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Enteignung?
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swifty
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Anmeldungsdatum: 26.03.2017
Beiträge: 5000

Beitrag(#2173917) Verfasst am: 08.04.2019, 21:58    Titel: Antworten mit Zitat

Tarvoc hat folgendes geschrieben:
Samson83 hat folgendes geschrieben:
meine Augen sind bei American gods.

Gute Wahl! Daumen hoch!

Die is sogar 4k UHD - geil! Auf den Arm nehmen
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unquest
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Anmeldungsdatum: 10.10.2010
Beiträge: 3326

Beitrag(#2173931) Verfasst am: 09.04.2019, 00:22    Titel: Antworten mit Zitat

Samson83 hat folgendes geschrieben:
Berlin hat so massive sozial- und Wohnprobleme, dass mir Enteignungen als ultimative Ratio vertretbar erscheinen.

Wer da in schwachsinnige Phrasen über „Sozialismus“ oder erst recht das Naziprogrsmm verfällt diskreditiert dich total.

Wie schon in der Grundeinkommensdebatte hat die Linke hier die besten Argumente auf ihrer Seite.

Seufz.

Im Vergleich europäischer Hauptstädte sind die Mieten in Berlin tatsächlich höher als in Zagreb, Vilnius, Riga, Prag, Bratislawa und Talliin. Selbst in Budapest und Warschau sind die Mieten höher.
https://www.dw.com/cda/de/so-teuer-sind-die-mieten-in-europa/a-39856849

Immerhin zeigt dies in welcher Liga die deutsche Hauptstadt spielt.
Oder möchtest du eine durchschnittliche Miete zwischen 10 und 11 Euro/qm für eine Hauptstadt als Wucher bezeichnen?
Wenn Deutsche etwas können, dann das kreieren saublöder Phrasen: "Bezahlbarer Wohnraum" gehört dazu.
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Wilson
zwischen gaga und dada



Anmeldungsdatum: 04.02.2008
Beiträge: 20190
Wohnort: Swift Tuttle

Beitrag(#2173942) Verfasst am: 09.04.2019, 06:13    Titel: Antworten mit Zitat

unquest hat folgendes geschrieben:
Samson83 hat folgendes geschrieben:
Berlin hat so massive sozial- und Wohnprobleme, dass mir Enteignungen als ultimative Ratio vertretbar erscheinen.

Wer da in schwachsinnige Phrasen über „Sozialismus“ oder erst recht das Naziprogrsmm verfällt diskreditiert dich total.

Wie schon in der Grundeinkommensdebatte hat die Linke hier die besten Argumente auf ihrer Seite.

Seufz.

Im Vergleich europäischer Hauptstädte sind die Mieten in Berlin tatsächlich höher als in Zagreb, Vilnius, Riga, Prag, Bratislawa und Talliin. Selbst in Budapest und Warschau sind die Mieten höher.
https://www.dw.com/cda/de/so-teuer-sind-die-mieten-in-europa/a-39856849

Immerhin zeigt dies in welcher Liga die deutsche Hauptstadt spielt.
Oder möchtest du eine durchschnittliche Miete zwischen 10 und 11 Euro/qm für eine Hauptstadt als Wucher bezeichnen?
Wenn Deutsche etwas können, dann das kreieren saublöder Phrasen: "Bezahlbarer Wohnraum" gehört dazu.


wie gesagt, trotz 3 guter jobangebote, war es mir so gut wie unmöglich einen wohnung zu finden, dort in berlin vor ca 2 jahren. die makler winkten ab, man hatte das 3-fache der miete zu verdienen. und mein beruf ist nun wahrlich ehrenhaft und hooooch angesehen. Lachen
rede also bitte keinen blödsinn und singe dein hohelied der freiheit von mir aus in der speisekammer deiner tollen wohnung zwischen schampus und verseuchten valsartan tabletten gegen bluthochdruck.
_________________
"als ob"
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Samson83
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Anmeldungsdatum: 18.01.2013
Beiträge: 6833

Beitrag(#2173943) Verfasst am: 09.04.2019, 07:37    Titel: Antworten mit Zitat

unquest hat folgendes geschrieben:
Samson83 hat folgendes geschrieben:
Berlin hat so massive sozial- und Wohnprobleme, dass mir Enteignungen als ultimative Ratio vertretbar erscheinen.

Wer da in schwachsinnige Phrasen über „Sozialismus“ oder erst recht das Naziprogrsmm verfällt diskreditiert dich total.

Wie schon in der Grundeinkommensdebatte hat die Linke hier die besten Argumente auf ihrer Seite.

Seufz.

Im Vergleich europäischer Hauptstädte sind die Mieten in Berlin tatsächlich höher als in Zagreb, Vilnius, Riga, Prag, Bratislawa und Talliin. Selbst in Budapest und Warschau sind die Mieten höher.
https://www.dw.com/cda/de/so-teuer-sind-die-mieten-in-europa/a-39856849

Immerhin zeigt dies in welcher Liga die deutsche Hauptstadt spielt.
Oder möchtest du eine durchschnittliche Miete zwischen 10 und 11 Euro/qm für eine Hauptstadt als Wucher bezeichnen?
Wenn Deutsche etwas können, dann das kreieren saublöder Phrasen: "Bezahlbarer Wohnraum" gehört dazu.
würdest du bitte erläutern wieso es FÜR eine Nation und eine Hauptstadt spricht, wenn der Großteil des WohnraumsGrosspekulanten gehört und eine Unterkunft selbst für Mittelverdiener kaum finanzierbar ist? Ich halte dass für einen Missstand, gegen den Enteignungen als Ultima Ratio durchaus vertretbar sind.
_________________
An alle: Lasst Euch dadurch nicht in die Irre führen. Dieser braune Burschi muss bearbeitet werden - immer hart an der Sache. Macht ihn mürbe! (Kramer)


Zuletzt bearbeitet von Samson83 am 09.04.2019, 07:46, insgesamt einmal bearbeitet
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Samson83
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Anmeldungsdatum: 18.01.2013
Beiträge: 6833

Beitrag(#2173944) Verfasst am: 09.04.2019, 07:38    Titel: Antworten mit Zitat

unquest hat folgendes geschrieben:
Samson83 hat folgendes geschrieben:
Berlin hat so massive sozial- und Wohnprobleme, dass mir Enteignungen als ultimative Ratio vertretbar erscheinen.

Wer da in schwachsinnige Phrasen über „Sozialismus“ oder erst recht das Naziprogrsmm verfällt diskreditiert dich total.

Wie schon in der Grundeinkommensdebatte hat die Linke hier die besten Argumente auf ihrer Seite.

Seufz.

Im Vergleich europäischer Hauptstädte sind die Mieten in Berlin tatsächlich höher als in Zagreb, Vilnius, Riga, Prag, Bratislawa und Talliin. Selbst in Budapest und Warschau sind die Mieten höher.
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Immerhin zeigt dies in welcher Liga die deutsche Hauptstadt spielt.
Oder möchtest du eine durchschnittliche Miete zwischen 10 und 11 Euro/qm für eine Hauptstadt als Wucher bezeichnen?
Wenn Deutsche etwas können, dann das kreieren saublöder Phrasen: "Bezahlbarer Wohnraum" gehört dazu.
würdest du bitte erläutern wieso es FÜR eine Nation und eine Hauptstadt spricht, wenn der Großteil des WohnraumsGrosspekulanten gehört und eine Unterkunft selbst für Mittelverdiener kaum finanzierbar ist? Ich halte dass für einen Missstand, gegen den Enteignungen als Ultima Ratio durchaus vertretbar sind.
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Samson83
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Anmeldungsdatum: 18.01.2013
Beiträge: 6833

Beitrag(#2173947) Verfasst am: 09.04.2019, 09:16    Titel: Antworten mit Zitat

Im Übrigen kann ich nicht erkennen, was an Enteignungen mit angemessener Entschädigung "Sozialistisch" ist; jedenfalls im ultimativsten Maßstab - nämlich dem Vergaberecht zwinkern - gelten Mietobjekte nicht als Produktionsmittel.
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Tarvoc
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Anmeldungsdatum: 01.03.2004
Beiträge: 44138

Beitrag(#2173954) Verfasst am: 09.04.2019, 10:13    Titel: Antworten mit Zitat

Mietwohnungen sind auch in "marxistischer" Terminologie keine Produktionsmittel; wohl allerdings Mittel zur (indirekten) Ausbeutung von Arbeitskraft. Der Schlussfolgerung, dass Enteignungen von Mietobjekten nicht zwingend "sozialistisch" sind, stimme ich übrigens zu. Anderenfalls wären auch die bundesdeutschen Enteignungen zur Erschließung von Braunkohlevorkommen "sozialistisch" gewesen - oder auch die ganze Enclosure-Bewegung in Großbritannien im 17.-19. Jahrhundert, die ganz im Gegenteil gerade der Kickstart für den britischen Kapitalismus war.
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Geh mir aus der Sonne, Alexander!
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Kramer
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Anmeldungsdatum: 01.08.2003
Beiträge: 30878

Beitrag(#2173966) Verfasst am: 09.04.2019, 12:37    Titel: Antworten mit Zitat

unquest hat folgendes geschrieben:

Wenn Deutsche etwas können, dann das kreieren saublöder Phrasen: "Bezahlbarer Wohnraum" gehört dazu.


Herzlichen Glückwunsch. Sie haben gerade den Preis für die deutscheste Phrase der Woche gewonnen.
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Tarvoc
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Anmeldungsdatum: 01.03.2004
Beiträge: 44138

Beitrag(#2173969) Verfasst am: 09.04.2019, 13:15    Titel: Antworten mit Zitat

Kramer hat folgendes geschrieben:
unquest hat folgendes geschrieben:
Wenn Deutsche etwas können, dann das kreieren saublöder Phrasen: "Bezahlbarer Wohnraum" gehört dazu.

Herzlichen Glückwunsch. Sie haben gerade den Preis für die deutscheste Phrase der Woche gewonnen.

Mr. Green Daumen hoch!
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step
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Anmeldungsdatum: 17.07.2003
Beiträge: 22767
Wohnort: Germering

Beitrag(#2173972) Verfasst am: 09.04.2019, 14:16    Titel: Antworten mit Zitat

Ob Enteignung sozialistisch ist, hängt offensichtlich vor allem davon ab, ob die proletarische Klasse oder der Klassenfeind enteignet wird.

Zum Thema: Es setzt sich ja mehr und mehr die Meinung durch, daß das billige Verscherbeln städtischer Grundstücke an Investoren in der Vergangenheit ein schwerer strategischer Fehler - oder Schlimmeres - war. Dieser ist durch aus Steuermitteln entschädigte Enteignung nicht wirklich rückgängig zu machen, dafür ist die öffentliche Hand schon zu arm. Meine Vorschläge gehen daher eher in diese Richtung:

- Eigentümer von Mietshäusern müssen eine hinreichend hohe Quote Wohnungen anbieten, deren Miete niedrigeinkommen-adäquat ist (am besten pro Haus, damit es sich besser mischt)
- weitere Umwandlung in ETW verbieten
- die wenigen noch verbleibenden Neubauprojekte werden an kommunale oder genossenschaftliche Träger vergeben
_________________
Was ist der Sinn des Lebens? - Keiner, aber Leere ist Fülle für den, der sie sieht.
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Samson83
registrierter User



Anmeldungsdatum: 18.01.2013
Beiträge: 6833

Beitrag(#2173975) Verfasst am: 09.04.2019, 14:25    Titel: Antworten mit Zitat

step hat folgendes geschrieben:
Ob Enteignung sozialistisch ist, hängt offensichtlich vor allem davon ab, ob die proletarische Klasse oder der Klassenfeind enteignet wird.

Zum Thema: Es setzt sich ja mehr und mehr die Meinung durch, daß das billige Verscherbeln städtischer Grundstücke an Investoren in der Vergangenheit ein schwerer strategischer Fehler - oder Schlimmeres - war. Dieser ist durch aus Steuermitteln entschädigte Enteignung nicht wirklich rückgängig zu machen, dafür ist die öffentliche Hand schon zu arm. Meine Vorschläge gehen daher eher in diese Richtung:

- Eigentümer von Mietshäusern müssen eine hinreichend hohe Quote Wohnungen anbieten, deren Miete niedrigeinkommen-adäquat ist (am besten pro Haus, damit es sich besser mischt)
- weitere Umwandlung in ETW verbieten
- die wenigen noch verbleibenden Neubauprojekte werden an kommunale oder genossenschaftliche Träger vergeben
Danke für den Hinweis mit der fehlenden Finanzierbarkeit, der sich gerade bei Berlin aufdrängt. Bzgl. deiner Vorschläge müsste man die Verfassungskonformität im Einzelfall genauer prüfen, ansonsten sinnig.
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Tarvoc
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Anmeldungsdatum: 01.03.2004
Beiträge: 44138

Beitrag(#2173977) Verfasst am: 09.04.2019, 14:36    Titel: Antworten mit Zitat

step hat folgendes geschrieben:
Ob Enteignung sozialistisch ist, hängt offensichtlich vor allem davon ab, ob die proletarische Klasse oder der Klassenfeind enteignet wird.


Auch. Aber nicht nur.
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Landei
Gesinnungspolizist



Anmeldungsdatum: 27.02.2011
Beiträge: 1180
Wohnort: Sandersdorf-Brehna

Beitrag(#2173978) Verfasst am: 09.04.2019, 14:59    Titel: Antworten mit Zitat

Kramer hat folgendes geschrieben:
unquest hat folgendes geschrieben:

Wenn Deutsche etwas können, dann das kreieren saublöder Phrasen: "Bezahlbarer Wohnraum" gehört dazu.


Herzlichen Glückwunsch. Sie haben gerade den Preis für die deutscheste Phrase der Woche gewonnen.


Wäre das nicht "Volk ohne Wohnraum"?
Pfeifen
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Der Islam gehört auf den Müllhaufen der Geschichte. Diese Gotteslehre eines unmoralischen Beduinen ist ein verwesender Kadaver, der unser Leben vergiftet. (Kemal Atatürk)
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Skeptiker
"I can't breathe!"



Anmeldungsdatum: 14.01.2005
Beiträge: 16834
Wohnort: 129 Goosebumpsville

Beitrag(#2174013) Verfasst am: 09.04.2019, 18:45    Titel: Antworten mit Zitat

Samson83 hat folgendes geschrieben:
unquest hat folgendes geschrieben:
Samson83 hat folgendes geschrieben:
Berlin hat so massive sozial- und Wohnprobleme, dass mir Enteignungen als ultimative Ratio vertretbar erscheinen.

Wer da in schwachsinnige Phrasen über „Sozialismus“ oder erst recht das Naziprogrsmm verfällt diskreditiert dich total.

Wie schon in der Grundeinkommensdebatte hat die Linke hier die besten Argumente auf ihrer Seite.

Seufz.

Im Vergleich europäischer Hauptstädte sind die Mieten in Berlin tatsächlich höher als in Zagreb, Vilnius, Riga, Prag, Bratislawa und Talliin. Selbst in Budapest und Warschau sind die Mieten höher.
https://www.dw.com/cda/de/so-teuer-sind-die-mieten-in-europa/a-39856849

Immerhin zeigt dies in welcher Liga die deutsche Hauptstadt spielt.
Oder möchtest du eine durchschnittliche Miete zwischen 10 und 11 Euro/qm für eine Hauptstadt als Wucher bezeichnen?
Wenn Deutsche etwas können, dann das kreieren saublöder Phrasen: "Bezahlbarer Wohnraum" gehört dazu.
würdest du bitte erläutern wieso es FÜR eine Nation und eine Hauptstadt spricht, wenn der Großteil des WohnraumsGrosspekulanten gehört und eine Unterkunft selbst für Mittelverdiener kaum finanzierbar ist? Ich halte dass für einen Missstand, gegen den Enteignungen als Ultima Ratio durchaus vertretbar sind.


Vielleicht sollte man ins Grundgesetz den Artikel aufnehmen:

"Mit Gütern und Dienstleistungen, die zu den sozialen Grund- und Menschenrechten gehören, darf kein Profit erwirtschaftet werden!" (Also mit Gesundheit, Wohnen, Ernährung, Recht auf Informationen, usw.)

Was sehr bezeichnend ist und dies schreibe ich @beachbernie:

Während du Kuba dafür lobst, dass dort in kontrolliertem Maße private Wohnungsvermietung erlaubt wurde, demonstrieren in Deutschland viele tausend Menschen für die Enteignung von Wohnungsunternehmen.

Was ist dein statement dazu?
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Populismus ist keine Verschwörungstheorie

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vrolijke
Bekennender Pantheist
Moderator



Anmeldungsdatum: 15.03.2007
Beiträge: 46343
Wohnort: Stuttgart

Beitrag(#2174015) Verfasst am: 09.04.2019, 19:17    Titel: Antworten mit Zitat

Vielleicht könnte man dem mit dem "Wucherparagraph" beikommen.

https://de.wikipedia.org/wiki/Wucher

Zitat:
Wucher bezeichnet das Angebot einer Leistung zu einer deutlich überhöhten Gegenleistung unter Ausnutzung einer Schwächesituation eines Vertragspartners. Ursachen können zum Beispiel in einer Notlage oder in einer asymmetrischen Informationsverteilung zu Lasten eines Vertragspartners liegen. An Wucher können zivil- und strafrechtliche Folgen geknüpft sein. In einem auf Privatautonomie aufgebauten Privatrechtssystem ist die Wucher-Verfolgung damit die Ausnahme der staatlichen Preiskontrolle.

_________________
Glück ist kein Geschenk der Götter; es ist die Frucht der inneren Einstellung.
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Sich stets als unschuldiges Opfer äußerer Umstände oder anderer Menschen anzusehen ist die perfekte Strategie für lebenslanges Unglücklichsein.

Grenzen geben einem die Illusion, das Böse kommt von draußen
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goedelchen
registrierter User



Anmeldungsdatum: 08.10.2018
Beiträge: 928

Beitrag(#2174024) Verfasst am: 09.04.2019, 20:21    Titel: .-) Antworten mit Zitat

Skeptiker hat folgendes geschrieben:
Samson83 hat folgendes geschrieben:
unquest hat folgendes geschrieben:
Samson83 hat folgendes geschrieben:
Berlin hat so massive sozial- und Wohnprobleme, dass mir Enteignungen als ultimative Ratio vertretbar erscheinen.

Wer da in schwachsinnige Phrasen über „Sozialismus“ oder erst recht das Naziprogrsmm verfällt diskreditiert dich total.

Wie schon in der Grundeinkommensdebatte hat die Linke hier die besten Argumente auf ihrer Seite.

Seufz.

Im Vergleich europäischer Hauptstädte sind die Mieten in Berlin tatsächlich höher als in Zagreb, Vilnius, Riga, Prag, Bratislawa und Talliin. Selbst in Budapest und Warschau sind die Mieten höher.
https://www.dw.com/cda/de/so-teuer-sind-die-mieten-in-europa/a-39856849

Immerhin zeigt dies in welcher Liga die deutsche Hauptstadt spielt.
Oder möchtest du eine durchschnittliche Miete zwischen 10 und 11 Euro/qm für eine Hauptstadt als Wucher bezeichnen?
Wenn Deutsche etwas können, dann das kreieren saublöder Phrasen: "Bezahlbarer Wohnraum" gehört dazu.
würdest du bitte erläutern wieso es FÜR eine Nation und eine Hauptstadt spricht, wenn der Großteil des WohnraumsGrosspekulanten gehört und eine Unterkunft selbst für Mittelverdiener kaum finanzierbar ist? Ich halte dass für einen Missstand, gegen den Enteignungen als Ultima Ratio durchaus vertretbar sind.


Vielleicht sollte man ins Grundgesetz den Artikel aufnehmen:

"Mit Gütern und Dienstleistungen, die zu den sozialen Grund- und Menschenrechten gehören, darf kein Profit erwirtschaftet werden!" (Also mit Gesundheit, Wohnen, Ernährung, Recht auf Informationen, usw.)

Was sehr bezeichnend ist und dies schreibe ich @beachbernie:

Während du Kuba dafür lobst, dass dort in kontrolliertem Maße private Wohnungsvermietung erlaubt wurde, demonstrieren in Deutschland viele tausend Menschen für die Enteignung von Wohnungsunternehmen.

Was ist dein statement dazu?


Vielleicht solltest du dann auch ins GG schreiben, dass ein Pfund Brot nur 1 Euro kosten darf. Diese Deckelung hinge unmittelbar an deinem Vorschlag als Kontergewicht.

Ist ein bisschen kompliziert, passt aber Smilie

Deshalb steht beides nicht im GG. Zum Glück.


Zuletzt bearbeitet von goedelchen am 09.04.2019, 20:23, insgesamt einmal bearbeitet
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goedelchen
registrierter User



Anmeldungsdatum: 08.10.2018
Beiträge: 928

Beitrag(#2174025) Verfasst am: 09.04.2019, 20:23    Titel: .-) phillou 199 Antworten mit Zitat

vrolijke hat folgendes geschrieben:
Vielleicht könnte man dem mit dem "Wucherparagraph" beikommen.

https://de.wikipedia.org/wiki/Wucher

Zitat:
Wucher bezeichnet das Angebot einer Leistung zu einer deutlich überhöhten Gegenleistung unter Ausnutzung einer Schwächesituation eines Vertragspartners. Ursachen können zum Beispiel in einer Notlage oder in einer asymmetrischen Informationsverteilung zu Lasten eines Vertragspartners liegen. An Wucher können zivil- und strafrechtliche Folgen geknüpft sein. In einem auf Privatautonomie aufgebauten Privatrechtssystem ist die Wucher-Verfolgung damit die Ausnahme der staatlichen Preiskontrolle.


Nein, kommst damit nie weiter.

Übrigens Enteignung ist wie Zynismus. Beides ist das Versagen des menschlichen Geistes Dinge zu gestalten.
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Tarvoc
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Anmeldungsdatum: 01.03.2004
Beiträge: 44138

Beitrag(#2174035) Verfasst am: 09.04.2019, 20:54    Titel: Re: .-) phillou 199 Antworten mit Zitat

goedelchen hat folgendes geschrieben:
Übrigens Enteignung ist wie Zynismus. Beides ist das Versagen des menschlichen Geistes Dinge zu gestalten.

Also die Enclosure war gerade ein Mittel dazu, die englische Gesellschaft zu gestalten - nämlich dazu, sie kapitalistisch zu gestalten.

"Na, ihr nicht! Aber wir!"
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fwo
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Beiträge: 25893
Wohnort: im Speckgürtel

Beitrag(#2174050) Verfasst am: 10.04.2019, 02:50    Titel: Re: .-) phillou 199 Antworten mit Zitat

goedelchen hat folgendes geschrieben:
....
Übrigens Enteignung ist wie Zynismus. Beides ist das Versagen des menschlichen Geistes Dinge zu gestalten.

Ich sehe es andersherum.

Enteignung ist das Eingeständnis des Staates, die Weichen für eine falsche Verteilung gestellt zu haben, und der Versuch, dieses Versagen zu korrigieren.

Der Adel, also das Prinzip, Macht und Vermögen nach der Familienzugehörigkeit zuzuteilen, war so ein Versagen.

Ohne jetzt genau sagen zu können, was da verkehrt ist, kann man auch sagen, dass etwas verkehrt läuft, wenn jemand in einem Menschenleben das Vermögen und damit die Macht eines Jeff Bezos oder Bill Gates ansammeln kann. Der Staat muss die Möglichkeit haben, das zu korrigieren, wie er es korrigiert, wenn das Vermögen aus Verbrechen stammt.

Genauso halte ich es für sinnvoll, dieses Mittel einzusetzen, wenn die Benutzung von Eigentum der Allgemeinheit schadet, wie es z.B. Spekulationen der Fall sein kann, wobei es in solchen Fällen auch ausreichen kann, die Verfügungsgewalt über dieses Eigentum einzuschränken, also Auflagen für die Benutzung zu machen.
_________________
Ich glaube an die Existenz der Welt in der ich lebe.

The skills you use to produce the right answer are exactly the same skills you use to evaluate the answer. Isso.

Es gibt keinen Gott. Also: Jesus war nur ein Bankert und alle Propheten hatten einfach einen an der Waffel (wenn es sie überhaupt gab).
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beachbernie
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Anmeldungsdatum: 16.04.2006
Beiträge: 45792
Wohnort: Haida Gwaii

Beitrag(#2174054) Verfasst am: 10.04.2019, 03:49    Titel: Antworten mit Zitat

Skeptiker hat folgendes geschrieben:
Samson83 hat folgendes geschrieben:
unquest hat folgendes geschrieben:
Samson83 hat folgendes geschrieben:
Berlin hat so massive sozial- und Wohnprobleme, dass mir Enteignungen als ultimative Ratio vertretbar erscheinen.

Wer da in schwachsinnige Phrasen über „Sozialismus“ oder erst recht das Naziprogrsmm verfällt diskreditiert dich total.

Wie schon in der Grundeinkommensdebatte hat die Linke hier die besten Argumente auf ihrer Seite.

Seufz.

Im Vergleich europäischer Hauptstädte sind die Mieten in Berlin tatsächlich höher als in Zagreb, Vilnius, Riga, Prag, Bratislawa und Talliin. Selbst in Budapest und Warschau sind die Mieten höher.
https://www.dw.com/cda/de/so-teuer-sind-die-mieten-in-europa/a-39856849

Immerhin zeigt dies in welcher Liga die deutsche Hauptstadt spielt.
Oder möchtest du eine durchschnittliche Miete zwischen 10 und 11 Euro/qm für eine Hauptstadt als Wucher bezeichnen?
Wenn Deutsche etwas können, dann das kreieren saublöder Phrasen: "Bezahlbarer Wohnraum" gehört dazu.
würdest du bitte erläutern wieso es FÜR eine Nation und eine Hauptstadt spricht, wenn der Großteil des WohnraumsGrosspekulanten gehört und eine Unterkunft selbst für Mittelverdiener kaum finanzierbar ist? Ich halte dass für einen Missstand, gegen den Enteignungen als Ultima Ratio durchaus vertretbar sind.


Vielleicht sollte man ins Grundgesetz den Artikel aufnehmen:

"Mit Gütern und Dienstleistungen, die zu den sozialen Grund- und Menschenrechten gehören, darf kein Profit erwirtschaftet werden!" (Also mit Gesundheit, Wohnen, Ernährung, Recht auf Informationen, usw.)

Was sehr bezeichnend ist und dies schreibe ich @beachbernie:

Während du Kuba dafür lobst, dass dort in kontrolliertem Maße private Wohnungsvermietung erlaubt wurde, demonstrieren in Deutschland viele tausend Menschen für die Enteignung von Wohnungsunternehmen.

Was ist dein statement dazu?


Ich bin weder dafuer Menschen grundsaetzlich vom persoenlichen Eigentum an Immobilien auszuschliessen noch dafuer wildestes Spekulantentum unreguliert ins Kraut schiessen zu lassen. Das Privateigentum an Immobilien, einschliesslich Wohnraum, ist grundsaetzlich eine gute Sache, weil dort, wo es das nicht gibt, sehen die Häuser bald so aus wie in Havanna. Es sollte allerdings auch Mechanismen geben, die Immobilienspekulation dort eindämmen, wo sie fuer Normalbürger erschwinglichen Wohnraum zum verschwinden bringen. Dies kann in bestimmten Faellen auch ueber Enteignungen vonstatten gehen oder aber auch durch steuerliche Massnahmen wie punitive Spekationssteuern. Dies ist kein Widerspruch, sondern ein Plädoyer dafuer die Extreme zu vermeiden und Lösungen zu finden, die in der Praxis die besten Resultate zeigen.

Kurz auf den Punkt gebracht: Ich will, dass der Staat dafuer sorgt, dass bezahlbarer Wohnraum erhalten bleibt bzw. neu entstehen kann und dass gleichzeitig private Initiative dafuer sorgen kann, dass dieser Wohnraum auch menschenwuerdig ist.

Wuerden Sozialwohnungen in Deutschland so aussehen wie die Masse der Wohnungen in Havanna, dann waerst Du doch bei den Ersten, die was von der "typischen Menschverachtung des kapitalistischen Systems" faseln wuerden. zwinkern


Und ansonsten: Wenn ich mit der Schaffung von Wohnraum "keinen Profit erwirtschaften darf", warum soll ich dann mehr Wohnraum schaffen als ich selber bewohnen kann? Oder mir gehörenden, vorhandenen Wohnraum instand halten? Wo kommt der Wohnraum fuer die Menschen her, die sich den nicht selber schaffen koennen? Wer sowas wie das, was Du verschlägst, in die Verfassung reinschreibt, der verdammt letztlich die Menschen dazu in zugigen, feuchten Buden minderwertige Lebensmittel zu fressen. Fahr mal nach Kuba und schau Dir das dort an....
_________________
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Samson83
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Beitrag(#2174061) Verfasst am: 10.04.2019, 08:05    Titel: Antworten mit Zitat

Skeptiker hat folgendes geschrieben:
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Wer da in schwachsinnige Phrasen über „Sozialismus“ oder erst recht das Naziprogrsmm verfällt diskreditiert dich total.

Wie schon in der Grundeinkommensdebatte hat die Linke hier die besten Argumente auf ihrer Seite.

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Im Vergleich europäischer Hauptstädte sind die Mieten in Berlin tatsächlich höher als in Zagreb, Vilnius, Riga, Prag, Bratislawa und Talliin. Selbst in Budapest und Warschau sind die Mieten höher.
https://www.dw.com/cda/de/so-teuer-sind-die-mieten-in-europa/a-39856849

Immerhin zeigt dies in welcher Liga die deutsche Hauptstadt spielt.
Oder möchtest du eine durchschnittliche Miete zwischen 10 und 11 Euro/qm für eine Hauptstadt als Wucher bezeichnen?
Wenn Deutsche etwas können, dann das kreieren saublöder Phrasen: "Bezahlbarer Wohnraum" gehört dazu.
würdest du bitte erläutern wieso es FÜR eine Nation und eine Hauptstadt spricht, wenn der Großteil des WohnraumsGrosspekulanten gehört und eine Unterkunft selbst für Mittelverdiener kaum finanzierbar ist? Ich halte dass für einen Missstand, gegen den Enteignungen als Ultima Ratio durchaus vertretbar sind.


Vielleicht sollte man ins Grundgesetz den Artikel aufnehmen:

"Mit Gütern und Dienstleistungen, die zu den sozialen Grund- und Menschenrechten gehören, darf kein Profit erwirtschaftet werden!" (Also mit Gesundheit, Wohnen, Ernährung, Recht auf Informationen, usw.)

Was sehr bezeichnend ist und dies schreibe ich @beachbernie:

Während du Kuba dafür lobst, dass dort in kontrolliertem Maße private Wohnungsvermietung erlaubt wurde, demonstrieren in Deutschland viele tausend Menschen für die Enteignung von Wohnungsunternehmen.

Was ist dein statement dazu?
Vielleich sollte man derlei Agitation bei diesem Thema unterlassen. Die Enteignungsforderung ist eine konkrete, abgrenzbare Forderung zur Lösung eines m.E. fundamentalen Problems, nämlich des schwindenden sozialverträglichen Wohnraums in Ballungsräumen. Wenn man dies mit radikalen Systemfragen verknüpft (über die man grundsätzlich gerne reden kann) wird das Anliegen diskreditiert und Wasser auf die Mühlen der „Pfui Sozialismus“-Rufer (aktuell zB Lindner und erhebliche Teile der CDU) gegossen und die Argumentationslinie , dass Wohnimmobilienenteignungen nichts mit Sozialismus zu tun haben entwertet.
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Tarvoc
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Beitrag(#2174064) Verfasst am: 10.04.2019, 09:14    Titel: Antworten mit Zitat

beachbernie hat folgendes geschrieben:
Das Privateigentum an Immobilien, einschliesslich Wohnraum, ist grundsaetzlich eine gute Sache, weil dort, wo es das nicht gibt, sehen die Häuser bald so aus wie in Havanna. [...] Fahr mal nach Kuba und schau Dir das dort an.... 

Hab jetzt mal nach Bildern von Wohnungen in Havanna gegoogelt. Da waren schon einige ziemlich schäbige dabei - aber ich hab in den Chicagoer Armenvierteln deutlich Schlimmeres gesehen. Ist mir aber schon klar, dass eine Google-Suche nicht unbedingt repräsentativ ist. Warst du schon mal selbst in Havanna?
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luc
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Beitrag(#2174065) Verfasst am: 10.04.2019, 09:22    Titel: Antworten mit Zitat

Tarvoc hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:
Das Privateigentum an Immobilien, einschliesslich Wohnraum, ist grundsaetzlich eine gute Sache, weil dort, wo es das nicht gibt, sehen die Häuser bald so aus wie in Havanna. [...] Fahr mal nach Kuba und schau Dir das dort an.... 

Hab jetzt mal nach Bildern von Wohnungen in Havanna gegoogelt. Da waren schon einige ziemlich schäbige dabei - aber ich hab in den Chicagoer Armenvierteln deutlich Schlimmeres gesehen. Ist mir aber schon klar, dass eine Google-Suche nicht unbedingt repräsentativ ist. Warst du schon mal selbst in Havanna?


Ich kenne ein paar Wohnungen aus der DDR-Zeit. die von "Privilegierten" bewohnt wurden. Haarsträubend wie sie runtergekommen waren! Die Wohnungen vom Fußvolk waren auch erlebnisreich.
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Skeptiker
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Beitrag(#2174172) Verfasst am: 10.04.2019, 20:01    Titel: Antworten mit Zitat

beachbernie hat folgendes geschrieben:
Skeptiker hat folgendes geschrieben:
... @beachbernie:

Während du Kuba dafür lobst, dass dort in kontrolliertem Maße private Wohnungsvermietung erlaubt wurde, demonstrieren in Deutschland viele tausend Menschen für die Enteignung von Wohnungsunternehmen.

Was ist dein statement dazu?


Ich bin weder dafuer Menschen grundsaetzlich vom persoenlichen Eigentum an Immobilien auszuschliessen noch dafuer wildestes Spekulantentum unreguliert ins Kraut schiessen zu lassen. Das Privateigentum an Immobilien, einschliesslich Wohnraum, ist grundsaetzlich eine gute Sache, weil dort, wo es das nicht gibt, sehen die Häuser bald so aus wie in Havanna. Es sollte allerdings auch Mechanismen geben, die Immobilienspekulation dort eindämmen, wo sie fuer Normalbürger erschwinglichen Wohnraum zum verschwinden bringen. Dies kann in bestimmten Faellen auch ueber Enteignungen vonstatten gehen oder aber auch durch steuerliche Massnahmen wie punitive Spekationssteuern. Dies ist kein Widerspruch, sondern ein Plädoyer dafuer die Extreme zu vermeiden und Lösungen zu finden, die in der Praxis die besten Resultate zeigen.

Kurz auf den Punkt gebracht: Ich will, dass der Staat dafuer sorgt, dass bezahlbarer Wohnraum erhalten bleibt bzw. neu entstehen kann und dass gleichzeitig private Initiative dafuer sorgen kann, dass dieser Wohnraum auch menschenwuerdig ist.

Wuerden Sozialwohnungen in Deutschland so aussehen wie die Masse der Wohnungen in Havanna, dann waerst Du doch bei den Ersten, die was von der "typischen Menschverachtung des kapitalistischen Systems" faseln wuerden. zwinkern

Und ansonsten: Wenn ich mit der Schaffung von Wohnraum "keinen Profit erwirtschaften darf", warum soll ich dann mehr Wohnraum schaffen als ich selber bewohnen kann? Oder mir gehörenden, vorhandenen Wohnraum instand halten? Wo kommt der Wohnraum fuer die Menschen her, die sich den nicht selber schaffen koennen? Wer sowas wie das, was Du verschlägst, in die Verfassung reinschreibt, der verdammt letztlich die Menschen dazu in zugigen, feuchten Buden minderwertige Lebensmittel zu fressen. Fahr mal nach Kuba und schau Dir das dort an....


Man kann ja auch das Land und die Baumittel in die Hände der gesamten Bevölkerung legen.

Die diskutieren und forschen dann ausführlich, wie man die städtischen und dörflichen Landschaften architektonisch neu gestaltet - inklusive der Neuentwicklung integrierter Konzepte von Wohnen, Arbeiten, Transport & Verkehr, Erzeugung von Energie & Lebensmitteln und alles, was zum Leben so dazu gehört.

Statt dessen werden vorhandende Wohnsilos von Konzernen aufgekauft und die Wohngebühren mal eben aufgestockt bis zur 39. Etage. Und einige Kommunen wollen das zurück kaufen - was fälschlicherweise als "Enteignung" bezeichnet wird - und das auch noch zu "Marktpreisen".

Sollen die Mensch sich doch selber produzieren, was sie brauchen, und zwar in allen Bereichen.

Havanna wurde sicher nicht unter solchen Bedingungen gebaut, wie du weißt. Dort stehen im Grunde Kriegsruinen, die der wirtschaftlichen Belagerung kaum noch standhalten.

Aber unter den bestehenden Eigentumsverhältnissen an Boden, Baumaterial und Baukonzessionen in diesem unserem Lande produzieren Baufirmen weiterhin herkömmlichen Wohnungsschrott direkt neben der lauten, breiten Straße und die Vonovias dieser Welt, die gerade mal nicht wissen, wohin mit ihrem Kapital, stecken es einfach mal in irgend welche bestehenden Wohnlöcher und die sehen auch nicht immer goldig aus:







Einige schlagen vor, man solle die Dämmungsstandards lockern und massenhaft Billigwohnungen bauen. Dabei wäre es doch wichtig, auf den Gebrauchswert aller Dinge wert zu legen, statt neue Baracken in Masse zu produzieren.

Es geht auch nicht nur um die soziale, sondern auch um die ökologische Frage. Denn der Bau neuer ökologischer Städte und der ökologische Umbau bestehender Städte, die sich dafür eignen, würde der Menschheit auch die Chance eröffnen, die globale Umweltzerstörung nachhaltig zu stoppen.

Es gibt zu der Thematik ein tolles Interview mit Andrej Holm, das ich auszugsweise mal zitiere:

Zitat:
Maren Kern, Chefin des »Verbandes Berlin-Brandenburgischer Wohnungsunternehmen«, strengte diesen Vergleich jüngst mit Blick auf das Volksbegehren »Deutsche Wohnen und Co enteignen« an: »Bei Freibier sind auch alle dafür. Aber einer muss das Freibier immer bezahlen.« Was fällt Ihnen dazu ein?

Für mich klingt das nach hilfloser Polemik, zumal es ja nicht um Freibier, sondern die Übernahme der Brauerei geht. Aber das Stammtischniveau dieses Vergleichs passt ins Bild: In den Reaktionen aus der Immobilienwirtschaft auf die Enteignungsforderung werden bisher relativ wenige Sachargumente angeführt. Statt dessen gibt es diskreditierende historische Vergleiche, nach dem Motto: »Da kommt die DDR 2.0«. (...)

Beim von Ihnen angesprochenen Gedanken ging es Marx darum zu zeigen, wie im kapitalistischen System wiederholt und gewalttätig agiert werden muss, um Profit dauerhaft erwirtschaften zu können. Sehen wir diese Gewalt in den heutigen Verhältnissen?

Die sehen wir in vielen Bereichen. Etwa in den »kleinen« Rechtsübertretungen, wenn es darum geht, Mieter aus ihren Wohnungen zu ekeln. Oder beim Psychoterror, wenn über Monate hinweg Bauarbeiten vorgetäuscht werden, um Bewohner zum Auszug zu bewegen. Und auch bei Zwangsräumungen, die mit direkter physischer Gewalt einhergehen.

Städte in kapitalistischen Zentren sind heute nicht nur durch steigende Mieten charakterisiert. Dazu kommen auch die Anwendungen digitaler Technologien, Stichwort »Smart City«, oder repressive »Sicherheitspolitik«, Stichwort Überwachung. Wenn es um Verwertungsinteressen geht, greifen mehrere Entwicklungen ineinander.

Ja. Es gibt Dutzende Beispiele für die Unterwerfung der Stadtentwicklung unter die Profitlogik. Wie auch beim Wohnungsmarkt ist zu sehen, dass diejenigen, die nicht mithalten können, den kürzeren ziehen. Mit solchen Zuspitzungen wächst aber auch der Protest. In den Diskussionen hier wird ja gerne sehnsuchtsvoll in andere Städte geschaut, etwa nach Wien als Positivbeispiel für soziale Wohnungspolitik. Wenn ich mich aber außerhalb von Berlin mit Leuten unterhalte, merke ich, wie sehr die wiederum neidisch auf die hiesigen stadtpolitischen Debatten blicken. Etwa darauf, dass Nachbarschaftsinitiativen in Kreuzberg 2018 erfolgreich einen Google-Campus verhindern konnten. Oder auf das Enteignungsvolksbegehren. (...)

Es war nicht überraschend, dass bürgerliche Kommentatoren beim Thema Enteignung die »DDR-Keule« aus der Schublade holten. Auch Sie versuchte man damit persönlich zu diskreditieren, weil Sie in jungen Jahren für wenige Monate beim Ministerium für Staatssicherheit gearbeitet haben. Wie lange, meinen Sie, wird man in der BRD noch auf dieses »Argument« zurückgreifen?

Der tiefsitzende Antikommunismus ist ein Kontinuum in der westdeutschen Politik. Das betrifft Konservative, geht aber auch weit ins sozialdemokratische und liberale Spektrum hinein. Darauf kann man sich häufig einigen. Vergleiche mit der DDR sind in der Hinsicht austauschbar. Es gibt offenkundig eine große Angst vor einer Gesellschaft, die nicht marktwirtschaftlich organisiert ist. Der Umstand, dass der Artikel 15 zur Enteignung gegen Entschädigung seit 70 Jahren im Grundgesetz steht, aber noch nie Anwendung gefunden hat, sagt eigentlich schon alles.


https://www.jungewelt.de/artikel/352513.kapitalistische-stadt-verwertungsdynamik-kennt-keine-grenzen.html


Also, angesichts dieser Entwicklungen in den kapitalistischen Zentren dieser Erde wäre Kuba sicherlich schlecht beraten, in die Fußstapfen der extremistischen neoliberalen Privatisierungspolitik zu treten.

Und die Massendemos in der BRD mit der Forderung nach Vergesellschaftung eines Großteils des Wohnungswesens unterstreichen das auch noch mal deutlich:

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Beitrag(#2174179) Verfasst am: 10.04.2019, 20:29    Titel: Antworten mit Zitat

Ich finde jetzt keine aktuelle Zahlen.
Vor einige Jahre habe ich mal gelesen, dass in Deutschland eine Durschnittswohnung 10 Durchschnittsjahresgehälter kosten würde. In den Niederlände wären es 3 Durchschnittsjahresgehälter.
So vom Gefühl könnte das immer noch stimmen.
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Beitrag(#2174182) Verfasst am: 10.04.2019, 20:40    Titel: Antworten mit Zitat

vrolijke hat folgendes geschrieben:
Vielleicht könnte man dem mit dem "Wucherparagraph" beikommen.

https://de.wikipedia.org/wiki/Wucher

Zitat:
Wucher bezeichnet das Angebot einer Leistung zu einer deutlich überhöhten Gegenleistung unter Ausnutzung einer Schwächesituation eines Vertragspartners. Ursachen können zum Beispiel in einer Notlage oder in einer asymmetrischen Informationsverteilung zu Lasten eines Vertragspartners liegen. An Wucher können zivil- und strafrechtliche Folgen geknüpft sein. In einem auf Privatautonomie aufgebauten Privatrechtssystem ist die Wucher-Verfolgung damit die Ausnahme der staatlichen Preiskontrolle.


Mit der Anwendung des Wucherparagrafens würde die regierenden Parteien zugeben müssen, dass der "freie Markt" nicht dazu fähig ist, faire Preise umzusetzen. Indem der Staat eine Preiskontrolle einsetzen würde, wäre also die "Weisheit des Marktes" widerlegt.

Vor diesem Eingeständnis haben die Herrschenden Angst, da es zu weitergehenden Forderungen der Bevölkerung führen könnte.

Die Gerichte würden wohl auch wieder ein Wischi-waschi-Urteil fällen, wo die Grenze des Wuchers immer noch so hoch wäre, dass die Profite immer noch reichen würden. Die Wohnkonzerne würden außerdem über verstärkte Sparmaßnahmen versuchen, die Differenz zwischen Preisen und Kosten weiterhin zu maximieren.

Und schließlich würde die Politik sich in Untätigkeit suhlen, anstatt ein Preisregulierungsgesetz zu erlassen.

Deshalb ist der Einsatz des Wucherparagrafen theoretisch wohl möglich, er würde aber an den politischen Verhältnissen scheitern.

Reformen von oben sind leider sehr unwahrscheinlich, nicht nur in der Wohnungspolitik.
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Beitrag(#2174183) Verfasst am: 10.04.2019, 20:45    Titel: Antworten mit Zitat

Skeptiker hat folgendes geschrieben:
vrolijke hat folgendes geschrieben:
Vielleicht könnte man dem mit dem "Wucherparagraph" beikommen.

https://de.wikipedia.org/wiki/Wucher

Zitat:
Wucher bezeichnet das Angebot einer Leistung zu einer deutlich überhöhten Gegenleistung unter Ausnutzung einer Schwächesituation eines Vertragspartners. Ursachen können zum Beispiel in einer Notlage oder in einer asymmetrischen Informationsverteilung zu Lasten eines Vertragspartners liegen. An Wucher können zivil- und strafrechtliche Folgen geknüpft sein. In einem auf Privatautonomie aufgebauten Privatrechtssystem ist die Wucher-Verfolgung damit die Ausnahme der staatlichen Preiskontrolle.


Mit der Anwendung des Wucherparagrafens würde die regierenden Parteien zugeben müssen, dass der "freie Markt" nicht dazu fähig ist, faire Preise umzusetzen. Indem der Staat eine Preiskontrolle einsetzen würde, wäre also die "Weisheit des Marktes" widerlegt.

Vor diesem Eingeständnis haben die Herrschenden Angst, da es zu weitergehenden Forderungen der Bevölkerung führen könnte.

Die Gerichte würden wohl auch wieder ein Wischi-waschi-Urteil fällen, wo die Grenze des Wuchers immer noch so hoch wäre, dass die Profite immer noch reichen würden. Die Wohnkonzerne würden außerdem über verstärkte Sparmaßnahmen versuchen, die Differenz zwischen Preisen und Kosten weiterhin zu maximieren.

Und schließlich würde die Politik sich in Untätigkeit suhlen, anstatt ein Preisregulierungsgesetz zu erlassen.

Deshalb ist der Einsatz des Wucherparagrafen theoretisch wohl möglich, er würde aber an den politischen Verhältnissen scheitern.

Reformen von oben sind leider sehr unwahrscheinlich, nicht nur in der Wohnungspolitik.

Ein "freier Markt" wäre dann gegeben, wenn jedermann überall und immer was und wo bauen dürfte, wie er wollte. Das ist, aus guten Grund, nicht so.
Ergo: auch den Handel und Vermietung von Wohnraum darf nicht "den Markt" überlassen werden.
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Beitrag(#2174190) Verfasst am: 10.04.2019, 21:49    Titel: Antworten mit Zitat

vrolijke hat folgendes geschrieben:
Ergo: auch den Handel und Vermietung von Wohnraum darf nicht "den Markt" überlassen werden.

Ich glaub' nicht, dass Skeptiker überhaupt irgendwas irgendeinem Markt überlassen will. zwinkern
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Beitrag(#2174194) Verfasst am: 10.04.2019, 23:30    Titel: Antworten mit Zitat

beachbernie hat folgendes geschrieben:
Und ansonsten: Wenn ich mit der Schaffung von Wohnraum "keinen Profit erwirtschaften darf", warum soll ich dann mehr Wohnraum schaffen als ich selber bewohnen kann? Oder mir gehörenden, vorhandenen Wohnraum instand halten? Wo kommt der Wohnraum fuer die Menschen her, die sich den nicht selber schaffen koennen? Wer sowas wie das, was Du verschlägst, in die Verfassung reinschreibt, der verdammt letztlich die Menschen dazu in zugigen, feuchten Buden minderwertige Lebensmittel zu fressen. Fahr mal nach Kuba und schau Dir das dort an....


Die letzte Situation entspricht aber auch der Wahrnehmung vieler Kunden der betreffenden Konzerne: Nämlich daß versucht werde, möglichst viel Geld aus den Mietobjekten - und damit auch aus den Wohnenden - rauszuziehen, auch gerne mal Luxussanierungen durchzuführen, aber sich wenig um die kleinen Akteure zu kümmern, die sich das nicht leisten können, möglichst wenig und erst in die Instandhaltung zu investieren, wenn man von den Medien unter Druck gesetzt wird, was dort für Zustände herrschen.

Es ist wohl nicht von der Hand zu weisen, daß nur wenige Akteure ohne finanzielles Interesse Wohnraum schaffen werden. Allerdings heißt es in der Verfassung ja auch, daß "Eigentum verpflichtet"...
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Beitrag(#2174199) Verfasst am: 11.04.2019, 04:47    Titel: Antworten mit Zitat

Tarvoc hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:
Das Privateigentum an Immobilien, einschliesslich Wohnraum, ist grundsaetzlich eine gute Sache, weil dort, wo es das nicht gibt, sehen die Häuser bald so aus wie in Havanna. [...] Fahr mal nach Kuba und schau Dir das dort an.... 

Hab jetzt mal nach Bildern von Wohnungen in Havanna gegoogelt. Da waren schon einige ziemlich schäbige dabei - aber ich hab in den Chicagoer Armenvierteln deutlich Schlimmeres gesehen. ...


So what? Sind die "Chicagoer Armewnviertel" jetzt schon die Messlatte fuer menschenwürdiges Wohnen?

Ich persoenlich wuerde weder in Havanna noch in den "Chicagoer Armenvierteln" wohnen wollen. Eine Sozialwohnung in Stockholm, Wanneeickel oder bei uns auf Haida Gwaii wuerde ich diesen beiden Beispielen allemal vorziehen... Smilie
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