis ins moderne fortentwickelt. Das ist nicht leicht zu verstehen, aber ich könnte nicht sagen, dass es mir geschadet hat, es weckte eher meine Neugier]

Und ich fände es weniger schön, wenn dem interessierten Leser Steine in den Weg gelegt werden, wenn ein Orginaltext nur noch antiquarisch zu erhalten wäre oder gar nur noch über Archive oder in der wissenschaftlichen Forschung zugänglich wäre.

Die Leute sollen ihre Texte in einfacher Sprache haben. Sie sollen aber genauso problemlos an die Originale kommen, wenn sie möchten.
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Beitrag(#2163716) Verfasst am: 18.01.2019, 22:27    Titel: Antworten mit Zitat

tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:
worse hat folgendes geschrieben:
vrolijke hat folgendes geschrieben:

Sprache lebt!
Und die Veränderungen finden schneller statt, als man gemeinhin denkt.

Ja, aber gerade darum ist es auch wichtig zu konservieren. Die Bücher sind auch Zeitzeugnisse.

Das geschieht ja. Während einerseits Kinderbücher in den aktuellen Auflagen nach den aktuellen Bedürfnissen gestaltet sind (die sich widersprechen können und je nach Buch uU anders gewichtet werden), gibt es zB eine Ausgabe der "Ur-Pippi", d.h. nach dem Originalmanuskript mit literaturwissenschaftlichen Informationen. Derartige parallele Ausgaben sind je nach Bedeutung des Werks nicht unüblich.

Bei den Bibliotheken gibt es neben den Publikumsbibliotheken, die am aktuellen Bedarf ausgerechtet sind, ja auch Bibliotheken, die ganz bewusst für historisch interessierte die historischen Ausgaben sammeln und aufbewahren, je größer und wissenschaftlicher, desto mehr. Spätestens in der Deutschen Bibliothek wirst du von jedem Buch jede Auflage finden.

Die Bücher als Zeitzeiugnisse zu konservieren, wie du es möchtest, findet also selbstverständlich statt. Aber das kann eben nicht heißen, auch den aktuellen Gebrauch danach auszurichten.

Jo, gut. Dann bin ich beruhigt. Lachen
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vrolijke
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Beitrag(#2163717) Verfasst am: 18.01.2019, 22:29    Titel: Antworten mit Zitat

Samson83 hat folgendes geschrieben:
Wilson hat folgendes geschrieben:
Samson83 hat folgendes geschrieben:
Ich finde das unglaublich nervig. Das führt dazu dass man vor dem Erwerb zB Draculas, Olliver Twist, der Schatzinsel und selbst Moby Dicks recherchieren muss, ob man eine Ur- oder eine redigierte Übersetzung erwirbt.


und was genau gibt die originalschrift, was die redigierte nicht kann?
unter anderem einen Einblick in den genuinen Wortschatz und ggf Werborstellungen der Entstehungszeit ? Das geht bei einer gestürzten Übersetzung verloren. Es gibt sogar öustige Vögel, die meinen einige Stellen aus Henry IV seien zu unanständig sie mitzuünersetuzen.

Um es genau zu wissen, mußte man das Manuskript des Schrifstellers haben.
A propos; Orriginalliteratur. Ich habe mal Gulivers Reisen auf English gelesen. (War mehr ein Versuch. Ich habe es irgendwann aufgegeben, weil mir das zu mühsam war) Allerdings bin ich bis zu der Stelle gekommen, als Guliver versucht, sich mit den Liliputaner zu unterhalten. Er versucht es (in meine Ausgabe) in "Dutsch, Latin, French, Spanish, Italian, and Lingua Franca; but all to no purpose".
Ich mache jede Wette, dass in alle deutsche Ausgaben "Deutsch" mit aufgeführt wird.
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Beitrag(#2163718) Verfasst am: 18.01.2019, 22:32    Titel: Antworten mit Zitat

vrolijke hat folgendes geschrieben:

Ich mache jede Wette, dass in alle deutsche Ausgaben "Deutsch" mit aufgeführt wird.

Wieviel? showtime
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vrolijke
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Beitrag(#2163719) Verfasst am: 18.01.2019, 22:35    Titel: Antworten mit Zitat

worse hat folgendes geschrieben:
vrolijke hat folgendes geschrieben:

Ich mache jede Wette, dass in alle deutsche Ausgaben "Deutsch" mit aufgeführt wird.

Wieviel? showtime

Hast Du es da? Das würde mich echt interessieren. Und mich wundern, wenn ich Unrecht haben sollte.
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Anmeldungsdatum: 26.03.2017
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Beitrag(#2163720) Verfasst am: 18.01.2019, 22:37    Titel: Antworten mit Zitat

vrolijke hat folgendes geschrieben:
worse hat folgendes geschrieben:
vrolijke hat folgendes geschrieben:

Ich mache jede Wette, dass in alle deutsche Ausgaben "Deutsch" mit aufgeführt wird.

Wieviel? showtime

Hast Du es da? Das würde mich echt interessieren. Und mich wundern, wenn ich Unrecht haben sollte.

Ja, es ist unter mir. Es stützt mein Bett. Ich schau nach. Also ich würde einen Kasten Zoigl dagegen setzen. Top? Auf den Arm nehmen
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Kramer
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Anmeldungsdatum: 01.08.2003
Beiträge: 30878

Beitrag(#2163721) Verfasst am: 18.01.2019, 22:42    Titel: Antworten mit Zitat

tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:
Dass das bei den Ebay-Kleinanzeigen nicht mehr geschehen kann, finde ich uneingeschränkt gut.


Ja. Das ist wie bei der Frau von dem Missbrauchstäter, der von der körperlichen Gewalt zur psychischen übergegangen ist, weil das keine sichtbaren Spuren hinterlässt: "Wenigstens schlägt er mich nicht mehr."

Der Rassismus ist noch da, aber wenigstens hinterlässt er keine sichtbaren Spuren. Das ist doch mal uneingeschränkt gut.
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Anmeldungsdatum: 26.03.2017
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Beitrag(#2163722) Verfasst am: 18.01.2019, 22:44    Titel: Antworten mit Zitat

Es waren auch mehrere seiner Priester und Rechtsgelehrten zugegen (wie ich wegen ihrer Kleidung vermutete), die den Auftrag erhielten, mich anzureden, und ich sprach mit ihnen in allen Sprachen, in denen ich auch nur die geringsten oberflächlichen Kenntnisse besaß, also Deutsch, Holländisch, Lateinisch, Französisch, Spanisch, Italienisch und Lingua Franca, aber alles ohne jeden Erfolg.

Lachen Daumen hoch!
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Samson83
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Anmeldungsdatum: 18.01.2013
Beiträge: 6833

Beitrag(#2163723) Verfasst am: 18.01.2019, 22:45    Titel: Antworten mit Zitat

vrolijke hat folgendes geschrieben:
Samson83 hat folgendes geschrieben:
Wilson hat folgendes geschrieben:
Samson83 hat folgendes geschrieben:
Ich finde das unglaublich nervig. Das führt dazu dass man vor dem Erwerb zB Draculas, Olliver Twist, der Schatzinsel und selbst Moby Dicks recherchieren muss, ob man eine Ur- oder eine redigierte Übersetzung erwirbt.


und was genau gibt die originalschrift, was die redigierte nicht kann?
unter anderem einen Einblick in den genuinen Wortschatz und ggf Werborstellungen der Entstehungszeit ? Das geht bei einer gestürzten Übersetzung verloren. Es gibt sogar öustige Vögel, die meinen einige Stellen aus Henry IV seien zu unanständig sie mitzuünersetuzen.


Sprache lebt!
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Aber was schreib ich da? Lustiger ist es natürlich wenn man jede Veränderung mit "Zensur Zensur" kommentiert. Mit den Augen rollen
natürlich lebt Sprache. Aber wenn ich die aktuelle Sprache lesen will kaufe ich eine Zeitung. Wie soll man aber die Sprache vergangener Jahrzehnte bzw. Jahrhunderte kennenlernen als durch Studium der Texte jener Zeit?
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An alle: Lasst Euch dadurch nicht in die Irre führen. Dieser braune Burschi muss bearbeitet werden - immer hart an der Sache. Macht ihn mürbe! (Kramer)
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Samson83
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Anmeldungsdatum: 18.01.2013
Beiträge: 6833

Beitrag(#2163724) Verfasst am: 18.01.2019, 22:48    Titel: Antworten mit Zitat

vrolijke hat folgendes geschrieben:
Samson83 hat folgendes geschrieben:
Wilson hat folgendes geschrieben:
Samson83 hat folgendes geschrieben:
Ich finde das unglaublich nervig. Das führt dazu dass man vor dem Erwerb zB Draculas, Olliver Twist, der Schatzinsel und selbst Moby Dicks recherchieren muss, ob man eine Ur- oder eine redigierte Übersetzung erwirbt.


und was genau gibt die originalschrift, was die redigierte nicht kann?
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Um es genau zu wissen, mußte man das Manuskript des Schrifstellers haben.
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Ich mache jede Wette, dass in alle deutsche Ausgaben "Deutsch" mit aufgeführt wird.
in meiner nicht. Aber einen alten Fremdsprachenlehrerin zu lesen ist wirklich schwierig, ich hab vor Shakespeare kapituliert. Aber gerade lese ich eine „Lutherbibel“ von 1912, das ist schon sprachlich vergnüglich.
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Anmeldungsdatum: 26.03.2017
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Beitrag(#2163725) Verfasst am: 18.01.2019, 22:53    Titel: Antworten mit Zitat

Samson83 hat folgendes geschrieben:
vrolijke hat folgendes geschrieben:
Samson83 hat folgendes geschrieben:
Wilson hat folgendes geschrieben:
Samson83 hat folgendes geschrieben:
Ich finde das unglaublich nervig. Das führt dazu dass man vor dem Erwerb zB Draculas, Olliver Twist, der Schatzinsel und selbst Moby Dicks recherchieren muss, ob man eine Ur- oder eine redigierte Übersetzung erwirbt.


und was genau gibt die originalschrift, was die redigierte nicht kann?
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Um es genau zu wissen, mußte man das Manuskript des Schrifstellers haben.
A propos; Orriginalliteratur. Ich habe mal Gulivers Reisen auf English gelesen. (War mehr ein Versuch. Ich habe es irgendwann aufgegeben, weil mir das zu mühsam war) Allerdings bin ich bis zu der Stelle gekommen, als Guliver versucht, sich mit den Liliputaner zu unterhalten. Er versucht es (in meine Ausgabe) in "Dutsch, Latin, French, Spanish, Italian, and Lingua Franca; but all to no purpose".
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Beitrag(#2163726) Verfasst am: 18.01.2019, 22:57    Titel: Antworten mit Zitat

Samson83 hat folgendes geschrieben:
vrolijke hat folgendes geschrieben:
Samson83 hat folgendes geschrieben:
Wilson hat folgendes geschrieben:
Samson83 hat folgendes geschrieben:
Ich finde das unglaublich nervig. Das führt dazu dass man vor dem Erwerb zB Draculas, Olliver Twist, der Schatzinsel und selbst Moby Dicks recherchieren muss, ob man eine Ur- oder eine redigierte Übersetzung erwirbt.


und was genau gibt die originalschrift, was die redigierte nicht kann?
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natürlich lebt Sprache. Aber wenn ich die aktuelle Sprache lesen will kaufe ich eine Zeitung. Wie soll man aber die Sprache vergangener Jahrzehnte bzw. Jahrhunderte kennenlernen als durch Studium der Texte jener Zeit?


Nicht jeder, der "vom Winde verweht" oder "die Geschichte der O" liest, interessiert sich dafür wie die Sprache in vergangene Jahrzehnte war. Die die sich dafür interessieren sehen zu, dass sie eine Erstausgabe zu fassen bekommen. An alles was hinterher kommt wir herumgefummelt.
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Samson83
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Beitrag(#2163727) Verfasst am: 18.01.2019, 23:00    Titel: Antworten mit Zitat

worse hat folgendes geschrieben:
Samson83 hat folgendes geschrieben:
vrolijke hat folgendes geschrieben:
Samson83 hat folgendes geschrieben:
Wilson hat folgendes geschrieben:
Samson83 hat folgendes geschrieben:
Ich finde das unglaublich nervig. Das führt dazu dass man vor dem Erwerb zB Draculas, Olliver Twist, der Schatzinsel und selbst Moby Dicks recherchieren muss, ob man eine Ur- oder eine redigierte Übersetzung erwirbt.


und was genau gibt die originalschrift, was die redigierte nicht kann?
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Um es genau zu wissen, mußte man das Manuskript des Schrifstellers haben.
A propos; Orriginalliteratur. Ich habe mal Gulivers Reisen auf English gelesen. (War mehr ein Versuch. Ich habe es irgendwann aufgegeben, weil mir das zu mühsam war) Allerdings bin ich bis zu der Stelle gekommen, als Guliver versucht, sich mit den Liliputaner zu unterhalten. Er versucht es (in meine Ausgabe) in "Dutsch, Latin, French, Spanish, Italian, and Lingua Franca; but all to no purpose".
Ich mache jede Wette, dass in alle deutsche Ausgaben "Deutsch" mit aufgeführt wird.
in meiner nicht.

Dir glaub ich doch nichts unbesehen. Zitier mal, Freund und Kupferstecher .
und das waren Holländisch, Latein, französisch, spanisch, Italienisch und altvalyrisch.
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Beitrag(#2163728) Verfasst am: 18.01.2019, 23:01    Titel: Antworten mit Zitat

worse hat folgendes geschrieben:
Es waren auch mehrere seiner Priester und Rechtsgelehrten zugegen (wie ich wegen ihrer Kleidung vermutete), die den Auftrag erhielten, mich anzureden, und ich sprach mit ihnen in allen Sprachen, in denen ich auch nur die geringsten oberflächlichen Kenntnisse besaß, also Deutsch, Holländisch, Lateinisch, Französisch, Spanisch, Italienisch und Lingua Franca, aber alles ohne jeden Erfolg.

Lachen Daumen hoch!

Danke, das hat mich schon immer interessiert. (Aber doch nicht sooo, dass ich das buch dafür besorgt habe. zwinkern )
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Samson83
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Beitrag(#2163729) Verfasst am: 18.01.2019, 23:04    Titel: Antworten mit Zitat

vrolijke hat folgendes geschrieben:
Samson83 hat folgendes geschrieben:
vrolijke hat folgendes geschrieben:
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Wilson hat folgendes geschrieben:
Samson83 hat folgendes geschrieben:
Ich finde das unglaublich nervig. Das führt dazu dass man vor dem Erwerb zB Draculas, Olliver Twist, der Schatzinsel und selbst Moby Dicks recherchieren muss, ob man eine Ur- oder eine redigierte Übersetzung erwirbt.


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unter anderem einen Einblick in den genuinen Wortschatz und ggf Werborstellungen der Entstehungszeit ? Das geht bei einer gestürzten Übersetzung verloren. Es gibt sogar öustige Vögel, die meinen einige Stellen aus Henry IV seien zu unanständig sie mitzuünersetuzen.


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natürlich lebt Sprache. Aber wenn ich die aktuelle Sprache lesen will kaufe ich eine Zeitung. Wie soll man aber die Sprache vergangener Jahrzehnte bzw. Jahrhunderte kennenlernen als durch Studium der Texte jener Zeit?


Nicht jeder, der "vom Winde verweht" oder "die Geschichte der O" liest, interessiert sich dafür wie die Sprache in vergangene Jahrzehnte war. Die die sich dafür interessieren sehen zu, dass sie eine Erstausgabe zu fassen bekommen. An alles was hinterher kommt wir herumgefummelt.
äh.. nein. Bei Übersetzungen natürlich, sonst nicht. Meine beiden faustfassungen sind Jahrzehnte voneinander entfernt, und identisch. Grimmelshausen, Schiller und Schopenhauer auch (erkennbar zB an Izt statt jetzt).
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Beitrag(#2163730) Verfasst am: 18.01.2019, 23:08    Titel: Antworten mit Zitat

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A propos; Orriginalliteratur. Ich habe mal Gulivers Reisen auf English gelesen. (War mehr ein Versuch. Ich habe es irgendwann aufgegeben, weil mir das zu mühsam war) Allerdings bin ich bis zu der Stelle gekommen, als Guliver versucht, sich mit den Liliputaner zu unterhalten. Er versucht es (in meine Ausgabe) in "Dutsch, Latin, French, Spanish, Italian, and Lingua Franca; but all to no purpose".
Ich mache jede Wette, dass in alle deutsche Ausgaben "Deutsch" mit aufgeführt wird.
in meiner nicht.

Dir glaub ich doch nichts unbesehen. Zitier mal, Freund und Kupferstecher .
und das waren Holländisch, Latein, französisch, spanisch, Italienisch und altvalyrisch.


Was "stimmt" denn nun; Lingua Franca oder altvalyrisch?
Was wollte uns Jonathan Swift sagen? Komplett von der Rolle
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Glück ist kein Geschenk der Götter; es ist die Frucht der inneren Einstellung.
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Sich stets als unschuldiges Opfer äußerer Umstände oder anderer Menschen anzusehen ist die perfekte Strategie für lebenslanges Unglücklichsein.

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swifty
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Beitrag(#2163732) Verfasst am: 18.01.2019, 23:10    Titel: Antworten mit Zitat

Bei Schopenhauer ist es krass, ja. Richtig auffällig, dass der in vielen Ausgaben nicht mal an die gängige Rechtschreibung angepasst wird. skeptisch
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swifty
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Beitrag(#2163733) Verfasst am: 18.01.2019, 23:11    Titel: Antworten mit Zitat

vrolijke hat folgendes geschrieben:
Samson83 hat folgendes geschrieben:
worse hat folgendes geschrieben:
Samson83 hat folgendes geschrieben:
vrolijke hat folgendes geschrieben:

A propos; Orriginalliteratur. Ich habe mal Gulivers Reisen auf English gelesen. (War mehr ein Versuch. Ich habe es irgendwann aufgegeben, weil mir das zu mühsam war) Allerdings bin ich bis zu der Stelle gekommen, als Guliver versucht, sich mit den Liliputaner zu unterhalten. Er versucht es (in meine Ausgabe) in "Dutsch, Latin, French, Spanish, Italian, and Lingua Franca; but all to no purpose".
Ich mache jede Wette, dass in alle deutsche Ausgaben "Deutsch" mit aufgeführt wird.
in meiner nicht.

Dir glaub ich doch nichts unbesehen. Zitier mal, Freund und Kupferstecher .
und das waren Holländisch, Latein, französisch, spanisch, Italienisch und altvalyrisch.


Was "stimmt" denn nun; Lingua Franca oder altvalyrisch?
Was wollte uns Jonathan Swift sagen? Komplett von der Rolle

Er hat natürlich nicht nachgesehen.
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Kramer
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Beiträge: 30878

Beitrag(#2163734) Verfasst am: 18.01.2019, 23:12    Titel: Antworten mit Zitat

vrolijke hat folgendes geschrieben:
worse hat folgendes geschrieben:
Es waren auch mehrere seiner Priester und Rechtsgelehrten zugegen (wie ich wegen ihrer Kleidung vermutete), die den Auftrag erhielten, mich anzureden, und ich sprach mit ihnen in allen Sprachen, in denen ich auch nur die geringsten oberflächlichen Kenntnisse besaß, also Deutsch, Holländisch, Lateinisch, Französisch, Spanisch, Italienisch und Lingua Franca, aber alles ohne jeden Erfolg.

Lachen Daumen hoch!

Danke, das hat mich schon immer interessiert. (Aber doch nicht sooo, dass ich das buch dafür besorgt habe. zwinkern )


Du hättest auch bei Projekt Gutenberg nachschauen können.
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tillich (epigonal)
hat Spaß



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Beiträge: 22258

Beitrag(#2163735) Verfasst am: 18.01.2019, 23:18    Titel: Antworten mit Zitat

Ich fand die Frage auch interessant.

worse hat folgendes geschrieben:
Es waren auch mehrere seiner Priester und Rechtsgelehrten zugegen (wie ich wegen ihrer Kleidung vermutete), die den Auftrag erhielten, mich anzureden, und ich sprach mit ihnen in allen Sprachen, in denen ich auch nur die geringsten oberflächlichen Kenntnisse besaß, also Deutsch, Holländisch, Lateinisch, Französisch, Spanisch, Italienisch und Lingua Franca, aber alles ohne jeden Erfolg.

Lachen Daumen hoch!
EDIT Warum funzt das Zitat nicht??? *

Hier und hier ist es auch so. Hier dagegen wird nicht von Deutsch und Niederländisch gesprochen, sondern von "Hoch- und Niederdeutsch".

Da aber "dutch" historisch tatsächlich beides bedeuten konnte "(archaic or regional, except in set terms) Pertaining to Germanic-speaking peoples on the European continent, chiefly the Dutch, the Germans, and the Goths; Teutonic; Germanic. Especially refers to Germans", könnte das auch eine absolut korrekte Übersetzung sein. Man müsste den Sprachgebrauch zur Zeit Swifts bzw. spezifisch seinen eigenen Sprachgebrauch kennen. Eine Übersetzung, die das "dutch" bei Swift nach heutigem Sprachgebrauch nur als "Niederländisch" wiedergibt, könnte falsch sein.

Und um den Bogen zur Diskussion zu finden: Eine heutige englische Ausgabe, die rein den historischen Text wiedergibt, würde dann an dieser Stelle viele heutige Leser wahrscheinlich nicht den historischen Sprachgebrauch kennen lernen lassen oder sie zum Nachforschen darüber anregen (sie glaubten ja das Wort zu verstehen), sondern für sie schlicht einen anderen Inhalt transportieren. Um den Inhalt für heutige Leser korrekt wiederzugeben, müsste also eine Fußnote mit Erklärung gesetzt werden (eher für historisch interessierte Leser) oder in einer überarbeiteten Version "german" hinzugefügt werden. Letzteres wäre dann auch keine Verfälschung, sondern eine den ursprünglichen Sinn für heutige Leser wiederherstellende Überarbeitung. Es wäre eigentlich sinnvoll, wenn es beides gäbe.

*
Zitat gerichtet. (Die eckige Klammern in deinem Text haben die Tags durcheinander gebracht). vrolijke
EDIT Merci vielmals!
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Zuletzt bearbeitet von tillich (epigonal) am 18.01.2019, 23:57, insgesamt einmal bearbeitet
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tillich (epigonal)
hat Spaß



Anmeldungsdatum: 12.04.2006
Beiträge: 22258

Beitrag(#2163736) Verfasst am: 18.01.2019, 23:30    Titel: Antworten mit Zitat

worse hat folgendes geschrieben:
vrolijke hat folgendes geschrieben:
Samson83 hat folgendes geschrieben:
worse hat folgendes geschrieben:
Samson83 hat folgendes geschrieben:
vrolijke hat folgendes geschrieben:

A propos; Orriginalliteratur. Ich habe mal Gulivers Reisen auf English gelesen. (War mehr ein Versuch. Ich habe es irgendwann aufgegeben, weil mir das zu mühsam war) Allerdings bin ich bis zu der Stelle gekommen, als Guliver versucht, sich mit den Liliputaner zu unterhalten. Er versucht es (in meine Ausgabe) in "Dutsch, Latin, French, Spanish, Italian, and Lingua Franca; but all to no purpose".
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Dir glaub ich doch nichts unbesehen. Zitier mal, Freund und Kupferstecher .
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Er hat natürlich nicht nachgesehen.

Anzunehmen. Wenn doch, hätte er eine ungewöhnlich beschissene, sehr neue Übersetzung erwischt:
Wikipedia hat folgendes geschrieben:
In der Welt von Das Lied von Eis und Feuer hat Hochvalyrisch die Funktion einer Lingua Franca wie das Lateinische sie im Mittelalter innehatte.

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Beiträge: 5000

Beitrag(#2163737) Verfasst am: 18.01.2019, 23:31    Titel: Antworten mit Zitat

Gegen Fußnoten ist überhaupt nichts einzuwenden. Schulterzucken
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Samson83
registrierter User



Anmeldungsdatum: 18.01.2013
Beiträge: 6833

Beitrag(#2163738) Verfasst am: 18.01.2019, 23:44    Titel: Antworten mit Zitat

worse hat folgendes geschrieben:
vrolijke hat folgendes geschrieben:
Samson83 hat folgendes geschrieben:
worse hat folgendes geschrieben:
Samson83 hat folgendes geschrieben:
vrolijke hat folgendes geschrieben:

A propos; Orriginalliteratur. Ich habe mal Gulivers Reisen auf English gelesen. (War mehr ein Versuch. Ich habe es irgendwann aufgegeben, weil mir das zu mühsam war) Allerdings bin ich bis zu der Stelle gekommen, als Guliver versucht, sich mit den Liliputaner zu unterhalten. Er versucht es (in meine Ausgabe) in "Dutsch, Latin, French, Spanish, Italian, and Lingua Franca; but all to no purpose".
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Er hat natürlich nicht nachgesehen.
natürlich nicht. Dat isset fgh.
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tillich (epigonal)
hat Spaß



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Beiträge: 22258

Beitrag(#2163739) Verfasst am: 18.01.2019, 23:55    Titel: Antworten mit Zitat

Samson83 hat folgendes geschrieben:
vrolijke hat folgendes geschrieben:
Nicht jeder, der "vom Winde verweht" oder "die Geschichte der O" liest, interessiert sich dafür wie die Sprache in vergangene Jahrzehnte war. Die die sich dafür interessieren sehen zu, dass sie eine Erstausgabe zu fassen bekommen. An alles was hinterher kommt wir herumgefummelt.
äh.. nein. Bei Übersetzungen natürlich, sonst nicht. Meine beiden faustfassungen sind Jahrzehnte voneinander entfernt, und identisch. Grimmelshausen, Schiller und Schopenhauer auch (erkennbar zB an Izt statt jetzt).

Sorry, aber ich glaube, du irrst. Beispiel Grimmelshausen: Angefangen bei der Schriftart, die ja nun schon nicht unwesentlich ist (man denke Zb an das, was durch einen Wechsel der Schriftart im Druck ausgedrückt werden kann), aber natürlich ausgestauscht wird. Dann ist bei deinem Simplicissimus fast sicher die Zeichensetzung modernisiert, da die damalige mit unserer nicht einmal die Bedeutung der Zeichen gemein hat. Und dann ist auch bei absolut seriösen Ausgaben wie dieser (basiert auf einer dtv-Ausgabe von 1975) zumindest die Rechtschreibung modernisiert, da die damalige für heutige Leser eine hohe Hürde darstellt. Und wie man sieht, ist auch dann noch die Sprache für heutige Leser sehr schwer verständlich, so dass es nicht verwundert, dass es auch eine Übersetzung ins heutige Deutsch gibt - bei einem absolut seriösen, literarisch hochwertigen Verlag.

Dass an soetwas nicht "herumgefummelt" wird, ist also Quatsch. Schließlich wurde schon bei Goethe zu seinen Lebzeiten an der Orthografie gefummelt - und soweit ich weiß, hat der sinngemäß einfach gesagt, der Verleger soll's so machen, wie's ihm richtig erscheint. Ich glaube, heute legen manche Leute mehr Wert auf eine Bewahrung des Original-Goethe-Texts als Goethe.

Und im übrigen bewegen wir uns ja hier sowieso in einem völlig anderen Bereich der Literatur und der entsprechenden Leserschaft als den Kinderbüchern, bei denen die Diskussion angefangen hat.
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